Dann bleibt wohl nur noch die Minobu Line, welche nach Kofu führt. Da ich die damals in entgegengesetzter Richtung geguckt hab, ist mir nie aufgefallen, dass man den Fuji von dort aus so gut sehen kann.
Wir sind auf den Gleisen der Meitetsu, der Nagoya Railroad Co., Ltd. (名古屋鉄道株式会社), und wir sehen einen nagelneuen Zug, der mit zwei Dieselloks einer Privatbahn, also nicht der JR Freight, zur Verschiffung gefahren wird. Für welche nichtjapanische Eisenbahngesellschaft ist denn dieser Zug gebaut worden?
Erst hatte ich eine Koreanische Gesellschaft in verdacht und das Logo der nordkoreanischen Eisenbahn sieht tatsächlich etwas ähnlich aus wie das Emblem seitlich auf dem Zug, aber tatsächlich ist es die Taiwan Railways Administration. Der Zug geht also nach Taiwan. https://en.wikipedia.org/wiki/Taiwan_Railway_Administration
Wenn man bedenkt, dass auf Taiwan ebenfals Kapspur verwendet wird ergiebt es auch Sinn, dass dieser Zug auf Japanischen Gleisen und nicht per Laster zum Hafen gebracht wird. (Wobei dafür prinzipiell auch temoräre Radgestelle zum Einsatz kommen könnten, sofern der Zug ins Lichtraumprofil passt so wie bei der Überführung des Sinkansen E6)
ist richtig, die beiden blauen Dieselloks, die den Zug auf den Meitetsu-Gleisen bewegen, gehören der Nagoya Rinkai Railway (名古屋臨海鉄道), die zu einem späteren Zeitpunkt einen separaten Post bekommt.
Wo wir sind: Gunma/Nagano Präfektur
Die Berge befinden sich in: Myōgi-Arafune-Saku Kōgen Quasi-National Park (妙義荒船佐久高原国定公園 Myōgi-Arafune-Saku Kōgen Kokutei Kōen)
Die Berge heißen: Arafune und Myōgi
Einiges mehr ist gut, das ist ne Riesenmenge mehr, was da in meheren Jahren gebaut werden mußte. Egal, ich weiß die Lösung, werde aber erstmal anderen die Gelegenheit geben, aufzulösen.
@redrooster Wenn du schon mal die Gelegenheit bekommst, eine Quizfrage zu beantworten, dann solltest du das auch tun. Ich lehne mich jedenfalls abwartend zurück
Das Ganze spielt in der Guma Präfektur und es geht um die Agatsuma Line (吾妻線) der JR East, die teilweise dem Bau des neuen Yanba Staudamms (八ッ場ダム) quasi, wie einige Teile der betroffenen Orte, zum Opfer fallen wird. Betroffen ist der Streckenteil zwischen der Iwashima Station (岩島駅) und der Naganohara-Kusatsuguchi Station (長野原草津口駅), wo parallel zur alten Strecke, wenn auch erheblich höher angelegt, auf dem anderen Ufer des Flusses eine neue Strecke gebaut werden mußte. Die Planungen des Staudamms gehen auf das Jahr 1947 (!!!) zurück, und eigentlich sollte er 2015 bereits fertig sein. Der Bau sah sich erheblichen Widerständen seitens der örtlichen Bevölkerung ausgesetzt und hat das geplante Budget erheblich übertroffen, u.a. mußte auch ein langer Tunnel neu geschlagen werden, den bisher mit 7 Metern kürzesten Eisenbahntunnel Japans hat es dabei die Existenz gekostet, es gibt ihn nicht mehr, allerdings ist die neue Strecke rund 300 Meter kürzer, weil sie weniger Kurven hat. Und weil die Strecke eben mit ihrem Neubau die Flussseite wechselt, mußte auch die neue Brücke her. Dazu mußte auch die Kawarayu-Onsen Station (川原湯温泉駅) innerhalb dieses Abschnitts verlegt, werden, auf die andere Flussseite und eben höher.
@redrooster : Perfekt und erschöpfend gelöst, bzw erklährt. Anders hätte ich es von dir auch nicht erwartet.
Bei solchen Umbaumaßnamen schwingt bei mir immer gleichermaßen Freude um die neuen Streckenabschnitte aber auch Trauer um das Alte mit.