[Diskussion] Haltung zur Bundeswehr

Beim Lesen der hiesigen Lokalzeitung bin ich über einen Artikel gestolpert, über den ich mich doch ziemlich geärgert habe, und da geteiltes Leid ja bekanntlich halbes Leid ist, will ich das mal als Anreißer für diesen Thread benutzen.
Es geht darum, dass eine fünfte Klasse eines Gymnasiums den Soldaten in Afghanistan zu Ostern eine Freude machen wollte und ihnen daraufhin ein Paket mit Süßigkeiten geschickt hat. Nun hat das der Kreisvorstand der hiesigen Linkspartei kritisiert als "Solidaritätsaktion für den Krieg", der die Kinder verfügbar mache für den Dienst an der Waffe.

Hier der Artikel über die Aktion von vor zwei Wochen: http://www.rnz.de/nachrichten/regio...-Osterpakete-an-deutsche-So-_arid,267160.html
Und hier der heutige Artikel über die Reaktion der Linken: http://www.rnz.de/nachrichten/regio...ten-Linke-kritisiert-Schule-_arid,269637.html

... es fehlt eigentlich nur noch, dass die Linke Lehrerin und Schulleiter den verbalen Stahlhelm aufsetzt.
Nun erinnere ich mich noch daran, dass wir, als ich in der sechsten Klasse war, von Schülervertretern, z.T. auch Eltern und Lehrern angehalten wurden, an einer Demo gegen den Irakkrieg teilzunehmen. Und dies betraf nicht nur meine Schule, war also in der Sache ein deutlich größeres Ding als diese Feldpost. Wenn man also die politische Instrumentalisierung von Schülern so ablehnt, wie das die Partei hier darstellt, hätte das damals doch zu einem regelrechten Aufschrei führen müssen. Hat es aber nicht. Nun gab es damals im Westen die Linkspartei noch nicht, aber die Grünen und z.T. auch die SPD sind ja was dieses Thema angeht, sehr ähnlich gepolt.
Den damaligen Fall halte ich tatsächlich für eine Art politischer Instrumentalisierung, weil es darum ging, auf eine tagespolitische Frage Einfluss auszuüben und von den Schülern wie selbstverständlich zu verlangen, diesen Einsatz abzulehnen - obwohl man mit 11/12 Jahren noch keine Ahnung von Politik hat. Um mich nicht falsch zu verstehen: Ich bin und war immer gegen den Irakkrieg, lehne es aber von Grund auf ab, Schüler tagespolitisch zu beeinflussen.

Bei der Feldpost verhält es sich hingegen anders, weil es eben nicht darum geht, von den Schülern eine bestimmte Haltung zu einer tagespolitischen Frage zu verlagen oder sie dazu zu erziehen. Wenn man hingegen Anerkennung für Soldaten gleichsetzt mit einer positiven Haltung zum Krieg, dann riecht das schon sehr nach linker Parteilogik. Letztenendes will diese Partei schlicht, dass die Kinder in ihrem Sinne erzogen werden getreu dem Motto "Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!"
Wie man selbst zum Afghanistaneinsatz steht, spielt in dieser Frage keine Rolle. Eine Werbung sehe ich darin ebenfalls nicht - vielleicht sogar eher im Gegenteil. Denn wenn man davon ausginge, dass es doch für die Soldaten das reinste Vergnügen sei, dort im Einsatz zu sein, oder "eine Ehre, für das Vaterland zu sterben", dann bräuchte es wohl diese kleine, aufmunternde Anerkennung kaum. Kein deutscher Soldat kämpft heute noch für Ruhm, Ehre und Imperialismus, aber diesbezüglich leben wohl einige Leute noch im 19./20. Jahrhundert. Dass man hingegen Leuten, die ihr Leben riskieren, weil sie so etwas zum Schutz von Leib und Leben anderer beitragen möchten, Anerkennung ausspricht, halte ich hingegen für eine gute Sache. Und das ist völlig unabhängig davon, ob ich einen Einsatz falsch oder richtig finde, ob er professionell oder dilettantisch verläuft - denn für derartige Entscheidungen trägt der einzelne Soldat keine Verantwortung, sondern die Politik. Die Soldaten müssen nur damit leben. Und wenn man dann noch nach ausführlicher Hirnakrobatik solche Dinger raushaut wie "Anerkennung für Soldaten ist Kriegstreiberei", kann ich eigentlich nur noch den Kopf schütteln.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Zum Einsatz der Bundeswehr im Ausland mag man seine Meinung haben, aber die sei mal dahingestellt. Darum geht es mir hier nicht.
Ich hab mir die beiden Meldungen mal durchgelesen und bei der zwieten ist mir beim letzten Satz fast der Kragen geplatzt, was diese Anja Lorenz da mitunter von sich gegeben haben soll.
"Die Osterpakete versendenden Kinder von heute sind das Kanonenfutter von morgen."
Wäre ich nun Vater eins dieser Kinder, hätte ich mich wohl ein wenig vergessen, und wäre der mal ins Büro gestiefelt, um ihr zu sagen, was ich davon halte, das mein Kind als Kanonenfutter von morgen bezeichnet wird. Mal schaun wie ihr dann Worte gefallen, die deutlich unter der Gürtelline sind. Ich verzichte an der Stelle mal auf weitere Ausführungen.

Das man eine gute Absicht gleich so verdreht... ich weiß nicht, ob ich heulen, oder weinen soll.
Was ich aber auch sehr gut nachvollziehen kann, ist die fehlende Anerkennung als Soldat. Zweimal war ich im Kosovo, das letzte mal kurz bevor ich aus der Bundeswehr ausgeschiueden bin. Wie weit man in diesem Land als Soldat geschäzt wird, von der Gesellschaft, den Behörden und erst recht von den Politikern, hab ich am eigenen Leib erfahren. Es zählt nichts. Man wird praktisch nur belächelt, getreu den Motto:"Warst wohl zu blöd, was vernüftiges zu machen, wah?" Auch vom Staat wird man alleine gelassen, aber das nur am Rande.
Zurück zum eigentlichen. Die Aktion der Kids war gut, das es aber für irgendwelche Lokalpolitiker gleich dazu benutzt wird, wie die Hyänen über Auslandseinsätze und vor allem die Kinder und Lehrer herzufallen, will mir nicht in den Schädel. Warum ist es so verdammt schwer, einfach mal die Fresse zu halten, wenn man nichts anders zu sagen hat als Scheiße??
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Würde mein Kind mit der Klasse Pakete an Soldaten verschicken müssen, wäre es danach nicht mehr an der Schule.
Deutschland wird nicht am Hindukusch verteidigt.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Und genau um diese Haltung geht es doch grad nicht.
Der Meinung bin ich auch, wir haben da nichts zu suchen, aber was ist so schlimm daran, das dein Kind (wenn dem so gewesen wäre), einem Soldaten etwas Anerkennung gibt? Wäre es etwas anderes, wenn die Pakete in einer Kaserne hier in DE aufgemacht worden wären? DIe Anerkennung an sich ist die gleichen, unabhängig vom Standort der Soldaten. Das es natürlich abseits der Heimat und unter den entsprechenden Umständen vlt viel mehr Wertgeschäzt wird, als hier in DE ist noch eien ganz andere Sache.

Und ausserdem MUSSTE kein Kind, alle wurden gefragt ob sie das Wollen und ohne EInverständniss der Eltern ging sowieso nichts...
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Meine Reaktion wäre genauso, unabhängig vom Standort.
Warum sollte ein Soldat besondere Anerkennung bekommen? Feuerwehr, Rettungsdienste, Ärzte, Altenpfleger und alle möglichen anderen sozialen Dienste ok, aber ganz sicher nicht Soldaten...

In der Schule hat die Bundeswehr absolut nichts verloren, weder bei den kleineren Schülern, noch in den Abschlussklassen, wo direkt versucht wird zu rekrutieren.
Wenn der Unterschied zu Friedensdemos nicht erkannt wird, erübrigt sich an der Stelle auch jede Diskussion mit der Person ;)
 

Hagane_

Gläubiger
Ich finde die Aktion gut, bin der Meinung das die Kinder keine tiefergehende Ahnung von Krieg und den Leiden eines Soldaten haben, sie wollten einfach nur etwas gutes tun. Einem Menschen in einem fremden Land, den seine Familie vermisst eine Freude machen was ist falsch daran? Man muss nicht immer alles höher bewerten als es ist. Die Kinder als "Kanonenfutter von morgen" hinzustelllen ist ja wohl das dümmste überhaupt. Ich hätte gedient, wenn ich nicht körperlich total ungeeignet wär. Hab erst kürzlich einen Artikel gelesen wie (ehemalige) deutsche Soldaten von Staat behandelt werden die mit PTBS aus dem Einsatz zurückkehren, der Staat kümmert sich einen Scheiß um seine Soldaten und dann werden sie auch noch von der Gesellschaft allein gelassen.

Nehme man an alle modernen Westmächte schaffen ihre Armeen ab, denkt irgendjemand wirklich Organisationen wie IS, Al-Kaida, Taliban usw. denken sich "Wenn die nicht mehr kämpfen wollen dann kämpfen wir auch nicht mehr."? Soldaten sind wichtig, dass sie falsch eingesetzt werden ist nicht deren Schuld.
 

Lia

Don't eat the help! ツ
Otaku Veteran
Die bösen Linken wollten unseren Soldaten ihre Süßigkeiten klauen? Diese schuftigen Schurken! :twichting:

Wir haben also eine Schulklasse, die den Soldaten in Afghanistan ihre Anerkennung aussprechen wollte... nein, wartet. Ging es laut Artikel nicht darum, den Soldaten eine gesunde Heimkehr zu wünschen? Ist in meinen Augen schon etwas völlig anderes, aber egal.

Es wurde ja schon angemerkt, dass Kinder in der 5. Klasse noch nicht wirklich politisch gebildet sind. Ich behaupte einfach mal, dass sie recht leicht für solche Aktionen zu begeistern sind. Immerhin würde ihnen auch nicht in den Sinn kommen, dass das irgendwie falsch sein könnte. Und natürlich freuen sich Soldaten und Kinder darüber. Ist ja auch viel besser als Mathe.
Kinder zu einer solchen „Solidaritätsaktion“ anzuhalten, ist an sich schon problematisch, weil sie sie zu Akteuren in einem Konflikt werden, dessen Tragweite sie noch gar nicht ermessen können. Schlimmer noch, die Aktion setzt voraus, dass die Kinder den Auslandseinsatz der Bundeswehr bejahen, die „Arbeit“ der Soldaten würdigen und den Soldatenstand als normalen Beruf empfinden, wenn sie ihn nicht sogar gegenüber zivilen Berufen idealisieren. Diese Sicht auf das Militär und die Auslandseinsätze der Bundeswehr ist den Kindern nicht von „Natur aus“ gegeben, sondern wird durch involvierte PädagogInnen erst vermittelt. Sie machen die Kinder verfügbar für den Dienst an der Waffe und erinnern fatal an die Lehrerschaft am Vorabend des Ersten Weltkrieges. Die Osterpakete versendenden Kinder von heute sind das Kanonenfutter von morgen.
Ja, das ist an vielen Stellen unglücklich formuliert. Klingt als würde man Soldaten nicht würdigen, nur weil man dagegen ist. Ja, der letzte Satz klingt für sich allein genommen ganz schön überzogen. Das würde ich aber eher als metaphorische conclusion sehen.
Inhaltlich sehe ich das auch so. Man vermittelt Kindern unter dem Vorwand von Solidarität einen positiven Eindruck vom Krieg. Na, wenn das jetzt kein heißes Futter war. Welcher Erziehungsexperte will mir denn jetzt erklären, dass das Schwachsinn ist?
Ich sehe meine Kinder definitiv lieber auf einer Demo gegen Krieg als beim Versenden von Süßigkeiten in ein Kriegsgebiet.

Wenn man also die politische Instrumentalisierung von Schülern so ablehnt, wie das die Partei hier darstellt, hätte das damals doch zu einem regelrechten Aufschrei führen müssen
Weil man Kindern vermittelt, dass Krieg nicht ganz so cool ist, sei es durch eine Demo, sind wir schon bei politische Instrumentalisierung? Die Abfahrt hab' ich jetzt irgendwie verpasst. Wir sind uns doch erstmal einig, dass Krieg doof ist, oder? Kinder lernen ja auch, dass Gewalt nicht gut ist. Macht man das, weil man sie politisch beeinflussen möchte, oder weil es einfach das Richtige ist?

Letztenendes will diese Partei schlicht, dass die Kinder in ihrem Sinne erzogen werden getreu dem Motto "Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!"
Jaja, das sagen sie ja auch selbst immer wieder. Aus dem Grund lauern sie auch ständig auf Pausenhöfen.
 

kenpachi23

Scriptor
Wie man selbst zum Afghanistaneinsatz steht, spielt in dieser Frage keine Rolle. Eine Werbung sehe ich darin ebenfalls nicht - vielleicht sogar eher im Gegenteil..
Dann hätten die dortigen Lehrer doch mal auch den afghanischen Informanten, die wir hier abgeschoben haben ebenfalls von den Kindern Süßigkeiten schicken lassen oder mitgeben lassen für ihre "Heimkehr"^^,die hätte das sicherlich auch gefreut :rolleyes:.

Eine Werbung ist das definitiv ,auch wenn es nur eine kleine und ganz banale Werbung ist ,wird hier doch den Kindern vermittelt das diese Soldaten etwas wichtiges machen und Krieg und Gewalt in manchen Formen in Ordnung ist . Im übrigen ja auch nicht nur den Kindern sondern auch allen Leuten, welche dieZeitung lesen bzw den Artikel .Das ganze drumherum wird natürlich weggelassen, zumindest suggiert das der Artikel.
Insgesamt wird natürlich hier auch wieder etwas überdramatisiert von allen Seiten und eine "böse" Absicht liegt hier sicherlich nicht vor , aber ich finde es ehrlich gesagt auch nicht richtig, warum also nicht auch Kritik üben,wenn auch vllt in ein wenig gewählteren Worten und wie gesagt nicht so überdramatisiert.

Letztenendes will diese Partei schlicht, dass die Kinder in ihrem Sinne erzogen werden getreu dem Motto "Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!"
Früher hätte man die Kritik an der Aktion, sicherlich auch von den Grünen oder sogar von der SPD mal lesen können ,die Zeiten sind aber definitiv vorbei.

Kleiner OffTopic:Wenn ich es richtig in Erinnerung habe (bitte um Korrektur falls dies falsch sein sollte), kann man als Soldat ohne viel wirbel den Auslandseinsatz verweigern bzw gibt es definitv möglichkeiten. Hiermit sei dann auch mal gesagt das es einfach falsch ist die Soldaten immer in eine Opferrolle der Politk zu drängen.Jeder Soldat hat auch eine Eigenverantwortlichkeit.
 

Malphas

I am the end!
Otaku Veteran
Wie kommen die Kinder, die Eltern und die Lehrer nur dazu Ihre uniformierten Unmenschen im Ausland Unterstützen zu wollen?! Die hätten denen Briefbomben schicken sollen!

Jedes mal wenn ich kritik von den Sozen, Kommunisten und Kiffenden Träumern lese wird mir spei übel.
Lorenz irgendwas schrieb:
"Schlimmer noch, die Aktion setzt voraus, dass die Kinder den Auslandseinsatz der Bundeswehr bejahen, die ,Arbeit’ der Soldaten würdigen und den Soldatenstand als normalen Beruf empfinden, wenn sie ihn nicht sogar gegenüber zivilen Berufen idealisieren."
OH MEIN GOTT, wie schlimm, furchtbar, Weltuntergang, es gibt Kinder die diesem Staat dienen wollen, dabei sind sie doch so sehr davon ausgegangen dass Generation X und Millenium das Rückgrad von Gen Z entfernt hatten.
Marcus Tullius Cicero schrieb:
Si vis pacem para bellum (Wenn du frieden willst, rüste für den Krieg)
Nur unsere Träumer, mit der Rosa-roten Brille, denken dass dieser Frieden Gott gegeben ist, oder dass wir irgend einen Anspruch auf dauerhaften Frieden haben. Dass dieser Frieden aber mit Krieg verdient wurde, und mit Rüstung und Abschreckung beibehalten wird, kann man denen nicht eintrichtern. Trotzdem belustigt mich diese Ansichtsweise jedes mal aufs neue, wird nicht alt.
Und wehe dem, der auch nur ein Fünkchen liebe, für dieses Land oder Ihre Staatsdiener besitzt.
Lasst mich die Gegebenheiten einfach mal umdrehen, hätte es einen Aufschrei gegeben wenn sie diese Pakete an die Opposition in Syrien geschickt hätten? Oder an unsere armen, armen Flüchtlinge?
Lorenz blabla schrieb:
Diese Sicht auf das Militär und die Auslandseinsätze der Bundeswehr sei den Kindern nicht von "Natur aus" gegeben, sondern werde erst durch involvierte Pädagogen vermittelt. "Sie machen die Kinder verfügbar für den Dienst an der Waffe und erinnern fatal an die Lehrerschaft am Vorabend des Ersten Weltkrieges. Die Osterpakete versendenden Kinder von heute sind das Kanonenfutter von morgen."
Friede, freude, Eierkuchen. Was erwartet man von Menschen, die sich von der Realität losgesagt haben, und in Ihrer ganz eigenen Rosa-roten Utopie leben? Oder noch besser gefragt, was erwidert man auf einen solchen "Einwand"? Realität und Fakten wirken bei solchen Menschen nicht, was bleibt also übrig? Ich weiß es nicht.
Ich hatte eigentlich gedacht dieses Land ist schon weichgespült, wie es scheint, aber noch nicht weich genug.

Feuerwehr, Rettungsdienste, Ärzte, Altenpfleger und alle möglichen anderen sozialen Dienste ok, aber ganz sicher nicht Soldaten...
Hier ein Beispiel zu letzterem Satz. Und um einer Diskussion mit dir vorzubeugen, nein ich sehe keinen Unterschied zwischen Linker indoktrination und Solidarität gegenüber Soldaten, also behalte deine Linke scheißansicht für dich, Kumpel.

In keinem anderem Land ist es so beschissen Soldat zu sein, während Heimkehrer in Amerika mit Marschkapellen und Feiern begrüßt werden, kannst du als Deutscher nur hoffen dass deine Einheit nicht vergisst einen vom Flughafen abzuholen.
Mehrfach wurde ich von Zecken und Anarchisten angepöbelt, wenn ich auf dem Weg nachhause war, in Uniform. Irgendwann wurde mir das dann doch zu gefährlich, habe mir einen neutralen Rucksack geholt, und bin nur noch in Zivil Heim.
Auf einer meiner Heimfahrten bin ich einer Kindergarten Klasse begegnet, eines der Kinder hat voller Faszination auf mich gezeigt, und gesagt: "Guckt mal da! Ein Soldat!" einer der hinter dem Kind lief hat ihn angestupst und gesagt, "Zeig nicht auf die! Die töten Menschen!", herrlich! Aber wir sind ja die bösen, die die Meinung der Kinder verändern wollen! Applaus!
Einst wurde ich sogar von einer Tussi mittleren Alters gefragt, warum die Bundeswehr vergünstigungen bekommt, weil ich 1€ Rabatt auf meine Bestellung beim Mc Donalds bekommen haben, was erwidert man auf so eine Frage? Ich habe ihr gesagt, dass niemand sie gezwungen hat einen schlecht bezahlten, zivilen Job anzunehmen.
Und dann wäre da noch etwas:
Soweit ich weiß gibt die BW keine Anweisung heraus welche Zecken, Sozen, Kommunisten, Anarchisten sie wann und wo anzugreifen hat. Also kommt von eurem hohen Ross runter.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Heutzutage hätte der MAD dich wohl vorher aussortiert ;)
 

DynaEx

Artist
Otaku Veteran
Es ist wie immer ein bezeichnender Denkfehler verhätschelter Dummköpfe, den Soldaten die Schuld am Krieg in die Schuhe zu schieben. Kriege, Konflikte und Einmischung in diese, sind noch nie auf dem Mist der Soldaten gewachsen, sondern waren immer Folgen der Entscheidungen der Internationalen Elite. Somit darf man sich für die Auslandseinsätze der Bundeswehr bei unseren Politikern bedanken, denn kein Soldat verspürt die Lust, sein Leben und Gesundheit für Gründe die keine sind und Leute die er nicht kennt, in einem Dreckloch wie Afghanistan oder Mali zu riskieren. Somit geht der „Hass“, denn nichts anderes ist es was hier häufig läuft, an die falsche Adresse.

Was einen dazu bewegt in Bahnen zu denken, wie es hauptsächlich Leute aus dem Linken Spektrum tun und dabei so einen Hass auf unsere Soldaten entwickeln, kann ich mir nicht erklären. Wie kommt jemand dazu, sich respektlos oder sogar Hasserfüllt gegenüber einem Menschen zu verhalten, der einen Eid geschworen hat sein Leben zum Schutz unserer Gesellschaft einzusetzen? Gibt es dafür irgendeine rationale Begründung? Ganz sicher nicht! Frieden und schon gar nicht Sicherheit, ist ein Selbstverständnis.

@Malphas hat Beispiele genannt, die jeder Uniformträger kennt und bereits in ähnlicher Form erlebt hat. Das ist ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft! Das ist ein Armutszeugnis für die geistige Kapazität einiger Mitbürger, die ich nicht Mitbürger nenne. Wer dazu aufruft oder es tut, diejenigen zu bekämpfen, zu schikanieren, zu denunzieren, deren Hauptaufgabe es ist für unseren Schutz zu sorgen, hat es nicht verdient den Schutzstatus zu genießen, dem er hier so locker frönt. Warum auch? Der Rettungssanitäter (welche sehr häufig ebenfalls aktive Soldaten sind) der einen aus dem gecrashten Auto befreit, wird auch nicht beleidigt und verunglimpft.
Ich wünsche mir von ganzen Herzen, das all diejenigen die so offensichtlich auf die Landesverteidigung, den Katastrophen-Schutz, den Schutz vor ABC-Kampfstoffen und Terrorabwehr und auch Sanitätsdienstliche Leistungen scheißen und sie nicht wollen, sich selbst kennzeichnen oder kenntlich gemacht werden, damit sie bei der nächsten Ausnahmesituation ignoriert werden. Das ist es nämlich, was sie verdienen. Gerade Leute die der linken Ideologie nahestehen oder ihre extremistischen Artverwandten wie Antifa und Konsorten, profitieren von all dem, was sie so sehr hassen. Sie brauchen jemanden der sie und ihre dumme, realitätsfremde Weltsicht schützt. Aber umgekehrt braucht sie niemand. Für die war es schon immer bequemer zu motzen und ohne Sachverstand die Moralkeule zu schwingen, während man sich auf den Errungenschaften der anderen ausruht und wie eine Zecke immer fetter wird.

Auch hier im Forum werde ich den Eindruck nicht los, das der/die/das in seiner Freizeit selbst die Antifa Flagge schwingt. Insofern wundert mich der Zuspruch nicht, den der Kreisvorstand der Linken da erhält.
Verglichen mit anderen Aktionen, ist die Empörtheit der roten Liga über Kinder, die sich völlig unpolitisch und solidarisch mit ihren Beschützern zeigen, natürlich ein Witz, wenn auch ein schlechter. Und so sollten dieser Kreisvorstand und deren Fans auch behandelt werden. Wie sie eben sind. Bunte Clowns mit schlechten Witzen.

Ob sich der MAD mit Leuten wie Malphas beschäftigen müsste, bezweifle ich mal, da er in der Regel mit Brandsatzwerfenden Sonderschülern beschäftigt ist, die immer noch bei Mama wohnen.
 

Holzi

...
Man kann sich hier sicher denken, wie ich zu Bundeswehr und besonders zu Auslandseinsätzen stehe.
Dennoch, hätten sich irgendwelche Leute so in dem Dorf zusammengefunden, um ein solches Päckchen zu verschicken, hätte ich das relativ nett gefunden.
Die Klassenlehrerin, die die Eltern eines Soldaten kennengelernt hat, hätte da ja auch selbst was hinschicken können. Oder von mir aus noch im Kollegium sammeln, obwohl das schon grenzwertig ist.

Aber das war eine Schulaktion mit den Kindern und sowas geht gar nicht !
Zugegeben, rechtlich scheint das nicht wirklich beanstandbar zu sein, obwohl theoretisch §57(4) des SchulG (zumindest hat NRW einen solchen Paragraphen) berührt sein könnte. Sei´s drum, wenn das rechtlich problematisch ist, wird da schon jemand gegen klagen.

Ich finde es vielmehr im Hinblick die freie Entscheidung der Schüler und die eigentlich gebotene Neutralität problematisch. Aus dem Artikel geht nicht hervor, ob sich alle Schüler beteiligt haben. Wenn wir das mal annehmen, kann ich mir gut vorstellen, dass einige da eher unfreiwillig mitgemacht haben. Auch Fünftklässler können sich unter Krieg schon was vorstellen und sicher kommen auch da einige aus liberalen oder pazifistischen Familien.
Mir stellt sich auch die Frage, wie man sowas den Schülern vermittelt.

„ein Zeichen der Solidarität mit den Soldaten im Auslandseinsatz ...“
Warum ? Klingt irgendwie, als seien die da unfreiwillig hingegangen. Jeder kann den Job wählen, der er möchte. Wenn jemand Soldat werden will, gut. Aber warum von anderen Solidarität erwarten oder vielleicht sogar einfordern ?
Da die Armee nun eine Freiwilligenarmee ist, kann man sich leider nicht mehr aussuchen, ob man auf Auslandseinsätze geht oder nicht, soweit ich weiß. Das ist ziemlich mies, aber auch das weiß man vorher. Und man weiß auch, dass es dabei kaum um die Verteidigung des Landes geht.
Es ist sicher schön für die Soldaten, wenn sie etwas Anerkennung und Wertschätzung auch aus der Bevölkerung bekommen, sofern Teile davon denn etwas zum Wertschätzen sehen, aber Kinder dafür zu instrumentalisieren und `missbrauchen´ geht echt nicht.
Es gibt sicher manches, für das ich Kinder Spenden lassen würde, aber unser Militär in einem von uns angegriffenen Land gehört sicher nicht dazu.

„So soll es weitere Kontakte der Truppe mit ihren "Glücksbringern" aus dem Max-Born-Gymnasium geben.“
Was soll das heißen ? Kommen jetzt Werber der Bundeswehr an die Schule ? Oder schicken die nette Bilder aus Afghanistan ? Wenn ja, dann vermutlich wohl keine von zerfetzten Menschen (ähhhh, ich meine natürlich Terroristen), gesprengten Hochzeitsgsellschaften oder den unter dem deutschen Oberst Klein gegrillten Kindern.

Zur politischen Erziehung gehören sicher auch Information über die Bundeswehr. Vielleicht bei Fünftklässlern auch noch nicht besonders kritisch. Aber denen was von Solidarität mit dem Militär zu erzählen und anzuhalten, Schokolade für die zu spenden, gehört meiner Ansicht nach nicht dazu und ist für mich schon eher Indoktrinierung.
Andererseits, wenn man sich bei der Schule mal umsieht...
http://www.gymnasium-neckargemuend.de/web/index.php?page=militaerbesuch-in-der-schule
Scheinbar gehört das da ohnehin schon dazu. Von daher bin ich ja sogar geneigt, selbst der ziemlich... eigenwilligen Formulierung der Politikerin im letzten Absatz des Artikels zuzustimmen.
Meine Kinder würden ganz sicher nicht auf diese Schule gehen !

Der Umstand, dass diese Lehrerin die Kinder zwar dahingehend beeinflusst, dass die Schokolade für die Besatzungstruppen, die ziemlich sicher nicht hungern müssen und ganz sicher ziemlich gut verdienen, sammeln, und nicht vielleicht etwa für die Hinterbliebenen der ca. 200.000 (!) auch mit Hilfe der deutschen Armee in Afghanistan getöteten Menschen, spricht freilich für sich und zeigt gut, in was für einem Land wir eigentlich leben und zu was wir erzogen werden sollen. Und der Artikel auf der Homepage der Schule noch dazu lässt mich vermuten, dass die Lehrerin und/oder die Schule für ihre Propaganda gewisse Gegenleistungen von der BW erhalten.

Ansonsten kann ich Filp nur Recht geben: Eine Friedensdemo ist sicher nicht mit der Aktion zu vergleichen.
Komisch übrigens, wir sind damals von der Schule aus auch schon zu Demos gegen den Irak-Krieg geschickt worden. Obwohl zwischen Woggelwoggel und mir doch einige Jahre Altersunterschied liegen. Vielleicht war das bei mir aber auch der erste Irak-Krieg „Desert Storm“ (passender Name). Und übrigens musste man da nicht hingehen, viele sind nämlich nach Hause gegangen, das weiß ich genau (Ja, ich war einer davon. Damals war ich noch nicht so politisch, das kam etwa zwei Jahre später)
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Ob sich der MAD mit Leuten wie Malphas beschäftigen müsste, bezweifle ich mal, da er in der Regel mit Brandsatzwerfenden Sonderschülern beschäftigt ist, die immer noch bei Mama wohnen.
Die Bundeswehr findet es nicht so geil von Rechten unterwandert zu werden und mit Beiträgen voll rechter Rhetorik entlarvt man sich halt nichtmal nur selbst, sondern genauso die die es "liken" ;)
 

Waltikon

The Katsumi Otaku !
Otaku Veteran
Glücklicherweise weiß wenigstens der MAD (bzw bei uns der HND), anders als gewisse Kreise, zwischen "rechts" und "Nazi" zu unterscheiden ...
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Na dann sind sie ja jetzt fast komplett ;)
 
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