[Beendet] Angel or Demon [Kapitel 3]

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Azmaria

RP-Maskotchen des WoH
Otaku Veteran
Marie sah sich um sie konnte hinschießen wohin sie wollte eine Kapsel würde sie sicher treffen. "Einfach alles zerschießen? Solange es uns Hilft... " Marie prüfte ihre Waffe so genau wusste sie nicht auf was sie da treffen würde wenn sie die Kapseln so nicht zerschießen könnte wäre es schlecht. In den Nahkampf übergehen konnte sie auch nicht ihre Flügel waren unter ihrem Anzug wenn sie diesen einreißen würde könnte das unter Umständen ihr Tot sein.
Sie versuchte sich zu orientieren wo sie am meisten Schaden anrichten könnte und wie aber es war wirklich egal wo sie traf.
"Mal sehen ob es was bringen wird.. Hey du Held nimm deine Waffe in die Hand und schieß einfach auf irgendetwas. Selbst du solltest die Tanks treffen!." Sie sah dabei zu Ray da sie Pain so etwas sicherlich nicht sagen musste.
Marie atmete tief durch sie spürte ihr Herz bis in ihren Hals Schlagen nach einigen Sekunden des Zögerns lösten sich die ersten Schüsse bei Pain, er schoss geradezu Blind auf die Röhren. Marie folgte sogleich und nahm sich einen andere Ecke vor, Ray wimmerte das sie eh alle Sterben würden und sie doch besser auf dieses Ding hören sollten.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Mit diesem Post beende ich AoD. Ich denke, es hat einfach keinen Zweck es noch weiter vor sich hinkrebsen zu lassen. Ich wünsche allen die hier noch mitlesen viel Spaß beim Finale.
Ausnahmsweise ist dieser Post nicht blau eingefärbt.
Pains krachender Revolver riss zwei Meter breite Schneisen in die mit Aliens gefüllten Tanks und das Feuer aus den Waffen Maries und Ais zertrümmerte einen Tank nach dem anderen, so dass deren Inhalt sich in Sturzbächen in die Tiefen ergoss. Dennoch war ersichtlich, dass es kaum reichen würde. Es waren einfach zu viele.
Evos Schild begann sich einzubeulen und die Energien des Psi-Wesens leckten nach ihren Fingerspitzen. Dort wo sie sie schließlich zu berühren begannen brannte es der Frau die Haut von den Fingern.
"Euer Widerstand ist erbärmlich. Ihr könnt nicht hoffen, gegen eine Macht zu bestehen, die älter als eure Heimat ist. Je mehr ihr euch wehrt, umso schmerzlicher wird eure Niederlage sein. Das Ende eurer Spezies ist unausweichlich. Jeder Tag in der Existenz eurer Zivilisation hat nur auf dieses Ereignis..."

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James war ihr einfach hinterher gerannt. Blindlinks war er Justic zusammen mit den anderen Soldaten gefolgt. Alles was er bisher erlebt hatte, jeder gefochtene Kampf, jede geschlagene Schlacht wurde von dem Chaos übertroffen, in das er nun geriet. Das unaufhörliche Flackern der Menschenwaffen verwandelte die gesamte Welt in eine Ansammlung von aufblitzenden Momentaufnahmen. Soldaten die von feindlichen Kampfdrohnen mit blitzenden Energieklauen in Stücke gerissen wurden, reihenweise explodierende Roboter des Feindes, detonierende Granaten, Piloten die im Nahkampf aus ihren Läufern geschält wurden, tapfere Soldaten, die Seraphenkampfläufer erklommen, um sie mit Granaten zu zerstören. Er selbst konnte sich immer wieder nur knapp durch den Einsatz seiner Fähigkeiten retten. Direkt neben James wurde ein Soldat von einem Schuss so zerlegt, dass James vollkommen mit Blut bedeckt wurde. Nur kurz darauf fegte die Salve einer Sturmkanone bloß wenige Zentimeter über seinen Kopf hinweg und in die Reihen des Feindes. Weiter vorne sah er, wie Justic von etwas getroffen wurde und wieder aufstand. Er entdeckte einen gewaltigen Kampfläufer der Seraphen und wollte Justic zurufen, sie solle dort verschwinden und nach links laufen. Ein greller nuklearer Blitz blendete ihn und lies ihn die Frau aus den Augen verlieren.

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Lamir konnte sich kaum noch halten. Der Kampfläufer den sie angesprungen hatte drehte sich hin und her, was sie immer wieder beinahe abwarf. Das Feuer seiner zwei Geschütze war so heiß, dass sie sich unter ihrem Anzug die Haut verbrannte.
Weit unten entdeckte sie die Männer mit dem Raketenwerfer. Der Schütze ging in Position und zielte, während die anderen sich um ihn formierten, um ihn zu schützen.
"Schieß schon verdammt nochmal!" Fluchte Lamir unbeeindruckt davon sich auf dem Ziel des Schützen zu befinden. Doch noch bevor der Mann feuerte, fuhr ein Hagel von Geschossen über die Soldaten, was sie wie Puppen im Wind zappeln lies. Alle gingen zu Boden und die Rakete blieb im Werfer. Lamir sackte bei dem Anblick das Herz in die Hose. Umso höher schlug es ihr, als sie sah, wie einer der Soldaten sich schwer verwundet an den fallen gelassenen Werfer heranzog und ihn aufhob. Der Mann brauchte schmerzlich lange, um zu zielen. Endlich hielt er den Werfer ruhig. Lamir konnte sehen, wie der Mann den Finger um den Abzug zu krümmen begann. Sie schrie frustriert auf, als der Kampfläufer geradezu beiläufig einen Schuss abfeuerte und den Mann samt Rakete und Werfer auflöste.
"SCHEISSTEIL!!!" Brüllte sie es an, wobei sie ihre Faust gegen die Panzerung schlug. Hektisch guckte sie sich nach etwas um, das ihr bei der Zerstörung des Läufers helfen könnte. Niemand der Soldaten am Boden schien den Kopf oder die Waffe dafür zu haben. Plötzlich entdeckte Lamir James und diese Frau, die sie Justic nannten. Der Kampfläufer hielt genau auf sie zu und richtete seine Waffen auf die beiden. Gleich würde eine seiner Waffen sie in ihre Atome auflösen.
Im Bruchteil einer Sekunde traf Lamir die endgültigste Entscheidung ihres Lebens. Ihre Hand wanderte runter zu ihrem Gürtel und machte die beiden Granaten des Typs XN-Nuklear scharf. Mit Erschütterung und düsterer Belustigung zugleich stellte sie fest, dass die Träne auf ihrer Wange das letzte war, was sie in ihrem Leben spürte. Für diese eine Sekunde war sie das erste mal in ihrem Leben absolut entspannt.

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Es war wohl den verbesserten Augen des Halcon-Körpers zu verdanken, dass James schon wenige Sekunden nach der Atomexplosion wieder einigermaßen sehen konnte. Von dem großen Kampfläufer, den er als letztes gesehen hatte, war nur noch ein in den Boden gebrannter Schatten übrig. Immer noch etwas geschockt erblickte er, wie Justic sich bereits einem neuen Feind stellte. Er hatte zwar eine neue Gestalt angenommen, aber James war sich sicher, dass es sich um Seraph handelte.
"Er kann also doch kämpfen. Naiv von mir etwas anderes anzunehmen." Dachte er grimmig, dann feuerte er sein gesamtes Magazin auf die einschüchternde Gestalt, um sie von Justic abzulenken. Leider nur mit mäßigem Erfolg. Immerhin verschaffte es Justic genug Zeit, um sich unter dem Schwinger von Seraphs großer Axt hindurch zu ducken. Sie verfeuerte ebenfalls aus nächster Nähe das Magazin ihrer Waffe auf ihren Gegner, was diesen lediglich wanken lies. Dem zweiten Hieb Seraphs konnte sie nicht mehr vollkommen ausweichen. Die Axt fuhr in ihren linken Arm und trennte ihr den Unterarm und den Lauf ihrer Waffe ab. Sie stolperte zurück und wäre nach hinten gefallen, doch Seraph packte sie an der Kehle und hob sie in die Luft.
"Ihr hättet mein Angebot annehmen sollen. Euer Ende hätte nicht sein müssen Menschen! Nun wird eine weitere Rasse dem Kollektiv zum Opfer fallen. Ein weiterer unersetzbarer Verlust für unsere uralte Galaxie."
Teile sprangen von Justics Anzug ab, als Seraph mit bloßer Körperkraft begann ihren Halsschutz zu zerquetschen.
Wie aus dem Nichts schoss eine Metallkugel heran. Sie traf Seraphs Handgelenk und riss es in einem Funkenschauer ab. Ächzend fiel Justic zu Boden, während Seraph sich über ihr nach dem dreisten Angreifer umsah. Der Verlust seiner Hand schien ihn nur geringfügig zu stören. Als er James entdeckte, war es schon zu spät. Der Mann landete mit beiden Füßen auf Seraphs Brustkorb und stieß ihn um, wobei er dem Außerirdischen die Ketraklinge in den Brustkorb jagte. Dort, wo bei einem Menschen das Herz saß. Seraph landete auf dem Rücken und James sprang von ihm ab. Doch damit war James Attacke noch nicht beendet.
Er lief einige Meter weiter, wobei er eine Kampfdrohne zerstückelte und drehte sich um. Seraph wollte sich schon aufrichten, da wurde er von einem Berg elektrisch knisterndes Metall getroffen, der ihn weg schleuderte und zur Hälfte unter sich begrub. James hatte eines der kleineren Schiffe im Hangar mit der Kraft seiner Biokinese angehoben und es als Waffe gegen seinen Feind eingesetzt. Ein übermächtiger Angriff. Dennoch war Seraph nicht tot. Noch nicht.

James hob die bewusstlose Justic auf. Warum wusste er nicht. Es war eigentlich egal, ob er sie hier liegen lassen würde oder nicht. Sterben würden sie beide sowieso bald. Allerdings wollte er nicht aufgeben, bis es endgültig vorbei war. Überrascht stellte er fest, dass die feindlichen Kampfmaschine sich nicht mehr regten. Sie standen einfach nur da. Erschütterungen gingen durch das Schiff. Nur noch etwa drei duzend Soldaten waren am Leben. Sie waren viel zu erschöpft, um den Vorteil für sich auszunutzen.
Seraph bewegte sich leicht unter den Trümmern. Entschlossen ging James mit Justic in seinen Armen auf den Alien zu. Er wollte ihn töten. Dafür, dass er sie belogen hatte. Dafür, dass er die Menschheit auslöschte. Dafür, dass er Justic verletzt hatte. Für alles.
Er setzte Justic drei Meter vor Seraph ab und trat vor ihn. Mittlerweile hatte das Wesen sein Bewusstsein wieder erlangt. Mit einer inneren Ruhe, die er von sich nicht annähernd gewohnt war, richtete er die rechte Hand auf Seraph und begann seine Rüstung Biokinetisch zusammen zu drücken, um seinen Feind zu zerquetschen. Wie als wenn er sich Rettung erhoffte, streckte Seraph die Hand nach James aus.
"So kann es... nicht... enden. Das darf nicht sein. Sie müssen... in Zaum gehalten... werden. Die Galaxis muss vor ihnen... geschützt werden. Ohne mich..."
Für einen Moment hielt James inne. "Glaub nicht, dass Worte dich jetzt noch retten könnten. Seraph, oder wie auch immer du wirklich heißt."
"Jemand muss... es aufhalten. So darf es nicht enden, nicht so! JAMES!"
Die Gestalt Seraphs erzitterte und erschlaffte dann. Ratlos und frustriert darüber, dass das Wesen so schnell gestorben war, atmete James durch. Er wollte sich eine Zigarette anzünden. Genau in diesem Moment begannen die Kampfdrohnen wieder sich zu bewegen. Sie gingen erneut auf die wenigen überlebenden Soldaten los. Schnell trat James an Justic heran, um sie zu schützen.
Plötzlich stürzte etwas aus der Luft hinter James herab. Es war größer als ein Panzer, dunkel lackiert und schwebte drei Meter über dem Boden. Noch ehe James mehr erkennen konnte, als eine Ansammlung von Waffenläufen, leuchteten Scheinwerfer auf und blendeten ihn.

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"... könnt ihr nicht bestehen. Euer Untergang ist ein Unausweichlicher Teil eines Universums übergeifenden Plans. Eure Zivilisation steht..." Die Worte des Wesens drangen nun wie Hammerschläge in ihre Köpfe ein. Rey hatte angefangen laut zu schreien und blind das Feuer eröffnet. Immerhin zerstörte er dabei Tanks.
Ai hatte keine Munition mehr, Pain hingegen schoss einfach immer weiter. Es schien als würden seinem Revolver nie die Patronen ausgehen. Ai wusste, dass es keinen Zweck mehr hatte. Sie hatten Unmengen Tanks zerstört, aber es waren noch so viele mehr die es zu zerstören galt. Evo kauerte am Boden und streckte bloß noch eine Hand empor, mit der sie das Psi-Wesen zurück zu halten schien. Ihr Körper stand in violetten Flammen und ihre Haut war grausam verkohlt. Dieses mal hatte Evo ihren Meister gefunden, fürchtete Ai.
"Lass einfach los Evo. Es wird schnell gehen, dann bist du ein Teil von uns."
Mit einem schmerzerfüllten Krächzen trotzte sie ihm. "Danke nein... Eher sterbe ich als mich dir zu unterwerfen."
"Sind es die Menschen wirklich wert Evo? Willst du tatsächlich für sie sterben? Du weißt, dass dieses Universum dir mehr bieten kann, als die Gesellschaft dieses erbärmlichen Volkes."
"Nicht erbärmlich! Naiv, dumm, irrational, uneinsichtig und was einem noch alles einfällt, aber nicht erbärmlich. Ein Wesen wie du kann das nicht wissen, dafür muss man erst einmal mit ihnen gelebt haben. Dann erkennt man, dass sie ihre bewundernswerten Seiten einfach nur gut vor sich selbst verstecken, um sich..." Evo brach wimmernd ab, als sie von einer unsichtbaren Kraft in die Luft gehoben wurde.

Ai wollte ihr irgendwie zur Hilfe kommen und lief los, doch noch im vollen Lauf traf sie eine Ranke violetter Energie und holte sie von den Beinen. Sie flog mehrere Meter und knallte auf den Rand des Laufganges, wo sie langsam abrutschte. Sie spürte, was geschah. Doch konnte sie sich nicht bewegen. In ihrem Blickfeld flackerten unzählige Warnleuchten auf und ihre Ki teilte ihr mit, dass nahezu jedes ihrer Systeme abgestürzt war. Weder Pain noch Marie sahen sie.
Plötzlich packte sie jemand. Vor Anstrengung fluchend zog Rey sie langsam Stück für Stück zurück auf den Laufsteg. Dann sackte er neben ihr zusammen. Noch immer konnte Ai sich nicht bewegen und es frustrierte sie, dass sie nicht sehen konnte, was die anderen taten. Sie hörte, wie Marie schrie, Pain solle aufpassen und wie Pain kurz darauf schmerzvoll aufbrüllte.
"Scheiße..."

Ohne Vorwarnung explodierte die Wand des Schachtes, aus dem sie gekommen waren. Ein großes Objekt, von dem Ai nicht wirklich wusste, was es war, flog hindurch. Unten vorne an dem Objekt befanden sich eine Menge langer Röhren, die wie Waffen schienen. Hinten hatte es Triebwerke und vorne ein Stück über den Waffen befand sich eine Fläche durchsichtigen Metalls, hinter dem sich eine Gestalt befand. Daher schloss Ai, dass es sich um ein Raumschiff handelte. Verdutzt stellte sie fest, dass die Leistung dies zu erraten ihr ein Gefühl des Triumphs gab.
Die Waffen des Schiffes zeigten auf ihren Bewegungslosen Androidenkörper. Regelrecht gespannt wartete Ai auf das Ende, doch es kam nicht. Stattdessen richtete es seine Waffen an die Wände der Halle und begann zu schießen. Lebenserhaltungstank um Lebenserhaltungstank löste sich in dem vernichtenden Waffenfeuer auf. Andere verloren durch den Beschuss ihren Halt und stürzten ab. Das Schiff schoss die Halle entlang und verteilte seine Munition in alle Richtungen. Bald regneten Trümmer wie Wassertropfen an einem kalten Regentag in Japan von den Wänden.

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Marie kniete neben Pain. Sein Herz schlug, aber er reagierte nicht auf sie. "Komm schon Pain. So ein bisschen Psionik erledigt dich doch nicht. KOMM SCHON!"
Auch Marie hatte das Schiff gesehen. Nachdem sie zuerst gedacht hatte, dass nun alles vorbei war, spürte sie das Gefühl der Hoffnung in sich aufkeimen. Es war minimal, doch es war da.
Sie hätte beinahe angefangen zu heulen, als das Schiff von einer lila Psi-Welle getroffen wurde und beinahe abstürzte, nur um sich dann in letzter Sekunde noch zu fangen. Brennend machte das Schiff kehrt und flog zu ihnen zurück. Mit donnernden Triebwerken senkte es sich neben dem Steg herab. Eine Luke öffnete sich und vier Männer in den Rüstungen der Schwarzen Armee sprangen heraus. In dem Luk stand unverkennbar die Gestalt Justics, die von einem Soldaten gestützt wurde.
Geistesgegenwärtig packte Marie Pain unter den Armen und zog ihn zum Schiff, wo ihr die Soldaten halfen ihn an Bord zu laden.

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Es durchfuhr sie wie ein Blitz, als Ai sah, wer sich hinter der Scheibe des Raumschiff-Cockpits befand. Sie wusste nicht was er dort tat, aber James war dort, direkt vor ihr.
Irgendjemand packte sie und zog sie zum Schiff. James verschwand was aus ihrem Blick, aber sie konnte nicht aufhören daran zu denken, dass er lebte.

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Marie sprang wieder aus dem Schiff und wollte zu Evo laufen, um sie zu holen, da blieb sie wie angewurzelt stehen. Noch nie hatten ihr irgendwelche Worte so viel seelischen Schmerz bereitet, wie die Evos, als sie in ihren Verstand drangen. "Verschwindet von hier. Ich bleibe hier. Geht nach Hause und bringt eure Welt in Ordnung. Das schuldet ihr mir für mein Opfer. Wagt es nicht mich zu enttäuschen, sonst werde ich wiederkehren und meine Bestimmung erfüllen!" - "Aber Evo... - "Nein Marie. Geh! Ich werde das hier schaffen! GEHORCHE MIR!!!"
Mit einem Gefühl, als würde ihr Herz brechen, drehte Marie sich um und stieg wieder in das Schiff.

"Was erhoffst du dir Evo? Auch jetzt bist du mir nicht gewachsen. Diese wenigen Verluste ändern nichts im Angesicht meiner unendlichen Macht." - "Pass gut auf, ich könnte dich überraschen." - "Du hast nichts zu gewinnen Evo. Selbst wenn du mir gewachsen wärst, hätte mein Tod die Auswirkungen einer sterbenden Sonne. Deine Freunde würden dennoch vergehen." - "Wir werden sehen. Bekommen wirst du mich jedenfalls nicht und auch niemanden meiner Freunde..."
Mit einem Ruck riss sich Evo aus dem psionischen Griff des Wesens und schlug hart zu Boden. Unter dem violetten Feuer auf ihrem Körper züngelten kleine, schmutzig goldene Flammen hervor. Ganz langsam, als wäre sie alt und gebrechlich begann sie sich aufzurichten. Wabernde Schwaden goldenen und schwarzen Dunstes wehten um sie herum. Langsam breiteten sich die verbrannten Reste ihrer Flügel auf ihrem Rücken aus. "Marie... sieh in den Himmel, wenn ihr zurück seid. Ich mache dir ein Geschenk."
Wie ein Rudel Wölfe, das sich auf ihr Opfer stürzte, brachen die Energien des Wesens über Evo herein und verhüllten sie vollkommen.

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James hatte genug gesehen, gehört und erlebt. Er zögerte nicht und lies die Hände über das Außerirdische Kontrollfeld vor sich fahren. Er wusste nicht wie, aber Seraphs altes Schiff vermittelte ihm irgendwie genau, was er zu tun hatte, um es zu fliegen. Warum das seltsame Wesen ihnen im letzten Moment seines Lebens doch noch geholfen hatte, wusste James nicht zu beantworten und im Moment konnte er auch nicht darüber nachdenken. Er wendete das Schiff und flog zurück in den Schacht, wo er es drehte und sofort massiv beschleunigte. Irgendwie fühlte er sich schuldig, weil sie Evo zurück ließen. Andererseits wusste er, dass dies nun ihre einzige Chance war.
Irgendwo gab es Explosionen, die das Seraphen Mutterschiff erschütterten. Einige von ihnen waren sehr nahe.

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Die Massenvernichtungswaffen der Erde waren in ihrem Angriff auf das Seraphen-Mutterschiff schon lange versiegt. Von Kratern überzogen schwebte es bedrohlich im All. Sein Schild psionischer Energie war ausgefallen oder abgeschaltet.
Irgendeine Öffnung spuckte Seraphs Schiff mit den Helden an Bord ins Weltall. Sie zogen einen Qualmschweif hinter sich her, der im Vakuum des Weltraums verschwand.

Marie stand an einem Fenster und blickte zusammen mit den wenigen überlebenden Soldaten und Justic auf das gigantische Schiff zurück. Es entfernte sich schnell. Mit einem mal leuchtete es in einer violetten Explosion aus, die sich immer weiter ausbreitete. Bald sah es so aus, als ob sie ihr nicht mehr entkommen würden.
"Dabei sind wir soweit gekommen." Murmelte Justic. Das erste mal klang sie wirklich niedergeschlagen. Sie stutzte, als sie sah, das Marie lächelte. Ihr lief eine Träne über die Wange, aber sie lächelte. Gerade wollte Justic sie fragen, was so erheiternd war, da entdeckte sie selbst etwas.
Im Zentrum der Explosion leuchtete ein goldenes Licht auf. Es blühte auf und eilte der Explosion nach. Gleichzeitig begann die violette Explosion in sich zusammen zu fallen. Gold und Violett vermischten sich, es blinkte noch einmal so hell auf, dass das gesamte Sonnensystem in Licht getaucht war, dann war das Schauspiel vorbei.
Unangenehmerweise hatten die letzten Ausläufer der Explosion Seraphs Schiff dennoch erreicht.

James hatte das Gefühl, eine Handgranate zu fliegen. Das Schiff gehorchte kaum noch auf seine Anweisungen und trudelte einfach nur durchs All. Eine große Anzeige leuchtete auf, die ihm mal wieder nichts sagte. Doch er ahnte was sie zu bedeuten hatte. Ein Blick aus dem Cockpit zeigte ihm, dass die Erde unter ihnen aufgetaucht war. Groß, blau und in einem Stück. Ein unbeschreibliches Gefühl des Triumphs machte sich in dem jungen Mann breit, dann stürzten sie wie ein Meteor ab.

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Rey verließ summend das Schiff. Die kalte Nachtluft lies ihn frösteln. Dennoch genoss er sie. Irgendwo hielten Insekten einen Wettstreit, wer am lautesten zirpte und ein Nachtvogel zwitscherte sein Lied. Die anderen waren alle in der Nähe. Es war ruhig. Niemand wollte sich streiten oder diskutieren. James stand zusammen mit zwei Soldaten und Justic um einen Wasserkocher herum und rauchte. Ai saß etwas abseits zusammen mit Pain im Gras und unterhielt sich. Die anderen vier Soldaten lagen bis auf die Unterwäsche ausgezogen im Gras und beobachteten den Himmel.
Immer noch summend schwang Rey sich auf eine der Tragflächen des Schiffes. Das Metall war nach ihrer Bruchlandung noch immer ganz schön warm, doch er störte sich nicht daran. Mit etwas Kraft zog er sich auf das Dach des Schiffes, dann ging er an die Spitze. Dorthin, wo Marie stand und in den Himmel blickte.
Mit leiser Stimme fragte Rey. "Worauf schaust du?" Die Frage war überflüssig, Rey wusste wo Marie, vor der er plötzlich keine Angst mehr hatte, hinsah. Darum antwortete sie wohl auch nicht. Rey folgte ihren Blick und sah sich an, was sie beobachtete.
Am Himmel stand ein großer, blutroter Mond, der warm aus seinem Inneren leuchtete.

Ende

... oder etwa doch nicht? Wer möchte, kann hier für seinen Charakter noch einen Epilog verfassen. Dazu ist jeder Spieler, der an diesem RPG teilgenommen hat, eingeladen, ganz gleich, ober er bis zum Ende aktiv war oder nicht. Für Informationen und Hilfe wendet euch bitte über die üblichen Kanäle an mich. Hier ein kurzer Überblick:

Aufenthaltsort: Ehemalige Sahara
Umgebung: Wiesen soweit das Auge reicht, friedliche Tiere und Insekten, sauberes Wasser, saubere Luft
Andere Personen: Von den erwähnten NSCs abgesehen seid ihr alleine
Was passiert in nächster Zeit?: Die Zivilisation der Menschheit liegt erneut in Trümmern, doch sie ist nicht erloschen. Bald wird euch eine Truppe von sogenannten 'Suchern' finden und einladen sie auf ihren Schwebefahrzeugen zu begleiten. Sie wollen euch nach Kairo bringen. Dort versuchen Menschen aller Religionen, Völker und Überzeugungen etwas aus der Asche aufzubauen. Auch an vielen anderen Orten der Welt gibt es solche Versuche. Dabei geht es nicht immer friedlich zu, doch an den meisten Orten ist man das Kämpfens müde.
Das Antlitz der Erde hat sich verändert. Viele der schwarzen Zonen sind verschwunden, die fast weltumspannende hohe Radioaktivität hat sich aufgelöst.
Bald werden sich erste Formen von Regierungen bilden. Einige sind alte, die sich neu bilden, andere sind vollkommen neu. Die Zeit Halcons scheint vorbei zu sein. Von dem Halcon-Tower und der Stadt ist nur noch eine rauchende Ruine übrige, der man sich nicht näher sollte. Angeblich gehen dort Geister um. Auch von den meisten anderen Konzernen ist kaum noch etwas übrig.
Doch gibt es schon jetzt neue Gründe für Konflikte. Auf der ganzen Welt sind Berge von Seraphen-Technologie verstreut. Kampfmaschinen, Schiffsteile und unbekanntes Gerät. Die ganz Gierigen oder Vorausschauenden beginnen schon heute damit es zu horten.

Niemand außer euch weiß, was sich auf dem Schiff der Seraphen abgespielt hat, darum erhaltet ihr auch keine Anerkennung. (Wer würde die Geschichte schon glauben?) Sicher ist nur, dass irgendetwas die Erde gerettet hat.

In wenigen Monaten werden Gerüchte um einen Sucher, der sich selbst als Visionär und verträumten Propheten bezeichnet, die Runde machen. Der Mann predigt Zusammenhalt und das Andenken an das Opfer, das gebracht wurde. Er gewinnt angeblich schnell an Anhängern.

Überall auf der Welt entsteigen weiß und schwarz geflügelte Männer und Frauen schwarz verrusten Lebenserhaltungstanks. Sie wissen nicht wer sie sind und woher sie stimmen, aber sie schließen sich meistens einfach den Menschen bei ihrem Wiederaufbau an. Wie bald deutlich wird, sind sie fähige Psioniker, die ihre Gabe nutzen, ohne dabei die Gefahr eines Kollaps zu erzeugen. In Ermangelung eines besseren Begriffs nennt man sie einfach 'Engel'. Eine neue Verwendung für einen alten Begriff, den sowieso schon seit langem niemand mehr benötigt.

Einige neue Religionen bilden sich. Eine der größten und populärsten ist die der 'Bruderschaft des Erzengels'. Sie glauben an ein Engelswesen, dass die Invasoren durch das Opfer seines eigenen Lebens bezwungen hat und dafür verlangt, dass die Menschen zusammenhalten und sich einen.

Zeitrahmen eures Epilogs:
Ihr könnt in eurem Epilog bis zu einem Jahr in die Zukunft gehen.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
So, damit ist der erste von meinen drei Parts schonmal da. Ich hab vieles aus dem Kopf gemacht, und hoffe das ich so im Groben die Ereignisse getroffen hab und das die Schwirigkeiten halbwegs ersichtlich sind. Ausgeschreiben hab ich es nun nicht, denke das würde den Rahmen sprengen und ausserdem kommen eh noch ein Paar Post's^^

Nichts von all dem hatte Mamoto mitbekommen, der letzte den er gesehen hatte war Ai… und das viel zu kurz. Er hatte getobt, geflucht und jedem Mitarbeiter Halcons die Pest an den Hals gewünscht. Aber egal was er machte, man ließ ihn nicht mehr zu den anderen, verweigerte ihm sogar den Kontakt. Er konnte sie noch sehen, wie sie abreisten, ohne dass sie von ihm Notiz nehmen konnten. Er wusste nur, das man sie in die Antarktis bringen würde, mehr sagte man ihm nicht, vorerst. Warum man ihn nicht dorthin brachte, erfuhr er daraufhin bald. Er sollte für Halcon arbeiten, besser gesagt an einem Projekt welches den Zweck hatte, die Wachstumsrate der menschlichen Population zu steigern. Es war ein Projekt, welches zusammen mit Liberty Technologies geführt werden sollte. Halcon rechnete mit großen Verlusten und zusammen wollten sie damit wohl wieder für Ausgleich Sorgen.

Kaum das die anderen abgereist waren, brachte man auch ihn weg und nach Old New York in eins der wohl am besten ausgestatteten Labore die es überhaupt gab. Dennoch, Mamoto weigerte sich auch nur einen Finger krumm zu machen. Er fluchte und schimpfte nur noch, hatte er ja auch mit ansehen müssen, wie man Ai, Marie, Sally, Pain und noch zwei andere durch die Halconzentrale jagte und den miserablen Auftritt von Halcons Chef persönlich. Aber Mamoto war weiterhin an den Rollstuhl gefesselt und den Tumor wurde er auch nicht los, LT wie auch Halcon war es entweder schlichtweg egal oder sie glaubten wirklich, das es nur zu Mamotos besten ist.

Das schlimmste war, von Sally, Marie und erst recht Ai getrennt zu sein. Er wusste nicht, was er machen sollte konnte weder vor oder zurück, er konnte gar nichts und war den Launen ausgeliefert, den Halon oder LT hatten. Er schwor sich schon jetzt, es ihnen Heim zu zahlen. Aber erstemal würde er Ai und die anderen suchen gehen. Nur wie, das wusste er noch nicht. Man würde ihn beobachten, damit rechnete Mamoto fest. IN New York nahmen ihn Mitarbeiter von LT in Empfang und führten Mamoto gleich ins Labor, sei wollten das er umgehend mit der Arbeit begann. Selbst seine Einwände, dass er eigentlich nur ein Waffeningenieur ist, half nichts und wurde ignoriert. Mamoto verstand nur Auszüge von dem, was er hier machen sollte zudem leitet er das Team aus Wissenschaftler auch noch. Die waren alle voller Zuversicht, dass es das richtig war, was sie taten.
Aber etwas änderte seine Laune wieder zum Besseren. Jani tauchte auf.

Viel zu erzählen hatten beide, Nachdem die Gruppe aus Old New York weggegangen war. Mamoto erzählte ihr von dem aufeinandertreffen mit dem halbschrotten Kampfläufer, den vorhergehenden Flug und den Geschehnissen bei Halcon selbst. Er wusste jedoch nicht, was die anderen hatten durchmachen müssen seitdem.
Jani war schockiert, aber mutmaßte das es von Halcon und LT abgesprochen war, verstand dann aber das ganze Theater nicht, weil man es sehr viel einfacher hätte haben können, wie sie fand. Aber auch sie hatte Mamoto so einiges zu berichten. Sie hatte weiter gemacht mit der Forschung an ihren Läufer. Das Mamoto keinen mehr hatte und aus welchem Grund, wusste sie ja nun auch. Aber gegen den Zombietumor konnte auch sie nichts machen.

Jani wusste auch nicht weiter, wie sie denn Mamoto helfen konnte. Aber sie wollte ihn zumindest beweglicher machen, als er es jetzt war. Die Pläne für einen Läufer waren vorhanden und die Mittel auch. LT hatte damals wohl schon vorgesorgt, falls nochmal so etwas gebraucht werden würde. Außerdem hatte Jani schon seid ein paar Tagen daran gearbeitet, gleich nachdem die Gruppe um Evo aufgebrochen war. Ihre Verletzung wurde damals noch am gleichen Tag im Krankenhaus fachgerecht versorgt. Schnell war sie wieder wohlauf gewesen.
Bis dahin hatte sie nichts zu tun, also machte sie sich weiter daran, an ihrem Projekt zu arbeiten. LT ließ das zu, warum wusste Jani nicht, war ihr auch egal. Noch bevor die außerirdischen angriffen, steckte Mamoto bereits in einem neuen, ähnlichen Läufer wie auch zuvor.

Dann aber ging es schon los, Meldungen verbreiteten sich wie ein Lauffeuer über Aktivitäten in der Umlaufbahn. Mamoto wusste was das zu bedeuten hatten und kurz darauf auch alle anderen, als Heaven – gerade der – mit Parolen um sich warf, die ihm nur die Galle hochkommen ließen. Er hörte nur halb hin und verdrehte die Augen. Einen Handschlag hatte Mamoto noch nicht getan, sich noch nicht mal auch nur irgendwas von dem Material angesehen, was man ihm zur Verfügung gestellt hatte. Dass er das auch nie mehr brauchen würde, wusste er zu dem Zeitpunkt jedoch noch nicht.
Es kam wie es kommen musste und es brach die Hölle los, der ganze Planet wurde dabei verwüstet, selbst Old New York wurde dem Erdboden gleich gemacht. Mamoto hatte in der Zeit mehr Sorgen um seine Freunde, als um sich selbst oder gar den Planeten, er hoffte nur das sie es irgendwie schaffen würden, was auch immer sie nun taten. Es wurmte ihn, nicht dabei sein zu können, sehr sogar, hier saß er nur Tatenlos rum und konnte nichts machen, außer dafür zu sorgen, dass er am Leben blieb.
Das Labor wahr wohl sehr gut gesichert, denn es bekam, während die Stadt langsam immer mehr zu brennen anfing, sehr wenig ab. Irgendwann rief einer der Computertechniker das er was sehen würde. Alle sahen zu ihm und tatsächlich, er hatte sich in das Militärnetz von LT gehackt, wirklich gesichert war es nicht mehr, oder aber die zuständigen Stellen gab’s es schon nicht mehr. Wie auch immer, nun konnten alle mit ansehen, was Spionage Satelliten aufnahmen. Zwar sah man nicht das Inneren des Schiffes, aber wie draußen immer mehr Waffen, auch die Satelliten von Mamoto, einschlugen. Das Schiff flog noch, aber sah ramponiert aus.
Eine gewaltige Detonation war das letzte was sie sahen, als dann auch schon der Satellit ausfiel. Mamoto bildete sich ein, noch sowas wie kleine Schiffe noch kurz davon wegfliegen zu sehen, aber ob das so war, das wusste er nicht.

Wie es nun um Sally, Ai, Marie, James und Pain stand, wusste er nicht. Der Strom war weg, die Notaggregate liefen nicht, Wasser und Licht gab es auch nicht. Das Labor war hermetisch abgeriegelt, leider. Es dauerte faste einen halben Tag, bis man die Notstromgeneratoren zum laufen bekam und soweit auch das Labor verlassen konnte. An der Oberfläche bot sich ihnen ein Bild der Zerstörung. Die Stadt war parktisch nicht mehr existent, der Himmel voll von Rauchschwaden, die überall emporstiegen. Menschen die Tot rumlagen, oder noch lebend wie Zombies umherirrten, weil sie einfach nicht wussten, was sie machen sollten. Von Ordnungs- oder gar Sicherheitskräften fehlte jede Spur.
Was nun tun?


Ein paar Tage später.
Das Labor war sowas wie eine Anlaufstelle geworden, es war einer der wenigen Punkte der Stadt, die noch intak waren. Zwar würden die Notstromaggregate nur noch eine Woche laufen, aber das war erstmal besser als gar nichts. Mamoto versuchte hier und da zwar zu helfen, aber viel wichtiger waren für ihn seine Freunde, was auch Jani merkte. Aber auch sie wusste, das Mamoto das nicht alleine vollbringen konnte und er ohne Hilfe aufgeschmissen wäre. Sie wusste ja nicht mal, wo er anfangen wollte, nur hörte sie ab und an mal Deutschland raus.
Sie fragte Mamoto nach seinen Plänen, in einer ruhigen Minuten und er erzählte ihr, was er vorhatte und wohin es ihn führen würde.
Halcon City, der Ort wo er dachte – hoffte – dass Ai ihn zuerst suchen würde, sofern es sie denn noch gab. Irgendwas sagte ihm aber, das sie lebte. Nur wusste er nicht, wie er nach Europa kommen sollte. Die Infrastruktur war nicht nur hier, sondern auf dem ganzen Planeten praktisch nicht mehr Existent. Es lag alles, wirklich alles in Schutt und Asche, Technik funktionierte nur vereinzelt, auch wenn man immer mehr reparierte, halbwegs.
Und so dauerte es fast zwei Wochen, bis Mamoto endlich aufbrechen konnte. Zusammen mit Jani macht er sich auf den Weg nach Europa. Über das Meer war es noch einfach, wenn auch am gefährlichsten. Sie hatten einen noch halbwegs intakten Langstreckengleiter in den tiefen Hallen von Liberty Technologie finden können. Aber auch der hatte einstecken müssen und ob die Reparatur gelungen war und auch hielt, das würden sie schon noch merken.

Zwei Wochen waren ins Land gegangen, Jani und Mamoto hatten neben Vorräten und einigem Medizinischen und technischen Material auch Waffen zusammenghortet, mehr Schrott als alles andere und machten sich nun auf den Weg. Begleiten wollte und konnte sie niemand, immerhin war es den Leuten mehr daran gelegen, ihre Stadt wieder aufzubauen. Fliegen konnten wieder Mamoto noch Jani und so war es schon ein Abenteuer, nach einem kurzen Crashkurs eines ehemaligen Kampfpiloten, das sie das Gerät überhaupt in die Luft bekamen. Viel machte die Steuerungstechnik aber Richtung mussten sie selbst bestimmen. Satellitennavigation oder anderes, vergleichbares gab es nicht, also hieß es sich an der Küste zu orientieren und dann versuchen, über Grönland nach Island zu kommen und dann den Sprung nach Europa zu wagen. Das gelang den beiden auch, kostete sie aber fast vier Tage. Erst über der ehemaligen französisch-belgischen Grenzen gab der Flieger seinen Geist auf, Treibstoffmangel. Als sie landeten, standen Jani und Mamoto wieder vor dem Problem, nun die restlichen Kilometer voranzukommen. Wie sie das machten, wussten sie noch nicht, Die Leute konnten ihnen nicht helfen, die hatten fast nichts und je näher sie dann Deutschland kamen, desto mehr wollten die Menschen es auch nicht. Sie schnappten Gerüchte auf, nachdem Halcon City nur noch ein schwarzer, vor sich hin rumorender Ort war, von dem man sich besser fern hielt, sehr weit fern.
Aber Mamoto musste dort hin, er wüsste nicht wo er sonst mit der Suche anfangen sollte. Es war ein beschwerlicher Weg, denn je näher sie Halcon City kamen, desto schlimmer und vor allem Menschenleerer wurde es. Auch die Technik machte ihnen Probleme, lange nicht alles lief so, wie es sollte und immer wieder mussten sich Jani und Mamoto den Weg durch unwegsames Gelände oder Trümmer bahnen, oder sie gar umgehen.

Es waren seid dem Gefecht nun schon fast eineinhalb Monate vergangen, als Mamoto und Jani die ersten Ausläufer von Halcon City betraten. Es war schrecklich. Dicke schwarze Säulen stiegen empor, nicht zu sagen, ob es Rauch war oder etwas anderes. Es bewegte sich eigenartig und schien einfach nach oben zu wachsen. Gerüchten zu folgen, würde man hier auf die abscheulichsten Kreaturen und Monster treffen, die man je gesehen hatte.
Irgendwie wunderte es Mamoto wenig und er schenkte diesen Gerüchten auch glauben, denn wer wusste schon, was Halcon alles in den tiefen ihrer Labore entwickelt hatte. Aber das würde keiner mehr sagen können, Halcon gab es augenscheinlich nicht mehr, genauso wenig wie es die Machthaber von LT oder MHI gab, fast alle Führenden Köpfe der Welt waren verschwunden und mit ihnen aber auch fast alle schwarzen und roten und gelben Zonen, die es so gab. Nur hier schien es schlimmer als sonst wo zu sein und Mamoto zweifelte daran, dass er sein Plan hier in der Tat umsetzten konnte.

Wo sollte er nur anfangen zu suchen? Wo sollte er auf Ai warten und würde er überhaupt da durchkommen? War das überhaupt möglich Ai zu finden? Oder würde sie ihn finden, wenn ja, wo wäre das? Halcon City war eins riesengroß gewesen, umso größer war nun das Trümmerfeld, was einer geordneten Suche nur im Weg stand. Aber Mamoto musste es wagen, es gab kein zurück mehr für ihn. Jani war genauso mulmig, sie hatte Angst, aber war da nicht alleine, Mamoto hatte genauso Angst, aber der Wille Ai zu finden war größer und half ihm mehr, als er je gedacht hätte. Seine Schritte führten ihn dann langsam richtig Standzentrum, dort wo sie einst Gefangene Halcons waren.

---- First Part ----
 

Kenhin

Crazed Scientist
Otaku Veteran


Es waren einige Tage vergangen seit dem sie auf der Oberfläche des Planeten angekommen waren, und noch immer schimmerte dieser abscheuliche Himmelkörper, der einst das Mutterschiff einer überlegenen Rasse gewesenen war, in einem blass lila. James hoffte dass sich dieses bald legte, denn er wirkte wie ein schreckliches Omen, welches noch mehr Leid andeutete. Sein Blick wanderte vom Himmel wieder hinab, auf das Kreuz das vor ihm stand. Es war Major Lamir gewidmet, der Frau die sein Leben gerettet hatte, und damit wohl auch vielen anderen. Sobald er Zeit haben würde, würde eine richtige Beerdigung folgen. Er ging zurück zu den anderen die sich um ein Lagerfeuer versammelt hatten. Die Stimmung war gedrückt, auch wenn sie die Erde gerettet hatten, es war ein hoher Preis gewesen den sie dafür gezahlt hatten, und er würde auch nicht so schnell vergessen werden. Sie würden den gefallenen Soldaten bei gelegenheit ein kleines Begräbniss widmen, welches wohl eher im kleinen Rahmen ausfallen würde, da viele nicht einmal etwas von dem ganzen Mitbekommen würden. Er schaute sich um und erblickte die wenigen die noch zurückgeblieben waren. Bis auf , Ai, Justic und einige Soldaten waren alle schon verschwunden. Rey war Pain in den Süden gefolgt und um Marie wusste niemand etwas, sie hatte sich eines Abends verabschiedet, dann war sie verschwunden.

Als er langsam näher kam merkte er dass die anderen schon auf ihn warteten denn auch für sie hiess es zurück in die Zivilisation. Er nahm seinen Rucksack und gesellte sich zu Ai, die immer noch ein wenig genervt war, weil er sie auf dem Schiff einfach wegen Justic alleine gelassen hatte. Doch er wusste, dass sie ihm eigentlich verziehen hatte, dass zeigte das Faktum, das sein Kopf immer noch auf seiner Schulter sass. Er liess es jedoch jetzt darauf beharren, er hatte in seiner zeit mit Ai etwas gelernt. Wenn sich Frauen etwas in den Kopf gesetzt hatten, war es unmöglich dies zu ändern.

Sie kamen gut voran, denn die Sahara war nicht annähernd so unmenschlich wie sie in den alten Geschichtsbüchern beschrieben wurde. Sie hatte sich in den letzten drei Jahrhunderten stark verändert. Der Temperaturabfall der durch die nuklearen Schläge verursacht worden war, hatte in der Sahara ein angenehmes Klima heraufbeschworen, auch hatte dies zu einer Erhöhung der Niederschläge geführt. Dadurch war eine reichhaltige Flora und Fauna entstanden, eines der wohl grössten Ökosysteme dass noch auf der Erde existierte. Sie war zudem einzigartig, Sträucher hatten dem Wind die Kraft genommen und Bäume hatten die Dünen verankert.

Die Truppe marschierte stetig, niemandem war eine Pause vergönnt, denn sie wollten innerhalb einer Woche in Kairo ankommen. Zu Beginn wurden kaum Worte gewechselt. Da jeder doch noch die Geschehnisse der letzten verarbeiten musste. Und Ai hielt immer noch Abstand von James, doch dies legte sich mehr und mehr mit jedem Tag. Bis sie ihm an einem Abend verziehen hatte, sehr zum Leidwesen der anderen.

Von da an, heiterte die Stimmung ein wenig auf, man versuchte die Geschehnisse ein wenig auf die Seite zu schieben, und nach vorne zu schauen. Man hörte bald die ersten Lacher und man hätte meinen können es wäre alles vergessen doch es war nur zur seite geschoben. So ging es einige Tage weiter bis sie den letzten Hügel erreicht hatten und der Blick frei wurde auf das was einst Kairo gewesen war.

Die Stadt hatte sich zu einem Zeltlager verwandelt, und zwischen den Zelten rannten abertausende Menschen herum. Und als sie näher kamen, wurden sie sofort von einer Wache angehalten und ausgefragt. Justic erzählte ihnen dass sie sich in einem Flieger befunden hatten als die das Objekt am Himmel explodiert war und sie abgestürzt waren. Die Wache schien sich jedoch nicht weiter dafür zu interessieren. Liess sie jedoch durch und erklärte wo sich die Lazarette und Versorgungszelte befanden. Er liess ihnen jedoch nicht viel Hoffnung, für den Abend einen Schlafplatz zu finden, da alle Zelte besetzt waren. Als Justic nachfragte, antwortete die Wache, dass Kairo zu einem Flüchtlingslager geworden war, da die Ausserirdischen grosse Schäden angerichtet hatten.

Die Truppe verabschiedete sich und schritt zwischen den Zelten hindurch. In der Ferne konnte man das verkohlte Fundament der Pyramide erblicken, welche bis vor kurzer Zeit hier gestanden hatte. Justic neckte James damit, dass er die verantwortliche für diese Ruine wohl bald bei ihm leben würde. Er lachte, doch Ai blieb plötzlich stehen und starrte in die Ruinen, bis sie sich plötzlich davon losriss und und ohne etwas zusagen, sich bei James einhakte.

Sie kampierten ein wenig ausserhalb, und benutzten ihr eigenes Material. Sie hatten vor den eint oder anderen Tag zu bleiben, um Vorräte aufzufrischen und sich ein wenig aufzufrischen.

So kam es auch, sie liessen sich einige Tage nieder. Denn vor allem James, Justic und Ai hatten einen langen Weg vor sich, denn sie wollten nach London, und auf dem Weg dorthin wollten sie noch ein letztes Mal nach Halcon City, da Ai dort nach Mamoto Ausschau halten wollte, eine Idee die James so gar nicht gefiel. James konnte noch immer nicht verstehen was sie an dem alten so toll fand, er würde es nicht so schnell verstehen lernen. Was in einer witzelnden Disskussion über die Zukunft begann, endete rasch in einem hitzigen Streit, und keine der beiden Parteien wollte nachgeben. So kam es das beide plötzlich still waren und nicht mehr mit einander redeten.

Die vorangegangene Freude bekam einen Dämpfer und James nahm ein wenig Auszeit und wanderte durch das Zeltlager. Er trat immer wieder in den Sand, und verfluchte Halcon, dass sie den nicht umgebracht hatten. Da kam ihm plötzlich ein andere Gedanke. Niemand wusste ob dieses Wrack überhaupt noch unter ihnen weilte. Da soweit er mitgekriegt hatte, war Halcon City von den Seraphen, dem Erdboden gleichgemacht worden. Er hoffte das der Alte dadurch hin gerafft worden war.

Als er da über Leinen stieg und durch kleine Gässchen wanderte sah er plötzlich zwei bekannte Gesichter. Es waren seine alten Freunde, Jasmin und Patrick, sie waren dabei einem Kind, die Armprothese neu zu Kalibrieren. Sie schienen viel Arbeit zu haben, denn das Zelt war überfüllt mit unzähligen Patienten die darauf warteten, ihre Prothesen repariert zu bekommen. Seine Miene hellte sich auf, seine alten Freunde zu sehen. Er wollte sich zu ihnen begeben, wurde dann aber schroff von Jasmin selber zurückgewiesen. Er solle sie nicht bei der Arbeit stören und irgendwo anderst seine Zeit verbringen. Zuerst wusste er nicht was genau los war, und war irgendwie enttäuscht von ihnen, doch dann ging ihm plötzlich ein Lichtlein auf, sein Körper war nicht mehr derselbe wie der den er vorher hatte. Er suchte erneut das Gespräch mit Jasmin und versuchte ihr den ganzen Sachverhalt zu erklären. Doch sie war sehr Stutzig, und er brauchte mehrere Anläufe bis sie ihm einen Funken von Glauben schenkte. Nach einer Weile kam auch Patrick dazu, doch er wollte nichts davon hören was er zu sagen hatte, sondern bot ihm an, ihn abends zu treffen, denn dann würde er Pause haben und nicht arbeiten müssen.

James tat wie geheissen und begab sich wieder zu seiner Truppe, er wollte den anderen von dem glücklichen Ereignis erzählen, doch er kam nicht dazu, da sobald er Ai gesehen hatte, einfach keine Lust mehr dazu hatte. Er wartete den Abend ab, draussen vor dem Zelt hockend und rauchend, und ab und an mal mit Justic ein Wörtchen wechselnd, doch diese war die Hälfte Zeit verschwunden. Einer der Soldaten hatte ihm gesagt, dass sie nicht zwischen ihm und Ai stehen wolle, doch das glaubte James nicht wirklich.
Als es Abend wurde begab er sich wieder zu dem Zelt in dem er Patrick und seine Frau gesehen hatte. Dort wurde er schon von den beiden erwartet. Er betrat das Zelt und erblickte die vertraute Ordnung, die schon immer in Patricks Arbeitsräumen geherrscht hatte.
Der Mechaniker führte ihn zu einem Tisch und bat ihn sich zu setzen. Er fragte ihn lange aus, bis er doch schlussendlich zu dem Einblick kommen musste, dass sein gegenüber die Person war, für die er sich ausgab. Sobald dies klar war, wurde James schon mit fragen bombardiert, was ihm in den Sinn komme seinen Körper aufzugeben, und vor allem was auf dem Seraphen Schiff vorgefallen war. Es vergingen Stunden in denen sie bei einigen Flaschen Wein um den Tisch hockten und Ereignisse austauschten. Bis James schliesslich die Frage stellte. Nämlich ob sie beiden mit ihm nach London kommen würden. Patrick und Jasmin sahen sich an, und antworteten dass sie es sich überlegen müssten, und baten ihn am Nachmorgen wieder zu kommen.
James ging zurück zum Schlafplatz und legte sich neben Ai, aber mit Abstand da er immer noch Angst hatte sie zu verletzen. Am nachmorgen standen Patrick und Jasmine plötzlich vor dem Zelt mit der Entscheidung dass sie mitkommen würden.
 
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