[Hinweis] Das WoH Schreiberling Gewinnspiel

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Das Überleben der Menschlichkeit

Aus der Ferne war eine dünne Rauchsäule zu sehen, die über New Gallow stand und bedrohlich von zwei großen, dunklen Vögeln umkreist wurde. Mit einem unguten Gefühl ließ John seine rotbraune Stute in einen schnelleren Trab verfallen.
Am Rand der ersten umzäunten Felder stieg er ab und setzte die Vollschutzmaske auf. Sein Gewehr schussbereit vor der Brust schritt er langsam die rissige Asphaltspur entlang, die in einer bald schon vergessenen Zeit eine Straße dargestellt hatte. Sowohl die Atemschutzmaske aus Militärbeständen als auch sein Pferd Ellis entsprachen einem kleinen Vermögen und es gab viele, die nicht zögern würden, um in ihren Besitz zu gelangen. Ein Menschenleben spielte dabei keine Rolle.
Johns Blick glitt aufmerksam über die Umgebung, während Ellis hinter ihm hertrottete. Ordentliche, in bunten Farben gestrichene Holzhäuser säumten die einzige Straße. Niedrige Zäune umschlossen kleine, mit Kakteen und anderen dem trockenen Wetter angepassten Pflanzen besetzte Vorgärten und saubere Solarpaneele glänzten auf den Dächern. Im Kontrast dazu standen die frischen Kampfspuren, die sofort ins Auge fielen, die zerbrochenen Fenster und zerschrammten Fassaden, die schiefen, offenen Eingangstüren und niedergetretenen Zaunfelder.
Er erreichte ein Haus mit hellrotem Anstrich und einladend weißen Fensterrahmen. Statt eines Daches ragten jedoch nur noch die verkohlten Reste eines Dachstuhls empor, aus denen die Rauchsäule aufstieg. In den Wänden bemerkte John Einschusslöcher und auf der hölzernen Veranda dunkle Flecken. Mit Sorge wanderte sein Blick zur gegenüberliegenden Straßenseite, wo sich ein zweistöckiges, gemauertes Gebäude befand. „Walsh’s Shop“ stand in großen Lettern im Schaufenster, dessen Glas entgegen aller Wahrscheinlichkeit bis heute überlebt hatte. Und kleiner darunter: „Kaufe alles, verkaufe, was da ist.“
In der Lücke zwischen dem Laden und einem wellblechgedeckten Schuppen regte sich etwas. Reflexartig hatte John das G36 im Anschlag. Mit eingezogenem Kopf kam ein dürrer Mann aus dem Schatten. Er trug ausgeblichene Jeans, ein Hemd und darüber eine gefütterte Weste, die nur aus Taschen zu bestehen schien. Mehrere Tage alte Bartstoppeln und langes fettiges Haar ließen keinen Zweifel, dass er nicht zur Dorfgemeinschaft gehörte. John senkte den Lauf des Gewehrs etwas, ohne den Fremden aus den Augen zu lassen. Zögerlich, die Augen starr auf die Mündung gerichtet, blieb er stehen, die leeren Hände zur Seite gestreckt.
„Ich hab' nix gemacht. Ich bin unschuldig. Bitte tu mir nix. Ich hab nur geschlafen.“ Hektisch und abgehackt brachte er die Sätze hervor. Er vermied es, John anzusehen. „Ich bin schon wieder weg. Ich bin gar nicht da.“ Vorsichtig machte er einen Schritt rückwärts und wollte wieder verschwinden.
„Hey, nicht so schnell. Du sagst mir erst mal deinen Namen und was hier passiert ist.“ Johns befehlender Ton ließ den Mann erstarren.
„Dave. Ich heiße Dave. Also zumindest nennen mich alle so.“ Er grinste nervös und entblößte dabei eine Lücke in der oberen Zahnreihe. Er schien nicht gerade besonders helle zu sein.
„Plünderer waren das. Haben das Dorf überfallen. Ich hab in der Scheune geschlafen.“ Er deutete auf ein Gebäude, das in zweiter Reihe hinter einem der Wohnhäuser an der Straße stand. „Aber nur die Nacht!“, ergänzte Dave sofort und grinste erneut.
„Erzähl weiter“, meinte John. Argwöhnisch sondierte er die Umgebung. Plünderer waren in dieser Gegend selten geworden. Und solche, die ganze Dörfer überfielen erst recht.
„’s wurde grad morgen, als se kamen. Haben laut rumgeballert und die Leute aus den Häusern geholt. Einen haben se sogar angeschossen. Dann haben se alle mitgenommen. Aber mich haben se nicht gefunden.“
Sie hatten die Bewohner entführt und das Dorf unangetastet gelassen? Das war äußerst seltsam. Aber dann Bestand die Möglichkeit, dass sie noch am Leben waren.
„Wo sind sie mit ihnen hin?“, fragte John ungeduldig.
Dave überlegte einen Moment, bevor er antwortete: „Westen. In die Hügel.“ Sein Arm wies die Straße hinab. „Se hatten die Sonne im Rücken. Konnten mich nicht sehen, als ich se beobachtet hab.“ Wieder präsentierte er seine Zahnlücke. „Sind weggeritten und haben alle mitgenommen.“
„Danke, das hilft mir weiter. Am besten, du siehst zu, dass du hier wegkommst, ehe die Kerle es sich anders überlegen.“ John warf ihm zwei Münzen zu, die Dave geschickt auffing und blitzschnell in den Tiefen seiner Weste verschwinden ließ.
„Ich werd' den Kerlen folgen.“ John ergriff Ellis' Zügel und folgte ohne ein weiteres Wort der Hauptstraße zum anderen Ende von New Gallow. Eine staubige Spur von Fußabdrücken, vermischt mit Hufabdrücken setzte am Ende der Häuser ein und führte geradewegs zwischen die spärlichen Felder, die um das Dorf angelegt worden waren. Im Gehen nahm er die Maske ab, gegen Plünderer würde sie ihm nicht helfen.
Ein heißer Schmerz bohrte sich in Johns Brust und ein Schlag ließ ihn vornüber taumeln. Im nächsten Moment versagten ihm seine Beine den Dienst und er sank auf die Knie. Die Zügel entglitten seinen Fingern und ein warmes, klebriges Gefühl breitete sich unter seiner Jacke aus. Schwerfällig drehte er den Kopf und erkannte Dave, der hinter ihm auf der Straße stand und eine Pistole auf ihn gerichtet hatte. Jetzt erst schien der einzelne Knall den Weg von seinen Ohren durch sein Gehirn ins Bewusstsein geschafft zu haben.
Vergeblich wollte er sein Gewehr auf Dave richten, der verächtlich lachte, die Waffe zielte auf Johns Kopf. Überdeutlich nahm er die Zahnlücke wahr, als der Plünderer ein zweites Mal abdrückte. John blinzelte, doch kein Schuss ertönte. Langsam sank sein Oberkörper auf die staubige Straße, sein letzter Gedanke, dass Daves Waffe eine Ladehemmung hatte.

Der Schmerz bohrte sich in seine Brust, doch John warf sich bereits zur Seite, als der Schuss ertönte und ihn knapp verfehlte. Sofort kam er wieder auf die Knie, wirbelte herum und feuerte auf Dave, der ein Stück die Straße hinab stand und im gleichen Moment ein zweites Mal schoss. Sein verächtliches Grinsen wandelte sich in Verblüffung und dann zu Entsetzen, als er bemerkte, dass seine Pistole klemmte. Mehrmals noch klickte seine Waffe vergeblich, erst dann schien er die zwei kleinen Löcher in seiner Brust zu spüren, aus denen das Leben dunkel aus ihm heraus rann. Leblos sackte er zu Boden.
Die Waffe noch immer im Anschlag, prüfte John die Umgebung. Dann stand er auf und ging zu Ellis, die hinter einer Hausecke Schutz gesucht hatte und jetzt seelenruhig auf ihren Besitzer zu warten schien. Seine Hand glitt unter T-Shirt und Jacke und seine Faust schloss sich um den noch warmen Anhänger auf seiner Brust. Das Artefakt war etwa 10 cm groß, hatte die helle Farbe von ausgeblichenen Knochen und die Form einer Sanduhr, weshalb John es auch so nannte: Sanduhr. Es war eines von unzähligen sonderbaren Objekten, die nach dem Exodus auf die Erde geregnet waren. Man sagte, sie hätten besondere Fähigkeiten, aber nur bei manchen hatte man herausfinden können, was sie bewirkten. Es gab Artefakte, die im Umkreis von einigen Metern sattes Grün wuchern ließen, egal auf welchem Untergrund und in welchem Klima. Andere beeinflussten angeblich physikalische Gesetze, wie Gravitation oder Magnetismus. Und wieder andere wirkten auf die Psyche.
John hatte die Sanduhr vor Jahren in einem Trümmerfeld eines Stasisschiffes gefunden, wo sie hell zwischen zur Unkenntlichkeit verbrannten Aliens in ihren Kryokammern und Teilen der Raumschiffhülle geschimmert hatte. Erst später hatte er entdeckt, dass das Artefakt ihm die Fähigkeit verlieh, wenige Sekunden in die Zukunft zu sehen. Leider hatte er noch nicht herausgefunden, wie er den Effekt kontrollieren konnte. Er setzte völlig zufällig ein, hatte ihn aber bisher jedes Mal vor dem Tod bewahrt.
Er schwang sich auf sein Pferd und verließ New Gallow in Richtung Westen. Seine Gedanken drehten sich nur um eins, als er der breiten Spur folgte und dabei die beiden fehlenden Patronen im Magazin ersetzte.

Kristy Walsh stand dicht vor dem hohen, mit Stacheldraht gekrönten Lattenzaun. Sie beobachtete die Entführer und dachte an ihren Vater. Wo er jetzt wohl war? Die Plünderer hatten sie aus New Gallow hierher gebracht, Frauen und Kinder eingesperrt und waren mit den Männern schon vor einigen Stunden weitergezogen.
„Na schon Sehnsucht, Süße?“ Das bärtige Gesicht eines Mannes tauchte zwischen den Brettern auf und sein gieriger Blick strich über Kristys Körper, über das grobe Baumwollhemd und die engen Jeans. Ihr lag eine passende Antwort auf der Zunge, doch sie schluckte sie runter und drehte sich weg. Sie spürte seine Augen auf ihrem Hintern, als sie zu den anderen Frauen und Kindern ging, die eng beieinander in einer Ecke des abgezäunten Areals hockten.
Die Banditen waren am Morgen in New Gallow eingeritten. Ein untersetzter Mexikaner mit vernarbtem Gesicht, begleitet von einem Dutzend Plünderer hatten zuvor zwei der Jungs beim Jagen eingekreist und sie als Geiseln genommen. In der Stadt hatten sie die Bewohner gezwungen, ihre Häuser zu verlassen und alle Waffen abzugeben. Ken Yuasa, so etwas wie der Sheriff, Richter und Bürgermeister von New Gallow, hatte sich als einziges in seinem Haus verschanzt. Aber als sie ihm das Dach angezündet und gedroht hatten, nach und nach alle Kinder zu erschießen, hatte er aufgeben müssen. Als Strafe hatten sie ihm vor den Augen aller in beide Schultern geschossen. Jetzt lag er bei den anderen und seine Frau kümmerte sich um ihn.
Dann hatten sie sie zu dieser alten, verlassenen Farm gebracht. Dabei schienen sie mehr an den Männern, als an wertvollen Dingen, wie Waffen, Medikamenten oder Geld interessiert. Sie hatten sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Häuser zu durchsuchen.
„Sie sind weg. Sie haben alle Männer mitgenommen. Draußen sind nur noch drei oder vier Wachen“, antwortete sie leise auf die fragenden Blicke der Frauen. Tränennasse Wangen und gerötete Augen schauten sie an.
„Was haben die mit uns vor?“, fragte ein Mädchen zitternd. Sie war die älteste Tochter eines der Bauern. Ihr Vater und drei Brüder waren unter den Verschleppten. Die Kinder und Alten werden sie umbringen oder schlimmer noch einfach verdursten lassen und alle anderen verkaufen, dachte Kristy bitter.
Trotzdem sagte sie: „Ich weiß es nicht. Aber wir müssen tapfer sein. Vielleicht werden sie mit der Zeit nachlässig. Sie sind nur zu viert und wir sind über Zwanzig.“ Sie war nicht von dem überzeugt, was sie da sagte. Jedes Stück ihres Gefängnisses war von außen einsehbar und der einzige Zugang besaß eine Art Schleuse. In einer Ecke hing sogar eine funktionierende Kamera, die sich hin und wieder drehte. Keine Chance für irgendwelche Überraschungsangriffe. Außerdem mussten sie an die Kinder denken. „Wir kommen hier raus“, sagte sie. Paradoxerweise hatte sie den Eindruck, die Frauen glaubten ihr.

„He! Können wir etwas zu essen bekommen?“ Der bärtige Typ kam näher an den Zaun. Kristy hatte gehört, wie ihn die anderen Barbosa genannt hatten.
„Bitte?“, fügte Kristy hinzu. Er war jetzt so nah, dass sie seinen Atem im Gesicht spüren konnte. Er roch nach Zwiebeln und Zigarettenqualm.
„Kannst du was anbieten?“, fragte er mit einem anzüglichen Grinsen. „Umsonst gibt’s hier nur den Tod.“
„Für die Kinder, sie haben Hunger. Die haben euch doch nichts getan“, bat sie, ohne auf seinen Einwand einzugehen.
„Die Bälger? Vergiss es. Die machen’s eh nicht lang“, entgegnete Barbosa mit einer wegwerfenden Handbewegung. „Aber um eine hübsche Blondine wie dich wär’s schon schade.“ Er machte Anstalten, durch die Lücke nach ihrem Haar zu greifen.
„Du widerliches Schwein. Ich mach dich fertig, wenn ich hier rauskomme“, fauchte Kristy ihn an und wich vor seiner Hand zurück.
„Probier’s ruhig, Süße. Ich mag’s, wenn sie sich wehren.“ Lachend drehte er sich um. „Ich kann warten, bis du richtig Hunger hast ...“, rief er im Gehen. Kristy blickte ihm wutentbrannt nach.
Plötzlich erregte etwas ihre Aufmerksamkeit, ein Blitzen auf einer baumlosen Anhöhe hinter dem Bauernhaus, in dem sich die Banditen einquartiert hatten. Barbosa hatte bereits die Veranda erreicht, sonst war keine Wache zu sehen. Erneut blitzte es kurz auf. Jemand schien ihr ein Zeichen zu geben. Ein Funken Hoffnung loderte in Kristy auf.

John verstaute den Spiegel. Sie hatte ihn bemerkt. Jetzt konnte er nur hoffen, dass sie sich ruhig verhielt, bis die Nacht einbrach.
Auf eigentümliche Weise fühlte er sich zu Kristy hingezogen. Seit er seine Heimat verlassen hatte, war er allein unterwegs gewesen, nur begleitet von seiner Stute Ellis. Er war vor gut acht Jahren das erste Mal nach New Gallow gekommen. Kristy war damals Anfang Zwanzig gewesen und hatte ihn im Laden ihres Vaters glatt überwältigt. John hatte es davor nicht für möglich gehalten, aber ihr selbstsicheres Auftreten, ihre unerschütterliche Lebensfreude und dieses wunderbare Lächeln ...
John war ein Einzelgänger, aber in Kristys Nähe fühlte er sich geborgen und irgendwie ... zuhause.
Er musste leise Lachen, als er an ihre erste Begegnung zurückdachte: Unter einem lächerlichen Vorwand stand er eine Stunde später wieder im Laden, weil er beim ersten Besuch schlicht die Hälfte vergessen hatte. Sie hatte nur gelacht und ihm die Sachen zusammengesucht. „Ich bin immer hier, falls du noch was vergessen hast“, hatte sie ihn fröhlich verabschiedet.
In den letzten Jahren war er noch mehrmals in New Gallow gewesen und irgendwie hatte er jedes Mal gehofft, dass Kristy verheiratet war. Dann hätte er sich selbst gegenüber rechtfertigen können, warum er sie nie nach einem Date gefragt hatte ...
John hatte Ellis ein Stück hinter der Anhöhe angepflockt. Sein Gewehr lag neben ihm. Er beobachtete das Lager nun schon eine ganze Weile. Die Plünderer waren noch nicht lange in der Gegend und hatten sich den alten Hof als Unterschlupf ausgesucht. Er hatte vier gezählt, ein asiatisch aussehender Typ war meistens draußen, während der Bärtige nur hin und wieder rauskam. Die anderen beiden hatten sich erst zweimal blicken lassen. Sonst saßen sie in der Küche und spielten Karten. Nur noch ein, zwei Stunden bis Sonnenuntergang.

Die fahle Sichel des Mondes strahlte hinter dem rötlichen Trümmerfeld hervor, das die Erde seit dem Exodus umgab. Immer wieder verglühten Fragmente in der Atmosphäre und gelegentlich erhellten Explosionen den Nachthimmel, wenn umhertreibende Raumschiffteile kollidierten oder ein Energiekern sein Lebensende erreichte.
Die Wachen hatten gewechselt: Ein hagerer Typ mit einem Poncho saß jetzt mit dem Rücken gegen einen Pfosten der Veranda gelehnt und schien das Gefängnis im Blick zu behalten. Mit der dürren Gestalt und den fettigen, langen Haaren hätte er gut Daves Zwillingsbruder sein können. Der zweite lümmelte in einem groben Holzstuhl auf der Veranda und drehte regelmäßig eine Runde um das Farmhaus, aber wohl mehr, um wach zu bleiben. Über dem Eingang hing eine Glühbirne, die die Veranda und das Stück bis zum Gefängnis erhellte. Der Bärtige und der Asiat saßen in der Küche.
Lautlos hatte sich John in der letzten Stunde an das Haus herangeschlichen. Jetzt lag er auf der dem improvisierten Gefängnis gegenüberliegenden Seite im hohen Gras und wartete ab.
Endlich hörte er es rascheln. Ein schwarzer Schemen zeichnete sich vor dem über und über mit hellen Pünktchen besprenkelten Himmel ab. Nur wenige Meter vor John schlenderte die Gestalt der zweiten Wache vorbei. Er spannte seine Muskeln an, dann überwand er nahezu geräuschlos die kurze Distanz und riss den überrumpelten Banditen zu Boden, wobei er ihm ein Messer bis zum Heft in den Hals rammte. Ein ersticktes Gurgeln aus der aufgeschlitzten Atemröhre und das leise Rascheln des Grases waren das einzige, was von seinem Todeskampf zu hören war.
John blieb noch einen Moment auf dem Plünderer liegen, bis er sicher sein konnte, dass er tot war. Dann zog er das Messer heraus und schlich weiter zur Ecke des Hauses. In der Küche über ihm brannte eine nackte Glühbirne und zeichnete ein helles Rechteck in das trockene Gras. John achtete darauf, außerhalb des Lichtscheins zu bleiben, als er um die Ecke spähte. Daves Zwilling saß unverändert an den Pfosten gelehnt am anderen Ende der Veranda und wandte ihm den Rücken zu.
John steckte das Messer weg und nahm behutsam das Gewehr vom Rücken. Den linken Zeigefinger am Abzug richtete er den Lauf auf den Plünderer, mit der Rechten angelte er eine Blendgranate aus seinem Gürtel und entsicherte sie. Es war eine heikle Strategie, die er sich zurechtgelegt hatte, aber er sah keine Möglichkeit, unbemerkt nah genug an Dave Nummer Zwei heranzukommen, um ihn mit dem Messer zu erledigen.
Vorsichtig schlich er um die Ecke herum. John kniete für einen Moment offen sichtbar im Licht der Verandalampe. Er konnte nur hoffen, dass die Frauen ruhig blieben und ihn nicht unabsichtlich verrieten. Mit einem Blick versicherte er sich der zerbrochenen Scheibe im Küchenfenster, die er von der Anhöhe aus gesehen hatte. Im nächsten Moment warf er die Granate hindurch. Blechern schlug sie auf dem Küchenboden auf. Im selben Moment peitschten zwei Schüsse aus seinem G36 und ließen Dave Nummer Zwei nach vorn kippen. John hatte keine Zeit, sicherzustellen, dass er auch tot war. Holz schabte auf Holz, ein Stuhl kippte krachend um. John hetzte die Verandastufen hinauf, im Laufen wechselte er das Gewehr in die rechte Hand. Gerade, als er die morsche Eingangstür durchbrach, explodierte die Granate in der Küche und warf ein grellweißes Licht an die Wand gegenüber der offenen Küchentür. Im nächsten Augenblick richtete er das G36 in den Raum und jagte zwei Kugeln in die Brust des Asiaten, der geblendet hinter dem Tisch mit den Spielkarten stand. Als Antwort durchsiebten Kugeln die Vertäfelung hinter John sowie Teile der Kücheneinrichtung. Holzsplitter stoben durch den Flur. Der bärtige Bandit schoss blind durch die Gegend, bis sein Magazin leer war. Wild mit der Waffe um sich schlagend taumelte er danach durch die Küche. John wich ihm geschickt aus und hieb ihm mit dem Kolben des Gewehrs gegen den Solarplexus, woraufhin er röchelnd zusammenklappte. Ein weiterer Schlag gegen den Kopf raubte ihm das Bewusstsein.
Sogleich rannte John wieder nach draußen. Doch seine Sorge war unbegründet: Daves Zwilling lag mit dem Gesicht auf der Erde und atmete nicht mehr. Ein Loch prangte in seinem Rücken, ein zweites in seinem Genick. Auch mit links hatte John getroffen.
Etwas ruhiger eilte er in die Küche zurück. Dort entwaffnete er den einzigen überlebenden Banditen an einen der Küchenstühle, nachdem er ihn entwaffnet hatte. Alles war nach Plan gelaufen. Schnell hatte er die Schlüssel für das Gefängnistor in einer der Taschen gefunden.
Kristy stand bereits wartend hinter dem Zaun, während sich die anderen Frauen und Kinder ängstlich im Hintergrund drängten.
„John?“, flüsterte sie ungläubig, als er die Schlösser öffnete. Dann fiel sie ihm um den Hals. „Danke, danke.“ John war überrascht von der unerwarteten Nähe, mit der Kristy ihren Kopf in seine Schulter presste und die Arme um ihn schlang. Zögerlich legte auch er seine Arme um ihren Körper.
„Es ist John, John Mort“, rief sie den anderen zu, als sie sich nach einer wunderbaren, aber viel zu kurzen Ewigkeit wieder von ihm löste. Langsam kamen die anderen Frauen näher. Als sie ihn nach und nach erkannten, verflog ihr Argwohn und überschwänglich bedankten sie sich bei ihm. Dann drängte sich Kristy dazwischen.
„Sind sie tot? Hast du die Arschlöcher umgelegt?“ In ihren dunklen Augen glomm Hass und der Durst nach Rache.
„Alle bis auf einen, den ich in der Küche gefesselt habe“, antwortete John wahrheitsgemäß, ohne über die Folgen nachzudenken. Als John seinen Fehler erkannte, war Kristy bereits ins Haus gestürmt. Sofort eilte er ihr hinterher.
„Halt, Kristy!“, brüllte er lauter, als beabsichtigt, als er in der Küchentür stand. Kristy hatte sich ein Messer geschnappt und presste es dem gefesselten Barbosa an den Hals. Er war wach und sein panischer Blick glitt zwischen Kristy und dem Messer hin und her.
„Jetzt bleibt dir das Lachen im Hals stecken, mhmm?“, fuhr Kristy ihn an, ohne auf John zu achten. „Ich hab' dir was versprochen und das werde ich halten.“
„Bitte, ich hab’s doch nicht so gemeint.“ Die Klinge drückte deutlich gegen seinen Kehlkopf. Mühsam flehte er: „Nimm das Messer weg. Bitte.“
„Hättest du es lieber so?“ Kristy hatte ihre Hand um seinen Hals geschlossen. Ihr Gesicht knapp vor seinem, funkelte sie ihn entschlossen an, während das Messer zwischen seine Beine glitt.
„Bitte nicht ...“, wimmerte er, als sie langsam mit der Spitze durch seine Hose stach.
Bestimmt legte John seine Hand um ihr Handgelenk und zog ihre Hand mitsamt dem Messer weg. „Das bist nicht du, Kristy“, flüsterte er sanft. „Du bringst keine Leute um. Du hilfst anderen Menschen. So, wie den Frauen und Kindern, die da draußen warten.“ Behutsam zog er sie von dem Banditen fort. Mit beiden Händen umfasste er ihr Gesicht und sah ihr in die Augen. „Du willst dir die Last eines Mordes nicht aufladen. Glaub' mir. Ich weiß, was das bedeutet. Es ist wichtig, dass es Menschen wie dich gibt, die die Menschlichkeit in diesen unmenschlichen Zeiten bewahren. Verstehst du?“
Der Ausdruck in ihren Augen wurde langsam weicher, wärmer, bis eine einzelne Träne ihre Wange hinab rollte. Einen Moment überlegte John, ob er sie wegwischen sollte, doch da drehte sich Kristy bereits um und verließ die Küche. Unschlüssig stand er da, dann wandte er sich dem Banditen zu.
„Jetzt reden wir beiden mal, okay?“ Der Bärtige nickte nur erleichtert.
„Also, wie ist dein Name und was wollt ihr von den Leuten, die ihr verschleppt habt?“
„Komm schon. Wir haben den Frauen doch gar nichts getan“, entgegnete der Bandit kumpelhaft. „Ist doch nichts passiert. Mach mich einfach los und wir vergessen das Ganze. Ich bin ruckzuck weg und du siehst mich nie wieder, versprochen. Wir beiden haben doch gar keine Probleme, oder?“
„Für dich noch mal deutlicher.“ In Johns Stimme schwang ein drohender Unterton. Seinen Fuß hatte er zwischen die Beine des Bärtigen gestellt und trat jetzt leicht zu. „Ich frage und du antwortest auf meine Fragen. Sonst bring' ich zu Ende, was ich der jungen Dame nicht zumuten wollte. Klar?“ Wieder nickte der Bärtige, doch sein Gesicht war aschfahl geworden.
„Wie ist dein Name?“
„Tomás Barbosa.“
„Wer ist euer Anführer?“
„Er heißt Ceja Nevarez. Irgendein Typ aus der Grenzregion, New Mexico oder so.“
„Und was will er hier?“
„Keine Ahnung.“ John trat fester zu.
„Ich weiß es nicht, ehrlich“, stöhnte Barbosa. „Er hatte schon ’nen Haufen Typen dabei, als ich mich ihm ein Stück im Süden angeschlossen hab'. Die Kerle hatten Waffen und Ausrüstung, da gehen einem die Augen über.“
„Was er hier will“, fragte John mit Nachdruck.
„Das hat er nicht gesagt. Aber es gingen Gerüchte um, dass er von einer Absturzstelle weiß, ganz frisch. Er soll es schon gewusst haben, bevor das Teil überhaupt runter kam.“
„Und die entführten Dorfbewohner sollen für ihn die Drecksarbeit machen, richtig?“
„Ja, jaaa!“ Der Bandit schrie fast. „Er nimmt sie mit zum Wrack. Vielleicht 60 km entfernt im Nordwesten.“
„Na geht doch.“ Mit diesen Worten schlug John ihm den Gewehrkolben gegen den Kopf. Bewusstlos sackte Barbosa auf dem Stuhl zusammen. Dann verließ er die Küche und trat auf die Veranda hinaus.
Im Licht der Lampe saßen und standen die Frauen und richteten ihre Augen erwartungsvoll auf ihn. Der verletzte Yuasa stand, gestützt durch seine Frau, dazwischen. Jemand hatte die Leiche von Daves Zwilling weggeräumt, um die Kinder nicht zu verängstigen.
„Ich denke, das Beste wird sein, wir brechen sofort auf, zurück nach New Gallow“, sagte John laut. „Das sollte bei Nacht in drei oder vier Stunden zu schaffen sein.“
„Und was ist mit unseren Männern?“
„Ja, wo sind sie?“ Ausrufe wurden laut.
„Wir können sie doch nicht im Stich lassen!“
„Ganz ruhig, bitte.“ Er hob beschwichtigend die Hände.
„Wegen eurer Männer ...“ Es wurde still. „Ich weiß, wo sie sind und ich werde sie retten. Das verspreche ich euch. Aber zuerst solltet ihr hier weg. Ihr müsst zurück nach New Gallow und euch um die Kinder und das Dorf kümmern.“
Gemurmel wurde laut, Diskussionen entbrannten. Vor allem die Frauen ohne kleine Kinder wollten kämpfen. Sie wollten Rache nehmen, so wie Kristy noch vor einigen Minuten. Als hätten sie eine Chance gegen diese Typen, dachte John. Wenn die nur halb so gut ausgerüstet sind, wie es für ein solches Vorhaben notwendig war ...
„John hat recht.“ Kristy übertönte das Stimmengewirr. „Lasst uns aufbrechen. Ich vertraue ihm. Wenn er verspricht unsere Männer zurückzuholen, dann wird er das tun. Und wir sollten uns derweil um die Kinder und das Dorf kümmern. Und um Ken“, setzte sie hinzu, als ihr Blick sein schmerzverzogenes Gesicht streifte.

Unter Kristys Führung marschierte die Gruppe aus Frauen und Kindern wenig später los. John hatte sein Pferd geholt und war allein bei der Farm geblieben. Er meinte, er wolle die Farm durchstöbern, auf der Suche nach möglichen Hinweisen auf Nevarez' Vorhaben.
Ein einzelner Schuss hallte durch die Nacht, als die Frauen die Anhöhe bereits überwunden hatten. Wenig später hatte John die Gruppe eingeholt. Er hatte die Waffen der Plünderer und was sonst noch von Nutzen gewesen war, auf Ellis geladen.
Er war neben Kristy abgestiegen und führte das Pferd am Zügel. Wortlos liefen sie an der Spitze der Gruppe.
„Wo ist mein Vater?“, fragte sie, ohne ihn anzusehen.
„Alfred geht es bestimmt gut. Sie werden den Männern nichts tun. Sie brauchen sie“, wich John ihr aus.
„Ich werde dich begleiten“, sagte sie nach einer Weile bestimmt. „Ich werde ihn retten.“
„Das kann ich nicht zulassen“, widersprach John. „Die Typen sind gefährlich. Du machst dir keine Vorstellung davon, wie es hier draußen zugeht. Hier nimmt sich jeder, was er will.“
„Rede nicht mit mir, wie mit einem Kind“, fiel sie ihm ins Wort. „Ich weiß, dass hier Anarchie herrscht. Die ganze Welt besteht nur noch aus Chaos. Genau darum muss ich meinem Vater helfen!“
Schweigend liefen sie nebeneinander her. Johns Gefühle rangen in ihm. Zu gern hätte er sie in seiner Nähe gehabt - am liebsten für immer. Aber konnte er ihr Leben aufs Spiel setzen?
„Ich meinte ernst, was ich vorhin sagte“, sagte er in die Stille zwischen ihnen.
„Ich will nicht, dass du einen anderen Menschen töten musst“, erklärte er, als sie nicht reagierte.
Kristy sah in lange von der Seite an.
„Es ist mein Vater ... Ich hab' doch sonst niemanden“, erwiderte sie leise. Außer dir, dachte sie, aber das sagte sie nicht laut.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Jetzt kommt meine Geschichte:

Geschenke sind meist gut, oder schlecht, wiederum andere haben es in sich. In dieser Geschichte geht es eigentlich nur um einen simplen Gegenstand, der aber eine schöne und wertvolle Gabe hat.



Sabine versucht die ganze Zeit den Faden in das Loch zu bringen, damit sie ihre Hose wieder flicken kann. Irgendwie soll das ihr im Moment nicht gelingen. Doch nach ein paar Versuchen schafft sie es und sie kann das Loch in der Hose stopfen. Leise summt sie dabei vor sich her, da sie alleine war, kann es ja niemanden stören. Nach ein paar Minuten hat sie es vollbracht. Sie hält die Hose in die Höhe, begutachtet sie von jeder Seite und ist stolz da drauf, dass sie ohne Hilfe das kann. Sabine legt die Hose zu den anderen, nimmt das nächste Kleidungsstück in die Hand. So vergeht der Nachmittag, bis sie alle kaputten Stücke wieder zusammengeflickt hat. Anschließend geht sie in die Küche, um das Abendbrot vorzubereiten, da sie durch die Uhr erfährt, dass ihre Mutter bald von der Arbeit nach Hause kommen wird. Das Abendessen besteht aus Brot, etwas Wurst, Käse, ein kleines Stück Butter und Kamillentee. Mehr kann sich die Familie leider nicht leisten, denn sie sind ziemlich knapp bei Kasse. Trotzdem ist Sabine sehr zufrieden, denn sie ahnt, dass ihre Mama sehr hart arbeitet, damit die Rechnungen, Miete und sonstiges bezahlt werden können. Auch wenn sie wenig haben, haben sie sich.

Pünktlich um 18 Uhr hört Sabine, wie die Schlüssel in der Tür sich drehen und aufgesperrt werden. Endlich ist sie da. „Mama, ich bin hier in der Küche“, begrüßt Sabine ihre Mutter und nimmt ihr die Tasche, den Mantel ab. Barbara, die Mutter, geht erst ins Bad, wäscht sich, zieht sich um und kommt dann in die Küche, wo Sabine schon am Tisch sitzt. Gemütlich und entspannt essen sie zu Abend. Dabei erzählt Sabine, was sie so alles gemacht hat in der Schule, Hausaufgaben und natürlich auch die Hausarbeit. „Mama, ich hab eine Arbeit zurück bekommen in Deutsch, es ist eine zwei“, erzählt sie stolz. „Der Lehrer hat darunter geschrieben, dass meine Geschichte gut gelungen ist, nur, dass sie noch ein paar Fehler vorweist.“ Barbara freut sich riesig, denn Sabine hat Schwierigkeiten sich richtig zu äußern. Deutsch ist nicht die Schokoladenseite von ihr.

Nach dem Essen räumen sie die Küche auf, verbringen einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher, denn das ist schon Tradition. Immer, wenn Freitag ist, schließen sie die Woche mit einen Fernsehabend ab. Meist sehen sie sich einen Film zusammen an oder, wenn nichts kommt, holen sie sich aus der Videothek eine DVD und runden das ganze mit Knabbereien ab. Müde, aber zufrieden, geht Sabine nach dem Film ins Bad, putzt Zähne, macht sich bettfertig und geht anschließend in ihr Zimmer. Das Bett lockt Sabine so sehr, dass sie dem nachgibt und schnell in einen ruhigen und erholsamen Schlaf fällt. Während Sabine schon in den Träumen ist, schaute Barbara noch die Papiere durch, rechnet und versucht, ihre Sorgen in den Griff zu bekommen. Es sieht nicht gut aus, traurig schaut sie auf die Mahnungen und weiß nicht ein noch aus. Aber sie weiß, dass sie an dem Abend nichts mehr tun kann und geht schließlich, nachdem sie die Papiere weggeräumt hat, auch ins Bett. Sie hofft, dass irgendwann alles besser werden würde, egal wie …

Vogelgezwitscher sorgen dafür, dass Sabine nach einem guten Schlaf langsam wach wird. Es ist Samstag und sie kann an dem Tag ihren Hobbies nachgehen. Nach einem kargen Frühstück mit ihrer Mutter zieht sie sich an, und geht in den Wald. Denn genau das ist ihr Hobby, der Wald mit allem, was dazu gehört. Sie ist so gerne dort. Barbara macht sich keine Sorgen, dass Sabine sich verlaufen würde, denn sie kennt ihn wie ihre Hosentasche. Auch an diesem Samstag macht sie sich keine Gedanken, sondern kümmert sich um den Haushalt, denn sie wusste, dass Sabine unter der Woche schon genug tut. Das ist eine Sache, die sie ausgemacht haben, als ihr Mann von ihnen ging. Sie haben am Anfang so einiges ausgemacht, damit jeder seine Arbeit wusste und jeder aber seine Freizeit genauso genießen konnte, so hilft Sabine unter der Woche mit, damit der Haushalt gemacht war, und am Wochenende darf sie in den Wald, damit sie sich erholen kann. Seit einem Jahr war das schon ihre Entscheidung und sie sind bisher zufrieden gewesen.

Sabine hat sich nur ein Stück Brot mitgenommen, damit sie zwischendurch was zu essen hat, denn sie weiß, wo im Wald eine Quelle ist, an der sie ihren Durst stillen kann. Allerdings hat sie das Gefühl, dass diesmal etwas anders ist im Wald, denn die Stimmung ist nicht ganz so friedlich wie sonst. Die Vögel sind lauter, das Rascheln im Geäst ist spürbar, etwas Fremdes ist da. Sabine merkt, dass etwas nicht stimmte und geht der Sache nach. Sie schlendert den Weg entlang, den sie schon so lange kennt. Aber diesmal geht sie noch weiter. Immer tiefer, wo es dunkler ist, dringt sie in den Wald. Sie hat aber keine Angst, denn sie fühlt sich im Wald genauso zu Hause, wie bei ihrer Mutter. Die Zeit verrinnt. Endlich kommt sie in einen Bereich, den sie bisher noch nicht oft erkundet hat, aber sie fühlt, ja merkt, dass die Ursache der Unruhen hier ist. Etwas nervös, denn schließlich ist sie ja doch etwas weiter weg, als sie ausgemacht hat, sucht sie. Vorsichtig und gleichzeitig langsam, ohne die Tiere noch mehr aufzuscheuchen, schaut sie hinter jedem Baum, jedem Strauch, um niemanden zu erschrecken. Die Sonne ist kaum noch zu sehen, denn die Bäume stehen hier sehr dicht. Aber irgendwo her kommt ein leichter Schimmer, der immer stärker wird, je mehr Sabine in diese Richtung läuft. Endlich sieht siewie etwas unter einem dicken Ast ist. Dieses Etwas zappelt, als wolle es sich befreien, allerdings ohne es zu schaffen. Sabine kommt näher und schaut, ein Zwerg? Sie denkt, sie träumt, aber sie erkennt, wie dieser Zwerg sich bemüht, unter dem Ast herauszukrabbeln. Sabine ist erst starr, reagiert dann aber schnell. Sie versucht mit aller Kraft den Ast hochzuheben, was ihr nicht gelingt. Sie tritt danach, legt sich auf den Boden und versucht mit ihren Beinen ihn hochzuheben … nichts gelingt. Sie wird immer verzweifelter, weil sie doch so gerne helfen will und nicht weiß, wie sie das bewerkstelligen soll. Das Wesen merkt dies und hilft mit, doch selbst mit zweifacher Kraft ist es in diesem Fall unmöglich. Schließlich setzt sie sich hin, überlegt, bis ihr einfällt, dass sie in derSchule etwas gelernt hat, was ihr jetzt helfen würde. Sabine schaut sich um, was sie dazu benutzen kann. Sie erblickt an den Bäumen was ähnliches wie Lianen, die eigentlich im Urwald oder Dschungel wachsen. Sie läuft zu ihnen hin und probiert sie aus. Nickend reißt sie welche runter, sie sind geeignet. Dann sucht sie größere Steine, die sie unter dem Ast positioniert. Dann prüft sie jeden Baum, der in der Nähe der Stelle ist, wo sie die Liane rüber schmeißen will, bis sie einen findet. An diesem schmeißt sie die Liane so, dass sie bis auf den Boden hängt. Dann bindet sie das eine Ende um den Ast und zieht mit aller Kraft daran, damit der Ast sich bewegt. Schnaufend ruft sie laut: „Wegrollen, wenn der Ast sich bewegt, ich kann es nicht lange halten!“, und als der Zwerg merkt, dass dieser sich tatsächlich ein wenig bewegt, stößt er ihn weg und kann sich dadurch befreien. Mit letzter Kraft lässt sie die Liane los. Mit Gepolter rollt der Baumstamm, so groß ist dieser „Ast“ gewesen, auf die Seite.

Schwer atmend rennt Sabine auf den Zwerg zu, um ihm beim Aufstehen zu helfen. „Alles OK?“, ruft sie beim Herankommen. „Verletzt?“, mehr bricht sie nicht raus, da sie so ausgepowert ist. Sie beobachtet dabei, dass das Wesen sich ohne Weiteres aufrichtet und seinen Körper begutachtet. Anscheinend ist alles in Ordnung, denn er steht ohne Hilfe auf und kann auch ein paar Schritte gehen. Sabine ist froh und immer noch sehr überrascht, denn so ein Wesen hat sie noch nie zuvor gesehen. Ihre Schritte werden immer langsamer, bis sie vor dem Zwerg stehen bleibt. „Alles in Ordnung?“, fragt sie noch einmal und wartet geduldig ab. Der Befragte schaut sich immer noch um, bis sein Blick bei Sabine hängen bleibt. Er nickt und antwortet mit sehr tiefer Stimme: „Ja, alles in Ordnung, ich bin nicht verletzt“, blickt sie weiterhin an und diesmal ist er dran: „Wer bist du? Wieso hast du mir geholfen und vor allem, was machst du hier in diesem tiefen Wald?“ „Mein Name ist Sabine. Ich bin gerne im Wald, weil ich mich hier so richtig entspannen kann. Ja, so tief war ich im Wald noch nie, normalerweise bin ich eher in der Nähe von meinem zu Hause, doch die Tiere waren heute so unruhig, also wollte ich herausfinden, was dafür verantwortlich war. So kam ich hierher, wo ich dich gefunden habe.“ So lautet die Erklärung von Sabine und der Zwerg ist zufrieden. „Aber jetzt mal eine Frage von mir, was bist du? Ein Zwerg? Aber die gibt es doch normalerweise gar nicht“, will sie jetzt wissen. „Nun, ja, ich bin ein Zwerg. Aber es gibt mehr übersinnliche Wesen, als du denkst, nur zeigen wir uns nicht“, ist die kurze Antwort vom Zwerg. „Aber da ich jetzt eigentlich weiter muss, und ich mich erkenntlich zeigen möchte, dass du mich gerettet hast, werde ich dir etwas schenken, was dir in deinem Leben helfen wird: Hier, ein Beutel, egal was du da reinlegst, es verdoppelt sich.“ Mit diesen Worten legte der Zwerg dem Mädchen etwas in die Hand, nickt, verbeugt sich und ist so schnell verschwunden, dass Sabine nicht mal mehr danke sagen kann. Verdutzt sieht sie auf den Beutel, der eher braun ist, unscheinbar und so groß wie ihre Hand ist. Sie ist ein wenig enttäuscht, dass er nicht länger geblieben ist, aber sie weiß, dass diese Begegnung für sie etwas wunderbares, übersinnliches und für sie selber ein Geheimnis ist. Sie nimmt den Beutel mit Ehrfurcht und packt ihn vorsichtig, als wäre er aus zarten Glas, in ihre Tasche. Sie geht im Gedanken noch mal die Begegnung durch und ist über sich selber stolz, jemanden geholfen zu haben. Jetzt merkt sie auch, dass die Tiere sich wieder normal verhalten und sie kann ihren Weg nach Hause antreten. Langsam und in Ruhe geht sie zurück. Interessanterweise findet sie ohne Probleme ihren Weg. Allerdings ist es weiter, als sie gedacht hat, denn es ist schon fast dunkel, als sie durch die Tür von ihrem Heim ging. „Ich bin da!“, kündigt sie sich an, damit ihre Mutter weiß, dass sie wohlbehalten wieder da ist. Sie geht allerdings schnurstracks in ihr Zimmer und legte dort den Beutel unter ihr Kopfkissen, den sie heute von einem übersinnlichen Wesen geschenkt bekommen hat. Danach geht sie ins Bad, wäscht sich und schreitet anschließend in die Küche. „Deckst du bitte gleich den Tisch, ich hoffe, du hast großen Hunger mitgebracht, es gibt heute etwas Leckeres.“ Sabine beeilt sich beim Tischdecken, so dass sie bald am Tisch sitzen. „Wie war dein Tag?“, erkundigt sich Barbara, während sie den Teller von Sabine vollmacht. Es gibt an dem Abend eine sehr gute Kartoffelsuppe mit viel Gemüse. Bevor Sabine ihren ersten Löffel isst, erzählt sie, wie es ihr ergangen ist, dass sie einen neuen Teil vom Wald entdeckt hat und dass sie ziemlich weit drin war … nur, mit dem Zwerg, das gibt sie nicht Preis, denn das ist ihr Geheimnis. Im Gegenzug erzählt Barbara, was sie an diesem Samstag alles geschafft hat, also sind beide mit ihrem Tag zufrieden. Abends, nach dem Essen, ruhen sich beide bei einem schönen Film im Wohnzimmer aus, bevor Sabine dann wieder mit schweren Beinen in ihr Zimmer geht.

Der Sonntag ist wie immer ein sehr ruhiger entspannter Tag für beide. Ausschlafen ist angesagt und mit einem leckeren Brunch beginnen sie ihn. Auch sind die restlichen Stunden ohne große Aufregung. Nur, wie jeden Abend, bekommt Sabine ihr Taschengeld, denn egal, wie hart es ist, auf diese Tradition will Barbara nicht verzichten. Sabine steckt diesmal, ohne groß nach zu denken, den 5 Euroschein in den Beutel. Dass dieser „verzaubert“ ist, hat sie bei all dem vergessen.


Ein paar Wochentage vergehen, die Schule ist wie immer anstrengend, wie auch der Haushalt. Sabine hat so einiges zu tun, und da sie meist eh kaum was holt, was sie sich von ihrem Taschengeld besorgen will, rührt sie den Beutel nicht an. Allerdings, als sie am Donnerstag ins Bett gehen will, war das Kopfkissen höher als normalerweise. Sie hebt ihn hoch und sieht, wie der Beutel richtig aufgebläht ist. Verwundert sieht sie ihn sich an, grübelte, denn sie weiß nicht, warum das so ist. Also nimmt sie ihn hoch und sieht, dass er komplett voll ist. Sie macht ihn auf und hält lauter 5 Euroscheine in der Hand. Verdutzt, baff, es gab fast keine Antwort, aber sie hatte plötzlich mehr Geld, als sie eigentlich brauchen wird. Langsam fängt sie an zu strahlen. Was könnte sie alles machen, vor allem denkt sie an ihre Mama, die mit lauter Rechnungen nicht weiß, wie sie sich und alles so bezahlen soll. Jetzt muss Sabine nur noch herausfinden, wie sie das ihrer Mutter beibringen kann, ohne dass sie denkt, sie hätte irgendwie geklaut oder sonstiges Schlimmes getan. Aber sie weiß, jetzt würde es für sie beide leichter werden, wenn sie es richtig anstellt. Als erstes tut sie wieder ein 5 Euroschein in den Beutel. Das restliche Geld nimmt sie und versteckt es so, als hätte sie sich Notgroschen zurückgelegt. Auch steckt sie 5 Euro in die Jackentasche von ihrer Mutter, so, als hätte sie den dort rein getan. Sobald sie alles verteilt hat, geht sie ins Bett. Lange kann sie nicht einschlafen, so überglücklich ist sie, anscheinend hat der Beutel doch mehr in sich. Die Tage vergehen und sie sorgt dafür, das ihre Mutter so nach und nach immer wieder wo Geld findet, ob in ihrer Wäsche, sie kontrolliert die davor immer, bevor sie sie in die Wäschetrommel tut, oder, wenn sie die Zuckerdose aufgemacht hat. Dabei geht Sabine so geschickt vor, dass ihre Mama gar nicht mitbekam, dass sie so nach und nach doch irgendwie ihre Rechnungen bezahlen kann. Die Wochen vergehen, und Sabine ist auch wissbegierig, sie will herausfinden, wie viele Geldscheine der Beutel fasst. Sie verlängert das immer wieder um einen Tag. Erst immer vier Tage, dann probiert sie fünf Tage aus, was auch noch gut geht. Es ist vor allem für sie ja wichtig, dass sie nicht durch einen Fehler irgendwann auffällt. Irgendwann tauscht sie den 5 Euroschein aus und bekommt von ihrer Mutter einen 10 Euroschein, den sie dann in den Beutel steckt. Dadurch ist die Summe natürlich höher. Aber sie versucht ihr Bestes. Das Sparschwein füttert sie auch immer wieder, da sie nicht auffallen will. Sabine sucht die ganze Wohnung, ja selbst in den Sachen von ihrem verstorbenen Vater, um Verstecke zu finden, damit man sie nach und nach finden würde. So vergeht die Zeit …


Eines Abends, beim Abendbrot, erkundigt sich Sabine bei ihrer Mama, wie ihre Finanzen stehen. Normalerweise würde sie wie immer keine Antwort bekommen, aber diesmal ergänzt sie: „Mama, ich weiß, dass du nicht möchtest, dass ich von den ganzen Sorgen was weiß, aber ich spüre das jeden Tag, dass du die Rechnungen durchgehst und ich möchte einfach gerne da was dazu steuern. Können wir nicht mein Sparschwein einmal dafür opfern, um das Girokonto zu füttern?“ Dabei schaut sie ihre Mutter sehr bittend an und wartet geduldig ab. Seufzend; „du hast ja Recht, eigentlich solltest du das nicht wissen, denn du bist ein Kind, es reicht, wenn du als Erwachsener das auch mal erlebst, aber damit du das lernst, erkläre ich dir das“, fängt sie an, „es ist eigentlich einfach, wir haben normale Kosten, die wir jeden Monat haben, wie Miete, Fixkosten, Strom, Telefon und so weiter, aber wir haben die normalen Kosten auch, wie Lebensmittel, Kleidung und und … Das alles ist leider weit mehr, als ich verdiene und deshalb liegen hier auch einige Rechnungen offen, die ich in kleinen Raten meist abbezahlen kann. Deshalb können wir auch uns nicht wirklich was leisten, geschweige, dass ich dir ab und zu was gönne“, schloss sie damit. „Mama, ich habe eine Idee, was hältst du davon, wenn ich versuche, durch Hunde Gassi führen, Babysitten, und kleine Helferjobs mein Taschengeld selbst zu verdienen? Und wir schlachten mein Sparschwein und tun das auf das Girokonto“, schlägt Sabine vor. Barbara denkt lange nach, da die Idee zwar gut ist, aber sie will auch nicht, dass Sabine noch mehr zu tun bekommt, als sie eh schon hat. Schließlich, nach geraumer Zeit nickt sie und stimmt dem Vorhaben zu. „Ich bin zwar nicht so begeistert, aber wir machen das, … vorübergehend, bis wir wieder besser da stehen. Das ist meine Einschränkung!“, gibt sie noch zu. „Komm nach der Schule in meine Arbeit, da gehen wir zusammen zur Bank, um das Geld aus dem Sparschwein auf das Girokonto einzuzahlen.“ Sabine nickt und ist einverstanden. Mit diesen Worten ist auch das Abendessen fertig und sie räumen zusammen die Küche auf. Sabine wandert in ihr Zimmer und lernt noch für die Schule. Anschließend geht sie noch duschen und ins Bett.

Am nächsten Tag ist eigentlich alles wie immer, nur mit dem Unterschied, dass sie nach der Schule sich mit ihrer Mutter in der Stadt trifft, um zur Bank zu gehen. Sabina hat in ihrer Tasche das volle Sparschwein eingepackt. Kurz davor, bevor sie los geht, hat sie noch alle Scheine bis auf einen aus dem Beutel in das Sparschwein gepackt, so dass dieser fast überläuft. Jetzt freut sie sich einfach, ihrer Mutter unter die Arme zu greifen, damit die Rechnungen alle so weit bezahlt werden können. In der Bank werden sie von einem Bankangestellten höflich begrüßt: „Guten Tag, Frau ...“ „Berger, mein Name ist Barbara Berger“, hilft sie dem Angestellten. „Das ist schön, Frau Berger, was kann ich für Sie tun?“, war die Anfrage. „Nun, meine Tochter Sabine möchte gerne ihr Sparschwein opfern, um uns ein bisschen aus der Patsche zu helfen, deshalb möchten wir dieses heute schlachten.“ „Das ist ja echt nobel von dir, Sabine, das höre ich zum ersten Mal, dass ein Kind das machen möchte.“ Sabine wird nur leicht rot und lächelt schüchtern. Eine Bank ist für sie immer was edles und einschüchterndes, deshalb ist sie da unsicher. „Na, dann wollen wir mal, bitte kommen Sie mit in den Nebenraum“, ist die Bitte des Angestellten. Barbara folgt ihm: „Wie ist eigentlich Ihr Name? Den haben Sie uns noch nicht genannt.“ „Oh, das ist nicht entschuldbar, mein Name ist Thomas Karten.“ „Gut, Herr Karten.“ Im Nebenraum holt Herr Karten das Formular für die Einzahlung und die Schlüssel, um das Sparschwein zu öffnen. Mit einem Schwung öffnet er dies und schüttet all das Geld, Hartgeld und Scheine auf den Tisch. Ungläubig schaut Barbara auf die vielen Scheine, die aus dem Schwein raus gezogen werden. „Oh mein Gott, wie viel ist das denn?“, flüstert sie vor sich hin. Es dauert schon ein wenig, bis alle Scheine aus dem Gefäß draußen sind und Herr Karten fing an, das Geld zu sortieren. Sabine und Barbara helfen sofort mit, weil sie merken, dass der Angestellter etwas Schwierigkeiten hatte. Nach etlichen Minuten ist das Geld sortiert. Dann fängt er an, es zu zählen. Erst die Scheine, dann das Hartgeld, schreibt es zwischendurch auf und rechnet es komplett zusammen. Anschließend überprüft er es noch mal, um ganz sicher zu gehen, dass er sich nicht verrechnet hat. Die endgültige Summe von 763, 25 Euro ist eine stolze Summe. „Sind Sie sicher, dass das alles auf das Girokonto soll?“, fragt Herr Karten noch einmal nach. Als Barbara klar nickt und bejahrt, trägt er alles in das Formular ein und lässt sie unterschreiben. Sabina ist stolz, dass sie so viel Geld in ihrem Schwein drin hat und das zeigt sie auch. Keiner weiß ja, dass die ca. 700 Euro erst in den letzten Monaten zusammengetragen wurden, bzw. durch den Beutel zustande kommen. Sie ist vor allem auch glücklich, ihrer Mama unter die Arme greifen zu können, denn jetzt weiß sie vor allem, dass sie alle Rechnungen bezahlen kann. Auch Barbara fällt ein Stein vom Herzen, denn sie ist erstens überwältigt, dass es so viel Geld ist und sie rechnet schon aus, was sie alles an Schulden bezahlen kann. Barbara nimmt ihre Tochter in die Arme und drückt sie ganz fest. Sabine spürt, wie ihre Mama zittert, so freut sie sich. Aber sie ist in erster Linie so froh, ihr helfen zu können. Kaum sind sie aus der Bank draußen, als Barbara ihr vorschlägt: „Was hältst du von einem Stück Kuchen?“ Sabine fängt an, über das ganze Gesicht zu strahlen, das reicht als Antwort und sie gehen schnurstracks in ein Café, wo sie sich jeder ein Stück Kuchen/Torte gönnen. Dazu gibt es für Sabine eine leckere heiße Schokolade und für Barbara einen Cappuccino. Anschließend fährt Barbara wieder in die Arbeit und Sabine nach Hause, um ihre Tätigkeiten wieder aufzunehmen. Allerdings fährt Barbara nach dem Feierabend nicht gleich nachhause, sondern geht einkaufen. Sie holt etwas Gutes zur Feier des Tages und will das einfach mit ihrer tollen Tochter feiern. Das Licht, das sie in der Ferne sieht, die Hoffnung, dass alles irgendwann besser werden würde, ist ein Stückchen näher gekommen.


Nach dem Bankbesuch spürt Sabine ganz deutlich, dass ihre Mama wieder Hoffnung schöpft, denn sie kann wieder öfters lachen und sie zeigt auch zu Hause immer mehr, dass sie gute Laune hat. Sie merkt auch, dass das Essen sich jetzt leicht verändert, es gibt mehr, bzw. besseres und das Grübeln ihrer Mama wird weniger. Sie ist also auf dem richtigen Weg. Dadurch hat sie soviel Mut, um die Sachen von ihrem Vater durch zu schauen, weil sie sich erinnert, dass er mal eine Schatulle hat. Ihr Vater hat damals immer seine schönen und wertvollsten Dinge dort versperrt, damit er sie immer griffbereit hatte. Nach langem Suchen findet sie diese und ihr Glück ist sogar noch größer, weil der Schlüssel dran ist. Vorsichtig öffnet sie die kleine Kassette und sieht, was drin ist. Bilder von ihrer Mama und von ihr selber sind drin. Sie weint leise, weil sie immer noch traurig über das Ableben von ihrem Papa ist. Sie holt jetzt viele Scheine, die sich in ihrem Beutel angesammelt haben und legt diese dort rein. Die Kassette ist so groß, dass man doch einiges rein platzieren kann, aber nicht so, dass man es nicht mehr heben kann, wenn sie voll ist. Sie hat also noch ein Versteck gefunden, wo sie das Geld verbergen kann. Falls ihre Mama doch mal die Kassette finden und aufmachen würde, so hätte sie einen richtigen Schatz gefunden. Aber noch will Sabine nicht, dass dies passiert, da sie erst die Kassette voll machen will. Sie holt sich auch einen Koffer, damit sie dort das Geld verstecken konnte.

Die Wochen vergehen, das Wetter wird immer schöner und wärmer. Die Schule ist für Sabine immer noch eine gewissen Stressfaktor, aber da sie fleißig ist, kann sie doch ganz gut mithalten. Sabine sorgt dafür, dass bei ihrer Mutter alles reibungslos verläuft, d. h. Sie macht den Haushalt, sie räumt auf und macht einfach keine dummen Sachen, die ihrer Mama graue Haare wachsen lassen. Eines Samstags will Barbara mal wieder einen Großputz machen, und da dies immer alle paar Monate geschieht, hilft Sabine immer mit, denn so können sie auch alte, kaputte Geräte wegschmeißen und auch ihr Zuhause ab und zu umräumen. Diesmal ist auch mal wieder der Dachboden dran, da Barbara für den Montag einen Sperrmüll bestellt hat, will sie einfach alles schon vorbereiten. Barbara räumt alles zur Treppe und Sabine trägt alles runter auf den Stellplatz vor dem Haus. So kommen sie einfach am besten zurecht und keiner kommt den anderen in die Quere. Sabine ist fleißig am Arbeiten und äußerlich sehr ruhig, aber im inneren kocht sie vor Neugier, weil sie endlich den Aufschrei ihrer Mutter hören will, die, beim Umräumen auch die Kassette finden würde. Stunde um Stunde vergeht, als sie endlich den erfüllten Schrei hört. „SABINE! Sabine, komm bitte schnell!“, schreit Barbara nach Sabine, „ich habe hier etwas gefunden.“ Sabine lässt alles liegen und stehen und rennt die Treppen nach oben auf den Dachboden. „Ja …“, keucht sie, „ ich bin ja da, was ist?“ Sie wischt sich ihre Schweißtropfen ab und schaut, was ihre Mama gefunden hat. „Schau, ich habe eine Kassette gefunden, von deinem Vater“, erklärt sie, „er hat da immer bestimmte Dinge aufbewahrt, die für ihn wichtig waren.“ meint sie weiter. Sabine nickt und wartet, bis ihre Mutter etwas macht. Barbara nimmt den Schlüssel und schließt die Kassette auf. Als der Deckel ganz offen steht, erblickt sie mit beiden Augen etwas, was sie nicht für möglich gehalten hat. Die komplette Schatulle ist mit Geld voll. So viel, dass es fast herausquillt. Überraschend, fast geschockt, sieht Barbara auf die Geldscheine, die fast vom Tisch runter fallen, weil sie aus der Schachtel fast raus gesprungen sind. Mit so etwas hat sie einfach nicht gerechnet. Sabine ist auch richtig überrascht, denn sie freut sich natürlich, dass ihre Mama jetzt glücklich ist, aber dass sie fast geschockt ist, ist doch mehr als positiv. Durch das Geld, das in der Kassette war, haben sie eine gute Reserve, denkt sie. Allerdings ist das nicht nur dieses Versteck, welches Sabine gefüttert hat, denn so nach und nach kommen noch ein paar „Schätze“ ans Tageslicht. Am Abend haben sie eine stolze Summe von 5630 Euro zusammen gefunden. Barbara denkt, sie träumt. Sabine ist einfach nur innerlich stolz, dass sie helfen kann. Erschöpft, aber auch sehr sehr glücklich machen sie sich einen schönen Abend. Zur Feier gehen sie diesmal aus, es wird nicht gekocht, sondern sie wollen schick Essen gehen. Denn, so denkt Barbara, ihr verstorbener Mann will anscheinend doch noch, dass es ihnen gut geht und hat das ganze Geld so versteckt, dass sie das nach seinem Tod finden würden.

Nach diesem Wochenende, dass so verhängnisvoll war, gehen beide wieder in die Bank, wo sie Herr Karten wieder höflich begrüßt. Diesmal ist der Name gleich zur Hand, er hat sich ihre Namen klar gemerkt. „Was kann ich diesmal für Sie tun, Frau Berger?“ „Diesmal möchte ich etwas auf das Girokonto einzahlen und gleichzeitig für meine Tochter Sabine ein Sparkonto eröffnen, damit sie auch für sich selber was hat.“ „Selbstverständlich, kommen Sie bitte wieder mit“, führt Herr Karten Sabine und Barbara in den Nebenraum, wo sie einen kurzen Moment warten sollen, da Herr Karten die Formulare zusammen suchen muss. Die Prozedur ist schnell erledigt und Sabine bekommt ein wunderschönes Sparbuch in die Hand. Jetzt hat sie noch eine sehr große Möglichkeit, wo sie das ganze Geld hinbringen kann. Es kann also nur noch besser werden …


Ende!
 

Angora Kitty

Muschi-Katze
Otaku Veteran
Hallo Leute, auch ich komme nur mit einem Auszug aus einem grösseren Werk.
Dennoch viel Spaß ^^

Chi-Chi’s Vögelchen und Desirés Käferchen
(Auszug ‚Aironaut Wheely & die Klick-Klack-Gang’)

„Bevor alles vorbei ist, was haltet ihr davon, wenn wir alle noch mal ins 'Pardon' gehen?“, schlug Joseph vor. „Ohne mich!“, protestierte Wheely energisch, „In dem Laden wäre ich fast vergewaltigt worden!“ Laut lachten die Mädchen ihn aus, allen voran Martinique. „Das ist ja wieder typisch! Wenn eine Frau will, nimm sie sich, was sie will. Der Mann wird da gar nicht erst gefragt!“, empörte sich Ralph und rollte vom Tisch weg. „So war das nischt gemeint. Es klang nur so lustisch.“, entschuldigte sich Martinique. „Diesmal wir alle passen auf disch auf.“, bot sie ihm an.

Vielleicht war es Absicht-, oder auch ein Versehen: Jedenfalls beugte sich Martinique so weit zu Wheely hinab, dass er durch ihre locker getragene Bluse bis 'Ostern' sehen konnte. 'So wundervoll geformte Ostereier, nur gehalten durch Eierbecher aus purpurroter Spitze!', träumte Ralph und ihm wurde bei diesem Anblick ganz schummerig ums Herz. Mit Nicken seines roten Kopfes stimmte er zu. Da erst wurde ihr bewusst, was Ralph soeben zu sehen bekam. Leise lachend winkte sie bloß ab und setzte sich wieder, um weiter zu frühstücken. „Freak!“, murmelte Mae nur kopfschüttelnd und kicherte in sich hinein. „Wheel, Du bist ein Freak!“, schimpfte Mae mit Ralph, nachdem er wieder an ihrer Seite saß, „Du hast ihr NICHT EINMAL in die Augen gesehen!“, zischte sie ihn an. „Ihre Augenfarbe kann ich jederzeit heraus finden, aber wie sie ihre Kükchen zudeckt, das heraus zu bekommen, war eine einmalige Chance!“, triumphierte Ralph. „Wheel, Du bist ein Schwein!“, empörte sich Mae. Maurice, der das Gespräch mit anhörte, hätte sich vor Lachen fast verschluckt. „Wisst ihr, meine Schwester provoziert gerne.“ Mit unschuldigem Blick verfolgte Martinique Maurices Erklärungen, denen besonders Mae und Ralph sehr gespannt folgten. „Ich denke, wenn meine Schwester euren Freund so tief blicken ließ, dann war das wohl kein Versehen meiner Schwester.“, erläuterte Maurice weiter und die liebe Martinique frühstückte unschuldig zu ende. Da musste Timmy doch laut lachen. Soviel Zynismus stellte sogar ihn in den Schatten.

„Wollen wir zu Siebt die Stadt auf den Kopf stellen?“, bot Joseph an. „Zu Acht!“, protestierte Mae. „Zu Acht? Wieso Acht?“, wollte Joseph irritiert von ihr wissen. „Denkst Du ich lasse den Hund hier alleine?“, lachte sie vergnügt. „Zu Acht!“, korrigierte Joseph lachend seinen Plan.

Entschlossen verließ das Oktett das kleine Schloss, bog in Richtung Seine-Ufer ab. Schelmisch sah die Hochgewachsene, dunkelhaarige Martinique, die direkt neben Ralphs Rolli ging, ihn an. „So viel Aufregung um zwei kleine Täubschen! Hat es Dir gefallen?“ Sprachlos vor Erregung nickte Wheely der unterkühlt wirkenden Martinique zu. „Sacrebleu, Merde!“, grummelte Mae, die alles aus Zweiter Reihe beobachtete. Schon spürte Ralph einen leichten Tritt durch die weiche Rückenlehne. „Hey, pass doch auf!“, protestierte er. „Pass Du lieber auf! Das Weib ist dabei, dich abzuschleppen!“, fauchte Mae ihn an. Mit unschuldigem Blick drehte Martinique sich zu Mae um und sah in ihre zornigen Augen. Plötzlich begann Sergeant Klack zu knurren. „Was hat er denn?“, wollte Michelle wissen. „Hey, da vorne sind Monsieur Gerome und Mademoiselle Babette aus dem Schloss!“, rief Maurice. „Sieht doch süß aus! So Hand in Hand!“, lästerte Martinique lachend. „Aber was will so eine hübsche, junge Frau von so einem alten Typen?“, rätselte Mae. „Gibts für Frauen auch normale Worte für Männer?“, wollte Ralph von Mae wissen. Verständnislos sahen sich Martinique und Mae einander an. „Typ ist ein normales Wort für Kerle!“, verteidigte sich Mae. „Da, Du machst es schon wieder! Wir Männer nennen euch ja auch nicht laufend Tussen oder Schnallen...“, argumentierte Ralph. „Kannst Du mal wieder anfangen, respektvoll über Frauen zu reden?“, unterbrach Mae ihn energisch. „Ihr Typen seid doch alle gleich!“, schmollte sie beleidigt!
„Ich kenne ein gutes Eiscafé, ganz in der Nähe.“, schlug Maurice vor.

Im Eiscafe fragte Timmy freundlich auf Französisch nach der Eiskarte. Er tat es nicht für sich selbst, sondern für Mae oder Ralph, damit sie ihm die Karte vorlasen. Entgegenkommend reichte Martinique Timmy zu aller Verwunderung die Karte. „Bitte sehr.“, hauchte sie höflich. Und Timmy griff in die Richtung, aus der die Stimme kam. Zu aller Amüsement, griff View aber daneben, genau in Chiquitas Ausschnitt hinein. Der armen Chi-Chi war es schon reichlich peinlich, das Views Hand zwischen ihren Brüsten tastete. Die Gefährten konnten ihr Lachen kaum noch verkneifen, während Martinique sich kaum bewegen konnte und einen roten Kopf bekam. „Also irgendetwas stimmt mit der Eisbom... be... Sorry!“ Nachdem Timmy die Konsistenz der 'Eisbombe' gründlich genug überprüft hatte, erkannte er seinen peinlichen Fehler. Verärgert reichte Martinique Mae die Eiskarte. „Merde, sehe isch wie Eisbombe aus?!“, protestierte Chiquita, während sie zum ersten Mal seit heute früh, daran dachte ihre Bluse weiter zuzuknöpfen.
Martinique fragte über eine Eisbombe gebeugt: „Wie isch das so...“ …behindert zu sein? Frag den Hund!“, lachte Mae etwas verbittert. Nach einem kurzen Moment und nachdem sie sah, dass es ihr und den Anderen mit der Frage wirklich ernst war, antwortete sie aber doch „Klack lebt jetzt seit 5 Jahren mit nur 3 Pfoten. Er tobt und tollt wie ein normaler Hund. Ich dachte erst ihm etwas für seinen Stumpf zu bauen. Einen Eierbecher oder so, aber dann sind mir meine Probleme mit meiner Prothese wieder eingefallen und wie lange es gedauert hat, bis die gut passte! Klack ist mit drei Pfoten und einem Stumpf besser dran.“ Nach einer kurzen Pause erzählte Ralph seinen Freunden „Ich bin sozusagen der 'Junior'. Nachdem ich letztes Jahr den Unfall hatte, dachte ich alles sei zu ende. Aber Nein, ich traf Andere wie mich. Timmy und Mae. Die Beiden haben mir sehr viel Mut gemacht. Am Anfang lag ich nur Apathisch in meinem Bett und wollte von der Welt nichts wissen. Meine Welt war zerbrochen. Ich hatte Stunts gemacht, auf BMX-Bikes. Die Ärzte gaben sich unglaublich viel Mühe – und auch meine Freunde! Es gibt leider viele Behinderte, die daran verzweifeln - gerade in der ersten Zeit.“ „Ich war vielleicht 5 Jahre, als ich merkte, dass es dunkler wurde. Mit 10 Jahren hatte ich meinen ersten Stock.“, begann Timmy auf Französisch, was Wheely ziemlich unfair fand, denn er kannte seine Geschichte auch noch nicht. „Es kam langsam und ich hatte Zeit mich zu gewöhnen, aber etwas in mir kann das Blindsein höchsten akzeptieren...“ „Als mich die Schlange biss, war ich ein kleines Mädchen. Wir lebten mitten in der Wildnis am Yangtse, in einem winzigen Fischerdorf. Zum Glück war Daddy Entwicklungshelfer und so hatte er ein schnelles Auto, Die nächste Stadt war 50 Meilen entfernt – durch den Busch!. Vielleicht hätten die Ärzte mein Bein gerettet, wenn Daddy noch schneller gefahren wäre... - Sie haben es abgehackt! Ich musste lernen, dass sich seit gestern alles veränderte – mit diesem Ding am Bein! Und es tat höllisch weh. Komisch, ab und zu juckt mir die rechte Ferse, oder ein Zeh, die ja nicht mehr da sind. Aber ihre Nervenbahnen sind alle noch da! Das macht es zu einem makaberen Spiel. Es dauerte, bis alles verheilt war und die Prothese passte... und dann ist man gewachsen und das Spiel ging von vorne los! So haben Wheel und ich uns letztes Jahr kennen gelernt – im Krankenhaus. Sehr viel am behindert-sein, besteht darin, die Behinderung zu akzeptieren und mit ihr zu leben, und zu versuchen das Beste zu erreichen. Jeden Tag positiv zu begrüßen.
Eine Online-Freundin ist Opfer eines Medikamenten-Skandals und seit ihrer Geburt wirklich schwer behindert. Sie braucht Assistenten, damit der Haushalt läuft, oder der Einkauf nachhause kommt. Die Frau ist über 50 Jahre, aber ihr Optimismus reicht für 3 Leute! Man muss sie einfach gerne haben! Manchmal frage ich mich 'Woher nimmt sie diese Kraft?'“
Mit einem Mal brach Mae ab und wurde richtig still. Tröstend legte Ralph seine Hand auf ihre schmale Hand. Albernd legte sie auch noch Timmys Hand drauf und Maurice, Joseph, Michi, sowie Martinique schlossen sich lachend an.

Wieder im Schlösschen angekommen, bot Jo seinen englischen Freunden erneut an: „Habt Ihr Lust heute Abend mit ins 'Pardon' mit zu kommen? Wir reisen morgen ab.“ „Aber gerne doch!“, bestimmte Mae die Meinung für Ralph und Timmy. So war es dann abgemacht!

Der Abend kam und man bereitete sich auf einen schönen Disko-Abend vor. Mae schminkte sich traditionell chinesisch und zog sich ihren neuen Qipao an. Sie sah einfach umwerfend aus. Michelle klopfte an ihrer Tür und blieb staunend in der Tür stehen. „Kannst Du mich auch so schminken?“, fragte sie mit dünnem Stimmchen. „Oui!“, lachte Mae und Michis Gesicht begann zu strahlen!
Dreißig Minuten später war Michelle die hübscheste blonde Chinesin in ganz Paris! „Oh, Merci!“, freute sich Michelle und drückte Mae glücklich an ihre Brust.

Gemeinsam machten sich die acht Freunde auf den Weg ins 'Pardon'. Sgt Klack wurde vor der Tür angeleint und Mae befestigte in englischem Humor ihr Schild für ihren Hund: „MEIN NAME IST SERGEANT KLACK. ICH BIN LANGZEIT-PARKER. BITTE STECKEN SIE KEINE MÜNZEN IN MICH HINEIN. DANKE. MAE-LI YÜAN (FRAUCHEN)“ an seiner Leine.

Neugierig schmunzelnd las Wheely das Schild. „Du hast wohl zuviel Zeit, wie?“, während er nur ungläubig den Kopf schüttelte. Auch Jo und Tin-Tin interessierte das Schild und kicherten leise in sich hinein. „Was ist?“, wollte nun auch Timmy wissen. „Ach, Klick macht sich Sorgen, dass Klack, während er draußen wartet, zu-viel Geld zu fressen bekommt.“, erklärte Ralph. „Ja, das kann ich gut verstehen. So was tut man auch nicht!“, rügte View leise schmunzelnd. Zielsicher steuerten sie einen Tisch für acht Personen an. Wehmütig sah Ralph, dass Miss 4 Finger diesen Tisch nicht bediente. „Müssen wir nicht nach da oben?“, fragte Wheely. View, der trotz seiner Blindheit Wheel sofort durchschaut hatte, spottete bloß: „Bist Du nicht etwas zu sehr auf Miss Four-Fingers fixiert?“ Beschämt sah Ralph ihn an. Da kam auch schon die Kellnerin. „Bon jour!“ Ehe irgendjemand etwas erwidern konnte, bestellte Timmy auch schon 7 Bier – auf Französisch natürlich. Schmunzelnd sah Maurice ihn an. „Du schaffst es auch immer wieder, aus jeder Lage, hübschen Frauen in den Ausschnitt zu schauen?“, lachte Martinique zu Ralph ein wenig verbittert. „Wieso? Was war denn?“, wollte Timmy nun auch gerne wissen. „Eine hübsche brünette, üppige Figur, offenherziges Kleid, 1,30 Meter groß! Das hat sie gemeint.“ „Ach so! Ja, Wheel ist ein Genießer!“, kicherte View amüsiert. „Ich denke eher an ein 'P'-Wort“, schimpfte Mae. „Ach, darf ich dazu auch mal was sagen?“, wand Ralph ein. „NEIN!“, protestierte Mae energisch. „Ich finde 'Schwein' für ihn zu hart gewählt.“, verteidigte Timmy seinen Freund. „...außerdem kommt das Bier!“, tötete er noch bevor Mae antworten konnte, die Diskussion. Mit langem Gesicht, akzeptierte Mae das jähe Gesprächsende, obwohl es ihr lieber gewesen wäre, sie hätte das Gespräch beendet – nach ihrem Sinn. Entspannt der Musik lauschend drehte Ralph seinen Bierdeckel. Mit einem Mal, dachte er 'Oh, nein! Geht das schon wieder los?' Da stand '1'oo D' Ungläubig sah Ralph zur Bar, wo ihm die kleinwüchsige Desirè zuversichtlich entgegen lächelte. Frivol drückte sie ihren Körper gegen die Theke, dass ihr Busen aus dem Dekolletee heraus quoll. Kopfschüttelnd beobachtete Chiquita das Bar-Mädchen. „So eine Dirne“, schimpfte sie empört. Verwundert sahen die Gefährten sie an. „Möchtest Du tanzen?“, forderte Wheely Mae fröhlich auf. Noch ein-wenig zerknirscht nahm sie das Angebot aber trotzdem lächelnd an. Gemeinsam gingen sie auf die Tanzfläche. „Und, was geht mit Miss 1,30?“, bohrte Mae. Hoffnungsvoll sah er zur Theke. „Aha!“, lachte sie vergnügt. „Sie ist hübsch, und sie steht auf mich.“, verteidigte sich Wheely. „Hey, Casanova, keiner reißt Dir den Kopf ab!“, flirtete Mae und tanzte mit atemberaubendem Hüftschwung, dass ihm fast schwindelig dabei wurde! Schmunzelnd beobachtete sie, wie ihr Tanz auf Wheely wirkte. Offenbar hatte er einen wichtigen Satz von ihr, den sie ihm damals in der Klinik mal sagte, völlig verdrängt: „...das ist nicht das Einzige, mit dem ich Männer verwirren kann...!“ Und sie hatte ja so Recht! Tanzend ging sie in die Knie und machte Wellen. Große Wellen! Denn Mae war heute angriffslustig und ließ die berühmten 2 Buchstaben einfach im Schlösschen liegen! Ralph wusste nicht wie ihm geschah, als plötzlich ein mystischer Tanz unter Maes Kleid stattfand, der seinen Blick fesselte. Siegessicher sah sie ihn an. „Du macht mich ganz...!“, doch statt den Satz zu ende zu sprechen, wiegte sie nur mit einem frivolen Grinsen ihre Hüfte zur Musik. „Down-Under ist wolkenlos!“, flüsterte sie in sein Ohr. Wheely hatte ohnehin schon von Maes Show das totale Herzrasen bekommen, was ihm da noch fehlte, war ein Wetterbericht! „Ja, äh... danke für den entzückenden Tanz! Ich glaube, mein Ale wird ganz warm!“, entschuldigte sich Wheely und tat etwas unverzeihliches! Er ließ seine Tanzpartnerin auf der Fläche zurück! Unverzeihlich - Sie könnte sich verlaufen, oder weg-geklaut werden... - aber unschön sieht's allemal aus.
Wie bestellt und nicht abgeholt, stand sie da, während Ralph panisch an seinen Tisch gerollt war. „WHEELY!!!“, rief sie gekränkt. Als aber das nichts half, kam sie verärgert an den Tisch. „Wheel Baker, was war das gerade? War das Gentlemanlike?“, schimpfte Mae mit Ralph. „Ich wäre Gentleman gewesen, wenn Du mich nicht so angegraben hättest, wie Madonna auf Entzug!“ konterte er energisch. Nach langer Pause gestand sie kleinlaut: „Ich will nicht, dass Du mit der da gehst! Du bist doch mein Freund!“ Zärtlich drückte sie seine Hand und wie zufällig kuschelte sich ihre Brust an seinen Arm. Ralph fühlte sich elektrifiziert und ein seltsames, verbindliches Gefühl stieg in ihm auf. „Möchtest Du tanzen?“, fragte Maurice Michelle. Verunsichert sah sie ihn an. „Es ist nur ein Tanz.“, versicherte er ihr. Immer noch unsicher sah sie zu Mae hinüber und antwortete ihm energisch: „Pardon, Tin-Tin, es geht niemals nur um einen Tanz!“ Stattdessen ging Chi-Chi gerne auf sein Angebot ein. Gemeinsam betraten Martinique und Maurice die Tanzfläche. „Darf ich bitten, fragte plötzlich eine warme Frauenstimme Michelle. Überrascht drehte sie sich um, denn es war Mae, die um diesen Tanz bat. Freudig sprang Michi auf und ließ sich von Klick auf die Tanzfläche führen. Arm in Arm wiegten sich die beiden Freundinnen zur Musik und völlig unbemerkt, rieb sich Michelle an ihrer großen Freundin aus London. Für Mae war die Aufsteigende Hitze schon beinahe unerträglich und hätte sie heute Abend nicht ihr Gesicht so blass geschminkt, wäre ihre Röte bestimmt jedem aufgefallen! Verlegen lächelte Michelle ihre Freundin an. „Ist was, Schatz?“ Beruhigend lächelte Mae zurück und küsste Michis kirschroten Mund. Etwas neidisch sahen Tin-Tin und Chi-Chi zu dem verliebten Paar hinüber. Doch ihr Tanz verlangte auch geschwisterliche Distanz, während Mae und Michi ihre Verliebtheit ausleben durften. Eng umschlungen züngelten die Freundinnen und streichelten ihre Leiber. „Die Pagode der Freude und die Pagode der Leidenschaft im Gebirge der Hingabe haben geöffnet!“, hauchte Mae Michi ins Ohr. Freudig lächelte Michi ihre Freundin an. „Die Rhone hat Hochwasser!“, antwortete Michelle leise schmunzelnd. „Genauso wie der Yangtse!“, gestand Mae fast beschämt.

Verwirrt sahen Jo und Ralph auf die Tanzfläche, während View genüsslich den Takt mit-schnippte.
Plötzlich spürte Timmy, wie etwas pralles, rundes seinen Arm berührte. „Ah, wer ist da!“, rief er erschreckt und und begann vorsichtig zu tasten. „Vorsicht, ich hab einen Stock!“,rief er entschlossenen. Da musste die Fremde mit rauchiger Stimme laut lachen. „Kein Stock. Isch bin Claudette.“Geduldig wartete Claudette ab, bis View sie fertig betastet hatte. „Du hast nur einen Arm.“, stellte er fest. „Und Du bist blind. Cest la vive!“, lachte sie lakonisch. Schnell wechselten sie auf französisch. Wheely war es leid, immer nur auf die Tanzfläche zu starren und rollte an die Bar zu Desirè. „Hallo!“, grüßte sie freundlich und bekam ein freudiges „Hi!“ zurück. Angeregt unterhielten sie sich auf englisch. Es stellte sich heraus, dass englisch auch in Frankreich in der Schule unterrichtet wird.

Mae ist Ralphs Ortswechsel nicht entgangen. Wie ein Falke seine Beute, beobachtete sie jede seiner Bewegungen. Und natürlich hatte sie auch Claudette bemerkt, wie sie Timmy umgarnte. „Isch muss ins Lager, Flaschen sortieren. Magst Du mitkommen?“, flötete Desirè. Mo..., was? Ich? Ich bin Gast. Ich kann keine Flaschen sortieren.“, protestierte Ralph. Keine Ahnung, woher plötzlich dieser Unschulds-Blick und der Schmollmund kamen? Vermutlich hatte sie es schon für diesen Augenblick geübt, seit sie 15 Jahre alt war. „Wirklich nicht? Ich bin ganz alleine im Lager.“, turtelte sie mit Ralph. Wheely war gerade dabei ihr nachzugeben, da merke er einen Druck auf die Schulter. „Na, schwach geworden?“, lachte Jo. Bestätigend nickte Wheely. „Wagen wir uns in die Höhle des Löwen!“, lachte Jo. Desirè war bereits vorausgegangen. Das Flaschenlager war, wenn man vorsichtig war, von der Theke aus nicht einsehbar – und schon gar-nicht von der Tanzfläche aus. Vorsichtig schlichen sich Jo und Wheely ins Flaschenlager zu Desirè. Überrascht sah Desirè die beiden jungen Männer an, lächelte aber dann doch vergnügt. „Hmm, zwei Männer...!“, rätselte sie mit süßer Stimme. Schnell zog sie ihr Höschen von der Hüfte und kletterte auf Wheelys Schoß. „Tut das weh?“, fragte sie besorgt. Ralph schüttelte nur den Kopf. „Ist alles taub.“, beruhigte er sie. Entschlossen zog sie die Träger von den Schultern und sie offenbarte ihm ihre vollen Brüste, die ein A- oder sogar B-Körbchen gewesen sein könnten. Desirè kniete sich auf Wheelys Knie und konnte so Wheely ihre Täubchen- und Jo ihr Kätzchen präsentieren. „Es war einmal ein Käferchen mit wunderschönen Flügelchen!“, schwärmte Joseph auf Französisch und strich ihr über ihre prallen Po-Backen. „Erzähl mir mehr!“, hauchte sie. „Der Käfer hatte lange nichts zu fressen bekommen und musste gefüttert werden. „Füttre mich!“, hauchte sie, während Wheel mit den Täubchen schmuste. Jo gab dem hungrigen Käfer mit der Zunge durch das niedliche Mäulchen zu fressen. „Mehr Futter“, hauchte sie und das Mäulchen begann freudig zu sabbern. Jo fütterte das Mäulchen so lange, bis das Käferchen vergnügt zu jauchzen begann. „Käferschen möschte trinken!“, stöhnte Desirè plötzlich erregt auf. Jo verstand augenblicklich und gab dem Käferchen die Flasche. Und gab ihm wieder... und wieder zu trinken, bis es dem Käfer zum Mäulchen heraus kam. „Käferschen ist satt!“, lachte sie vergnügt.

Tatsächlich interessierte sich niemand so richtig für Jo und das Käferchen. View war mit Claudette beschäftigt und es gab ja so viel zu betasten! Mae und Michi konnten es nicht aushalten. Die Unwetter-Meldungen hatten gesiegt. Gemeinsam waren sie auf eine der Mädchen-Toiletten verschwunden. Während Mae die Tür zuschloss stöhnte sie: „Ich war noch nie an der Rhone!“ „Gewiss ischt sie nischt halb so interessant wie der Yangtse!“, hauchte Michelle entgegen und verschlang sich mit Maes Zunge. „Dein Kleid sieht prachtvoll aus!“, staunte Michi, während sie ganz vorsichtig die kostbaren Seidenknöpfe zu den Achseln öffnete und den Latz umschlug. „Ich will den Bergprinzen sehen.“ schwärmte Michi leise. Vorsichtig schob Mae das seidige Tuch zur Seite Michelle und begrüße den nussbraunen Bergprinzen mit einem zärtlichen Kuss. Maes Stimme zitterte und der Kuss weckte den Wunsch nach mehr! Michelle schob ihre Hand unter dem langen Rock-Schlitz hindurch. Überrascht sah sie Mae an. „Wolkenloser Himmel am Yangtse“, schwärmte sie ihrer Freundin vor. Glücklich lächelte Michi Mae an.

Michi wandelte auf den Wassern des Yangtse; entlang seinen zerklüfteten, fruchtbaren Ufern; hoch oben, auf einer steilen Klippe thronte die Pagode ewiger Jugend, auf der Michi ein brillantes Feuerwerk zum Opfer brachte, nachdem sie das ganze fruchtbare Tal mit einer Flut gesegnet hatte.
„Xiè xiè“, flüsterte Mae und nickte Michelle lächelnd zu. Dankend und sichtlich erschöpft küsste Mae die überglückliche Michelle auf ihren zarten Mund.

„Darf ich Dich auch betasten?“, fragte Claudette mit rauchiger Stimme. „Bitte..., wenn Du magst.“, schmunzelte View amüsiert und wartete auf das was da kam. Ganz zaghaft tastete sie nach seinem Gesicht – auch wenn sie schummelte und die Augen offen behielt – war es für beide eine aufregende Erfahrung. Maurice und Martinique, die von der Tanzfläche zurückkamen, beobachteten angespannt schweigend, was da vor sich ging. So sorgfältig sie es wusste, betastete sie Tims Gesicht. Tim genoss schweigend ihre Finger, die sich von seinem Gesicht zu seinem Hals wagten, und zu den Schultern, dem Brustkorb. Dann brach sie ab. „Wir haben Zuschauer, Cherié.“, hauchte sie schüchtern. „Das sind nur Chiquita und Tin-Tin. Ich habe sie kommen gehört.“, beruhigte View Claudette. „Bon Jour!“, begrüßte Claudette höflich, bekam auch eine freundliche Antwort, aber es war für sie nicht mehr dasselbe, wie zuvor. „Gehen wir an die Bar.“, schlug Chi-Chi schmunzelnd vor. Und schon machten sich Tin-Tin und Chiquita auf den Weg zur Bar. Als Michi und Mae das Örtchen verließen, winkte Maurice sie schon herbei. „Warum seid ihr hier?“, stellte Michi schon Maes Fragen. „Claudette und View möchten alleine sein. Argwöhnisch sah Mae ihre Konkurentin 'Miss 5 Fingers' an. Sie mochte sie nicht, dabei kannte sie Claudette gar-nicht. Musste sie auch nicht: denn Claudette war in View verknallt. Das war Grund genug, ihr Paroli zu bieten!

Desirè kam aus dem Lager und sorgte für die notwendige Ablenkung für Jo und Ralph, damit sie ungesehen das Lager verlassen konnten. Stillschweigend setzten sie sich zu den anderen.

Sanft strich Claudette View über die Wange. Zärtlich küssten sich ihre Lippen. Warum hatte sie, Mae, ihn nicht schon längst geküsst? 'Bedeutete er ihr doch soviel weniger als dieses Mädchen neben ihr? Und Ralph, was ist mit ihm. Was bedeutet er ihr? Sie sind kein Paar, aber eine Freundin haben darf er auch nicht.' Fragend sah Wheel Mae an. „Ein hübsches Pärchen, meinst Du nicht?“ Strafend sah sie ihn an und eine Träne rann über ihr goldbraunes Gesicht. „Du verstehst gar nischts! Jungs!“, schimpfte Michi und nahm Mae fest in ihren Arm. „Wie schaffen es Frauen bloß immer wieder so schnell miese Gefühle zu verteilen, selbst dann, wenn man nichts böses getan hat?“, wunderte sich Ralph und nippte an seinem Bier. Dabei beobachtete er gelassen View und Claudette beim Turteln. Auf einmal spürte, Ralph, wie jemand fest seine Hand drückte. Als er hinsah, war es Desirè, die ihn zuversichtlich anlächelte.
„Ich möchte die Blüte sein, die Du bestäubst!“, flüsterte Claudette in Views Ohr. Fast hätte er sich an seinem Bier verschluckt. Geschäftig drückte er auf seine Uhr. „21 Uhr und 26 Minuten.“, sagte der Sprachprozessor. „Ach Du liebe Zeit, die Kinder! Die armen Kinder!“, rief View und sprang hysterisch auf. Maurice kicherte schon in sich hinein. Mae sprang sofort auf Tims Improvisation an, denn auf solch ein Wunder hatte sie den ganzen Abend gewartet! „Komm, Timmy, ich bringe Dich nachhause, zu Deinen Kindern!“, rief sie und eilte zu ihm hin. Claudette war das doch zu viel Schmierentheater. Sie ging. „Wie viele Kinder hat denn euer Freund?“, wollte Desirè von Jo gerne wissen. „Nope!“, antwortete Ralph leise kichernd. Ungläubig sah sie Ralph und Jo an, schüttelte aber nur ungläubig lachend ihren Kopf. „View, Du warst großartig!“, freute sich Mae und drückte ihn fest an sich. Zur Gegenleistung, für all die Entbehrungen, die sie ihm zugemutet hatte – all die Jahre – drückte sie ihn fest an ihr Herz. Verträumt küsste er ihr Herz. Mit geschlossenen Augen genoss Mae seinen Kuss. Neidisch mit Tränen in den Augen beobachtete Michelle die Beiden. „Whisky!“, bestellte sie mit brüchiger Stimme bei der Bardame. „Pardon, Mademoiselle, NON!“, entgegnete die Bardame Desirè und servierte ihr ein Bier. „Frauen und Kerle – wo ist da der Unterschied?“, lachte Desirè auf Französisch. „Sie ist mein Mädchen!“, empörte sich Michelle gekränkt und trank einen kräftigen Schluck. „Michi, komm, die ist es nicht wert!“, tröstete Martinique und setzte sich zu ihr. „Merde, Du kannst das nicht verstehen. Du hast Deinen Joseph und ihr betrügt euch gegenseitig. Und für euch ist das in Ordnung so.“ „Du hast Recht, ich kann das nicht verstehen. Komm, kleine Schwester, tanzen.“ Gemeinsam gingen Chi-Chi und Michi tanzen. Eng umschlungen tanzten sie Wange an Wange, Schulter an Schulter und Michelle weinte bitterliche Tränen auf Martiniques weiße Bluse. Tröstend strich Chiquita 'ihrer 'kleinen Schwester' über den Rücken. „Schau, Kleines, Du musst loslassen! Mae wird bald wieder in London sein, und Du in Namur. Du findest sicher bald ein anderes nettes Mädchen, das Dein Herz erwärmt.“ Das waren nicht die Worte, die Michelle gerne hören mochte. Nicht heute! Völlig verzweifelt heulte sie in Martiniques Schulter hinein.
 
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Elodiron

Manwe ernil Elodiron
Fairy Tail Anonther World.

Sry viel kein Besser Tiltel ein haha
Hier mal meine Alternative Stoty zu Fairy Tail über 3000 Woter

Wir befinden uns im X800 im Land Fiore in der Stadt Magnolia. Hier lebt die Allianz der Gilden. Die sich damals zusammen getan hatten um gegen das Böse gemeinsam zu kämpfen. So entstand dann im Grunde die Allianz der großen Gilden. Da die Stadt ziemlich zerstört wurde, halfen dann alle mit die Stadt wieder auf zu bauen. So ging viel Zeit ins Land. Doch am Ende war man doch froh gewesen, dass man alles geschafft hat und dann auch zufrieden ist. Immerhin haben nicht nur die Bürger wieder sie Stadt aufgebaut. Sondern auch alle Gilde des Landes oder besser gesagt, die sich in dieser Stadt befinden. Schließlich ist Magnolia eine riesige Stadt. Und da ist eben auch viel Platz für viele Gilden. Feindschaft gibt es da nicht, nein, zwischen den Gilden herrscht Frieden und Freundschaft.


Und wie die Zeit es wollte sind auch einige Vorkommnisse passiert. Mittlerweile sind Natsu und Lissana ein Paar. Als Kinder haben sie sich ja versprochen gehabt, dass sie selber mal Eltern sein werden. Doch war damals viel passiert und der Trauer überkam allen in der Gilde. Aber dann war eben der Zeitpunkt gekommen, dass sie Natsu ihre Gefühle offenbart hatte. Ihm gesagt, dass sie ihm noch immer liebe wie vor Jahren als sie Kinder waren. Natsu war natürlich ziemlich überrascht erst gewesen auf Lissanas Worte. Doch Natsu gestand dann auch Lissana, dass er sie liebe. Auch wenn er etwas verlegen dabei gewesen war und dabei mit den Fingern gespielt hatte, wie man es ja meist macht, wenn nervös ist. Lissana die sich natürlich freute, fiel Natsu um den Hals und Küsste ihm dann auf den Mund, beide genossen den Moment mit ihren Kuss bevor sie sich dann wieder lösten. Beide mit einen roten mit einen roten Kopf nach den Kuss und fingen dann an zu lachen an. Natsus Haus, wo immer das Schild stand mit den Namen von Natsu und Happy, wurde durch ein anderes Schild ersetzt. So das nun die Namen Natsu, Happy und Lissana drauf standen. Da sie mittlerweile zu dritt dort wohnten und auch dort lebten.


Doch viel hat sich im Grunde nicht in der Zeit geändert, dass stärkste Team der Gilde besteht immer noch aus demselben Leuten. Erza, Natsu, Gray, Lucy und Wendy. So wie die beiden Exeeds Charla und Happy. Doch schon bald sollen für viele die Hochzeitsglocken Leuten in der Gilde. Ob die Hochzeiten öffentlich oder nur in der Gilde gemacht werden, nun das ist noch nicht klar. Auf jedenfall wird es eine große Hochzeit werden. Den außer Natsu und Lissana werden noch einige anderen in den Bund der Ehe eingehen. Darunter sind dann Gray und Juvia, die sich das Ja Wort geben wollen. Bei Gray hatte es ziemlich lange gedauert, bis er sich seiner Gefühle bewusst wurde zu Juvia. Während Juvia schon ziemlich früh in Gray verliebt war und in jede andere Frau eine Rivalin sah, vor allem Lucy hatte sie immer ein Auge was die Rivalität anging, vor allem weil sie nie was von Gray wollte. Doch irgendwann musste Gray sich eingestehen, dass er doch etwas für Juvia in seinen Herzen empfindet, so das Juvia endlich zu Gray seinen Gefühlen durchgedrungen ist. Beide sind sie daher auch durch gemeinsame Kombination als das Eis-Wasser Duo bekannt. Beide verstehen es sich gut zu ergänzen mit ihren Magischen Fähigkeiten halt.


Wie es in den anderen Gilden steht, nun das weis keiner so genau, ob es da welche gibt die Heiraten werden. Vor allen weil es in den anderen Gilden nicht wirklich viele weibliche Personen gibt. Dann ist ja noch Mermaid Heel, die nur aus Frauen besteht. Aber kommen wir wieder zurück zu unseren Brautpaaren. Das nächste Paar was heiraten möchte dann, sind Elfmann und Evergreen. Bei diesen beiden hätte man nicht gedacht, dass die beiden ein paar werden vor allen weil man dachte, dass Evergreen eher auf Laxus fixiert ist. Doch da hat sich wohl jeder überrascht gefühlt, dass der harte Elfman mit Evergreen zusammen kommt. So kann es eben gehen, wenn das Schicksal meint, dass die beiden zusammen gehören. Aber irgendwie kam es dann halt so, dass sie dann beide ein Paar wurden.


Doch es soll nicht nur bei den Paaren bleiben die Heiraten werden, es kommen tatsächlich noch einige andere Gildenmitglieder. Zum Beispiel sind es auch Erza und Jellal, die sich nun das Ja Wort gegeben wollen. Auch wenn Jellal nun nicht wirklich zur Gilde gehört, da er seine eigene Gilde gegründet hatte. Es kam die Zeit, da hat dann Jellal seine wahren Gefühle zu Erza offenbart, wo sonst immer behauptet hätte, es gäbe eine andere in seinen Leben, die er lieben tue. Doch die Wahrheit ist gewesen, dass er Erza liebte und Erza ihm halt.


Während die Vorbereitungen schon laufen, hat sich auch ein anderes Paar gefunden, ein Relativ Junges. Die sich ihrer Liebe erst später bewusst wurden, da wo sie es nicht erwartet hätten. Romeo und Wendy, das Jüngste Paar der Gilde. Wie mag das passiert sein? Nun wie jeder weis besitzt Wendy Heilmagie. Und irgendwie kam es halt dazu, dass sie sich verliebt hatten. Romeo hatte mit Wendy und einigen anderen einen Auftrag genommen. Doch wurde Romeo ziemlich schwer Verletzt. Und Wendy war so besorgt darüber dass er sterben würde und dass sie es nicht schaffen würde ihm zu Heilen. Romeo der schwer verletzt ist legt Wendy eine Hand an die Wange. „Wendy weine doch nicht so, ich werde doch nicht sterben. Immerhin würde es Natsu mir nicht verzeihen, wenn ich sterbe und mein Vater auch nicht, also bitte weine nicht!“ Sind seine Worte an Wendy, der er ein lächeln schenkt, während Wendy schluchzt und weint und die Tränen herab laufen und Romeo benetzen. Romeo dreht verlegen den Kopf zur Seite meint dann Schüchtern zu ihr, dass er sie schon immer bewundert hätte und dann irgendwann Gefühle für sie entwickelt. Und hatte sich in sie verliebt und dass er es schon ziemlich lange sei. Wendy die noch immer weint, wischt sich die Tränen weg. „Ich habe dich auch Bewundert aber auch Natsu und die anderen, alle seid ihr so großartig, doch hege ich auch schon eine ganze Weile Gefühle für dich, aber es schön dass du genauso empfindest Romeo!“ waren Wendys Worte. Mittlerweile sind die beiden auch schon erwachsen. Und haben sich beide ein Haus zusammen gekauft.


Kommen wir nun zu unseren Letzen Paar, Levy und Gajeel. Auch hier kam es vor Jahren dazu, dass sie sich verliebten. Damals als Gajeel im Kampf gegen einen von Tartaros Dämonen kämpfte, war es Levy gewesen, die ihm rettete. Und so kam es eben, dass sich Gajeel an alte Sachen erinnerte und das hatte dann irgendwie sein Herz erwärmt. Und so kam es eben, dass sich die beiden ebenfalls verliebten.


Das sind jetzt die Paare, die nach einigen Jahren nun heiraten werden. An den Hochzeiten werden auf jedenfall alle Gildenmitglieder und auch Gildenmeister dran teilnehmen. Die meisten von den sind zwar schon in die Jahre gekommen, aber in Sachen Magie ist sie im Grunde noch fit. Selbst Makarov der einer der Ältesten ist, hat ist noch ziemlich stark. Aber im Grunde ist ja nicht Makarov der Älteste, sondern die Gildengründerin Mavis. Man sieht ihr nur nicht an, dass sie schon ziemlich alt ist.


Mavis hatte damals in ihrer Kindheit leider das Pech, dass sie durch einen Fluch, der sie getroffen hat, seid dem nicht mehr altert. Deswegen ist Mavis mittlerweile auch schon über 100 Jahre alt. Und da sie einen Kindlichen Körper und Kindliches Aussehen hat, würde nie einer auf die Idee kommen, dass Mavis schon ziemlich alt.

Auch ihre beste Freundin Zera, wurde damals von diesen Fluch getroffen. Seit dem leben beide schon über 100 Jahre nun. Kein Altern und kein wachsen bei den beiden. Es ist wie bei Makarov, da dieser ja auch schon alt ist aber Relativ Klein. Warum dieser schon früher so klein war, dass weis wohl keiner so genau. Aber Mavis und Makarov sind neben Erza, Gildarts und Mirajane die Stärksten Personen in der Gilde.


Aber kommen wir wieder nun zurück in Gegenwart.

Es soll ja heute noch viel passieren in der Stadt, Immerhin wird ja in den nächsten Tagen geheiratet. Jedenfalls soll es so sein. Während Lucy, Natsu und Happy unterwegs, da sie einen Auftrag haben. Ebenso wie die meisten anderen. Die in der Gilde sind, sind Zara, Mavis, Markarov sowie Mirajane, dass sind im Grunde die, die keine Aufträge machen. Da sie in der Gilde für Ordnung sorgen.


Während dessen zieht sich über Magnolia ein großes Unwetter zusammen, der Himmel verdunkelt sich und Blitze erhellen die Gegend. Während nun dieses Unwetter aufzieht, spürt Mavis in der Gilde, dass es kein normales Unwetter ist. Und damit sollte sie Recht behalten Den überall in der Stadt tauchen nun seltsame Portale auf und aus diesen Portalen tauchen merkwürdige Wesen auf, Wesen die man bis jetzt noch nie gesehen hatte hier. Weshalb gerade hier in der Stadt Portale auftauchen und dann seltsame Wesen auftauchen. Aber hier in Magnolia passiert wieso dauernd etwas, vor allem weil Fairy Tail dafür bekannt ist, dass sie dauernd Chaos und Zerstörung mit Sich bringen. Doch hier ist es nicht die Gilde, sondern Wesen, die scheinbar durch eine Parallel Welt gekommen sind, nun für Chaos und Zerstörung sorgen. Dank Warrens Fähigkeit der Telepathie, die er über die Jahre Verbessert hat, kann er nun auch über große Entfernungen Kontakt aufnehmen zu den Mitgliedern, die sich nicht in der Stadt befinden. So werden alle benarichtigt, wieder zur Stadt zurück zu kommen, da diese von Unbekannten Wesen angegriffen wird.


So machen sich nun alle anderen Mitglieder, die auf Mission sind, nun auf den Weg zurück zur Gilde, auch wenn die anderen Gilden auch noch da sind, aber je mehr da sind umso besser können sie die Stadt beschützen. Denn das ist es was sie auch vorhaben. Schließlich können sie nicht nur Chaos und Zerstörung bringen, was man ja bei bestimmten Mitgliedern schon kennt. Vor allen wenn es Natsu ist, da bei ihm im Grunde immer irgendwas zerstört wird. Auch gibt es gerne Zerstörung bei Erza, wenn man sie verärgert oder besser gesagt bei etwas Stört. Ein Gutes Beispiel ist wenn einen Kuchen isst, sobald es den Kuchen erwischt, rastet Erza nämlich gerne aus. Den dann ist nicht gut Kirschen essen mit ihr. weil dann bleibt kein Auge trocken.


Weil was will man auch von Fairy Tail anders erwarten? Aber man weis ja auch dass die Gilde Gutes tut. Vor allen weil die Gilde die Stadt am Herzen liegt und sie deswegen auch beschützen aber kommen wir wieder zurück. Es sind nun ja wie schon gesagt Portale aufgetaucht und Wesen erscheinen daraus. Aber nicht nur Portale wo Monster auftauchen, nein auch andere Portale sind aufgetaucht, wo keine Monster auftauchen sondern auch andere Leute. Eines ist am Hafen auf getaucht. Und aus diesem Portal taucht nun ein Schiff auf. Ein Schiff mit der Jolly Roger eines Strohhut tragenden Totenschädels. Bis vor einen Moment befand sich dieses Schiff in einer anderen Welt. Vor allem weil die Crew aus merkwürdigen Leuten besteht. Darunter ein Junger Mann mit Strohhut, Hemd kurzer Hose und Sandalen. Ein Schwertkämpfer mit 3 Schwertern an der Hüfte, dann ist da ein blonder Typ in einen schwarzen Anzug. Ein Mann mit einer ziemlich langen Nase und ein Cyborg. Dann sind dort noch 2 vollbusige Frauen, wo man bei der einen glaubt, dass, das Oberteil reißen würde, so klein wie das ist. Dann ein kleines Rentier mit Hut, ein Roboter und ein Skelett in Anzug. Und eine 3te Frau, die aber nicht so vollbusig ist, die anderen beiden. Ebenfalls trägt sie Schwerter an der Hüfte. In ihrer Welt waren sie gerade auf der sogenannten Grandline, als sich vor ihnen ein Portal auf tat und sie nun hier gelandet sind Aber sie haben schon so gut wie jeder Gefahr getrotzt. Also gehen sie ans Land und Helfen den schreienden Bewohnern, die vor den Monstern Flüchten.


Der mit den Strohhut, den Sie Ruffy nennen, bewegt sein Arm und ruft dann. „gum gum Pistole“ Sein Arm dehnt sich dann enorm und verpasst den Monster einen gehörigen Schlag, doch besiegt. Ist das Monster noch nicht. Der Schwertkämpfer rennt auf das Monster nun zu, Gezogen sind 2 Schwerter nur.

„ Rashomon!“ ruft er nun und teilt das Monster in 2 Hälften. „Wir wissen zwar nicht wo wir hier sind, aber wie es scheint, sind wir in einer anderen Welt, in die wir gekommen sind und zwar durch das Portal, können nur hoffen, dass sich hier ein Portal auf macht, dass wir wieder zurück kommen können!“ Spricht der Schwertkämpfer. Zu den Personen, der mit den Strohhut wird Money D. Ruffy genannt, er ist der jenige der Piraten König werden will. Der Schwertkämpfer mit grünen Haaren nennt sich Lorenor Zorro, der blonde Mann heißt Sanji und ist der Koch der Crew. Der mit der langen Nase ist Lysop. Der Cyborg hört auf den Namen Franky. Kommen wir nun zu den Damen, die mit den Orangenen Haaren heißt Nami und ist die Navigatorin. Die 2te mit langen schwarzen Haar ist Archäologin und heißt Nico Robin. Die 3te in der Reihe hört auf den Namen Kuchina und ist eine Freundin von Lorenor Zorro, seine Rivalin seit Kindertagen. Und das Rentier hört auf den Namen Chopper. Jeder dieser Mitglieder hat sich Monkey D. Ruffy angeschlossen, weil jeder einen Wunsch hat, den er erreichen will. Sie sind nicht einfach nur eine Piraten Crew, nein sie sind auch Freunde.


Gehen wir nun zu einen anderen Ort von Magnolia, Dort ist auch ein Portal erschienen, doch sind dort ebenfalls keine Monster raus rausgekommen, sondern einige Krieger, die aus ihrer Welt in diese gekommen sind und sich ebenfalls an das Kampf Geschehen anschließen. Der eine von ihnen ist ein Junger Man mit vollen schwarzen Haar, der mit Energie Scheiben wirft. Der andere, ein Großer Muskelbepackter Mann, mit einen merkwürdigen Frisur. Beide Schweben sie in der Luft und Bekämpfen die Monster. Jeder auf seine Art und Weise halt. Beide sind schon seit ihrer Kindheit befreundet, am Anfang waren sie noch Rivalen gewesen, doch hat sich dies halt geändert eben. Wie auch die anderen Leute die mit ihrem Schiff kamen, haben auch diese beiden keine Ahnung wo sie sich befinden. Doch versuchen sie halt erst mal die Bewohner der Stadt zu helfen. Ebenfalls sind auch die Gilden aus Magnolia aktiv dabei die ganzen Monster zu vernichten, da keiner weis warum und wieso wieder mal Monster auftauchen müssen, in der eigentlich so friedlichen Stadt Magnolia.



Nachdem nun sämtliche Krieger und Magier die Monster vernichtet und die Portale zerstör haben, öffnet sich wieder ein weiteres Portal, doch dieses mal ist es nicht so ein kleines Portal sondern ein riesen Großes Portal, wo nun ein wirklich riesen Monster auftaucht. Und da es so riesengroße Monster ist, so dass es jeder sehen kann egal wo er sich aufhält. So machen sich sämtlich Gruppen nun auf, um das Monster zu töten. Doch scheinen die Fähigkeiten keine Wirkungen haben. Jedenfalls einer von den ganzen Leuten hat eine Idee, wie er das Monster töten kann. Und dieser ist Son Goku, immerhin ist er ja einer der Stärksten Krieger, zu mindestens dort wo er hekommt. Er schwebt in der Luft und verwandelt sich dann. Aus den schwarzen Haaren werden blonde und aus den Schwarzen Augen werden Grüne. Umgeben von leuchtender Energie. Die Haare extrem lang nun. Er bittet dann alle Lebewesen auf der der Erde, dass sie ihm ihre Energie leihen mögen und das Monster nebenbei ablenken soll. Alle auf der Welt heben die Hand nun gen Himmel um den Krieger Energie zu heben. Dieser hält dann die Arme zum Himmel und über ihm sammelt sich Energie in Form einer Riesigen Kugel. Es vergeht eine Weile bis die Kugel enorm ist, Gefüllt mit zahlreiche Energie. Einer seiner stärksten und mächtigsten Attacken. „Und nun Fahr zur Hölle du Monster. Spüre die Macht des Genkidamas!“ Spricht er nun. „Genkidama!“ ruft er nun und wirft dann die Riesige Energiekugel auf das Monster. Was dann auch diesen getroffen wird. Und eine gewaltige Kraft frei setzt und zu gleich einen enormen Schaden macht. Nach der Explosion und der Rauchwolke ist von den Monster und den Portal nichts mehr zu sehen. Nur noch ein Krater.


Son Goku verwandelt sich nun wieder ein seine normale Gestalt zurück. Und landet dann auf den Boden wieder. Wo alle anderen von einen Schild umgeben sind, die die Magier geschaffen hatten. Um die Leute und sich auch selber zu schützen. Dann tritt Makarov von der Gilde Fairy Tail vor und spricht dann zu Son Goku. „Seid gegrüßt Fremder, ihr habt eine Erstaunlich Kraft, aber ich nehme mal an, ihr seid nicht von hier. Ihr habt uns aber einen Großen Dienst erwiesen und dabei geholfen die Monster zu vernichten. Das gleiche Gilt auch für die anderen dort!“ Er schaut dann zu Ruffy und seiner Crew und lacht. „Och so was passiert öfters, vor allem auf der Grandline von riesigen Fischen bis hin zu Riesen, da sind doch solche Monster nichts zu den Monstern!“ spricht Ruffy nun und lacht. Dann spricht Son Goku. „Nun wie es scheint sind wir irgendwie durch Portale in eure Welt gelangt und würden gerne wieder zurück in unsere Welt kehren. Meine Frau macht sicherlich Sorgen. Und man sollte sie nicht verärgern!“ spricht er lachend.



„Hmm also von uns kamen die Portale nicht, es musste also mit den Portalen zu tun haben, wo die Monster herkamen. Wir können nur hoffen, dass welche auftauchen und euch in eure wieder zurück bringen. Aber so lange diese nicht da sind, könnt ihr auch nicht wieder zurück. Immerhin kann keiner von uns Portale in andere Welten öffnen. Also seit deshalb fürs erste unsere Gäste in der Gilde. Und helft uns alle beim Aufbau der Stadt. Immerhin ist ja einiges zu Schaden gekommen durch die Monster und auch durch eure Magische Fähigkeiten, die ziemlich mächtig ist!“ spricht weiter. Und den anderen bleibt nichts anderes übrig.


Nach einiger Zeit, wo Ruffy und seien Crew samt Schiff und auch Son Goku und Krillin hier durch Portale in diese Welt kamen, haben sie mit geholfen die Stadt wieder aufzubauen. Zu mindestens, was zerstört wurde. So kam es halt, dass sich wieder Portale geöffnet haben wie vor einiger Zeit. Aber keine Monster raus kommen. So wie es ausschaut sind es wohl Portale die wieder zurückführen. Immerhin befindet sich das eine am Hafen über den Wasser und das andere an einen anderen Teil der Stadt. So werden die Gruppen verabschiedet jeweils und dann machen sich diese beiden Gruppen auf zu den Portalen. Da sie hier kein Geld hatte, wurde einfach mit Gold getauscht. Da Ruffy und seine Crew ja einen ordentlichen Batzen Gold Gefunden hatten. Und das haben sie gegen einige Sachen getauscht. Und sie haben sich einiges mit auf das Schiff mitgenommen. So verlassen sie nun alle diese Welt. Und man will hoffen sie kommen wieder in ihre Welt um weitere Abenteuer zu bestehen.


So das ist erstmal meine Story hier, sry bin nicht so ein guter Schreiber, wenns gramatisch nicht korrekt ist, nicht übel nehmen. Die Idee kam mir halt mit Dragonball und One Piece dazu zu tun, weil es ja mal nen Special gab, wo One Piece, Dragonball und Toriko in einer Folge sind. Dachte ich mach das mal auch und Mische fairy Tail mit One Piece und Dragon Ball. Und vor allem ist sie so anders, weil Beispiel Mavis, Zara und auch Kuschina am Leben sind. Fand ich irgendwie Lustig.
 

Shishiza

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Das WOH Schreiberling Gewinnspiel V



Nach langer Zeit ist es endlich wieder soweit. Ihr könnt eure Feder schwingen, eure Geschichte auf Papier ähm ... in die Tasten hauen und eure Geschichte in den PC schreiben. Ich freue mich auf jede einzelne Story von euch. Diesmal werden wir das Ganze auf zwei Etappen machen. Ihr bekommt die nötige Zeit, die trotzdem begrenzt sein wird, um eure Geschichte zu schreiben. Anschließend stimmen die User ab, welche Meisterwerk auf Platz Eins gewählt wird. Jetzt die genauen Daten und Informationen:

1. In diesem Thread kommen nur eure Geschichten rein. Für Kommentare und Diskussionen, Fragen und sonstiges ist dieser Thread: http://board.world-of-hentai.to/f15/diskussion-zum-schreiber-wettbewerb-145036/#post1594882 dafür da.

2. Genre und Thema: Non-Hentai, Sf, Drama oder Krimi. Thema Jahreszeit. ( Ich denke vor allem daran, das wir jetzt noch Sommer haben aber auf den Herbst zu gehen.)

3. Zeit: Vom 01. 09. 16 bis 30. 09. 16 können eure Geschichten hier rein gepostet werden. (solange ist dieser Thread offen) Änderung: Geschichten bitte per PN an mich senden, damit sie beim Voten anonym sind.

4. Die Votingzeit wird auch ein Monat beinhalten, die Geschichten werden dann in einem anderen Thread mit Umfrage dann gepostet.

und ich denke, das wichtigste zum Schluss:

5. Der Gewinn für den ersten Platz ist ein Amazongutschein von 15 Euro.


Ich wünsche euch allen viel Spaß und viel Glück!
 
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Shishiza

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Das WOH Schreiberling Gewinnspiel VI
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Nach langer Zeit ist es endlich wieder soweit. Ihr könnt eure Feder schwingen, eure Geschichte auf Papier ähm ... in die Tasten hauen und eure Geschichte in den PC schreiben. Ich freue mich auf jede einzelne Story von euch. Diesmal werden wir das Ganze auf zwei Etappen machen. Ihr bekommt die nötige Zeit, die trotzdem begrenzt sein wird, um eure Geschichte zu schreiben. Anschließend stimmen die User ab, welche Meisterwerk auf Platz Eins gewählt wird. Jetzt die genauen Daten und Informationen:

1. In diesem Thread kommen nur eure Geschichten rein. Für Kommentare und Diskussionen, Fragen und sonstiges ist dieser Thread: http://board.world-of-hentai.to/f15/diskussion-zum-schreiber-wettbewerb-145036/#post1594882 dafür da.

2. Genre und Thema: Hentai oder Non-Hentai, diesmal habt ihr beides zur Wahl. Thema: Da es ja auf Ostern zugeht, wäre es mal schön, wenn das komplette Thema einer der Feiertage ist. Hier die Liste der Feiertage, die ihr nehmen könnt.
- 3 heilige Könige (ist auch ein Feiertag, wenn nicht für komplett Deutschland)
- Ostern (da gehören auch Karfreitag und Ostermontag dazu)
- Pfingsten
- Tag der deutschen Einheit (ja, ist auch ein Feiertag, auch wenn kein christlicher oder sonstiges)
- Nikolaus
- Weihnachten (mit den Adventssonntagen)
- Sylvester
Falls ihr doch noch einen Feiertag auftreiben könnt, der in dieser Liste nicht ist, könnt ihr den auch nehmen.

3. Zeit: Ihr habt jetzt vom 02.04.2017 bis 02.05.2017 Zeit. Also einen Monat. Wenn ihr eure Geschichte geschrieben habt, schickt sie mir per PN zu. Damit sie schön anonym ist.

4. Voutingzeit wird auch ein Monat sein.

5. Preis wird noch bekannt gegeben.

@Edward Teach spendet einen 10 PSC für den ersten Platz

Jetzt wünsche ich euch allen viel Spaß und vor allem viel Glück.
 
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Shishiza

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Das WOH Schreiberling Gewinnspiel VII

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Sehnlichst wird es erwartet. Das neue Gewinnspiel bei den Schreiberlingen steht an. Diesmal sind die Daten so:

1. Geschichten mir per PN schicken, da hier nichts rein kommt. Fragen werden wie immer im Diskusthread beantwortet und diskutiert.
https://board.world-of-hentai.to/threads/diskussion-zum-schreiber-wettbewerb.145036/#post1594882

2. Genre und Thema:
Diesmal möchte ich gerne, (weil ich den Genre so liebe ^^ ) Mystisch/Horror/Thriller haben. Das heißt einer dieser drei Genre sollte die Geschichte beinhalten. Dabei möchte ich gerne, das es eine Geschichte ist, die ab 18 ist. Aber sie muss dadurch nicht Sex enthalten. Es gibt genug Geschichten/Bücher, die eben ab 18 sind, aber kein Sex enthalten. Das Thema wird schon schwieriger, es sollte einfach zum Genre passen.

3. Die Länge der Geschichte sollte diesmal mindestens 2 bis 3 Kapitel enthalten. Also könnt ihr richtig loslegen und müsst diesmal nicht kürzen.

4. Ihr habt jetzt 1 Monat Zeit. Das heißt, am 12. 06. 2018 ist es Schluss, bis dahin solltet ihr mir eure Geschichten geschickt haben. Auch diesmal werden die Leser eure Geschichten beurteilen und voten. (Votingzeit wird auch etwa ein Monat sein, damit jeder die Chance hat, eure Geschichten zu lesen und beurteilen zu können. )

5. Preis wird noch bekannt gegeben, das füge ich dann noch ein.

Der Gewinner bekommt einen 10 Euro Amazon Gutschein !!


Jetzt wünsche ich euch viel Spaß und Glück beim Schreiben.


 
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