Punkt 1: Integration heißt, das sie sich durchaus anpassen sollen, an unsere Sprache und Gesetzte, das heißt aber nicht, das sie ihre Kultur öffentlich verstecken sollen oder gar müssen. In Atrikel 4 des Grundgestezt wird zwar von Relgionsfreiheit gesproche, aber für mich schließt das die Kultur mit ein. Zum einen weil es oft verknüpft ist, zum anderen weil die Menschen aus anderen Kulturkreisen eben jene Kultur zum Teil "heilig" ist und einen sehr hohen Stellenwert hat. Natürlich muss man abwägen, denn einige Kulturelle Bräucheund Sitten (bitte fragt mich nicht welche) sind unter Umständen nicht so ganz mit unserer Gesetzgebung konform und das ist dann auch der einzige Punkt, wo ich sage, dass das Gesetzt darüber steht, dennoch sollte man aber immer jeden Einzelfall abwägen und nach Möglichkeit einen Kompromiss finden, was der Einhaltung des Gesetzten und der Auslebung der Kultur dienlich ist. So geschehen bei der Beschneidung (wenn ich das noch richtig auf die Reihe bekomme).
Ja, ich erinnere mich noch an die Diskussion um die Beschneidung (was meiner Meinung nach immer noch Körperverletzung ist) und habe das als Versagen unserer Politik empfunden, dass sie das einfach so ohne Weiteres legalisiert hat. Das war für mich kein Kompromiss, das war für mich ein Einknicken vor fremden Religionen und eine Verleugnung unserer Werte. Ich finde, solange ein Mensch nicht selber über soetwas entscheiden kann ist und bleibt es mindestens Körperverletzung mit Nötigung.
Und genau deshalb ist und bleibt die Burka für mich auch ein mit unserer Kultur unvereinbares Zeichen. Das Kopftuch kann ich als Kompromiss noch anerkennen, auch wenn ich es kritisch sehe, genauso wie den von Waltikon genannten Abaya und/oder den Niqab. Aber alles, was darüber hinaus geht, also das Gesicht vermummt, gehört verboten. Denn (ich wiederhole mich) der Sinn und Zweck des Ganzen ist nicht kulturell begründet, sondern in der Annahme, dass das bloße Zeigen von Körperteilen einen Mann zum willenlosen Sexsklaven macht, weshalb man diese Merkmale verstecken also unterdrücken muss. Man kann das drehen und wenden, wie man will, es ist und bleibt ein Zeichen für Unterdrückung und Ungleichstellung von Frauen.
In jeder Kultur muss man die Sitten und Bräuche hinterfragen und nach ihren Ursprüngen begutachten. Und nach diesen Ursprüngen beurteile ich sie auch im Bezug auf unseren Kulturraum und unser Rechtssystem.
Unsere Kultur ist KEIN erklärter Feind andere Kulturen, das ist keine Kultur (wäre mir mal absolut neu und habe ich so noch nie gehört).
Dann bitte sage mir, warum insbesondere der Islam zum Dschihad gegen alle Ungläubigen aufruft und dabei insbesondere gegen alle Juden und Christen. Dann erkläre mir bitte, wieso Hamas, Alkaida und ISIS unschuldige Menschen ohne Gerichtsverfahren abschlachten und das nur wegen ihrer Religion. Und wenn das nur ein paar Vollidioten sind, wieso werden sie dann von den Schiiten so unterstützt, die einen maßgeblichen Anteil der Bevölkerung von Syrien und Irak ausmachen?
Wenn das keine Kriegserklärung ist, dann weiß ich auch nicht mehr.
Ich gebe dir aber recht, das diese ganze Problematik schon seid den Kreuzzügen - und noch lange davor - angefangen hat. Problem ist, damals hatten die Kirchen und generell geistlichen viel zu viel Macht, im Grunde waren sie die Herrscher der Welt. Die Menschen haben sich blindlings ins Messer gestürzt, für Gott, Allah, Buddah und was es da noch alles gibt. Aber das gilt heute nicht mehr! Natürlich gibt es immer noch genug, die versuchen damit ihre Taten zu rechtfertigen, aber ebenso sehr viele die sich davon distanziert. Nur bekommen wir davon viel zu wenig mit. Auch die arabische Welt hasst uns nicht ausschließlich.
Der Unterschied ist schlicht und einfach, dass Europa der einzige Kontinent auf dieser Welt ist, der ein Zeitalter der Aufklärung erlebt hat und sich so von seiner Religion distanzieren und falsche Dogmen relativieren konnte. Zwar wird es heutzutage meiner Meinung nach oft übertrieben mit der Aufklärung indem man krampfhaft versucht zu beweisen, dass Gott nicht existieren kann (was in sich schon ein Paradoxon ist) aber dieser Drang zur Aufklärung und die daraus gewonnenen humanistischen Werte fehlen der islamischen Welt. Du kannst unseren heutigen Entwicklungsstand deshalb nicht mehr mit dem der islamischen Welt vergleichen, weil der Islam im Vergleich zum Christentum noch im Mittelalter steckt, aus dem es sich nicht befreien will. Es fehlt dem Islam ein Martin Luther, es fehlt ein Kant, ein Rousseau, ein Napoleon usw.
Der betrifft eigentlich nur deinen letzten Satz. Das man in einem anderen kulturaum lebt und diesen respektiert, ist für mich ebenso selbstverständlich, aber das heißt ür mich dann ebenso auch, das ich die Kultur respektiere, die dieser Mensch eben hat und auch pflegen möchte. Soll er, ich werde nicht versuchen oder mir anmaßen, da rein zu reden und gleiches erwarte ich auch. Eine Diskussion darüber führen, mit eben jenen Menschen ist etwas anderes.
Dieses idealisierte Bild wäre auch mir am liebsten, entspricht aber leider nicht der Realität. Solange ich mir gerade von muslimischen Menschen anhören muss, wie zügellos, sündig und abscheulich unsere Gesellschaft und Religion doch sind (und das nicht nur von den so genannten "Vollidioten"), sehe ich keine Grundlage für einen vernünftigen Diskurs. Und solange diese Grundlage nicht vorhanden ist, bin ich nicht bereit hier Riten und Bräuche zuzulassen, die nach Jahrhunderten der Aufklärung einfach nur noch barbarisch oder menschenverachtend sind.
Ich mein, wenn wir in diese Länder fahren und aus dem Flugzeug/Auto aussteigen, dann rennt auch nicht irgendwer auf die Frauen zu und bewirft sie mit Tüchern damit sie sich ja bedecken mögen.
Das ist leider falsch. In Saudi Arabien wirst du z.B. sofort festgenommen, wenn du als Frau unverschleiert auf die Straße trittst.