[RPG] Die Geschichte eines Magiers; Akt 1 Blutmond

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Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran

Endlich war es soweit. Mitten in der Nacht erreichte das Schiff irgendeinen Hafen. Damit endete diese elende Kreuzfahrt. Für Natalia eine Erlösung. Sie war einer der ersten die das Schiff verlassen hatten. Mit festem Boden unter den Füßen fühlte sich die Wüstenbewohnerin richtig wohl. Ihr Körper schien sich auch langsam zu erholen. Zumindest war ihr nicht mehr schlecht. Doch die ach so schöne Ankunft wurde bereits unterwegs ziemlich vermiest. Die Wrackteile und die vielen Leichen im Wasser sagten einen Kampf voraus. Doch daraus wurde nichts. Glück für die Mannschaft. Die Bluthunde hingegen waren einfach nur genervt und enttäuscht. Sie ließen ihren Frust an die Mannschaft ab.

Unterwegs, vielleicht eine tagesreise vorm Ziel entfernt, trieb das Wrack eines mittelgroßen Schiffes entgegen. Man hatte es wohl gesprengt. Das heck war wohl bereits unter gegangen, aber der Bug trieb noch herum. In Blutgetränkt. Eine Leiche hing noch über die Reling. Ein Schwert steckte in seinem Rücken. Wahrscheinlich ist er nicht mal daran verstorben. Nein. Man ließ ihn ausbluten und leiden. Womöglich tat man dies auch mit dem größten Teil der Besatzung. Einzig Frauenleichen wurden nicht gefunden. Wenn es Menschenhändler waren, haben sie sicher die Frauen als ihre Beute verschleppt. Für sie kommt womöglich jede Hilfe zu spät. Doch daran war jetzt nicht zu denken.

Die ersten widerten schon bereits ihre Beute. Leider zum falschen Zeitpunkt. Die Gruppe hatte weder ein Anhaltspunkt, noch gab es keinen Grund gleich die Waffen zu zücken.
Außerdem war es bereits mitten in der Nacht und die meisten waren müde oder gar von der Reise erschöpft, wie die beiden Kinder. Doch dies war Milas Problem und damit musste er sich rum schlagen. In dieser Gruppe galt es keinen wirklichen Zusammenhalt.
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Während des Transportes sorgten die Sklavenhändler dafür dass Freya auf keinen Fall aufwachen würde. Ihnen war klar dass wenn diese Lamia in ihrem Luftschiff außer Kontrolle geraten würde das sehr schnell zu einem Absturz führen würde. Luftschiffe mögen zwar den großen Vorteil haben jedes Gelände überqueren zu können, doch sie waren langsam, und noch sehr viel fragieler. Die Reise zurück zu ihrem Unterschlupf dauerte dementsprechend lange, aber sie hatten es genau genommen auch nicht Eilig. Mit dieser Beute im Lagerraum würden sie ein kleines Vermögen verdienen, zumindest wenn sie es schaffen den Fischmenschen so abzurichten wie sie es vor haben. Ein so nobles Wesen wie einen Fischmenschen zu versklaven, nicht viele haben den Mut so etwas zu versuchen, immerhin steht darauf die Todesstrafe, aber gerade das macht auch den Reiz aus. Je exotischer desto besser, und exotischer als eine Lamia, welche dennoch den Körper eines schönen Frau annehmen konnte, war wohl das beste was sich so ein Schwarzmarkthändler vorstellen konnte... Jedoch ahnten sie nicht dass sie von einem weiteren wütenden Fischmädchen verfolgt werden welche alles dafür geben würde ihre Freundin zu retten. Die langsame Geschwindigkeit des Luftschiffes machte es ihr dabei einfach die Entführer zu verfolgen.

Es verging mehr als ein ganzer Tag bis das Luftschiff schließlich sein Ziel erreichte, eine kleine Stadt welche aber so versteckt in einem Tal lag, in dessen einzigen Zugang sich ein dichter Wald befand, dass man es ohne davon zu wissen wohl kaum finden konnte. Selbst Aisling entdeckte diese Stadt nur weil sie dem Luftschiff folgte, und der Fluss, welcher inzwischen mehr einem etwas größerem Bach gleichte, eben durch diesen Wald führte. Dabei verlor sie zwar den Sichtkontakt zu dem Luftschiff, da sie es aber nicht am Horizint erblicken konnte, und es bereits beim Flug über den Wald relativ niedrig flog, konnte sie davon ausgehen dass dieses Gerät hier irgendwo in dieser Stadt gelandet sein muss.
Stunden später erwachte schließlich auch Freya wieder aus ihrem tiefen Schlaf. Sie hatte nichts davon mitbekommen wie man sie mit dem Luftschiff verfrachtet hat, und auch nicht wie sie von zehn mann in diese Zelle getragen wurde und dabei sogar zwei Verletzt wurden. Da sie in ihrer natürliche Schlangenform war war sie natürlich auch sehr groß und schwer, dementsprechend hatten die Banditen auch Probleme sie überhaupt in diese Zellen zu bringen, nachdem sie überhaupt erst die Zwischenwand zwischen zwei Zellen niedergerissen hatten damit sich ihre Beute auch nicht verletzt. Sie hatten zwar vor sie zu für ihre Zwecke abzurichten, und dafür wird auch Gewalt notwendig sein, jedoch wollen sie auch vermeiden dass Freyas einwandfreier Körper, frei von jeder Narbe oder Verletzung, wegen einer zu engen Zelle beschädigt wird. Dies würde nur den Verkaufspreis senken.
Etwas anderes was völlig untypisch für irgenwelche Kerker war war die Tatsache, dass hier das meiste mit Decken und Polstern überdeckt war, so als wolle man dass sich Freya in ihrem Gefängnis wohl fühlt, und genau genommen war das auch ihre Absicht. Freya hatte ihnen schon demonstriert dass sie eher auf der Naiven Seite war, und das planten sie auch auszunützen. Dass es helfen würde dass ihre Schönheit einwandfrei bleibt war hierbei ein Bonus an der Sache.

Es verging eine Weile bis das Mittel, welches man ihr selbst im Schlaf verabreicht hatte damit sie nicht erwacht, seine Wirkung verlor und sie sich wieder aufrichten konnte. Das erste war natürlich ein telepatischer Hilfeschrei nach Aisling. Freya wusste nicht wo sie war und ob sich ihre Freundin überhaupt noch in der Nähe befand, aber dennoch hörte sie nicht auf. Selbst als sie keine Antwort bekam machte sie weiter, setzte mehr Kraft in ihren Schreih in der Hoffnung er würde Aisling erreichen. Immer stärker und immer verzweifelter waren ihre Versuche, doch nichts, keine Antwort... Freya konnte nicht wissen dass ihr Gefängnis dafür ausgelegt war selbst Wesen gefangen zu halten welche Magie beherschen sollten, aus diesem Grund drank ihr Hilferuf kaum nach draußen. Einzig am Ende, dort wo sie all ihre Kraft aufbrachte reichte es aus um gerade so die Stadtmauern zu erreichen, jedoch eine Antwort könne so nie zu ihr durch dringen...
Dieses Gefühl der Verlorenheit war für die Lamia neu, genau so die Tatsache komplett von ihrer Freunding getrennt zu sein, welcher sie seit ihrer Kindheitstage nicht von der Seite wich und schwor immer bei ihr zu bleiben. Sie rief noch ein war weitere Male nach Aisling, jedoch mehr zu sich und sprach ihren Namen sogar leiße aus ehe sie durch diese Aktion geschwächt zusammen brach, sich komplett einringelte und wie noch nie in ihrem Leben heulte.
 

Olaf555

Scriptor


Es wurde plötzlich relativ laut in dem dunklen Kerker und man hörte die verschiedensten Flüche über die Gänge hallen. Neugierig erhob sich Edward von seinem bedürftigen Bett und schritt langsam durch die Dunkelheit an die Eisenstäbe, die ihn von seiner Freiheit abhielten. Jedoch konnte er nur eine leichte Lichtquelle wahrnehmen, die ihm aber auch nur grobe Umrisse arbeitender Leute zeigten, die wohl irgendwelche Zellenwände einzureißen schienen, was man anhand des Geräusches irgendwie ableiten konnte. Für Edward ziemlich unverständlich, da man doch dies benötigte, um solche Leute wie ihn gefangen zu halten.

Kurze Zeit später waren anscheinend die Arbeiten erledigt und die Männer fluchten erneut. Es war sogar ein Schmerzensschrei zu hören. Edward wollte nachfragen, was dort vorging, aber letzten Endes würden sie ihm sowieso keine Antwort geben, weshalb er den Versuch gleich unterließ und somit vorerst in Ruhe gelassen wurde. Hätte er doch nur mehr Licht, dann könnte er sehen, was die Banditen dort machten, aber die Zeit verflog weiterhin, während er im Unwissenden blieb.

Irgendwann entfernten sich die wildfluchenden Arbeiter und einen Mann konnte man sogar schluchzen hören. Teilweise bekam er nur die Wörter „Schlange“ oder „Verdammte Frau!“ zu hören, die leise über den Gang schallten. Edward konnte aber für den ersten Augenblick nichts mit den Wortfetzen anfangen. Schließlich stand beides im Zusammenhang mit einer Beleidigung.

Es herrschte plötzliche Stille in dem Gewölbe und Edward wollte sich gerade wieder von den Eisenstäben entfernen, als er ein anderes Schluchzen wahrnahm. Aufmerksam lauschte er mit seinen Ohren in die Dunkelheit, um die Geräuschquelle irgendwie ausfindig zu machen und tatsächlich schien es sich anhand der Laute um eine Frau zu handeln, das mit den Wortfetzen zuvor übereinstimmte. „Hatten sie etwa nun auch noch eine Frau gefangen genommen? Nicht das es mich wundern würde, aber was haben sie dann mit den Zellen gemacht?“, fragte sich Edward in Gedanken und lehnte sich wieder an die kühlen Eisenstäbe, um dem armen Schluchzen zu lauschen. Sie schien wahrlich zu leiden, was zwar im Anbetracht der Tatsache nicht verwunderlich war, trotzdem fühlte er mit ihr und musste mit sich selbst schwer kämpfen, nicht das er auch noch anfingen zu weinen.
„Du bist nicht alleine“, flüsterte er ebenfalls mit leicht brüchiger Stimme in den Gang, in der Hoffnung es würde sie erreichen und sie würde sich ein wenig beruhigen.
„Mein Name lautet Edward de Loìs“, stellte er sich kurz vor, „und wie heißt du?“ Die Förmlichkeiten beließ er einfach mal beiseite. Sie waren beide schließlich hier gefangen, sodass sie gleichgestellt waren. Hoffentlich half es ihr ein wenig, wenn er mit ihr redete.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Mitten in der Nacht erreichten sie irgendeinen Hafen. Das Wüstenmädchen war eine der ersten die von Bord gingen. Es war eine regelrechte Flucht. Die Bluthunde waren von dem ausgefallenen Kampf nicht sonderlich begeistert gewesen und hatten die Stimmung an Bord mehr als vermiest. Die Kinder waren unter Deck gebracht worden und Milas stand persönlich davor und bewachte den Raum. Die beiden Elfen machten sich darüber schon so ihre Gedanken. Keiner hatte eine Erklärung abgegeben was die Kinder bei so einer Mission sollten oder wer sie überhaupt waren. Nicht einmal Nasgor wußte wie sie hießen.
"Meinst du das es hier Bäume in der Nähe gibt?"
Beide sahen sich um. Doch es war Nacht und auch wenn Lampen Licht abgaben, wenn auch nur sehr wenig, erkennen konnten sie nichts von der weiteren Umgebung. Dabei konnten Elfen bei Restlicht fast genauso gut sehen wie am Tage.
"Wie es scheint, müssen wir uns doch mit einer Schenke zufrieden geben."
"Bitte nicht in diese Menschenbauten. Die stinken und was anständiges zu Essen oder Trinken gibt es dort nicht."
"Du kannst doch nicht immer nur in Bäumen schlafen, Nasgor."
"Ich gehe nicht wieder in eine von diesen Spelunken. Die vor fünf Monden hat mir gereicht. Darf ich dich daran erinnern, das dort fast alle deine Sachen geklaut wurden, Nasgar?"
"Nicht alle Städte sind verdorben und man wird auch nicht überall nach unseren Sachen gieren."

In diesem Moment ging ein Mann an ihnen vorbei. Blitzartig hatte dieser ein Messer gezogen und wollte die Habe von seiner Schwester stehlen. Der Reinelf war da aber einen kleinen Tick schneller. Unversehens hatte der ungewaschene Kerl den Klingenbogen am Hals.
"Und? Immer noch davon überzeugt?"



Nasgar mußte einsehen das ihr Bruder recht hatte. Auch wenn sie es nicht gern tat. Sie glaubte an das Gute von Lebewesen. Doch hier in diesem Ort fiel es auch ihr schwer daran zu glauben. Jetzt blieb noch die Frage was mit dem Kerl geschehen sollte, dem sich eine Spitze des Bogens in den Hals bohrte. Fast beiläufig und ohne hinzusehen, versetzte der Dunkelhaarige dem Mann einen schnellen Schnitt an der Kehle der nicht sonderlich tief war, dafür aber ordentlich blutete. Nasgar gab ihm mit auf dem Weg sich fortan von Reisenden und ihrem Gepäck fern zu halten.
"Bei der nächstbesten Gelegenheit wird er es vergessen und das Ganze wieder tun."
"Nicht jeder versteht deinen Wink mit dem Bogen, mein Bruder."
"Machst du dich lustig über mich?"
°Ich? Wo denkst du hin?"

Das leise Lachen verriet sie aber. Auch Nasgor mußte ein kleines Lächeln unterdrücken. Wie es schien, blieb ihnen wirklich nicht viel anderes übrig als gemeinsam mit den Anderen in einer Schenke unter zu kommen. Auch wenn sie bezweifelten das dies eine bessere Alternative war als auf der Straße zu nächtigen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

"Du bist nicht alleine." Als Freya diese Worte hörte, wurde sie aufmerksam und sah verwirrt durch ihre Zelle. "Ist hier noch jemand anderes?" fragte sie sich verwundert da sie niemanden anderen sehen konnte. Edward war in der Zelle neben ihr, da die Metallgitter sich jedoch nur an der Forderseite xer Zelle befand und zwischen den Zellen sich eine Massive Wand befand, konnte sie ihn nur hören aber nicht sehen.
Freya blieb still. Sie wusste nicht was das für eine Person war und ob sie ihr auch wirklich freundlich gesinnt war oder nur so tat wie der Mann am See... Dann stellte er sich jedoch vor, und aus seiner Stimme konnte sie erkennen dass es ihm wohl nicht so gut ging. Ein weiterer Gefangener wie sie oder gar jemand der sie hier raus holen will?

Langsam entwirbelte sich die Lamia wieder und ging vorsichtig zu dem Gitter vor, um so besser mit dieser Person reden zu können. "Hallooo?" sprach sie zögerlich. "Ich... ich bin Freya Agabur de Muirin. Bist du... bist du hier um mich zu retten?" Dies war eine einfältige Frage, doch Freya war noch nie in ihrem Leben in einer Situation welche auch nur annähernd wie diese war. Das einzige was sie kannte und diesem hier gleich kam waren ihre Geschichten, und da gab es immer einen Prinzen in strahlender Rüstung welcher das Mädchen rettet, und aus irgendeinem Grund klammerte sich die Lamia gerade an die Hoffnung dass die Stimme von genau solch einer Person kam...
 

Olaf555

Scriptor


Plötzlich antwortete ihm die Stimme zögerlich und stellte sich mit ihrem Namen vor. Es handelte sich tatsächlich um eine Frau, die gefangen genommen wurde, aber weshalb die anderen Leute so einen Aufwand betrieben hatten für sie, war ihm immer noch relativ unschlüssig.
„Freya Agabur de Muirin…“, wiederholte er ihren Namen, „ … ein schöner Name. Etwa aus adeliger Abstammung?“, erkundigte er sich unwissend bei ihr und erhob sich von dem Gefängnisgitter. Irgendwie musste man hier doch herauskommen, schließlich konnte er die Frau nebenan nicht ihrem Schicksal überlassen. Die Gitter waren jedenfalls fest und nirgendswo verrostet, als das man dort irgendwie eine Schwachstelle hätte. Das kleine Fenster war ebenfalls keine Option, also blieb ihm wohl vorerst die Hoffnung, das der Wärter nicht so schlau genug war und er ihn irgendwie täuschen konnte.

„Ich lasse mir was einfallen. Hab einfach Vertrauen“, verkündete er, um die Frau nicht länger auf die Folter zu spannen und ihren Erwartungen gerecht zu werden, auch wenn er nicht wirklich von seinem Plan überzeugt war. Edward ging durch die Zelle und brach kurze Zeit später ein Holzbein des sowieso alten Bettes ab, um dieses Stück laut an dem Gefängnisgitter.
Knallend schlug der Gegenstand gegen das kalte Eisen, das durch den Raum wiederhallte.
„Oh Ihr Sündiger, die die sich dem Pfad widersetzen, müssen wieder in das Licht geführt werden!“, rief er laut in den dunklen Korridor, in der Hoffnung, jemand würde seiner Ansprache zu hören. „Ihr, die gesündigt haben! Ihr, die die Freiheit anderer beraubt haben, sollen durch ihre Hand gestraft werden!“
Er redete ununterbrochen weiter und klapperte mit dem hölzernen Gegenstand gegen das Eisengitter erbittert weiter bis fluchende Stimmen und ein leichtes Licht den Gang entlang gingen und vor ihm zu stehen kamen. „Was machst du denn so für einen Krach?“, schnauzte einer der bärtigen Männer und hielt die Fackel höher, um den Raum ein wenig mehr zu erleuchten. Doch Edward tat so, als ob er die Männer nicht weiter bemerkt hat und klapperte ein Psalm nach dem anderen mit fester Stimme ab und machte weiterhin lauten Krach.
„Hörst du mir überhaupt zu? Ich sagte, du sollst damit aufhören!“, wies der Mann ihm nun etwas patziger darauf hin, doch erneut ignorierte Edward ihn, weshalb der Fremde ausspie und den anderen zwei Männern bedachte ihn zum Schweigen zu bringen. Die Schlüssel klirrten am Schlüsselbund und mit einem leisen Klackern wurde das Schloss zu seiner Zelle geöffnet. Es traten der Schlüsselwärter und zwei weitere Männer ein, die auf den Mönch zugingen. Edward wollte nur auf den richtigen Moment warten, als er plötzlich in die Kniekehlen getreten wurde und somit unweigerlich auf seine Knie niedersank. Sofort folgten schmerzhafte Schläge und Tritte von allen Seiten. Seine zu vorige Predigt endete somit abrupt und ein schmerzhaftes Stöhnen entwich seinen Lippen. So hatte er das nicht geplant, eigentlich sollte es doch andersherum sein!

Er wird sich bestimmt irgendwie befreien können. Ich wollte es nur ein wenig dramatischer/ schwieriger machen.
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods

Aisling war dem Luftschiff in den Fluten des Flusses verborgen gefolgt. Dabei hatte sie förmlich spüren können, wie Augen aus der Höhe nach etwaigen Verfolgern Ausschau hielten. Entsprechend vorsichtig war sie vorgegangen, hatte sich weder der Wasseroberfläche genähert, noch war sie dem fliegenden Etwas zu nahe gekommen. Dabei hatte sie immer wieder nach ihrer Freundin gespürt, hatte fühlen können, dass sie lebte, aber noch bewusstlos war.

Als der Fluss schließlich zu einem Bach verkommen war und sie sich nicht weiter im Wasser hatte verbergen können, hatte sie das Luftschiff entschwinden lassen, wohl wissend, dass sie es oder besser ihre Freundin dank ihrer telepathischen Verbindung wiederfinden konnte.

Und so war es ihr tatsächlich gelungen, sich auch ohne Blickkontakt zum Luftschiff einen Weg durch einen dichten Wald zu bahnen, bis sie auf eine kleine Stadt gestoßen war, die sich gleich hinter dem Wald verborgen in eine Talsohle schmiegte. Aisling hatte gespürt, dass sich etwas mit der Freundin verändert hatte, dass etwas die Verbindung zu ihr erschwerte, ohne dass sie genau hätte bezeichnen können, was. Dennoch war es ihr gelungen, das Gebäude zu lokalisieren, in das die Entführer ihre Freundin offenbar verschleppt hatten.

Alles hatte in Aisling danach geschrien, ihrer Freundin sofort zu Hilfe zu eilen. Doch als sie gesehen hatte, wie gut die Stadt bewacht war, hatte sie sich eingestehen müssen, dass sie alleine nicht viel ausrichten konnte.

"Freya, ich komme wieder, ich hole Hilfe! Halte durch!", hatte sie ihrer Freundin mehrfach telepathisch zugerufen. Und auch, wenn sie keine Antwort erhalten hatte, war sie sich sicher gewesen, dass ihre Worte die Freundin erreicht hatten.

Schweren Herzens hatte sie sich schließlich auf den Weg zurück gemacht, in der absurden Hoffnung, dass das Schiff, das sie verfolgt hatte, trotz des großen Vorsprungs, den sie gehabt hatten, tatsächlich trotz der Weite des Meeres und den ungezählten Möglichkeiten Land anzusteuern, an genau dem Ort anlanden würde, an dem sie sich geflüchtet hatten.

Und doch hatten die Tümmler ihr - kaum, dass sie wieder an den Strand zurückgekehrt war, an dem sie mit Freya, Edana, Felischia und der Ent etliche Stunden zuvor gestanden hatte - mitgeteilt, dass das Verfolgerschiff tatsächlich bald anlegen würde.

Und so hatte sie abgewartet, mit Gedanken immer wieder bei Freya und dem, was ihre Entführer ihr antun mochten.

Jetzt stand Aisling im Dunkel der Nacht verborgen und beobachtete die Kolonne an hauptsächlich Menschen, die gut gerüstet das angelegte Schiff verließen und einer der Schänken in Thelga zustrebten. Sie hatte einen Menschen ausgemacht, der wie ihr Anführer aussah. Aber er hatte zwei Kinder bei sich, um die er sich eifrig bemühte. Zudem waren mehrere bewachte Männer um ihn herumgestanden, so dass Aisling davon Abstand genommen hatte, ihn anzusprechen.

Nachdem sie die Verfolger eine Weile beobachtet hatte, fiel ihr ein Elfenpaar auf, das sich abseits der anderen hielt und sich mehr noch sogar von ihnen entfernte. Gebannt verfolgte sie, wie der männliche Elf einen Dieb überwältigte und ihn quasi mit einem kleinen Klaps wieder von dannen ziehen ließ.

Dieses Verhalten und etwas, das von den beiden ausging, was sie nicht näher bezeichnen konnte, was sie aber Hoffnung auf Verständnis und Hilfe schöpfen ließ, ließ sie schließlich schnell zu einer Entscheidung kommen. Noch während die beiden sich unterhielten, trat Aisling auf ruhige, nicht bedrohliche Weise aus dem Dunkel und sagte mit leiser, aber doch bestimmter Stimme: "Ich weiß, wo das Mädchen ist, das ihr sucht. Sie haben sie entführt ... meine Freundin ..."

Aisling trat langsamen bedachten Schrittes näher, und die beiden Elfen konnten die echte Besorgnis in ihrer Miene lesen, sie auch aus ihrer Stimme heraushören als sie weitersprach: "Sie haben sie gefangen. Ich muss sie befreien, bevor sie ihr etwas antun. Könnt ihr mir helfen? Alleine schaffe ich es nicht, denn der Ort, an dem sie sind, ist zu gut bewacht."

Aisling blieb in einem gewissen Abstand zu den beiden stehen, legte den Kopf zur Seite und sagte mit einem nun fast flehentlichen Unterton: "Ich weiß nicht, ob ich euch trauen kann. Aber ich weiß nicht, wen ich sonst um Hilfe bitten kann. Die dort drüben ..." Sie wies mit dem Kopf auf die lärmende Meute Bluthunde, die den Pier verlassen hatte und nun gen Stadtmitte strebte. "... werden sie wahrscheinlich töten und erst hinterher fragen, wer sie ist."

Aisling schüttelte den Kopf und ihre Stimme wurde brüchig als sie noch leiser anfügte: "Sie hat doch niemandem etwas getan. Wir wollten doch nur das Leben an Land kennenlernen ..."
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Die Stimme des Mannes war offenbar auch nur die eines weiteren Gefangenen. Doch auch wenn er ihr versprach sich etwas einfallen zu lassen, hatte Freya nur wenig Hoffnung dass es ihm gelingen würde, immerhin war er auch gefangen. Als er dann aber auch noch laut wurde bekam sie es mit der Angst zu tun. Nicht vor ihm sondern von dem was ihm dadurch drohte. Freya wusste ganz genau wie die Wachen darauf reagieren würde und ging auch sofort in ihrer Zelle etwas zurück in Deckung. Sie rief noch "Seid ihr Wahnsinnig? Hört auf!" aber im selben Moment öffnete sich auch schon die Kerkertür und ein paar Wachen traten herein, an Freyas Zelle vorbei zu dem Mann. Was dann geschah konnte sich die Lamia nur vorstellen, aber dies versuchte sie eher zu vermeiden. Sie kauerte Zusammen und hielt sich die Ohren zu, und dennoch konnte sie die Schreihe des Mannes hören....
Erst als die Wachen wieder an ihrer Zelle vorbei gingen und den Zellenbereich verließen, öffnete sie ihre Ohren und ging wieder vorsichtig vor zu den Gittern und zu der Wand an der ihre Zelle an die von Edward grenzte. "Edward... Le... Lebt ihr noch?" fragte sie zögerlich da sie ihn ja nicht sehen konnte. Ein schmerzhaftes Stöhnen bestätigte zumindest dass sie ihn nicht getötet haben. "Was habt ihr euch nur dabei gedacht..? Die hätten euch desswegen umbringen können..." Von Edward kam keine Antwort, verständlich so wie die Wachen ihn zugerichtet haben müssen. Da jedoch Freya Mitleid mit diesem Mann hatte, auch wenn es dies selbst zu Verantworten hatte, versuchte sie etwas für ihn da zu sein, ähnlich wie er in gewisser Weise für sie da war als sie vor ein paar Minuten ihre Hoffnung völlig aufgab.

"Ich bin keine adlige oder ähnliches. Da Muirin steht für meine Abstammung, mein Clan. Da wo ich her komme sind solche Werte sehr wichtig... Was ihr getan habt war... dumm... Ich weiß dass ihr euch vermutlich etwas anderes daraus versprochen habt, aber..." Freya zögerte weiter zu reden da sie eigentlich nicht beleidigend wirken wollte. "Es war sehr Nobel von euch, aber bitte, bitte versucht nicht noch einmal so eine Dummheit. Außerdem, ich habe vorhin eine Nachricht von meiner Schwester bekommen. Sie weiß wo ich bin und wird mich hier raus holen. Hört ihr? Haltet einfach durch und dann werden wir hier heraus kommen. Ich vertraue ihr und weiß dass sie alles dafür tun wird..."
Dass jemand der Wachen womöglich mithören könnte und somit vorgewarnt wird, daran dachte die Lamia in diesem Moment nicht.
 

Kinggek

Gottheit


Die Stadt war noch voller Leben zu der späten Stunde. Das Ankommen der ungewöhnlichen Gruppe blieb nicht unbemerkt. Mehrere Augen richteten sich auf sie. Vor allem jedoch waren es die Bluthunde die viel Aufmerksamkeit auf sich zogen. Der Kapitän des Schiffes empfahl Milas eine Unterkunft die etwas abseits der Stadt lag um Problemen aus dem Weg zu gehen. Das Problem jedoch war es, dass es sich auf der anderen Seite der Stadt befand. So mussten sie durch die ganze Stadt durchschreiten um an ihr Ziel zu kommen. Milas überließ die beiden Kinder den anderen Wächtern und begab sich zur Anführerin der Bluthunde. Fast jedes der Blicke die er von ihren Untertanen auf sich gezogen hatte, wirkten tödlich. Umso schlimmer wurde es als er der Frau den Befahl gab auf ihre Männer aufzupassen und keinen Unsinn in der Stadt anzustellen. Es war nicht seine Art mit einer Frau auf diese Art und weiße zu reden, doch bei dieser Frau ging es nicht anders. Langsam näherte er sein Gesicht an das der Kommandantin und flüsterte ihr anschließend leise ins Ohr „Wenn euch euer Kopf lieb ist, dann solltet ihr diesmal meinem Befehl folgen.“ Seine Annäherung brachte einige der Bluthunde aus der Fassung und die ersten Schwerter wurden Klirrend aus ihren Scheiden gezogen.
„Aufhören!“ brüllte die Kommandantin ihren Männern zu und zog den Wächter näher an sich ran. Ihre Augen bohrten sich tief in die seine und ein paar ihrer Haarsträhnen verfingen sich in seinem Gesicht. Die Rüstungen drückten gegeneinander und der warme Atem der Frau streifte an seinem Ohr „Wie ihr Wünscht Thronwächter.“

Die Augen von Milas blickten während der Aktion nach hinten durch die Gruppe durch und er konnte die zwei Elfen sehen, die mit ihnen gekommen waren. Was jedoch seine Aufmerksamkeit erregte war die dritte Gestalt die sich ihnen genähert hatte. Jemand den der Wächter nicht kannte. Jemand welcher sich nur vorsichtig an die Elfen nähert. Seine Beobachtung wurde durch ein ungewohnt warmes und feuchtes Gefühl an seinem linken Ohr unterbrochen. Die Kommandantin hatte ihre Zunge ausgetreckt und leckte den Wächter vom Ohr bis zur Wange hinunter ab. Mit einem leichten Druck entfernte sich Milas von der Kommandantin und blickte der leicht angeregten Frau verdutzt ins Gesicht. Ein lautes Gelächter brach zwischen ihren Untertanen aus und auch die Anführerin verzog ihr Gesicht zu einem leichten Grinsen. Milas entfernte sich leicht errötet von der Gruppe wieder und sprach noch im gehen „Folgt den Wächtern und keiner kommt vom Weg ab.“

Die Gruppe setzte sich wieder langsam in Bewegung und Milas schloss wieder zu den Kindern und den beiden Wächtern auf. Leise tauschte er ein paar Worte mit den beiden Wächtern aus und wandte sich anschließend dem jungen Prinzen zu. „Ihr beide folgt meinen Brüdern und bleibt in der Unterkunft. Ich muss noch schnell etwas erledigen.“ Ehe der junge Prinz etwas erwidern konnte, bog Milas bei der nächsten Ecke ab und verschwand im Schatten der Dunkelheit. Sein entfernen aus der Gruppe hatte sonst keiner bemerkt und genau das wollte der Wächter auch erreichen. Weiter verborgen im Schatten ging der Ritter wieder die gekommene Strecke zurück, bis er schließlich in der Nähe des Ortes war, wo sich die beiden Elfen befanden. Er verbarg seine Präsenz so gut wie es ging, um nicht von den Elfen entdeckt zu werden. Die Elfen waren jedoch seine zweite Sorge, vor allem die dritte Person sollte ihn nicht entdecken. Aus kurzer Distanz lauschte er den dreien. Seine Augen hatten sich langsam an die Dunkelheit gewohnt und so konnte Milas nun eine Frau ausmachen die mit den Elfen über ein Mädchen sprachen. Nach ein paar Worten die er hören konnte, wusste er nun um wen es sich handelte. Doch das sie Gefangen war machte die Sache nicht einfacher. Noch dazu hatte sie sich an die Elfen gewandt, die eigentlich für Milas in diesem Auftrag sogar noch zum Problem werden konnten. Nach kurzem Überlegen, entschied er sich aus seinem Versteck hervorzutreten um den Elfen vorzukommen.

„Die Bluthunde könnten zumindest die Wachen ablenken um uns eine Rettungsmöglichkeit zu verschaffen,“ sprach Milas und trat ins Augenschein des Trios.

Da von Haku nichts kam, bin ich ihr mal vorgekommen. Hoffe das es passt und ich nicht zu weit ausgeholt habe ;)
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Das schimmernde Mondlicht warf seinen Lichtkegel durch das schwerlich, beleuchtete kleine Zimmer in dem Edana auf einem Bett lag. An ihrer Seite befand sich die Hohepriesterin, die dem Mädchen gerade einen kalten Lappen - der mittlerweile warm geworden war, wechselte. Sie wälzte sich in sämtliche Richtungen, als ihr Oberkörper, es war bereits tief in der Nacht, hochfuhr. Mit klopfenden und verwirrten Gesichtsausdruck blickte ihr Haupt umher. "Wo sind wir, was ist passiert, wo ist Freya?!", rief Edana der Priesterhin entgegen, die dem Mädchen einen Finger auf ihre Lippen legte. "Shht, beruhg dich ersteinmal". Lange starrten sich beide in ihrer Augen. Felischia überlegte lange, um ihren Gegenüber eine würdige Antwort zu geben. "Freya hat sich für unsere Mission geopfert", begann die Priesterin vorsichtig. Edana bekam kalte Augen, "ihr wurdet attackiert, weißt du das nicht mehr?". Schweiß perlte von dem Gesicht des Mädchens herunter. "Attackiert?", wiederholte es. Nur langsam kamen die Bilder des Angriffes der Menschenhändler wieder in ihr Gedächtnis woraufhin das Kerzelicht zischend erlosch, das dem Zimmer Helligkeit spendete nur um in wenigen Minuten mit größeren Flammen aufzuleuchten.

Edana griff mit ihren Händen ständig an ihren Kopf, ihre Tatoos leuchteten gefährlich auf, so dass ein leichter Aufwind durch das Zimmer fegte. "Versuch dich zu beruhigen, ich weiß das es dir schwer fällt aber wir dürfen dich nicht gefärden". Behutsam griff Felischia nach den Armen der Kurzen um diese an sich zu drücken. "Deine Freunde haben viel auf sich genommen, damit wir hier her flüchten konnten, sie werden sicherlich schon klar kommen, sie sint stark". Langsam nahm der Aufwind ab. Die Fensterscheiben barsten langsam. Edana sah der Priesterin mit gliternden Augen entgegen. "Es kommt nicht auf Freya an, nicht auf Aisling, nicht auf Dünnbarke und auch nicht auf mich, DU musst unser Ziel erreichen, damit wir wissen, wer du bist kleine Maus".

Ihre Hand strich dem Mädchen durch ihre Haare, welches ihre lang angehaltenen Emotionen nun nicht mehr zurückdrängen konnte. In einem verzweifelten Schrei ließ Edana ihren Gefühlen freien Lauf drückte sich an Flischias Oberkörper. Während sich draußen langsam dunkle Regenwolken an dem ebenso noch klaren Himmel aufstauten und der erste Regenschauer einzustzen begann.

Es verging etliche Miunten. Die letzte Träne wegwischend, schob Edana ihre Bettdecke beiseite. Ein prüfender Blick auf ihre verletzte Hand ließ ihre Augen weiten, da sämtlich Verletzungen bereits verheilt waren. Sie schloss und öffnete ihre Hand zur gleichen Zeit, um ihre Bewegungsfähigkeit zu testen. "Wir müssen weiter", gab das Mädchen mit trauriger Stimme von sich. Felischia strich ihr über das silberne Haar. Schnellen Bewegungen machten sich die beiden fertig während die Ent vor dem Eingang Wache hielt, bezahlte die Hohepriesterin beim Schankwirt ihre Zeche. Das Gesicht tief in ihrer Robe verborgen, schritt das ungewöhliche Trio über den knarrenden Dielenboden, wobei sich Edana so leise, wie die Luft selbst bewegte.

Vor dem Haupteingang - die Tür schob sich gerade knarrend zur Seite, stockte der Hohepriesterin ihr Atem. In ihrer Nähe stand ein halbes Dutzend Bluthunde zusammen mit ihrer Kommandantin, die mit blutrünstigen Augen ihre Umgebung absuchte, als sich ihre Blicke zusammen mit der der Hohepriesterin trafen, knisterte die Luft. "Ihr da!", fauchte die kaltherzige Frau woraufhin ihre Männer die Waffen zückten und Felischia umstellten. "Was habt ihr zu so später Stunde noch zu suchen, wisst ihr nicht, dass eine gefährliche Ketzerin gesucht wird?", langsam kam sie der Priesterin nahe konnte das Gesicht jedoch nicht eindeutig erkennen, was ihren Zorn nur noch mehr aufbrauen ließ, da sich der Thronwächter zu lange daneben benommen hatte. "Und was macht dieses Kind da zu so später Stunde?!", sie zeigte auf Edana, die hinter Felischia zum Stehen kam. Was die Kommandantin beunruhigte war, dass von dem Wicht keinerlei Angst ausging. "Wir sind nur einfache Reisende, die bei Nacht wandern wollen", begann Felischia freundlich zu erklären um eine Eskalation zu vermeiden. "Meine jüngere Schwester kommt das Reisen bei Tag nicht, da das Sonnenlicht ihr Urteilsvermögen trübt". "Wie kann ich den treuen Soldaten des Königs dienlich sein?", die Priesterin ging vor der Kommandantin auf ihre Knie, um ihr ihre Respekt zu zollen, was dem Gegenüber sehr gefiel.

"Wenigstens habt ihr Manieren", den Blick weiter auf Edana gerichtet, ließ die blutrünstige Frau nun von dem Mädchen ab. Ihre Männer steckten langsam sämtliche Waffe beiseite, schritten mit lüsternen Blicken auf das silberfaarbene Mädchen zu. "Wie ihr uns dienlich sein könnt, ist das euer ernst?", gafften alle gröhlend nach. Langsam näherten sich drei weitere Gestalten dem Geschehen. Der junge Prinz zusammen mit zwei weiteren Thronwächtern hatte das Szenario bemerkt und stellte sich vor Felischia. "Was gibt es hier für ein Problem?", die Priesterin blickte auf den drei Käsehoch herab. Eine Augenbraue zog sich nach oben. "Verschwindet Zwerg, meine Männer haben ein wenig Spaß verdiet so wie ich auch". Erwiederte die Kommandantin. Edana geriet immer mehr in Bedrängnis während sich einer der Bluthunde versuchte an sie zu vergreifen, rammte das Mädchen ihren Oberschenkel in dessen Weichteile woraufhin dieser sabbernd zu Boden glitt und der Rest klirrend die Waffen zog. "Diese Göre!", schrie ein Söldner, der gerade zum gefährlichen Stoß mit der Lanze ausholen wollte, als Felischia den Angriff mit bloßer Hand abwehrte, so dass die Spitze der Waffe in den Boden rammte, worauf der junge Prinz begeistert staunte. "Sie ist gut doch das ist jetzt genug", rief der junge Königssohn. Dutzende Augenpaare starrten wütend auf ihn. Die beiden Thronwächter blieben ruhig erst, als die Bluthunde ihre Schwerter in ihre Richtung kreuzten, gingen diese in Verteidigungsposition. Felischia hob beschwichtigend ihre Arme. "Bitte, wir wollen keinen Ärger". Die Kommandantin zog die Priesterin unsanft an ihrer Robe. Dicht an ihr Gesicht heran um mit ihrer Zunge über ihre Wange zu lecken. "Dafür ist es ein wenig zu spät, meint ihr nicht auch?", mit süffisantem Grinsen starrte sie Felischia an.

Edana biss mit ihren Zähnen auf ihre Unterlippe, welche langsam zu bluten begann. Die Bluthunde sahen ihre Reaktion und fingen an gröhlend zu lachen. "Was willst du kleine Göre denn dagegen tun?!", hallte es schallend. Felischia blieb weiterhin ruhig, so tat es das Mädchen auch, wenn es ihr schwer viel. Die Priesterin hätte das Pack mit einem Handschlag töten können. Also warum griff sie nicht an? Der Prinz sah die Situation eskalierend, sein Blick wanderte hilfesuchend über den Platz. "MILAS, MILAS WO SEID IHR, ES GIBT HIER EIN PROBLEM DAS EUER DRINGENDE ANGELEGENHEIT ERFORDERT!!".

@Kinggek dann mal ran, damit dein Chara etwas zu tun hat, aber bitte auf diplomatischem Weg. Wir wollen doch jetzt noch kein Intermetzo :)
@Auren, dein Chara kann das Szenario ebenfalls beobachten und zusammen mit Guard dazustoßen, um es zu deeskalieren. Mehr Leute bewirken mehr Angriffskraft. ;)
 

Olaf555

Scriptor


Es verlief alles anders, wie er es nicht erhofft hatte. Sie hatten ihn an einem ungünstigen Punkt erwischt und so sehr unten auf den Boden gehalten, sodass er keine Chance hatte seinen Plan tatsächlich umzusetzen. Plötzlich höre er wieder die zögerliche Stimme von Freya, die sich anscheinend sorgen um ihn gemacht hatte. Stöhnend stütze sich Edward kurz, bevor er sich zu seiner vollen Größe erhob, um kurz durchzuatmen. Glücklicherweise hatte er wohl nur Prellungen erlitten und kein Knochenbruch, weshalb es nur halb so schlimm war. Währenddessen hatte Freya weiter auf ihn eingeredet, was er nur teilweise verstanden hatte. Edward spuckte einen Klumpen Blut aus und lehnte sich wieder an das Gefängnisgitter und lauschte ihrer Erklärung, dass sie keine Adelige war, sondern den Namen von einem Clan trug und das sein Vorhaben mehr als dumm war. „Kritisiert sie mich tatsächlich nun dafür?“, dachte er sich, schwieg aber, als sie vorsichtig versuchte Wind aus den Segeln zu nehmen und stattdessen seine Tat als Nobel bezeichnete. Anschließend wurden seine Ohren aber sehr groß, als sie davon berichtete, dass sie eine Nachricht von ihrer Schwester bekommen habe und das genau sie uns hier aus dem Gefängnis holen würde. „Eine Nachricht von eurer Schwester erhalten? Wie denn das?“, sprach er seine ersten zweifelnden Lebensworte zu ihr. Er konnte nicht glauben, dass sie gerade über eine Brieftaube oder Vogel eine Nachricht erhalten habe, dass sie gerettet werden würde. Andere Möglichkeiten waren komplett ausgeschlossen. „Sorge dich nicht. Ich lasse mir schon was einfallen. Das nächste Mal wird es schon klappen“, versicherte der Mann ihr und rieb sich über den geschundenen Rücken. „Wie spät haben wir es eigentlich?“, erkundigte er sich merkwürdigerweise gerade nun nach der Uhrzeit, da er von seiner Zelle nicht genau ausmachen konnte.

Lass es Nacht sein, insofern dies möglich ist.
 
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Kinggek

Gottheit


Die Person die sich mit den Elfen unterhielt schreckte kurz zurück und betrachtete den Wächter mit vorsichtigen Blicken. Auch Nasgor gab Milas einen kalten Blick. Nasgar sah nur kurz auf und wandte sich wieder zu ihrem Bruder, in dem sie sich ihm näherte. Nach näherem betrachten, konnte Milas erkennen, dass die dazu gestoßene Person kein Mensch sondern ein Bewohner des Meeres war. Ihre Verwandlung war auf dem ersten Blick fast perfekt, doch an einzelnen Stellen über der Haut die nicht verdeckt war, konnte man Spuren der Magie feststellen. In der Nähe des Rates, hatte Milas einige dieser Wesen zu Gesicht bekommen und ebenso viel über sie studiert. Die einzigen Wesen denen Magie ohne großartige Einschränkungen erlaubt war.

Nach der kurzen stummen Zeit wollte Milas wieder das erste Wort fassen, doch er wurde durch eine bekannte Stimme die über den ganzen Platz hallte unterbrochen. Als er sein Gesicht in die Richtung drehte, von welcher er die Stimme wahrnahm, erwischte ihn ein Regentropfen an der Nasenspitze. Leicht irritiert blickte er kurz gegen Himmel. Ohne das er etwas bemerkt hatte, hatten sich mehrere dunkle Wolken zusammengebunden und ein heftiges Gewitter braute sich über der Stadt zusammen. Milas durchfuhr ein ungutes Gefühl bei dieser Sache und als er wieder in die Richtung blickte, von welcher der junge Prinz mehrmals seinen Namen verwendete, bemerkte er die große Ansammlung der Bluthunde. „Verdammt,“ dachte er sich leicht wütend. „Ihr beiden bleibt bei der Fischfrau und bringt sie anschließend zu mir!“ befahl er dem Elfenpaar. Auch wenn es Nasgor nicht gefiel, so wusste zumindest Nasgar wer im Moment das Kommando hatte und nickte kurz. Mit einem leisen Sprint entfernte sich Milas von den dreien und näherte sich der Ansammlung. Der Regen wurde immer stärker und durch die zusätzliche Dämmerung die Sicht etwas trüber.

Für Milas kam diese Gelegenheit ganz gut und so nutzte er diese zu seinem Vorteil. Durch den starken Regen und der Dämmerung konnte er seine Präsenz um einen weiteren Grad verbergen und schlich durch die Bluthunde hindurch bis zu dem Schauplatz des Geschehens. Als er an der vordersten Reihe der Bluthunde sich heraustreckte, blitze vor seinen Augen die Klinge der Kommandantin. Mit einem schnellen Hieb durchbohrte sie eine Frau, die sich vor ihr Befand. Die Klinge trat am Rücken, hinter dem Herz, wieder aus. Blut floss aus Strömen und der Boden nahm sofort durch den starken Regen eine rote Farbe an. Die Frau blickte Estya, die Kommandantin der Bluthunde, mit fast leblosen Augen an. Blitzartig schoss ihre Hand an die Kehle von Estya. Und noch einmal vermischte sich eine Blutfontäne mit dem Regen. Doch es war nicht das Blut der Kommandatin. Aaron. Die rechte Hand von Estya, hatte sich dazwischen gestellt und sackte langsam nach vorne auf die durchbohrte Frau vor ihn. Beide fielen zu leblos zu Boden. Estya hielt beim Fall der beiden ihr Schwert fest, damit sie es gleichzeitig aus dem leblosen Körper wieder hinausziehen konnte. Milas erbleichte, als er schließlich das Gesicht der toten Frau auf dem Boden sah. Es war die Hohepriesterin, die er im Turnier bekämpft hatte. Worte der Königin sowie seine eigenen Erlebnisse schwirrten durch seine Gedanken und erst durch den Schrei der Prinzessin wurde er aus diesen Gedanken herausgerissen.

Unter den Bluthunden brach ein Gelächter aus, als sich ein kleines Mädchen das Schwert der toten Hohepriesterin aus ihrer Hüfte in die Hand nahm und es der Kommandantin bedrohlich entgegen hielt. „Was zum…“ dachte sich Milas leicht irritiert. Ohne zu zögern folgte ein schwacher Hieb gegen Estya, die sie mit Leichtigkeit parierte. Ein zweiter Hieb folgte und die Kommandantin setzte einen Schritt zur Seite während das Kind leicht nach vorne taumelte, als der Schlag ins Leere ging. Genau in diesem Augenblick konnte Milas das Gesicht des Mädchens erblicken und sah die Tränen, die ihr über die Wangen liefen. Das Mädchen jedoch ließ sich nicht entmutigen von ihrer Übermächtigen Gegnerin. Zwei weitere Hiebe folgten. Anschließend noch zwei. Und noch einmal. Diesmal jedoch bemerkte er wie Estya ihre Stellung wechselte. Milas wollte eingreifen, doch irgendwie wollten seine Beine nicht auf ihn hören. Wieder setzte das Mädchen zu einem Angriff an und Milas konnte erkennen, wie schnell sich die Fähigkeiten des Mädchens verbesserten. Ihre Schläge wurden präziser und schneller. Der Regen prasselte auf die Masse und der Wind wurde immer Stärker. Ein ungewöhnlicher Wind. Die Richtung änderte sich immer wieder aufs Neue. Auch hier erkannte Milas langsam, dass es das Mädchen war welches den Wind zu ihrer Stärke machte. Während seiner Erkenntnis setzte das Mädchen nun einen Hieb nach dem anderen und hämmerte auf Estya ein. Die Kommandantin tat sich immer schwerer den Angriffen auszuweichen oder diese zu parieren. Es gab ein leises Stöhnen, als sich das Schwert des Mädchens mit einer unglaublichen Geschwindigkeit in die Schulter der Kommandantin bohrte.

Und genau jetzt erst gewann Milas die Beherrschung über seine zurück. Mit gezückter Klinge und einem schnellen Sprint näherte er sich den beiden. Zuerst wehrte er den Angriff der Kommandantin ab und anschließend parierte er drei weiter Klingen der Bluthunde, die auf das Mädchen gerichtet waren. „AUFHÖREN!“ brüllte er und schlug dem Mädchen die Klinge aus der Hand um sie anschließend zu sich zu ziehen. Mit festem Griff klammerte er das Mädchen an seinen Körper und richtete seine Klinge an den Hals der Kommandantin. Edana wehrte sich und versuchte dem Griff des Wächters zu entkommen. Mit Tritten und Schlägen in seine Flanke versuchte er den Klammergriff zu lockern, doch Milas drückte das Kind immer fester an seinen Körper. Als die Klinge des Wächters einen Nagelbreit in das Fleisch der Kommandantin bohrte richteten sich die Schwerter der Bluthunde auf ihn. Sofort stellten sich der junge Prinz und die Prinzessin zu ihm. Anschließend nahmen die beiden Thronwächter, die sie begleitet hatten, sie zwischen sich. Auch ein paar Matrosen, die Milas dem Kapitän des Schiffes abgenommen hatte, bildeten einen schützenden Kreis um den Wächter.

„Ich hatte euch gewarnt,“ sprach Milas zu Estya, nach dem er die Aufstellung um sich als Sicher annahm. „Ich hatte euch befohlen keine Dummheiten zu begehen,“ sprach er weiter. „Und was macht ihr?“ fragte er die Kommandantin.
Estya blickte ihn mit hasserfüllten Blicken an und sprach vorsichtig, um sich nicht an der Klinge des Wächters zu verfangen, „Vielleicht weil ich es so wollte.“ Die Klinge des Wächters bohrte sich etwas tiefer in das Fleisch und ein Raunen ging durch die Bluthunde. „Nennt mir einen guten Grund, warum ich euch nicht enthaupten sollte?“ spuckte Milas die Wörter aus seinem Mund.
„Weil ihr sonst nicht Lebend aus dieser Stadt kommt,“ antwortet Estya mit einem frechen Grinsen.
Ein dumpfer Schlag in seine Flanke lenkte seine Aufmerksamkeit von der Kommandantin ab. „Wenn euch euer Leben noch lieb ist, dann bleibt gefälligst still,“ mahnte Milas das Mädchen welches sich noch immer heftig wehrte. Milas hatte das Gefühl, dass die Schläge des Kindes immer fester und schmerzhafter wurden.
Kurz bevor er sich wieder an Estya wandte sah er sich um, um nach einem Fluchtweg bei Ernster Lage Ausschau zu halten. Im Augenwinkel jedoch bemerkte er etwas ungewöhnliches. Während der ganzen Zeit konnte Milas das Wesen nicht erkennen, weil es sich noch in der Taverne befand. Als er jedoch den Ent erblickte, wurde ihm sofort klar wen er gerade festhielt. „Die Hohepriesterin, Eine Ent, Fischmenschen…“ hallten die Worte in seinem Kopf. Er wusste nicht ob er sich darüber Freuen oder Schrecken sollte, doch im Augenblick musste er die Sache so schnell wie möglich über die Bühne bringen.

„Wie es aussieht, sind wir unserem Ziel nahe,“ sprach Milas mit hoher Stimme, so dass jeder ihn hören konnte. „Und ich hoffe das wir es alle noch an einem ganzen Stück wieder zurück in die Hauptstadt schaffen, also steckt eure Schwerter wieder ein und hört diesmal auf meine Befehle.“ Er blickte die Kommandantin mit kaltem Blick an und zog langsam seine Klinge zurück. „Das gilt auch für euch. Im Moment muss ich über euren Fehler hinwegsehen, doch ein zweites Mal wird es nicht geben.“ Als er seine Klinge zurückgezogen hatte, steckten auch die Bluthunde ihre Schwerter weg und nahmen ihre Anführerin in ihre Reihen auf. „Kümmert euch um ihre Verletzung, für heute Nacht rasten wir hier,“ er zeigte mit seinem Schwert an ein Gasthaus, welches sich keine hundert Fuß entfernt befand. „Seht zu das ihr bis morgen wieder bei Kräften seid, denn jemand verletzen bei einem Kampf zu besiegen ist kein richtiger Sieg,“ stachelte er Estya noch hinterher als sich die Gruppe langsam auf den Weg machte. Nach dem alle Bluthunde außer Reichweite waren, näherte er seinen Lippen an das Ohr des Mädchens, welches sich immer noch versuchte sich aus seinem Griff zu befreien „Falls euch noch nicht Klar ist wer auch das Leben gerettet hat,“ flüsterte er ihr so leise wie möglich ins Ohr, „Wir sind die Jäger.“

Abrupt endeten die Schläge und die Stille wurde nur durch den pfeifenden Wind und den starkem Niederschlag durchbrochen. „Zügelt eure Magie, da ich es fürs erste für mich behalten werde. Doch solltet ihr irgendwelche Dummheiten begehen, dann wisst ihr zumindest, dass es hier mehr als ein Dutzend Krieger gibt, die den Auftrag haben euch das Leben zu nehmen.“ Keinen einzigen Ton hörte er von dem Mädchen doch im Gegensatz wurde der Regen immer Stärker und der Wind immer heftiger. „Falls es euch beruhigt, wir werden zuerst eure Freundin noch retten, die von den Menschenhändlern gefangen worden ist. Danach erst wenden wir uns an unser eigentliches Ziel.“
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Ein Blick aus dem Fenster ihrer Zelle zeigte ihr einen schönen roten Himmel, also konnte sie davon ausgehen dass die Sonne gerade am unter gehen war und es somit Abend war und gab diese Information weiter. Erst jetzt wurde ihr dadurch bewusst dass sie somit für mehrere Stunden Bewusstlos hat sein müssen wenn es jetzt schon Abend ist, man sie also sehr weit verschleppt haben muss, da Aisling ihr aber eine Nachricht sendete und somit klar machte dass sie in der Nähe war, machte sich die Lamia diesbezüglich nicht all zu viele Sorgen.
"Wegen der Nachricht..." Freya musste kurz überlegen wie sie darauf antwortete. Die Warheit zu sagen würde bedeuten preis zu geben dass sowohl sie als auch ihre Schwester in Magie geübt sind, wenn auch Freya diese im Gegensatz zu Aisling nur Grundlegend beherrschte. Telepatie war unter den Fischmenschen zwar nichts außergewöhnliches, doch wenn jemand erfährt über welche Distanzen es deinen Beiden möglich ist zu kommunizieren dann wird einem, der sich mit diesem Thema auskennt, schnell klar dass ihre magischen Fähigkeiten über das hinaus gingen was sogar den Fischmenschen erlaubt war. Allerdings wusste sie auch nicht wie sie sich nun da heraus reden könnte. Aus diesem Grund entschloss sie ihm die Wahrheit zu sagen. "Ich... ich bin telepatisch mit ihr Verbunden. Aus irgendeinem Grund scheint sie meine Nachrichten nicht zu erhalten, ich jedoch ihre, und sie hat mir gesagt dass sie weiß wo ich bin und dass sie mich Retten wird... Daher bitte ich euch, macht nichts dummes biss sie hier ist." In der Situation in welcher sich die beiden Befanden hoffte sie einfach darauf diesem Fremden Mann, welchen sie eigentlich gerade erst kennen gelernt hatte und nicht einmal zu Gesicht bekam, zu vertrauen. Seine Stimme klang vertrauenswürdig und auch seine Worte ließen das Mädchen leichtfertig glauben dass sie ihm Vertrauen kann. Was sie allerdings nicht beachtet hatte war dass wenn eine Wache mitgehört haben sollte, die nun Wissen dass bald jemand kommen würde um sie zu holen...
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Mit Tränen überzogenem Gesicht starrten ihre Augen in die des Ritters, der Sturm wurde immer heftiger. Erst, als seine Worte durch ihre Ohren drangen, nahm der seltsame Wind stetig ab. Mit schreck verzerrtem Gesicht drückte Edana noch einmal kräftig gegen den Brustpanzer des Ritters, welcher das Mädchen nun losließ. Über den Sand hetzten, sprinteten ihre Füße zu der in Blut überströmte Hohepriesterin. Vorbei an den Bluthunden, die ihre Begeisterung nicht zurückhalten konnten, trafen sich für einen Bruchteil der Blick Estys und Edanas. Schlitternd kam das Mädchen zum Stillstand, die Ent die gerade ihren Arm zum Angriff erhob, senkte diesen wieder um mit zeitlosen Augen auf das Szenario vor sich zu blicken. Edanas Tränenfluss wurde immer stärker, als sie Felischias leblosen Körper vor sich sah. Wie naiv sie doch gewesen war, zu glauben, dass das zurück halten ihrer Emotionen ihre Beschützer schützen wurde. Jetzt wurde einer vor ihren Augen das Leben genommen.

Man hörte nur noch das lauthalse Schluchzen des Mädchens trotz des starken Regens, der mittlerweile aufhörte. Die Wolkenfront klarte auf, so dass das blutrote Mondlicht seinen Schein auf Edana warf. Vorsichtig, fast schon behutsam strich ihre Hand über das Haupt der Hohepriesterin, die ihre Augen nach wie vor geöffnet behielt, als würde sie schlafen. Mit sanften Berührungen strichen ihre Finger durch Felischias Haare. Edana biss sich immer mehr auf ihre Unterlippe, um nicht in den Wahn zu verfallen, der sie zu übermannen drohnte. Ihr vor Schmerz erfüllter Schrei hallte über den Platz, was einem normalsterblichen das Blut in den Adern gefrieren ließ. Jedenfalls hielten sich einige der Bluthunde sogar ihre Ohren zu. Der ungewöhnliche Wind wirbelte um den Körper des Mädchens auf, die ihren Kopf an den der toten Priesterin hielt und ihren Emotionen freien Lauf ließ.

Es vergingen etliche Minuten bis sich Edana beruhigt hatte. Vor ihren geschockten Augen begann sich Felischias Körper in seine Bestandteile aufzulösen. Langsam, Stück für Stück rieselte Sand aus sämtlichen Poren der Haut in den Boden. Der Wind wehte diesen einfach weg, Edana wollte noch danach greifen doch es blieb von der Priesterin nichts mehr übrig, was ihr erneute Tränen über ihre Wangen wandern ließ. Einzig die Blutlaache in der das Mädchen saß, erinnerte an ihre Gefährtin. Vorsichtig, um das Mädchen nicht zu verschrecken, betrat der Prinz das Geschehen.

Mit mitleidigem Blick betrachtete der junge Herrscher das Geschehen und legte seine Hand auf Edanas Schulter, die zu ihm hoch sach, das Gesicht tief in der Robe verborgen. "Ich entschuldige mich für das Verhalten dieser Barbaren", räumte der Prinz wehmütig ein. Edana konnte die Aufrichtigkeit in seinen Worten hören, drangen jedoch nicht so richtig in ihren Kopf. "Es tut mir leid um eure Freundin". "Wenn ihr keine Möglichkeit für eine Weiterreise habt, biete ich euch die Gegelenheit an, mich zu begleiten". Edanas Augen wurden größer. "Natürlich ist eure Freundin auch willkommen und ihr beide steht unter meinem Schutz". Edanas Griff legte sich auf den am Boden liegenden Schwertknauf. "Keine Sorge, ihr braucht eure Waffe nicht dafür werde ich sorgen, bitte ich möchte dieses Vergehen wieder gut machen". Langsam stand Edana auf, das Blut Felischias tropfte von ihrer Kleidung auf den Boden. Zur Überraschung der Ent entfernte das Mädchen ihre Robe, so dass man ihr Gesicht erblickte. Ihre silbernen Haare waren mittlerweile in ein dunkles blutrot getaucht, ihr Gesicht hatte härtere Züge angenommen. Denen eines Kriegers, nicht eines Mädchens. "Warum sollte ich mit euch weiterreisen?", kam es aus ihrem Mund. Der Zorn in ihrer Stimme war deutlich zu hören. "Eure Barbaren haben meine Gefährtin ohne mit der Wimper zu zucken, umgebracht, obwohl sie nichts gemacht hatte!!". Der Prinz verstand die Situation. So wie Milas es tat, legte auch er seine Arme um ihre Schultern, so dass sich Edana an ihn drücken konnte, was ihre Augen aufriss. "Ich verstehe euch, es tut mir leid". Edanas Schluchzen wurde immer lauter, bis aus ihren Lungen ein weiterer Schrei über den Platz hallte, was furchtbar in den Ohren schmerzte. Das Mädchen drückte sich immer kräftiger an die Schulter des Prinzen ehe ihr Körper langsam nach unten sackte und ihr Haupt auf der Brust des jungen Mannes einschlief. Behutsam hievte er Edana auf seine Arme, um sie zu Milas zu tragen. Der Ritter blieb aprubt stehen und sah in den ernsten Blick des Prinzen. "Wir nehmen sie mit!". "Sie steht unter meinem Schutz und ich verlange, dass ihr kein Haar während unserer Reise gekrümmt wird, schützt das Mädchen mit eurem Leben, so wie ihr es für mich und meine Schwester geschworen habt!".
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Die junge Frau die sich den Gescwistern genähert hatte, strahlte etwas aus. Aufmerksam musterte Nasgor die Näherkommende ganz genau und schätzte ihr Gefahrenpotential ab. Winzige Schüppchen fielen ihm auf und schlagartig wußte er was er vor sich hatte. Fischmenschen an sich waren ihm weder besonders willkommen, noch verhaßt. Diese hier näherte sich sehr vorsichtig und bedacht. Schon das sie um Hilfe bat und sie nicht einfach einforderte ließ sie in seiner Achtung steigen. Sprach sie jetzt wirklich von dem Mädchen welches gesucht wurde? Doch bevor er oder auch seine Schwester nachfragen konnten, blickten seine Augen suchend durch die Schatten der Nacht. Er fühlte sich beobachtet. Wie zur Bestätigung trat Milas aus den Schatten, sehr zum Mißfallen des Elfen. Nasgar legte beschwichtigend ihre schmale Hand auf seine Schulter. Doch viel weiter kamen sie nicht.
"MILAS! MILAS WO SEID IHR? ES GIBT HIER EIN PROBLEM DAS EURE DRINGENDE ANWESENHEIT ERFORDERT!!".
Mit einem kurzen Befehl die Frau nicht aus den Augen zu lassen verschwand der Wächter wieder.
"Für was hält der uns eigentlich? Seine Schoßhündchen?"
"Bestimmt nicht, mein Bruder."
Damit wandte sich der Reinelf der Fischfrau zu.
"Auch wenn wir uns gerade auf einer Mission befinden, deren Sinnhaftigkeit ich nicht wirklich verstehe, werden wir Euche helfen. Leider nehme ich an das die wilden Tiere dort hinten wirklich nur als Ablenkung zugebrauchen sind."
Doch weiter kam auch er nicht. Ein wilder schmerzerfüllter Schrei gellte in den Ohren der Geschwister. Kurz darauf auch ein zweiter. Gemeinsam gingen sie schnellen Schrittes zu der kleine Gruppe um Milas.

"Ist das nicht die, die uns mit durch die Wüste begleitet hat?"

"Ich glaube auch. Ich kann nicht glauben das sie tot sein soll. Ich habe sie Kämpfen sehen. Es ist mehr als schwer sie auch nur zu treffen."
Sie sahen zu wie ein junges Mädchen tränenüberstömt zu der Fau am Boden ging. Der Junge der sie begeleitet hatte sprach mit Milas. Der Ton den der Junge an den Tag legte machte Nasgar nachdenklich. Sie kannte sich in den Familien der Herrscherhäuser der Lande außerhalb der heimischen Wälder nicht aus, aber sie glaubte das sich um einen Aristokraten handeln mußte. Die Bluthunde schienen das auch noch lustig zu finden das sie gerade einen Menschen getötet hatten nur wie sie sich auflöste war ganz und gar nicht Menschlich.
Beiden Geschwistern lief ein anhaltendes Kribbeln duch den Körper als sie Edana betrachteten. Irgendwas machte das Mädchen besonders, nur die Hand drauflegen konnten die Elfen nicht. Erst jetzt fiel Nasgar die restliche Gruppe auf. Überrascht riß sie die Augen auf und stieß Nasgor leicht an als sie der Ent gewar wurde.
Beide verneigten sich sich leicht vor der Hüterin des Waldes. Selbst bei ihnen kam es nicht gerade häifig vor einen Ent in den Heimatwäldern zu begegnen.
 
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