[RPG] A Dragon Tale

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A Dragon Tale

Die Düsterberge
- oder -
Das erste Abenteuer


Das gemächliche Klappern der Pferdehufe auf der alten Steinstraße, welche sich einer geschlängelten Linie gleich tief ins Düstergebirge hinein wand, war für die fünf gemeinsam reisenden Gestalten bereits zu einem Teil der natürlichen Geräuschkulisse geworden, zu der auch das Summen der Insekten auf den Wiesen oder das Zwitschern der Vögel gehörte. Alles unterlegt vom Rauschen des Windes in den Bäumen.
Noch stachen immer wieder nachmittägliche Sonnenstrahlen zwischen den am Himmel dahingleitenden Wolken hervor, doch im Laufe der letzten Tage war es zu späterer Zeit stets zu starken Regengüssen gekommen.
Das Massiv der Düsterberge bäumte sich hoch vor ihnen auf. Urtümlich und unbezwingbar thronte es über den Ländereien, mit den Gipfeln seiner höchsten Berge die Wolken durchstechend.
Abgesehen von diesen fünf gemeinsamen Wanderern war die Straße wie leer gefegt. Nur wenige Leute hatten Grund die Düsterberge zu durchreisen und wenn sie doch einen hatten, bevorzugten sie auf ihrem Weg die zugänglicheren und auch sichereren Regionen weiter im Osten des Gebirges, wo das Gebirge flacher war und man auf einer bewachten Straße reisen konnte. Der Ort jedoch, dem die Fünf entgegen strebten, war von dort aus nicht zu erreichen. Sie hatten die Stelle passiert, von der an die Straße allmählich anstieg und auf die Flanke des ersten von vielen Bergen hinauf führte und waren mittlerweile ein gutes Stück hinauf gelangt.

Ulrik sah zu diesem Zeitpunkt noch einmal zurück. Hinter ihm erstreckte sich die weit daliegende Hügellandschaft von Teama. Die Straße zeichnete eine Linie bis hin zum Horizont, hinter dem irgendwo das Gasthaus lag, von dem aus sie an diesem Morgen gemeinsam aufgebrochen waren.
'Sie', das waren er selbst, ein einsamer Adeliger namens Ulrik von Falknir, der es in seiner Heimat so sehr verbockt hatte, wie es nur möglich war, ein rätselhafter menschlicher Söldner, welcher sich Valen nannte und oben auf seinem kräftigen Pferd in seiner massigen Rüstung mehr wirkte, wie eine sich bewegende Statur, zwei wunderschöne Elfen, die untereinander offenbar ebenso distanziert waren, wie zum Rest der Gruppe und, zu guter letzt, ein grummeliger zwergischer Krieger in voller Montur.

Eine Gemeinschaft, wie man sie auch in einem schlechten Buch vorfinden könnte, dachte sich Ulrik bereits nicht mehr zum ersten mal seit heute morgen, wobei er auch an den Grund ihrer gemeinsamen Reise denken musste.
Bis zum gestrigen Abend hatte keiner von ihnen auch nur einen der anderen je in seinem Leben getroffen, geschweige denn ihn gekannt. Jeder für sich waren sie im gleichen Gasthaus eingekehrt, um dort die Nacht zu verbringen. Außer ihnen hatten dort nur einige abgerissene Tagelöhner, welche in der umliegenden Gegend auf den Feldern ackerten, ihren Sold des Tages versoffen, so dass Ulrik und seine jetzigen Weggefährten dort deutlich hervorstachen.
Auch wenn sie sich zu dem Zeitpunkt noch nicht gekannt hatten, war doch jedem von ihnen klar gewesen, weshalb die anderen hier waren. Nämlich um in die Düsterberge zu reisen und dort den Drachen Glamdren zu erschlagen, welcher die Kronprinzessin des Landes, die junge Lady Lida, entführt hatte. Auf die Rettung seiner geliebten Tochter hatte der König Sigmund ganze 1000 Gulden sowie einen Titel samt aller damit verbundenen Privilegien ausgesetzt.
Jeder von ihnen hatte so wie Ulrik wohl seine völlig eigenen Gründe dafür, warum er sich auf dieses mörderische Abenteuer begeben wollte. Gleich blieb jedoch das Ziel.

Es war Ulrik der, als der Abend schon weit fortgeschritten war und Ulrik bereits den einen oder anderen Mut verleihenden Krug Bier hinter sich hatte, die anderen zu seinem Tisch einlud, um ihnen einen Vorschlag zu unterbreiten.
Sie sollten gemeinsam auf diese Queste gehen und ihre Fähigkeiten vereinen, um ihre eigenen Chancen auf ein Überleben und einen Sieg über den Drachen zu vergrößern. Niemand konnte abstreiten, dass 1000 Gulden durch fünf geteilt mit 200 Gulden für jeden noch immer ein wahrer Schatz waren, welcher in ihrer aller Leben seinesgleichen suchte.
Nach einigem verhandeln war man sich einig geworden einen Queste-Vertrag aufzusetzen, welcher von Ulrik verfasst und von ihnen allen unterzeichnet werden sollte, wodurch sie für die nächste Zeit zu Gefährten wurden. Er versprach jedem von ihnen exakt ein Fünftel des gemeinsamen Gewinnes, sicherte ihnen allen während der gemeinsamen Zusammenarbeit die Unterstützung der jeweils anderen im zumutbaren Rahmen zu und verpflichtete die anderen dazu im Todesfall dafür zu sorgen, dass dem Verstorbenen eine angemessene Bestattung zuteil wurde und, falls ihre Queste von Erfolg gekrönt sein sollte, seinen Anteil am Gewinn an seine Familie gesendet wurde.

Im Nachhinein konnte Ulrik kaum sagen, wie ernst es den anderen mit diesem Vertrag war. Genau genommen konnte er das noch nicht mal bei sich selbst. Würde er sein Leben riskieren, um das eines dieser Fremden zu retten? Die heldenhaften Gestalten der Literatur taten dies stets, doch war das hier die Realität, welche, wie Ulrik in den letzten Monaten schmerzlich hatte lernen müssen, selten mit dem Geschriebenen übereinstimmte.

Fast kein Wort war seit ihrem Aufbruch gesprochen worden, da es außer ihres gemeinsamen Zieles offenbar wenig gab, das sie zu verbinden vermochte. In dem Versuch die Stille zu brechen sprach Ulrik etwas an, über das sie früher oder später an diesem Tag eh hätten sprechen müssen. Zumindest versuchte er es. Wie sollte er diese bunte Mischung von Gestalten bloß angemessen ansprechen? Aus einem Impuls heraus versuchte er es mit dem Naheliegendsten.
"Gefährten...", er zögerte. Keiner blickte ihn an, da sie offenbar alle mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt waren oder auch nur damit, stetig einen Fuß vor den anderen zu setzen. Ulrik versuchte es noch mal.
"Meine Freunde. Was denkt ihr, wie weit werden wir heute noch kommen, wann sollen wir unser Nachtlager aufschlagen? Wenn wir uns nach den letzten Tagen richten, wird es heute noch regnen. Ich schlage vor, dass wir uns in den nächsten ein oder zwei Stunden nach einer geschützten Stelle zum Rasten umsehen."

Los gehts. Auf diese Situation kann, glaube ich, jeder reagieren. Wer will, kann ja vielleicht auch schon beschreiben, wie wir gerade den ersten Kam überwinden und von dort aus in das erste vor uns liegende Tal blicken und wie es dort aussieht.

@Haku
Ich habe deinen Wolf erstmal außen vor gelassen, in der Annahme, dieser wird sich noch eine Weile zeit lassen, bis er sich den fremden in der Gruppe nähert. Bau ihn ein, wann du magst, aber denk dran, dass das wohl Reaktionen nach sich ziehen wird.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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"Weiter bis es dämmert, rasten dort wo wir dann sind. Regen bringt keinen um.", waren Seine Worte darauf. Kurz und knapp, wie es immer war. Valen kannte es schon gar nicht mehr anders, wenn er auf langen Reisen war. Er packte sich einfach da hin, wo er gerade war und bette sich zur Nachtruhe. Das er maximal noch von der Strasse ging und ins Dickicht um zumindest nicht jedem aus der Ferne schon ein gutes Ziel zu bieten, war natürlich selbstverständlich und insoweit war der Vorschlag einer geschützten Stelle schon gut. Nur was Ulrik unter Geschützt verstand, und was Valen war eine andere Sache.
Sein Pferd schnaubte, nicht weil es anstrengend war ihn und die Ausrütung zu tragen, einfach weil dem Gaul danach war.
Die erste Steige wäre bald genommen, war sie auch noch für neimanden ein Problem, die wirklich schweren Stellen würden noch kommen - in hoher Zahl. Valen hatte von seiner erhöhten Position natürlich den besten Blick und wie es nunmal seine Natur inzwischen war, galt der erste Blick immer etwaigen Feinden. Personen die er sah, konnten ja immerhin etwas im Schlide führen, auch wenn seine imposante Erscheinung die meisten sicherlich einschüchtern würde, so gab es noch die Dummen, die es doch wagen würden sich ihm zu näher mit dem glauben leichte Beute machen zu können. Das sie das danach niemals mehr etwas tun würden, wusste Valen nur all zu gut. Einem geübten Kämpfer, der ihm ebenbürtig war, hatten Valen schon einige Zeit nicht mehr gegenüber gestanden und er sehnte sich schon ein wenig danach.

Aber hier gab es ja einen, einen Zwerg. Der sah aus als wenn er zumindest Kämpfen konnte, auch wenn Valen sich immer noch nicht damit zurecht finden konnte, das so ein kleines Geschöpf gegen einen größeren Gegner wirklich Land sah. Aber interessant war es doch, zumindest aus kämpferischer Sicht. Wie dem auch sein, die beiden Elfen waren ihm nicht geheuer. Die eine sah geheimnisvoll aus, eine Schützin und der natürliche Feind von Valen. Gegen solche Gegner kämpfte er in der Regel nicht, da sie den dierekten Nahkampf scheuten. Sie konnten schießen, einige sicherlich gut, aber sonst? Das wars auch schon, sobald man sie gegenüber hatte, waren sie nichts weiter als Opfer für seine Klinge. Aber dafür konnten sie ihn auch empfindlich treffen, wenn sie gut waren. Gefährlich, ohne Frage aber eben keine Krieger, wie er es für sich empfand.
Schlimmer noch als das, die Magierin. Die Magie war nichts für Valen. Er mochte sie nicht. Nicht die Elfe an sich, nicht die Personen, er mochte Magie nicht. Etwas, was ihm immer verschlossen blieb. Magie war übel. Bei einem Bogenschützen sah er was da auf ihn 'zukam' aber Magie war etwas, was er überhaupt nicht mochte. Er fand sich damit ab das es sowas gab, auch das man sie im Kampf einsetzten konnte, auf der eigenen wie auf der gegnerischen Seite, das sie nützlich sein konnte und zerstörerisch, nur wollte er so wenig wie möglich damit zu tun haben.

Langsam näherten sie der Stelle, an der der Kam am höchsten war und schon jetzt konnte Valen die ersten Gegebenheiten des Tals erkennen, aber noch nicht alles. Ihm war die Natur aber auch einerlei, solange kein Hinderniss da war was man kompliziert überwinden musste. Ein Fluss wollte nach einer seichten Stelle abgesucht werden, eine Schlucht nach eienr Brücke, die ihn auch trug mitsamt Pferd. Die Natur baute sich auf, wir ihr grad war und nicht immer war es einfach, einen Weg zu finden.

200 Gulden, der Titel war ihm egal. Die Privilegien waren ihm egal. All das hatte er bereits mal gehabt, wenn auch nicht in dem Ausmaße, die der König ihnen hierfür versprochen hatte. Egal. 200 Gulden, auch wenn das nur ein fünftel war von den 1000 die er hätte haben können. Aber es war genug um durchs Leben zu kommen. Immerhin hielt Ausrütung nicht ewig und Pferde wuchsen nicht auf Bäume. Und wer weiß, ob am ende nicht doch der ein oder andere das zeitlichen Segnen würde.
Ulrik womöglich? Er schein ihm immerhin der zu sein, der kein Abenteur scheute und auch gerne mal unüberlegt drauf los ging. Tat er das wirklich? Nun das würde die Reise schon zeigen. Und was war mit dem Schwert? Konnte er damit umgehen? Er machte zumindest nicht den Eindruck, als wenn er jemals auf einem Schlachtfeld gestanden hätte. Aber das konnte natürlich täuschen. Valen für seinen Teil wusste eins. Das Düstergebirge war ein Ort, den man scheute und zwar zurecht. Er wusste auch das er alleine eine weitaus beschwerlichere Reise vor sich gehabt hätte. Gefährten hatte er schon so enige gehabt, eine Zweckgemeinschaft war ihm nicht fremd und war ihm auch nicht ungelegen. Solange ihm keiner ind en Rücken fallen würde, ein Traumata was er seid jenen Tagen mit sich trägt und was ihn in einigen Nächten noch heute verfolgt.

landschftasbeschreibung ist net meins, mach das mal wer anders xD
 
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Janoko

Phöser Engel
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Riya blickte zum Himmelszelt. Auch wenn Ulrik, oder wie der Mann jetzt genau hieß, sie am vorabend dazu bekommen hatte diesen Vertrag zu Unterschreiben bereuhte sie es jetzt schon. Allem in allem war ein Z W E R G dabei. Die ältere Elfe, die genauso schweigend mit gegangen war schien davon nicht so angewiedert zu sein. Riya seufzte leise und streckte sich. die andere würde sie für einen jugendlichen Draufgänger halten, obwohl sich Riya keinswegs in der Rechenschaft hielt, der Düsterwaldelfe dies zu bejahen oder zu verneinen. So nah andere ihre Verwandschaft sahen so gravierend war es für Riya. Kürzere Ohren, einen größeren Körperbau und irgendwie auch althetischer, etwas worum die Vyalbe etwas gegeben hätte, aber ansonsten war ihr die andere nicht geheuer.

Der Waschlappen in seiner Rüstung oben auf dem Pferd schien 'erfahren' zu sein, wenn gleich er nichtmal dem Kindesalter entschlüpft war. Der andere, der sie zum vertrag bekommen hatte war noch jünger, dennoch sprossen ihm vereinzelnte Haare am Kinn. Niemand hatte jemals gewagt den ältesten ihren Bart zu stutzen, doch einen Bart, das Zeichen der Weißheit und Würde, trug sich so nicht wirklich zu Schau. Augenrollend wandte sie sich sich selber zu und verharrte einem Moment bei den Dingen die sie eingepackt hatte. Etwas Proviant hatten sie alle dabei, jedoch war die tasche an ihrem Gürtel keines Wegs für Wegzehrung gedacht und ihre 'Zauber'hand, die linke, glitt kurz hinein um ab zu tasten, was alles dort drin war. Alte Haare, noch ältere Klauen, etlicheStoffstücke, die Blutig waren, aber ein gutes Opfer darstellten. Zu frieden zog sie ihre hand zurück und strich sich die schwarz-braunen Haare hinter die langen, spitz zu laufenden Ohren.

Die Landschaft hatte sich gewiss verändert, seit sie die Taverne verlassen hatten, in der sie alle wie Leuchtfeuer gewesen waren. Ulrik hatte sie es irgendwie geschafft, ihren Krug mit Bier zu füllen, mehrmals, etwas was absolut tötlich war. So still Sie bis jetzt gewesen war, war es nicht einer guten Laune der Natur vergönnt gewesen - oder aber wegen dieser. Die Landschaft hatte sich also verändert, war von dem tiefen braun Tönen der bestellten Erde und dem saftigen Grün einige Bäume zu etwas dunkleren, verwilderteren farben gewechselt. Nun gab es Grüntöne, die sich in keiner Menschlichen zivilisation gefunden hätten. Vielleicht bei den Frents, aber das waren Sagengestalten, an die niemand glaubte - alter Kindergeschichten waren nichts, was etwas glaubhaftes enthielt, empfand Riya. Die Straße auf der sie liefen hatte auch schon bessere tage gesehen, als sie gebaut worden war und etliche jahrzehnte danach. Die Steine waren verwaschen, abgeschliffen und von den Wurzeln verschiedenster Bäume in eine Bucklige Piste gehoben worden, bei dennen jeder Schritt in einem Steinlosen Loch landen konnte, wenn man nicht aufpasste. Schon etliche Stunden waren sie diesem rauen und nicht wirklich geordeneten Straßenanlage gefolgt. Riya hatte ein miserables zeitgefühl, jedenfalls wenn sie nicht hunderte Wörter von sich gab, die nicht im Kontext stehen mussten.

So rissen sie nun Valens rare Worte ebenso aus der sprachlichen Versteinerung, wie aus ihren Gedanken. "Im anbetracht dessen, das wir doch eine größere Gruppe sind ist ein Stein hinter dem ein Pferd sich verstecken kann keine gute Rastmöglichkeit und ich sehe auch nicht, das der Dna'har uns nicht in irgendeinen Schlund führt und uns dann auf schlitzt", ein unmissverständlicher Blick zeigte, wen sie mit Dna'har meinte, da sich dieser, würde er Hitze ausstrahlen, in die Kopfabdeckung des Zwerges fraß. Es war genauso unmissverständlich für den jenigen, das sie ihr lager am anderen Ende ihres lagerplatzes aufschlagen würde. Zwerge waren böse Kreaturen, das sagte jede Kindergeschichte. Auch wenn Riya selbst noch keinen Lebenden Zwerg gesehen hatte, so war es doch unübersehbar, das die alten Voreingenommenheiten ihres Volkes ihre Handlungen wiederspiegelten. "Ich wäre dafür das wir im näheren Umkreis und abseits der Straße uns eine Lichtung suchen...", schlug sie dann, gar nicht emhr an die anderen gewandt vor und kam mit sich selbst überein das dies die beste Lösung war, wenn sie nicht gesehen und ihre Ruhe haben wollten, doch schien Ulriks Fragender Blick ihre Entscheidung ins Wanken zu bringen.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Angramar lachte leise und kehlig in sich hinein, als er eines der Spitzohren giftige Worte in seine Richtung spie. "Anscheinend sind die Glubschaugen und die übergroßen Ohren doch nur zur Zierde." meinte der Zwerg gehässig in Richtung der Elfe, die sich zu Wort geäussert hatte. "Oder denkst du etwa, das hier ist dafür gemacht, sich leise an etwas heranzuschleichen?" Zur Bekräftigung klopfte er mit der Faust auf die Stahlplatten seiner Rüstung und versenkte den Kriegshammer mit einem vernehmlichen 'WUMP' im Gras, wo stehen blieb. "Und glaub mir, Spitzohr: wenn ich mit jemandem ein Problem habe, dann hau ich ihm hiermit auf's Maul und das Problem ist gelöst. Das hinterhältige Abstechen bleibt anderen überlassen. Leuten, die eben keine Grakvar sind. Denn unser Wort ist bindend, und zu dem Vertrag habe ich mein Wort gegeben." meinte er, bevor er sich wieder in Richtung der Gruppe wandte. "Ansonsten hört sich der Vorschlag von dem Elflein vernünftig an. Im Wald lässt sich sicherlich ein Lagerplatz finden, der einigermaßen geschützt sein dürfte. Natürlich längst nicht so gut wie eine vernünftige Höhle, aber man kann schliesslich auch nicht Gold scheissen."

Nach diesen Worten war die Sache für ihn erst einmal erledigt, sodass er sich wieder wichtigeren zuwandte - wie zum Beispiel der Pfeife, die er kurzerhand aus seinem Gepäck zu Tage förderte, etwas Pfeifenkraut hineinstopfte und anzündete. Als er den Qualm ausblies, wandte er den Blick unweigerlich auf die sich im bietende Szenerie. Klar zeichneten sich schon hoch über ihnen die Gipfel der Berge ab, die sie erklimmen würden. Graue Felsengiganten mit Spitzen, die teils in den Wolken verschwanden und teils schneebedeckt gerade noch so sichtbar waren. Der Weg, welcher von einigen Bäumen gesäumt war, schlängelte sich weiter durch das sich bereits erhebende Terrain, bis er in einigen Meilen von einem beginnenden Wald vorbei führte. Eben jener Nadelwald schien auch den Vorschlag der Elfe heraufbeschworen zu haben. Angramar selbst war es herzlich egal. Er war weder die Steppe mit spärlicher Vegetation gewohnt, die sie noch einen längeren Zeitraum ihrer Reise würden ertragen müssen; noch den zunehmend dichter werdenden Wald, in dem sie heute wohl rasten würden.

Von der Landschaft richtete sich sein Blick wieder auf die Gruppe unterschiedlichster Gefährten, der er nun angehörte. Unter anderen Umständen hätte er sich solch illustren Reisenden niemals angeschlossen. Aber Alkohol im Übermaß - er konnte das schwache Menschenbier noch nicht recht einschätzen und hatte daher sehr viel getrunken, um endlich etwas davon zu spüren - sowie höhere Chancen auf den Erhalt von Ruhm und viel Gold hatten den Ausschlag gegeben, einen Hammer für diese Sache einzusetzen. Während seine Gefährten noch ein paar Worte wechselten, nahm er die Pfeife aus dem Mund und spuckte abfällig neben sich auf das, was sich hierzulande "Straße" schimpfen durfte. "Nichtsnutzige Tölpel, diese Kvar. Bei uns Grakvar würde derjenige aus der Stadt gejagt werden, der solch' schlampige Arbeit abliefert." brummte er, sich dessen nicht bewusst, dass er den Satz laut ausgesprochen hatte.
 
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hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Irgendwie wußte sie nicht wie sie zu solchen "Gefährten" gekommen war. Das Gasthaus am Wegesrand schien verlockend nach Tagen unter freiem Himmel. Zumal der Regen die letzten Abende nicht gerade ihre Stimmung gehoben hatte. Das sich der Drache irgendwo im Gebirge aufhalten sollte war ja schön und gut, aber etwas präziser hätten die Angaben schon sein können. Schon beim Betreten hätte sie gleich wieder umkehren sollen. Außer ein paar Tagelöhnern befanden sich nur ihre jetztigen Reisegefährten im Raum. Von den Menschen hielt sie nicht viel, den Zwerg konnte sie nicht einschätzen weil sie noch nie mit einem zu tun gehabt hatte, schätzte aber die hervorragenden Arbeiten die sie machten. Die Elfe, ausgerechnet eine Vyalbe, konnte sie fast auf dem ersten Blick schon nicht leiden. Dieses arrogante Magiergehabe stank schon fast gegen den Wind. Doch die Aussicht wenigstens einen Abend aus dem Regen zu sein war einfach zu verlockend, also blieb sie. Und jetzt waren sie eine Gemeinschaft mit einem Questvertrag. Arri seufzte unhörbar in sich hinein. Sie würde abwarten wie sich das entwickeln würde. Der Langhaarige der sich als Ulrik vorgestellt hatte wußte wohl auch nicht so recht wie er sie alle bezeichnen sollte. Das amüsierte die Düsterwaldelfe und sie mußte grinsen. Viel sah man von ihrem Gesicht nicht. Sie hatte die Kaputze ihres Mantels tief ins Gesicht gezogen. Die Vögel begannen bereits nach Schutz zu suchen. Hinter ihnen zogen schwarze Wolken auf und kündigten nicht nur nahenden Regen an. Keiner ihrer Begleiter würde darin ein nahendes Unwetter vermuten. Mit mehr als Regen würden sie nicht rechnen. Die Diskusion über den Lagerplatz bestätigte ihre Vermutung. Valen würde sogar mitten auf der Straße schlafen, Ulrik war sich irgendwie nicht sicher und der Zwerg wollte am liebsten eine Höhle haben. Die Vyalbe beachtete sie einfach nicht weiter. Ihr selbst wäre eine Höhle sogar ganz lieb. Das der Zwerg jetzt über andere seines Volkes wetterte fand sie lustig. Sie verkniff sich aber eine entsprechende Bemerkung. Sie wußte noch nicht genug über ihre Begleiter um es sich gleich zu Anfang mit einem von ihnen zu verscherzen. Man wußte immerhin nie ob die Anderen auch ihren Teil des Vertrages einhalten würden.

Immer schneller verschwanden jetzt die Tiere. Selbst die Adler kreisten nicht mehr in den höchsten Luftschichten. Einer flog fast unmittelbar über ihnen. Sie sah kurz hoch und stieß einen Lockruf aus und streckte dem sich senkenden Vogel den lederbehandschuhten Arm hin. Als das Tier richtig saß und sich auch den Schnabel streicheln ließ, fragte sie was sie wissen wollte. Die Antwort war nicht gerade sehr aufbauend was das Wetter betraf.
"Es zieht ein Unwetter auf und wir sollten uns beeilen hier weg zu kommen."
"Woher willst du das denn so genau wissen?"
Die Vyalbe wollte ihr nicht glauben. Arri rollte nur mit den Augen, entließ den Adler wieder und versuchte ganz ruhig zu bleiben.
"Es tut mir leid das Ihr nicht in der Lage seid die Wolkenwand, die hinter uns aufzieht, richtig zu deuten. Außerdem hat mir gerade der Adler bestätig was ich vermutet habe. Wie Euch bereits aufgefallen sein dürfte, verschwinden sämtliche Tiere in einer Rekortgeschwindigkeit. Der Wind ist deutlich stärker und böhiger geworden. Die Luft riecht gerade zu nach schweren Regen. Die Idee einer Höhle die Angramar hatte wäre jetzt wirklich die beste Wahl. Auf einer einfachen Lichtung würden wir Gefahr laufen uns den Tod zu holen. Der Vogel meinte das nicht weit von hier eine Höhle zu finden sei, die uns alle aufnehmen könnte. Die Wegbeschreibung ist zwar etwas dürftig, aber sie sollte zu finden sein."
Sie ließ jeden die Endscheidung offen wer ihr dorthin folgen würde und wer nicht. Sie würde jedenfals dorthin gehen. Den Weg würde sie erst markieren wenn der Regen zu stark würde. Faileas könnte sie sonst nicht finden. So ein Starkregen war das Einzige was eine einmal aufgenommene Spur versauen konnte. Kleine Hinweise die sie seit langem nutzten würden nicht auffallen und er würde trotzdem folgen können. Sie würde abwarten wie die Anderen regieren wenn der Dunkelwolf bei ihnen auftauchte. Immerhin konnte er sich so lautlos bewegen wie ein Schatten nach dem er benannt war.
 
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Janoko

Phöser Engel
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Riya knirschte mit den Zähnen. Sie wusste schon warum sie eigentlich andere Elfenstämme mieden. Auch wenn sie der gleichen rasse angehörten, sowaren sie doch Grund auf verschieden. "Eine Höhle?", es schien die Vyalbe sichtlich zu schocken. Auch wenn sie nicht verstanden hatte wie die andere diese Informationen von einem Tier erhalten hatte, so nahm sie es hin, da sich sowieso interessante Legenden um die Düsterwalfelfen rankten. vermutlich war es im Umkehrschluss genauso, doch es interessierte Riya ebenso wenig. "Du willst also allen Ernstes... ?", sie verstummte, da die Wolkenwand ein dumpfes aber stetiges Grollen vernehmen ließ. Den zwerg kurz mit ihrem Blick taxierend wandte sie sich von der anderen ab und schritt an dem Pferd vorbei und auch an Ulrik vorbei, de sie ein gehässiges "Lhisiliar!" an den Kopf warf. Er hatte sich tolle Gefährten ausgesucht udn sie war ausgerechnet mit dabei. Wenn sie so darüber nachdachte,w ar sie eigentlich gar nicht wegen der Sache mit dem Drachen hier gewesen, sondern hatte schon einige Tage hier residiert. MEist hatte sie auf einem der hohen Bäume im Garten der taverne gesessen und den Himmel betrachtet. Selbst die Regengüsse hatten sie nicht davon abgehalten auf dem baum zu sein. Oder wenigstens davor zu sitzen.

Sie hatte diese Lappen von menschen dabei beobachtet wie sie ihr tagwerk vollbrachten. ochsen und Pferde zum Pflügen ihrer Ächer benutzten und den Tieren dabei selten bessere behandlung zu kommen ließen, als den stellenwert, den sie für sie hatten - Werkzeuge. Werkzeuge gebrauchte man, man liebte sie nicht.
"Also in ein dreckiges Erdloch wollen wir, hach, als wenn das bisschen Wasser uns Schaden würde.", murmelte sie, etwas vor den anderen gehend und Elfen untypisch, mit Händen und Gesten ihrem Unmut darüber zu bezeugen.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Höhle oder nicht Höhle, das war hier die Frage. Aber die Stellte sich Valen nicht, ihm war es schlicht egal. Bäume boten meist genug schutz und das irgendwo ein Blitz einschlagen konnte, hatte ihn noch nie gestört, denn daran dachte er schlicht nicht. "Elfen, Weicheier!" meinte Valen, denn das ein Tier der Elfe etwas verraten haben könnte, nahm er nicht für voll. Es ranken sich Legenden und Geschichten um die Elfen, jeglicher Art, aber welchen konnte man schon glauben? Einige waren so fantastisch das sie aus dem reich der Märchen sein mussten, andere klangen so ähnlich wie die Legenden andere Rassen.
Valen machte sich nichts mehr draus, auch sein Reich hatte eins Legenden und Helden gehabt, auch wenn die meisten davon nun nie mehr erzählt oder gefeiert werden würden.
Er ließ die gestekulierende Elfe an sich vorbei ziehen, aber rief ihr noch hinterher: "Du kannst ja vor der Höhle warten, ich leiste dir gerne Gesllschaft, Mädchen." Er machte sich einen Spass daraus, ein wneig zu sticheln und empfand das als Willkommende Abwechslung zu dem sonst ruhigen dahinmaschieren. Obwohl das war besser als einen bei sich zu haben, der mit seiner ewigen fröhlichkeit schon langst von Valen einen Kopf kürzer gemacht worden wäre.

Das Pferd trapte weiter, unbeeindruckt von dem was da gesprochen wurde. Dem Tier war das nun wirklich egal, meinte Valen, wo es denn nächtigen würde. Das es aber eine Pause brauchen würde, war ihm klar, denn auch ein Pferd konnte keine drei Tage durchmachen. Was ihm mehr sorgen machte, war, ob es denn in den höheren Lagen noch genug grüne Flächen gab, an dem er sein Pferd auch Grasen lassen konnte. Hier war das nun wirklich kein Problem, es gab genug und auch Wasser wäre keine große Aufgabe gewesen. Er sah einen Bachlauf, der aus den Bergen kam und wenn sie in der nähe rasten sollten, dann war für den Gaul bestens gesorgt. "Findet einfach ein Nachtlager was euch beliebt, oder lasst es sein." Valen hatte zwar das Grollen der Wolkenwand gehört und sah sie nun auch als er sich kurz umgesehen hatte, aber im reichten auch Bäume als Unterstand. Die vorletzte Nacht war er auch im freien gewesen, die Nacht davor auch. Das Wirtshaus was er die letzte Nacht genuzt hatte, war zwar eine Abwechslung aber neben den üblichen Gestallten tireb sich hier neimand rum. Er überlegte kurz wie er zu dieser illustren Runde gekommen war, was ihnd azu getrieben hatte sich ihnen anzuschließen. Dank eines großen Bierkonsum und einer List, meinte er. Dieser Ulrik hatte wohl an seinen Stolz appeliert und ihn damit aufs Kreuz gelegt, glaubte er. Wie dem auch sein, einen groll hegte er nicht deswegen, denn ihm war bewusst das es Vorteile hatte.
 
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hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Diese Vyalbe wollte wirklich nicht einsehen das sie in einer Höhle wirklich um einiges besser aufgehoben waren, als nur auf einer einfachen Lichtung unter Bäumen. Arri wußte nicht genau ab wann die in ihrem Volk als erwachsen galten, aber dieses Exemplar war das eindeutig noch nicht. Sie selbst war es ja auch erst seit kurzem. Bei den Düsterwaldelfen galt man mit 80 als erwachsen. Sie wußte aber, daß bei den anderen Stämmen das viel Später der Fall war. Nur die Ausbildung bei ihrem eigenem Volk war hart und streng, wer da nicht schnell genug lernte und Verantwortung übernahm, galt als unreif und durfte die Baumstadt nicht verlassen.

Dragos verließ einfach den Weg und wandte sich nicht um, um zu sehen wer ihr nun folgte und wer nicht. Leises Hufgeklapper und ein Schnauben zeigte das das Pferd des Söldners ihr folgte. Das Tier war froh das die Aussicht auf ein trockenes Nachtlager bestand. Es mochte zwar seinen Herrn, aber manchmal wurde es dem Hengst einfach zu viel. Ein paar Tage Ruhe würde er sehr begrüßen. Und doch war ihm klar das sie weiter reisen mußten.
"Verweigere doch einfach den Dienst bis du wieder auf dem Damm bist."
Ein Schnaufen.
"Solange die Stelle nicht wundgescheuert ist wird er das nicht merken. Wirf ihn ab oder verweigere den Sattel. So muß er erstmal schauen was da drückt."
Das leise Wiehern klang resignierend.
"Es ist deine Sache, aber beschwer dich nicht wenn du irgendwann nicht mehr kannst. Ruhe braucht jeder. Und so einen Menschen mit ner Rüstung ist bestimmt auch nicht grade leicht zu schleppen."
Kräftiges Schnauben war Antwort genug, er würde seinem Herrn weiter folgen und nur wenn es gar nicht mehr ging die Segel streichen. Die Elfe schüttelte über die Sturheit des Pferdes nur den Kopf. Sie hatte in der Sprache der Düsterwaldelfen gesprochen. Untereinander gab es bei den Elfen großen Sprachunterschiede. Dadurch verstand Arri nicht unbedingt das was die Vyalbe sagte. So schien es auch jetzt umgekehr zu sein.

Mitlerweile hatte es zu regnen begonnen. Noch war es nicht schlimm aber Arri beschleunigte trotzdem ihre Schritte. Langsam öffnete sich ihnen ein Wildwechsel und sie kamen so leichter durch das Unterholz. Kurz darauf hatten sie eine Lichtung erreicht. Der Regen war bereits zu einem Platzregen geworden und drohte alle bis auf die Haut zu durchnässen.
Was hatte der Adler noch mal gesagt? Hinter dem Werantbaum in der Felswand ganz am Rand der Lichtung.
Zielstrebig ging sie auf besagte zerklüftete Wand zu. Da die Dämmerung bereits eingesetzt hatte und nun auch noch der Regen die Sicht massiv verschlechterte, brauchte Arri länger als sie dachte um den Eingang zu finden. Ein Blick hinein zeigte, daß sie wirklich für alle reichen würde, auch für den Hengst und ihren Dunkelwolf. Trotz der ganzen Familie Mehriz die darin hauste. Unerschrocken trat die Elfe ein und erklärte den Tieren warum sie in ihr Heim eindrangen. Die Mehriz zogen sich daraufhin in einen anderen Teil der riesigen Höhle zurück, waren aber immer noch in Sichtweiter der Reisegruppe. Erst jetzt drehte sie sich um und sah nach, wer ihr nun gefolgt war.
 

Captain Hero

Puppetmaster
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Na das konnte ja heiter werden. Die Gruppe war nicht gerade gut gelaunt, wie es schien. Andererseits stand nirgendwo geschrieben, man bräuchte gute Laune, um einen Drachen zu erschlagen und eine Prinzessin zu retten.
Nachdem es zu allem Überfluss auch noch zu regnen begonnen hatte, führte die Elfe, welche sich offenbar einredete mit Tieren reden zu können - Könnte sie das vielleicht wirklich? War so etwas denn möglich?! - sie gemeinsam zu einer Höhle, in der es einigermaßen trocken schien.
"Wart ihr schon mal hier oder woher wusstet ihr von der Höhle?", fragte Ulrik neugierig.
Die Elfe warf ihm einen amüsierten Blick zu, als würde sie mit einem Kind reden, welches soeben gefragt hatte, warum der König der König war.
"Der Adler hat es mir verraten"
"Ihr behauptet also allen Ernstes mit Tieren reden zu können?"
Die Elfe antwortete nicht, stattdessen schritt sie einfach auf die Schemen zu, welche ihnen aus der Höhle entgegen starrten und sich als Mehrize - Raubkatzen - herausstellten. Ulrik zog scharf die Luft ein. Solche Tiere ärgerte man lieber nicht! Doch nach nur ein paar elfischen Worten der Dunkelwaldelfe zog sich das gesamte Rudel weiter in die Höhle zurück. Ulrik war bei weitem zu verwundert, um dazu etwas zu äußern.

Ihr Lager schlug die Gruppe einige Meter tief in der Höhle auf. Abgesehen von der 'Tierflüstererin' schien keiner sonderlich über die Gesellschaft der wilden Tiere erfreut zu sein, jedoch hatte es draußen stark zu gewittern begonnen, weshalb ihnen kaum eine andere Wahl blieb.
Mehrere Blitze zuckten grell und schmetternd über sie hinweg. Der Regen stürzte in solchen Fluten vom Himmel, dass man nach wenigen Sekunden bis auf die Haut durchnässt wäre, würde man sich nun nach draußen begeben.

Zu ihrer aller Glück gab es in der Höhle bereits Holz, welches auch einigermaßen trocken war. Angramar der Zwerg zögerte nicht damit ein Feuer zu entfachen. Ein paar Hiebe von Stein auf Stahl ließen einen Funken auf den Zunder überspringen, welcher als Basis für ein kleines, aber kräftiges Feuer diente.
Allesamt ließen sie sich nahe der Feuerstelle nieder, um ein wenig zu trocknen. Der Zwerg paffte genussvoll seine Pfeife, Valen saß, den Blick ins Feuer gerichtet, auf einem Stein, die Elfen gingen ihren eigenen Gedanken nach und Ulrik konnte nach gut einer Stunde nicht widerstehen ein Thema anzusprechen, welches ihn schon seit dem frühen Nachmittag bewegte.
"Sagt", begann er, jeden der Anwesenden gleichermaßen meinend, "Was wisst ihr eigentlich über Drachen? Ich habe ein fundiertes Buch gelesen, in welchem stand, es gäbe zwei Sorten von Drachen. Tierische und Intelligente. Diese lassen sich dann noch weiter nach ihrer Macht unterteilen. Niedere, Höhere, Hohe und Wyrms. Dem Autor nach sollen..."

"GNAAAAR! Schaud! Menschnz!!!"
"Jarrr! Hat da Gatrik dooch gesakt!
Ulrik wirbelte ebenso wie alle anderen zum Höhleneingang herum. Zwei Gestalten in Kindesgröße standen dort. Als ein Blitz aufzuckte, waren grüne Haut, gemeine Augen und schmutzige Lederklamotten zu sehen.
"Goblins!", fluchte Valen und war bereits auf den Beinen.
"Schnääl! Sa habän unts gesähn habän sä!!!", kreischte einer der Grünlinge aufgebracht, woraufhin der andere mit einfiel, "Jarjar! Aufse! Du zuallaärst!!"
"Nanänicht! Allä zusamän!! Da andarän auuch!!"

Noch völlig von der Situation überrumpelt starrte Ulrik die beiden winzigen Gestalten an. Diese Goblins sahen wirklich fies aus. Jedoch waren es nur zwei und Ulrik glaubte kaum, dass zwei so kleine Kämpfer es mit einem wie Valen oder auch dem Zwerg aufnehmen konnten. Umso mehr fluchte er innerlich, als auf einmal lautes Geschrei von draußen erklang und sich eine regelrechte Flut von Goblins in die Höhle ergoss. Auf einen Schlag wimmelte es vor kleinen Gestalten, die kreischend auf Ulrik und die anderen zu rannten. Krude Klingen, Knüppel und Speere in den Händen.
"Loz! Stächt ihnän in da Kniekählän!!!"
"Jarjarjarp! Bringd sä zuu fal unt schlitzd sä!"

"Oh Mist...!", entglitt es Ulrik.

40 Wildgoblins
Werte eines Wildgoblins zum Vergleich:
Offensiv: 1
Defensiv: 1
Fernkampf: 0
Wissen: 0

Kurzbeschreibung:
- Gemein und fies
- Klein (Vergleichbar mit einem Vier- oder Fünfjährigen)
- Nicht sonderlich stark, aber stärker als es ihre Größe vermuten lässt
- Flink und gemein
- Hässlich
- Fies
- Hinterhältig
- Greifen immer im Rudel und wenn möglich von hinten an, weil sie fies und gemein sind
- Benutzen primitive Stein- und Holzwaffen, welche dafür jedoch ziemlich gefährlich sind
- Grundsätzlich gemein, fies und hinterhältig
- Sind geübt darin größere und stärkere Feinde durch Feinde und Hinterhältigkeit zu besiegen
- Fallen sich ohne zu zögern gegenseitig in den Rücken, um sich einen Vorteil zu verschaffen
- Geringe Moral: Sobald etwa ein Drittel oder die Hälfte von ihnen tot sind gehen sie türmen (Nicht ohne sich dabei gegenseitig zu Fall zu bringen, wenn es ihnen einen Vorsprung verschafft.)
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

Wie Valen sie hasste, diese kleinen, nervigen Viecher. Sie waren lästig, nervig und einfach nur Zeitraubend. Valen wartete erst gar nicht ab bis der erste ihn erreicht hatte, er zog sein Schwert und rannte der grünen Gruppe entgegen. In einem wilden animalischen und wirklich bedrohlichen Kampfgebrüll, was durch die Höhle nur noch mächtiger Klang, ließ er die Klinge durch die Luft sausen, kaum dass der erste in Reichweite war und tötete damit den ersten Goblin auf Anhieb. Aber auch er wusste, dass er sich die Masse lieber auf Abstand halten musste, als mitten rein zu rennen. Der nächste Hieb trennte einem der Grünlinge das Ohr ab, bevor die Klinge sich in die Schulter bohrte und fast den Arm vom Körper trennte. der massive Blutverlust mit so einer Wunde würde schnell zum Tod führen.
Das Schwert flog nur so durch die Luft, wehrte Angriffe ab und erwiderte sie. Aber nicht nur Die Klinge wurde geschwungen, oft taten Tritte und Schläge ihr übriges dazu bei, die kleinen Mistviecher auf Abstand zu halten. Bei all dem scheinbar sinnlosen und ungeplanten Abschlachten der Goblins, suchte Valen einige ganz bestimmte. Die Großen, ganz großen in der Horde waren sein Ziel. Das ging immer am schnellsten.
Plötzlich ein Schmerz im rechten Bein, der Valen nicht egal sein konnte. Es hatte doch tatsächlich einer der keulenschwingenden Grünlinge geschafft, sich in seinen Rücken zu postieren. Glück im Unglück für Valen war, das er gerade einen Schritt nach vorne machte, sonst hätte die Keule ihn voll erwischt, und nicht nur der Stiel mitsamt Hand die ihn Hielt. Dort steckte natürlich nicht so viel Wucht dahinter, wie am Kopf der Keule, die ihn sicherlich umgeworfen hätte. Aber es zeigte Wirkung. Nun war Valen richtig sauer und funkelte den Goblin mit einem Blick an, der nichts Gutes zu Bedeuten hatte und das schien auch der kleine Gnom zu merken. Valen zog das Schwert aus der Brust eines eben erlegten Feind und schwang damit herum. Das hatte zu einem die Folge, dass andere auf Abstand blieben, sofern sie nicht ebenso niedergemäht werden wollten, wie die schon rumliegenden. Valen schlug dem Goblin die Keule aus der Hand, wohl auch weil er sie nicht richtig festhielt und nicht damit gerechnet hatte, auf so eine Wucht zu treffen. Nun unbewaffnet wurde der kleine Zwerg von Valen gepackt und wie ein Spielball durch die Luft geworfen, zu seinesgleichen und krachte in sie hinein. Sich erst mal sammelnd, schüttelt er seinen Kopf auch diejenigen die er mit umgeworfen hatte und ihm als weiche Landezone gedient hatten, rappelten sich wieder auf, doch nun ging der Spaß erst richtig los - zumindest für Valen. Er hatte die Verwirrung genutzt und fing nun an, richtig auszuteilen. Schnell war ein weitere Goblin nieder gemacht und noch bevor der eben durch die Luft beförderte sich gänzlich erhoben hatte, durchbohrte ihn Valens Schwert.

Die persönliche Rache hatte Valen damit binnen kürzester Zeit vollzogen. Aber er war noch lange nicht fertig. Er war nun an vorderster Stelle und das merkte er auch. Zu viele auf einmal strömten zu ihm und wenn er nun nicht höllisch Aufpasste, könnte es durchaus gefährlich werden. Valen überlegte und suchte eine Möglichkeit, seinen Rücken zu schützen, der nun recht offen war für jeden Feind der von hinten kam. Er war sich bewusst, dass er nicht alleine war und aus dem Augenwinkel sah er den Zwerg, dessen Namen er sich irgendwie nicht merken konnte. Dennoch, Valen war zu weit vorne, stand schon auf halben weg am Ausgang der Höhle. Entweder nun Flucht nach vorne, oder aber die anderen würden ihm den Rücken freihalten müssen. Valen räumte auf, aber musste auch den ein oder anderen hieb einstecken. Das meiste fing seine Rüstung ab, die so schnell nicht zu knacken war. Kleine Dellen Beulen nahm Valen hin, die gab’s eh schon zu genüge und ob es nun ein paar mehr werden würden oder nicht, war ihm egal. Die meisten Feinde konnte er aber hier vorne nicht töten, sondern nur auf Abstand halten. Tritten und auch Schläge waren ebenso effektiv wie das Schwert an sich. Nur langsam nervte es Valen noch zusätzlich das er nur nach unten schlagen musste. Es war für seine Größe nicht sehr angenehm gegen Feinde zu kämpfen, die nicht mal halb so große waren. Noch gelang es ihm ganz gut, aber er musste höllisch aufpassen, dass sie nicht seine Beine zu fassen bekamen. Valen zeigt aber auch, welch exzellenter Kämpfer er ist und das bewahrte ihn bisher vor schlimmeres.
 
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Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
In der Höhle angekommen, hatte Angramar nicht genug Zeit, sich wirklich zu entspannen (nicht, dass er sich das in Anwesenheit zweier Spitzohren auch hätte erlauben wollen). Auf die Diskussion, die der Mensch namens Ulrik über Drachen beginnen wollte, schnaubte der Zwerg nur. 'Ein Drache, egal welcher, ist groß, hat Schuppen und gehört erschlagen.' wollte er zum Besten geben, doch wurde dieser Gedankengang von unerwarteten Invasoren unterbrochen. "GRÜNHÄUTE!!" brüllte er zornentbrannt, als die ersten der widerlichen, kleinen Geschöpfe in die Höhle strebten. Mit einem kurzen Blick erkannte er, dass die flinken Eindringlinge vor ihm bei seinen Waffen anlangen würden, den er gegen die Felswand gelehnt hatte. Also warf er sich mit einem Brüllen nach vorn und rammte den Goblin, der seine Waffe gerade packen wollte, mit seiner Schulter. Der Masse des Zwerges, die durch die Rüstung nur noch gewaltiger wurde, hatte die schmächtige Grünhaut nichts entgegenzusetzen. Sie wurde fortgeschmettert, sodass der Zwerg genug Zeit hatte, nach seiner Waffe zu greifen.

Allerdings hatten diese Momente des Stillstandes gereicht, dass er von einigen Goblins umzingelt wurde. Mangelnde Finesse und Kraft glichen sie mit Wildheit und Anzahl aus, und so hieben sie mit allen Mitteln auf den Zwerg ein. Doch dessen Rüstung hatte keinerlei Schwierigkeiten, dem Ansturm stand zu halten, und auch der Schild hinderte wenigstens zwei der Übeltäter daran, ihm auch nur zu Nahe zu kommen. Dann knurrte er tief, als er seinen Streithammer ausholte und mit aller aufbietbaren Kraft gegen die Goblins schmetterte. Die ersten Beiden starben sofort, als die Wucht ihnen die Schädel und Hälse brach, während der Rest durch die beiden "Puffer" nur zurück geschmettert wurden. Angramar wollte gerade nachsetzen, als der Boden mit einem Schlag erzitterte - ein Riss öffnete sich gerade mitten in der Höhle, und verschlang mehrere der Aggressoren. Verstört sah sich der Zwerg nach der Ursache des Ganzen um, als er eine der Elfen - diejenige, die von Anfang an ein gewaltiges Problem mit ihm zu haben schien - sah, die gerade noch die Hände ausgestreckt hatte. Der Riss schien auf ihr Konto zu gehen, denn mehrere der Goblins versuchten, sich auf sie zu stürzen. Zwar taten seine Gefährten ihr Bestes, um sie auszuschalten, aber dennoch schafften es irgendwie 3 der kleinen Angreifer, die Elfe zu bedrängen, denn sie hatte sich für den Zauber ungünstig weit vorgewagt. Er wusste nicht viel über Magier - aber er konnte sehen, dass sie sich nur schwer gegen mehrere Gegner im Nahkampf behaupten konnte.

Also drehte er sich in Richtung Höhleninneres und rannte los. Auf ihn prasselten etliche Hiebe hinab, denn unterdessen war die ganze Höhle in einem Meer aus Leibern versunken. Doch unaufhaltsam walzte sich der Zwerg voran, den großen Schild nach vorne gehalten und den Streithammer an der rechten Seite geführt. "WEG!" bellte er, als er den Goblin, der gerade erneut zu einem Schlag auf Riya ausholte, mit dem Schild beiseite schmetterte. Den Schwung des Sturmangriffes nutzend, wirbelte er herum und hieb mit seinem Hammer nach den Goblins. Diese konnten gerade noch ihre Waffen in einer verzweifelten Parade erheben, denn sie hatten ihn in ihrer Wut nicht herannahen gehört - doch vergebens. Die Waffe des Ersten zerbrach, als sie dem Schlag nicht standhalten konnte, und die Grünhaut sank mit zertrümmertem Brustkorb zu Boden. Den Anderen schlug er erst mit dem Schild zurück, bevor er den Hammer von oben hinab sausen liess und seinen Schädel zerschmetterte. "Aufpassen, Spitzohr! Da kommen noch mehr!" rief er, bevor er sich wieder umwandte und nun erneut durch das Meer der Leiber walzte, um dem Mensch Valen zu Hilfe zu eilen. Nicht, weil dieser arg bedrängt werden zu schien - eindrucksvoll demonstrierte er, dass er mit seinem Zweihänder umzugehen verstand - aber er konnte nicht überall hin sehen, und sein Rücken war definitiv nicht so geschützt, wie er es bei einer solchen Gegnermasse sein sollte. "Aber dafür...", so grummelte Angramar vor sich hin, "... bin ja ich da."
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
Riya knurrte irgendetwas das sich verdächtig nach "Ich habs ja gesagt, Ich habs ja gesagt, aber keiner Hört auf mich!" anhörte. Sie sah sich schnell zu vielen Goblins gegenüber, als das sie etwas hätte gegen diese ausrichten können. Doch hatten die kleinen Dinger wohl nicht mit einem magischen Angriff gerechnet. Riya zog sich eins ihrer eigenen Haare aus und murmelte etwas für die anderen unverständliches, dennoch war jeden klar, das es eine beschwörungs formel war, die sie so schnell runter betete als hätte sie diese nicht gelernt, sondern immer schon gekonnt. Sie hielt ihre Opfergabe zur Höhlendecke, dabei den Handrücken zum Boden und schlug mit der Hand dann, als sie geendet hatte auf den felsboden vor ihr. Mit gleißender Helligkeit rasten drei krallenartige Lichtpfeiler richtung Ausgang, die deutlich zeigten, das Riya tötliche Absichten gehabt hatte. Das valen davon nicht erwischt wurde, war seinem eigenen kämpferischen Glück zu zu schreiben.

Doch wirklich lange konnte sie sich über ihren geglückten angriff nicht freuen - irgendwie hatten es drei der Goblins geschafft sich unter Schwert und Pfeil hindurch zu lcuhsen und ihr auf die pelle zu rücken. Riya schluckte, das würde weh tun. Sie hatte sich mental schon auf die Keulenhiebe eingestellt, da poltere ein Lautes "WEG!" durch die Luft und sie riss die Augen wieder auf. Der Zwerg hatte sich zwischen sie und die Goblins geschmisen. einer war dabei schon drauf gegangen. Die anderen zwei hieb er mit seinem Hammer in den ewigen Fluss.
"Aufpassen, Spitzohr! Da kommen noch mehr!", brüllte Angramar ihr entgegen und Riya nickte, zur bestätigung das sie verstanden hatte. Ihre linke Hand glitt in eine der Blutlarchen, die die Goblins hinterlassen hatten und sie drehte ihre nun vor Blut tropftende hand wieder gen Himmel. Sie hatte grade eines der mächtigsten Zauberkatalysatoren in der hand, die diese Welt zu bieten hatte.

Sie murmelte wieder und verhaspelte sich. Sie sprach zwei Worte falsch aus und das Magische Projektil schwoll zu einem Kanonenschlag an, der sich durch den Fels neben den eingang bohrte und einen Kreisrunden gang hinterließ, den kein Bauherr perfekter hätte anlegen können. Ungläubig starrte die vyalbe auf das Loch, das sie fapriziert hatte. Das war etwas, was man ihr nicht beigebracht hatte und sie erwartete schon die Strafe, doch keiner der anderen schien auch nur ansatzweise gewillt, sie dafür zu maßregeln. Sich über diesen umstand freuend stützte sie sich auf ihren Wanderstab und schaute den anderen beim Kämpfen zu, auch wenn es so schien als wenn die Goblins langsam aber sicher den Rückzug antraten.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Was für ein heilloses Durcheinander!
Winzige Grünhäute kreischten und tobten durch die Höhle, umschwärmten Valen und Angramar regelrecht. Überall zuckten Waffen aus der grünen Masse hervor, um auf die Kämpfer einzustechen. Auch Ulrik und die beiden Elfen hatten schon bald mit einigen der Goblins zu kämpfen, da es für die gerüsteten Krieger unmöglich war alle Goblins am Passieren zu hindern. Nachdem Riya einen beeindruckenden Zauber entfesselt hatte, welcher einige der Goblins in einer Felsspalte verschwinden ließ, eilte Angramar ihr zur Hilfe, da sie drohte von weiteren Goblins überrannt zu werden.

Ulrik selbst fühlte sich einige Herzschläge lang außerstande angemessen auf die Grünhaut Gefahr zu reagieren. Nicht, dass er noch nie um sein Leben gekämpft hatte. Aber die Flut an Goblins, welche sich in die Höhle ergoss, war erschreckend. Ein Umstand, der Ulrik beinahe das Leben kostete. Drei Goblins hatten Valen weiter vorne umgangen, um nun Ulrik anzugreifen. Dies wurde Ulrik erst klar, als der mutigste der drei Goblins sich kreischend auf Ulrik stürzte, einen kurzen Holzspeer auf sein Gesicht gerichtet.
Dies hätte das Ende für den wie erfroren dastehenden Ulrik sein können. Aber Ulrik war nicht wehrlos. Ein fähiger Schwertmeister hatte ihn daheim ausgebildet. War Ulrik zwar kein Veteran des Nahkampfes, so hatte er doch gute Reflexe, kräftige Arme und vor allem eine solide Technik. Als die Spitze des geschnitzten Speers auf sein Gesicht zuraste, griffen seine Reflexe. Blitzschnell zog Ulrik den Kopf zur Seite und ließ den Speer ins Leere gehen. Von dem Schwung voran getragen, stürzte der Goblin gegen Ulrik.

Einer der anderen beiden Goblins nutzte die Gunst der Stunde, um Ulrik mit einem rostigen Schwert anzugreifen, während dieser noch abgelenkt war. Zum Unglück des Goblins war Ulrik bei weitem nicht so beschäftigt, wie erhofft.
Mit der freien linken Hand ergriff Ulrik den Nacken des Goblins, welcher ihn zuvor mit dem Speer attackiert hatte. Ohne weiteren Aufwand stieß er ihn an sich vorbei nach hinten. Gleichzeitig zuckte Ulriks Rechte hervor, in der bereits das edle Schwert von Ulriks Gürtel lag. Ulriks gut gepflegte Klinge stieß der rostigen Goblinklinge, welche vermutlich einem anderen Menschen abgenommen worden war, entgegen und hielt sie klirrend auf.
Der dritte Goblin war schlauer. Er hechtete von der linken Seite, die frei von Ulriks Schwert war, heran. Zwei kurze Klingen lagen in seinen Hände, mit Ulriks Rippen als Ziel.

All dies war in Augenblicken geschehen. Nun befand sich je links und rechts von ihm ein Goblins sowie einer hinter ihm. Seine harte antrainierten Reflexe nutzend tat Ulrik genau das, was man ihm für diese Situation beigebracht hatte.
Mit geringem Aufwand fegte er die Klinge seines einen Gegners beiseite, zog das eigene Schwert dabei in einem Bogen nach links, wo es dem Goblin mit den Dolchen beide Hände abtrennt und trat dann mit dem Fuß wieder nach ersterem. Das wäre beinahe schief gegangen, da dieser die Klinge bereits wieder hob. Nur knapp verfehlte der Fuß die Klinge und traf dafür hart auf den Brustkorb der kleinen Kreatur, welche daraufhin stürzte.
Sich einer weiteren Gefahr bewusst, wirbelte Ulrik nun herum, nun den ersten Goblin mit dem Speer vor sich, welcher sich gefangen hatte und erneut angreifen wollte. Ulrik vereitelte den Angriff. Er führte das eigene Schwert an dem Speer entlang, der wie eine Schiene wirkte. Die Klinge trennte dem Goblin einige Finger ab und schlitzte dann blutspritzend seinen Brustkorb auf.
Abermals herumwirbelnd wollte Ulrik sich erneut dem Goblin mit dem Schwert entgegenstellen, doch dieser hatte genug und floh zurück in das schützende Gewirr seiner Kameraden.

Das Adrenalin des Kampfes strömte berauschend stark durch Ulriks Adern, so dass er nicht mal die Verletzung an seiner Wange spürte, die ihm zugefügt worden war. Seiner Ausbildung folgend, besann Ulrik sich darauf nicht dem Rausch anheim zu fallen, da dies in einem Kampf um Leben und Tod selten gut ausging.
Noch immer wimmelte es in der Höhle vor Grünhäuten. Nur einen Atemzug Luft holend wurde Ulrik klar, dass er den anderen würde helfen müssen, die Feinde noch weiter zu dezimieren, bevor es diesen gelang Valen oder Angramar zu überwältigen, welche mittlerweile schwer unter dem Ansturm zu kämpfen hatten.
Mit Schreck wurde ihm gewahr, wie ein ganzer Mob Goblins - Ulrik zählte sieben - sich an ihnen allen vorbei geschlichen hatte. Diese raffinierte Abordnung hatte direkt nach dem Höhleneingang den Kopf eingezogen und sich im Dunkeln unauffällig um das Kampfgeschehen herum bewegt. Nun zielten sie darauf ab die beiden Elfen von der Seite anzugreifen. Das konnte übel ausgehen.
Einen undefinierten Ruf auf den Lippen stürzte Ulrik sich zwischen den Elfen hindurch auf die nahende Gefahr. Dabei kamen ihm zwei Gedanken.
Der erste lautete: Wie soll ich es bloß mit sieben Goblins aufnehmen?!
Und die zweite war: Wieso bei allen Schrecken habe ich mich auf all das hier bloß eingelassen?
 
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hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Goblins! Ausgerechnet. Und dann auch noch so viele.
Fast augenblicklich war ein Kampf im Gange. Leider mußte sie jetzt dafür sorgen das keines der Viecher zu den Mehriz duchkam. Solle das passieren, hatte sie ein massives Problem. Die Mehriz hatten ihr den Schwur abgenommen das keines der Jungtiere gefährdet würde und genau das passierte aber gerade. Innerlich fluchend spannte sie ihren Bogen und schoß mehrere der Goblins ab. Immer haarscharf an Valen, Angramar und Ulrik vorbei. Die Magierin ignorrierte sie geflissendlich.
Aber auch nur bis diese einen Zauber wob. Widerwillig mußte Arri anerkennen das der Wirkung gezeigt hatte. Beim Zweitwn zweifelte sie allerdings an der Zurechnungsfähigkeit der Elfe.
"Willst du uns alle umbringen?"
Eine Antwort bekam sie aber nicht. Warum denn auch.
Der letzte Energieausbruch war dann doch zu viel für die Mehriz. Zeitgleich mit Ulrik, der zwischen den beiden Elfen durchhechtete, griffen die Tiere an. Zunächst beschränkten sie sich auf die Goblins die ihren Jungen viel zu nahe waren. Arri wußte aber das sie die nächsten waren, allen voran sie selbst. Sie seufzte. Immerhin war sie nicht gewillt die Tiere zu töten.
Für ihren Bogen war der Abstand zum Ziel einfach zu kurz geworden, also griff sie zu ihrem Jagdmesser. Besonders gut war sie nicht wenn es ums Kämpfen ging. Darum kümmerte sich eigentlich immer Faileas. Wo blieb der eigentlich? Sonst war er doch fast sofort da wenn es auch nur ansatzweise nach Ärger roch. Einen schrillen Pfiff ausstoßend griff sie den ihr am nächsten rennenden Goblin an. Wirklich gut traf sie nicht. Aber immerhin fiel der zu Boden und sie ging zum Nächsten über. Diesen köpfte sie fast. Nur ein kleiner Hautlappen hielt den Kopf noch am Rumpf. Doch sie hatte den Ersten nicht weiter beachtet. Dieser hatte sich nur fallen lassen und klammerte sich jetzt an ihre Beine und brachte sie so zu fall. Mit einem spitzen Schrei ging sie zu Boden.
"Caca òinseach!"
Das häßliche Gesicht des Goblins war dierekt über ihr. Ein faulzahniges Grinsen verunstaltete die verschobenen Züge noch mehr. Doch zu mehr kam der Goblin nicht. Ein mächtiger Kiefer schloß sich um den Kopf und zerbiß diesen. Mit zornesfunkelnden Augen starrte der Mehrizkater die Frau an.
"Es tut mir leid. Das konnte ich nicht voraussehen."
Die riesigen Fangzähne näherten sich bedrohlich ihrem Hals. Und doch blieb sie unbeweglich liegen. Sie hatte die Jungen, wenn auch unbeabsichtigt, in Gefahr gebracht und würde ihren Schwur auch halten.
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP

13 ... 14 ... Und dieser Grüne Welle nahm kein Ende. Pfeile zischten an ihm vorbei, also war die Schützin ihre Arbeit am machen. Auch die Magierin tat ihr Teil dazu bei und der zweite Zauber formte die Höhle um. Die Wand neben Valen war eben einfach verschwunden, dafür gab’s nun mehr Platz. Aber er konnte hier eh nicht so schnell weg. Er hört hinter sich den Zwerg wüten, auch Ulrik sollte kämpfen aber noch hatte Valen genug hier zu tun um sich umzusehen. Inzwischen waren seinem Schwert auch zwei der größeren Goblins zum Opfer gefallen, aber im Gegenzug hatte wurde er am Arm verwundet. Ein Speer hatte ihn an einer der Stellen getroffen, wo er keinen Schutz besaß. Glücklicherweise nicht sehr tief, denn der Sperr war abgerutscht. Auch Sein rechtes Bein hatte noch etwas abbekommen, doch Valen blieb standhaft. Nichts haute ihn um, auch wenn es lästig war, diese grüne Plage in seinem Rücken zu haben und immer wieder herumzuwirbeln.
Bei seinem letzten Dreher sah er was sich hinter ihm abspielte. Angramar war auf dem Weg zu ihm, so zumindest glaubte er, Ulrik hatte mit sieben der Sorte zu tun, unterstützt von Arri und den Tieren, warum auch immer die sich einmischten und Riya schien von ihrem letzten mächtigen Zauber erschöpft zu sein. Immerhin hatte das gereicht um die Goblins von ihr fern zu halten, glaubten Valen. Sie hatten wohl zu große Angst vor der Frau. Wieder wirbelte Valen herum, Goblin Nummer 15 viel ihm damit dann auch zum Opfer, dem er einfach sein Zweihänder von oben durch den Schädel rammte.

Die Masse wurde so langsam überschaubar, der Strom an Goblins nahm ab und Valen glaubte, das die ersten bereits das Weite suchten. Also kamen sie nun von hinten? Sollte ihm recht sein. Er drehte sich um und sah, das Angramar in seinem Rücken zu ihm gestoßen war und schon fleißig am Metzeln war. Gar nicht mal so schlecht, aber noch waren das auch keine ernstzunehmenden Gegner. Nur die Masse war gefährlich und die ging den Goblins so langsam aus. Dennoch musste Valen zugeben, dass es schon hart an der Grenze war. Es hätte nicht viel gefehlt, und Valen wäre sicherlich irgendwie zu Fall gebracht worden. Wie knapp, wusste er nicht, denn Angramar hatte ungesehen von Valen einen der Goblins den Schädel gespalten, der drauf und dran war, Valen sein kleines Schwert in die Waden zu schlagen. Das wäre ungut ausgegangen und von Goblins wollte Valen sich nun sicher nicht niedermähen lassen. Glücklicherweise aber standen nun Valen und Angramar mehr oder weniger Rücken an Rücken und das war für die Goblins nicht mehr zu überwinden.

Die Gedanken die Ulrik hatte, kannte Valen keines falls, aber seine Sorge Helfen zu müssen, würde sich bald erledigt haben. Die Tiere griffen an und zusammen mit der Schützin Arri schafften sie die sieben Goblins sicherlich, auch alle anderen Feinde die noch durchgeschlüpft und nun da hinten waren. Valen sah das nur aus den Augenwinkel, konnte daher den Kampf nicht genau verfolgen, hatte er hier auch genug zu tun. Seine Vermutung das die Goblins nicht mehr in die Höhle stürmen würden, war doch nicht ganz richtig. Einige liefen rein, andere wichen inzwischen zurück. Arri, Ulrik und auch Riya taten ihr Teil dazu bei, drängten die durchgeschlüpften auch so langsam zurück. Die Goblins schienen die Orientierung zu verlieren und da ihre Reihen deutlich gelichtet worden waren, sie erkannten das sie gegen die Gruppe nicht gegen an kam, fingen sie schon bald darauf an, schlagartig das Weite zu suchen.
Valen schlug mit seinem Zweihänder dennoch zu, denn nur ein Toter Goblin war ein guter Goblin. Sie rannten sich gegenseitig über den Haufen, schubsten sich, zogen den Vordermann nach hinten und taten auch sonst alles, um nicht der letzte zu sein der floh. Denn hinter ihnen wütete ein Valen, der sie nun vor sich her trieb. Und dem wollte scheinbar keiner zum Opfer fallen. Doch er folgte nur wenige Schritte, denn er war nicht gewillt, nun seine Energie an diesen Geschöpfen zu verschwenden. Er rammte sein Zweihänder in den Boden, nahe dem Eingang wo das noch ging. Warum hatte er damit hier überhaupt gekämpft? Valen überlegt nur einen Augenblick. Er war grad dabei, sein Ross von aller Ausrüstung zu befreien, sollte es doch seine wohlverdiente Ruhe genießen können die Nacht. Wie dem auch sein, nun brauchte er das nicht. Und zudem hatte er noch sein anderes Schwert in der Scheide, was er doch tatsächlich den ganzen Kampf über an sich hatte. Das würde ihn nun auch reichen, soweit es denn von Nöten sein würde.

Es dauerte einen Moment, dann waren allen verschwunden und das kreischen wurde immer dumpfer im Regen. Valen drehte sich um und sah sich die Gruppe an und an ihnen vorbei zu den Mehriz. Die standen da, fletschten die Zähne und fanden es gar nicht mehr lustig, was hier grad passiert war. Aber Valen war das grad egal, denn er suchte nach etwas anderem und fand auch schnell was er suchte. Am Rand des perfekten Ganges den Riya geschaffen hatte, lag einer der Goblins, versuchte sie kläglich hinter einem Felsen zu verstecken. Valen grinste – innerlich. Genau das, was er wollte. Ohne Umschweife und auf die Mehriz zu achten, ging er zu dem Goblin, schnappte ihn sich und hob ihn hoch. Lautes poltern und meckern war die Reaktion dafür, aber Valen juckte das nicht. Seine Verletzungen ignorierend, schleifte er den Goblin am noch Gesunden Bein nach draußen. Keiner konnte ahnen was er nun vor hatte und nur Ulrik rang sich dazu durch, ihn zu fragen: „Was habt ihr nun vor?“
Valen blieb stehen und sah ihn an. „Wirst du schon sehen. Ach… kümmert euch mal lieber um die Flohträger da hinten und lasst euch was einfallen, oder ich mach’s danach, wenn ich hier fertig bin.“, sagte er ohne den Tonfall zu ändern. Er klang ernst, fast schon bedrohlich und das ließ nichts Gutes erahnen.

Der Goblin ließ noch immer alle möglichen Schimpftriaden los, zwischendrin verlangte er auch mehr Vorsicht, er sei ja verletzt. Doch das alles täuschte nicht über die Angst hinweg, die er hatte. Valen schleifte ihn nach draußen, in den starken Regen und außerhalb der Sichtweise der anderen. Die konnten nun nur noch hören was da geschah, oder sie gingen ihm nach. Valen selbst war auch das erstmal egal, er wollte ein Zeichen setzten und das würde deutlich werden.
Er schleuderte den Goblin an die Felswand, der sofort seinen Schmerzen verbal freien Lauf ließ. Er konnte nicht fprt und war dem nun vor ihm stehenden Valen hilflos ausgeleifert. Das schien er nun endlich realisiert zu haben und fing an zu wimmern. Valen sagte nicht, er packte den Goblin am Arm, der sich versuchte zu wehren und sich loszureißen aber er hatte keine Chance. Das nächste was man hört, wenn man nahe genug war, war ein Knacken. Valen Hatte sein Schwert gezogen, ein Bein auf den Körper des Goblins gedrückt und in der linken Hand hielt er den Arm des Goblins so fest, das dieser über einen weiteren Felsen lag und nicht zurück gezogen werden konnte. Der Griff des Schwertes sauste herab und traf das Gelenk des Goblinarms perfekt und durch die enorme Wucht brach dies auch. Aber Valen war das nicht genug, er schlug noch ein paar mla drauf ein, ungeachtet der bestialischen Schreie des Goblins. Was dieser nun alles von sich gab, verstand Valen nicht. Er schenkte dem auch keine Beachtung.
Er ließ den Goblin los, der sich sofort um seinen Arm kümmerte. Aber da war nichts mehr zu machen. Er sah Valen mit einem Mitleiderregenden Blick an, doch dieser fing grad erst an. Ein Tritt folgte, der dem Goblin kurz die Luft raubte. „Du brauchst dein bein doch nicht mehr, oder?“
Der Goblin riß die Augen auf, wollte der Mensch denn wirklich? Ja er wollt – und tat es auch! Valen ließ sein Schert sausen, und bevor der Goblin wegziehen konnte, drauf er ihn knapp oberhalb des Knies. Alles was in der Nähe war, musste das einfach hören, denn der Schrei war noch lauter als eben. Betteln du Flehen glaubte Valen zu vernehmen, doch selbst wenn, war es egal. Die Warnung sollte deutlich sein, dafür würde er schon sorgen. Kein Goblin würde sich ihnen mehr zu nahe kommen, wenn Valen hier fertig war.
Valen brauchte vier hiebe mit dem Schwert, dann war das Bein ab. Es war nun klar, der Goblin würde hier sterben. Nur wann, das musste sich Valen noch überlegen. Das was er wollte, hatte er schon. Der Goblin war wie ein kleines Kind, am schreien und betteln, flehte ums ein Leben und kreischte in einer Tour. Doch es reichte dem Söldner noch immer nicht.

Das Schwert fand den Weg zurück in die Scheide, nun waren die Fäuste dran. Wie ein Irrer schlug Valen auf den kleinen, grünen Zwerg ein, zerbeulte ihm nicht nur das Gesicht, sondern sorgte dafür dass das Blut nur so floss. Irgendwann war nur noch ein leises Wimmern zu hören, das Valen ihn kurz vor der Bewusstlosigkeit erst in Ruhe ließ.
Wieder kam das Schwert zum Einsatz, diesmal auch, um dem ganzen ein Ende zu setzten. Valen Schlug dem Goblin den Kopf vom Rumpf. Dann war Ruhe. Valen nahm den Leblosen Körper und den Kopf, schleifte alles außer Sicht und kam erst nach einigen Minuten zurück zum Höhleneingang. Er war vollkommen durchnässt und das Blut auf seinem Körper hatte sich mit dem Regenwasser vermischt und war zum größten Teil vom Körper gespült.
 
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