[Diskussion] Bist du selbstverliebt ? Eine wichtige Frage !

Liebst du dich selbst ?

  • Ja

    Stimmen: 12 46,2%
  • Nein

    Stimmen: 14 53,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    26

TheDarkShadow

Ordenspriester
...Und ja, du hast recht, wenn man sich selber nicht mag, ist es schwierig andere so zu mögen...
Nö, das stimmt nicht. Man kann anderen mögen/lieben, auch wenn man sich selbst nicht mag/liebt oder wie auch immer man das bezeichnen möchte.

Und nein, ich liebe mich nicht, warum auch. Ich bin, ende. Aber zu behaupten das man deswegen nicht in der Lage wäre andere zu lieben, das ist schon nen starkes Stück.
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Rattenkönig schrieb:
Wenn man sich selbst nicht leiden kann, warum sollen einen dann andere leiden können? Vorallem was?
Die meisten Leute können solche leiden, die sich nicht selbst leiden können. Die Ursachen sind vielfältig. Viele solcher Personen sind in ihrem Verhalten eigtl. relativ normal, stören sich aber an Aspekten ihres Körpers oder ihrer Persönlichkeit, die sie enorm belasten und zu verringertem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl führen. Sie leiden aber unter der verstärkten Wahrnehmung ihres selbstverorteten Defizits, das andere womöglich nicht oder nicht in derselben Intensität wahrnehmen. Deswegen kann es sein, dass eine Person sich für ihr eigenes Aussehen oder ihr albernes Verhalten hasst, während andere genau das an dieser Person schön oder sympathisch finden.

Shishiza schrieb:
Und ja, du hast recht, wenn man sich selber nicht mag, ist es schwierig andere so zu mögen.
Nein, das ist so nicht korrekt. In Wahrheit lassen sich nämlich gar keine Rückschlüsse von der Empfindung einer Person ggü. sich selbst zu ihrer Empfindung ggü. anderen schließen. Wenn eine Person X eine Verhaltensart A an sich nicht leiden kann, kann sie Person Y gerade dafür sympathisch finden oder sogar bewundern, dass diese das Gegenteil der Verhaltensart A besitzt.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Ok, dann formuliere ich das etwas anders. Wenn man sich hasst, kann man dann andere lieben? Wenn man sich selber nicht akzeptiert, wie man ist, kann man das auf andere schließen??
Außerdem habe ich gesagt, es kann schwieriger sein. Nicht, das es generell das wirklich immer so ist. Also liest bitte auch mein Satz richtig durch, außerdem ist das von meiner Seite so gesehen und auch meine Erfahrungen, die ich gemacht habe. Es kann, muss aber nicht sein.
 

Neko_

Gottheit
Nein - ich mag vieles an mir nicht, aber mit der Zeit kommt immer mehr dazu was ich an mir mag. Ich entspreche (noch) nicht meinem persönlichen Schönheitsideal und solange ich dieses nicht erreicht hab wird sich bei mir auch kein Narzissmus entwickeln.
Da ich aber allgemein stark narzisstische Menschen nicht abkann werde ich, denk ich, nicht so werden. ^-^
 

füchsily

vorsicht bissig
Otaku Veteran
Nein. Ich finde mich zwar charakterlich schwer in Ordnung und finde, dass sich an meiner Toleranz und Konsequenz viele Menschen ein Beispiel nehmen sollten, das wars aber auch. Ich sehe scheiße aus, bin faul, stehe mir selbst im Weg, bin ein psychisches Wrack und ich mache mir heute noch regelmäßig Vorwürfe für Dinge die ich als Kind getan habe.

Wieso ich es trotzdem verdient habe geliebt zu werden? Weil ich mich durch meinen Mangel an Selbstverliebtheit nahezu vollständig hinter meinen Partner zurückstelle und ihn dafür umso mehr liebe :x Und weil ich jemanden der mit all meinen Macken klarkommt ganz doll festhalte und nicht mehr hergebe.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Nö, das stimmt nicht. Man kann anderen mögen/lieben, auch wenn man sich selbst nicht mag/liebt oder wie auch immer man das bezeichnen möchte.
Die Aussage korrigiere ich mal für dich:
Du kannst andere schätzen und in sie verliebt sein, auch wenn man sich selbst nicht mag/liebt. Aber du wirst nicht in der Lage sein, ihnen gegenüber diese Gefühle auszudrücken. Denn egal, wie du anderen gegenüber stehst - deine Beziehung zu dir selbst bestimmt deine Wahrnehmung der Realität und damit dein Verhalten anderen gegenüber. Du wirst ihnen also nur schwer das ausdrücken können, was du ihnen geben kannst, wenn du dich selber liebst, weil deine Realität von den negativen Erlebnissen in deinem Leben geprägt sein wird.

Wenn ich Shishiza richtig verstehe, ist es auch das, was sie aussagen will.

Wieso ich es trotzdem verdient habe geliebt zu werden? Weil ich mich durch meinen Mangel an Selbstverliebtheit nahezu vollständig hinter meinen Partner zurückstelle und ihn dafür umso mehr liebe :x
Das ist kein Grund geliebt zu werden. Im Gegenteil, das ist ein Grund unterdrückt zu werden, was definitorisch etwas anderes, als Liebe ist.

Ein Grund geliebt zu werden ist: Weil du bist.
 

TheDarkShadow

Ordenspriester
Die Aussage korrigiere ich mal für dich:
Du kannst andere schätzen und in sie verliebt sein, auch wenn man sich selbst nicht mag/liebt. Aber du wirst nicht in der Lage sein, ihnen gegenüber diese Gefühle auszudrücken. Denn egal, wie du anderen gegenüber stehst - deine Beziehung zu dir selbst bestimmt deine Wahrnehmung der Realität und damit dein Verhalten anderen gegenüber. Du wirst ihnen also nur schwer das ausdrücken können, was du ihnen geben kannst, wenn du dich selber liebst, weil deine Realität von den negativen Erlebnissen in deinem Leben geprägt sein wird.
Wow, selten so eine unverschämte und vermessene Aussage über mich und was ich kann gelesen von jemanden der mich nicht kennt. Immer wieder interessant was man von solch Hobbpsychologen mit gefährlichen Halbwissen, ohne Sinn für Empathie, lesen muss. Ferndiagnosen aufgrund einzelner geschriebener Sätze, wie unglaublich vermessen (und ggf, wenn auch nicht bei mir gerade, gefährlich).
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Wow, selten so eine unverschämte und vermessene Aussage über mich und was ich kann gelesen von jemanden der mich nicht kennt. Immer wieder interessant was man von solch Hobbpsychologen mit gefährlichen Halbwissen, ohne Sinn für Empathie, lesen muss. Ferndiagnosen aufgrund einzelner geschriebener Sätze, wie unglaublich vermessen (und ggf, wenn auch nicht bei mir gerade, gefährlich).
Du nimmst für dich ja auch in Anspruch zu wissen, was Liebe ist - eine ziemlich vermessene Aussage, die ich nicht mal selber wagen würde, auch wenn ich ein bisschen was über Liebe weiß. Und weil ich eben weiß, dass die Fähigkeit zu lieben mit der Fähigkeit sich selbst zu lieben einhergeht, stelle ich deine Definition infrage.
Es steht dir aber frei, mir deine Sicht zu erörtern und mich damit eines besseren zubelehren. - was übrigens ideal zum Thema passen würde, weil das eine praktische Anwendung dieser "Selbstliebe" (über die wir hier ja diskutieren) wäre.
 
Zunächst einmal würde ich zwei Dinge unterscheiden: Selbstverliebtheit und Selbstliebe. Unter ersterem verstehe ich so dieses Verhalten, wenn man alle fünf Minuten in den Spiegel guckt, um sich darin zu bestätigen, wie verdammt geil man doch aussieht und wenn man auch sonst vor allem sich selbst bewundert. Zweiteres empfinde ich eher als das gemäßigtere Gefühl: Wer genau bescheid weiß um seine guten Seiten, aber auch seine schlechten Seiten nicht ausblendet und dann mit dem Gesamtpaket zufrieden ist, der liebt sich selbst.

Dazu, ob man andere lieben kann, wenn man sich selbst nicht liebt:
Ich glaube, dass da schon was dran ist. Natürlich kommt das immer auf den konkreten Fall an, aber häufig hatte ich schon den Eindruck, dass Leute, die sich selbst nicht leiden können, das, was ihnen fehlt, durch die Liebe anderer kompensieren. Bei vielen entsteht so eher eine emotionale Abhängigkeit als wirklich eine Liebe, denn es ist dann auch irgendwie irrelevant, ob man selbst den anderen liebt; hauptsache, man wird geliebt. Wenn einem die Gelassenheit fehlt, mit sich selbst im Reinen zu sein, und man dementsprechend eher mit sich selbst beschäftigt ist in dieser Frage, bin ich mir nicht so sicher, inwieweit man die "Kapazitäten" hat, um jemand anderen zu lieben.

Wieso ich es trotzdem verdient habe geliebt zu werden?
Eine ganz schwierige Formulierung. Verdienen muss man Geld oder Anerkennung, aber doch keine Liebe. Kein Bewerbungsbogen mit all deinen positiven Eigenschaften wird andere dazu veranlassen, dich zu lieben. Man bekommt Liebe nur geschenkt.
 

füchsily

vorsicht bissig
Otaku Veteran
Eine ganz schwierige Formulierung. Verdienen muss man Geld oder Anerkennung, aber doch keine Liebe. Kein Bewerbungsbogen mit all deinen positiven Eigenschaften wird andere dazu veranlassen, dich zu lieben. Man bekommt Liebe nur geschenkt.
Ich denke wirklich nicht dass es nötig ist die Formulierung so sehr auf die Goldwaage zu legen. Ich bin mir ziemlich sicher dass jeder weiß was gemeint war. Und es war lediglich eine Gegenposition zu den Leuten die meinen man müsse sich selbst lieben um andere lieben zu können oder von anderen geliebt zu werden.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Ich denke wirklich nicht dass es nötig ist die Formulierung so sehr auf die Goldwaage zu legen.
Doch, ich denke, das muss man schon, denn wie Woggelwoggel schon sagt, Liebe kanb man nicht verdienen, Liebe kann man nur grschenkt kriegen. Wer der Meinung ist, sich Liebe verdienen zu müssen wird in seinem Leben immer enttäuscht werden, weil er unbewusst darauf hinarbeitet, Anerkennung, Ruhm und Besitz anzuhäufen, echte Liebe aber nicht wertschätzen oder erkennen kann, oder sie womöglich sogar hinterfragt und negative, manipulative Eigenschaften unterstellt. Frei nach dem Motto "schönes Geschenk und wo ist der Haken?"
Ich bin mir ziemlich sicher dass jeder weiß was gemeint war. Und es war lediglich eine Gegenposition zu den Leuten die meinen man müsse sich selbst lieben um andere lieben zu können oder von anderen geliebt zu werden.
Nun, streng genommen werden wir damit Off-Topic, weil es hier ja um Selbstanerkennung/Selbstwert geht und nicht um Liebe. Aber ich versuche mal, es durch eine Frage zu verdeutlichen: Woran erkennt man echte Liebe?
 

TheDarkShadow

Ordenspriester
Du nimmst für dich ja auch in Anspruch zu wissen, was Liebe ist - eine ziemlich vermessene Aussage, die ich nicht mal selber wagen würde, auch wenn ich ein bisschen was über Liebe weiß. Und weil ich eben weiß, dass die Fähigkeit zu lieben mit der Fähigkeit sich selbst zu lieben einhergeht, stelle ich deine Definition infrage.
Es steht dir aber frei, mir deine Sicht zu erörtern und mich damit eines besseren zubelehren. - was übrigens ideal zum Thema passen würde, weil das eine praktische Anwendung dieser "Selbstliebe" (über die wir hier ja diskutieren) wäre.
Wow, ich hab extra eine Weile gewartet, weil ich nicht zu emotional daran gehen wollte, aber merkst Du eigentlich noch wie empathielos, arrogant und unverschämt Deine Aussage mir gegenüber ist?

Liebe ist eine Empfindung und ob man sie selbst jemanden geben kann, das weiß man nur selber. Ein erbärmliches Verhalten wenn andere Menschen wieder anderen diese Fähigkeit absprechen und dann am besten auch nur anhand eines Satzes.

Ach und was offtopic angeht, fang nicht in jeder Diskussionsthread ein offtopic thema an, nur damit Du Dich anschließend beschweren kannst das ein Thema offtopic geht und Du mal wieder den 'Melden' Button abusen kannst.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Wow, ich hab extra eine Weile gewartet, weil ich nicht zu emotional daran gehen wollte, aber merkst Du eigentlich noch wie empathielos, arrogant und unverschämt Deine Aussage mir gegenüber ist?

Liebe ist eine Empfindung und ob man sie selbst jemanden geben kann, das weiß man nur selber. Ein erbärmliches Verhalten wenn andere Menschen wieder anderen diese Fähigkeit absprechen und dann am besten auch nur anhand eines Satzes.
Entweder das oder ein sehr präzises, analytisches Vorgehen. Denn dieser Satz hat einen Anhaltspunkt geliefert, dem ich nachgegangen bin - leider ohne Erfolg.
Denn ich merke lediglich, wie dich ein analytisch und provokant fordernder Schreibstil bereits an emotionale Grenzen bringt, die für das Thema nicht förderlich sind. In der Retroperspektive bin ich vielleicht sogar über die Strenge geschlagen oder habe meine Aussage so formuliert, dass sie zu persönlich gewirkt hat, wenn das das Ergebnis ist. Was schade ist, denn eine Erklärung deinerseits hätte womöglich für uns beide zu einem Erkenntnisgewinn geführt, so ist es aber nur ein Indiz dafür, dass meine These stimmen könnte, aber nicht stimmen muss.
Naja, sei's drum, ich merke, du wirst mir meine Fragen nicht beantworten und ehe das hier in noch mehr Off-Topic ausartet, ziehe ich einen Schlussstrich unter unser Wortscharmützel.

Von Melden war hier in diesem Kontext übrigens zu keiner Zeit die Rede. Warum auch? Siehst du hier Regelverstöße in diesem Thread? Ich bisher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Sowohl on- als auch off-topic (;)):
Ich würde auch der Aussage widersprechen, dass Selbstliebe nötig ist, um andere lieben zu können.
Zuersteinmal ist Selbstliebe begriffsdefinitorisch nicht klar einzuordnen, wie hier schon vor längerem richtig erörtert wurde. Verschiedene Leute nehmen diesen Begriff unterschiedlich wahr und ich würde mit Selbstliebe immer zuerst Selbstverliebtheit statt Selbstzufriedenheit assoziieren.
Des Weiteren wird hier imo zu sehr schwarz/weiß gedacht. Tatsächlich ist so eine Art Selbstakzeptanz, welche man auch Selbstliebe nennen könnte, aber eine Empfindung oder Einschätzung, die in Grauzonen, also fließend verläuft. Es gibt nicht nur Menschen, die sich lieben und solche, die sich hassen, sondern es gibt, und das sind die allermeisten, solche dazwischen, in verschiedensten Ausprägungen. Demzufolge müsste also eine Grenze gesetzt werden, um zu sagen, wann jemand zur Liebe ggü. anderen fähig ist und wann nicht (also, wieviel Selbstliebe notwendig ist). Das lässt sich imo aber auch nicht pauschalisieren, weil dies auch von der eigenen Persönlichkeit abhängt und nicht nur von der Art der Beziehung zu sich selbst. So gibt es sicherlich auch Menschen, die sich selbst akzeptieren, aber aufgrund bestimmter charakterlicher Ausprägungen nicht zur Liebe ggü. anderen fähig sind.
Zuletzt glaube ich auch, dass es Menschen gibt, die erst eine Selbstliebe/Selbstakzeptanz (oder wie auch immer man es nennen möchte) erlangen können, wenn sie jemanden gefunden haben, den sie lieben können (bzw. wenn sie ggü. jemandem Liebe verspüren), weil dies der Teil ihres Lebensinhalts ist, der sie dazu bewegt, sich selbst zu akzeptieren.

Du nimmst für dich ja auch in Anspruch zu wissen, was Liebe ist - eine ziemlich vermessene Aussage, die ich nicht mal selber wagen würde, auch wenn ich ein bisschen was über Liebe weiß. Und weil ich eben weiß, dass die Fähigkeit zu lieben mit der Fähigkeit sich selbst zu lieben einhergeht, stelle ich deine Definition infrage.
Ich halte es da ganz mit der Wikipedia: Liebe ist die stärkste positive Empfindung, die ein Mensch einem anderen ggü. zu empfinden vermag. Freilich ist die Realität etwas komplizierter, weil nach obiger Definition die Liebe zu den Eltern (wenn denn vorhanden) in dieselbe Kategorie wie die zu einem/einer Partner(in) oder die zu einem besten Freund / einer besten Freundin fällt, was imo nicht so ist und ich auch nicht so wahrnehme.
 

TheDarkShadow

Ordenspriester
Uff, wieder den klassischen Fehler begangen, ich sollte nicht anfangen mit Tauben Schach zu spielen.

Ansonsten, ja die Definition von der Wikipedia hatte ich u.a. auch im Hinterkopf.
 
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