[Diskussion] Todesstrafe: Ja oder Nein?

Todesstrafe: Ja oder Nein?

  • Ja.

    Stimmen: 28 15,4%
  • Nur in besonders schweren/grausamen Fällen.

    Stimmen: 46 25,3%
  • Todesstrafe nur für Kinderschänder.

    Stimmen: 9 4,9%
  • Nein.

    Stimmen: 83 45,6%
  • Der Tod würde doch nur eine Erlösung sein.

    Stimmen: 16 8,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    182

aTTa13

Novize
Ah ok das wusste ich garnicht.
Hätte gedacht das die Unterbringung auf Dauer mehr kostet.
Als töten und Beerdigung.
 

Aegis

Stamm User
Hexenkönigin schrieb:
Nicht einmal das. Die Todesstrafe kostet faktisch mehr als eine Haftstrafe.
Das ist, was viele hier in ihrer Argumentation nicht berücksichtigen: Diese Verfahren kosten sehr viel Geld, mehr als bspw ein zivilstrafrechtliches Verfahren. Bei Mordprozessen wird viel mehr abgewogen: Dort sind nicht nur spezielle Anwälte zugegen, sondern auch Psychiater, die den Mandanten Wochen lang zuvor untersucht haben und ihn bei einem solchen Prozess nach ihrer mentalen Gesundheit beurteilen müssen. Dann haben diese Verfahren und ihre Kandidaten Personenschutz. Da kommt soviel zusammen. Und das ist nur der Prozess! Wohlbemerkt, dass solche Prozesse meißt über Wochen, manchmal sogar über Monate hinweg immer wieder vertagt werden. So etwas dauert nicht mal eben eine Stunde, wie bei diesen ganzen Hartz IV Anwälten im Fernsehen.
Aber das ist nur ein Bruchteil von den Kosten für einen Todeskandidaten. Hinzu kommt die spezielle Unterbringung, Einzelhaft und das alles verzögert sich durch eingeleitete Revisionen meißt über Jahre hinweg.
Und damit habe ich längst nicht alles aufgezählt. Der Unterschied ist wie eine Kluft zwischen "normalen" und Mordprozessen.

Es ist gut, dass diese Verfahren so teuer sind, denn bei falschen Verurteilungen kann man eventuell noch etwas retten (ist zwar oft genug dennoch daneben gegangen, aber die Chance ist doch recht hoch). Deshalb kann ich nicht verstehen, wie manche hier auf "einfach an die Wand stellen und erschießen" drängen. Das grenzt schon fast an Anarchie. Auch wenn manche das gutheißen, ein solches Konzept funktioniert nur in Wunschvorstellungen.
 

papamac

Gläubiger
ich bin gegen die todesstrafe

weil es keinem gericht auf der welt zusteht über leben oder tod zu entscheiden
bestes bsp. ist die USA wie viele menschen sitzen dort in der todeszelle
da bin ich genau deiner meihnung da ich es ebenso sehe. Es gibt keine weltliche Instanz die übeR LEBEN U TOD ENTSCHEIDEN darf. Wir Menschen machen tag aus tag ein fehler und deshalb wenn nur einer unschuldig bestraft wird ist für mich dieses system untragbar.
Leider muss ich auch zu geben ein eigenes 100 %iges und sicheres system kann ich auch nicht bieten . Aber mir ist es lieber das eine schuldiger durch das raster rutscgt als ein unschuldiger im raster verbleibt.
So das müsste ich jetzt auch fest glauben auch an die Menschen und das ist es was mir schwer fällt nur so nebenbei.
 

fredolin

Novize
Es gibt keine weltliche Instanz die übeR LEBEN U TOD ENTSCHEIDEN darf. Wir Menschen machen tag aus tag ein fehler und deshalb wenn nur einer unschuldig bestraft wird ist für mich dieses system untragbar.
Habe dem nichts mehr hinzuzufügen. Desweiteren werden die meisten Taten aufgrund von gesellschaftlichen Strukturen und Ungerechtigkeiten hervorgerufen. Anstatt den Kandidaten zum Tode zu verurteilen sollte sich die Gesellschaft die Gründe genauer ansehen und die Probleme beseitigen. Ich glaube nicht, dass die meisten Straftaten von "Psychos" begangen werden, sondern aus einer gewissen Notwendigkeit!
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Ich glaube nicht, dass die meisten Straftaten von "Psychos" begangen werden, sondern aus einer gewissen Notwendigkeit!
Da gibt es zig Gegenbeispiele für, auch ohne dass ich dafür in die Nazizeit abweichen müsste. Deshalb bin ich in diesem Punkt anderer Meinung und halten ach wie vor auch daran fest, dass es Fälle gibt, in denen ich die Todesstrafe für gerechtfertigt halte.
 

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
Ich habe es schonmal an anderer Stelle hier geschrieben. Meines Wissens nach, kostet in Deutschland ein Tag im Vollzug ca. 300€. Das sind im Jahr 100.800€. Wirklich günstig ist das nicht. Wir reden hier über Dinge, die in Deutschland nicht existieren. Deswegen kann man auch nicht pauschal sagen, dass eine Todesstrafe, sofern es sie geben würde, auch teurer wäre. Ihr spricht ständig von den USA. Ja, dort ist es teuer, dort sind Prozesskosten, Schadensansprüche ect. allgemein sehr hoch. Ich wette, das sieht in anderen Ländern anders aus.

@fredolin
Na klar. Immer ist die böse Gesellschaft schuld. Diese ist schuld, wenn ich einen Laden überfalle, den Kassierer absteche und auf der Flucht einen Unbeteiligten überfahre.
Es bestand immerhin die Notwendigkeit. Ich kann da gar nix dafür.
Bist du dir sicher, dass der Täter in solch einem Fall dazu getrieben wurde? In Deutschland sicherlich nicht.
 

fredolin

Novize
Natürlich ist nicht immer die Gesellschaft schuld! Ich will auch keine Straftat schönreden. Ich bin ja auch für die Bestrafung ( einsperren ) aber nicht für die Todestrafe! Man sieht in Amerika zu oft, dass Unschulde hingerichtet werden.
Auch in Deutschland gibt es genug arme Leute! Unterschätze das nicht.
Desweiteren wird nicht jeder, der einen Überfall begeht, den Besitzer niederstechen ... Du schreibst da grad aggressiv.


Ich habe es schonmal an anderer Stelle hier geschrieben. Meines Wissens nach, kostet in Deutschland ein Tag im Vollzug ca. 300€. Das sind im Jahr 100.800€. Wirklich günstig ist das nicht. Wir reden hier über Dinge, die in Deutschland nicht existieren. Deswegen kann man auch nicht pauschal sagen, dass eine Todesstrafe, sofern es sie geben würde, auch teurer wäre. Ihr spricht ständig von den USA. Ja, dort ist es teuer, dort sind Prozesskosten, Schadensansprüche ect. allgemein sehr hoch. Ich wette, das sieht in anderen Ländern anders aus.

@fredolin
Na klar. Immer ist die böse Gesellschaft schuld. Diese ist schuld, wenn ich einen Laden überfalle, den Kassierer absteche und auf der Flucht einen Unbeteiligten überfahre.
Es bestand immerhin die Notwendigkeit. Ich kann da gar nix dafür.
Bist du dir sicher, dass der Täter in solch einem Fall dazu getrieben wurde? In Deutschland sicherlich nicht.
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Da gibt es zig Gegenbeispiele für, auch ohne dass ich dafür in die Nazizeit abweichen müsste. Deshalb bin ich in diesem Punkt anderer Meinung und halten ach wie vor auch daran fest, dass es Fälle gibt, in denen ich die Todesstrafe für gerechtfertigt halte.
Ich schätze, du sprichst hier vorallem Kriege jedweger Art an. Sind diese aus deiner Sicht nicht anders zu behandeln?
Einzeltaten sind aus meiner Sicht nicht wirklich vergleichbar zu Massentaten.
 

Solzucht

Gläubiger
Ich bin gegen eine Todesstrafe.
Das war früher mal anders.
Heute glaube ich aber daran das jeder Mensch sich ändern kann/geändert werden kann. Menschen sind an sich auch nur biologische Programme...und Therapeuten stümperhafte Programmierer :)
Der Einfluss des sozialen Umfeldes eines Menschen macht eine Menge aus wodurch für mich zumindest eine Schuldfrage wegfällt.
Wozu überhaupt nach Schuld suchen? Statt dessen sollte nach Lösungen gesucht werden- Warum tat X das und das? Wie kann verhindert werden das soetwas je wieder geschieht?

Dem stehen einzig und alleine die Gefühle der Opfer entgegen. Z.B. bei Kinderschändern hört man das gerne raus, auch in Deutschland, der Tod wäre nicht genug etc.
Aber was ändert soetwas? Man tötet einen Menschen der an das geglaubt hat was er tat, statt rauszufinden was das wieso war.

Ich will nicht sagen das ich (wenn ich Kinder habe/hätte) anders handeln würde wenn sojemand auf sie eindringen würde.
Aber das ist keine Todesstrafe sondern Selbstjustiz.
Selbstjustiz ist nicht erlaubt, aber ich wäre bereit unter bestimmten Umständen die Konsequenzen meiner Handlung zu akzeptieren.

Wenn ich einen Menschen töten würde, der an meine Kinder geht, wäre mir dabei vollkommen klar das ich damit gleichzeitig der Gesellschaft schade.
Das ist Selbstjustiz. Sie ist verboten. Und das, wie auch die Todesstrafe, aus gutem Grund.
Unsere Gesellschaft ist darüber hinaus gewachsen, zum großen Teil zumindest wenn wir die BILD auslassen, mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Stattdessen lernen wir aus unseren Fehlern.
 

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
Ich bin trotzdem nicht bereit, Kosten und Mühen an jemanden zu verschwenden, für den es keine "Rettung" gibt. Und noch weniger bin ich dazu bereit, mit solchen Leuten zu leben. Ich will keine Schwerverbrecher in meinem Umfeld haben.
Es lässt sich immer leicht darüber (schön)reden, wenn alles ganz weit weg ist und immer nur auf der Mattscheibe zu sehen ist.
 

Solzucht

Gläubiger
Wenn du das so verallgemeinern möchtest bleibt dir das natürlich vorbehalten, ich kenne z.B. einen Mörder in meinem Umfeld.
Ein sehr netter Mann, hatte nur einmal die Kontrolle verloren durch Drogen.
Seit er draußen ist hat er sein Leben komplett umgekrempelt.
Mir ist es schon lieb das er nicht durch eine Todesstrafe maßloß bestraft wurde, ich hätte ihn dann wohl nie kennengelernt.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Ich schätze, du sprichst hier vorallem Kriege jedweger Art an. Sind diese aus deiner Sicht nicht anders zu behandeln?
Einzeltaten sind aus meiner Sicht nicht wirklich vergleichbar zu Massentaten.
Ich spreche von Serien- und Massenmördern, Psychopathen, Kannibalen, Kinderschlächtern und Menschen, die auf besonders brutale Art und Weise quälen, verstümmeln und morden.
Denn - ganz ehrlich - wer zwingt einen Menschen dazu, ein Kind zu entführen, zu vergewaltigen, umzubringen und mit dem Leichnam noch einmal zig Untaten zu begehen? Da zieht das Argument "gesellschaftlicher Druck" nicht mehr. Und es gibt Menschen und Taten, da greift auch der Resozialisierungsgedanke nicht mehr. Wer aber andere umbringt und es nicht mal bereut - warum sollte man dem dann noch die Gnade gewähren, nach ein paar Jahren Knast wieder auf die Menschen losgelassen zu werden?
Darum - jeden Fall einzeln und individuell klären und bei absolut sicherer Beweislage, fehlender Reue und besonderer Grausam- und Sittenwidrigkeit auch mit Todesstrafe ahnden.

Gesendet von meinem XT1032 mit Tapatalk
 

Solzucht

Gläubiger
Aber es gibt keine absolut sichere Beweislage.
Polizisten, Juristen, Richter ...ja auch "Opfer" sind nur Menschen. Und handeln leider dementsprechend manchmal.

Für mich ist jeder unschuldige Tod keinen schuldigen Wert.
 

Holzi

...
Entschuldige, das ich mir hier gerade Deinen Post rauspicke, zumal ich eigentlich auch schon alles zum Thema geschrieben habe, was ich dazu zu schreiben hatte. Da aber in Deinem Beitrag sehr kurz (small :)) und präzise die "Argumente" für die Todesstrafe, die hier schon seit 24 Seiten immer wieder angeführt werden (ohne das sie auch nur ein Stück richtiger werden), fand ich es sehr einladend, nochmal darauf einzugehen.

Ich spreche von Serien- und Massenmördern, Psychopathen, Kannibalen, Kinderschlächtern und Menschen, die auf besonders brutale Art und Weise quälen, verstümmeln und morden.
Das ist das Argument, das hier gerne und wiederholt angeführt wird für die Todesstrafe. Fälle, in denen nicht nur "einfach" jemand ermordet, sondern so richtig derbe brutal gequält, zermatscht und geschlachtet wird.
Das Problem an diesem Argument ist: Das gibt es "leider" gar nicht. Außer in ein paar eher mittelmäßigen Spielfilmen werden Menschen nicht vergewaltigt, gequält, gegessen, nochmal vergewaltigt, umgebracht und nochmal gegessen. Normalerweise sind die Morde, mit denen man es hierzulande zu tun hat, eher langweilig. Meistens wird man einfach nur enttäuschend profan erschossen, erwürgt, vergiftet, erstochen oder aus einem Fenster gestoßen.

Daneben finden wir auch hier wieder den Aspekt, das Emotionen von Seiten des Betrachters/"Richters" mit reinkommen. Wie hier schon mehrfach dargestellt wurde, soll aber eigentlich ein Prozess und eine Beurteilung einer Tat möglichst neutral erfolgen.
Oder man muss sehr genau definieren, ab wann und durch welche Merkmale ein Verbrechen so abscheulich ist, das es die Todesstrafe verdient.

Denn - ganz ehrlich - wer zwingt einen Menschen dazu, ein Kind zu entführen, zu vergewaltigen, umzubringen und mit dem Leichnam noch einmal zig Untaten zu begehen? Da zieht das Argument "gesellschaftlicher Druck" nicht mehr.
Ich kenne mich da zugegebener Maßen nicht so aus, aber wenn das Kind bereits tot ist und dann noch zig Untaten mit dem Leichnam begangen werden, scheint es sich meiner Auffassung nach nur noch um Sachbeschädigung zu handeln. Ich lasse mich da aber gerne eines besseren belehren.
Gesellschaftlicher Druck ist es vielleicht nicht, aber ein Problem verursacht durch die Gesellschaft vermutlich schon. Denn normalerweise kommt ein durchschnittlicher Mensch, der eine angemessene Sozialisation erlebt hat, eher selten auf die Idee, so seinen Feierabend zu verbringen. Ursachen ließen sich sicher eher erforschen, wenn man mit einem solchen Täter arbeiten würde und ihn eben nicht einfach hinrichten ließe. Auch das hatten wir hier schon x-mal.

Und es gibt Menschen und Taten, da greift auch der Resozialisierungsgedanke nicht mehr.
Das liest man hier oft, aber immer nur als schlichte Behauptung. Wer sagt das und warum ? Und wer entscheidet das wann bei welchem Täter ? Der da... johh... der kann resozialisiert werden. Der da nicht. Glaube ich.
Das sieht mir ziemlich willkürlich aus.

Wer aber andere umbringt und es nicht mal bereut - warum sollte man dem dann noch die Gnade gewähren, nach ein paar Jahren Knast wieder auf die Menschen losgelassen zu werden?
Man sollte ihm nicht die Gnade gewähren und ihn nach ein paar Jahren wieder auf die Menschheit loslassen. Aber man sollte ihm die Chance und Gelegenheit geben, nach ein paar Jahren vielleicht zu Einsicht zu gelangen, die Gelegenheit geben, zu bereuen und die Gelegenheit geben, jemand zu werden, der seine Tat ihm Rahmen der Möglichkeiten wieder "gut" zu machen.
Wer weiß, vielleicht ist genau der Mörder derjenige, der aufgrund seiner Erfahrungen dazu in der Lage ist, andere potenzielle Mörder von ihrer Tat abzubringen. Damit würde er dann sogar Morde verhindern und Leben retten. Kann ja sein.
Bei Todesstrafe gibt es kein vielleicht und kann ja sein. Da gibt es einfach nix mehr.
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Holznase schrieb:
Ich kenne mich da zugegebener Maßen nicht so aus, aber wenn das Kind bereits tot ist und dann noch zig Untaten mit dem Leichnam begangen werden, scheint es sich meiner Auffassung nach nur noch um Sachbeschädigung zu handeln.
Das ist Leichenschändung.

Das Problem an diesem Argument ist: Das gibt es "leider" gar nicht. Außer in ein paar eher mittelmäßigen Spielfilmen werden Menschen nicht vergewaltigt, gequält, gegessen, nochmal vergewaltigt, umgebracht und nochmal gegessen. Normalerweise sind die Morde, mit denen man es hierzulande zu tun hat, eher langweilig. Meistens wird man einfach nur enttäuschend profan erschossen, erwürgt, vergiftet, erstochen oder aus einem Fenster gestoßen.
Gar nicht ≠ meistens nicht. Ich würde an deiner Stelle die Existenz von besonders unmenschlich vorgehenden Mördern auch in Deutschland nicht bezweifeln. Nicht alle Morde gelangen zudem an die Öffentlichkeit und wenn dann auch nicht immer alle Details.
Zudem handelt es sich hier schon wieder um eine subjektive Auffassung. D.h., ein Vergiftungstod wird für einige hier definitiv unter "besonders brutal" laufen und wäre laut deren Überzeugung Grund für die Todesstrafe.

Terry_Gorga schrieb:
Denn - ganz ehrlich - wer zwingt einen Menschen dazu, ein Kind zu entführen, zu vergewaltigen, umzubringen und mit dem Leichnam noch einmal zig Untaten zu begehen?
Ich finde es interessant, dass gerade du, der ja laut eigener Aussage einen ordentlichen Haufen psychischer Probleme hat, so wenig Verständnis für Leute, die psychisch ähnlich betroffen sind, aufbringen kann. Handelt es sich hier um eine Projektion einer Art "Selbsthass" auf andere, die dir ähnlich sind?

DynaEx schrieb:
Ich bin trotzdem nicht bereit, Kosten und Mühen an jemanden zu verschwenden, für den es keine "Rettung" gibt.
Sowas lässt sich doch im Voraus eh nicht bestimmt sagen und ist daher in meinen Augen nicht mal ein Argument. Aber diese Diskussion hatten wir ja vor gefühlten 100 Seiten schon mal.
 

Hentai Master

Alte Schule!
Strafe ist wohl immer eine Art der Rache, wenn also eine Person etwas extremes getan hat sollte dieses Individuum von der Erde getilgt werden und mittels Todesstrafe entfernt werden? Eine sehr schwere Frage es gibt viele pros und kontras die ich mir selbst schon vorgehalten habe. Ich bin gegen die Todesstrafe, man kann und darf nicht gleiches mit gleichem vergelten sonst ist bald zappen Duster mit der Menschheit (obwohl es jetzt schon sehr dunkel ist).

Dennoch muss natürlich eine Art von Reaktion erfolgen eine Strafe in Form von Gerechtigkeit obgleich auch das nur ein bloßes Rache nehmen ist. Jedoch geht es darüber hinaus und hat einen pädagogischen Effekt bei näherer Betrachtung. Wenn man z.B. jemandem eine lange Haftstrafe aufbrummt und ihn währen dessen versucht zu Resozialisieren was auch immer das heißt, so sollte das der Weg sein der eingeschlagen werden sollte. Priorität hat der Schutz anderer vor diesem gefährlichem Individuum und das hat nichts mit Rache sondern Prävention zu tun. Tötet man einen Schwerverbrecher mittels Todesstrafe ist das moralisch nicht zu vertreten, obgleich bei manchen Verbrechen es sehr leicht fällt der Todesstrafe zu zustimmen.

Man muss sich darüber im Klaren sein das jeder einzelne Mensch zu extremen Gräueltaten in der Lage ist, es scheint in der Natur des Menschen zu liegen. Das Todesstrafe keinerlei abschreckende Wirkung hat sollte klar sein, viele Gewaltverbrechen sind trieb gesteuert und Triebe lassen sich nicht abschrecken (Wie Pispers mal sagte es sind keine Eier).

Todesstrafe ein klares Nein von mir.
 
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