@Chaos.87
ich hatte das ganze denke ich bereits schon einmal so erwähnt, aber im Zweifelsfalle wiederhole ich das ganze noch einmal:
Geschichtlich gesehen, gab es mal eine Zeit, in der es - und zwar nicht nur in Europa - genug Platz auf der Erde gab, damit Menschen und Tieren zusammen leben könnten. Ich selbst werde mich hier aber jetzt mal auf Europa als Beispiel konzentrieren:
In der Antike und der Zeit davor, war es wie die meisten mit Sicherheit wissen so, dass Europa zu großen Teilen in weiten Flächen aus riesen Wäldern bzw. Urwäldern bestand. Zu jener Zeit lebten nur sehr wenige Menschen in den Wäldern. Im Verlauf der Geschichte, benötigte der Mensch aber zunächst sehr viel Holz als Brennholz, zum Bau von Schiffen und Waffen. Später dann, als die Siedlungen wuchsen, wurde mehr Wald gerodet um Ackerbau zu betreiben und den Nahrungsbedarf effizienter decken zu können.
Noch einmal später, so ab dem Mittelalter wuchs die Anzahl der Menschen stark und es wurden weitere Siedlungen gegründet. In diesem Zusammenhang stieg erneut der Bedarf an Ackerflächen, Brennholz und Baumaterial.
Spätestens mit der Industriealisierung, wurden auch immer Mehr Waldflächen für den Straßen- und/oder Eisenbahnbau gerodet werden. Zusammenhängende Waldgebiete wurde zunehmend zerschnitten. Mit Beginn der Kohleförderung mussten natürlich auch Wälder für den Bergbau weichen. Mit dem frühen 20. Jahrhundert kam dann nochmals der Bau der Autobahnen hinzu.
Tiere allen voran der Wolf, aber auch Füchse, Bären, Luchse und andere Arten wurden bereits mit dem Eindringen des Menschen in deren Lebensräume bejagt. Immer wenn sich der Mensch ein Gebiet aneignete, wurden Tiere die er als Konkurenz bwz. als Bedrohung ansah bejagt und verfolgt. Wie bereits in diesem Thread erwähnt wurden sie dann in Märchen verteufelt, eben weil sie nichts anderes taten als als zu jagen und ihren Lebensraum beanspruchten.
Der Mensch nimmt sich einfach den Lebensraum den er braucht und das ohne jede Rücksicht auf Verluste. Wenn man bedenkt dass sich der Mensch selbst in die entlegensten Winkel der Erde ausgebreitet hat und selbst karge Wüstenregionen und das Hochgebirge besiedelt, sieht man dass es keinen Platz auf diesem Planeten gibt an dem die Tierwelt nicht vor ihm sicher ist.
Der Mensch wird immer nach dem Motto "hauptsache ich" handeln. Wenn der Bedarf da ist das Ökosystem weiter zu stören und natürliche Lebensräume aus zu beuten, wird er dies tun.
Wenn mal den Schluss von Froschlers beitrag liest, dann sieht man dass ihm die Tierwelt auch scheißegal ist. Wen interessiert schon ein Bär oder ein Wolf weniger, - hauptsache dem Menschen geht es gut. Er ist auch einer von jenen die auf alles schießen lassen wollen, was im Weg ist. Aus der hier nieder geschrieben Geschichte hat er entweder nix gelernt oder es interessiert ihn einfach nicht.