[Diskussion] Assimilation

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J-Nought

4ever Jack
HeyHo,

Ich will hier mal meinen RPG vorstellen, den ich vor einiger Zeit leider ohne zu Denken einfach eingeworfen habe. Dennoch habe ich vor einen Neustart zu beginnen.

Zu Beginn erstmal: Ich habe verschiedene Filme und Bücher vermischt und in den RPG eingebracht, z.B. Equilibrium, Deus Ex, 1984.

Atmosphäre:
Die ist mir besonders wichtig. Das Gefühl für einen normalen Bürger, dass in einer Nacht GOS-Soldaten vor seiner Tür stehen und ihn abführen werden, ist immer da. Es soll das Düstere von Deus Ex vor allem enthalten sein. Wenn ich es mit einem Film vergleichen würde, dann in die Richtung Film noir.

Worum geht es?
Es ist ein Zukunfts-RPG. Die Menschheit hat eine Führung, die sich selbst Guardians of Silence nennt, kurz GOS. Diese haben nach drei großen Kriegen, die Macht an sich gerissen durch Versprechungen auf eine Friedenszeit. Sie lösten dieses Versprechen auch ein, doch für den Preis eines Militär-/Polizeistaates, in welchem kein Widerstand gegen das System geduldet wird.

Spielablauf:
Der RPG startet in Moskau (d.h. nicht, dass jeder russische Namen tragen muss ^^). Hier kann man sich zwischen verschiedenen Berufen entscheiden. Man kann auch ein GOS-Mitglied werden. Begrenzung gibt es keine. Der Prolog wird erst euer Alltagsleben zeigen, wo ihr eurem Charakter Tiefe geben könnt und schließlich startet dann die Story.

Hoffe es ist soweit alles klar. Wenn der RPG noch unklar ist, dann würde ich den Anmeldungsthread (den aktualisierten und überarbeiteten) reinsetzen.


MfG
coel
 

Moridin

The evil Mastermind
Naja es hört sich schonmal interessant an.
Auch wenn ein paar mehr Details sicherlich nicht schlecht wären.^^
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Jo, muss ihm da mal recht geben, ein wenig mehr Infos wäre schön ;)
Wie zum Beispiel etwas mehr Technik udn ein wenig mehr Geschichte und halt sowas. Denn mir sagen zum beispiel weder noir noch Deus Ex was ^^

Den Film Equilirum kenn ich, aber das einzig gutte war das Gun Cutter, welches aber auch Batto0021 in seiner Signatur hat xD
 

Koshikurio

Ungläubiger
Klingt cool. Wie schon gesagt würde mehr Hintergrund nicht schaden. Gibt es irgendwelche Gruppierungen wie Religionen oder Widerstandskämpfer? Irgendwelche Ereignisse wie zum Beispiel ein versuchtes Attentat oder eine Wirtschaftskrise... irgendwas, das etwas auslöst das Spannung und eine Backgroundstory und ein Motiv/Ziel ergibt?
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Klingt gut. Du hast ja schon einmal Infos dazu raus gegeben. Da ich die Atmosphäre und Art von Equlibrium und Co. über alles liebe, wäre ich auf jeden Fall dabei, um es auf einen Versuch ankommen zu lassen. ;)

P.S.:
Mehr Infos wären natürlich wirklich nützlich.
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
@ Iron Deus Ex und Noir (das gleiche auf Anisearch)

Ich selbst bin nicht so der Fan von diesem düsteren das in Noir (ノワール) herscht. Ein kind das besser kämpfen kann wie eien komplette Armee.. nunja. (für alle dies net wissen: Noir = frz. Schwarz, Film Noir = Grene, mit vielen, vielen Rückblenden, was verwirren kann)


Anfangen willst du alsoin moskau, dem Roten gold der Russen... ^^
Also spielen wir in Russland, oder ist der Staat der GoS wltumspannend? weil alleine die Tatsache würde ihn zum Scheitern verurteilen =P


@Koshikurio du kannst davon ausgehen, das sich um ein begabtes Mädchen/jungen eine gruppierung bildet, die dann die geballte Staatsmacht gegen sich hat.
 

Kainsshin

Gläubiger
Klingt aufjedenfall interessant, wo ich den Film Equilibrium sehr mochte. Wobei Noir gar nich geht, meiner meinung nach^^
Kann mich nur meinen Vorrednern anschließen, mehr Hintergrund infos. Wieso diese düstere Atmospähre, vllt ein paar wichtige Chara's beschreiben die schlüsselrollen haben etc.

sonst find ich die Idee ganz gut
 

J-Nought

4ever Jack
Also:
Film Noir = Er ist gekennzeichnet durch eine pessimistische Weltsicht, düstere Bildgestaltung und entfremdete, verbitterte Charaktere.
Deus Ex = http://de.wikipedia.org/wiki/Deus_Ex

Und nichts mit andauernden Rückblenden, die einen verwirren. Verwirrung will ich erzeugen, doch nicht so ^^

@ Janoko: Bitte keine Vorherrsehungen ^^
Es wird auf alle Fälle keinen Boy/Girl geben, der die Macht hat und den Widerstand brechen wird. Doch zur Story werde ich mich keineswegs äußern, weil ich sehr viel wert auf diese lege.

Da Interesse besteht, gebe ich mal einige, zusammengefasste Informationen preis:


Vorgeschichte:
Wir schreiben das Jahr 2458. Nach zwei Weltkriegen, dem 3. Weltkrieg, ausgelöst durch die arabischen Länder, und dem Rohstoffkrieg war die Menschheit kriegsmüde geworden. Erst der Orden der "Guardians Of Silence", kurz GOS, welche im Jahre 2273 entstanden war, versprach den heiß ersehnten Frieden. Von der USA, Russland und China ausgehend einte die GOS die Überreste der Erde. Vorerst im Hintergrund agierend, meldete sich die GOS dann als neue Ordnung. Sie beschrieben sich selber als „Friedensengel“.
Das Vereinen der Staaten hießen aber nicht alle gut und so kam es zum letzten Krieg. Nach diesem großen Unabhängigkeitskrieg im Jahre 2312, in welchem sich die anderen Länder gegen die Allianz der USA, Russland und China wehrten, war die GOS, die neue Macht und Führung.
Nach den drei Kriegen waren die Staaten zersplittert. Die GOS reagierte mit „Operation Arche“. Die großen und gut erhaltenen Metropolen (z.B. Moskau) wurden „Archen“. Man konzentrierte sich auf große Städte und siedelte die Menschen in diese um. Die Städte wurden ausgebaut und beherbergen nun Milliarden von Menschen, die alle unter der Führung der GOS stehen. Europa und die arabischen Staaten blieben von der „Operation Arche“ unberührt. Grund war die lebensgefährliche Strahlung und Umwelt. In diesen Bereichen hatten die schlimmsten Kämpfe getobt. Europa hatte sich vehement zur Wehr gesetzt und die GOS sah sich gezwungen atomare Streitkörper einzusetzen. Die arabischen Staaten wurden während des 3. Weltkrieges und Rohstoffkrieges zugebombt und sind nur noch eine Wüste ohne jegliches Leben. Dennoch wird in beiden Erdteilen der Kern des Widerstandes vermutet. Obwohl weltlicher Frieden herrscht, gibt es Rebellen (sie nennen sich selber „Teufel“), die die GOS stürzen wollen.

Das GOS-System:
Die GOS kennt die Bemühungen der Rebellen und erwiderte diese mit totaler Kontrolle. Die Polizeidiktatur, die schon existierte, wurde ausgefeilt. Hauptstraßen und Plätze sind Kameraüberwacht. Die Soldaten der GOS patrouillieren durch die Straßen und sorgen für Frieden auf den Straßen. Nachts jedoch fahren die schwarzen Transporter (von den Menschen „Schattenbarken“ genannt) der GOS herum und sammeln „Gefahren des Friedens“ ein, d.h. verdächtige Personen. Sie werden in den Sicherheitstrakt der GOS transportiert, wo sie entweder der Tod oder eine Prozedur erwartet, die sie zu gefügigen Menschen, welche nicht mehr fähig sind sich dem System entgegen zu stellen, macht. Die GOS geht erbarmungslos gegen jeglichen Widerstand vor. Demonstrationen werden keine mehr versucht, da sie oft blutig endeten.
Leitspruch der GOS:
„Wir sind die Engel des Friedens! Wir sind die schützende Hand, die über euch wacht. Wir haben euch erlöst nach all den Jahren Krieg und euch in eine Zeit einer neuen Ordnung gebracht, die euch ein Leben ohne Angst verschafft hat. Wir schützen euch und bewahren euch vor Krieg. Wir sind die Engel des Friedens. Vertraut uns. Wir sind eure Beschützer!“
Das Emblem der GOS ist ein Engelsflügelauf auf schwarzem Grund (auch die Flagge der GOS), der auf jeder Schulter der Uniform eines GOS-Mitgliedes zu sehen ist. Es hat folgende Bedeutung: Das Schwarz symbolisiert den Krieg, aus dem die GOS die Welt gezogen hat und der Flügel stellt die GOS selbst dar.
Der Anführer der gesamten GOS wird Patriarch genannt. Keiner hat ihn je gesehen. Nur seine kraftvolle Stimme ertönt durch die Lautsprecher der GOS und erzählt den Menschen, was die GOS erreicht hat. Die Führung der Metropolen ist eine Loge. Die Statthalter jeder einzelnen Stadt treffen sich an verschiedenen Orten und empfangen die Befehle des Patriarchen.


Die anderen Informationen folgen, wenn ich den RPG eröffnen darf.


MfG
coel
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
atomare Streitkörper
Was denn das? Ich kenn nur Sprengköpfe, oder Atombomben, aber Streitkörper? Nukleares Arsenal hätte man auch einfach sagen können xD

Nun gut... da ich immernoch genauso schlau wie vorher bin, was überhaupt passieren soll, weiß ich noch nicht, was ich davon halten soll.
Und was technisch Möglich ist, weiß ich auch noch nicht.
Sprich wie siehts aus mit Transportmitteln innerhalbd er Städte?
Medezinische Versorgung? Wirtschaftsystem? Soziales Umfeld? usw^^
Weil ich bastel mir nun nicht aus Noir und Deus Ex was zusammen, wa sich eh nicht wirklich kenn und wohl eh nur nonsens rauskommen würde.

Anfangen kann ich etwas mit dem letzten, da mich das wieder sehr an Equilirium erinnert^^
 

Moridin

The evil Mastermind
Hört sich halt immernoch interessant an.
Das einzige was mich interessieren würde wären halt mehr Infos zur Person und wie Iron schon richtig meint auch zur Lage.
Natürlich würde auch der grobe Verlauf viele Fragen beantworten.
Damit meine ich nicht die Story nur wie soll man einen Char erstellen wenn man nicht weis um was für eine Art RPG es sich handelt.^^
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
HrHr... Bin ich der Einzige, der sich bei dem scheinheiligen Verhalten und Worten der GOS an einen gewissen Konzern aus einem gewissen anderen RPG erinnert fühlt? XD

Jo. Was für Charas wären möglich? Könnte man auch einen der Teufel spielen? (Das würde mich ja reizen.)
Wird es bei der Story um die Welt selbst, bzw. die GOS und die momentane Situation gehen oder handelt sie lediglich von einem kleinen Ereignis, wie zum Beispiel einem Mord der aufgeklärt werden soll? Wird es gezielt offen verfeindete Parteien geben?
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
erstmal noch was zu begrifflich keiten, fällt mir nur so neben bei auf. Das RPG (weil Game = Spiel; Spiel = sachlich = das)

und dnein hero, ich weiß schon den grund warum dir das Rp gefällt...
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
War ja auch nciht so schwer...

GOS = Halcon.... und als was hier der großteil Halcon ansieht, ist ja auch nicht so unbekannt^^
Was sich soweiso bei allen schwarz Unifomirten "Säuberungstrupps", wie auch die der GOS, aufdringt.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Naja... Gleich Halcon würde ich nicht sagen. Mir scheint es so, dass es bei GOS lediglich um die Macht geht, wohingegen es für Halcon ja grundsätzlich darum geht die Menschheit zu bewahren und zu beschützen. Dass das dann nicht immer so klasse läuft oder rüber kommt, ist ein anderer Schuh. Oder wie meine Mutter so gerne sagt:
"Das Gegenteil von 'Gut' ist 'Gut gemeint'."

@ Janoko
Warum mir das RPG gut gefällt, habe ich ja auch bereits weiter oben geschrieben. ;)

Naja, egal. Mal abwarten was coel uns für Infos liefert.
 

J-Nought

4ever Jack
Oh Mann, ich frage mich, wie viele Informationen ich noch geben soll bevor ich die Anmeldung starten kann <.<

Also dann will ich mal die Fragen beantworten:
Sprich wie siehts aus mit Transportmitteln innerhalbd er Städte?
U-Bahn und S-Bahn (Magnetschwebebahnen) gibt es als öffentliche Verkehrsmittel, sowie auch Taxis. Die Autos sind alle Elektroautos. Benzin und Diesel sind Mangelware geworden und können nicht mehr als Treibstoff dienen.
Luftfahrzeuge
GOS besitzt andere Fahrzeuge, doch die erkläre ich später separat.

Medezinische Versorgung? Wirtschaftsystem? Soziales Umfeld? usw^^
Ich hoffe, dass das hier alles beantwortet:
Krankenhäuser existieren. Wirtschaftssystem wurde umgestellt:
Anfangs staatlich, dann privat, obwohl Forschung und Energie die GOS immer noch inne hat. Dennoch kontrolliert von der GOS.

Die Metropolen:
Die „Archen“ sind in Bezirke, die jeweils auch noch nummeriert sind, aufgeteilt. Dabei kann man eine stufenartige Architektur beobachten. Je näher man dem Kern der Stadt kommt desto höher werden die Gebäude (Vergleich mit einem Berg). Nun aber zu den Bezirken:
GOS-Bezirk:
Dieser Bezirk ist der Kern jeder Stadt. Umgeben mit einer Mauer und hochgesichert, beherbergt dieser Bereich Verwaltung, Forschung, Gefängnisse, usw. Alles unter einem Leader ist gezwungen in dem Bezirk zu leben. Erst ab dem Erreichen des Ranges eines Leader’s darf man sich zwischen dem inneren oder GOS-Bezirk entscheiden. Grund ist die Überwachung der Neulinge.
Der GOS-Bezirk hat die höchsten Gebäude. Die gläsernen Hochhäuser ragen gewaltig in den Himmel und sind wahre Kunstwerke der Architektur.
Gewächshaus-Bezirk:
Diese Masse von Menschen muss versorgt werden, so erbaute man den größten Bezirk der Metropolen. Dieser Bezirk bringt mit seinen riesigen Glashäusern und Viehhäusern die enormen, benötigten Mengen von Nahrung hervor. Es war nötig die Tiere und Pflanzen genetisch zu verändern und hochzuzüchten, so dass eine gesicherte Versorgung garantiert ist. Vom Volk wird dieser Bezirk scherzhaft „Futterecke“ genannt. Ebenfalls hochgesichert von der GOS, da es schon Rebellenversuche gab, diese Versorgung zu stören.
Innerer Bezirk:
Der innere Bezirk ist der sogenannte „Luxus“-Bezirk. Hier leben unter anderem nicht nur GOS-Oberhäupter, sondern auch reiche Leute. Zwar schafft die GOS durch Besteuerung, dass es keine Megareichen gibt, doch gönnen sie den Wohlhabenden einen gewissen Luxus. In der Nacht leuchtet dieser Bezirk in unterschiedlichen Farben der Leuchtreklamen und Monitore. Die Türme gehen ebenfalls hoch in den Himmel, obwohl sie an Höhe und Kunstfertigkeit nicht an die der GOS herankommen.
Äußerer Bezirk:
Fabriken und Unterschicht prägen diesen Bezirk. Hier tummelt sich die größte Bevölkerung der Metropolen. Die Gebäude sind meist grau und unansehnlich, nicht so hell strahlend erleuchtet wie die anderen Bezirke. GOS-Soldaten patrouillieren im Äußeren Bezirk am intensivsten. Leer stehende Häuser enthalten Joy-Abhängige und manche Gassen sollte man nicht als normaler Mensch betreten.

Das Leben:
Das Leben kann unterschiedlich aussehen:
Die Bürger des Äußeren Bezirkes sind meist die Arbeiter in den Fabriken. Auch sind dort Drogendealer vertreten sowie Prostitution und Kriminalität (die findet immer einen Weg ^^).
Die Bewohner des Inneren Bezirkes sind die wohlhabende Klasse. Die Reichen und Schönen sind hier anzutreffen. Viele Menschen haben dort Bionics, die sie in Krankenhäusern ergattern können. Außerdem gibt es Familien bzw. Geschlechter. Diese besitzen z.B. die Stahlproduktion, Outlawtrupps, die auf Schatzsuche gehen oder sind in der Prostitution, Drogenhandel involviert. Oder besitzen Clubs. Ebenfalls wohnhaft sind die hohen Tiere des GOS, wenn es deren Wunsch ist. Wohnungen in den Hochhäusern des Inneren Bezirkes ist ab dem Leader-Status erlaubt. Alles darunter muss im GOS-Bezirk leben.
GOS-Bezirk ist schwer bewacht und beherbergt die GOS-Soldaten, Sergants und die Verwaltung. Es gibt Wohn-, Forschungs-, Verwaltungs-, Trainings- usw. Gebäude. Die Bereiche sind getrennt, doch alle miteinander verbunden. Der große mittlere Turm, der alles überragt ist der Platz für Besprechungen, Vorlesungen, aber auch Wohnort des Statthalters und seiner Leibgarde.

Wie verdingt man sein Leben?
Entweder man pendelt als Outlaw zwischen den Megastädten hin und her, lebt in der Natur (kleinere Wohnorte existieren außerhalb der Metropolen ja, da den Menschen nur Angst gemacht wird vor dem Leben außerhalb) oder man entscheidet sich für das Leben in den Städten. Die allgemeine Währung sind Denare (= 100 Asse). Wer für die GOS arbeiten will, muss sich markieren lassen, d.h. einen Chip am Hinterkopf einsetzen. GOS-Truppen haben das beste Arsenal und ziehen Nutzen aus den neusten Entwicklungen. Es gibt mittlerweile Erweiterungen für den Menschen (Roboterarme für fehlende Körperteile), genannt Bionics, die aber recht teuer sind, weswegen sie nur Leadern vergönnt wird. Die Forschung ist nur an Waffen, Robotik und Nanotechnologie (was in letzter Zeit sehr intensiv behandelt wird) interessiert. Andere wissenschaftliche Errungenschaften kümmerten sich jedoch nicht um Vereinfachung des Lebens, sondern eher um Recycling von Rohstoffen und Wasseraufbereitung. Nicht staatliche Gewerbe werden streng von der GOS kontrolliert und müssen hohe Abgaben leisten, damit keine starken Konzerne entstehen können.

Falls ihr euch ein wenig hineinversetzen wollt, liest euch meine kleine Story durch:
„Zwei Uhr und Dreiunddreißig Minuten.“

Tanja seufzte unzufrieden auf. Sie wollte endlich nach Hause. Es kam ihr vor, dass die Zeit noch langsamer an diesem Tag verging als sonst. Begleitet mit einem weiteren Seufzer, fuhr sie sich mit der rechten Hand durch ihr schwarzes, schulterlanges Haar. Ihre Schicht ging bis 5 Uhr, aber es hatte sich immer noch kein Freier sehen lassen. Außer den anderen Mädels, die den Strich entlang gingen oder an eine Laterne angelehnt eine Zigarette rauchten, sowie ein paar verlorene Seelen war kaum was los. Tanja spielte mit ihrem Zungenpiercing, während sie nachdachte.

„Andrej wird stinksauer, wenn ich wieder mit so wenig Geld ankomme. Was ist denn heut los?“

Sie schritt die Straße mit ihren hochhackigen Stiefeln entlang und das regelmäßige Klacken, was durch das Aufschlagen der Sohlen auf dem Asphalt ausgelöst wurde, vermischte sich mit den vielen anderen Geräuschen des 11. Bezirkes. Tanja zog sich die kurze Lederjacke enger, da sie es ein wenig fröstelte. Außer dieser Jacke hatte sie nicht mehr viel an: Einen kurzen, ledernen Rock, ihre Stiefel, ein bauchfreies Top und Unterwäsche. Hinter ihr zwischen den grauen Häusern, die mit Leuchtreklamen oder Monitore bespickt waren, schoss eine Magnetschwebebahn vorbei. So schnell wie sie angerauscht kam, so schnell war sie auch wieder verschwunden. Die Straße lag in einem schmutzig, gelblichen Licht und es lag der typische Geruch von einem nächtlichen Moskau in der Luft: Eine schwere Mischung aus Dreck und Abgasen, doch mit einem Hauch von Sehnsucht. Tanja lächelte belustigt. Sie war schon immer leicht romantisch gewesen.

„Heut ist ja überhaupt nichts los, Tanja. Haben die Engel alle unsere Kunden eingesammelt, oder wie?“

Obwohl die Kameras an den Straßenlaternen bei Hauptstraßen anscheinend nur sehen aber nicht hören konnten, misstraute Tanja diesen Kameras dennoch. Lieber den Mund halten als sich gefährden. Es brachte sowieso rein gar nichts.

„Könntest du vielleicht noch lauter reden, Galina, hm? Ich habe keine Lust heute in einer Schattenbarke zu enden.“

Galina war eine Kollegin von Tanja. Mit ihren blonden Haaren, die sie zu zwei Zöpfen gebunden hatte, den kleinen Brüsten und ihrem kindlichen Aussehen sowie ihrer Kleidung entsprach sie dem Teenie-Charakter, den manche Männer begehrten. Kaugummikauend stand sie nun vor Tanja und schaute sie mit ihren großen blauen Augen an.

„Ich habe nichts Unrechtes getan, also werden mich die Engel nicht abholen. Gehst du noch mit mir ins Jenny’s oder haust du dich gleich ins Bett?“

Jenny’s war ein Café in der Nähe ihres Striches zu dem Galina und Tanja oft nach Dienstschluss gingen. Der Laden sah zwar schäbig aus, die Sitze waren fettig und zerschlissen, aber das Essen war billig und gut. Sie waren nicht die einzigen Prostituierten, die dort essen gingen und man wurde dort nicht blöd angestarrt oder angemacht.

„Sorry, aber ich bin fix und fertig. Außerdem wartet mein Sascha zuhause auf mich. Lara kann ihn heut nicht lang bei sich behalten.“

Galina zuckte mit den Schultern und schaute in den bewölkten Himmel. Als sich Galina dann den karierten Rock glatt strich, wusste Tanja, was Galina sie nun fragen würde. Immer wenn Galina sich auf diese eine Art den Rock glatt strich, musste sie pinkeln. Sie musste viel Wasser in der Nacht trinken, denn es gab ab und zu einige Kunden, die spezielle Wünsche hatten. Und dieser eine Wunsch war für Galina nicht zu „speziell“. Was Tanja anging, so blieb sie lieber bei den einigermaßen normalen Sachen.

„Tanja, ich muss mal pinkeln. Passt du auf, dass mich keiner dabei stört? Das letzte Mal schaute mir ein Hund zu!“

Tanja nickte und folgte Galina in eine kleine Gasse. Kaum ein Zuhälter erlaubte seinen Prostituierten alleine durch die Stadt zu laufen. Es kam manchmal vor, dass man ein Mädel mit durchgeschnittener Kehle und leerer Tasche in einer Gasse gefunden hatte. Das war nicht gut für das Geschäft. Als Galina hinter einen Container gehen wollte, schreite sie auf. Sofort zog Tanja das schmale Messer, welches fast jede Prostituierte aus eigenem Schutz sich zugelegte, aus ihrem Stiefel und rannte zu ihrer Freundin. Doch es gab keinen Grund das Messer zu ziehen. Auf dem Boden lag ein bleicher, abgemagerter Mann und stöhnte leise vor sich hin.

„Diese gottverdammten Junkies! Wieso gehen die nicht woanders sterben?“

Joy. So wie dieser Kerl aussah, konnte es nichts anderes sein. Und wenn er nicht körperlich danach aussah, so zeigten die Augen, ob ein Mensch dieser Droge verfallen war. Tanja hatte schon so viele Menschen gesehen, die an Joy gestorben waren, so dass sie nicht die geringste Lust hat es zu versuchen. Der Mann bemerkte die beiden Frauen, die ihn ansahen. Er streckte eine Hand aus, schluckte und sprach mit schwacher Stimme.

„Habt ihr ein paar Asse? Einen Denar… Joy?“

Anhand seines Aussehens war dieser Mann schon im Endstadium. Er würde nicht mehr lange leben. Noch mehr bekümmerte Tanja, dass dieser Mann um die 20 Jahre alt war. Eine Verschwendung.

„Erst erschreckst du mich fast zu Tode und jetzt willst du noch was? Für dich lohnt sich das eh nicht mehr, Junge.“

Galina redete wie immer ohne nachzudenken und schimpfte ohne aufzuhören weiter auf den jungen Mann ein. Er tat Tanja Leid. Ihrer Meinung nach, sollte Galina lieber die Dealer beschimpfen als diesen Junkie. Wer weiß, was oder wer ihn dazu brachte Joy zu nehmen. Was Tanja aber noch mehr interessierte, wo überhaupt Joy herkam. Während sie gerade in ihre Tasche greifen wollte, um dem Jungen einen Denar zu geben, krachte es etwas weiter in der Gasse. Galina unterbrach ihre Vorwürfe und blickte mit Tanja in Richtung des Geräusches. Aus dem Dunkeln der Gasse lief ein Mann auf die beiden überraschten Frauen zu. Kurz vor Tanja stolperte der Mann und sie konnte gerade noch ausweichen, als dieser neben ihr hart auf den Boden fiel. Er erhob sich keuchend und packte Tanja am Arm.

„Bitte… versteckt mich! Egal wo! Bitte! Ich… ich…“

Der Mann verstummte und sah sie erwartungsvoll an. Die Blicke der beiden Frauen trafen sich. Beide sagten dasselbe aus: Angst. Wenn dieser Mann von der GOS verfolgt würde, dann mussten sie ihn so schnell wie möglich los werden. Ansonsten könnten sie verdächtig werden, dass sie mit diesem Mann kooperieren und sie würden genauso verfolgt werden wie er.

„Verschwinde! Los! Wir können dir nicht helfen! Hau ab!“, schrie Galina panisch den Mann an.

Der Mann verstärkte seinen Griff um Tanjas Arm. Sein Gesicht war angstverzerrt und schweißüberströmt. Von seiner Stirn rann Blut seine vernarbte Wange herab.

„So helft mir doch! Ich habe sie abgehängt… Wirklich! Ich weiß nicht wohin! Meine Freunde sind verschwunden! Ich habe sogar Denare!“

Mit seiner freien Hand griff der Mann in seine Hose und stopfte Tanja ein Bündel Denare in die Jacke, dabei fielen ein paar Asse auf den Boden, die die Aufmerksamkeit des jungen Junkies erregten. Dieser sammelte ein paar Asse ein, bevor Galina ihn wegtrat und den Mann der Tanja festhielt einen kleinen Revolver an den Kopf setzte. Sie zischte mit zorniger, doch hörbar panischer Stimme den Mann an.

„Lass sofort Tanja los oder ich schieß dir dein Hirn heraus!“

„Ich werde sowieso sterben, wenn ihr mir nicht helft!“, sagte der Mann verzweifelt. Tanja bemerkte, dass er den Tränen nahe war.

„Aber wir wollen nicht mit dir sterben!“, schrie Galina entschlossen.

Galinas Worte zeigten Wirkung. Der Mann kam offensichtlich zu Sinnen und er ließ von Tanja ab. Er blickte die beiden noch kurz an, dann rannte er die Gasse hinaus auf die offene Straße, wo er sich wild umschaute und in einer Seitenstraße verschwand. Ohne etwas zu sagen, gingen Tanja und Galina ruhig auf einem anderen Weg zurück zu ihrem Strich. Nur zu gut waren sich beide der Kameras bewusst und wollten so unauffällig wie möglich erscheinen. Angekommen starrte Galina in Gedanken versunken die Straße entlang, während sich Tanja eine Zigarette anzündete. Eigentlich wollte sie aufhören.
Tanja zog ein Taschentuch hervor und reichte es Galina, die es dankend annahm. Sie wischte sich die Tränen weg und beruhigte sich wieder.
Sie standen noch einige Zeit stumm nebeneinander und dachten nach ohne ein Wort zu sagen. Als ein Freier erschien und nach Galina verlangte, war Tanja allein. Sie holte ihr Handy hervor und schrieb eine Nachricht an Lara, dass sie bald kommen werde. Nachdem sie die Nachricht getippt hatte, betrachtete sie das Bild ihres Sohnes, was sie als Hintergrundbild auf ihrem Handy eingestellt hatte, dann steckte sie das Handy wieder ein.
Doch das Lächeln, welches durch das Bild ausgelöst wurde, verschwand mit dem Auftauchen von drei schwarzen, gepanzerten Fahrzeugen. Die Lichter der Straße spiegelten sich im tiefschwarzen Lack der Schattenbarken, die langsam an Tanja vorbeifuhren. Obwohl sie schon mehrere Male eine Schattenbarke gesehen hatte, so hielt sie trotzdem immer angespannt den Atem an. Sie erinnerte sich an Natascha, die mit einem reichen Disco-Besitzer aus dem Inneren Bezirk eine Beziehung hatte, wie sie mitten auf der Straße in eine Schattenbarke geschleppt wurde. Natascha war auf die offene Straße gelaufen, da GOS-Soldaten sie unbemerkt abführen wollten, doch sie entkam ihnen und lief nach Hilfe schreiend davon. Ein Schockstab in den Rücken stellte sie ruhig und sie wurde in die Schattenbarke getragen. Mit der Zeit verstummten die Gerüchte, was aus ihr geworden ist. Aber Tanja hat sie nie mehr am Strich gesehen.
Tanjas Schicht war nun zu Ende. Galina war wieder zurückgekommen und gemeinsam verabschiedeten sie sich von den anderen Prostituierten. Galina begleitete Tanja nach Hause. An der Tür angekommen, umarmte Galina Tanja überraschend.

„Pass auf dich auf, Kleine."

Bevor Tanja etwas erwidern konnte, ging Galina schon wieder weg. Tanja schloss die Tür auf und trat in das kleine Zimmer ein. Ihr Sohn schlief ruhig, als sie zu seinem Bett ging. Sie fuhr sanft mit ihrer Hand über den kleinen blonden Kopf. Dann wischte sie sich die wenigen Tränen weg, die ihr über die Wange gelaufen waren und zog sich still um.

Hier ist das Charakterprofil meines Charakters:
Name: Sergej Wolkow; "Der Wolf"
Alter: 61
Joy abhängig: nicht mehr
Beruf: Leader (GOS)
Mutationen: nein
Aussehen:

Bionic: rechter Arm
Besitz:
- Bild seiner Frau und Tochter
- PAD
- Sonnenbrille
- Zigaretten
- Spielkarten
Waffen:
- Schockstab
- eine schwere Desert Eagel

Charakter: Sehr ruhiger und schweigsamer Charakter, jedoch verbittert. Hat an kaum noch etwas Freude, doch sieht er Selbstmord als Schwäche und die will und hat er noch nie gezeigt. Er ist hart im Nehmen, doch die Depression über die Tragödie in seinem Leben hat in gekennzeichnet. Trainiert viel um sich in seinem Alter fit zu halten. Ist lieber alleine oder mit einem Freund. Fährt gerne Nachts mit seinem Auto herum.

Geschichte: Sergej wuchs in einer harten Umgebung auf. Sein Vater war schwerer Alkoholiker gewesen und hatte in den Stahlwerken gearbeitet. Er hatte Sergej fast jeden Tag verprügelt wie auch seine Mutter. Eines Tages lief seine Mutter mit ihm von Zuhause weg zu ihrer Schwester. Seine Mutter starb jedoch bei einer Schießerei, in der Rebellen auf einen GOS-Transport feuerten. Sergej schmerzte der Verlust sehr, was ihn dazu bewegte sich mit 17 Jahren bei der GOS zu melden. Er war sehr fähig, fleißig und gehorsam. Mit 48 Jahren wurde er Oberhaupt der GOS-Truppen in Moskau. Er ersetzte seinen rechten Arm durch einen bionischen und führte mit "eiserner Faust" seine Truppen an. Er war ein eiskalter Jäger jeglichen Widerstandes gegen die GOS, was ihm den Namen "der Wolf" einbrachte. Sergej trug immer eine Spielkarte in seiner Brustttasche mit, eine Pik Dame. Seine Tochter reichte sie ihm als kleines Mädchen mit der Aussage, dass sie die Dame auf der Karte sei und ihn beschützen werde, wenn er die Karte immer bei sich habe. So tat er das auch.
Dann mit 59 Jahren wurde seine Tochter bei Aushebung eines verborgenen Rebellennestes entdeckt und vor Gericht geführt. Sergej verurteilte persönlich seine Tochter zum Tode. Sie starb bei der Hinrichtung. Seine Frau, die den Schmerz über den Verlust der Tochter nicht ertragen konnte, beging Selbstmord. Das alles brach Sergej das Herz. Da er Alkohol verabscheute (Vater), wandte er sich Joy zu. Dadurch wurde er degradiert und nach Entzug durfte er den Rang eines Leader behalten. Sergej, nun "der alte Wolf", trainiert Truppen und führt seine Pflicht ohne die frühere Leidenschaft aus.

Puh, also ich hoffe, dass das alles ein wenig klärt -.-
Bin geistig ein wenig geschafft wegen zu wenig Schlaf. Deswegen bitte kein Kommentar zu der Unordnung über diesem Satz...


EDIT: Merke grad, dass noch einige Fragen offen sind. Werde sie bald beantworten.

MfG
coel
 
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