Beenden wir die Leben der Mitglieder eines Teils (die nicht-resozialisierbaren Straftäter) dieser Gruppe aus finanziellen Gründen, ist es - zumindest moralisch - nicht weit, bis wir auch für die restlichen Mitglieder dieser Gruppe die finanzielle Unterstützung einstellen. Aber das würde bestimmt auch den Nerv von einigen hier treffen.
Das ist ein nicht allzu unwichtiger Punkt finde ich.
Man kann darüber streiten, welche Akzente und Schwerpunkte man im Strafrecht setzt. Durchaus lässt sich darüber diskutieren, ob man die (Haft-)Strafen verschärft oder nicht, ohne mich jetzt speziell in eine Richtung festlegen zu wollen. Der springende Punkt ist aber: Bei der Todesstrafe überschreitet man eine rote Linie, die nicht nur eine Bedeutung im Strafrecht hat.
Es geht auch darum wie man das Leben als solches wahrnimmt. Ich empfinde das Leben als das wichtigste und schützenswerteste, das es gibt und zwar ohne Kompromisse. Ich bin genauso gegen Abtreibung oder Sterbehilfe, aber das sind andere Themen. Wer einmal damit anfängt, zu beurteilen, ob ein Leben lebenswert ist, der muss sich auch bei anderen Fällen diese Frage stellen.
Ich bin definitiv dafür. Wer selbst mordet sollte auch und das möglichst qualvoll hingerichtet werden. Die pseudo Humanisten gehen mir sowatt von auf die Senkel. 99% derer die jammern würden als erste Rache schreien wenn man ihre eigenen liebsten ermordet hätte. Solange es einen net selbst direkt betrifft ist alles immer ganz klar. Sobald das einem selbst oder im engen Umfeld passiert verschwimmen die "Grenzen" ganz schnell.
Mensch, was bist du mitfühlend mit den Opfern. Als ob es auch nur einem Menschen besser ginge, wenn der Mörder baumelt.
Nebenbei würde ich mal stark bezweifeln, dass großartig viele Menschen ihre Meinung ändern, wenn ein Angehöriger betroffen ist. Es ist immer noch ein Unterschied, ob jemand sagt ohne Konsequenzen "Ich wünsche ihm den Tod" oder ob es um eine konkrete Hinrichtung geht.
Mich würde auch mal interessieren, wie du es beurteilst, wenn jemand den Mörder eines Angehörigen umbringt, weil die Justiz "nicht angemessen" urteilt? Hinrichtung, denn schließlich ist das ja ein Mord? Oder Absolution? Schließlich hat der Mörder das doch verdient.