Wie tolerant seid ihr?

ota-Q

Philanthrop
Otaku Veteran
Ich bin früher toleranter gewesen, als heute.
Seit ich selber offiziell als schwerbehindert gelte, hat das nachgelassen. Warum? Weil ich seitdem immer mehr damit konfrontiert, wie intolerant und erbarmungslos die Gesellschaft den Schwächsten gegenüber ist und wie insbesondere diejenigen, die nach Toleranz und Akzeptanz schreien die größten Arschlöcher auf Erden sind. Und so jemand erwartet von mir Toleranz?
Nein, wer meine Toleranz will, der muss sie sich verdienen.
deine toleranz ist wertlos, niemand hat ein interesse daran die toleranz einer anderen person zu verdienen. toleranz ist ein dienst an der gesellschaft, er erleichtert das zusammenleben. am meisten hat man selbst davon tolerant zu sein.
darüber hinaus glaubst du einerseits, dass toleranz wichtig ist, du aber auf keinen fall derjenige sein solltest der dabei den ersten schritt macht. wenn zwei menschen mit dieser idee aufeinander treffen ist es logisch, dass beide denken, der jeweils andere sei ein arschloch und es haben auch beide recht.

Und sry für Doppelpost, aber man scheint das hier nicht editieren zu können.
Ich wollte noch ergänzen, dass es gerade bei Musik auf die Argumentation ankommt und auf die Technik. Was ich überhaupt als Musik gelten lasse hängt also maßgeblich vom Können und von der Technik des Komponisten bzw. Künstlers ab. Und vielleicht wissen einige hier, dass ich deswegen sehr bewusst nur klassische Musik höre - meine Ansprüche sind in diesem Gebiet also sehr hoch.
doch man kan editieren, unten neben dem "vor x minuten" steht ein bearbeiten button

klassische musik ist keineswegs besser als andere, nur älter. klassik ist eigentlich nichts anderes als sehr alte pop-musik, zwischen mozart und michael jackson gibt es einen zeitunterschied, aber keinen qualitätsunterschied.
nahezu jeder musikfan kann begreifen, dass seine bevorzugte musikrichtung nicht die objektiv beste musikrichtung ist. fans von klassischer musik fehlt diese fähigkeit jedoch meistens.
aber ja, eigentlich hat dies ja nix mit dem thema toleranz zu tun, du hast bloss an einem beispiel nochmals deine nicht sehr tolerante einstellung veranschaulicht.
 
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Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
deine toleranz ist wertlos, niemand hat ein interesse daran die toleranz einer anderen person zu verdienen. toleranz ist ein dienst an der gesellschaft, er erleichtert das zusammenleben. am meisten hat man selbst davon tolerant zu sein.
darüber hinaus glaubst du einerseits, dass toleranz wichtig ist, du aber auf keinen fall derjenige sein solltest der dabei den ersten schritt macht. wenn zwei menschen mit dieser idee aufeinander treffen ist es logisch, dass beide denken, der jeweils andere sei ein arschloch und es haben auch beide recht.
Ich muss mich für meine Haltung nicht rechtfertigen, denn sie ist das Ergebnis dessen, was man mir mein Leben lang an Toleranz (nicht) entgegengebracht hat.
Ich habe oft genug den ersten Schritt gemacht und wurde dadurch ausgenutzt, verarscht oder hintergangen. Jetzt ist es genug. Opfer werde ich sicher nicht mehr sein. Und wenn das bedeutet, dass ich dafür ein Arsch sein muss, dann bin ich das sogar gerbe.



Doch man kan editieren, unten neben dem "vor x minuten" steht ein bearbeiten button
Ich bin grad im Tapatalk online, hier scheint so eine Option zu fehlen :-/

klassische musik ist keineswegs besser als andere, nur älter. klassik ist eigentlich nichts anderes als sehr alte pop-musik, zwischen mozart und michael jackson gibt es einen zeitunterschied, aber keinen qualitätsunterschied.
nahezu jeder musikfan kann begreifen, dass seine bevorzugte musikrichtung nicht die objektiv beste musikrichtung ist. fans von klassischer musik fehlt diese fähigkeit jedoch meistens.
aber ja, eigentlich hat dies ja nix mit dem thema toleranz zu tun, du hast bloss an einem beispiel nochmals diene nicht sehr tolerante ansicht veranschaulicht.
Im Gegensatz zu anderen Musik- und Stilrichtungen bietet klassische Musik eine viel größere Varianz an Instrumentation, Funktionalität, Rhythmus und Ausdrucksformen. Es stimmt, nicht jeder klassische Komponist ist als hochwertig zu bezeichnen. Genauso, wie nicht jeder moderne Künstler als Dilettant abgetan werden kann. Mozart zum Beispiel empfinde ich als extrem langweilig.
Es ist eben immer die Frage des Stils.

Gesendet von meinem XT1032 mit Tapatalk
 

ota-Q

Philanthrop
Otaku Veteran
Ich muss mich für meine Haltung nicht rechtfertigen, denn sie ist das Ergebnis dessen, was man mir mein Leben lang an Toleranz (nicht) entgegengebracht hat.
Ich habe oft genug den ersten Schritt gemacht und wurde dadurch ausgenutzt, verarscht oder hintergangen. Jetzt ist es genug. Opfer werde ich sicher nicht mehr sein. Und wenn das bedeutet, dass ich dafür ein Arsch sein muss, dann bin ich das sogar gerbe.

Im Gegensatz zu anderen Musik- und Stilrichtungen bietet klassische Musik eine viel größere Varianz an Instrumentation, Funktionalität, Rhythmus und Ausdrucksformen. Es stimmt, nicht jeder klassische Komponist ist als hochwertig zu bezeichnen. Genauso, wie nicht jeder moderne Künstler als Dilettant abgetan werden kann. Mozart zum Beispiel empfinde ich als extrem langweilig.
Es ist eben immer die Frage des Stils.
- seine persönliche meinung zu rechtfertigen ist einer der zentralen aspekte eines diskussionsthreads
- es steht jedem frei sich dafür zu entscheiden nicht das zu tun was er eigentlich für richtig/gut hält, doch wer das tut soll sich dieser entscheidung bewusst sein.
- zur zeit als klassische musik komponiert wurde waren sowohl instrumentauswahl als auch der anwendungsbereich von musik deutlich geringer als heute. die beiden argumente stimmen ja schon mal nicht. und rhythmus und ausdrucksform sind derart vage begriffe, dass man die aussage für jede musikrichtung begründen könnte.
die grösste varianz and musikeigenschaften erreichst du wenn du mehr als nur eine musikrichtung hörst.

PS: da dies allerdings unterdessen viel zu wenig mit dem thema toleranz zu tun hat, bitte ich dich in deiner eventuellen antwort einen ruhigen abschluss zu diesem dialog eizubauen. ich kann das leider überhaupt nicht.
 

redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
Teammitglied
SMods
Toleranz, auch Duldsamkeit, ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten.
Wenn ich mir ansehe, wie oft hier Meinungen oder Überzeugungen anderer nicht "toleriert" werden...

Musik ist wie Mode, eine Zeiterscheinung. Wenn man Mozart einen Snythesizer zur Verfügung gestellt hätte, hätte er vermutlich andere Musik gemacht. Ausserdem gibt es heute Musikinstrumente, die es früher nicht gab, und es gibt welche, die es früher gab, heute aber nicht mehr., bzw. die heutzutage nicht mehr verwendet werden. Wenn Michael Jackson nur eine Leier gehabt hätte, au mann, oder er als Walther von der Vogelweide Minnesänger hätte sein müssen...

Das Auto wurde auch erst vor etwas mehr als 100 Jahren erfunden, einige von euch vergleichen es aber anscheinend mit Pferdekutschen. Jedes Zeitalter hatte seine besondere Musik, die damit ihre ganz eigene Berechtigung erhielt. Musik hat was mit Akkorden, Tempi, Rythmus und Harmonie zu tun, das hat sich bis heute eher nicht geändert.

Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zu Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.

Johann Wolfgang von Goethe
 

Holzi

...
Wenn ich mir ansehe, wie oft hier Meinungen oder Überzeugungen anderer nicht "toleriert" werden...
In diese Richtung äußerst Du Dich ja öfter mal. Ich kann das nur selten nachvollziehen und vielleicht ist dieser Thread hier ja ein guter Ort, um da etwas näher drauf einzugehen. Andernorts wäre das zu sehr OT.

Es scheint nicht politisch korrekt zu sein, wenn man schreibt "Ich finde so was abstoßend und würde das nie machen." Bei was auch immer. Bei diversen Themen im Bereich Sexualität haben wir es hier dann zum Beispiel, das irgendwer schreibt: "Ich kann diese Intoleranz und Ablehnung nicht verstehen, seid doch mal ein bißchen offen, probiert es erstmal aus..."
Darum schreiben dann die meisten hier: "Aber wer es mag, bitte" oder "Für mich ist das nichts, aber jeder soll es machen wie er will."
Sinnlose Floskeln, m.M.n. Ich finde X oder Y abstoßend und würde es nie machen. Punkt. Ist das intolerant ? Wenn ja, wieso ?

In politischen Diskussionen (zuletzt Todesstrafe Ja/Nein, rassistische Polizei in den USA oder auch Burkaverbot): Wieso kann man nicht schreiben, das es Schwachsinn ist, wenn jemand behauptet, man solle Schwerverbrecher u.a. auch deshalb hinrichten, weil die eine genetische Veranlagung dazu haben und so auch diese Gene nicht mehr weitergeben können ? Es ist Schwachsinn ! Also kann man das doch auch schreiben, finde ich. Finde ich bedeutet, das es meine Meinung ist. Das ist keine Beleidigung, ich schreibe ja nicht "Du bist ein Schwachkopf". Wobei es in diesem Fall eigentlich nicht nur meine Meinung ist, sondern Schwachsinn, auch ganz neutral betrachtet.

Natürlich zitiert man Textstellen aus den Beiträgen anderer und "nimmt die auseinander". Um aufzuzeigen, wo es an der Argumentation hakt und auf was man sich mit dem, was man anschließend schreibt, bezieht.
Hiermit beziehe ich mich hierauf ;):
Erklärungen sollten neutral sein, da hier aber Meinungen vertreten werden, die subjektiv sind, weil sie einfach nicht objektiv sein können, sind es die Erklärungen genausowenig. Ihr sucht euch immer die Erklärung oder Quellen aus, die eurer Meinung entsprechen, und geht damit gegen andere Meinungen vor, die ihr als falsch erachtet, es aber gewiss nicht sein müssen. Jede Medaille hat 2 Seiten und einen Rand, ein Würfel sogar deren sechs...

Dadurch, dass einige von euch permanent anderen Usern deren eigenen Zitate um die Ohren hauen, und ihnen - mehr oder minder freundlich - mitteilen, dass ihre Meinung falsch ist, macht ihr euren eigenen Standpunkt nicht besser. Ausserdem sehe ich immer wieder Worte wie "Mist", "Blödsinn" oder "Schwachsinn", mit denen ihr die Meinungen anderer User schlichtweg diffamiert, nur weil sie eure eigene Meinung nicht teilen. Allein die Tatsache, dass sie anderer Meinung sind, berechtigt euch nicht, die Meinungen anderer User derart abzukanzeln. Ich kann euch nur empfehlen, an eurer Diskussionskultur zu arbeiten.
Ich finde nicht, das es intolerant ist, wenn man Schwachsinn als Schwachsinn bezeichnet. Man muss das natürlich nicht so schreiben, das ist richtig. Und das kommt ja auch nur sehr selten vor. Man kann das etwas diplomatischer formulieren, aber warum ?

Man kann Toleranz übrigens auch übertreiben. Voltaire´s:
Ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen

wird ja gerne mal angebracht. Der Mann hat sicher auch einige kluge Sachen gesagt, aber das geht mir zu weit. Manche Meinungen und Einstellungen sind einfach falsch (und Schwachsinn).
Oder ist das falsch ? Das frage ich übrigens ernsthaft, ich wüsste wirklich gerne, ob ich damit einfach falsch liege. Und ob ich intolerant bin... :(

Edit: Mist, das ist doch total OT. Hier geht´s ja um Musik... bitte löschen !
 
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redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
Teammitglied
SMods
Das darfst du gern den Usern und Moderatoren erklären, die die unangemessene Ausdrucksweise und Beleidigungen seitens anderer User in Threads wie diesem reporten. Ist ja nicht so, dass es keinen Grund gäbe...

Wenn also ein solcher Report vorliegt, habe ich zu reagieren und schaue ich mir das Ganze an. Entweder gibt es sofortigen Handlungsbedarf oder ich versuche erst einmal beruhigend oder beschwichtigend einzugreifen, wie schon in so manchem Thread, sonst hätte ich wohl kaum Grund, mich in diese Diskussionen einzumischen. Wenn das aber nicht klappt, werde ich die Werkzeuge benutzen, die mir zur Verfügung stehen, nämlich Warnungen und Verwarnungen auszusprechen. Klappt auch das nicht, gibt es einen temporären oder permanenten Bann. So einfach ist das.
 
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Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Da ich weiß, dass es in der Zwischenzeit noch andere Posts gab, die aber wohl gelöscht worden sind, wollte ich darauf noch einmal eingehen und meine vorherige Aussage untermauern:
Im Gegensatz zu anderen Musik- und Stilrichtungen bietet klassische Musik eine viel größere Varianz an Instrumentation, Funktionalität, Rhythmus und Ausdrucksformen. Es stimmt, nicht jeder klassische Komponist ist als hochwertig zu bezeichnen. Genauso, wie nicht jeder moderne Künstler als Dilettant abgetan werden kann. Mozart zum Beispiel empfinde ich als extrem langweilig.
Es ist eben immer die Frage des Stils.


Musik ist wie Mode, eine Zeiterscheinung. Wenn man Mozart einen Snythesizer zur Verfügung gestellt hätte, hätte er vermutlich andere Musik gemacht. Ausserdem gibt es heute Musikinstrumente, die es früher nicht gab, und es gibt welche, die es früher gab, heute aber nicht mehr., bzw. die heutzutage nicht mehr verwendet werden. Wenn Michael Jackson nur eine Leier gehabt hätte, au mann, oder er als Walther von der Vogelweide Minnesänger hätte sein müssen...
Das ist alles wahr und auch nicht mein Kritikpunkt. Mein Kritikpunkt ist, dass es, obwohl es heutzutage viel mehr Möglichkeiten gibt, sich die Popmusik auf ein schon beinahe langweiliges Repertoire beschränkt. Es ist schon ein Wunder, wenn man ein Sänger einer namenhaften Band weiß, dass man auch Geigen zu einem Song verwenden kann. Geschweige denn andere Instrumente. Da bietet die Klassik, trotz ihrer im Vergleich viel beschränkteren Mittel dennoch eine größere Reichlichkeit und Abwechslung. Schon alleine im Bezug zu der Anzahl der verwendeten Instrumente.
Ich würde dazu gerne ein Zitat des namenhaften Musikwissenschaftlers Theodor Adorno anbringen: "Wenn (...) irgendjemand sich hinstellt und in einer im Grunde doch schnulzenhafte Musik dann irgendwelche Dinge darüber singt, wie dass Vietnam nicht zu ertragen sei, dann finde ich, dass gerade dieser Song nicht zu ertragen ist, weil er, indem er das Entsetzliche noch irgendwie konsumierbar macht, schließlich auch daraus noch etwas wie Konsumqualitäten herauspresst". (Quelle)
Dieses Prinzip kreide ich der Popmusik, die ja schon wegen ihrem Namen auf den Begriff "populär" beschränkt ist generell an - und deswegen bin ich ihr gegenüber auch grundsätzlich erst einmal intolerant eingestellt.
Man kann dies auch auf klassische Musik anwenden, denn es gibt heutzutage genug Künstler, die auch Klassische Musik für populäre bzw. profitorientierte Zwecke missbrauchen, was nicht im Sinne der Kunst sein sollte. Ich leugne nicht, dass es Musik geben kann, die als Popmusik bezeichnet wird, aber dennoch Kunst ist. Genauso wenig, wie ich leugne, dass es klassische Musik gibt, die einfach nur dahin plätschert oder zum Konsum missbraucht wird. Es gibt eben auf beiden Seiten positive, sowie negative Ausnahmen.

Das Auto wurde auch erst vor etwas mehr als 100 Jahren erfunden, einige von euch vergleichen es aber anscheinend mit Pferdekutschen. Jedes Zeitalter hatte seine besondere Musik, die damit ihre ganz eigene Berechtigung erhielt. Musik hat was mit Akkorden, Tempi, Rythmus und Harmonie zu tun, das hat sich bis heute eher nicht geändert.
Dem muss ich aus wissenschaftlichen Gesichtspunkten leider widersprechen und zitiere beispielhaft neben vielen anderen Quellen die FAZ:

"Die Verwendung von Dominantseptakkorden etwa sinkt seit Beginn der Aufzeichnungen kontinuierlich (H1). Dagegen sind Lieder im reinen Moll offenbar ein Dauerbrenner: Ihre Verbreitung schwankt kaum.

Es gibt bei Hiphop häufig keine Akkorde in der Musik (H5). Ohnehin wird die Musik im Großen und Ganzen nicht unbedingt komplexer, wie das Verschwinden des Jazz schon angedeutet hat. Die ganz simple Aneinanderreihung von Durakkorden, ohne sie ein einziges Mal durch einen Mollakkord zu ersetzen, erlebt seit dem Millennium einen Aufschwung (H8).
(...)
Klavier und Orchester hingegen legen eine wunderbar harmonisch wirkende, langgezogene Sinuskurve hin: Für sie war um die technikversessene Jahrtausendwende herum kein Platz
"

Oder um es mit den Worten von heute.at zu sagen:

"eine Computeranalyse von fast einer halben Million Liedern aus den Jahren 1955 bis 2010 ergab, dass die Aufnahme-Lautstärke über die Jahre stetig zunahm. Die Vielfalt an Akkorden und Melodien ging hingegen beständig zurück."

Wir haben es hier also sogar mit einem messbaren Rückgang an Akkorden und Harmonien zu tun. Damit wird das von dir beschriebene Grundprinzip von Musik aber untergraben, denn weniger Funktionalität und weniger Akkorde bedeuten auch automatisch weniger Musikalität. Man stelle sich nur vor, wie ein Stück klingt, das irgendwann nur noch aus einem Akkord besteht. Langweilig - und zwar in einem Sinne, der sich sogar zu Mozart klar abgrenzen lässt, den ich ja auch schon als langweilig empfinde.
Wo soll ich für so eine offensichtliche Verarmung an Können und Musikalität noch Toleranz empfinden? Ist Musik, die nur deswegen einen Existenzgrund erhält, weil man sie "toleriert" nicht ohnehin schon sinnlos?



Auf die restlichen Aussagen würde ich (um nicht Off-Topic zu werden) gerne in dem neuen Toleranz-Thread eingehen.
 

BoostedGear

Novize
Ich höre so ziemlich alles außer Schlager und Deutschrap ^^
Am liebsten höre ich Nightcore :3

Was ich lächerlich finde ist, dass einige Leute meinen ihre Musik sei einfach die Beste..und wenn die es auch noch versuchen dir aufzudringen; da könnt ich kotzen :mad:
Kenne da so ein paar Kollegen die es öfters versucht haben..
 

The0Darkness

Gläubiger
Was musik angeht kann ich eigentlich alles hören, aber gut, wenn man gute kopfhörer mit ner guten soundkarte hat (ich rede hier über 450€ für hifi und nicht "gut" im sinne von 60€ fürn "cooles" gaming headset mit so ner 2€ usb soundkarte), dann klingt auch (fast) alles auf seine weise gut.
Was ich allerdings überhaupt nicht leiden kann ist laute musik, besonders weil dann noch bassboost bei schrott lautsprechern benutzt wird, so dass man nur noch nen total unkontrollierten bass hört. (Wieso mögen die leute sowas? Ich kenn das schon alleine deshalb nicht ertragen, weil mir meine ohren etwas wert sind und ich nicht mit 30 taub sein will)
Im vergleich dazu sind die coolen hinten im bus noch harmlos, deren handy kann wenigstens nicht so laut werden und die meisten wissen gott sei dank nicht wie man den eq daran verstellt, ausserdem sind die lyrics doch manchmal so dämlich, dass es schon wieder witzig ist ("und wir tanzen im kreis, in lederjacke ist es heiß man" fällt mir ja immer wieder ein wenn ich daran denke)
 

ViolaAnn

Ordenspriester
Was nun dämlich und witzig ist, ist wohl ansichtsache.
Nur weil man manches nicht mag, heißt es ja nicht das es schlecht ist. Es gefällt einen selbst dann einfach nur nicht.
Mit Musik ist das doch genau das selbe wie mit Filmen/Serien etc pp. oder wie Computerspiele die einen mögen dies und die anderen das. mir ist das relativ egal was andere hören, ich höre immerhin auch das was ich möchte.
 

TheDarkShadow

Ordenspriester
Mir ist egal was andere Leute für ne Musik hören und wenn es mich nervt, dann hör ich halt nicht hin oder setz selber Kopfhörer auf. Alles doch kein Beinbruch...
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Was ich allerdings überhaupt nicht leiden kann ist laute musik, besonders weil dann noch bassboost bei schrott lautsprechern benutzt wird, so dass man nur noch nen total unkontrollierten bass hört. (Wieso mögen die leute sowas? Ich kenn das schon alleine deshalb nicht ertragen, weil mir meine ohren etwas wert sind und ich nicht mit 30 taub sein will)
Weil sich Klangwellen tiefer Frequenz räumlich fortbewegen und im ganzen Körper wahrnehmbar sind, nicht nur über's Gehör. Und je lauter und aufdringlicher der Bass ist, desto mehr bestimmt er die Reizweiterleitung des vegetativen Nervensystems (so ist z.B. ein Bass ab einem bestimmten Pegel in der Lage, den Herzschlag rhythmisch zu beeinflussen, was mitunter sehr ungesund sein kann). Es geht beim also Bass nicht um ein musikalisches Erleben, geschweige denn Genuss, sondern einfach nur um eine andere Form der Außenwahrnehmung, die von schlichten Gemütern als intensiver empfunden wird, weil sie zu dämlich sind, sich über die eigentlichen Ursachen Gedanken zu machen.
Der Bass sollte nach musiktheoretischem Verständnis eigentlich dazu da sein, der Musik einen Kontrapunkt und eine gewisse Ruhe oder zumindest Festigkeit zu vermitteln. Und nicht irgendein andauerndes, langweilig ermüdendes Rumgewummer.
Weil letzteres aber zum Schema F der Popmusik gehört und von Bands auch so gefordert wird (anders würde ihre Musik mit kaum Melodie, rudimentärer Harmonik und halbgarer Lyrik nicht funktionieren) gehört diese für mich zu den am wenigsten anspruchsvollen und damit auch am wenigsten hörenswerten Musiken überhaupt.

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ota-Q

Philanthrop
Otaku Veteran
Weil sich Klangwellen tiefer Frequenz räumlich fortbewegen und im ganzen Körper wahrnehmbar sind, nicht nur über's Gehör. Und je lauter und aufdringlicher der Bass ist, desto mehr bestimmt er die Reizweiterleitung des vegetativen Nervensystems (so ist z.B. ein Bass ab einem bestimmten Pegel in der Lage, den Herzschlag rhythmisch zu beeinflussen, was mitunter sehr ungesund sein kann). Es geht beim also Bass nicht um ein musikalisches Erleben, geschweige denn Genuss, sondern einfach nur um eine andere Form der Außenwahrnehmung, die von schlichten Gemütern als intensiver empfunden wird, weil sie zu dämlich sind, sich über die eigentlichen Ursachen Gedanken zu machen.
Der Bass sollte nach musiktheoretischem Verständnis eigentlich dazu da sein, der Musik einen Kontrapunkt und eine gewisse Ruhe oder zumindest Festigkeit zu vermitteln. Und nicht irgendein andauerndes, langweilig ermüdendes Rumgewummer.
Weil letzteres aber zum Schema F der Popmusik gehört und von Bands auch so gefordert wird (anders würde ihre Musik mit kaum Melodie, rudimentärer Harmonik und halbgarer Lyrik nicht funktionieren) gehört diese für mich zu den am wenigsten anspruchsvollen und damit auch am wenigsten hörenswerten Musiken überhaupt.
Woran liegt es, dass du ständig das Verlangen danach hast die Meinungen und Geschmäcker anderer als minderwertig, dämlich, simpel oder primitiv zu bezeichnen?
Was läuft derart falsch in deinem Leben, dass du an Orten wie einem Thread über Musik und Toleranz dein Selbstwertgefühl mit Illusionen von Überlegenheit aufbessern musst?
 

Shayja

Gläubiger
Gothic, Industrial, (Epic) Trance, House, Electro allgemein, Nightcore, ein wenig Metal hier und da.

In allen anderen Bereichen ist die Menge, der Lieder, die mir gefallen, leider verschwindend gering.

Musik, die mir nicht gefällt, erzeugt leider bei mir schnell eine Ablehnung und ich bin davon genervt. Wobei ich nie auf die Idee kommen würde, den Geschmack eines anderen zu beleidigen. Mir gefällt es nicht vielleicht nicht, aber ich bin definitiv nicht die Instanz der Weisheit, was das angeht.

Vielleicht bin ich ja dämlich, dass ich auch sehr gern monotone Musik höre. Stört mich nicht. Die Musik, die ich höre, macht mich glücklich. Damit hat sie ihre Daseinsberechtigung für mich verdient. Dann bin ich gerne dämlich und glücklich :)
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Woran liegt es, dass du ständig das Verlangen danach hast die Meinungen und Geschmäcker anderer als minderwertig, dämlich, simpel oder primitiv zu bezeichnen?
Was läuft derart falsch in deinem Leben, dass du an Orten wie einem Thread über Musik und Toleranz dein Selbstwertgefühl mit Illusionen von Überlegenheit aufbessern musst?
In meinem Leben läuft falsch, dass es zig tausend Idioten gibt, die sich absolut sicher sind, die eine einzige wahre und aller-allerbeste Musik zu kennen und es mir jedes Mal auf's Neue auf die Nase binden müssen, nur um von mir erneut zum gefühlten tausendsten Mal dieselben Argumente und dieselben Tatsachen serviert zu bekommen.
Genre ist eine Frage von Geschmack, Qualität aber eine Frage von Technik. Punkt!

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