[Diskussion] Todesstrafe: Ja oder Nein?

Todesstrafe: Ja oder Nein?

  • Ja.

    Stimmen: 28 15,4%
  • Nur in besonders schweren/grausamen Fällen.

    Stimmen: 46 25,3%
  • Todesstrafe nur für Kinderschänder.

    Stimmen: 9 4,9%
  • Nein.

    Stimmen: 83 45,6%
  • Der Tod würde doch nur eine Erlösung sein.

    Stimmen: 16 8,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    182

ChriNOIA

Ordenspriester
Wo wir wieder bei dem Thema "Rechtssystem" sind.

Man kann nicht das Deutsche- mit dem US-Rechtssystem vergleichen.
Alleine schon die Tatsache das hinterm großen Teich ein Geschworenen Gericht das Urteil einstimmig fällen muss, heißt schon mehr kosten afair. Wir haben Berufsrichter die mit Laienrichter ein Urteil fällen müssen.

Dennoch ist es billiger für dich (genau du der das grade liest) die Person lebenslänglich einzubunkern, ihn arbeiten zu lassen, als die ganzen Kosten die die Revisionsverfahren mit sich tragen. Denn ein Häftling hat die möglichkeit bis zum UN-Gerichtshof für Menschenrechte afair zu gehen, aber auf jeden fall bis zum EU-Gerichtshof zu gehen.

Und wer trägt da die Kosten dann? Richtig......das Land, wer tragt im Land aber die Kosten?!
 

Barlon Weißfuchs

Schaf im Wolfspelz
hey sorra, du wirst in nem monat hingerichtet. aber macht dir nichts draus, falls es rauskommt, dass du unschuldig warst, bekommt deine familie ne große menge geld xDD

wenn jemand zu unrecht hingerichtet werden kann, ist das system schlecht.

edit: bin gerade erstaunt. kein einziger hat bei der umfrage für "todesstrafe nur für kinderschänder" abgestimmt? O.o hätte eigentlich damit gerechnet, dass diese option die zweitmeisten stimmen hätte O.o
 
Zuletzt bearbeitet:

ChriNOIA

Ordenspriester
edit: bin gerade erstaunt. kein einziger hat bei der umfrage für "todesstrafe nur für kinderschänder" abgestimmt? O.o hätte eigentlich damit gerechnet, dass diese option die zweitmeisten stimmen hätte O.o
s den

ich glaube weil das schon zu oft von Parteien aus dem Rechten Dünnschißkreis thematisiert wird. Und die immer noch damit stimmen bekommen.
 

bluemoon

the one and only
Otaku Veteran
Und wer trägt da die Kosten dann? Richtig......das Land, wer tragt im Land aber die Kosten?!
deshalb verstehe ich ja auch nicht wieso die alle so jubeln das ein gewisser bayern präsi wegen steuerschulden in den knast muss, letztendlich bezahlen wir jetzt für seinen knast aufenthalt für die allgemeinheit wäre es besser gewesen er hätte zur strafe an gemeinützige einrichtungen etc zahlen müssen aber was solls ist ein anderes thema;)


dass du unschuldig warst, bekommt deine familie ne große menge geld xDD
mit sowas würde ich sowieso mal langsam tun es gäbe genug verrückte die würden innerhalb der eigenen familie morden lassen um an geld ranzukommen, gerade in sozial heruntergekommenen vierteln würde mich das nicht wundern. Das wäre dann genauso wie bei alten Menschen jetzt wo einige nur drauf warten das es was zu erben gibt. Würde mich nicht wundern wenn jeder 4te oder 5te Tod von alten Menschen garnicht so natürlich ist wies immer auf den Todenschein geschrieben wird. Herzversagen als Diagnose passt nämlich immer.
 
Zuletzt bearbeitet:

Yarschuty

Gläubiger
Ich bin für die Todesstrafe, aber da das gesamte System so kompliziert ist bringt es wenig.

Wäre das System so:

Jeden den ein Mord nachgewiesen wird (keine nachgewiesene Notwehr) und jeden der anderen schwere Geistliche- und Körperliche Verletzungen (Folter, Vergewaltigung, Misshandlung, etc.) zufügt einfach Hinrichsen (es muss nachgewiesen sein das derjenige die Tat begannen hat). Alle anderen wegsperren, egal was für ein Verbrechens sie begannen haben oder wie Alt sie sind (Zeitraum je nach Verbrechen). Bewährung, Geldstrafen, Arbeitsstunden und Vorzeitige Entlassung wegen guter Führung werden abgeschafft. Alle werden gleich behaltet, egal ob es der Bauer von neben ist oder ein Politiker PUNKT.

Wenn das System so wäre hätte die Todesstrafe eine abschreckende Wirkung auf die meisten (denke ich zumindest), aber da es nicht so ist ist es Vollkommen egal ob wir sie haben oder nicht.

Gruß Yarschuty
 

Raiden

Wächter der Welten
VIP
Bin der Meinung man kann einen Mord nicht mit dem Tod des Mörders sühnen. Man ist ja dann nicht besser als er! Wieder ein Lebewesen weniger.
 

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
150 Todesstrafen oder so in Ägypten auf die Muslimbrüderschaft-Anhänger (hieß es vor mehreren Wochen), ich bin ja für die Todesstrafe aber das ist schon ziemlich unheimlich.
 

reyon23

Novize
Definitiv dagegen, aus dem Alter "Auge um Auge" sollte man langsam raus sein, sonst bin ich eine Stufe mit dem Mörder.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Immer dieses alberne "man darf einen Mörder nicht töten, dann ist man ja selber nicht besser, als ein Mörder". Lächerlich. Sind Mörder also jetzt Menschen zweiter Klasse und ihr seid was Besseres, oder wie?

Ich verweise in diesem Zusammenhang mal auf den Thread "[url=http://board.world-of-hentai.to/threads/wuerdet-ihr-toeten-um-euch-oder-euch-wichtige-personen-zu-schuetzen.59094/]Würdet ihr einen Menschen töten, um eine geliebte Person zu beschützen[/url]". Mit überwältigender Mehrheit sind die meisten User der Meinung, sie würden im Ernstfall einen anderen Menschen auch töten - im Prinzip also nichts anderes, als ein Mord, denn in beiden Fällen geht es darum, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen. Die Motivationen mögen zwar unterschiedliche sein, aber macht das auf moralischem Standpunkt jemanden, der einen anderen in Notwehr erschlägt nicht genauso schuldig, wie einen Mörder?
Demnach wären alle (oder zumindest die meisten) hier im Forum potentielle Mörder.

Ob ihr nun für oder gegen die Todesstrafe seid ist mir relativ egal. Aber eure scheinheilige, moralische Heuchelei, von wegen man ist ja was besseres kann ich nicht mehr haben. Kommt mal runter und besinnt euch darauf, dass alle Menschen gleich sind und jeder das Potential in sich trägt, einen anderen umzubringen. Wenn ihr das verstanden habt, dann erst macht auch das System der Resozialisierung Sinn (für das ihr hier mit eurer Meinung ja einsteht).
 

ota-Q

Philanthrop
Otaku Veteran
Immer dieses alberne "man darf einen Mörder nicht töten, dann ist man ja selber nicht besser, als ein Mörder". Lächerlich. Sind Mörder also jetzt Menschen zweiter Klasse und ihr seid was Besseres, oder wie?

Ich verweise in diesem Zusammenhang mal auf den Thread "Würdet ihr einen Menschen töten, um eine geliebte Person zu beschützen". Mit überwältigender Mehrheit sind die meisten User der Meinung, sie würden im Ernstfall einen anderen Menschen auch töten - im Prinzip also nichts anderes, als ein Mord, denn in beiden Fällen geht es darum, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen. Die Motivationen mögen zwar unterschiedliche sein, aber macht das auf moralischem Standpunkt jemanden, der einen anderen in Notwehr erschlägt nicht genauso schuldig, wie einen Mörder?
Demnach wären alle (oder zumindest die meisten) hier im Forum potentielle Mörder.

Ob ihr nun für oder gegen die Todesstrafe seid ist mir relativ egal. Aber eure scheinheilige, moralische Heuchelei, von wegen man ist ja was besseres kann ich nicht mehr haben. Kommt mal runter und besinnt euch darauf, dass alle Menschen gleich sind und jeder das Potential in sich trägt, einen anderen umzubringen. Wenn ihr das verstanden habt, dann erst macht auch das System der Resozialisierung Sinn (für das ihr hier mit eurer Meinung ja einsteht).
die beiden threads haben doch so gut wie nichts miteinander zu tun. hier geht es darum festzulegen wie gesetze hierzu sein sollen. also im weiteren sinne darum was gerechtigkeit ist, denn gesetze sollten gerechtigkeit als oberstes ziel haben.
beim anderen thread geht es im gegensatz dazu um ein äusserst subjektives thema (ich glaube dass wahre gerechtigkeit objektiv ist, frei von vergeltung oder anderen emotionen). gerechtigkeit steht für mich persönlich keineswegs an oberster stelle, sprich wenn ich einen ausrechend grossen vorteil aus bösem handeln ziehen könnte, würde ich es tun. dazu zählt das retten des lebens eines freundes durch opferung eines fremden, aber auch andere dinge.
ein gutes gedankenexperiment hierzu ist folgendes: stell dir vor jemand bietet dir 100euro dafür einen menschen zu töten, logischerweise lehnst du ab. wenn der gebotene betrag jetzt aber jede minute verdoppelt werden würde, würdest du einfach davongehen oder wartest du bis der preis für dich stimmt?
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Immer dieses alberne "man darf einen Mörder nicht töten, dann ist man ja selber nicht besser, als ein Mörder". Lächerlich. Sind Mörder also jetzt Menschen zweiter Klasse und ihr seid was Besseres, oder wie?

Ich verweise in diesem Zusammenhang mal auf den Thread "Würdet ihr einen Menschen töten, um eine geliebte Person zu beschützen". Mit überwältigender Mehrheit sind die meisten User der Meinung, sie würden im Ernstfall einen anderen Menschen auch töten - im Prinzip also nichts anderes, als ein Mord, denn in beiden Fällen geht es darum, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen. Die Motivationen mögen zwar unterschiedliche sein, aber macht das auf moralischem Standpunkt jemanden, der einen anderen in Notwehr erschlägt nicht genauso schuldig, wie einen Mörder?
Demnach wären alle (oder zumindest die meisten) hier im Forum potentielle Mörder.
Mord bedeutet, jemanden vorsätzlich und aus niederen Beweggründen umzubringen. Notwehr ist allerdings ein affektartiges Verhalten, entstehend aus dem Selbsterhaltungstrieb. Es hat absolut nichts mit Mord zu tun, dich in einer Situation, in der es keinen anderen adäquaten Ausweg gibt, sich selbst zu verteidigen, auch wenn dies dabei zum Tod des Angreifers führen kann. (Interessanterweise ist der Schutz des Nachwuchses in manchen Fällen sogar noch stärker als die Selbsterhaltung, so gibt es auch im Tierreich Arten, die nicht in der Lage sind, ihr Handeln kritisch zu reflektieren, und trotzdem das Leben ihres Nachwuchses über das eigene stellen, wenn es um den Angriff eines Feindes geht (selbstverständlich handelt es sich dabei um K-Strategen).)
Moralisch betrachtet hat es also nichts damit zu tun, dass es sich, wie du behauptest, hier im Forum überall um Heuchler handelt, sondern darum, dass sie eine andere Ansicht diesbzgl. als du haben.
Pauschalisieren kann man bei dem (von dir verlinkten) Thema aber sowieso nicht, weil die Situationen zu unterschiedlich sein können. Besteht eine direkte Gefahr auf einen selbst und/oder jemand anderen (z.B. Angriff eines Wahnsinnigen mit einem Messer) oder nur eine indirekte (bspw. das Szenario, in dem die Geliebte gekidnappt wurde und man gezwungen wird, jemand anderen zu töten, damit der Kidnapper sie nicht tötet)?
Per definitionem kann man Selbstverteidigung mit einem für den Angreifer tödlichen Ausgang und einen Mord aber auf gar keinen Fall gleichsetzen. Es ist zum einen begrifflich einfach falsch und zum anderen unlogisch.
 

alissj4

Novize
Ich bin da eiskalt und sage ja!
Manche verdienen es auch.
Vor aalem, wenn man hört, dass ein Kinderschänder vom Knast entlassen wird und seine Tat wiederholt..
 

bluemoon

the one and only
Otaku Veteran
Ich bin da eiskalt und sage ja!
Manche verdienen es auch.
Vor aalem, wenn man hört, dass ein Kinderschänder vom Knast entlassen wird und seine Tat wiederholt..
und wieso ist das so weil (kranke oder auch einfach nur für die geselschaft gefährliche) personen von irgendwelchen experten nach einiger zeit für geheilt oder nicht mehr gefährlich erklärt werden und erst aufgrund dieser gutachten wieder im normalen altag auftauchen. Würde man diese Leute weggesperrt lassen würden sich solche vorfälle auch nciht wiederholen. Anstatt also auf lynchjustiz zu setzen wäre die viel logischer herangehensweise also erstmal die tatsächlichen strafmassnahmen richtig auszunutzen und lebenslang z.b. muss auch lebenslang bleiben genau wie eine einweisung in die psychiatrie auch nicht nach einiger zeit überdacht werden darf nach dem moto täter oder besser person x ist resozialisiert oder ab jetzt harmlos. Das ist doch in diesen ganzen frisch aus dem knast oder der theraphie gekommen und es geht wieder los fällen das problem.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Anstatt also auf lynchjustiz zu setzen wäre die viel logischer herangehensweise also erstmal die tatsächlichen strafmassnahmen richtig auszunutzen und lebenslang z.b. muss auch lebenslang bleiben genau wie eine einweisung in die psychiatrie auch nicht nach einiger zeit überdacht werden darf nach dem moto täter oder besser person x ist resozialisiert oder ab jetzt harmlos.
Achja und wo sollen die ganzen neuen Gefängnisse und Psychiatrien herkommen, die dafür benötigt würden? Und die Milliarden Euro, um das zu bezahlen? Diese Einrichtungen sind doch jetzt schon allesamt überfüllt.

Und @Sylverblack : Du kannst ja gerne herausstellen, dass die Motivation für Mord oder Notwehr unterschiedlich sein kann, da stimme ich dir ja zu. Das ändert aber nichts an den Konsequenzen, nämlich dass am Ende ein Mensch tot ist. Die "Schuld" ist dieselbe, denn ist man erst genötigt, einen anderen Menschen umzubringen, ist das gleichzeitig ein eigenes Versagen, weil es dafür spricht, dass man in der jeweiligen Situation nicht in der Lage war, zu anderen Mitteln zu greifen. Der einzige Unterschied ist, dass du die Notwehr zum Selbsterhalt oder Schutz benutzt, während das beim Mord nicht der Fall sein muss (es aber vermeintlich auch sein kann). Auch, wenn beides nicht gleichzusetzen ist, so macht der Umstand, dass am Ende ein Mensch tot ist es doch miteinander vergleichbar. Das ändert also nichts daran, dass die meisten hier nach wie vor potentiell in der Lage sind, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen.
So ist es auch mit dem vermeintlichen Unterschied des Affektes. Gut die Hälfte aller Morde geschieht im Affekt, genauso wie nach deinen Worten die Notwehr. Und genauso wie die Notwehr, geben viele affektive Mörder an, in der Situation keine andere Möglichkeit mehr gesehen zu haben.
Zusätzlich weiß ich, dass Notwehr nicht zwangsläufig im Affekt stattfinden muss, sondern genauso geplant, angekündigt und dann bei vollem Bewusstsein vollzogen werden kann und darf. Das Gesetz schreibt einen Affekt als Grundlage für Notwehr nicht vor, im Gegenteil, praktisch werden im Affekt begangene Taten meist noch auf ihre Verhältnismäßigkeit überprüft und dann oft nicht mehr als Notwehr eingeordnet. Damit sind sich diese Dinge also auch juristisch noch ähnlicher, als du hier erzählst.
 
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