[Beendet] Die Geschichte eines Magiers - [Prolog] - das Neumondfest

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| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Einleitung

Ich heiße euch alle herzlich zu meinem neuen Projekt Willkommen und freue mich auf ein spannendes RPG!
Kurz zur Erklärung. Farbenlehre gibt es keine, wenn eure Charaktere miteinander sprechen wollen, wird der gesagte Satz in Anführungszeichen unten und oben eingeblendet, das was gedacht wird, wird kursiev gestellt, schreibt es hinter den Satz, dass das was ihr gerade denkt auch eure Gedanken sind.

Ihr habt in der Gestaltung der jeweiligen Länder, Städte, Dörfer, die eure Charaktere sehen und sehen werden freie Handhabung, wenn ihr Fragen habt, stellt mir diese ruhig. :)

Nicht jeder eurer Charaktere befindet sich zeitgleich in der Hauptstadt, da wir uns momentan nur im Prolog der Geschichte befinden. Es gibt keine feste Postingregel. Ihr solltet jedoch nicht im sekundentakt eure Beiträge erstellen, sondern dem jeweiligen Gegenspieler die Möglichkeit lassen, so dass er angemessen reagieren kann.

Und nun wünsche ich den Damen und Herren in dieser Rune viel Spaß bei der Geschichte eines Magiers [Prolog] - das Neumondfest!


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Das hektische Treiben in den heiligen Schlossmauern erreichte mittlerweile auch den Marktplatz. Trotz der frühen Morgenstunden, die Sonne war noch nicht einmal richtig am wolkenfreien Horizont zu sehen, herrschte ein aufgeregtes Durcheinander auf Negimas Straßen. Unzählige Menschentrauben wuselten sich ihren Weg auf den Hauptstraßen, Holzbretter wurden aneinandergehämmert, Läden öffneten ihre Türen, ein jeder in der heiligen Stadt bereitete sich auf die kommende Festivität vor.

Während Arbeiter ihre Lasttiere antrieben, die unter schwerem Schnaufen eine Seitengasse entlangtiefen, marschierte ein Trupp von mehreren Kriegern in Begleitung eines in einer dunkelroten Robe gekleideten Mönches an den Menschen vorbei. An der Seite des Mönches war ein ganzes Dutzend von Kriegern, schnaubend hörte man die Reittiere atmend, während die Herren sowie Herinnen, die sie trugen von Kampfeslust geplagt ihre Emotionen im Zaun hielten. Ein absoluter Befehl ihrer Befehlshaberin, die an der Spitze des kleinen Trupps zu erkennen war.

Plötzlich herrschte ein hektisches Durcheinander. Unzählige Leute wurden einfach von einer flüchtende Gestalt umgeworfen, einer der Ladenbetreiber, ein großer, in die Breite gezogener Mann fuchtelte wütend mit seiner erhobenen Faust und schrie irgendetwas von einem Diebstahl.

Jene Frau schwang sich von ihrem Reittier herunter, landete mit einem lauten Klatschen ihrer Füße auf den Boden während der Rest ihrer Einheit stoppte. Umherstehende Schaulistige hörten nur ein ekelhaftes Kichern der Anhänger, totenstille herrschte, als die Kriegerin einen schmächtigen Jungen so fest am Kragen packte, das diesem fast schwindelig wurde. Der Ladenbetreiber erreichte nur wenige Minute später sein Ziel, schwer schnaufend, sich den Schweiß aus dem Gesicht wischend, war sein Haupt auf des verängstigten Knaben Blickes gerichtet, während sein Haupt langsam zu der Anführerin wanderte.

Ein kurzes Nicken bestätigte – nach dem das Kind durchsucht worden war, dass es sich hierbei um einen Diebstahl handelte. Nun nach genauerem Betrachten viel dem Ladenbetreiber die schmächtige, teils verwahrloste Gestalt auf.

Ein weiterer Krieger näherte sich der Anführerin, der Mann konnte nicht genau verstehen, was miteinander besprochen wurde doch das panische Aufleuchten in den Augen des Knaben ließ ihn kurz zusammenzucken. Unsanft wurde das Kind in die Arme des Kriegers geworfen welcher sich vie von Sinnen zu freuen schien, als der Ladenbesitzer plötzlich vor seinem Gegenüber niederkniete und um Verzeihung für den Knaben bat.

Ihr eisiger, emotionsloser Blick durchfuhr jede Faser seines Sein und ließ ein in der Nähe stehendes Kleinkind fing nun an zu weinen während seine Mutter versuchte alles, um das verängstigte Wesen ruhig zu bekommen.

Noch bevor die Situation eskalierte, traf eine weitere Gestalt ein. Das müde, abgezerrte Gesicht erblickte jene Szenerie und blieb vor der Anführerin stehen. Milas war gerade erst von seiner Mission zurück gekehrt, kaum zu Hause angekommen, galt es drohenden Ärger abzuwenden.

Der Ladenbesitzer erzählte dem Thronwächter das Vorgefallene. Nach einer kurzen Aussprache mit seinem Gegenüber übergab die Frau widerwillig den Knaben. Doch für das Kind sollte es das nicht gewesen sein. Mit voller Härte hallte ihre Faust in das Gesicht des Knaben welcher unsanft in den Dreck geschleudert wurde. Der Schmerzverzerrte Blick amüsierte die Kriegerin nur, welche ihre Hand in eine Schwertscheide steckende Klinge hervorzog und wieder herunterdrückte.
Der Ladenbesitzer hastete in eiligen Schritten zu dem auf dem Boden liegenden Knaben und drückte mit einer Hand sein zerzaustes Haupt herunter, schnell wurde eine Entschuldigung ausgesprochen, während sich der Trupp langsam zurück zog.

Einzig Milas, der seine Emotionen gut verbarg, blieb zusammen mit der Anführerin der Krieger und verwies jene Frau um nach dem Rechten zu sehen. Der Thronwächter warf dem Knaben einige Kronen entgegen und entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten.

Diesen Vorfall würde er dem Rat mitteilen oder zumindest seinem Hauptmann, wenn es auch nicht das letzte Gespräch dieser Art werden würde. Mit einem leichtem Seufzen drückte der Reiter seinen Fuß an die Seite seines Tieres welches unter schwerem Schnauben in einem beachtlichem Tempo losritt. Der kühle Wind peitschte ihm in sein Gesicht während langsam auch die Sonne aus ihrem Schlaf erwachte und ihr helles Licht seinen Weg nach Hause wies.


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Ein seltsam, wirkendes Pärchen durchstreifte gerade jenen Marktplatz, als ihre Blicke zu dem immer kleiner werdenden Trupp huschten, sich aber so gut es ging unauffällig verhielten. Ihre Gestalten erregten dennoch sichtbare Aufmerksamkeit.

Ihre wunderschönen Gesichter stachen aus der unzähligen Menge an Menschen heraus, als die ältere der beiden wirkenden, von einem zwielichtigem Mann angesprochen wurde. Sein fettigen Haare erregten ein Übelkeitsgefühl in ihr während seine von Dreck besetzten Fingernägel um ihre Schulter wanderten und diese vorsichtig aber bestimmend an die seine heranzog.

Sein gieriger Blick war auf ein ganz anderes, hervorstechendes Merkmal gerichtet und deutete gleichzeitig auf ein in der Nähe stehendes Bordell hin – was in einer zwielichtigen Seitengasse stand. Dem Mann war offensichtlich nicht ganz klar, wen er da gerade vor sich hatte, als die Jüngere der beiden Geschwister allein durch ihre pure Präsenz diesen verscheuchte.

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Der heiße Wüstensand klebte an ihrer blütenreinen Haut. Mittlerweile hatte sich Natalias Körper schon längst an diese menschenunwürdigen Bedingungen gewöhnt. An einer noch halbwegs, intakten Häuserwand lehnte die junge Frau ihren überstrapazierten Rücken an, ihre Hand immer um den Griff ihrer Waffe gelegt, waren ihre Augen für einen kurzen Moment geschlossen, als das herunterbröckeln von aufschlagenden Gesteinsbrocken ihre Ruhephase beendete. Schnell war jene störende Ursache ausfindig gemacht.

Stillschweigend beobachtete die junge Frau wie ein in einem seltsam, gekleideten Person der Weg durch ein halbes Dutzend feindlicher Clanmitglieder abgeschnitten wurde. Ihr schallendes Gelächter diente nur der Einschüchterung durch die Gestalt, die Natalia auf Grund der Robe nicht richtig erkannte, zeigte keinerlei Reaktion von Angst mit sich. Die gewählte Ausdrucksweise des offensichtlichen Fremdens ließ auch der jungen Frau ein Lächeln auf ihren Lippen wandern, war sich diese nicht im klaren, das hier auf dem heißen Wüstensand, Diplomatie nicht viel brachte. Glücklicherweise war Natalia nie alleine unterwegs und mit ihren Männern in der Überzahl also entschloss sie sich einzugreifen, das Gewand dieser Gestalt wies vergoldete Verzierungen auf. Also war hier durchaus etwas zu holen. Doch bevor Natalie ihre Männer rufen konnte, weiteten sich ihre Augen. Nur für einen winzig, kleinen Moment hatte sie ihre Aufmerksamkeit diesen einen Gedanken nachgegeben.

Doch dieser eine Gedanke, dieser winzig, kleine Moment hatte ausgereicht, so dass die feindlichen Clanmitglieder röchelnd zu Boden glitten. Ihre Augen erblickten nur noch das viele Blut, das sich mit dem sandigen Untergrund mischte, während jene Gestalt ein Schwert hervorzog, es gegen die Sonne hielt und jeden der einzelnen Köpfe sauber abtrennte.

Nacheinander wurden ihre Leichen übereinandergestapelt, die Köpfe sorgfältig in einen großen Beutel gelegt und anschließend brannte ein loderndes Feuer. Natalias Herz schlug gegen ihren Brustkorb, sie befürchtete, dass das Geräusch ihren Aufenthaltsort verraten würde. Eine Hand legte sich auf ihre Schulter woraufhin ein spitzer Schrei aus ihren Lungen hervortrat.

Als Natalia das Gesicht ihres Kameraden erblickte und der jungen Frau allmählich klar wurde, dass das ganze nur ein Alptraum zu sein schien, erhob sie ihren Körper. Gemeinsam schritten beide zu ihrem Lager, wo Natalia mit Schrecken im Gesicht feststellte, das jene Gestalt, die sie eben noch für einen Traum gehalten hatte vor ihrem Zelt stand. Mit jenem Sack auf den Schultern tragend, das Gesicht in einer weißen Robe verborgen.

Willkommen meine lieben RPG - Freunde!

@Kinggekk:
Milas kommt gerade von einem Auftrag zurück und muss mit ansehen, wie die Anführerin des Exekutionskomitees diesen schmächtigen Knaben verprügelt, da es sich hier um einen Diebstahl handelt, hat die Frau sogar das Recht disziplanirische Maßnahmen zu ergreifen, wovon ihr Milas aber abrät. Der Ladenbesitzer hat das bereits geahnt und wird sich angemessen um den Knaben kümmern.

Gosti/Akira:
Eure Charas sind beide gerade in Negima angekommen und haben das Szenario mitbekommen. Ihr wurdet so eben von einem Anschaffer angesprochen in einem Brodell eure schönen Körper zur Verfügung zu stellen, da dieser euch nicht sofort erkannt habt. Es wird sich zimlich schnell die Runde machen, das zwei Fischmenschen in der Gegend sind, sucht euch ersteinmal eine Bleibe. Die Reise war anstrengend und lang, man wird euch im übrigen mit sehr viel Respekt fast schon Angst begegnen, da ihr einen sehr hohen Status genießt. Es stehen euch sämtliche Luxusgaststätten in dieser Stadt offen.

@Auren:
Diese Gestalt, die vor Natalias Zeltplatz steht, wird sie um einen Begleitserice beten, da diese vom urprünglichen Weg abgekommen ist und nun nach Negima möchte. Sie wird deinem Chara erzählen, dass es sich um eine wichtige Mission handelt, die sie nicht vermasseln darf. Natürlich wird dein Chara angemessen bezahlt werden.

@Haku, Mezel:
Für eure beiden Charaktere habe ich keinen Einleitungspost geschrieben. Keine Panik. Das liegt nicht daran, das ich euch ärgern will, sondern, weil sich eure Charaktere in dem selben Gebiet mit Aurens Chara befinden, in der Wüste von Kokuun.

hr seid als Gäste von Aurens Clanmitgliedern aufgenommen worden, da man euch bewusstlos im heißen Wüstensand liegend, fand. Gestohlen wurde nichts einzig Kampfspuren zeichneten eure Körper, die man aber verband. Da ihr von dem Neumondfest wisst, bietet sich jetzt die Gelegenheit mit einer größeren Gruppe zu reisen. Ihr fühlt euch momentan noch etwas gerädert und diese Gestalt in der weißen Robe ist euch im übrigen genauso suspekt, wie Aurens Chara.

Und nun wünsche ich euch viel SPAß! :)

PS: WER Rechtschreibfehler findet, darf sie sich gerne in die Haare schmieren! :)
 
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Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods


Auf ihren Reisen hatten Freya und Aisling schon viel über die goldene Stadt gehört. Sie jetzt aber selber mit eigenen Augen zu sehen, war etwas vollkommen anderes. Staunend erblickten sie die hohen goldenen Türme des Schlosses, in denen sich die ersten aufgehenden Sonnenstrahlen funkelnd widerzuspiegeln begannen.

Aisling verlangsamte ihren Schritt und sie konnte sich schier nicht sattsehen an den detailreichen prunkvoll verzierten Ornamenten und Mustern auf den umliegenden Gebäuden, die allesamt vom Reichtum Negimas zeugten, einem Reichtum, den keine der beiden Fischmenschen je so geballt auf einer Stelle versammelt gesehen hätte.

"Das ist unglaublich", hauchte Aisling und sie wies mit ihrer Linken empor zu einem Wandmosaik, das aus unzähligen verschieden geformten goldenen Teilen zusammengesetzt ganz offenbar eine Kampfszene zeigte, in der überdimensioniert erscheinende Wesen über sehr zahlreiche, aber doch auch sehr schmächtig wirkende Wesen triumphierten.

"Ja, das ist es", erwiderte ihre Freundin, die anders als Aisling weniger die künstlerische Ausarbeitung zu würdigen wusste, als vielmehr die Materialien und den Wert erfasste, der sich hinter den Verzierungen verbarg, die den meisten Menschen, die an ihnen vorbei kamen entweder einerlei waren oder gar nicht erst auffielen.

Während sie bewundernd und ungläubig zugleich durch die lebhaften Straßen der Stadt wandelten und einander immer wieder auf prächtige Bauwerke, geschmückte Statuen, noch nie zuvor gesehene Geschäfte, aber auch auf die ungewöhnlichen Bekleidungen insbesondere der einheimischen, aber auch der offenkundig nur für das Neumondfest angereisten Menschen hinwiesen, entging ihnen auch nicht, wie sie ihrerseits angestarrt wurden. Die Menschen wichen teils vor ihnen zurück, teils suchten sie aber auch gezielt ihre Nähe und gingen mit ihnen mit, immer in gebührendem Abstand, was sehr deutlich den Respekt zeigte, den man ihnen offenbar zollte. Die Aufmerksamkeit, die man ihnen entgegenbrachte, hatten die beiden zuvor noch nie in diesem Ausmaß erlebt, weswegen zumindest Aisling froh war, als plötzlich ein offenkundiger Diebstahl zum Zentrum der Aufmerksamkeit wurde.

Auch die beiden Fischmenschen blieben stehen und beobachteten gebannt die sich entwickelnde Auseinandersetzung zwischen den ungleichen Parteien. Imposant und bedrohlich zugleich thronten die gerüsteten Krieger auf ihren Pferden, während der jugendliche Dieb von der offenkundigen Anführerin unsanft gepackt und zur Rede gestellt wurde. Schnell wurde klar, dass den Jungen eine schwere Strafe erwartete. Doch das Eintreffen eines weiteren Kriegers in Plattenrüstung schien die Situation zu entschärfen und das Ganze zu einem glimpflicheren Ausgang für den Dieb zu bringen.

"Ist das ein Thronwächter?", fragte Aisling, die ebenso wie ihre Freundin bisher nur aus Erzählungen von diesen heiligen Kriegern gehört hatte.

"Ich weiß nicht, kann sein. Vielleicht ist es auch nur ein höherrangiger Krieger?", spekulierte Freya.

Bevor die beiden jedoch weiter ihre Überlegungen austauschen konnten, trat ein schmieriger Mann heran und legte seinen Arm unvermittelt um Aisling. Aisling war für einen Moment überrumpelt, da sie solche Nähe durch ihr fremde Personen nicht gewohnt war und daher auch nicht erwartet hatte. Doch als der Mann seine eindeutige Offerte machte, schnellte ihre Harpune hervor und die Spitze drückte so gegen die Kehle des Mannes, dass ein Tropfen Blut hervorquoll und herabzurinnen begann.

"Lass mich sofort los,", befahl Aisling unmissverständlich. Gleichzeitig schien sich der sie umgebende Duft nach Ozean zu verstärken. Eine Brise, wie wenn man am offenen Meer steht, erfasste den Mann, der mit Blick nun auch auf Freya schnell seinen Irrtum begriff.

"Ich ...", haspelte er und ließ den Arm fallen. "Das war ein Irrtum. Hab euch nicht erkannt ... Bitte tut mir nichts ..."

Aisling ließ die Harpune langsam sinken und sagte leise: "Verschwinde ...", was sich der Mann nicht zweimal sagen ließ. Mit einem letzten angstvollen Blick auf Freya tauchte er so schnell ihn seine Beine trugen in der Gasse unter, aus der er gekommen war.
 

Kinggek

Gottheit


Langsam ging die Sonne im Horizont auf und die ersten goldenen Kuppeln des Schlosses strahlten in hellem Gelb, während große Teile des Stadtes noch im Schatten lagen. Milas befand sich wieder auf der Rückreise von einer Mission mit zehn weiteren Wächtern in seinen Reihen. Der Weg zum Schloss führte durch die ganze Stadt. Die Menschen begrüßten die Wächter mit gejubel und voller Freude, doch nicht nur die Wächter zogen die Aufmerksamkeit auf sich. Eine weitere größere Reitertruppe bahnte sich seinen Weg durch die Menschenmasse, die die Straßen immer mehr überfüllten. Milas schenkte ihnen keine Beachtung da er alleine durch ihre Haltung erkennen konnte aus welcher Sorte sie stammen, doch im Winkel seiner Augen bemerkte er ein reges durcheinander zwischen den Menschen welches abpruppt bei der Spitze der großen Gruppe aufhörte. Nun hatten sie seine Aufmerksamkeit geweckt und er konnte nicht anders als sich zu ihnen zu wenden. Er erklärte den anderen Wächtern das er sich darum kümmern würde und ritt in die Richtung des Geschehens.

Ein kleiner ausgedürrter und krafloser Knabe wurde des Diebstahls beschuldigt. Eine Frau, in recht ausgeschmückter Rüstung, vollzog eine Art Hilfeleistung für die Gefangenschaft des Knaben. Der Ladenbetreiber, welcher sich zuerst beschwert hatte, hat die Blicke des Mitleides. Milas stieg von seinem Pferd hinab und schloss sich der streitenden Parteien an. Der Ladenbetreiber erklärte ihm die Situation und auch seine Meinung, das der Junge keinen ganz so großen Schaden angerichtet habe. Milas forderte die Frau auf den Jungen ihm zu übergeben. Mit einem uneinverständlichem Seufzen, übergab sie ihm dem Jungen. Ihr Durst war jedoch nicht gestillt also bekam der Junge als Abschiedsgeschenk noch eine faust ins Gesicht.

Würde es nach Milas seiner Meinung gehen, dann hätte die Frau schon längst ihre Hand verloren, doch um keine große Aufmerksamkeit unter der Bevölkerung zu erregen, schluckte er seine Wut hinunter und mahnte die Frau mit kurzen Worten. Danach befahl er ihr sich vom Schauplatz zu entfernen und sich wieder ihrer eigentlichen Aufgabe zu zuwenden. Milas reichte dem Knaben die Hand und entschuldigte sich mit seinem Namen und ein paar Kronen bei ihm. Ebenso verlangte er von ihm in Zukunft die Kunst des Diebstahls zu unterlassen. Mit ein paar Worten mit dem Ladenbesitzer, schlug dieser sogar vor sich um den Jungen zu kümmern. Die Masse löste sich langsam wieder auf und langsam erreichten die Strahlen der Sonne auch den im Schatten liegenden Platz. Der Weg zum Schloss wann nun im hellen Schein und Milas schwang sich wieder zurück auf sein Pferd. Ein leichter tritt in die Seite des Pferdes setzte es in Bewegung und sein Ziel war das Schloss.

Um dieser Art von Auseinandersetzungen in Zukunft zu vermeiden, nahm er sich vor gleich beim Ankunft ins Schloss bericht beim Hauptmann zu erstatten und eine Lösung dagegen zu finden.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran

Diese Person aus diesem Alptraum. Genau diese Person stand vor ihr. Ihr Kamerad schien von jener Gestallt unbeeindruckt. Natalia hingegen sah aus als hätte sie ein Gespenst gesehen und dementsprechend hielt sie Abstand von ihm. „Wo hast du den aufgabelt?“ Flüsterte Natalie ihren Kamerad ins Ohr. „Er hat sich verlaufen und das Lager aus purem Zufall entdeckt. Soweit ich sagen kann, will er nach Negima. Zumindest hatte er immer in diese Richtung gezeigt.“
Misstrauisch wurde die Person gemustert. „Ich trau dem ganzen hier nicht. Erst sammelst du das Elfenpärchen auf und nun kommst mir mit so etwas.“
Es wurde weiter geflüstert. Dabei wurden einige Argumente ausgetauscht, ob man diese Person einfach der Wüste überlassen soll oder ihn wirklich helfen sollte. Irgendwann wurde Natalia in die Ecke gedrängt. Ihr Kamerad nannte ihr die besseren Optionen.
Laut fluchend könnte man ein „Fein“ von ihr hören.
„Dafür kümmerst du dich ums Essen.“
„Abgemacht.“ Da ging Natalia ins Zelt wo die Elfen untergebracht wurden.
Ihr Begleiter kümmerte sich um die restlichen Details des Handels. Schnell wurden sie auch einig. Die Belohnung dafür war mehr als nur ausreichend. Dafür konnte der ganze Clan ein Titan lang davon leben.
Natalia war das egal. Sie traute diese Gestallt keinen Meter über den Weg.
„Warum sehe ich ihn in meinen Traum und dann steht er hier? Was hat das zu bedeuten?“
Es war zum Haareraufend. Als würde das Schicksal ihr einen Streich spielen wollen. Nicht so trotz musste sie da durch. Eigentlich wollte Natalia ohne irgendwelche Klötzer an Bein die Hauptstadt erreichen, aber aus zwei wurden nun drei. Die Vorräte waren dafür nicht mal annähernd so viele Personen gedacht.
Im Zelt konnte sich die Frau ein wenig beruhigen. Sitzend schloss sie ihre Augen. Um noch etwas Schlaf zu finden. Doch dazu kam sie nicht einmal. Ein leises stöhnen unterbrach die friedliche Stille und sorgte dafür, dass Natalia aufsprang. Der männliche Elf wachte langsam auf.
Darauf verließ die Frau das Zelt und klopfte mit der Hand auf einer ihrer Kameraden. Sofort wusste er, was gerade Sache war und ging mit einer Wasserflasche ins Zelt.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Es war heiß. Brütend heiß um genau zu sein. Aber die Sonne knallte nicht auf seinen Körper. Was seltsam war, immerhin befanden sie sich in dieser riesigen Wüste und ihre Reittiere waren vor Tagen verendet. Nacht war es nicht, dazu war es zu hell, doch was war es dann? Wirklich darüber nachdenken wollte Nasgor aber auch nicht. Sein Mund war staubtrocken und sein Kopf schmerzte. Langsam und träge arbeitete sein Bewußtsein wieder. Immer wieder kam er langsam an die Oberfläche und versank wieder. Letztendlich war der Gedanke an seine Schwester und das Gefühl mit ihr nicht allein zu sein, der ausschlaggebende Punkt um dann doch zu erwachen. Mit einen ungewollten Stöhnen kam der Elf dann zusich. Die Augenlider waren schwer wie Blei und doch sah er noch eine schmächtige kleine Gestalt hinter einer Stoffplane verschwinden. Nur einen kleinen Moment später trat durch die selbe Stelle in Mann. Sofort war Nasgor hellwach. Kampfbereit und mit seinem Jagdmesser in der Hand sprang er von seiner Lagerstatt auf, nur um gleich darauf wieder zusammen zu sinken.
"Keine Sorge, ich tu dir nichts und ihr auch nicht. Du brauchst Wasser."
Damit hielt der Mann ihm eine Wasserflasche hin. Nur zögernd nah der Reinelf diese an. Auch bekam der Mann vor ihm nichts weiter als ein wortloses Nicken. Und erst als dieser das Zelt verlassen hatte roch Nasgor argwöhnisch an der Flasche bevor er sie an die Lippen führte. So durstig er auch war, mehr als ein Viertel trank er nicht.
Als sein Schwester sich regte war er sofort bei ihr. Vorsichtig stützte er sie und setzte die Wasserflasche an ihre Lippen.
 

Mezelmoerder3D

Diplompsychopath mit *
VIP
Es sah nicht gut für die Zwillinge aus. Nasgars Idee in die Wüste zu gehen stellte sich sich als tödliche Falle heraus. Die Wüstenvölker sahen Fremde in ihrem Territorium als willkommene Beute an, gerade wenn es sich dabei um solch seltene Exemplare wie die Elfenzwillinge handelte.
"Verdammt, jetzt nehmt sie endlich gefangen! Die Ausrüstung der beiden ist ein Vermögen wert!" Angestrengt schaute Nasgar unter der Kapuze ihres weißen Stoffmantel hervor. Viele Mitglieder des Wüsten Clans lagen bereits um die Zwillinge herum im Sand und bewegten sich nicht mehr.
"Lange halten wir das nicht mehr durch, Schwester! Wir müssen sehen, dass wir hier verschwinden", flüsterte Nasgor seiner Schwester zu.
"Meine Kräfte sind fast am Ende, Bruder. Selbst wenn wir ihnen jetzt entkommen weis ich nicht, ob wir ihnen in der Wüste lange entwischen könnten!" Erneut schaute sich die Elfe um. 20 liegen und 21 stehen noch!
"Findest du nicht, dass wir uns lieber zurück ziehen sollten? Wir haben starke Verluste gegen die beiden erlitten und unser Clan ist sowieso nicht sehr stark", sprach einer der Angreifer zu deren Anführer. Dieser überlegte mit einem ersten Gesicht und sprach schließlich zurück.
"Du hast recht! Wir ziehen uns zurück!" Auf eine Handbewegung hin löste sich die Formation um die Elfen herum auf. die Angreifer sammelten in Windeseile noch ein paar Kürbisflaschen ein, welche die Gefallenen an ihrer Ausrüstung montiert hatten und verschwanden hinter den Dünen aus schier endlosem Sand so schnell, wie sie gekommen waren.
Nein, bitte nicht jetzt In dem Moment, in dem die Angreifer verschwunden waren, wurde die Sicht von Nasgar dunkel. Sie spürte, wie ihr Körper langsam erschlaffte und sie das Bewusstsein verlor. Die Flucht durch den Wüstensand und der anschließende Kampf hatten ihre Kraftreserven ausgebraucht.

Unruhig flogen die Gedanken durch ihren Kopf. Bilder über den Abschied aus ihrer Siedlung, das Wandern durch die Lande, die brennende Sonne über ihren Köpfen der schwere Kampf in der Wüste von Kokuun. Irgendwann konnte sie spüren, wie ihre Gefühle erneut Form bekamen und sie ihre Gliedmaßen fühlen konnte. Die Kontrolle über ihren Körper kehrte zurück, doch sie besaß noch nicht die Kraft ihre Augen zu öffnen. Nur ein trockenes, kratziges Gefühl breitete sich in ihrem Hals aus.
Ihre Bewegungen hatten jemanden angelockt. Sie wurde leicht angehoben und im Rücken gestützt, während man ihr eine Flasche mit einer Flüssigkeit an die Lippen hielt. Sie konnte instinktiv spüren, das die Person bei ihr, ihr Bruder war. Nachdem sie einige Schlücke genommen hatte konnte sie langsam ihre Augen öffnen und blickte in das geschundene Gesicht ihres Bruders.
"Wo sind wir?"
"In einem Zelt. Offenbar hat uns ein Wüsten Clan gefunden. Da sie uns bisher aber weder getötet noch die Ausrüstung gestohlen haben, bin ich ihnen gegenüber Neutral eingestellt. Sie haben uns auch das Wasser gegeben." Nasgar richtete sich allmählich auf. Instinktiv ging ihr Griff an ihre rechte Hüfte, wo ihr Hirschfänger befestigt war. Gut, er ist noch da! Mit noch leicht schmerzenden Gliedern erhob sich Nasgar nun vollständig und ging zum Eingang des Zeltes. Sie hob den Stoff beiseite und bedeckte, von der Sonne geblendet kurzzeitig die Augen. Als ihre Sicht wieder klarer wurde konnte sie auf eine ganze Siedlung von Zelten blicken, zwischen denen hektisches Treiben herrschte. Direkt vor dem Zelt wartete eine junge Frau mit weißer Kapuze, unter der hellblaues Haar hervor ragte und ein Mann auf sie.
"Seid ihr also auch endlich aufgewacht. Wir dachte schon der Clan der Sandskorpione hätte euch getötet!"
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
"Wie die Feiglinge sind die abgehauen. Wir sterben nicht so leicht."
Dieses Kind hatte doch wirklich gedacht das sie tot sein könnten. Menschen halt. Was erwartete er auch von ihnen.
"Danke für das Wasser. Doch wir müssen weiter. Toltha muinthel."
Damit wollte Nasgor das Zelt verlassen. Immerhin war es nicht sicher das die Menschen hier es wirklich gut meinten. Auch wenn sie sehr abgeschieden im Finsterwald lebten, das die Wüstenclans recht blutrünstig waren wußte selbst er.
" Uin ross mi i amarth. Von dem Regen in das Verderben."
"Damit könntest du recht haben, muindor. Aber wir brauchen Wasser und zumindest eine Richtung der wir folgen können."
Damit hatte Nasgar gar nicht mal so unrecht. Da das Mädchen das Zelt verlassen hatte und jemand anderen geschickt hatte um ihnen das Wasser zu bringen, ging er davon aus das sie hier etwas zu sagen hatte. Um etwas, ausgerechnet von Menschen, zu erbitten, fiel ihm schwer. Doch wollten sie nach Negima kommen, brauchten sie Wasser und wenn möglich einen konkreten Weg.
"Kennst du einen Weg aus dieser Wüste raus? Wir haben es etwas eilig und würden die Wüste so schnell wie möglich in Richtung Negima verlassen wollen. Dazu brauchen wir auch Wasser. Das würden wir euch bezahlen."
"Ihr wollt auch nach Negima?"
Die Worte kamen von einer verhüllten Gestalt die eindeutig nicht zu diesem Clan gehörte. Auch die junge Frau sah diese seltsam an. Nasgor fand denjenigen sofort unsympathisch.
"Ich habe mich gerade diesen Leuten angeschlossen und sie haben mir zugesichert mich zu der Stadt zu bringen."
 
Zuletzt bearbeitet:

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Konkaras Hauptstadt Nagemia. Oft hatte Freya von diesem Ort wundersamen Ort gelesen gehabt, aber nicht damit ihn mit ihren eigenen Augen sehen zu können. Die Realität übertraf ihre Vorstellung. Dass Menschen überhaupt in der Lage waren das alles mit solcher Kunstfertigkeit zu errichten war einfach unfassbar, vor allem wenn man sich ihre sonstigen Leistungen in der Geschichte ansah. Auch wenn sie Anfangs am Vorhaben von Aisling gezweifelt hatte, dieser Anblick alleine war es schon fast Wert. All die Ressourcen die hierfür verwendet wurden, Statuen welche nur aus den reinsten Materialien geschaffen wurden... Während ihre Freundin ein genaues Auge auf die Kunstfertigkeit der Bearbeitung hatte, so bewunderte Freya die Materialien selbst welche ausschließlich von höchster Qualität waren, besser als sie es bisher in ihrem Leben finden konnte.

Doch nicht nur die Bauwerke waren für die Fischmädchen interessant, auch die Menschen selbst. Seit ihrer Reiße war es das erste mal dass sie sich in einer so großen Stadt befanden. Dementsprechend groß war auch die Reaktion auf die beiden. Die Menschen tuschelten über die beiden, sahen ihnen nach und verfolgten sie sogar zum Teil. Freya ließ sich davon jedoch nicht irritieren, ihr gefiel es sogar irgendwie so im Mittelpunkt zu stehen. Wenn die Leute sie ansehen wollen, dann sollen sie. Sie würde sogar wenn jemand Fragen hatte diese ohne weiteres beantworten, doch dafür schienen sie Menschen zu viel Respekt vor ihrem Volk zu haben. Eine Person welche Freya anzusprechen versuchte wurde sogar so nervös dass sie regelrecht die Flucht ergriff... Es ist wohl besser zu warten bis jemand sie ansprechen würde...

Auf ihrem Weg durch den Marktplatz mussten die beiden aber sehr schnell feststellen dass nicht alles so tadellos läuft wie es die schöne Fassade vermuten lässt. Etwas abseits von ihnen ereignete sich irgend ein Vorfall, scheinbar ein Diebstahl welcher sogar die königlichen Ritter auf den Spielplan rief, zumindest war ihre Aufmachung so imposant dass Freya sie für königliche Ritter hielt, wobei vor lauter imposant sie schon auf den ersten Blick mehrere Mängel am Material ihrer Rüstung erkennen konnte...

Die Beiden überlegten gemeinsam ob es sich bei den Männern womöglich sogar um diese Thronwächter handeln könnte, doch bevor sie zu einem klaren Schluss kommen konnten, bekamen die beiden Gesellschaft, doch leider nicht von der Kategorie Mensch von welcher Freya es erhofft hatte. Ein schmieriger Mann, stinkend und ungepflegt machte sich an ihre Freundin ran und machte eine recht offensichtliches, unmoralisches Angebot machte.

Aisling zögerte nicht lange ihren Unmut gegen dieses Verhalten offen zu machen. Eine Sekunde nachdem der Mann sein 'Angebot' klar gemacht hatte, drückte schon die Spitze ihrer Harpune gegen seine Kehle. „Lass mich sofort los!“ befahl Aisling mit ernster Stimme und fokussierte schon ihre Kräfte, welches man am Duft des Meeres bemerken konnte.

Ein kurzer Blick zu Freya, welche ein unpassendes kichern nicht verkneifen konnte, und dem Mann wurde klar mit wem er sich gerade angelegt hatte. Sofort ließ er los und entschuldigte sich, ehe er die Flucht ergriff. Im Gegensatz zu Aisling sah Freya das ganze sehr gelassen, sogar etwas amüsierend. „Ach sei doch nicht so ernst.“ versuchte sie ihre Freundin zu beruhigen. „Vielleicht wollte er auf diese Weise einfach nur ausdrücken wie hübsch du bist und dass er dich näher kennen lernen wollte, auf eine etwas seltsame Art, aber aus alle den Menschenweibchen die hier rum laufen hat er sich für dich entschieden. Wenn das nicht für dich spricht.“ das schlimme an dieser Aussage von ihr, es war wirklich wie sie zum Teil dachte und auch auf den ernsten Blick von Aisling konnte Freya nur kichern...

„Ach komm, jetzt lächle wieder... Weißt du was, was hältst du davon wenn wir den Marktplatz verlassen und und diesen Gasthof suchen von denen wir gehört haben?“ Bevor die Beiden in die Stadt kamen hörten sie von einem Gasthof direkt am Meer der nicht nur normale Zimmer vermietet, sondern auch Zimmer die genau für Fischmenschen ausgelegt ist, und genau genommen könnte Freya gerade ein kaltes Bad gut gebrauchen, und Aisling sicherlich auch.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Nach dem der Thronwächter den Marktplatz im Eiltemo verlassen hatte, beruhigte sich das angestaute Klima. Niemand wollte so kurz vor dem diesjährigen Fest einen Zwischenfall riskieren. Schon gar nicht wegen solch einer Nichtigkeit. Kühler, angenehmer Wind wanderte an dem Gesicht des Ritters entlang, während sein Pferd laut auschnaubte. Unaufhaltsam donnerten die metallenen Hufe auf den sandigen Untergrund der mittlerweile in goldenen Asphalt überglitt. Milas erreichte nun das Nobelviertel der Hauptstadt. Während die Menschentrauben an ihm vobreizogen und ihre Häupter verneigten, wartete am Ende einer Treppe bereits ein Mann auf den jungen Ritter. Milas erreichte endlich den königlichen Vorhof. Wie immer schweifte sein Blick über das prachtvolle, funkelnde Gebilde. Vor seinen Augen plätscherte das Wasser in einem Springbrunnen in dem die Fische ihren Spaß hatten. Kunstvoll dargestellte Statuen wurden auf einem Podest aufgestellt, aus ihren Mündern floss erfrischendes Kristallwasser, das durch den Lichteinfall der Sonnenstrahlen einen Regenbogen mit sich brachte.

Das Reittempo verlangsamend, um dem Tier eine Verschnaufpause zu gönnen, blickten seine Augen über das saftige Grün der Felder, dutzende Planzen wurden von den Gärtnern beschnitten, bewässert, hergerichtet für die Feierlichkeiten. Überall war aufgescheuchtes Personal zu sehen, was den Ritter immer wieder erneut aufgrinsen ließ. Wie immer führte ihn sein Weg zu einer goldenen Treppe. Wie immer sprang der Wächter vor der ersten Stufe ab, nahm die Zügel in seine Hand und maschierte zu Fuß seinen Weg hinauf. Nach genau 350 Stufen erreichte der Ritter endlich seinen Hauptmann der mit festem Blick den gesamten Vorhof im Augenschein hatte. "Du kommst spät, Milas", war das erste, was sein Vorgesetzter ihm erwiederte. Milas konnte nicht genau deuten, ob der Hauptmann verärgert, gelangweilt oder abwesend klang da seine Stimme eine innere Ruhe ausstrahlte, die sogar ihn erreichte.

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Ihre Augen waren nach wie vor unter dem weißen Schleier der Robe verborgen. Durchdringend war wohl die passenste Beschreibung welche Nasgor als unsympatisch für die Person vor ihm empfand. Leicht stellten sich seine Nackenhaare aufrecht gerade so, als wollte sein Körper nach den Waffen greifen und den Kopf von ihren Schultern reißen. Mit leicht angewiederter Mine verzog der Elf sein Gesicht als ihm ein geöffneter Sack vor die Füße geworfen wurde. "Die solltest du kennen, Elf", höhnte ihre Stimme in seinen Ohren während mehrere, sauber abgetrennte Schädel vor seinen Füßen lagen. "Als ich die Wüste durchquerte, traf ich auf eine unschöne Bekanntschaft, Clanbanditen vermutlich, die mich ausrauben wollten". Nasgor konnte sich das Gefühls des Erbrechens noch erwehren aber irgendetwas war komisch. Der Gestank des Todes hatte dem Elfen noch nie viel ausgemacht und diese paar Köpfe einer so primitiven Rasse ließen sein Nervensystem gerade überlaufen. Langsam blickte sein Kopf zu der Mönchsgestalt, die mittlerweile ihre Hände wieder in ihren Ärmel steckte. "Ich habe ein paar Waffen gefunden von denen ich denke, das sie dir gehören könnten, sofern dich die Sonnenstrahlen nicht verbrennen, suche im Laufe des Nachthimmels mein Zelt auf, es ist genau das neben der jungen Dame, die vorhin so wütend eure Behausung verließ".

soo. mein erster post, ist nicht besonders doll aber es sollte gehen. :)
@haku:
dein charakter fühlt sich im moment gerade sehr unwohl, all seine sinne sind bei dieser gestalt, die ich im übrigen geschlechtlich noch nicht zugeordnet habe (bitte in deinem vorherigen post ändern), auf alarm geschlagen. die köpfe, die gerade vor nasgors füßen liegen gehören zu jenen mitgliedern, die euch in der wüste angefallen hatten, ihnen ist jegliche flüssigkeit entzogen worden, ihre münder sind vor panik aufgerissen. weg damit^^.
@king: dein chara kann dem hauptmann berichten, was vorgefallen ist. du wirst am königlichen hofe weitgehend freies geleit haben und man wird dich, wenn ihr mit eurer unterhaltung fertig seid zu einer besprechung im konferenzsaal holen, wo bereits die thronwächter anwesend sind und die königsfamilie dazukommt.
@gosti/aki:eure charas haben wie gesagt, freies geleit. für euch hab ich vorerst nichts weiter geplant, bis zum neumondfest, sofern ihr möchtet, könnt ihr euren tagesablauf komplett selbst gestalten. ;)
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
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Auch wenn Aisling ihre Freundin schon so viele Titanen kannte, erstaunte ihre Naivität sie doch ein ums andere Mal. Schweigend sah sie ihre Freundin einen Moment an, bevor sie sich sichtbar entspannte und tatsächlich ein tiefes Lächeln über ihr Gesicht zog.

"Ach Freya ..." Aisling legte die Arme um ihre Freundin und zog sie an sich. Während sie sich an sie schmiegte, flüsterte sie ihr ins Ohr: "Die Menschen sind ganz anders als wir, das darfst du niemals vergessen. Sie bezahlen für Vergnügungen. Und diesem Mann ging es nicht um mich. Er wollte, dass wir uns für Geld fremden Männern zur Verfügung stellen."

Einige Augenblicke blieb sie an die Freundin geschmiegt stehen, ließ die Worte sich setzen, bevor sie sich aus der Umarmung löste und mit einem fröhlichem Nicken meinte: "Ja, das ist eine gute Idee. Lass uns den Gasthof suchen."

Sehr schnell war für die beiden Fischmenschen die Richtung klar, denn trotz aller Düfte und Gerüche, die über den Marktplatz zogen und sich dort in einer wilden Mischung aus frisch gebackenem Brot, Kräutern, aber auch morgendlichen Körperausscheidungen vereinigten, war der Geruch des Meeres etwas, das wie ein Leuchtfeuer wirkte und sie auch über weite Strecken blind zum Wasser finden ließ.

So waren sie nicht lange unterwegs, bevor die bis unter die Haut spürbare Nähe des Wassers sie beide gleichermaßen ihren Schritt beschleunigen ließ. Freudig erreichten sie kurz darauf die befestigte Uferstraße, die rechter Hand zum Hafen führte, in dem zahlreiche Schiffe entweder vor Anker oder vertäut am Pier lagen, während linker Hand eine Reihe verschiedenster Gebäude die Straße säumte.

Die Anziehungskraft des Wassers war so stark, dass Aisling am liebsten losgerannt wäre und sich in die Fluten gestürzt hätte. Doch sie blieb stehen, sog den Duft ein und genoss den ungehinderten Blick über das Wasser, während sie unwillkürlich nach Freyas Hand griff.
 

Kinggek

Gottheit

„Du kommst zu spät,“ war das erste was er als erstes vom Hauptmann hören durfte. Milas befand sich im persönlichen Arbeitszimmer des Hauptmannes. Mehrere Buchregale waren aneinander gereiht und deckten einen Wand Teil des Zimmers ab. Ob der Hauptmann alle Bücher duchrgelesen hatte wusste er nicht, doch es war eine beträchtliche Menge. In der Mitte des Raumes befand sich ein riesiger Rundtisch. Darauf befand sich eine ausgerollte Karte des ganzen Landes. Obwohl Frieden herrschte, befand sich die Karte in einem sehr abgenutzten Zustand, als würde sich jeden Tag aufs Neue ausgerollt. Der Hauptmann befand sich vor einem der großen Fenster im Zimmer, durch den mindestens vier Menschen nebeneinander durchgepasst hätten. Somit hatte er einen freien Blick auf den gesamten Vorhof, auf dem reges Treiben herrschte. Immerhin waren die Vorbereitung im vollen Gange und der Hauptmann hatte ebenso die Aufgabe diese zu überwachen.

Milas ließ die Worte seines Vorgesetzten durch den Raum gleiten, bevor er sie aufschnappte und ihm eine Antwort gab. „Es gab einen kleinen Zwischenfall auf dem großen Marktplatz, welches meine Rückkehr verzögerte. Nichts großartiges, jedoch etwas was wir langsam nicht mehr ignorieren sollten.“ Der große Mann in der goldenen Rüstung welche mit silbernen Elementen verziert war, wandte sich zu ihm um und seine Ohren zuckten leicht. „Ein kleiner Zwischenfall?“ fragte er Milas.
„Ja Hauptmann,“ antwortet Milas und erzählte kurz was vorgefallen war ebenso was man vielleicht dagegen unternehmen könnte.
„Ich werde etwas in die Wege leiten, damit sich derart Vorfälle mindern,“ entgegnete ihm sein Vorgesetzter. „Du darfst wieder wegtreten, doch wir wurden in die große Halle gebeten, also komm wenigstens diesmal nicht zu spät.“
Milas salutierte wie es sich bei den Thronwächtern gehörte und ballte seine rechte Hand zu einer Faust, die er anschließend an seine linke Brusthälfte führte und sich leicht vorbeugte.
„Wegtreten!“ befahl der Hauptmann und Milas verließ wieder das Zimmer.

Langsam ging er die Stufen hinunter und erreichte den Eingang in das Quartier der Wächter. Sie waren auf einem ganzen Stockwerk in dem Schloss verteilt und jeder der Wächter hatte sein eigenes Zimmer. Es gab ein reichliches Angebot an Platz in den Zimmern und auch am Detail fehlte nichts. In seinem Zimmer angekommen, legte er zuerst seine Rüstung ab und nahm ein Bad in der Wanne, welches sich in einer Ecke des Zimmers befand. Anschließend zog er sich seine Kleidung an, die für den Aufenthalt im Schloss vorgesehen war und machte sich auf den Weg in den großen Saal.

Der große Saal befand sich fast mittig des Schlosses in den oberen Stockwerken. Sein Weg führte wieder aus den Quartieren hinaus und durch den ganzen Innenhof. Bedienstete und Gärtner arbeiteten auf dem ganzen Hof. Die Hecken wurden zurechtgeschnitten und der Weg sauber gefegt. Ketten aus Gold und Silber wurden über den ganzen Hof gezogen. Der kleine Brunnen in der Mitte wurde mit Diamanten bestückt und mit Fackeln an der unteren Seite bestrahlt, so das sich das Licht im Stein und Wasser spiegelte. Tagsüber konnte man nicht viel erkennen, doch in der Nacht glich es fast Zauberei wenn das Licht durch die Diamanten und das Wasser hin und her tänzelt. Mehrere Wächter schlossen sich im langsam. Aus fast jeder Tür welches in den Innenhof führte tauchten mehrere seiner Brüder und Schwester auf. Alle nahmen das große Tor welches durch eine Treppe in den großen Saal führte. Erlebnisse, Erfahrungen und sonstige Sachen unterwegs ausgetauscht und diskutiert. Stufe für Stufe näherte sich Milas dem Konferenzsaal.

Eine riesige Fläche erstreckte sich vor seinen Augen als er die letzte Stufe hinter sich hatte. Die Decke war so hoch, das sogar ein Ent ohne Probleme hindurchschreiten konnte. Sie war bestückt mit Malereien die an die vergangenen Schlachten und glorreichen Momente erinnerte. Jede Rasse und Kultur wurde abgebildet, so dass man die Vielfältigkeit des Landes immer wieder aufs Neue erkennen konnte. Gestützt wurde die Decke mit vier goldenen Säulen von denen jedes einzelne mindestens den Durchmesser vierer Wächter nebeneinander hatte. Von jeder einzelnen Säule zur anderen Pendelten massive Ketten hin und her, an denen schwere Kränze hingen. Jedes dieser Kränze trug mindestens Einhundert Kerzen, welches den Saal zusätzlich erhellten. Das Licht der Kerzen reflektierte von den Säulen und erleuchtete jede Ecke des Saales. An der Nord- und Südseite des Saales befand sich jeweils zwei runde große Fenster die das Licht er Sonne in die Mitte des Saales lenkten. Und genau an diesem Punkt, umgeben von mehreren Marmorplatten welches den ganzen Fußboden des Saales bedeckte, befand sich ein goldener runder Tisch mit mehreren Stühlen.

Die Wächter stellten sich Reihe nach auf und bildeten mehrere Kreise um den Tisch, welches sich fast den ganzen Saal füllte. Es ist selten alle Wächter auf einem Platz zu sehen, dem entsprechend war auch die Aufregung in den Augen jedes einzelnen Wächters zu sehen. Nur einziges großes Tor, aus massivem Holz, geschmückt mit Diamanten, Gold- und Silberelementen führte aus der Ostseite des Saales hinein. Der runde Tisch in der Mitte stand noch leer, so war es schon Sicher wer noch fehlte. Und es dauerte nicht lange da öffneten sich schon die schweren Flügel des Tores und man konnte das Gesicht des ersten Ratsmitgliedes erkennen.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Etwas stimmte ganz und gar nicht. Woran das liegen konnte wußte der Reinelf nicht. Die Person vor ihm ließ sämtliche Alarmglocken in seinem Hirn schrillen. Nur mit äußerster Mühe unterdrückte er den Impuls seinen Gegenüber sofort zu töten. Das kannte Nasgor nicht. Es war beunruhigend und das gefiel ihm nicht. Als dann auch noch der Sack mit den Köpfen vor seine Füße geworfen wurde, mußte er ganz langsam bis zehn zählen. Anders als behauptet, erkannte er keinen. Was auch nicht sehr verwunderlich war. Die Gesichter waren verschrumpelt und sahen aus wir brüchiges Leder, zudem waren die Münder in stummen Schreien aufgerissen und was noch zu erkennen war war die Angst in der ledrigen Haut. Ob das wirklich die restlichen Wüstenbewohner waren die ihn und seine Schwester angegriffen hatten, konnte er beim besten Willen nicht sagen. Es hätten genauso gut Ritter sein können die einfach nur vertrocknet in der Wüste gelegen hatten. Nur da widersprach der jeweils sehr glatte Schnitt an den Hälsen.
Zudem konnte er sich nicht erklären was die Person wohl von ihm zu haben meinte. Gleich nach dem Zusammenbruch seiner Schwester hatte er, soweit es ihm möglich, war ihre Ausrüstung übernommen und hatte sie noch ein kleines Stück weiter getragen, bevor auch er zusammenbrach. Der kurze Blick durch das Zelt hatte gezeigt das alles da war was sie bei sich gehabt hatten. Nicht einmal die Waffen waren ihnen abgenommen worden. Was also hatte die vermumter Gestalt was ihnen gehören konnte? Alle Waffen hatten sie am Körper oder aber im Zelt. Den Blick zum Himmel gerichtet entschied er sich nicht sofort zu besagtem Zelt zu gehen. Die Sonne brannte erbarmungslos auf sie nieder. Er brauchte noch Ruhe, genau wie Nasgar. Das wenige Wasser was er getrunken hatte war bei weitem nicht ausreichend gewesen um seinen Durst zu löschen. Doch um mehr würde er nicht bitten.
"Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen."
Damit ließ er die Gestalt stehen und trat in den Schatten des Zeltes zurück. Den Sack mit den Köpfen ließ er einfach liegen und beachtete ihn nicht weiter. Ein weiterer Blick hinein würde ihn wahrscheinlich das bisschen Wasser kosten was er im Magen hatte. Womöglich hatte er doch einen Sonnenstich. Auch war er nicht gewillt noch mehr Flüssigkeit zu verlieren, das könnte in einer Wüste wie dieser tötlich enden.
 
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Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Auf Aislings Erklärung folgte zuerst nur ein schnelles „Okay“ ohne viel nachzudenken, doch dann realisiert Freya langsam was ihre Freundin meinte weshalb ein langes „Ohh…“ folgte, zusammen mit einem Schauer voll Ekel. Waren die Menschen wirklich so? In den Geschichten die sie bis jetzt immer gelesen hatte wurden die Menschen immer als Romantisch dargestellt, dass sie für einander da sind und sich helfen, aber vor allem (bis ein einige wenige Ausnahmen) treu zueinander. Doch bei genauerer Überlegung handelten diese Geschichten auch nie vom gemeinen Volk, immer von irgendwelchen Adligen oder ähnlichem…

Es war angenehm von der bedrängenden Enge des Marktplatzes weg zu kommen. Ihr Ziel zu finden war für die zwei Fischmenschen ein einfaches, der Duft des Meeres, ein Ort in welchem sie aufgewachsen waren würden sie von überall her kennen, und so marschierten sie gradewegs in den Hafenbereich der Stadt.
Im Vergleich zum Marktplatz und der zentralen Innenstadt waren die Gebäude hier schon etwas simpler gestaltet, mehr Effizient als Kunstvoll, aber immer noch äußerst Hochwertig. Die Straßen waren mit Steinen gepflastert und ermöglichten so Kutschen und Karren ein leichtes vorankommen, und vor allem ließ es die gesamte Umgebung sehr sauber erscheinen, im Gegensatz zu dem was die Beiden auf ihrer Reise in diversen Dörfern gesehen hatten. Jedoch das schönste an diesem Ort war unbestreitbar der Ausblick und die Luft. Es war einfach unvermeidlich, in der Nähe des Meeres fühlten sich beide am wohlsten.

Freya kannte Aisling nun schon fast ihr ganzes Leben, so erkannte sie auch sofort was ihr durch den Kopf ging als sie das Meer erblickte, doch anstatt sich in die Fluten zu stürzen, was auch Freya am liebsten getan hätte, hielt sie inne und genoss den Moment mit ihrer Freundin in der Hand. „Komm, lass uns weiter gehen“ sprach Freya nachdem eine kurze Zeit lang vergangen war. „Mir tun langsam diese Füße weh…“ Aisling nickte und so machten sie sich auf die Suche nach diesem speziellen Gasthof von denen man ihnen berichtete.

Fischmenschen lebten mit einem angeborenen Zauber, einer der offenbar von dieser Zivilisation toleriert wird. Wann immer sie das Meer verlassen verschwinden ihre Flossen und die markantesten Merkmale, und erhalten stattdessen Beine um sich an Land bewegen zu können. Dies geschieht eigentlich automatisch, aber die Fischmenschen wären auch in der Lage an Land ihre wahre Form beizubehalten, allerdings erfordert dies einiges an Kraft wenn sie nicht in der nähe von Wasser sind und es gibt so gut wie keine Gründe wieso ein Fischmensch so etwas tun würde, immerhin hilft ihnen diese Transformation sich an Land fortzubewegen. Dies traf allerdings nicht ganz für Freya zu.

Zwar verwandelt auch sie sich an Land in die Form eines Menschen, doch wäre ihre Form genauso an Land tauglich, wenn nicht sogar in vielen Situationen vorteilhafter. Dies ist auch der Grund wieso sie sich entschieden hat auch an Land ihre wahre Form beizubehalten, wann immer es nicht anders notwendig ist. Es war sogar so dass sie es vermeidet ihre humanoide Form anzunehmen, da sie einfach das Gefühl nicht los wird dass in dieser Form zwei Drittel von dem was sie Ausmacht verschwinden… Dennoch wählte sie zurzeit diese Form, einfach weil es in dieser Stadt schon eng genug war, und eine acht Meter lange Lamia dann doch recht viel Platz verbraucht, und auf den Wunsch von Aisling um nicht unnötig aufzufallen, etwas was sie überhaupt nicht verstand. Sie hätte nichts dagegen Aufzufallen und bewundert zu werden.
 
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Akira Akarui

Super-Moderator
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Der Gasthof "Zum Goldenen Seestern" machte seinem Namen alle Ehre. Nicht nur prangte ein riesiger goldener Seestern auf dem Dach des Gebäudes und lotste so seine Gäste schon von weither zu sich. Auch an allen Zimmertüren war ein güldener Stern befestigt, neben einer verschnörkelten goldenen Zahl.

Aisling sah dem Gastwirt interessiert zu, wie er in einem der Räume im Erdgeschoss, in das er sie geführt hatte, zwei Ketten an großen Ringen im hölzernen Boden befestigte und kurz darauf mit Hilfe einer Zugvorrichtung eine Art Luke öffnete, die Blick auf das darunterliegende Wasser und den dazugehörigen Raum gewährte, der insbesondere reisenden Fischmenschen eine angemessene Unterbringung ermöglichen sollte. Aisling spürte, wie ihre Freundin innerlich einen Wasserwirbel tanzte und drauf und dran war, sich in die Fluten zu stürzen. Doch sie berührte Freya nur kurz am Arm und sandte ihr ein telepathisches "Warte, bis er weg ist ...", um sie von einer sofortigen Verwandlung abzuhalten.

Doch kaum hatte der äußerst eifrige und sichtbar um die Gunst seiner fischigen Gäste buhlende Besitzer des Gasthofes ihnen in ausladenden Worten die Vorzüge der Räumlichkeiten erklärt und sich mit einer für Aisling übertrieben wirkenden Verbeugung verabschiedet, war Freya nicht mehr zu halten. Noch bevor sie ins Wasser eintauchte hatte sie ihre natürliche Form angenommen, und gleich darauf sah Aisling nur noch ihre Schwanzspitze im Wasser verschwinden.

Aisling hörte Freyas Begeisterung und Erleichterung in ihrem Kopf und sie verschloss mit einem Schmunzeln die Türe, bevor sie ihrerseits geschmeidig ins Wasser glitt. Kaum hatte ihr Körper das Nass berührt, griff der ihr eigene Zauber: Schuppen erschienen auf ihrer Haut, ihre Kiemen öffneten sich, während zeitgleich die Kleidung, die sie an Land trug, auf magische Weise verschwand. Im Nu hatte sich ihr gesamter Körper gewandelt und seine ursprüngliche, für das Leben unter Wasser optminierte Form angenommen.

Mit einer kurzen Kopfbewegung musterte sie die Räumlichkeiten, in denen sie - wie sie es auch von menschlichen Räumen her kannte - eine riesige Truhe zum Verstauen des Gepäcks, aber auch zwei Betten ausmachen konnte, die am Boden des etwa vier Meter tiefen Raumes befestigt und statt mit Stroh oder Wolldecken mit Algen bedeckt waren.

"Sie haben sich zumindest bemüht," meinte sie zu Freya, die gleichzeitig erfasste, dass Aisling an ihr Zuhause dachte und die doch völlig anders geartete Weise, wie Fischmenschen wirklich wohnten.

"Hier geht's ins Meer," hörte Aisling ihrer Freundin Stimme in ihrem Kopf und sie sah, wie Freya eine Türe öffnete, durch die sie gleich darauf mit einem freudigen "Komm ..." verschwand.

Aisling ließ sich das nicht zweimal sagen. Mit kurzen Schwanzschlägen war auch sie durch die Türe und es fiel ihr nicht schwer, mit kräftigeren Schwanzschlägen ihre Freundin, die sich glücklich durchs Wasser schlängelte, einzuholen.

"Lass uns zum Festplatz schwimmen," schlug Aisling vor, hatte sie auf dem Marktplatz aufgeschnappt, dass das Turnier auf einem eigens dafür gebauten Platz außerhalb der Stadt nahe dem Meer stattfinden sollte und auch die Richtung, in der er ungefähr liegen musste.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
"Und?"
"Nichts und. Da war so eine vermummte Gestalt die mir überhaupt nicht geheuer ist. Wer immer das auch ist, die restlichen Wüstenbanditen scheint er getötet zu haben. Verdammt ich bin mir nicht mal sicher ob das überhaupt ein ER ist."
"War das nicht zu erkennen? Die Menschen sind doch da sehr eindeutig."
"Das dachte ich auch immer. Nur dazu müßte man denjenigen erst einmal ansehen können. Aber so verhüllt wie der oder die war ging das nicht. Die Stimme könnte echt alles sein."
"Was nun? Bekommen wir das Wasser für die Weiterreise?"
"Wenn ich richtig verstanden hab, dann sind die alle auf dem Weg nach Negima."
"Dann schließen wir uns ihnen doch einfach an."
"Mir behagt die Kutte nicht."
"Komm schon Nasgor. Die Wüstenbewohner wissen den Weg und wir bräuchten dann nicht suchen. Oder hast du Lust zu spät zu kommen?"
"Nein, habe ich nicht."
"Gut. Dann begleiten wir sie einfach."
Nasgar schien recht fröhlich zu sein. Nasgor hingegen fühlte sich schlapp, die gnadenlos sengende Sonne war nicht wirklich was für ihn. Doch die Worte der Kutte gingen ihm immer wieder im Kopf umher.
"Schau mal bitte deine Waffen genau durch. Kutte meinte das er irgendwas hätte was mir gehören könnte. Dabei bin ich mir so sicher alles mitgenommen zu haben."
Beide Elfen sahen daraufhin alles durch was sie bei sich hatten. Wie schon zu erwarten gewesen war fehlte nichts. Sogar das Jagdmesser steckte noch in seiner Hülle und sein Bogen war unangetastet. Auch bei Nasgar gab es keine fehlenden Waffen oder auch andere Gegenstände. Die Geschwister sahen sich nur ratlos an.
"Ich denke ich komme nachher einfach mit. Wer weiß? Vielleicht hat Kutte Sachen die wir noch brauchen können."
"Das was ich brauche habe ich dabei nethig"
"Nun sei doch nicht so. Wir gucken einfach was die Person von uns will."
 
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