[Diskussion] Debatte um Recht und Gewalt

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Ich kann es gut verstehen, wenn man härtere Strafen fordert ich finde emotional gesehen das auch ganz richtig, aber man muss nunmal den Rattenschwanz sehen, der dann nachgezogen wird. Deshalb halte ich das Thema auch für so schwierig, ein gesundes Mittelmaß zu finden ist wirklich schwer.
Bei eingen Verbrechen, wie dem aufgeführten Beispiel ist es durchaus schwer, das angemessen und zufreidenstellen zu handhaben. Dem Opfer wird kaum eine Straffe angemessen sein, oft sogar noch als Strafe vorkommen (in so einem Fall wie eienr Vergewaltigung oder ähnlichem) wenn der Täter mit ein paar Jahren davonkommt und dann wieder auf freien fuss ist. Auch ist bei eingen Opfer leider nicht so, das es sich soweit wieder normalisiert, sondern sie leiden fast ein Leben Lang psychisch.

Dem Opfer kanns nicht hart genug sein, andersrum gibt es oft nichts wirksames, einen Täter der das wirklich will mit sowas abzuschrecken...
 

Swordspirit

Dunkeldeutscher
Gebe ich dir ja vollkommen recht, es ist schwierig, nur höhere Strafen zeigen keine Wirkung. Wenn wir dem Mensch alles nehmen wenn er gefasst hat, wird er auch alles tun um einer Verhaftung zu entgehen. Sehen wir doch auch im Tierreich, dräng irgendein Tier in eine Ecke und es wird mit aller Macht kämpfen, ganz egal wie groß die Übermacht ist. Nichts anderes geht dann doch im Täter vor. Ich will solch eine Tat nicht relativieren oder den Täter im Schutz nehmen, aber es ist leider ein Fakt, dass die Menschheit unglaublich kreativ wird, wenn auf bestimmte Dinge drakonische Strafen ausgesetzt wird.

Swordspirit
 

Pazuzu

Otaku Legende
Otaku Veteran
Also die Sache dreht sich um mehrere Faktoren, u.A.:

1. Ist Gewalt zur Durchsetzung von Recht Ok z.B. im Falle wenn Menschenleben davon abhingen? Ist Gewalt generell abzulehnen? Oder ist situationsbedingter Einsatz vertretbar?

2. Ist Gewalt der Grund dafür dass die Welt so Gruselig und kaum lebenswert geworden ist oder liegt es daran dass Gewalt ungleichmäßig verteilt ist.. das quasi die "Böse Seite" über mehr Macht durch Gewalt verfügt, weil die "Gute Seite" Gewalt ablehnt und es lieber mit Reden versucht und das letztendlich die rhetorische Stärke das besser Mittel ist um Ziele zu erreichen..
3. Sinn und Unsinn der Todesstrafe und wie es in anderen Ländern gehandhabt wird.
4. Sinn und Unsinn darüber, dass Täter das gleiche Leid erfahren sollten wie ihre Opfer. Sprich, wer seine Opfer verhungern, verdursten, ersticken oder anderweitig zu Tode kommen lässt, dass ihm "Fairer weise"-(so ich) das gleiche blühen sollte auf der gleichen weise.
5. Gewalt hat mehrere Formen (siehe dazu die Posts).
Schwieriges Thema ... ohne die nötige Werkzeuge für eine solche Diskussion, werdet ihr sehr schnell mit voller Wucht und Kopf voraus in einer Wand knallen.

Mal ein paar Tipps:
-Vergesst die Religion: Kein Galube bietet eine stichfeste moralische und ethische Theorie.
-Vergesst die "anderen Länder": Mensch ist Mensch. Wir alle haben die selbe Vernunft und daher ein gleiches moralisches und ethisches Vermögen. Was hier falsch ist, ist auch im nahen Osten falsch (und umgekehrt).
-Vergesst die historischen Beispiele: Solche Fragen sind Zeitlos.
-Vergesst überhaupt Beispiele: Ihr sucht nach einen allgemeinen Prinzip. Es ist unsinnig dabei von etwas bestimmtes zu beginnen.

(Mögliche) grobe Antworten:

1)
(a)Nein, Gewallt ist immer zu vermeiden. Wir haben eine Vernunft gegebene Pflicht die uns zwingt friedvoll zu leben (auch wenn wir dabei leiden und unglücklich sind).

oder

(b)
Ja, aber nur solange man damit mehr Freude als Leid in der Welt schafft. Es ist o.k ein ein Attentäter zu erschiessen bevor er seine Tat verübt. Es ist nicht o.k 100 Menschen zu erschiessen weil sie mich schräg angeguckt haben.


3)
Nach Prinzip (a): Nein.
Nach Prinzip (b): Ja, Todesstrafe ist möglich. Aber bleibt immer noch eine schwierige entscheidung die nicht auf die leichte Schulter genommen werden kann und sicher eine "verfeinerung" des Prinzip voraussetzt.

4)
Nach Prinzip (a): Wäre unsinnig.
Nach Prinzip (b): Wahrscheinlich nein, man müsste den Leid des Verbrechers mit der Freude der Rächer aufwiegen. Ich glaube, dass der Leid des Verbrechers aber immer grösser sein wird als die Freude die durch seine folterung entstehen wird.

Sowohl Prinzip (a) als (b) sind mögliche Antworten.
(b) stosst aber unheimlich schnell an seine Grenzen und müsste dringend verbessert werden.
(a) dagegen... mhhh Insider wissen vermutlich woher ich es abgeleitet habe. ^^
 
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DynaEx

Artist
Otaku Veteran
Boah, das recht viel zu lesen hier. Ich beschränke mich mal auf das wichtigste.

1. Ist Gewalt zur Durchsetzung von Recht Ok z.B. im Falle wenn Menschenleben davon abhingen? Ist Gewalt generell abzulehnen? Oder ist situationsbedingter Einsatz vertretbar?
Für mich ist es selbstverständlich in Ordnung Gewalt anzuwenden, wenn dadurch schlimmeres verhindert werden kann. Beispiel, die Erschießung eines Selbstmordattentäters. Ein Situationsbedingter Einsatz von Gewalt ist richtig und wird glücklicherweise auch angewandt. Gewalt generell abzulehnen halte ich für falsch. Es hat noch niemanden geholfen sich nicht zu Wehr zu setzen. Ich muss nur an meine Schulzeit zurückdenken. Da habe ein paar mal auf die Fresse bekommen und alles was damals meine Lehrerin dazu sagte war, so unglaublich blöde sich das auch anhört und Mittermaier bereits in seiner Show kundtat, „wenn dich einer schlägt, dann geh einfach weg...“. Schon klar. Man Vater hatte einen besseren Tipp. „Hau ihm/denen auf die Fresse und du hast Ruhe“. Gesagt, getan. Ich bekam einen Anschiss und eine Mitteilung nach Hause und zusätzlich 3 Jahre Ruhe vor gewissen Leuten. Zumindest im kleinen Rahmen funktioniert das Prinzip von Gewalt und Gegengewalt ganz gut.

2. Ist Gewalt der Grund dafür dass die Welt so Gruselig und kaum lebenswert geworden ist oder liegt es daran dass Gewalt ungleichmäßig verteilt ist.. das quasi die "Böse Seite" über mehr Macht durch Gewalt verfügt, weil die "Gute Seite" Gewalt ablehnt und es lieber mit Reden versucht und das letztendlich die rhetorische Stärke das besser Mittel ist um Ziele zu erreichen..
Ich finde so kann man das nicht sehen. Gewalt existiert in verschiedenen Formen und hat verschiedene Ursachen. Eines ist aber sicher: reden alleine hilft nicht. Wörter machen nicht satt, Wörter sind kein Obdach, nicht jeder versteht sie und gegen den Lärm der Waffen kommen sie auch nicht an.

3. Sinn und Unsinn der Todesstrafe und wie es in anderen Ländern gehandhabt wird.
4. Sinn und Unsinn darüber, dass Täter das gleiche Leid erfahren sollten wie ihre Opfer. Sprich, wer seine Opfer verhungern, verdursten, ersticken oder anderweitig zu Tode kommen lässt, dass ihm "Fairer weise"-(so ich) das gleiche blühen sollte auf der gleichen weise.
In einem anderem Forum gab es eine Diskussion über die Entschädigung von Triebtätern, die nachträglich in Sicherungsverwahrung gesperrt wurden. Rein Juristisch gesehen, steht ihnen das zu, doch menschlich? Ich war schon wieder kurz davor mich aus diesem Forum abzumelden, da mir die Meinung einiger User dermaßen gegen den Strich ging und ich einfach nicht mit Leuten verkehren will, die so fernab einer meiner Meinung nach vernünftigen Weltanschauung sind. Was hat das jetzt hiermit zu tun?
Bei der Diskussion lief es letztendlich darauf hinaus, das bessere Haftbedingungen und bessere Resozialisierungsmaßnahmen nötig wären. Da bin ich anderer Meinung. Es wurde immer eines aus den Augen verloren. Nämlich die Bestrafung und natürlich die Grundsätzliche Frage, ob es jemand verdient überhaupt jemals wieder in die Gemeinschaft integriert zu werden. Möchte die Gesellschaft einen Wiederholungstäter überhaupt wieder in ihre Reihen aufnehmen? Auch wenn es mal wieder ein typisches Beispiel ist, es gibt genügend Fälle von Pädophilen die trotz angeblicher Therapie usw... es einfach nicht lassen können. Warum die den Steuerzahler finanziell mit deren Verwahrung, Bedürftnissen und Therapie belasten? Ich wäre dafür sie so weit wie möglich in jeder Art und Weise auszubeuten. Nur so können sie annähernd gutmachen, was sie einst zerstört haben. Das muss man nicht auf jeden Straftäter anwenden, doch ist es denkbar für alle, die vorsätzlich oder grob fahrlässig Leben nehmen verletzen.


Nehmen wir doch wirklich mal dein Beispiel Lilliandil: Ich will dich vergewaltigen. Nehmen wir mal an, ich wüsste, dass ich dafür fünf Jahre kriegen würde. Das Risiko gehe ich ein und je nachdem wie viel Glück ich habe und alle Spuren beseitigt habe habe ich eine Chance davonzukommen. Du hast natürlich die körperlichen und seelischen Schäden zu tragen, aber du würdest überleben und nach einigen Jahren würde auch wieder Normalität eintreten.

Jetzt nehmen wir mal an, ich würde für die Vergewaltigung lebenslängliche Haft oder die Todesstrafe kriegen, kann ich mir es da wirklich erlauben, mein Opfer überleben zu lassen? Natürlich nicht, ich habe ja schon alles verloren. Wenn mich dabei irgendein armer Teufel sieht oder ich auch nur denke, dass er mich gesehen hat muss er natürlich auch sterben.
Ist wirklich eine sehr interessante Theorie die du da aufstellst. Da kann ich aber auch zu Umkehrschluss kommen und sagen, wenn die Strafe zu gering ausfällt, nimmt der zukünftige Täter diese in kauf.

Härtere Strafen mögen vielleicht nicht abschrecken, aber vielleicht erhalten die Opfer oder deren Angehörige ein Stück mehr Genugtuung. Diese sind immerhin die Leidtragenden und ich würde gerne das Geld, dass für die Versorgung ihrer Peiniger rausgeschmissen wird, lieber ihnen geben um deren Leben zu erleichtern.
 

Swordspirit

Dunkeldeutscher
Warum die den Steuerzahler finanziell mit deren Verwahrung, Bedürftnissen und Therapie belasten? Ich wäre dafür sie so weit wie möglich in jeder Art und Weise auszubeuten.
Warum nicht Geisteskranke und Behinderte direkt mit ins Lager, belasten auch nur die Gemeinschaft. Leben mit Geld aufzuwiegen geht gar nicht, da brauchen wir nicht drüber diskutieren. Wie ich in dem Thema auch schon schrieb, die Lage der Pädophilen ist unbefriedigend ja, da muss man nach kreativen Lösungen suchen.
Ist wirklich eine sehr interessante Theorie die du da aufstellst. Da kann ich aber auch zu Umkehrschluss kommen und sagen, wenn die Strafe zu gering ausfällt, nimmt der zukünftige Täter diese in kauf.
Deshalb sagte ich ja auch, dass es sehr schwierig ist, die goldene Mitte in dem Fall zu treffen. Strafe muss sein, zu viel Strafe ist aber kontraproduktiv.
<--- Das war ja die Sicht von von einem kalkulierenden Verbrecher, noch schwieriger wird es, wenn die Tat aus dem Affekt passiert und über die Konsequenzen einer Handlung oder das Strafmaß keine Sekunde nachgedacht worden ist.
Kurz zur Todesstrafe:
Die Todesstrafe ist schon moralisch überhaupt nicht nachvollziehbar: Wir zeigen, dass Töten Unrecht ist, indem wir Personen töten?!?
Desweiteren haben wir mal unterschrieben, dass jeder Mensch das Recht auf Leben hat. Wir können nur solange Stolz auf die Menschenrechte sein, solange diese absolut gegeben sind und nicht durch Taten ausgehebelt werden können.

Swordspirit
 

Xehanot

Anarchist
Bevor ich mich hier an den Diskussion beteilige will ich erstmal auf die ursprünglichem Fragen eingehen und dazu meine eigene Meinung wiedergeben.

1. Ist Gewalt zur Durchsetzung von Recht Ok z.B. im Falle wenn Menschenleben davon abhingen? Ist Gewalt generell abzulehnen? Oder ist situationsbedingter Einsatz vertretbar?
2. Ist Gewalt der Grund dafür dass die Welt so Gruselig und kaum lebenswert geworden ist oder liegt es daran dass Gewalt ungleichmäßig verteilt ist.. das quasi die "Böse Seite" über mehr Macht durch Gewalt verfügt, weil die "Gute Seite" Gewalt ablehnt und es lieber mit Reden versucht und das letztendlich die rhetorische Stärke das besser Mittel ist um Ziele zu erreichen..
3. Sinn und Unsinn der Todesstrafe und wie es in anderen Ländern gehandhabt wird.
4. Sinn und Unsinn darüber, dass Täter das gleiche Leid erfahren sollten wie ihre Opfer. Sprich, wer seine Opfer verhungern, verdursten, ersticken oder anderweitig zu Tode kommen lässt, dass ihm "Fairer weise"-(so ich) das gleiche blühen sollte auf der gleichen weise.
5. Gewalt hat mehrere Formen (siehe dazu die Posts).
Also erstmal muss man auf solche Fragen immer mit totaler Logik antworten, wenn man nämlich seine eigenen Gefühle oder Vorstellungen in die Diskussion einfliessen lässt findet man nie zu einer befriedigen Antwort.

-1. Laut der Logik ist Gewalt zum Erhalt vom Leben vertrettbar. Die Tötung eines Menschen allerdings nur im situationsbedingtem Einsatz. Zum Beispiel:
--a)Darf ein Mensch getöttet werden um einen anderen Menschen zu retten? Grundsätzlich nein, da immer ein Leben verloren geht. Doch unter Umständen kann die Antwort auch ja sein, wenn zB. bekannt ist wie alt beide Personen sind, so muss logischerweise die Jüngere Person am leben erhalten werden, auch das Geschlecht kann eine Rolle spielen.
--b)Darf ein Mensch getöttet werden um mindestens mehr als ein Menschen Leben zu retten? Ja
--c)Darf ein Mensch getöttet werden um Sachschaden zu verhinden? Nein, ein Leben kann nicht mit Materiellen Wert berechnet werden.
--d)Darf ein Mensch getöttet werden um ein anderes nicht menschliches Leben zu retten? Die Antworten auf diese Frage gehen selbst rein logisch betrachtet ausseinander, daher von mir keine Antwort.

-2.Die Gewallt ist eine Art der Kommunikation der Menschen, der hauptsächlich primitiv denkenden Menschen und ist von sich aus nicht schuld das die Welt so 'gruselig' ist. Die Menschen sind schuld daran. Wie also kann man die Welt von ihrem Gruselfakter befreien?
--a) Man bringt alle Menschen dazu von einem Moment auf den anderen ihre "Waffen" niederzulegen und friedlich miteinander zu existieren, dies wäre möglich durch:
---I)weltweite Gedankenkontrolle.
---II)die momentane Bedrohung durch absolute und unaufhaltbare Vernichtung, bsp. Armageddon.
--b)Man vernichtet alle Menschen die bereit sind Gewalt aus zu üben. Allerdings wäre dies ein Akt der Gewalt und dementsprechen eine Selbsmordaktion und die zurückgebliebenen Menschen wären so wenige das sie innerhalb eines Jahres wieder in die Bronzezeit zurückfallen würden und letzenendes um ihr Überleben kämpfen müssten.
--c)Man vernichtet die gesammte Menscheit, für uns wäre das nicht so schön, aber die Welt hätte wieder Frieden.

-3.Unsinn, das Töten eines Verbrechers wäre Vergeudung von Arbeitskräften, wenn die Tat des Verbrechers auf Grundlage von Unfall, Totschlag, Rache oder Unfähigkeit die Kontrolle zu behalten so besteht die Hoffnung aus dieser Person noch eine produktives Mitglied der gesellschaft zu machen. Ist die Tat auf Grund von psychischen Störungen so können diese du Behandlungen und Therapien behoben werden und damit ebenfalls die Chance ein produktives Mitglied der Gesellschaft zu werden, sollten unheilbare Fälle existieren so kann man mit modernen Mitteln das Gedächnis eine Person löschen und so zumindest den Körper nach einer gewissen kondensionierung noch zu einer Produktiven Arbeitskraft machen.

-4.Unsinn, denn Täter das gleiche erleben zu lassen was er anderen Personnen angetan hat macht die Tat weder ungeschehen noch hilft es irgendjemanden, sollte es wirklich einer Person helfen so ist diese Person nicht besser als der Tätter und sollte selbst unter Polizeiliche Aufsicht.

-5.Ja es gibt verschiedene Formen von Gewalt wo die körperliche Gewalt noch am ungefährlichsten ist, den Körperliche Verletzungen sind zu sehen und können behandelt werden. Wohin gegen geistige Gewalt viel gefährlicher ist, den Verletzungen an der "Seele"(Wie manche Menschen es nennen) können nicht gesehen werden und bleiben teilweise über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, erhalten und können nur in den seltensten Fällen behandelt werden. Diese Verletzungen können unteranderem auch durch körperliche gewalt erzeugt werden doch im direktem Vergleich sind die Verletzungen die wir durch Worte allein erzeugen bei weitem häufiger und in vielen Fällen bedeutend schwerer und tiefsitzender.

So das waren erstmal meine Antworten auf deine Fragen, rein Logisch betrachtet.
 

were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
Vielleicht sollten sich ein paar Personen in diesem Thema mal mit dem Begriff "Abwärtsspirale" befassen...
Bitte eine klare Aussage, und kein unnötiger Kommentar. Schließlich kann es sich auf das niveau der Postings beziehen, was anhand der Formulierung anzunehmen wäre. Oder schlicht darum, dass sich der Thread von dem eigentlichen Thema vor der Verschiebung entfernt hat.
@ Werewolf,

Öhm.. Weltverschwörung? Das hast du gesagt O.o
Eine Israel-Lobby gibt es nicht? Dann gibt es wohl auch keine Waffenlobby, Pharmalobby, Atomlobby, Tabaklobby etc. die die Politik und Öffentliche Meinung Systematisch manipulieren, wobei die Definitionen von Lobby und Kartelle bei manchen nicht klar abgegrenzt sind. seltsam dass seit geraumer zeit der Lobbyismus als die Fünften Gewalt bezeichnet wird. (4te Gewalt ist die Presse). Aber du sagst das hat nichts mit dem Thema unserer Unterhaltung zutun. Scheuklappendenken hätte ich bei dir nicht vermutet, zumindest nicht in der Art. jedenfalls sehe ich da keine Bereitschaft dazu eine breitere Sichtweise anzunehmen sondern möchtest es nur auf deine Denkbahnen beschränken, darum verbuchst du es unter antisemitische Ansichten oder was? :/ da kann man wohl nichts machen, dann muss es für dich wohl Konfus bleiben. Dann lassen wir es eben weg. ^^
Ich habe nicht gesagt, dass es keine Lobby gibt. Ich habe gesagt, sich darüber zu unterhalten würde den Rahmen des Threads sprengen. Dabei Rede ich nicht vom Lobbyismus, sondern über den Einfluss der Juden in der heutigen Gesellschaft. Wir möchten doch nicht ausweichen, wenn ich sage ich möchte mich nicht über den Einfluss der Juden unterhalten dann meine ich exakt dass damit, und nicht dass Lobbys keinen Einfluss haben. Nein es geht mir nicht darum, dich als Antisemit zu sehen, es geht mir darum, dass man über das Thema Bücher füllen kann und dennoch kein fundierter Satz dabei sein muss, das ist bei jedem Thema so, aber grade das ist anfällig dafür.

Denken + Wissen sind lediglich die ersten Schritte zur Macht/Dominanz joa.

Wie gesagt, jedes System ist durch die Menschen korrumpierbar, die Schuld sucht man gerne in der Religion oder schlechte Gesetzgebung. Dass die Menschen die sie missbrauchen die alleinigen schuldigen sind, ist wohl unspektakulär. Es steht und fällt mit den Leuten. wären die richtigen Leute steht’s an der Spitze dann wäre Aufklärung überflüssig, da alles bereits völlig klar und offen sein würde.

Hitler hat lediglich von der Not und die wirren Verhältnissen profitiert.
klar hatte er Talent, er war ein leidenschaftlicher Redner aber ohne seine Gönner wäre aus ihm trotzdem nichts geworden.
Die Frage, ob und wie weit wir Hitler wirklich verstehen können und dadurch seine „Karriere“ erklären wird immer offen bleiben. Letztendlich ging nicht er in die Politik sondern sie kam zu ihm. Er wollte anfangs über das Militär an die Macht. (bitte um Korrektur falls das nicht richtig sein sollte)
Klar war das von seinen Gönnern und der praktischen politischen Lage abhängig, aber wenn er kein guter Stratege (vor dem Krieg) gewesen wäre, und nicht diese dominanz über seine Anhänger aufbauen könnte, dann wär aus ihm nichts geworden. Wie sein versuch, mit ein paar Kameraden den Reichstag zu stürmen, anzusehen ist, ist ebenfalls nicht ohne weiteres zu bewerten. War der Versuch ernstgemeint, oder mehr für die Presse. Ich wollte hier auch eigentlich keine Diskussion über Hitler lostreten, sondern eher mal die These aufstellen, dass er ohne Taktik und Dominanz auf mehreren Ebenen (rednerische und taktische) nicht zu dem geworden wäre.
Deine Antwort mit dem Kidnapper ist leider nicht befriedigend für mich..
Wie kannst du, trotz augenscheinlicher Überlegenheit des Entführers, ihn dominieren?
Wie stellst du dir vor ihn ganz simpel verarschen zu können? Was kannst du woran die meisten Polizisten weltweit scheitern? O.ô
Ich kann garnichts, woran die Meisten scheitern. Denn woran die Meisten scheitern ist das Gesetz. Keiner macht falsche Versprechungen, man greift sogar eher zur Gewalt anstatt dem Entführer augenscheinlich entgegenzukommen.
Wenn man auf seine Denkspielchen eingeht dann hat er genau das was er wollte.
Dass du seine Spielchen spielst und er dich solange hinhalten kann wie es ihm passt und das bringt ihn in eine Position die für ihn Genüsslich ist und er Forderungen stellen kann nach seinem Gusto und selbst dann stehen die Chancen schlecht dass die Opfer überleben.
Grade da ist der Punkt, ich drehe das ganze um, ich spiele.
Wenn du nicht nach seinen Regeln spielst, sondern ihm deine Aufdrückst: „Entweder er sagt, was du wissen willst um das Leben anderer zu Retten, andernfalls darf er, nachdem du mit ihm fertig bist, die Bedeutung von Schmerz ganz neu Definieren“ dann nicht. Welche Situation zwingt ihn eher zum auspacken? Dein Puderzucker oder meine Peitsche? xD
Mein vergifteter Puderzucker wird sein Werk auch tun. Wenn du an einen Soziopathen geräts stehen die Chancen darauf, dass er dich belügt oder garnichts sagt ebenfalls nicht schlecht. Denn meine Bedingung für ihn ist, er bekommt wenn ich das Opfer hab. Ich dominiere. Deine ist, du bekommst mehr Schläge, du hast die Fassung verloren, er dominiert, denn wenn er lügt wartet garnichts mehr auf ihn. Case closed, er wird dem Haftrichter vorgeführt (bei entsprechender Beweislage).
Interessant, du sagst, Menschenleben in sehr hohen Zahlen mit Gewalt zu beschützen ist ok. Einzelne egal wie unschuldig sie sind jedoch nicht. dem kann ich nicht zustimmen, aber danke für diesen Einblick.
Einzelne werden doch immernoch geschützt, nur ohne Gewalt. Jetzt wird es kompliziert. Also, ab wann ist Gewalt ok, ich habe pauschal gesagt, sobald eine hohe Zahl von Menschenleben davon abhängig ist. Das muss ich korrigieren. Sobald eine hohe Zahl von Menschenleben direkt bedroht wird, etwa durch einen Krieg ist ein vernichtender Gegenschlag von Seiten eines Dritten, moralisch vertretbar. Selbstverteidigung ist jederzeit vertretbar, sowie unmittelbares Zivilcourage zeigen. Lediglich Racheäkte durch Dritte oder den Staat sind meiner Ansicht nach Fehlgeleitet.

Um nochmal meine Meinung mit der deinen entgegenzustellen:
were: Gewalt ist nur als Akt der Selbstverteidigung oder zum Schutz anderer Menschen angebracht, aber nur wenn sie nicht vermeidbar ist (also in unmittelbar stattfindenen Fällen) und dabei so zu halten, dass sie nicht tödlich ist, sondern außer Gefecht setzt.
Lil: Gewalt als Strafe für besonders niedere Taten, ist im Sinne der Genugtuung der Angehörigen, ist akzeptabel.
Pazuzu schrieb:
-Vergesst die "anderen Länder": Mensch ist Mensch. Wir alle haben die selbe Vernunft und daher ein gleiches moralisches und ethisches Vermögen. Was hier falsch ist, ist auch im nahen Osten falsch (und umgekehrt).
Ein Punkt, an dem ich vollkommen widerspreche. Durch Kommunikation wurden Weltansichten angeglichen, allerdings hat jede Sprache, jedes Land und jede Region (und jede Religion :P) ihre vollkommen eigenen, zum Teil nur durch Feinheiten zu differenzierenden Ansichten. So ist unsere Meinung ein Ergebnis der Erziehung, und diese ist wiederum ein Ergebnis unserer Umwelt und der Umwelt unserer Eltern. Diese steht im direkten Zusammenhang mit der Religion der sie/wir angehören, inwiefern sie/wir diese vertreten. Welche Sprache sie/wir sprechen und aus welchem Land sie(wir kommen.
Es gibt keine universal Ansichten, es gibt keine menschgegeben Vernunft.
Xehanot schrieb:
--c)Man vernichtet die gesammte Menscheit, für uns wäre das nicht so schön, aber die Welt hätte wieder Frieden.
Man bezeichnet Gewalt als niederen oder natürlichen Trieb, da er vollkommen Abseits der Menschen im Tierreiche ebenso vertreten ist.

PS: Ist hier Latein cool?
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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PS: Ist hier Latein cool?
nö, kann kaum einer, ist eben n tote sprache xD
egal, hat nix mit dem thema zu tun.

Aber mal schön zu sehen das doch gute Diskussionen zustande kommen und ich hatte schon befürchtungen das es wieder ausartet, je länger das gehen wird.
Ich hab mir nun mal alles durchgelesen und jede Seite hat hier gute Argumente und Gegenargumente. (Nun weiß ich auch worums hier eigentlich ging, bzw woher es stammt ^^)

Das mit den Juden und Israelis würde hier tatsächlich den Rhamen sprengen, lassen wir das am besten sein, nicht zulezt weil es so oder so ein heikles Thema ist und zu einer ganz anderen Diskussion führen würde, wie auch schon in Ansätzen passiert.

@Swordspirit:
Im Grunde hast du mit deiner Ansicht der Auslegung des Strafmaßes recht, das einen Treibtäter oder andere, der wirklich das Verbrechen begehn will, sich von keinerlei Strafe mehr abschrecken lässt sonder es nur noch die Art seiner Gewalt und wie weit er gehen wird, beeinflusst, wohl zum schlimmeren, wie du sagtest.
Aber was ist mit "Gelegenheitstäter" (oder wie ich das nun sagen soll)? Mich persönlich z.B. schrecken die Strafen ab, wobei ich es wohl auch so nicht tuen würde, dank meiner Erziehung und dem Einfluss der Gesellschaft, die eben meine Moral mit geprägt hat, das sowas einfach falsch ist und ich sowas einem anderen Menschen nicht antun darf/kann und auch nicht will.
Auch daher schweres Thema, da man auch gucken muss, wenn schreckt es ab und wie kann ich Leute abschrecken, die sich selbst durch Gefängins für ewig nicht abhalten lassen? Solche Menschen wird es leider, leider auch immer geben, da hilft dann natürlich auch das härteste Strafmaß nichts mehr, auch keine Todesstrafe.

@Pazuzu:
schöner Beitrag, musste ich zweimal lesen (vlt weil ich so müde bin/weil ich grad von ner feier komme xD) aber auch dazu will ich was sagen.

Ich gehe aber nun nur auf folgendes ein.
Mensch ist Mensch. Wir alle haben die selbe Vernunft und daher ein gleiches moralisches und ethisches Vermögen.
In meinen Augen machst du es dir hier zu einfach, denn nicht die ganze Welt hat eben unsere (Mitteleuropäischen) Moral- und Wertvorstellungen. Ich muss da Werwolf zustimmen, das es so nicht funzt, denn selbst bei europäischen Nachbarn ist das schon, wenn auch nur geringfügig und kaum wahrnehmabr, anders.
Jede Kultur hat andere Einflüsse erlebt, worauf sich gewisse Einstellungen zurückführen lassen und daraus auch ganz andere Werte erschließen, die für uns zum Teil nicht Nachvollziehbar sind, aber eben in der jewiligen Region einfach so sind. Und das ist eben nicht verwerflich in den anderen Ländern sonder hat sich nunmal so dahingehend entwickelt.
Dabei spielen natürlich vielerei Einflüsse, nicht zuletzt nur relegiöse, eine Rolle.

@eXizt:
Warum die den Steuerzahler finanziell mit deren Verwahrung, Bedürftnissen und Therapie belasten? Ich wäre dafür sie so weit wie möglich in jeder Art und Weise auszubeuten. Nur so können sie annähernd gutmachen, was sie einst zerstört haben. Das muss man nicht auf jeden Straftäter anwenden, doch ist es denkbar für alle, die vorsätzlich oder grob fahrlässig Leben nehmen verletzen.
Leider würde das aber im schlimmsten Fall zu reiner Willkür führen und wie schon gesagt wurde, könnte das eben dazu führen, das andere Gruppen in die gleich Schiene gesteckt werden. Verankert man sowas gesetzlich, ist es in der tat kein weiter Weg mehr, für andere Personengruppen ähnliche Maßnahmen einzuführen, damit sie dem Staat und letztendlich dem Steuerzahler nicht länger auf der Tasche liegen, wie alte Menschen die Rente bezieh oder geistig/körperlich Behinderte, die auf die Hilfe anderer angewisen sind.
Natürlich kann ich deinen Gedanken schon nachvollziehen, wenn ich von solchen Leuten höre, denke ich auch oft, das die eh nichts besseres verdient haben, ihr Leben sogar irgendwie "verwirkt" haben. Aber macht es uns dann so besser wenn wir, wie Swords so schön aufgeführt hat, das töten eines anderen Menschen, ob nun mit Vorsatz (Mord) grober Fahrlässigkeit (Totschlag mit Todesfolge, laut deutschen Rechtssystem) oder einfach nur Affekt aus Notwehr/Nothilfe (ist auch nicht auszuschließen) denn mit solcherlei Maßnahmen zu grunde Quälen und stellt uns über denjenigen? Es ist durchaus ein heikles und wohl wirklich kaum zufriedenstellendes Ergebinss zu erzielen, mit dem wirklich alle einverstanden sind.
So sehr ich für solche Täter am liebsten den aller ersten Satz aus dem Grundgestezt außer Kraft setzten würde
Die Würde des Menschen ist unantasbar.
so sehr geht es nunmal nicht, da wir uns dann auf etwas einlassen würden, was verdammt gefährlich sein kann. Man wird nie zu einer Einigung kommen, sonder nur Kompromisse finden können, die für einen Teil der Gesellschaft immer eine unzufridene Lösung sind.
Denn gerade dieser erste Satz unseres Grundgesetztes ist derjenige der eben beinhaltet das wir uns nicht einfach aus Rache oder einem Gefühl der Genugtuung eben jene das gleiche antun.

@Xehanot:
Die Logik ist natürlich nicht außer acht zulassen, aber darf auch nicht der einzige oder vorherschende Gesichtspunkt sein, um eine angemessene Betsrafung des ganze zu finden.
Denn selbst logisch hab ich schon mit folgender Aussage ein großes Problem:
b)Darf ein Mensch getöttet werden um mindestens mehr als ein Menschen Leben zu retten? Ja
Denn wo zieht man hier die Grenze? Laut Logik schon dann, wenn zwei Peronen in gefahr sind und ein dritter getötet werden muss, um die anderen zwei zu retten. Für mich nicht nachvollziehbar, selbst bei größeren "Summen"
Denn wo ziehen wir da die Grenze, ab wann das Opfer einger angemessen ist, um das wohl ein paar Mehr zu garantieren? Irgendwo kann das töten von Menschen nie richtig sein. Logik ist auch hier leider nicht immer der richtige Weg und kann daher auch nicht als alleinsthender Punkt betrachtet werden.

@Werwolf:
Du sagst das du das Spielchen mit einem Entführer einfach umdrehst und ihm deins aufzwingst. Leider hat die Sache einen Haken:
Denn bist du dazu im Stande?
Was ich meine, in so eienr Situation ist es für dich als Opfer sicherlich äußerst schwer überhaupt einen klaren Kopf zu bewahrenm, den du dafür brauchst. Auch sind die Täter selten völlig verdummt, um sich all zu schnell darauf einzulassen oder eben nicht zu bemerken, das du versuchts den Spieß umzudrehen.
Auch ist es gut möglich das solche Täter eh schon einen Knacks haben und so einen Sprung inner Schüssel haben können, das sie zwar noch vernüftig denken, ihre Intelligenz auch ausspielen können, aber du eben aufgrund ihren Knacks sie nicht austrickes kannst da du ihr Handel nicht vorhersehen kannst oder sie dich, selbet bei richtigen von ihnen verlangten Handeln, dich leiden sehen wollen.

Gibts du solchen Leuten als Opfer das was sie wollen, heißt das noch lange nicht das du sie dadurch dominierst. Du hast eine vielleicht höhere Überlebenschance und etwas angenehmere Verhältnisse, aber noch lange nicht die Dominaz des ganzen.
Soetwas passierte äußert selten und ist dann schon wirklich die große Ausnahme.

@Bodenbelag:
Entweder ganz oder gar nicht. Da ich nicht genau weiß wann das ganze getrennt wurde, ich aber davon ausgehen das es erstmal danach passiert ist, würde ich gerne eine etwas ausführlichere Begründeung des ganzen lesen, als nur das Wort Abwärtsspirale in den Raum gestellt, auch wenn ich mir in etwas grob denken kann was du uns da sagen willst.
Sollte dem nicht so sein, einfach das hier ignorieren ^^
 
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DynaEx

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Otaku Veteran
@Swordspirit/Ironhide

Es fällt mir einfach schwer gewisse Leute weiterhin als Menschen zu betrachten. Aber ich spreche hier nicht von Tötung derer, sondern von Arbeit. Ich sehe kein Problem dabei die als Arbeitskräfte für niedere Tätigkeiten herzunehmen. Wird woanders auch praktiziert. Man müsste auch klar unterscheiden was bestraft wird. Nothilfe z.B. fällt da wohl klar raus, sonst würde keiner mehr freiwillig Polizist werden wollen.

Was Alte betrifft, muss man das schon realistisch sehen. Wir sprechen hier von Leuten die vorsätzlich Leben nehmen und verletzen. Geistesgestörte würde ich regulär abstrafen bzw. wegsperren. Zu sagen derjenige kann nichts für das was er tut, hilft niemanden.
 

Pazuzu

Otaku Legende
Otaku Veteran
Pazuzu schrieb:
-Vergesst die "anderen Länder": Mensch ist Mensch. Wir alle haben die selbe Vernunft und daher ein gleiches moralisches und ethisches Vermögen. Was hier falsch ist, ist auch im nahen Osten falsch (und umgekehrt).
Ein Punkt, an dem ich vollkommen widerspreche. Durch Kommunikation wurden Weltansichten angeglichen, allerdings hat jede Sprache, jedes Land und jede Region (und jede Religion :P) ihre vollkommen eigenen, zum Teil nur durch Feinheiten zu differenzierenden Ansichten. So ist unsere Meinung ein Ergebnis der Erziehung, und diese ist wiederum ein Ergebnis unserer Umwelt und der Umwelt unserer Eltern. Diese steht im direkten Zusammenhang mit der Religion der sie/wir angehören, inwiefern sie/wir diese vertreten. Welche Sprache sie/wir sprechen und aus welchem Land sie(wir kommen.
Es gibt keine universal Ansichten, es gibt keine menschgegeben Vernunft.
Wenn man davon ausgehen würde, dass Ethik und Moral Kultur und Erziehungsbedingt wäre, würden wir im Wahrheitsrelativismus versinken.

Zum Beispiel:
-Steinigungen sind im nahen Osten o.k weil es halt zu ihrer Kultur und Religion gehört.
-Es ist o.k, dass man in China 18 Stunden am Tag arbeitet, sie sind ja daran gewohnt.
-Es ist in Ordnung mit 12 Jahren in den Krieg zu ziehen, sie kennen es ja nicht anderst.

Hoffentlich merkst du, dass an deiner Theorie was faul ist.

Vernunft gibt es sehr wohl... meistens hat man aber vor dem Begriff so viel Respekt, dass man vergisst das es eigentlich was lächerlich einfaches ist. Vernunft ist die Fähigkeit zur Verallgemeinerung. In deutscher Grammatik übersetzt sind das die "Man..." Sätze.

-Man tötet nicht.
-Man lügt nicht.
-Man stiehlt nicht.

Beim aufstelle solcher Sätze tun wir schlussendlich nicht anderes als eine immer und allgemein gültige Ansicht zu erheben.

Man tötet nicht = Jeder Mensch, zu jeder Zeit, an jedem Ort soll nicht töten.

Die Tatsache das der menschliche Geist (in jeder Kultur) zu solchen Gedanken fähig ist (und es auch immer wieder tut), ist der Beweis für die Existenz einer Menschen gegeben universelle Vernunft.
 

were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
@Werwolf:
Du sagst das du das Spielchen mit einem Entführer einfach umdrehst und ihm deins aufzwingst. Leider hat die Sache einen Haken:
Denn bist du dazu im Stande?
Was ich meine, in so eienr Situation ist es für dich als Opfer sicherlich äußerst schwer überhaupt einen klaren Kopf zu bewahrenm, den du dafür brauchst. Auch sind die Täter selten völlig verdummt, um sich all zu schnell darauf einzulassen oder eben nicht zu bemerken, das du versuchts den Spieß umzudrehen.
Auch ist es gut möglich das solche Täter eh schon einen Knacks haben und so einen Sprung inner Schüssel haben können, das sie zwar noch vernüftig denken, ihre Intelligenz auch ausspielen können, aber du eben aufgrund ihren Knacks sie nicht austrickes kannst da du ihr Handel nicht vorhersehen kannst oder sie dich, selbet bei richtigen von ihnen verlangten Handeln, dich leiden sehen wollen.

Gibts du solchen Leuten als Opfer das was sie wollen, heißt das noch lange nicht das du sie dadurch dominierst. Du hast eine vielleicht höhere Überlebenschance und etwas angenehmere Verhältnisse, aber noch lange nicht die Dominaz des ganzen.
Soetwas passierte äußert selten und ist dann schon wirklich die große Ausnahme.
Ich bin ja nicht das Opfer, ich bin ein Dritter. Ein kühler Kopf ist also schon eher gegeben.

Klar, auch die Methode hat ihre Tücken, allerdings ist die Frage, existieren diese nicht auch, wenn man ihn mit Gewalt bearbeitet? Schließlich kann man daraufhin immernoch mit einer Falschaussage reagieren, was für das Opfer tödlich enden könnte.
Falls etwa ein geschulter Psychologie das Spiel umdrehen kann, wäre dies aufgrund der Tatsache, dass er dominiert nichtmehr möglich. Er stellt nämlich an dem Punkt die Forderungen, für den Täter augenscheinlich der einzige Weg aus der Misere. Dies ist wichtig, ich "verarsche" den Täter, ich komme ihm nicht wirklich entgegen, er soll dies nur denken.

Wenn man davon ausgehen würde, dass Ethik und Moral Kultur und Erziehungsbedingt wäre, würden wir im Wahrheitsrelativismus versinken.

Zum Beispiel:
-Steinigungen sind im nahen Osten o.k weil es halt zu ihrer Kultur und Religion gehört.
-Es ist o.k, dass man in China 18 Stunden am Tag arbeitet, sie sind ja daran gewohnt.
-Es ist in Ordnung mit 12 Jahren in den Krieg zu ziehen, sie kennen es ja nicht anderst.

Hoffentlich merkst du, dass an deiner Theorie was faul ist.

Vernunft gibt es sehr wohl... meistens hat man aber vor dem Begriff so viel Respekt, dass man vergisst das es eigentlich was lächerlich einfaches ist. Vernunft ist die Fähigkeit zur Verallgemeinerung. In deutscher Grammatik übersetzt sind das die "Man..." Sätze.

-Man tötet nicht.
-Man lügt nicht.
-Man stiehlt nicht.

Beim aufstelle solcher Sätze tun wir schlussendlich nicht anderes als eine immer und allgemein gültige Ansicht zu erheben.

Man tötet nicht = Jeder Mensch, zu jeder Zeit, an jedem Ort soll nicht töten.

Die Tatsache das der menschliche Geist (in jeder Kultur) zu solchen Gedanken fähig ist (und es auch immer wieder tut), ist der Beweis für die Existenz einer Menschen gegeben universelle Vernunft.
Und ist dem nicht so? Nur weil wir als Teil der "westlichen zivilisierten Bevölkerung" sagen, dass solche Situationen gegen Recht sind, heißt dass noch lange nicht, dass das in anderen Ländern ohne weiteres so wahrgenommen wird. Allein die Tatsache dass soetwas in anderen Ländern geduldet existiert gibt mir Recht.
Die Welt wie wir sie wahrnehmen ist ein Produkt von Erziehung, Kultur und Religion. Ich nehme diesmal, entgegen deinem Wunsch, ein Beispiel.

In Kuba wird Homosexualität mit der ausgeübten Pädophilie gleichgesetzt. Die Menschen auf Kuba sind fest der Meinung, dass soetwas strafbar gehört, wenn nicht sogar eine ausreichende Begründung für eine Todesstrafe darstellt. Dies liegt daran, dass sie es nie anders gelernt haben. Wir als Europäer sagen dann:" haben die einen Knall?"
Nein, so nehmen sie die Welt war, dass ist auch ihrer Sicht vernünfigt. Nur weil etwas aus unserer Sicht vernünftig ist, heißt dass nicht, dass wir das in einem anderen Land unter anderer Religion und Sprache aufgewachsen nicht vollkommen anders sehen würden.
Du gehst simpel davon aus, dass wir "westlichen" die Vernunft mit dem Löffel gegessen haben und sie desswegen nativ ist, andere Kulturen sich dieser nativ gegeben nur simpel nicht bedienen können beziehungsweise ihnen absichtlich zuwiderhandeln. Dass die genannten Vergehen in den Ländern vielleicht nicht ansatzweise den selben Stellenwert den es in unserer Kultur haben, hat, ist dir dabei nicht bewusst.
 
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Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
@werwolf:
Ich ging erstmal davon aus das du dich auch in der rolle des Opfers siehst und nicht als eine dritte Person von ausserhalb, die natürlich durchaus ein sehr viel bessers Potenziall hat, wenn dazu noch entsprechend geschult, den Spieß umzudrehen.

@Pazuzu:
Was deine drei Sätze angeht, stimm ich dir zu, das sie überall gemeingültig sind, so sollte man meinen. Dennoch finde ich, machst du es dir damit immernoch zu einfach, denn Moral und vernuft stützen sich nicht ausschließlich auf diese drei (oder ähnliche) Sätze bzw Ansichten.
Eine gewisse "weltweite" Vernuft, bezogen auf eben das Töten usw, spreche ich dir noch zu, aber selbst das ist mit vorzicht zu genießen, denn Staaten die die Todesstrafe noch praktizieren, halten zum Beispiel das Töten für Angebracht und vernüftig, was dann aber wieder in Konflikt steht mit eben jener "weltweiten" Vernuft, das du nicht töten sollst... finde ich zumindest
 

Pazuzu

Otaku Legende
Otaku Veteran
Und ist dem nicht so? Nur weil wir als Teil der "westlichen zivilisierten Bevölkerung" sagen, dass solche Situationen gegen Recht sind, heißt dass noch lange nicht, dass das in anderen Ländern ohne weiteres so wahrgenommen wird. Allein die Tatsache dass soetwas in anderen Ländern geduldet existiert gibt mir Recht.
Die Welt wie wir sie wahrnehmen ist ein Produkt von Erziehung, Kultur und Religion. Ich nehme diesmal, entgegen deinem Wunsch, ein Beispiel.

In Kuba wird Homosexualität mit der ausgeübten Pädophilie gleichgesetzt. Die Menschen auf Kuba sind fest der Meinung, dass soetwas strafbar gehört, wenn nicht sogar eine ausreichende Begründung für eine Todesstrafe darstellt. Dies liegt daran, dass sie es nie anders gelernt haben. Wir als Europäer sagen dann:" haben die einen Knall?"
Nein, so nehmen sie die Welt war, dass ist auch ihrer Sicht vernünfigt. Nur weil etwas aus unserer Sicht vernünftig ist, heißt dass nicht, dass wir das in einem anderen Land unter anderer Religion und Sprache aufgewachsen nicht vollkommen anders sehen würden.
Du gehst simpel davon aus, dass wir "westlichen" die Vernunft mit dem Löffel gegessen haben und sie desswegen nativ ist, andere Kulturen sich dieser nativ gegeben nur simpel nicht bedienen können beziehungsweise ihnen absichtlich zuwiderhandeln. Dass ihr Vergehen dabei vielleicht nicht ansatzweise den selben Stellenwert den es in unserer Kultur haben würde, hat, ist dir dabei nicht bewusst.
Da liest du aber in meinem Beitrag was rein, was ich nicht geschrieben habe.
Ich verteidige nirgends die westliche Kultur sondern nur die menschliche Vernunft, die aus rein logischen Gründe universell ist. Hört sich schräg an, ist es aber nicht: Schlussendlich bauen auch gerade die Menschenrechte auf so eine Theorie.

Ich weiss nicht was ich mit deinen Beispiel anfangen soll... wir beschäftigen uns gerade mit der Frage "Was soll man tun?" und nicht mit "Wie sieht die Welt aus?". Aus Fakten lassen sich keine Werturteile ziehen. Das Heute Morgen die Sonne aufgegangen ist, ist weder "gut" noch "schlecht"... sondern "ist" einfach. Das es in Kuba die Todesstrafe gibt ist genau so eine Tatsache... es ist einfach so. Daraus kann ich direkt nichts ableiten ohne mich mit anderen Fragen zu beschäftigen wie "Ist es überhaupt richtig jemand zu töten?".

Welcher Mensch auf der Erde würde schon den Satz: "Man soll nicht töten" wiedersprechen.

"Man soll nicht töten ausser..." ist logisch nicht korrekt. "Man" (absolute verallgemeinerung von Person, Ort, Zeit etc.) kann nicht zusammen mit "ausser" stehen.

"Man soll töten" würde wohl auch niemand sagen. Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch nicht umgebracht werden will. Würde er aber den Satz "Man soll töten" für wahr erklären, müsste er damit rechnen von jeder Person, zu jeder Zeit, an jedem Ort umgebracht zu werden.

Das die Realität anderst aussieht ist mir bewusst... interessiert mich aber im Moment nicht weil es nicht die Frage ist mit der ich mich gerade beschäftige. Ich suche, wie schon gesagt, eine Antwort auf die Frage: "Was soll man tun?" und nicht auf die Frage "Was passiert jetzt gerade in Kuba, Frankreich und China?".
 
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were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
Nene, ich versuche nichts reinzureden, ich versuche nur darzustellen, welcher Umkehrschluss entsteht, wenn man sagt, dass die aufgezeigen Beispiele nichts mehr mit Vernunft zutun haben. Da es in den anderen Ländern durchaus so ist, dass man soetwas als vernünftig oder eher akzeptabel als hier empfindet. Wenn du sagst soetwas hat nichtsmehr mit Vernunft zutun, dann kann ich nur sagen, soetwas hat nichts mehr mit deiner Vernunft zutun. Eine die durch die Erziehung, welche eng im Zusammenhang mit der Kultur in der du aufgewachsen bist, geprägt wurde.

Das Thema, welches du damit angekratzt hast, war durchaus, ist Vernunft universell. Ein Punkt an dem ich widersprochen hab, und anhand des Beispiels aufzeigen wollte, wieso es nicht so ist.

Das Grundthema ist selbstverständlich ein anderes, aber ich wollte in dem Beitrag speziell auf den Punkt eingehen.

Es gibt Vernunft, keine Frage, diese ist aber nicht universell sondern geprägt und anerzogen. Dabei geht es immer um Verallgemeinerungen. Ein Punkt auf den ich nicht eingegangen bin, da ich ihn für so wie er da steht durchaus als richtig erachte.

Wir können andere Länder nicht vergessen, wir können sie nur Ausklammern und sagen, aufgrund der uns gegeben Weltansichten und der damit verbundenen Auffassung, was Vernunft darstellt.
 
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Swordspirit

Dunkeldeutscher
Dann rechnen wir das doch mal durch:
Aber was ist mit "Gelegenheitstäter
Hier reicht doch das bestehende System, moderate Strafen zum abschrecken. Dass betreffende Personen auch wieder in die Gesellschaft zurückfinden, dies reicht vollkommen.
Triebtäter: Da die Personen einen Zwang folgen, sind Strafen uninteressant-sind sie nur zu hoch steigt die Gewaltbereitschaft.
Affekttäter: Strafmaß uninteressant Bsp: Gehörnter Ehemann erschießt Ehefrau und Liebhaber, über Strafe wird überhaupt nicht gedacht. Brauch man hier eine hohe Strafe? Zum Teil, denn man kann sich auch relativ sicher sein, dass solch eine Tat nicht wieder passiert. Aber mehr, um andere davon abzuhalten auch so zu handeln.
Professionelle Kriminelle: Für sie ist das Strafmaß eher sekundär, viel wichtiger ist es doch, wie hoch ist die Aufklärungsquote. Je kleiner desto besser.

Man sieht also, das eigentliche Strafmaß ist hauptsächlich für die Normalos interessant= Es lohnt sich nicht Verbrechen zu begehen. Für den Rest ist es ganz uninteressant bis sekundär.

Für mich hat das Strafsystem auch den hauptsächlichen Charakter Fehler aufzuzeigen und dann wieder Rückkehr in die Gesellschaft zu ermöglichen, "Bestrafen" "Leiden lassen" etc. ist für mich nur sekundär. Die Justiz hat dann "gewonnen", wenn Menschen ihre Tat nicht mehr begehen und wieder resozialisisert werden können.

Swordspirit
 
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