Ich war vor ein paar Wochen im Film, natürlich in der 3D-Version, und muss letztendlich sagen: naja, nicht so wirklich.
Dass der Film den Vergleich mit Herr der Ringe durchmachen muss, war wohl von Anfang an klar, schließlich wurde er ja auch als noch besser angekündigt. Und rein technisch gesehen ist er das auch. So sind die Landschaftsinszenierungen durchaus sehr gut gelungen, der Kameraperspektiven stellenweise nahezu genial und auch Actionsequenzen überzeugen durchwegs. Der Ton/Soundtrack war - wie nicht anders zu erwarten - top. Geschwächelt wurde diesmal meiner Meinung nach vielmehr an der Story: So strecken sich die Trinklieder der Zwerge im Kino ewig, auch die Flucht vor den Orkströmen während des Films wollen gar kein Ende mehr nehmen: Immer wenn man denkt, jetzt seien unsere Gefährten endlich entkommen, lässt man sie noch einmal abbiegen und weiterhetzen. Unter Abwechslung stelle ich mir etwas anderes vor.
Als überraschend kann man diesen Fakt kaum ansehen, so war von Anfang an klar, dass die Story eines Romans von Durchschnittsdicke nicht drei Überlängeblockbuster füllen kann. Dennoch hätte ich mir mehr erwartet, so wären längere, aussagekräftigere Dialoge zwischen den Charakteren meiner Meinung nach besser gewesen, als der Versuch, 1 Stunde des Filmes durch reine Action zu kompensieren.
Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich die Umsetzung der 3D-Effekte: An sich bin ich kein Gegner von 3D-Kino, und besonders in Der HObbit hätten mir die 3D-Effekte besonders zugesagt, wenn der Arrangeur der Szenen nicht die Eigenart innegehabt hätte, bei jeder Landschaftsszene einen verlorenen Ast in die Kamera ragen zu lassen, nur um den 3D-Effekt besonders hervorstechen zu lassen. Das ist meiner Meinung nach ein No-Go. Nicht dass ich mich wegen ein paar mal so aufregen würde, dieses "Problem" zieht sich aber durch den ganzen Film, sodass gegen Ende hin der einzelne Baumarm nur noch als lächerlich anzusehen ist.
Ich weiß nicht, warum renommierte Filmemacher sich so einen Schnitzer erlauben, begreifen oder Einsicht dafür gewähren kann ich aber nicht.
Fazit:
Letztendlich ist der Hobbit zwar kein schlechter Film, mit Herr der Ringe, das man als story- und actionhaltiges sowie bildgewaltiges Epos in Erinnerung behält, kann sich die Buchverfilmung aber keineswegs messen. Dafür müsste man die 3D-Effekte aus dem Lächerlichen chauffieren und der Story mehr Inhalt geben. Ob mit den nächsten Teilen Besserung kommt? Man kann es bezweifeln: Hoffentlich wird die Inszenierung der 3D-Effekte nochmal überarbeitet, Freunde einer abwechslungsreichen, umschwingenden und unvorhersehbaren Geschichte werden wohl weiter auf der Strecke bleiben - seichte Kinokost nunmal.
P.S.: Natürlich schreibe ich meine Beiträge, um die 20-Beitragsgrenze zu überschreiten, wie so viele andere hier auch. Warum mein zuvor hier stehender 5-Zeiler gelöscht wurde, andere Einbiszweizeiler aber weiterhin vorsichhinvegetieren, weiß wahrscheinlich niemand. /_\
Dass der Film den Vergleich mit Herr der Ringe durchmachen muss, war wohl von Anfang an klar, schließlich wurde er ja auch als noch besser angekündigt. Und rein technisch gesehen ist er das auch. So sind die Landschaftsinszenierungen durchaus sehr gut gelungen, der Kameraperspektiven stellenweise nahezu genial und auch Actionsequenzen überzeugen durchwegs. Der Ton/Soundtrack war - wie nicht anders zu erwarten - top. Geschwächelt wurde diesmal meiner Meinung nach vielmehr an der Story: So strecken sich die Trinklieder der Zwerge im Kino ewig, auch die Flucht vor den Orkströmen während des Films wollen gar kein Ende mehr nehmen: Immer wenn man denkt, jetzt seien unsere Gefährten endlich entkommen, lässt man sie noch einmal abbiegen und weiterhetzen. Unter Abwechslung stelle ich mir etwas anderes vor.
Als überraschend kann man diesen Fakt kaum ansehen, so war von Anfang an klar, dass die Story eines Romans von Durchschnittsdicke nicht drei Überlängeblockbuster füllen kann. Dennoch hätte ich mir mehr erwartet, so wären längere, aussagekräftigere Dialoge zwischen den Charakteren meiner Meinung nach besser gewesen, als der Versuch, 1 Stunde des Filmes durch reine Action zu kompensieren.
Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich die Umsetzung der 3D-Effekte: An sich bin ich kein Gegner von 3D-Kino, und besonders in Der HObbit hätten mir die 3D-Effekte besonders zugesagt, wenn der Arrangeur der Szenen nicht die Eigenart innegehabt hätte, bei jeder Landschaftsszene einen verlorenen Ast in die Kamera ragen zu lassen, nur um den 3D-Effekt besonders hervorstechen zu lassen. Das ist meiner Meinung nach ein No-Go. Nicht dass ich mich wegen ein paar mal so aufregen würde, dieses "Problem" zieht sich aber durch den ganzen Film, sodass gegen Ende hin der einzelne Baumarm nur noch als lächerlich anzusehen ist.
Ich weiß nicht, warum renommierte Filmemacher sich so einen Schnitzer erlauben, begreifen oder Einsicht dafür gewähren kann ich aber nicht.
Fazit:
Letztendlich ist der Hobbit zwar kein schlechter Film, mit Herr der Ringe, das man als story- und actionhaltiges sowie bildgewaltiges Epos in Erinnerung behält, kann sich die Buchverfilmung aber keineswegs messen. Dafür müsste man die 3D-Effekte aus dem Lächerlichen chauffieren und der Story mehr Inhalt geben. Ob mit den nächsten Teilen Besserung kommt? Man kann es bezweifeln: Hoffentlich wird die Inszenierung der 3D-Effekte nochmal überarbeitet, Freunde einer abwechslungsreichen, umschwingenden und unvorhersehbaren Geschichte werden wohl weiter auf der Strecke bleiben - seichte Kinokost nunmal.
P.S.: Natürlich schreibe ich meine Beiträge, um die 20-Beitragsgrenze zu überschreiten, wie so viele andere hier auch. Warum mein zuvor hier stehender 5-Zeiler gelöscht wurde, andere Einbiszweizeiler aber weiterhin vorsichhinvegetieren, weiß wahrscheinlich niemand. /_\