[RPG] Die Geschichte eines Magiers; Akt 1 Blutmond

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Janoko

Phöser Engel
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"Grangbar Ol in dub Nik'liho vokogul cyw Yashigr'hirlidia dashin jiar", schnaubte die ENt auf Aislings nachfrage und es klang nicht freundlich, sondern ein unterschwelliger, Trauriger Ton hatte sich in die Alte stimme geschlichen, aber auch eine Spur Hass. Hurum "Es gibt mehr von meiner Art... aber ich habe sie lange nicht mehr gesehen.", wieerholte die Ent und ging damit nicht auf die Frage der Fischfrau ein. Mit einem seufzen blickte sich die Ent um. "Es ist wohl besser, ich erschaffe wieder das Bild, dass die Menschen sehen wollen..." - gesagt und getan, der Baum schien verschwunden und an seiner Stelle war nur noch das junge Mädchen zu sehen, das in schäbiger Kleidung da stand.
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods

"Ich verstehe deine Sprache leider nicht. Aber ich verstehe, dass es Dinge gibt, über die du mit Fremden nicht reden willst", nickte Aisling verständnisvoll auf der Ent Worte und sie ließ das von ihr Gefragte auf sich beruhen.

Als die Ent sich wieder für menschliche und insbesondere nicht-magische Augen maskierte legte die Fischmenschenfrau den Kopf leicht zur Seite. Aufmerksam musterte sie die für ihre Augen immer noch sichtbare Ent, bevor sie in doch recht zweifelndem Ton fragte:: "Trägst du auch ein Stigma an dir?"

Ihr Gesicht hellte sich auf als sie weiterfragte: "Oder können unsere Verfolger deine Magie nicht orten?"
 

Janoko

Phöser Engel
VIP
"Du weißt so wenig..." seufzte Ajasch und tippte Aisling mit ihrer nun Menschlichen hand gegen die Brust. "Ich bin ein rein Magisches Wesen, sie können mich nicht finden, wenn ich das nicht will, sie sonst glaubst du wäre ich in ihre..n steinsarg gekommen?" sie tippte erneut gegen die Brust der anderen Frau, hatte aber ein viel sanfteres lächeln auf den Lippen.
"Ich weiß nicht wo wir sind, aber ich hoffe wir können endlich von diesem... gift weg.", meinte sie leicht besorgt - salzwasser war zwar wasser aber nichts, das für ihre borke oder rinde gut war. Das sie so ein deutliches Wort für ihren unmut gefunden hatte tat ihr zwar leid nachdem sie darüber nach gedacht hatte, aber das Bild der Ent wurde gänzlich zu dem kleinen Mädchen. "Also, was machen wir jetzt?"
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods

"Das ist der Grund, warum wir von unserer Heimat aufgebrochen sind und das Wasser verlassen haben.", erwiderte Aisling, die erst ein wenig fragend auf den Finger sah, der gegen ihre Brust tippte, bevor sie hinüber zu Freya und Edana blickte.

"Es gibt so vieles, was wir nicht wissen und was wir erfahren wollen." Aisling legte den Kopf leicht zur Seite und stellte mit einem sanften Lächeln fest: "Die Welt der Luftatmer ist so völlig anders als unsere und auch anders als das, was man uns erzählt hat."

Sie wiegte ihren Kopf leicht hin und her wie die Wogen der See und sprach weiter: "Man hat uns gelehrt, dass alle Neugeborenen ein Stigma tragen müssen und dass Mönche dafür sorgen, dass das auch umgesetzt wird. Aber du bist lange vor diesem Gesetz geboren, so dass du noch frei davon bist.", erkannte sie, während sie sprach.

Ihr schien bei den Gedanken an das Stigma etwas einzufallen, denn sie blickte erneut hinüber zu Edana, die immer noch einige rote Schmuckstücke trug, auch wenn sie ein Armband verloren hatte, und überlegte, war ihr dies im Moment wohl wichtiger als die Frage nach dem weiteren Vorgehen: "Wie wollen die uns verfolgen, wenn Edana rotes Stigma trägt?"

Sie sah zur Hohepriesterin und sprach mit einem unübersehbaren Misstrauen im Gesicht offen aus, was ihr gerade in den Sinn kam: "Trägst du auch rotes Stigma oder bist du vielmehr die Person, die die Verfolger auf unsere Fährte locken soll?"
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Diese Einstellung Edana gefiel Freya überhaupt nicht. Wenn die kleine wirklich diesen Weg weiter führen will, endet sie schlussendlich noch wie einer dieser Verbitterten Menschen welche denen die die Glücklich sind schaden wollen... Das konnte sie nicht zulassen. „Seine Gefühle zurück zu halten und sich nach außen hin zu verstellen, führt doch nur dazu dass man sehr schnell wirklich so wird wie man sich nach außen gibt. Ich verstehe dass du deine Magie bei emotionalen Ausbrüchen nicht kontrollieren kannst, aber geht doch allen so die noch nicht so viel Übung darin haben. Ich weiß noch bei mir als mir meine Mutter meine Menschengeschichten weg nahm war ich so gefrustet dass ich das gesamte Wasser aus meinem Zimmer verdrängt hatte, und der Druck außerhalb alles hat einstürzen lassen. Und du solltest mal sehen was passiert wenn es in meiner Heimat der Magieschule zu einem Streit kommt. Was ich sagen will ist: Lass deinen Gefühlen freien Lauf. Wenn du glücklich bist: Lache, wenn du Traurig bist: weine. Und wenn du wütend bist, dann lass es vielleicht auf irgendeine Art aus bei der keiner zu Schaden kommt. Ich bin mir sicher dass wir dir dabei helfen können.“

Dieser kleine Vortrag veranlasste dass Edana etwas verwirrt aber auch nachdenklich die Lamia ansah. Aber sie sollte sich nicht all zu viele Sorgen deswegen machen, aus diesem Grund hob Freya das Mädchen auf und drückte sie fest. „Also, bekomme ich von dir nochmal eines deiner hübschen Lächeln?“ Edana zögerte für einen Moment, doch dann schenkte sie Freya das lächeln das sie sich wünschte, ob es echt war oder nur gespielt konnte man nicht sagen, aber zumindest die Lamia stimme diese Geste Glücklich.
Sie lud das Mädchen auf ihren Rücken und erhob sich so dass sie eine gute Aussicht bekam. „Na was sagst du. Wollen wir die Umgebung etwas erkunden und heraus finden welche Abenteuer hier auf uns warten?“
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Edana lauschte aufmerksam den Worten der Lamina wärend ein angenehmer Wind über den Strand ihre Haare schweben ließ, fasste sich das Mädchen hinter ihre Ohren. Ihr Blick glitt kurz hinüber zu Aisling, die nach wie vor mit der Ent samt des Neuzuganges sprach, die sie einfach nicht einordnen konnte. Ein kurzes Lächeln huschte über ihre Lippen, was Freya offensichtlich freute. Bei der Umarmung zögerte Edana jedoch kurz entschloss sich dann nach dem ihr das Lächeln über ihren Mund gehuscht war, Freyas Geste zu erwiedern und drückte die Fischmenschenfrau. Auf das Angebot der Lamina bekamen ihre Augen einen seltsamen Glanz. Das Angebot annehmend, wurde das Mädchen auf ihren Rücken gesetzt. Edana setzte sich hinter Freyas Schultern und umschlang ihre Arme um ihren Hals. "Aisling ist gerade beschäftigt, ich möchte auch die Gegend etwas erkunden", langsam schmiegte sie sich an Freyas Gesicht um ihren Charme als Jugendliche voll auszunutzen. "Wie wäre es, wenn wir den Strand ein wenig erkunden?", ihre Augen glänzten, Freude strahlte über das sonst so ernste fast emotionslose Gesicht. "Schick Aisling doch einen Boten damit sie bescheid weiß, wir wollen nur ein wenig den Strand absuchen irgendwo dahinten gibt es einen Zugang zu einem See, ich kann es riechen!". Edana wirkte recht hippelig. Doch für kurze Zeit glitten ihre Augen wieder über das Meer. Aus irgend einem Grund wollte ihr Körper so schnell wie möglich weiter.

Felischia blickte zu Aisling herüber. Nachdenklich legte die Priesterin ihre Faust an ihr Kinn. "Rotes Stigma", kam es von der Priesterin, die langsam ihre Robe abnahm und den beiden magischen Kreaturen ihren freien Rücken präsentierte. An ihrer rechten Schulter war ein Brandsiegel eingebrannt worden, dass das Zeichen der Sklaven beinhaltete. An diversen Narben zeichneten sich mehrere, robinrote Kristalle ab, die in dem Sonnelicht glänzten. "Ich kenne sonst keinen Weg jemanden aufzuspüren außer durch den Einsatz von Magie, das ist wie ein Peilsender für den Rat". "Es sei denn..", "es sei denn, was?", hakte Aisling nach doch die Hohepriesterin schüttelte ihren Kopf. "Nein, das wäre unmöglich aber es sei denn sie hätten einen Weg gefunden, Magie zu erfühlen und zu lokalisieren".

Freya wird sich zusammen mit Edana auf Erkundungstour begeben und Aisling einen Tümmler als Boten hinterlassen. Die beiden werden schon längst weg sein. :)
@Verfolgungstruppe:
Auf dem Weg über das Meer werdet ihre diverse Schiffswraks sehen. Unzählige Leichen dessen Blut im Wasser klebt, treiben ziellos ummher. Einer der Bluthunde wird schnell bemerken, dass das Werk von Menschenhändlern war, da diese immer ein Zeichen hinterlassen. In diesem Fall eine Blutspur. :)
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Dass sich Edana so sehr über den Vorschlag die Gegend zu erkunden freute und dabei ganz hibbelig wurde, freute Freya nur um so mehr, vor allem dass endlich ihr ernstes Gemüt verschwunden war. Einen Boten zu schicken, wie Edana es vorschlug, war allerdings nicht notwendig. Da Aisling noch nahe genug war sagte Freya ihr einfach telepathisch Bescheid dass sie zusammen mit dem Mädchen einen kleinen Rundgang macht. Aisling hingegen war gemischter Gefühle bei dieser Idee, immerhin hatten sie erstens Verfolger und wollten zweitens auch so schnell wie möglich weiter. „Ich habe es ihr jetzt aber schon versprochen, und sie freut sich so sehr, da kann ich es nicht wieder abschlagen. Außerdem ist es ja nicht für lange. Das bisschen Zeit werden wir wohl haben, und außerdem würde ich sie gerne auch etwas von dieser Frau fern halten.“ Freya konnte Gedanklich das seufzen von Aisling hören. „Ich traue dieser Hohepriesterin ja auch nicht, aber sie ist vermutlich die einzige die Edana stoppen kann sollte sie wieder außer Kontrolle geraten...“ „Das mag vielleicht sein, aber im Moment sieht die Kleine nicht so aus als ob sie demnächst durchdrehen würde. Ich pass schon auf sie auf dass nichts passiert.“ Danach riss die Verbindung zu Aisling ab da sie einfach zu weit weg waren und sich Felsen zwischen ihnen befanden, aber solange ihre Freundin Bescheid wusste, machte sich Freya keine Sorgen.

Mit Edana auf dem Rücken schlängelte sich die Lamia mit beachtlicher Geschwindigkeit über den Sandstrand. Die Kleine hatte offensichtlich Spaß dass Freya so schnell über den Sand huschte und schlussendlich übernahm sie sogar quasi das Steuer in dem sie sich einfach in die Richtung lehnte in die sie wollte und Freya bewegte sich dann dort hin. Das lachen und der offensichtliche Spaß des Mädchens ließ die Lamia ganz vergessen dass sie ja eigentlich auf der Flucht waren, und in ihrer unbekümmerten, sorglosen Art entfernte sie sich dadurch sogar weiter von den anderen als sie es eigentlich vor hatte.
Schlussendlich erreichten die Beiden den See von welchem Edana sprach. Er war von kleineren Hügeln umgeben, sodass man ihn auf den ersten Blick gar nicht sah außer man stand kurz davor. Die Wasseroberfläche war spiegelglatt und ruhig, keine einzige Welle bewegte sich über die Oberfläche. Die wunderschöne Umgebung, gepaart mit dessen Reflexion an der Oberfläche, wäre ein Traummotiv für jeden Maler, und irgendwie hatte diese Umgebung auch etwas unnatürlich magisches an sich...
Edana sprang von Freya herunter und ging zum Wasser, als sie aber einen Schritt hinein setzte blieb sie an der Wasseroberfläche stehen, einzig ein paar kleine Wellen gingen von ihren Füßen aus während sie das Wasser berührte. Nachdem sie ein paar Meter im See stand, drehte sie sich wieder zu Freya um und sah zu ihr mit einem Lächeln. „Sie mal was ich kann. Das habe ich mir bei dir und Aisling abgeguckt.“ Kaum hatte sie das gesagt begann plötzlich langsam das Wasser unter ihren Füßen sich aufzuwölben. Das Mädchen tauchte dabei mit ihren Füßen nicht ins Wasser ein sondern stand immer fest an der Oberfläche, auch als sich diese fast einen ganzen Meter wie ein kleiner Hügeln nach oben bewegte...
Dass das Mädchen so schnell lernte das Wasser zu kontrollieren erstaunte Freya, und zugleich beunruhigte sie das etwas. Ihresgleichen benötigt mehrere Jahre um das Element in welchem sie leben so einwandfrei zu kontrollieren, und dieses Mädchen hat es scheinbar in ein paar Tagen gemeistert, und zwar so dass die Wasseroberfläche nach wie vor Spiegelglatt war, von der Wölbung abgesehen.

Allerdings war Freya nicht die einzige die dieses Schauspiel bewunderte. Auf der anderen Seite des Sees befanden sich zwei Menschen welche die beiden Mädchen verdutzt hinter einem Busch beobachten, und als sie bemerkten dass Freya sie erblickte verschwanden sie wieder hinter besagtem Busch. „Edana... das ist wirklich beeindruckend, aber ich denke wir sollten nun doch lieber wieder zurück gehen...“ sagte sie mit leicht besorgter Stimme, denn diese zwei Personen schienen wohl Angst davor zu haben was sie sahen, entweder wie Edana das Wasser manipulierte oder einfach Freyas Erscheinungsbild... Was es auch war, Menschen die Angst vor etwas haben was sie nicht kennen können sehr schnell unberechenbar und gefährlich werden, so viel war sogar Freya klar, aus diesem Grund will sie so schnell es geht wieder von hier verschwinden bevor es wirklich zu Problemen kommt...
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods

Interessiert betrachtete Aisling Felischias vernarbten Rücken, während sie sich - für den Moment einigermaßen beruhigt - auch davon überzeugen konnte, dass rote Kristalle verhindern würden, dass entsprechend von der Hohepriesterin gewirkte Magie die Verfolger zu ihnen führen würde.

Mit leicht gekräuselter Stirn verfolgte sie jedoch kurz darauf die weiteren Überlegungen der Frau, die ihre kurzzeitige Beruhigung ins Wanken brachten. Ihr Blick wanderte in die Richtung, in die Freya mit Edana vor einer Weile verschwunden war, während sie über die Möglichkeit nachdachte, dass Magie auch ohne Hilfe von Kristallen erfühlt werden könnte. Auch wenn sie selber sich das nicht wirklich vorstellen konnte, zumindest nicht über große Distanzen, durfte sie so eine Möglichkeit nicht außer Acht lassen.

"Hm, wenn das wirklich stimmen sollte ...", begann sie daher, während sie von Felischia zur Ent sah und wieder zur Hohepriesterin zurück. "... sollten wir zusehen, dass wir wieder ins Wasser kommen, denn dort leben viele magische Wesen, die auch vom Rat geduldet sind, da fallen wir nicht wirklich auf."

Sie schüttelte sachte ihren Kopf und erklärte weiter: "Aber eine Ansammlung von Magie mitten auf dem Strand ist außergewöhnlich und würde jemanden mit so einer Fähigkeit direkt zu uns führen."

Ohne groß auf eine Erwiderung durch die Hohepriesterin oder die Ent zu warten, sprach sie weiter, wobei sie mit ihrer Linken in östliche Richtung wies: "In dieser Richtung liegt das Östliche Meer, das nicht weit von hier ist. Wir sollten dorthin gehen und abtauchen. Kannst du das Boot dorthin tragen?" Sie sah mehr bittend als fragend zur kraftvollen Ent, bevor sie weiter erklärte: "Ich folge den beiden, sorge dafür, dass sie wissen, was wir vor haben und wir treffen uns dann dort."

Kaum gesagt lief sie bereits leichtfüßig los, folgte der deutlichen Spur, die ihre Freundin im Sand hinterlassen hatte und war mit den Gedanken schnell weit weg von den beiden Zurückgelassenen, was nicht weiter verwunderlich war, standen die ihr nicht wirklich nahe. Ganz anders verhielt es sich mit Freya, die wie eine Schwester, mehr noch wie ein Teil von ihr war. Aber auch Edana galten Aislings Gedanken, hatte sie das Mädchen vom ersten Moment an in ihr Herz geschlossen und fühlte sie sich für sie verantwortlich, auch wenn sie inzwischen erlebt hatte, dass Edana sich sehr gut zur Wehr setzen konnte. Aber vielleicht war es gerade das und was das Mädchen ungewollt anrichten konnte, das Aisling instinktiv dazu brachte, den beiden zu folgen.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Geschlagene zwei Titanen mußten sie warten bis sie dann doch noch die Verfolgung aufnehmen konnten. Zwei Titanen in denen sich die Geschwister nicht sicher waren ob sie der ganzen Unternehmung überhaupt beiwohnen sollten. Die Liste des Für und Wider war ausgeglichen und im Grunde hatten sie Zeit. Das was besonders seiner Schwester aufstieß, war die Tatsache der Menschenjagd. Nur weil jemand Magie nutzen konnte mußte man doch nicht gleicheinen Staatsakt draus machen. Nasgor nutzte die Zeit und verbrachte viel Zeit auf dem Baum im Park und dachte immer wieder darüber nach. Auch er teilte die Meinung seiner Schwester. Gedabklich war er immer wieder zu hause in seinem Dorf. Einige der Ältesten hatten Magie nutzen können. Warum es in seiner Generation keiner konnte wollte ihm nicht wirklich in den Kopf. Da er aber zu keinem Ergebnis kommen würde ließ er dann einfach die Ruhe des Baumes auf sich wirken.
Ihre Waffen hatten sie zurück bekommen. Der Reinelf wurde geradezu gelöchert mit Fragen nach seinem Klingenbogen. Einige hatten sich daran geschnitten und ein ganz vorwitziger Kerl hatte doch glatt die Frechheit besessen ihn zu spannen. Das Ergebnis war eine fehlende Hand. Nasgor hattes Jahrezehnte an dem Bogen gebaut und dadurch erst die Fähigkeit trainiert diesen zu spannen. Jeder falsche Griff hatte Verletzungen zur Folge. Doch einem Menschen würde er das nicht auf die Nase binden. Jetzt befanden sie sich auf dem Boot.Gemeinsam mit seiner Schwester hatte er sich in eine Ecke zurückgezogen wo sie niemanden im Wege standen und doch alles im Blick hatten.
Der Thronwächter war mit zwei Kindern an Bord gekommen. Das Mädchen machte nicht gerade einen fröhlichen Eindruck. Der Junge war da ganz anders. Überall steckte er seine Nase rein. Als er dann einen Blick von Milas begegnete wallte in ihm der Ärger über dessen Verrat wieder auf. Sollten sie noch einmal die Möglichkeit zum Kampf haben, würde Nasgor dem Menschen zeigen zu was er wirklich in der Lage war.
"Weißt du was das mit den Kindern soll?"


"Nein. Aber sie scheinen den Thronwächter zu kennen."
"Und das auch nicht erst seit gestern wie mir scheind."
"Eindeutig. Mir ist immer noch nicht wohl bei der ganzen Sache. Nicht einmal die Waldelfen nehmen an Sklavenjagden teil. Und das obwohl die halbe Menschen sind."
"Außer das die ganz gut kämpfen können halte ich nicht viel von denen."
"Das weiß ich mein Bruder. Warten wie erst einmal ab wie sie das Ganze angehen wollen. Wir sind nicht verpflichtet dabei zu bleiben. Doch mir scheint das du mit ihm noch etwas offen hast."

Damit deutete sie mit einem leichten Kopfnicken auf Milas. Sofort verfinsterte sich das Gesicht ihres Bruders sich wieder. Scheinbar konnte er den Mann wirklich nicht leiden. Nachdem was er ihr erzählt hatte war das durchaus verständlich. Doch ging sie nicht weiter darauf ein.
"Ich finde es seltsam, so ganz ohnen Bäume und Gras. Nur Wasser. Was meinst du, ob es noch viele Fischmenschen gibt?"
"Mir ist das einerlei. Sie Sind die Einzigen denen es erlaubt ist Magie zu nutzen. Selbst wenn es bei uns noch jemanden geben würde der das könnte, ausüben dürften wir das nicht. Warum verstehe ich bis heute nicht."



Ein Ruf unterbrach ihre Unterhaltung. Als mehrer Leute aufgeregt auf dem Schiff hin und her rannten und sie begannen ihre Fahrt zu verlangsamen, richteten die Reinelfen ihre Aufmerksamkeit der Umgebung. Im Wasser trieben nicht nur viele Wrackteile. An einigen Stellen war das Meer rot vom Blut der treibenden Leichen. Die Tatsache das es Wracks gab und die schiere Menge an Leiche die eindeutig an Schwertwunden und Pfeilen gestorben waren und bäuchlings im Wasser trieben, zeigte das es kein Werk von großen Meeresräubern gewesen war. Nasgor's Verdacht bestätigte sich als einer der Bluthunde meinte das dies das Werk von Menschenhändlern gewesen sein sollte.
"Man könnte fast meinen, daß die das selber gemacht hätten."
"Zutrauen wäre es ihnen zumindest. Ist dir aufgefallen das keiner gern einen von denen im Rücken hat?"
"Außer dich würde ich keinen in meinem Rücken haben wollen, Schwesterchen. Doch die Bluthunde sind mir noch suspekter als dieser Thronwärter. Eher hab ich den da im Rücken als diesen Abschaum."

Das Nasgor nicht gerade die beste Meinung von Menschen hatte war ganz deutlich. Doch selbst er machte da einen Unterschied. Die Thronwächter hatten zumindest Erziehung genossen,ganz anders als die Bluthunde. Deren Verhalten war mehr als ungehobelt, oft genug pöbelten sie einfach jeden an der ihnen im Weg stand. Die ganze Stimmung an Bord litt darunter.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran

Unter Deck auf ein paar Säcken liegend, beruhigte sich ihr Körper. Zwar war ihr noch immer schlecht, aber es war zum aus halten. Allerdings fand Natalia keine ruhe. Ein Ruf ging durch das ganze Schiff. Der Kapitän drosselte die Geschwindigkeit um die nahen Wrackteile ausweichen zu können. Am Deck versammelten sich die ganzen Schaulustigen.
Nur für Natalia war dies vollkommen uninteressant. Sie wollte schnellstmöglich von diesem Seelenverkäufer runter und die ganze Jagd schnell beenden. Zu Hause gab es wichtigeres zu tun als einen Magier hinter her zu rennen.
„Warum hab ich noch zu gesagt? Wegen der Belohnung? Diese Reise hat erst gerade begonnen und ich hab jetzt schon die Schnauze voll.“
Sie drehte sich um und zupfte ihren Mantel zu Recht. Die Kapuze wurde soweit über den Kopf gezogen wie es ging. Ein Sonderbarer Anblick. Womöglich war sie wohl die Einzige auf dem ganzen Schiff die nichts von dem Aufruhr hielt. Stattdessen versuchte sie zu schlafen, aber bei den krach ein Ding der Unmöglichkeit.
 

Kinggek

Gottheit




Die junge Prinzessin befand sich mit dem jungen Prinzen zusammen unter Deck. Beide brauchten etwas Ruhe, da sie Reisen auf Schiff nicht gewohnt waren. Die Wache übernahmen die beiden anderen Wächter, während Milas sich auf Deck aufhielt. Seine Ohren und Augen befanden sich stets bei der blutrünstigen Truppe, die ständig irgendetwas Neues zu Schau brachten. Seine Aufmerksamkeit wurde jedoch durch eines der Bluthunde auf das Wasser gelenkt. Einzelne Wrackteile wurden von den Wellen getragen und ein eine blutrote Spur zog sich durch das Blaue. Die Schlussfolgerung des Bluthundes war es, dass es die Spur von Menschenhändlern sei. Es dauerte nicht lange als auch der Kapitän sich zu ihnen gesellte und einen Blick über die Reling warf. Er hielt das Stigma in seiner Hand und hielt es in die Richtung welche es am meisten leuchtete. Milas gefiel es nicht, dass das Kristall genau in die Richtung der Blutspur zeigte.
„Wir müssen Vorsichtig sein!“ sagte er zum Kapitän. Dieser nickte und zog sich wieder zurück. Unterwegs gab er einigen Matrosen befehle und Milas konnte beobachten. Wie zwei weitere Matrosen die Hauptmast hinaufkletterten.

Die Zeit verging sehr langsam und noch dazu bildete sich eine leichte Nebeldecke vor ihnen aus. Der Blick in die Ferne war noch gut erkennbar, jedoch könnte sich der Nebel augenblicklich verschlimmern, was die angespannte Lage noch verschärfen würde. Die Crew des Schiffes würde am besten jeder Gefahr aus dem Weg gehen. Doch die Bluthunde konnten kaum noch sitzen, als sie herausfanden, dass es einen Kampf geben könnte. Die Anführerin spornte ihre Männer durch zusätzliche Worte noch an, welches die Stimmung der anderen Mitglieder jedoch trübte. Milas eilte unter Deck um den Wächtern den Befehl zu geben nicht von der Tür zu weichen.
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Edana zögerte leider da sie die beiden Beobachter wohl nicht mitbekam und da es hier zu gefallen schien auch noch etwas länger hier bleiben wollte. "Wir sind doch gerade erst gekommen, wieso willst du schon wieder gehen?" fragte sie mit einer leicht enttäuschten Stimme. Feyas Blick fuhr durch die Gegend, aber inzwischen konnte sie niemanden anderen mehr erblicken. "Wir sind hier immerhin an einem unbekannten Ort, und wir haben schon aufmerksamkeit erregt. Ich will nichts riskieren und Kontakt mit anderen Menschen wenn möglich meiden..." erklärte sie, doch in genau genommen wollte sie es vor allem vermeiden dass es zu Zwischenfällen mit Edana kommt, nicht dass sie wieder einen Rückfall bekommt. Die Lamia machte sich diesbezüglich eifach sorgen dass wenn die Kleine nochmal so agiert wie das letzte mal in der Stadt, sie sich dann womöglich komplett wieder verschließt...
Das Mädchen schien dies einzusehen und nickte, doch als sie von dem Wasser wieder runter kam, konnte Freya bereits eine kleinere Gruppe ausfindig machen welche sich über die Hügel auf sie zu bewegte. Auf den ersten Blick waren keine Waffen oder etwas ähnliches zu sehen was auf Aggressoren hinweisen könnte, dennoch war Freya eher vorsichtig. "Edana, sei so lieb und geh schon mal vor. Sag Aisling dass ich gleich nach komme. Ich werde nur kurz mit diesen netten Menschen hier reden und abklären dass alles in Ordnung ist. *Oder sie auf eine falsche Fährte locken..." Edana tat wie man ihr sagte und Freya achtete darauf dass ihr niemand folgte. Sie selbst nahm Humanoide Form an und kam den Menschen entgegen. "Grüße. Mein Name ist Freya Agabur da Muirin aus... den Feuerlanden." Obwohl es nicht stimmte erwähnte sie die Feuerlande, da die Menschen diese kennen sollten. "Meine kleine Schwester und ich sind eigentlich nur auf der Durchreise und hatten einen kleinen Abstecher hier her gemacht. Ich hoffe unsere Anwesenheit hat unter euren Freunden keine Angst ausgelöst." Der scheinbare Anführer der Gruppe, vom äußerlichen eher rauh erscheinend, verbeugte sich sofort als Freya erwähnte dass sie aus den Feuerlanden kommt und entschuldigte sich sofort. "Nein, natürlich nicht. Verzeiht, aber wir hatten in diesen Gefielden schon lange nicht mehr die Ehre jemanden eurer Art begrüßen zu dürfen. Wir konnten es anfangs nicht glauben und wollten dann sofort euch unseren Respekt entgegen bringen. Eure Schwester hätte nicht flüchten müssen."

Dass dieser Mann so freundlich und respektvoll war, damit hatte Freya gar nicht gerechnet, aber wie immer gefiel es ihr wenn man ihr Aufmerksamkeit schenkte und sie bewunderte. "Sie ist noch jung und scheu, macht euch diesbezüglich bitte keine Gedanken." erklärte sie. Die anderen Leute versammelten sich in der Zwischenzeit um sie, scheinbar sehen diese Leute wirklich nur selten andere Fischmenschen. Eine weitere Person brachte eine Flasche zu ihrem Anführer und füllten in zwei Becher eine Flüssigkeit ein, von der Freya annahm dass es Wein war. Der Mann reicht ihr dann einen der Krüge und bat sie es anzunehmen. Auch wenn sie im ersten Moment ablehnte, so bestand er darauf, da es offenbar eine große Ehre für sie sei wenn sie als Fischmensch so eine Gabe annehmen würde.
Freya dachte sich nichts weiteres dabei und nahm den Becher dankend an. Nachdem sie mit dem Anführer angestoßen hatte nahm sie einen etwas größeren Schluck von dem Wein welcher recht süß war, aber dennoch war Wein etwas was sie nichts abgewinnen konnte. In diesem Fall war es aber nur freundlichkeitshalber. "Sagt, neben euch und eurer schüchternen Schwester, sind noch andere eures Volkes in der Nähe?" Freya nickte. "Ja, meine Freundin wartet noch mit ein paar anderen Personen etwas weiter am Strand und..." plötzlich durchfuhr den Fischmenschen ein eigenartiger Schwindel der sie fast von den Füßen stieß. Der Mann ihr gegenüber lächelte nur. "Was ist mit euch los? Ist euch schwindelig, fühlt ich euch schwach?" "Was? Was habt ihr getan?" "Hat euch eure Mutter nicht gesagt dass man keine Getränke von fremden annehmen sollte? Ihr habt es uns zumindest leicht gemacht." Erst jetzt fällt ihr auf dass der Mann gar keinen Schluck von dem Getränk genommen hatte... Schnell verließ sie die Kraft, aber dennoch entschloss sie sich zu wehren.

Sofort nahm Freya wieder ihre wahre Gestalt an, doch diese Transformation kostete ihr so viel Kraft dass sie mit ihren Oberkörper sofort auf den Boden viel und sich mit Mühe mit den Händen hochdrücken musste. In diesem Zustand war das wohl dcoh ein Fehler, wobei sie gegen all die Leute in ihren Zustand wohl so oder so keine Chanze gehabt hätte... Wie konnte sie nur so leicht auf so etwas herein fallen... Das einzige was sie mit ihrer letzten Kraft tun konnte war eine telepatische Nachricht auszusenden. "Aisling... wenn du mich hörst, bitte... hilfe..." dann brach sie zusammen.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Menschenhändler

Edana wirkte enttäuscht über den plötzlichen Abbruch. Als Freya etwas von einer Gruppe Menschen erwiederte, drehte sich das junge Mädchen zu der Gruppe freundlich, wirkender Männer um. Ihr Misstrauen den Leuten gegenüber war der Kleinen deutlich an zu sehen. "Nun geh schon, ich unterhalte mich nur noch mit den freundlichen Menschen", drängte Freya die Kurze um das Mädchen mit sanfter Gewalt nach vorne zu drücken.

Gegen ihren Willen willigte Edana dann jedoch ein. Leichtfüßig sprintete ihr zirlicher Körper über den Weg, den sie gekommen waren. Eleganten Satzes sprang sie über Stein und Fels, als wie aus dem Nichts eine telepatische Nachricht in ihren Ohren hallte. "Freya", kam es aus ihrem Mund. "Freya?!", ihre Stimme hallte lauter über das kleine Flussbett auf dem sie stand, die tosenden Wassermassen beganen, sich auf zu bäumen, klatschten über das Ufer hinaus. Peitschender Wind jagte über ihr Haupt während ihre Tatowierungen zu glühen anfingen, sackte das Mädchen auf ihre Knie. "Nicht jetzt", rief das Mädchen und versuchte den erdrückenden Schmerz an Emotionen zu unterdrücken. "Nicht jetzt", ihre silbernen Haare schwebten im tosenden Wind, ihre Augen begannen zu leuchten während ein Baum nach dem anderen aus den Wurzeln herausgehoben wurde und etliche Fische bereits tot an der Oberfläche liegen blieben, da dass Wasser kochte.

Der so sternenklare Himmel wurde dunkler. Sturmwolken bedeckten die aufgehende Morgensonne, Blitze zuckten unaufhaltsam in den Waldboden, was die Männer dazu veranlasste, hektischer zu werden. Sie fesselten Freya, was bei der voll aufgerichteten Größe des Fischmenschen gar nicht so einfach war, drückten ihr ein Knebel in den Mund als plötzlich wie aus dem Nichts ein silberfarbenes Mädchen aus dem Dickicht herangeschossen kam. Hinter dem Körper der Kleinen zog sich eine Schneise der Verwüstung, was die Männer kurz ins Wanken brachte. Einer ließ Freya vor Schreck unsanft auf den Boden aufkommen während ein anderer eine metallene Armbrust von seinem Rücken holte um darauf einen Pfeil zu plazieren. "Beeil dich, so eine Beute kriegen wir nie wieder!", Edana kam den Banditen immer näher doch das Aufglühen ihrer Tatowierungen ließ das Mädchen von ihren Füßen fegen, so dass diese unsanft auf dem Boden aufschlug.

Schwer keuchend, versuchte sie sich wieder aufzurichten. Den aufkeimenden Zorn zu unterdrücken, die geballte Macht irgendwie zu kontrollieren. Langsam setzte Edana einen Schritt vor den anderen, bei jeder Berührung ihrer nackten Füße wirbelte Staub auf, formte sich nur um dann wieder gen Boden zu fallen. "FREYA!", schrie die silberne lauthals, die tosenden Wassermassen, wenn auch mailenweit entfernt, klatschten unaufhaltsam gen das Ufer, drohten zu überschwemmen. Gefährliche Sturmböhen fegten hinter dem Mädchen umher, als plötzlich ein Pfeil mit enormer Geschwindigkeit in ihrer rechten Hand stecken blieb. Blut tropfte auf den Boden. Edana setzte noch einen Schritt, als ein weiterer Pfeil ihre Hand durchbohrte, begann das Beteubungsgift bereits in ihren Blutkreislauf zu wandern.

"Wieso steht die noch, das ist nicht normal!?!", schrie einer der Männer gen den tosenden Sturm, der immer näher auf sie zu rückte, als direkt neben dem Schützen ein Blitz einschlug. Edana verlor mehr und mehr an Kraft, langsam nahm das Glühen der Tatowierungen ab, ihr Körper wurde stetig schwächer. Ihre Augen nahmen nur noch schattenhaft Konturen wahr ehe ihr Körper rücklings in einen entstandenen Krater herunterrutschte aus dem eine Quelle frischen Wassers heraussprudelte. In ihren Ohren hallte nur noch der dröhnende Lärm einer Maschinerie, die über ihren Kopf sich hinwegzubewegen schien.

ich bin wieder soweit fit, das ich vereinzelnd Posts schreiben kann, erwartet aber keine Sekundenposts von mir. Freya wurde von Meschenhändlern in einem Luftschiff entführt, was nur aus Holz besteht, wichtige Stellen wurden mit Metall verifiziert. Sie sind in gut 15 m Höhe und fliegen in das Versteck der Händler - einer größeren Stadt einen Fußmarsch entfernt. Diese ist gut bewacht und es wird schwer sein, da nur zu dritt herein zu kommen.
Edana wird den ganzen, restlichen Tag damit brauchen sich wieder zu erholen, da sie es vermieden. Somit sollte auch die Gruppe rund um das Schiff gen Abend in Thelga ankommen.
Lasst eure Charas sich erstmal von der Reise erholen, die Fischmenschen müssen eh ihre Taktik planen und dann sehen wir weiter. Außerdem muss Edana ärztlich versogt werden, da in ihrer Hand noch drei Pfeile stecken. Das Luftschiff ist extrem langsam, was es Aisling, wenn sie bei Edana ankommt, ermöglicht, dieses noch entfernt am Horizont zu erblicken. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods

Als Freyas telepathischer Hilferuf sie erreichte, war es für Aisling, als ob ein Eispfeil sie durchbohrte. Kurz war sie wie erstarrt, doch dann rannte sie los, stolperte und strauchelte nach wenigen Schritten und fiel der Länge nach in den Sand.

Ihre Art hatte zwar den natürlichen Zauber, dass ihre Körper sich den äußeren Gegebenheiten automatisch anpassten und so bei Bedarf Beine wie Flossen gleichermaßen rasch ausbildeten. Aisling hatte zudem auf ihrer Reise übers Land bislang auch ausreichend Gelegenheit, die Füße der Zweibeiner zu benutzen und sich an ihren Gebrauch zu gewöhnen. Doch rennen war noch einmal etwas ganz anderes.

Nichtsdestotrotz rappelte sie sich sofort wieder auf, um sich weiter stolpernd vorwärtszubewegen. Dabei rief sie telepathisch aus: "Freya, was ist passiert? Wo bist du?" Doch es kam keine Antwort, vielmehr konnte Aisling spüren, dass ihre Freundin bewusstlos war und das auf eine Art und Weise, wie sie nur unnatürliche Mittel auslösen konnten.

Kurz darauf erreichte sie den Ort des Geschehens und fassungslos sah sie auf die Verwüstungen, die sie antraf, bevor sie ihren Blick nach oben richtete, dorthin, wo sie Freya spüren konnte. Mit einer Mischung aus Faszination, aber auch Entsetzen erkannte sie ein Schiff, das am Himmel schwebte, sich fortbewegte. Und auch wenn sie ein solches Gefährt noch nie gesehen hatte, wusste sie, dass Freya an Bord war und dass sie keine Möglichkeit hatte, die Freundin zu erreichen oder das Schiff aufzuhalten, ohne einen Absturz und somit Freyas Tod zu riskieren.

"Edana!" Noch während sie hinter dem sich entfernenden Schiff herlief, rief sie nun das magische Mädchen, von dem sie jedoch auch keine Antwort erhielt. Aber auch sie konnte Aisling spüren, nur nicht wie erwartet ebenfalls an Bord des Schiffes in den Lüften, sondern unweit von ihr am Boden.

Während Aisling das Gefühl nicht loswurde, dass Augen von oben sie beobachteten, lief sie hinüber zu der Stelle, an der Edana liegen musste. Mit Schreck blickte sie in den Krater und sah die Kleine, die innerhalb zu kurzer Zeit zu erwachsen geworden war, mit dem Gesicht im Wasser liegen. Sofort ließ Aisling sich am Rand hinunterrutschen und sie hob Edana aus dem Wasser, während sie es gleichzeitig mit einer Handbewegung anschwellen ließ, um sich und die Gerettete nach oben zu befördern.

Mit wenigen Schritten hatte sie das Mädchen herausgezogen und im Sand abgelegt. Sie kniete sich neben sie und überprüfte ihre Atmung, half ihr durch Klopfen auf den Rücken, das Wasser in ihren Lungen loszuwerden, so wie sie es in ihrer Heimat gelernt hatte, in der immer wieder Menschen Gefahr liefen zu ertrinken. Erst als sie sicher war, dass Edana frei atmete, bettete sie ihren Kopf in ihrem Schoß und strich ihr das nasse Haar aus der Stirn. Die Pfeile in der Hand, die sie erst jetzt entdeckte, ließ sie stecken, denn sie versiegelten die Wunden, verhinderten, dass sie stärker bluteten. Ein Herausziehen hätte das Gegenteil bewirkt und Edana unnötig geschwächt.

Ein weiterer Blilck ging gen Himmel und die Fischmenschenfrau stellte mit Erschrecken fest, dass das Schiff sich bereits ein ganzes Stück wegbewegt hatte, kleiner geworden war. "Helft mir, kommt schnell her, ich brauche eure Hilfe!" rief sie deshalb an die Hohepriesterin wie Ent gleichermaßen telepathisch gerichtet aus.

Während sie das bewusstlose Mädchen weiter in ihrem Schoß hielt, es streichelte, sah sie sich ungläubig um. Sie verstand nicht, was hier passiert war. Denn nur kurz hatte sie mit Felischia und der Ent gesprochen und Freya und Edana waren nur ein kleines Stück vorausgelaufen. Und dennoch hatte ihre Freundin in dieser kurzen Zeit nicht nur überwältigt werden können, sondern man hatte ihr auch noch ein Gift verabreicht und sie in einem Schiff in die Lüfte entführt. Zudem hatte Edana sich ganz offensichtlich heftig zur Wehr gesetzt, was zwar verhindert hatte, dass man sie ebenfalls entführte. Doch sie hatte all das hier angerichtet und war verletzt und ebenfalls betäubt worden.

Aisling fragte sich, ob an diesem Ort möglicherweise die Zeit anders verlief, so wie es in ihrer Heimat Orte am Grund gab, die sich seit Jahrhunderten nicht verändert hatten, an denen kein Wachstum, aber auch kein Tod stattfand.

Doch sie kam nicht dazu, ihre Gedanken weiter zu vertiefen, denn in diesem Moment kamen Felischia und die Ent jede auf ihre Art gleichermaßen schnell angelaufen.

"Sie haben Freya entführt!" rief Aisling aus und zeigte mit der freien Hand gen Himmel und dem nur noch sehr klein von der aufgehenden Sonne beschienenen Schiff. "Ich muss hinterher, bevor sie außer Sicht ist. Nehmt euch bitte Edana an."

Sie sah erst auf die Ent, dann auf die Hohepriesterin, die sich ebenfalls in den Sand kniete. "Ihr müsst so schnell wie möglich von hier weg. Ich weiß nicht, ob die uns aufgelauert haben, ob sie bereits wussten, dass wir hierher unterwegs sind. Aber sie haben uns auf alle Fälle gesehen, und ich könnte mir vorstellen, dass sie das gleich weitergeben."

Sie ließ Edana in die Arme der Hohepriesterin gleiten, die diese unter den Körper des Mädchens geschoben hatte und sprach weiter: "Ihr müsst sie nach Norden bringen, denn sie braucht unbedingt Hilfe. Sie hat zwar mächtige Kräfte, aber sie hat sie und sich selbst nicht unter Kontrolle."

Sie machte eine vage Handbewegung über den Ort der Verwüstung und fuhr leise fort: "Wenn ihr nicht so schnell wie möglich geholfen wird, ist sie eine Gefahr nicht nur für andere, sondern auch für sich selbst."

Sie zeigte nun gen Osten und sagte mit Nachdruck: "Haltet euch in östliche Richtung, bewegt euch entlang der Östlichen See, und haltet euch vor allem von Städten oder Orten fern. Und lauft los, so schnell ihr könnt. Denn ich denke nicht, dass das hier alles unbeobachet blieb."

Aisling beugte sich zu Edana hinab, legte ihre Wange an die des Mädchens und flüsterte: "Wir sehen uns wieder, das verspreche ich!"

Danach richtete sie sich auf und sah zum Himmel. "Ich werde Freya finden, macht euch um uns keine Sorgen." Sie wirkte entschlossen und von sich überzeugt und auch ihr Blick war stark und selbstbewusst, als sie von der Hohepriesterin zur Ent sah, um offenbar noch eine Reaktion abzuwarten, bevor sie in den Fluss eintauchen und unbemerkt die Verfolgung aufnehmen würde.
 

Olaf555

Scriptor


Edward ist ein weiser Mann, doch auch er hatte in seinem Leben teilweise Entscheidungen getroffen, die nicht durchdacht waren und seine Situation nur verschlechterten.

Er wusste nicht wie lange er schon unter dem Schatten des Segels verharrte und gen leicht bewölkte Himmel schaute, aber so langsam müsste er doch mal wieder Festland erreichen. Schließlich waren seine Berechnungen nicht verkehrt gewesen und er sollte eigentlich nun dort ankommen, wo er eigentlich hinwollte, aber nichts dergleichen geschah. Eines Nachts schien er wohl in eine andere Richtung abgeschwommen sein, weshalb er nur noch ein sehr leichtes Gefühl wahrnahm, das ihn überhaupt zu so einer übereifrigen Tat gezwungen hat.
„Erst denken, dann handeln“, wies er sich erneut daraufhin, dass er solche Fehler nicht nochmal tuen sollte. Ein Arm verharrte als Sonnenschutz auf seinen geschlossenen Augen, während der andere regungslos auf dem Holz des Floßes lag. Sein Wasservorrat ging zu Nichte und zu Essen hatte er auch schon länger nichts gehabt.

Es vergingen gefühlte Stunden während das Meerwasser sich gegen das Floß stemmte und das Segel durch den Wind gespannt war. Vereinzelt konnte Edward auch kleine Fische im Wasser wahrnehmen, die jedoch nicht zur Gattung der Fischmenschen gehörten, ansonsten wäre er nämlich gerettet gewesen.

Der Mönch ließ ein Seufzer nach dem anderen aus, was seine Lage nicht sonderlich verbesserte, aber was sollte er auch schon auf offener See tun? Sein Paddel war inzwischen auch nicht mehr zu gebrauchen, da die Blätter gerissen waren, weshalb ihm nichts anderes übrig blieb als zu hoffen.

Plötzlich hörte er einen leisen Ausruf und Edward war wieder komplett bei Sinnen. Erschöpft richtete er sich auf und erblickte ein kleines, schmales Holzschiff, das keine besonderen Verzierungen oder Banner aufwies.
„Hier drüben!“, brüllte er aus seiner trockenen Kehle und seine Retter segelten kurz darauf in seine Richtung. Wenn er sich nicht täuschte, handelte es sich bei dem Schiff um eines der Schnellboote, die für wichtige Botengänge oder für kleine Fracht geeignet waren, die schnell von Ziel A nach Ziel B gebracht werden sollten. Durch den spitzen Rumpf und den drei Segeln, die bei guten Wind eine beachtliche Geschwindigkeit auffahren konnten, trug es nicht umsonst den Titel eines Schnellbootes. Allerdings waren diese Art von Schiff nicht für Kämpfe geeignet, weshalb sie nicht so häufig gebaut wurden, da es eine spezielle Baumsorte verwendet, die es nur an bestimmten Stellen zu finden war und dementsprechend auch sehr teuer waren.
„Alles in Ordnung bei Euch?“, erkundigte sich ein besorgter junger Mann mit einem Hut, auf dessen eine weiße Feder vorzufinden war, bei ihm.
„Dank Euch nun wieder“, scherzelte Edward und stieg die kurze Leiter hinauf, die ihm hinuntergelassen wurde. Als er an Deck war beäugelte ihn sein Retter und schlug ihn ermutigend auf die Schultern, während die anderen neugierigen Personen von ihrer Arbeit abließen und ebenfalls den Fremden beobachteten.
„Was macht Ihr denn alleine hier draußen? Seid Ihr alleine oder sind noch mehr von Euch gestrandet? So einen Mann in so einer Kleidung sieht man immerhin nicht alle Tage auf einem Floß umhertreiben“, löcherte der freundliche Mann ihn mit Fragen. Edward schüttelte jedoch verneinend den Kopf und richtete sich zu seiner vollen Größe auf.
„Ich bin alleine. Habt meinen Dank, dass ihr mich gerettet habt. Ich wollte eigentlich nur nach Osten und wollte den kürzesten Weg einschlagen, mehr nicht.“
„Nach Osten? Erwartet Euch etwa jemand?“, der Mann ließ von seinen Schultern ab und horchte den Worten des Mönchs.
„Nicht wirklich. Ich folge nur einer meiner närrischen Intuitionen, damit ich später wieder den Thronwächtern über meinen Standort Bericht erstatten kann“, belächelte er seine eigene dumme Entscheidung mit einem Floß nach Osten zu segeln.
„Oho?“, erklang es verwundert aus dem Munde des schick gekleideten Mannes, „Na wenn dem so ist, dann begleitet uns doch einfach ein Weilchen. Wir werden Eure Freunde kontaktieren.“

Edward lächelte schwach und wollte dem Mann dankend die Hand reichen, als er einen harten Schlag auf seinen Kopf spürte und zu Boden ging. Einer der Arbeiter auf dem Schiff hatte ihm mit einem dicken Stock niedergeschlagen, der bei der ganzen Wucht zerbrach und stumpf auf den Dielen landete. Lautes Gelächter erfüllte das sämtliche Schiff und der zuvor freundliche Mann ging vor Edward in die Hocke.
„Bis dahin ruht Euch einfach ein wenig aus. Wir passen währenddessen auf Euer Hab und Gut aus und werde Eure Freunde, wie versprochen, kontaktieren“, säuselte er glücklich und zog Edwards Kopf an den Haaren kurz hoch, die sich durch eine Wunde leicht rot färbten.
„Ihr braucht mir für die herzerwärmende Gastfreundschaft auch nicht zu danken.“

Erneutes Gelächter schallte über das Deck und der Mönch spürte wie er von seinen schweren Beinen hochgehoben wurde. „Diebe!“, verfluchte er in Gedanken die Männer und verlor kurz darauf das Bewusstsein.

Stöhnend erwachte er in einem schwach beleuchteten Raum, in dem sich mehrere schwer abgenutzte Betten befanden und nur sehr kleine Löcher an einer Wand befanden, die für das Licht sorgen sollten. Jedoch was er durch das spärliche Licht erkennen konnte war, dass er derzeit alleine in der Zelle oder Raum war. Der Boden bestand aus kaltem Stein und an manchen Stellen tropft es auch. Benommen erhob er sich und schritt gerade aus. Seine Wunde am Kopf hatten sie mit einem Verband behandelt, aber das verkrustete Blut, das an seiner linken Stirn an dem Auge entlang und hinab die Wange gelaufen war, hatten sie ihm gelassen. Mehr Zeit und Zuneigung wollten sie ihm wohl nicht schenken.
Edward erreicht das Ende des Raumes und fand, wie schon erwartet, feste Eisenstangen vor, die ein Entkommen unmöglich machen sollten. Seufzend tastete er an seinem Körper entlang, um zu schauen, ob sie ihm etwas von seiner Ausrüstung gelassen hatten, aber leider fand er nichts vor. Wohlmöglich haben sie ihm nur die Kleider, die er anhatte, gelassen und den Rest an sich genommen. Langsam schritt er wieder zurück zu einem freien Bett, setzte sich dort drauf und lehnte seinen Rücken an den kalten Stein. Er würde wohl vorerst hier verweilen und langsam wieder zu Kräften kommen. Inzwischen konnte er sich ja einen Fluchtplan überlegen.

Ich hatte mit Nami gesprochen, sodass ich schneller auf eure Gruppe treffen kann und hatte ihm eben vorgeschlagen, dass ich ebenfalls in Gefangenschaft geraten bin.
Edward ist schätzungsweise ein wenig früher wie Freya in dem besagten Verlies. Irgendwo innerhalb der Stadt.

Insofern es eben mit eurer Meinung übereinstimmt.
 
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