Weil man davon ausgehen kann, das wenn dieser Mensch wieder frei kommt, wieder genau den selben Unfug treibt. Oder denkst du dieser Dealer wird auf einmal Immobilienmakler? Wir reden hier nicht von Deutschland. In den Ländern geht es anders zu.
Wieso kann man davon ausgehen. Gibt es dazu Erhebungen? Ich halte unser Justizsystem für kompetent und es ist ja nicht so, dass jeder nach der Gefängnisstrafe sich selbst überlassen wird. Solche Fälle werden für gewöhnlich begleitet und erhalten Unterstützung, nicht? Ich gehe nicht davon aus, dass der Dealer zum Immobilienmakler wird, ich traue ihm aber zu, ein anständiges Leben zu führen, wenn er sein kriminelles Umfeld hinter sich lassen kann - und das ist ja meist das Problem bei Wiederholungstätern. Viele, die Verbrechen begehen, leben in einem entsprechenden Umfeld und selbst nach der Haftstrafe schaffen es viele nicht, sich von denen zu lösen. Diese Leute brauchen einfach Unterstützung... oder willst du den Dealer jetzt hinrichten lassen? ...oder worüber genau diskutieren wir jetzt?
Das kann aber auch daran liegen, das es dort mehr Schwarze als Weiße Kriminelle gibt oder diese eben häufiger die Delikte vergehen, die mit der Todesstrafe geahndet werden. Es steht außer Frage das man nicht zu unrecht Minderheiten exekutiert. Das diese Verfolgt werden, liegt aber nicht daran, dass die Todesstrafe existiert.
Im verlinkten Artikel wird auch klar - und das bestätigt die Kriminalstatistik - dass sich die Straftaten gleichmäßig verteilen. Diesem Thema haben sich auch TYT angenommen, ich kann bei Bedarf ja das Video verlinken.
Die hätten die Menschen auch getötet, wenn es die Todesstrafe nicht geben würde. Islamisten kümmern sich ja bekannterweise einen Scheiß um Recht und Gesetz.
Das glaube ich nicht. Würden sich die islamischen Staaten von Hinrichtungen und anderen grausamen Foltermethoden verabschieden, spräche das für einen sehr großen liberalen Schritt in Richtung Reform.
Ich gebe dir da Recht. Verbrechen frühzeitig erkennen und besser aufklären. Das muss sein. Für hoffnungslose Fälle sehe ich da allerdings keine Perspektive.
Die Frage ist, wer zu den hoffnungslosen Fällen gehört. Gibt es die überhaupt oder thematisieren wir eine Randgruppe? Der Spiegel hat hierzu einen interessanten Artikel verfasst und den Auswertungen zufolge ist das Risiko, dass Straftäter rückfällig werden, geringer je älter sie werden. Besonders hoch ist das Risiko bei sehr jungen Menschen - ich nehme an, dass die einfach reifen müssen. Je älter die Straftäter, desto geringer das Risiko, dass sie rückfällig werden. Da scheint unsere Justiz zu wirken.
http://www.spiegel.de/panorama/just...taetern-wird-einer-rueckfaellig-a-953533.html
Willst du mich verarschen? Dieser Typ hat meines Wissens nach bis jetzt keine Reue gezeigt. Warum sollte eine Gesellschaft erbarmen mit jemanden haben, der so offensichtlich auf jegliche Werte und Normen scheißt?
Falls das mit seinem Studium stimmt: ich frage mich, wo hier die Gerechtigkeit oder die moralische Komponente sitzt, wenn jemand wie er studieren darf. Ein Privileg, das vielen Europäern nur aufgrund ihrer finanziellen Situation verwehrt ist. Diese Universität sollte sich in Grund und Boden schämen. Aber einen Attentäter zu fördern, rührt die Werbetrommel natürlich besser, als ein armen Europäer oder Afrikaner zu fördern.
Genau an dieser Reaktion erkenne ich, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben, als wir objektive Richter einsetzten, um über das Strafmaß von Verbrechern zu urteilen. Unsere Justiz legt den Fokus nicht auf Rache sondern auf Resozialisierung und dieses Prinzip gilt auch für Anders Breivik. Auch wenn viele Menschen dieser Person jegliche Würde absprechen und ihn wahrscheinlich gesteinigt hätten, ist er dennoch als Mitglied unserer Gesellschaft zu werten und zu behandeln. Das ist zumindest meine Sichtweise und diese wird von unserer Justiz sowie von der Bildungselite offenbar geteilt.
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/P...laubt-anders-behring-breivik-das-studium.html
Die Erklärung der Hochschule:
http://www.theguardian.com/commentisfree/2013/sep/12/anders-breivik-university-oslo
Ja. Bestimmt. Die Frage ist wie gut man entschädigt wird. Es geht mir aber um eindeutige Fälle wie den Breivik. 100% Schuldig. Solche Überlegungen muss ich hier nicht anstellen.
Natürlich. Hier steht die Schuld fest, dennoch halte ich die Todesstrafe auch hier für kontraproduktiv. Sie würde in erster Linie lediglich die emotionalen Gelüste der Opfer bedienen und dies ist nicht Sinn und Zweck unserer Justiz.
Selbst wenn es 70% für JA wären. Eine Demokratie macht es aus, das die Mehrheit entscheidet, selbst wenn es einem nicht passt.
Das sehe ich anders. Das Volk ist nicht in jeder Situation die beste Wahl. Das hängt nämlich stark davon ab, wie gebildet die Bevölkerung ist. So könnten in der Schweiz wahrscheinlich Homosexuelle nie heiraten, um mal ein aktuelles Beispiel zu nehmen - manchmal hat das ein Gerichtshof zu entscheiden, wie in den Vereinigten Staaten dies der Fall war.