[Diskussion] Deutschlands Stimmung kippt - Flüchtlinge und die Problematik.

Soll Deutschland, trotz aller Probleme, mehr Flüchtlinge aufnehmen?

  • Ja

    Stimmen: 19 24,4%
  • Nein

    Stimmen: 59 75,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    78
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Holzi

...
@Lyteral : Wie bitte ?:confused:
Ich habe keine Ahnung, wovon Du redest. Vielleicht wären Zitate sinnvoll.

Was das zerreißen angeht: Bisher gab es nichts von Dir, was die Mühe wert gewesen wäre.

Edit: Nun ahne ich, was gemeint war... Mittelteil gelöscht.
 
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Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Kaiyne schrieb:
Wenn ich jetzt simpel und einfach geschrieben hätte: "Im Krieg sterben nun mal Menschen. Und manchmal lassen sich Kollateralschäden nicht vermeiden" hättest dus dann so ehr akzeptiert. Sei mal ehrlich.
Den Tod von unbeteiligten Personen als Kollateralschaden zu bezeichnen finde ich absolut menschenverachtend. Das dann zu relativieren mit der Aussage, dass im Krieg nun mal Menschen stürben, ist wirklich traurig. Es beweist nämlich nur, wie egal uns das Leid Anderer eigtl. ist, solange sie weit genug von uns weg sind, damit wir uns deren Elend nicht ansehen müssen.
Ironischerweise gibt es trotzdem noch genug Menschen, die darauf spucken, selbst wenn diese Leute vor ihrer Tür stehen (so wie es aktuell der Fall ist). Im Gegenteil, am besten noch auf die am Boden Liegenden treten. Lasst uns noch mehr Unterkünfte anzünden! Am besten das nächste Mal mit Menschen drin! Wann ist unsere Gesellschaft eigtl. so unmenschlich geworden?
Aber zurück zur Sache. Gerade bei Zivilopfern durch Drohnen finde ich Relativierungen besonders schlimm. Das ist eine neue Form des Krieges, eine, die die Zukunft bestimmt. Auch USA hat keine Lust, Soldaten in Gefahr zu bringen - dann lieber bewaffnete Maschinen hinschicken, die man einfach fernsteuert. Eine Frage der Zeit, bis auch die Bodentruppen durch ferngesteuerte Panzer und vllt. sogar in ferner Zukunft humanoide Roboter ersetzt werden.
Während der Infanterist ursprünglich noch sein Leben riskiert und somit einen wesentlich größeren Bezug zu dem hat, was mit ihm passieren kann, ist das beim Steuern einer Drohne nicht mehr gegeben. Der emotionale Zustand ist ein anderer. Der, dessen Leben direkt in Gefahr ist (z.B. der Soldat), geht womöglich nicht so verschwenderisch mit einem Menschenleben um wie der, bei dem das nicht der Fall ist (z.B. der Drohnensteuerer). Interessanterweise kommen bei Drohnenbedienern dennoch genausohäufig PTBS vor wie bei Soldaten. Auch der Stresslevel eines gesteuerten Drohnenflugs scheint derselbe zu sein wie bei einem Gefechtseinsatz eines Infanteristen.

Deutschland als Wirtschaftsmacht benötigt Arbeitskräfte, die Arbeitnehmer werden auf dem Arbeitsmarkt allerdings immer weniger. In meiner Region bekomme ich als Personaler keine Arbeitskräfte mehr. Dementsprechend ist Zuwanderung wichtig.
Schlecht sind allerdings unsere Gesetze:
1. Asylbewerber müssen die Möglichkeit haben auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu arbeiten. Bisher haben Sie eine Sperrzeit von 6 Monaten, benötigen danach die Zusicherung eines Arbeitgebers sie einzustellen und nach einem Bearbeitungszeitraum von 3 bis 4 Wochen erhalten sie eine Arbeitserlaubnis. Für Behörden mag das normales Gebaren sein für die Wirtschaft ist das nicht akzeptabel.
2. Asylbewerbern aus sicheren Drittländern muss klar gesagt werden: Ihr könnt hier in Deutschland kein Asyl erhalten, er könnt allerdings sehr wohl aus dem Ausland eine Arbeitserlaubnis beantragen. Dies muss durch unsere Politik in den entsprechenden Ländern kommuniziert werden, ohne einen Marshall-Plan o.ä. werden Länder auf dem Balkan eben keine Wirtschaft aufbauen können. Somit werden die Leute verarmen und weiterhin immer wieder nach Deutschland flüchten. Die Politik muss ihnen sagen: Ihr habt auf diesem Weg keine Chance, aber auf diesem Wege.
3. Asylbewerber aus unsicheren Drittstaaten müssen gefördert und gefordert werden. Sie müssen etwas zur Wertschöpfungskette beitragen. Wer nichts dazu beitragen möchte, dem müssen Leistungen gestrichen werden. Wer etwas dazu beitragen möchte, muss durch Sprachprogramme und Schulcrashkurse für den Arbeitsmarkt vorbereitet werden.

Wenn diese Richtung eingeschlagen würde, dann wären die Asylbewerber keine Last, sondern würden uns allen etwas bringen.
Endlich mal eine Stimme aus der Wirtschaft hier! War echt dringend notwendig.
 

Kaiyne

Bekennder Sozialist & Oktaku
Otaku Veteran
@ Sylverblack

Schon interessant wie schnell man hier in die Nazi Ecke geschoben wird. Ich bin wohl der letzte hier der los laufen würde um irgendwelche Flüchtlingsheime an zu zünden. Das ich sowas als Verbrechen ansehe schrieb ich bereits in meinen ersten Post. Sinnlose Unterstellungen kannst du dir sparen.

Also dann mal hier meine Meinung zum Thema:

Ich finde es beschämend für Deutschland das hier Flüchtlingsheime angezündet werden und Menschen die aus ihrer Heimat fliehen mussten, hier auch noch verfolgt und belästigt werden. Wer sich vor Monaten über den NSA Skandal aufgeregt hat, sollte sich jetzt bei solchen Bildern nicht mehr darüber wundern warum die guten USA uns so sehr im Auge behalten.

Aber zurück zu den Flüchtlingen. Ich bin der Meinung das jeder der in seinem eigenen Land vor Krieg und Verfolgung fliehen musste auch das Recht haben sollte irgendwo anders Asyl zu finden. Andererseits bin ich aber auch gleichzeitig der Meinung, das Menschen die aus ihren Ländern nur auswandern weil es ihnen hier bei uns wirtschaftlich besser geht besser überprüft und im Zweifelsfalle schneller wieder abgeschoben werden sollten. Immerhin kann es sich unser Land auch nicht leisten alles und jeden hier auf zu nehmen, nur weil es bei uns hier ne bessere soziale Absicherung und evtl. ehr nen Arbeitsplatz gibt.
.
@Holznase
ich würde dieses leichte Off Topic gern noch ein wenig fort führen. So leicht lasse ich dich mit deiner Meinung nicht davon kommen. Sorry. Hoffe die Moderatoren halten das noch ein wenig aus ^^

Also, selbst der ungebildetste Mensch ist in der Lage sich ne Meinung zu bilden und sich Problemen in seinen Land oder in der Region in der er lebt bewusst zu werden. Also auch diese Bergbauern und andere. Sie mögen sich nicht immer die richtige Meinung bilden, aber Sie werden gewiss ne Meinung haben.

Und nun sind wir wieder beim loswerden der Taliban:

Wenn Sie es wollten könnten Sie einen Partisanenkrieg gegen die Taliban führen. Und wenn man keine oder zu wenig Waffen hat kann man sich immer noch die Waffen seiner Feinde aneignen und Sie gegen diesen einsetzen. Wenn die Taliban merken würden das Sie selbst in der eigenen Bevölkerung keinerlei Rückhalt mehr haben und von denen sogar bekämpft werden, sollten Sie normalerweise irgendwann aufgeben.

Aber in einer Gesellschaft in der die Männer den Ton angeben, dürfte es den meisten Afghanen wohl ehr egal sein wenn die Taliban zurück kommen.

Die wenigen die sich wirklich an den Taliban gestört haben, dürften wohl ehr die gebildeten bzw. wohlhabenderen Stadtleute gewesen sein und selbstverständlich die Frauen die unter der Herrschaft der Taliban so gut wie nix durften.
 
Zuletzt bearbeitet:

DynaEx

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Otaku Veteran
@Kaiyne

So einfach ist das nicht, wie du dir einen "Partisanenkrieg" vorstellst. Du kannst nicht einfach hingehen und in Battlefield-Manier Waffen vom Boden aufheben und damit gegen Besatzer kämpfen. Schon gar nicht wenn die Waffen alt sind, keine Munition vorhanden und niemand ausgebildet ist. Der einfache Afghane kann nicht kämpfen. Er verfügt nicht über das Training das nötig ist, besitzt null Logistik, keine Taktische und Strategische Übersicht und ist mehr damit beschäftigt durch den Tag zu kommen, als mit irgendwas anderem. Dem gegenüber steht entweder eine professionelle Arme, Organisierte Kriminalität, Warlords oder Terrorgruppen mit unendlich Nachschub aus Kämpfern aus dem Ausland, die sich über so etwas keine Gedanken machen müssen.

Fakt ist: der Afghane kann sich nicht ohne fremde Hilfe aus der Scheiße ziehen. Wäre dem so, würde es dort nicht so aussehen, wie es jetzt ist.

Außerdem würde ich mein Wissen was dieses Thema anbelangt, nicht nur aus ein, zwei Dokus beziehen, die irgendwo mal bei N24 gelaufen sind. Aber für die Zukunft weist du es ja jetzt.



@Ironhide

Der Afghanistan-Konflikt kann nur schwer mit dem im Kosovo verglichen werden, vor allem was die Intensität betrifft.

Ich würde nicht sagen ,das sich Deutschland dort irgendeinen Bonus verspielt hat. Wenn überhaupt, dann aufgrund der Tatsache, das man dort wieder weg ist. Gerade die ANA, oder ANP war auf die Hilfe Deutschlands im Bereich der Aufklärung, Führung und Ausbildung angewiesen. Die ist jetzt so gut wie weg. Dementsprechend sind Gebiete die blutig erkämpft wurden, wieder in den Händen irgendwelcher Verbrecher.



@Holznase

Eine Einheitliche Front gegen die Taliban gab es mal, bis man Ahmad Schah Massoud in die Luft gesprengt hat. Solange Kämpfer aus dem Rechtsfreien Raum, der Grenzregion zwischen Afghanistan und Pakistan strömen und der ISI seine Griffel in der Sache drinn hat, wird Afghanistan weiterhin mit Terroristen, Gotteskriegern, Taliban und wie der ganze Abschaum sich nennt, überschwemmt. Und die kommen nicht nur von dort, sondern aus vielen anderen Ländern. Seit Jahrzehnten wird auf dem Rücken der Afghanischen Bevölkerung ein Krieg ausgetragen, den keiner will. Afghanistan selbst ist weniger das Problem, sondern die Länder, drumherum. Eine Lösung für dieses Problem, maße ich mir nicht an.


@Rest

So bitter ein Krieg auch sein mag, Deutschland alleine kann nicht die betroffene Bevölkerung komplett aus diesen Ländern aufnehmen und versorgen. Das ist Aufgabe der gesamten Weltgemeinschaft. Und danach sieht es gerade nicht aus.

Unser Land, besser gesagt unsere Regierung, bürdet dem Deutschen Volk gerade das Elend der Welt auf. Würde man sich tatsächlich nur um Kriegsflüchtlinge aus den Brennpunkten kümmern und diese fair überall verteilen, wäre dieses Elend sehr gut abgefangen. Was jetzt läuft, ist zum Großteil eine akzeptierte Armutszuwanderung, die nicht nur irreparabel das Gemeinwohl und den Wohlstand all derer gefährdet, die hier leben, sondern auch die Kultur und Sicherheit in Deutschland massiv bedroht. Durch den unkontrollierten, ich wiederhole UNKONTROLLIERTEN Zustrom aus Menschen, holen wir nicht nur Kriegsflüchtlinge ins Land die ein Recht auf Asyl haben, sondern auch mittelalterliche Ideologien, schlechte Mentalitäten, Krankheiten, Kriminelle und Terroristen. Beobachtet man die Berichterstattung, scheinen die Menschen und die Regierung ihre eigene Demontage zu unterstützen. Ich kann und will nicht nachvollziehen, worin hier der Sinn liegen soll. Bitte sagt es mir! Sagt mir warum sich Deutschland und Europa derart schwächen lassen soll? Wir haben kein Problem mit Flüchtlingen, sondern mit der Masse, mit der sie sich hier her bewegen.
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
DynaEx schrieb:
die nicht nur irreparabel das Gemeinwohl und den Wohlstand all derer gefährdet
Ich will mich gar nicht auf mehr beziehen als auf diesen kurzen Abschnitt.
Ich finde es schon ein wenig kurios, wenn man das unvorstellbar große Glück hatte, hier geboren worden zu sein und dann auch noch skandiert "ich will aber, dass es mir weiterhin so viel besser geht als der überwältigenden Mehrzahl der restlichen Weltbevölkerung, obwohl das eigentlich völlig ungerecht ist". Es sagt schon einiges über das Selbstverständnis desjenigen aus.
 

DynaEx

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Otaku Veteran
@Sylverblack

Willst du mir damit sagen, das du auf all das was du jetzt hast freiwillig verzichten würdest? Würdest du dein Wohlstand und deine Zukunft für Leute hergeben die du nicht im Ansatz kennst und keinerlei Garantie hast, das es jemals auch nur annähernd so gut sein wird wie es zuvor war?
 

Holzi

...
@DynaEx : Hättest Du Dir den letzten Absatz gespart, hätte ich glatt mal "Gefällt mir" bei Dir gedrückt ! So weit sind wir schon gekommen... Ich sag Dir, hier passieren noch Wunder.
Du hast also sozusagen ein halbes "Gefällt mir", auch als moralische Unterstützung, denn Du bist ja der letzte, der noch wirklich mitspielt mit diesen nervigen Gutmenschen wie dem Poster über mir.

Was Afghanistan angeht, gebe ich Dir absolut Recht. Wie sollen einfache Leute einen Guerillakrieg gegen eine Quasi-Armee führen, @Kaiyne ? So gar die Amis ziehen den Schwanz ein und verziehen sich. Okay, die haben auch nur ne Quasi-Armee, die nie eine Chance gegen ernsthafte Gegner hätte... Aber wir denken das zumindest. Ansonsten kann ich dazu nur wiederholen, was ich schon gesagt habe: Wie konnte z.B. das DDR-Regime so lange halten ?

Hättest Du uns jetzt nicht wieder allen eine Heidenangst eingejagt mit der Erwähnung, das Flüchtlinge aus mittelalterlichen Kulturen kommen, Krankheiten einschleppen und Kriminelle sowie Terroristen sind, könnten wir jetzt ein entspanntes Wochenende haben und unsere Autos polieren.
Alternativ dazu können wir aber lesen. Zum Beispiel das:
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlag...-geschaeftsbericht.pdf?__blob=publicationFile
Im bisherigen Berichtsjahr 2015 wurden 231.302 Erstanträge vom Bundesamt entgegen genommen.
Darin steht, weil das ja eh kaum angeklickt werden wird, das aus Afghanistan insgesamt 13.120 Asylantragssteller kommen, in der Zeit von Januar bis August. Nur falls jetzt jemand denkt, die würden eine große Rolle spielen.
Auch sonst gibt es eigentlich nichts interessantes Neues: Langweilige 257.000 Anträge wurden bis August gestellt. Davon ungefähr ein Drittel von Menschen vom Balkan, die ja netterweise hier alle abgelehnt werden. Demnach haben wir noch immer keine Millionen UNKONTROLLIERTE dreckige kranke Terroristen, die uns überschwemmen. Enttäuschend eigentlich...
 

Lia

Don't eat the help! ツ
Otaku Veteran
@DynaEx : Hättest Du Dir den letzten Absatz gespart, hätte ich glatt mal "Gefällt mir" bei Dir gedrückt ! So weit sind wir schon gekommen... Ich sag Dir, hier passieren noch Wunder.
Du hast also sozusagen ein halbes "Gefällt mir"
Glaubst de's? Das habe ich mir auch so gedacht als ich beim letzten Absatz war. ^^
Also nochmal nachgerechnet...

@DynaEx
Ich finde deine sachliche Argumentationsweise sehr gut.
Nur mit deinen Argumenten stimme ich an manchen Stellen nicht ganz überein. ;)

Willst du mir damit sagen, das du auf all das was du jetzt hast freiwillig verzichten würdest? Würdest du dein Wohlstand und deine Zukunft für Leute hergeben die du nicht im Ansatz kennst und keinerlei Garantie hast, das es jemals auch nur annähernd so gut sein wird wie es zuvor war?
Mich würde diese postapokalyptische Welt, die du dir für unsere nahe Zukunft ausmalst, interessieren.
Also was sollte denn passieren, dass so schlimm ist, dass man gleich von Elend sprechen kann?
 

Holzi

...
Na gut, bin ich. Aber nur, weil Du es sagst. Eigentlich nicht...
Da hast Du übrigens das Elend, DynaEx bekommt jetzt schon Almosen. Und das in seinem Land !

Damit nur die Hälfte von uns beiden hier wegen Spam verklagt werden kann, bastel ich noch folgendes rein (Quelle Tagesschau.de):
Laut einer Umfrage des Bundesamts für Migration (BAMF) ist der Bildungsstand vieler Asylbewerber niedrig: Etwa ein Viertel hat höchstens eine Grundschule besucht, jeder Dritte eine Mittelschule. Nur eine kleine Minderheit (13 Prozent) sind gut ausgebildete Flüchtlinge mit Hochschulabschluss. Bei den Syrern, darauf weist das BAMF hin, sieht das deutlich besser aus. Hier hat jeder Zweite mindestens Abitur. Dennoch: Auch unter den Syrern sind 40 Prozent, die nur auf eine Grund- oder Mittelschule gegangen sind.
Weil wir ja mal über den Bildungsstand geredet haben @DynaEx. Das kann man sicher positiv oder negativ lesen, aber da Syrer ja derzeit den größten Anteil an Flüchtlingen stellen und die anderen eh kaum eine Chance auf Aufnahme haben, sieht das doch eigentlich gar nicht so schlecht aus. Allerdings sind das Selbstauskünfte von den Befragten.
Das musste ich leider von tagesschau übernehmen, weil die BAMF-Seite echt ne Katastrophe ist.
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
@Sylverblack

Willst du mir damit sagen, das du auf all das was du jetzt hast freiwillig verzichten würdest? Würdest du dein Wohlstand und deine Zukunft für Leute hergeben die du nicht im Ansatz kennst und keinerlei Garantie hast, das es jemals auch nur annähernd so gut sein wird wie es zuvor war?
Was habe ich denn jetzt? Ein Dach über dem Kopf, fließend Wasser, Strom, Nahrungsmittel und eine Umgebung, deren Infrastruktur mir ein gesundes Leben ermöglicht. Dies zu haben ist Menschenrecht, der Rest ist Luxus. Natürlich wäre es eine Umstellung, auf den Luxus, über den ich verfüge (ist nicht so viel) verzichten zu müssen, aber wenn man damit globale soziale Ungerechtigkeit ausgleichen würde, wäre es das wert.
Die Frage lautet auch, was Wohlstand bedeutet. Es bedeutet nicht, das Mindeste zum leben zu haben, sondern bereits mehr als das, also über einen gehobenen Lebensstandard zu verfügen - überspitzt könnte man auch sagen, reich zu sein. Denn wir sind reich, extrem reich sogar, verglichen mit verhungernden Menschen in Afrika. Ob wir wohl ein bisschen unseres Reichtums, unseres Luxus' opfern könnten, damit anderen Menschen ihr Menschenrecht zuteil wird? Allerdings.
 

Lyteral

Eigentümer von GUDEHA
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Na gut, bin ich. Aber nur, weil Du es sagst. Eigentlich nicht...
Da hast Du übrigens das Elend, DynaEx bekommt jetzt schon Almosen. Und das in seinem Land !

Damit nur die Hälfte von uns beiden hier wegen Spam verklagt werden kann, bastel ich noch folgendes rein (Quelle Tagesschau.de):

Weil wir ja mal über den Bildungsstand geredet haben @DynaEx. Das kann man sicher positiv oder negativ lesen, aber da Syrer ja derzeit den größten Anteil an Flüchtlingen stellen und die anderen eh kaum eine Chance auf Aufnahme haben, sieht das doch eigentlich gar nicht so schlecht aus. Allerdings sind das Selbstauskünfte von den Befragten. Das musste ich leider von tagesschau übernehmen, weil die BAMF-Seite echt ne Katastrophe ist.
Selbstauskünfte finde ich toll, kenne ich noch von den Russlanddeutschen. Befragung, welche Schule sie besucht haben: Middleschool; Reaktion: Mittlere Reife anerkannt; keine Überprüfung. Syrer machen prozentual immer noch weniger aus als Albaner.

Um da mal etwas Zahlenwerk in die Runde zu werfen und endlich mal diese Blauäugigkeit hier etwas einzudämmen... https://www.bamf.de/SharedDocs/Anla...lle-zahlen-zu-asyl.pdf?__blob=publicationFile

Und ich werte das sogar noch für euch aus:

1. Jeder vierte aktuelle Grenzübertretende ist Albaner, das macht bei 800.000 glatte 200.000 Mann. Auf das Jahr gesehen kamen allerdings nur etwa 160.000, wenn man die Zahl zwischen 800.000 und 1 Million setzt, welche mir das BAMF letzte Woche schon als überholt geschildert hat.

2. Nur jeder fünfte stammt aus Syrien, also haben wir hypothetisch mit unserer gutgemeinten Einlassaktion kaum Syrern geholfen. (in Zahlen etwa 200.000)

3. Ebenso viele stammen aus dem von uns mit zerbombten Kosovo/Serbien, die noch vor 25 Jahren ein Einheitsgebiet waren. Hier wird so mancher nun eine Verantwortung unsererseits erkennen, diese sei allerdings widerlegt, wenn ihr euch mal die letzten 800 Jahre der serbischen Geschichte vom Amselfeld bis hin zum Einmarsch der Nazis anseht. Die Volksgruppen Albaner und Serben (Christen und Moslems) haben sich immer die Schädel eingeschlagen und werden dies wohl aus religiösem Fanatismus auch in alle Ewigkeit weiterhin tun. War ja maßgeblich auch der Auslöser des ersten und dadurch irgendwie auch der des zweiten Weltkriegs. (aber das ist Offtopic)

4. Die Gruppe der Sonstigen umfasst hauptsächlich friedliche afrikanische Länder, Boku Haram wütet hauptsächlich in Nigeria, diese wären also wie Syrer zu berücksichtigen. Auch diese macht knapp 1/5 aus.

Damit haben wir jetzt zusammengefasst etwa 1/4 aller Asylanträge als gerechtfertigt über Bürgerkrieg und Terror zusammengefasst in hübschen Diagrammen, macht bei einer Million etwa 250.000 Nasen. Wieviel von den 750.000 anderen wurden abgeschoben? 56.873 abgelehnte Anträge bis August, eine Diskrepanz für das Jahr von 700.000 ist zu erwarten, aber von diesen wurden auch nicht alle abgeschoben, also wird die Rate noch höher.

Also, ich weiß, ihr liebt Zahlen und das BAMF ist nun wieder eine unzuverlässige Quelle, blabla... Viel Spaß beim Argumentieren.
 

Kaiyne

Bekennder Sozialist & Oktaku
Otaku Veteran
Was Afghanistan angeht, gebe ich Dir absolut Recht. Wie sollen einfache Leute einen Guerillakrieg gegen eine Quasi-Armee führen, @Kaiyne ? So gar die Amis ziehen den Schwanz ein und verziehen sich. Okay, die haben auch nur ne Quasi-Armee, die nie eine Chance gegen ernsthafte Gegner hätte... Aber wir denken das zumindest. Ansonsten kann ich dazu nur wiederholen, was ich schon gesagt habe: Wie konnte z.B. das DDR-Regime so lange halten ?

Hättest Du uns jetzt nicht wieder allen eine Heidenangst eingejagt mit der Erwähnung, das Flüchtlinge aus mittelalterlichen Kulturen kommen, Krankheiten einschleppen und Kriminelle sowie Terroristen sind, könnten wir jetzt ein entspanntes Wochenende haben und unsere Autos polieren.
Alternativ dazu können wir aber lesen. Zum Beispiel das:
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlag...-geschaeftsbericht.pdf?__blob=publicationFile

.
Bevor ich darauf antworte: Auf wessen Aussage beziehst du dich im unteren Absatz ?

Ich kommentiere jetzt erst mal den oberen Absatz:

Hast du dich überhaupt schon mal mit dem Thema Aufständen und Guerillakrieg auseinander gesetzt ? Was wollen die Taliban tun wenn sich die Masse der Menschen gegen Sie erheben würde ? Wollen Sie alles und jeden erschießen ? Wenn Sie auf offener Straße vom wütenden Mob gejagt und gelyncht würden und sich die Civilbevölkerung bewaffnen würde könnte man die Taliban verjagen. Und was erzählst du mir von keine Waffen und keine Munition dafür. Willst du mir jetzt echt erzählen das es für ne AK47 die auf der Welt zich Milionen mal prodzuiert wurde keine Munition gibt. Oder für einen alten RPG-7 Granatwerfer. Geniale Antworte, echt jetzt :yo:

Nur mal so Nebenbei gesagt: Ghandi hat durch Hungerstreik protestiert ! Es muss ja nicht mal ein kriegerischer Aufstand sein :rolleyes:


@ DynaEx
Leider kann man in Afrika sehr gut sehen, das man selbst Kindern beibringen kann ne Waffe ab zu feuern. Und das Thema Alter lasse ich bei den russischen Waffen die die benutzen auch nicht gelten. So ne AK 47 hält schon ne ganze Weile. Und Ersatzteile dafür gibts überall mehr als genug.

Wie man ne Waffe nachläd, entsichtert, abfeuert usw kann man jemanden garantiert in sehr kurzer Zeit beibringen. Das mit dem Treffen ist vielleicht ne andere Sache. Aber auch das lernt ein ungelernter mit der Zeit.

Und falls hier jetzt auch wieder gegen argumentiert wird:
Also ne Handgranate mit nem netten Explosionsradius von einigen Metern schmeißen sollte wohl jeder schaffen - auch unabhängig vom Modell, egal ob russisch oder amerikanisch. Wenn die gut geworfen wird nimmt sie garantiert einen oder mehrere mit.
 
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