Das ist, was viele hier in ihrer Argumentation nicht berücksichtigen: Diese Verfahren kosten sehr viel Geld, mehr als bspw ein zivilstrafrechtliches Verfahren. Bei Mordprozessen wird viel mehr abgewogen: Dort sind nicht nur spezielle Anwälte zugegen, sondern auch Psychiater, die den Mandanten Wochen lang zuvor untersucht haben und ihn bei einem solchen Prozess nach ihrer mentalen Gesundheit beurteilen müssen. Dann haben diese Verfahren und ihre Kandidaten Personenschutz. Da kommt soviel zusammen. Und das ist nur der Prozess! Wohlbemerkt, dass solche Prozesse meißt über Wochen, manchmal sogar über Monate hinweg immer wieder vertagt werden. So etwas dauert nicht mal eben eine Stunde, wie bei diesen ganzen Hartz IV Anwälten im Fernsehen.Hexenkönigin schrieb:Nicht einmal das. Die Todesstrafe kostet faktisch mehr als eine Haftstrafe.
da bin ich genau deiner meihnung da ich es ebenso sehe. Es gibt keine weltliche Instanz die übeR LEBEN U TOD ENTSCHEIDEN darf. Wir Menschen machen tag aus tag ein fehler und deshalb wenn nur einer unschuldig bestraft wird ist für mich dieses system untragbar.ich bin gegen die todesstrafe
weil es keinem gericht auf der welt zusteht über leben oder tod zu entscheiden
bestes bsp. ist die USA wie viele menschen sitzen dort in der todeszelle
Habe dem nichts mehr hinzuzufügen. Desweiteren werden die meisten Taten aufgrund von gesellschaftlichen Strukturen und Ungerechtigkeiten hervorgerufen. Anstatt den Kandidaten zum Tode zu verurteilen sollte sich die Gesellschaft die Gründe genauer ansehen und die Probleme beseitigen. Ich glaube nicht, dass die meisten Straftaten von "Psychos" begangen werden, sondern aus einer gewissen Notwendigkeit!Es gibt keine weltliche Instanz die übeR LEBEN U TOD ENTSCHEIDEN darf. Wir Menschen machen tag aus tag ein fehler und deshalb wenn nur einer unschuldig bestraft wird ist für mich dieses system untragbar.
Da gibt es zig Gegenbeispiele für, auch ohne dass ich dafür in die Nazizeit abweichen müsste. Deshalb bin ich in diesem Punkt anderer Meinung und halten ach wie vor auch daran fest, dass es Fälle gibt, in denen ich die Todesstrafe für gerechtfertigt halte.Ich glaube nicht, dass die meisten Straftaten von "Psychos" begangen werden, sondern aus einer gewissen Notwendigkeit!
[DOUBLEPOST=1436202005,1436201122][/DOUBLEPOST]Ich habe es schonmal an anderer Stelle hier geschrieben. Meines Wissens nach, kostet in Deutschland ein Tag im Vollzug ca. 300€. Das sind im Jahr 100.800€. Wirklich günstig ist das nicht. Wir reden hier über Dinge, die in Deutschland nicht existieren. Deswegen kann man auch nicht pauschal sagen, dass eine Todesstrafe, sofern es sie geben würde, auch teurer wäre. Ihr spricht ständig von den USA. Ja, dort ist es teuer, dort sind Prozesskosten, Schadensansprüche ect. allgemein sehr hoch. Ich wette, das sieht in anderen Ländern anders aus.
@fredolin
Na klar. Immer ist die böse Gesellschaft schuld. Diese ist schuld, wenn ich einen Laden überfalle, den Kassierer absteche und auf der Flucht einen Unbeteiligten überfahre.
Es bestand immerhin die Notwendigkeit. Ich kann da gar nix dafür.
Bist du dir sicher, dass der Täter in solch einem Fall dazu getrieben wurde? In Deutschland sicherlich nicht.
Ich schätze, du sprichst hier vorallem Kriege jedweger Art an. Sind diese aus deiner Sicht nicht anders zu behandeln?Da gibt es zig Gegenbeispiele für, auch ohne dass ich dafür in die Nazizeit abweichen müsste. Deshalb bin ich in diesem Punkt anderer Meinung und halten ach wie vor auch daran fest, dass es Fälle gibt, in denen ich die Todesstrafe für gerechtfertigt halte.

Ich spreche von Serien- und Massenmördern, Psychopathen, Kannibalen, Kinderschlächtern und Menschen, die auf besonders brutale Art und Weise quälen, verstümmeln und morden.Ich schätze, du sprichst hier vorallem Kriege jedweger Art an. Sind diese aus deiner Sicht nicht anders zu behandeln?
Einzeltaten sind aus meiner Sicht nicht wirklich vergleichbar zu Massentaten.
) und präzise die "Argumente" für die Todesstrafe, die hier schon seit 24 Seiten immer wieder angeführt werden (ohne das sie auch nur ein Stück richtiger werden), fand ich es sehr einladend, nochmal darauf einzugehen.Das ist das Argument, das hier gerne und wiederholt angeführt wird für die Todesstrafe. Fälle, in denen nicht nur "einfach" jemand ermordet, sondern so richtig derbe brutal gequält, zermatscht und geschlachtet wird.Ich spreche von Serien- und Massenmördern, Psychopathen, Kannibalen, Kinderschlächtern und Menschen, die auf besonders brutale Art und Weise quälen, verstümmeln und morden.
Ich kenne mich da zugegebener Maßen nicht so aus, aber wenn das Kind bereits tot ist und dann noch zig Untaten mit dem Leichnam begangen werden, scheint es sich meiner Auffassung nach nur noch um Sachbeschädigung zu handeln. Ich lasse mich da aber gerne eines besseren belehren.Denn - ganz ehrlich - wer zwingt einen Menschen dazu, ein Kind zu entführen, zu vergewaltigen, umzubringen und mit dem Leichnam noch einmal zig Untaten zu begehen? Da zieht das Argument "gesellschaftlicher Druck" nicht mehr.
Das liest man hier oft, aber immer nur als schlichte Behauptung. Wer sagt das und warum ? Und wer entscheidet das wann bei welchem Täter ? Der da... johh... der kann resozialisiert werden. Der da nicht. Glaube ich.Und es gibt Menschen und Taten, da greift auch der Resozialisierungsgedanke nicht mehr.
Man sollte ihm nicht die Gnade gewähren und ihn nach ein paar Jahren wieder auf die Menschheit loslassen. Aber man sollte ihm die Chance und Gelegenheit geben, nach ein paar Jahren vielleicht zu Einsicht zu gelangen, die Gelegenheit geben, zu bereuen und die Gelegenheit geben, jemand zu werden, der seine Tat ihm Rahmen der Möglichkeiten wieder "gut" zu machen.Wer aber andere umbringt und es nicht mal bereut - warum sollte man dem dann noch die Gnade gewähren, nach ein paar Jahren Knast wieder auf die Menschen losgelassen zu werden?
Das ist Leichenschändung.Holznase schrieb:Ich kenne mich da zugegebener Maßen nicht so aus, aber wenn das Kind bereits tot ist und dann noch zig Untaten mit dem Leichnam begangen werden, scheint es sich meiner Auffassung nach nur noch um Sachbeschädigung zu handeln.
Gar nicht ≠ meistens nicht. Ich würde an deiner Stelle die Existenz von besonders unmenschlich vorgehenden Mördern auch in Deutschland nicht bezweifeln. Nicht alle Morde gelangen zudem an die Öffentlichkeit und wenn dann auch nicht immer alle Details.Das Problem an diesem Argument ist: Das gibt es "leider" gar nicht. Außer in ein paar eher mittelmäßigen Spielfilmen werden Menschen nicht vergewaltigt, gequält, gegessen, nochmal vergewaltigt, umgebracht und nochmal gegessen. Normalerweise sind die Morde, mit denen man es hierzulande zu tun hat, eher langweilig. Meistens wird man einfach nur enttäuschend profan erschossen, erwürgt, vergiftet, erstochen oder aus einem Fenster gestoßen.
Ich finde es interessant, dass gerade du, der ja laut eigener Aussage einen ordentlichen Haufen psychischer Probleme hat, so wenig Verständnis für Leute, die psychisch ähnlich betroffen sind, aufbringen kann. Handelt es sich hier um eine Projektion einer Art "Selbsthass" auf andere, die dir ähnlich sind?Terry_Gorga schrieb:Denn - ganz ehrlich - wer zwingt einen Menschen dazu, ein Kind zu entführen, zu vergewaltigen, umzubringen und mit dem Leichnam noch einmal zig Untaten zu begehen?
Sowas lässt sich doch im Voraus eh nicht bestimmt sagen und ist daher in meinen Augen nicht mal ein Argument. Aber diese Diskussion hatten wir ja vor gefühlten 100 Seiten schon mal.DynaEx schrieb:Ich bin trotzdem nicht bereit, Kosten und Mühen an jemanden zu verschwenden, für den es keine "Rettung" gibt.