[Beendet] Die Geschichte eines Magiers - [Prolog] - das Neumondfest

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Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran

Natalia blieb auf Abstand und beobachtete das geschehen zwischen der verschleierten Person und einer der Elfen. Irgendwann im Verlauf des Gespräches zwischen den Beiden, warf die unbekannte Person seinen Sack auf den Boden. Köpfe rollten raus. Einer kullerte sogar bis zur ihr. Das weit aufgerissen Gesicht, die komplett vertrocknete haut, alles passte zu jenen Traum. Mit weit aufgerissen Augen fiel Natalia jener Moment ein, wo eben diese Person, im Traum, diese Menschen tötete. Zum Schluss sahen deren Körper genauso aus.
Damit war alles klar. Er oder sie muss es gewesen sein. Anders konnte es sich Natalia nicht erklären. Sie beschloss jene Person zu Fragen. Doch dazu wartete sie ab. Zumindest solange bis die Elfen wieder in ihren Zelten war. Dieser Moment kam schneller als erwartet. Mit der Hand umschloss sie den Griff ihres Krummsäbels und ging auf ihren Schützling zu.
„Wie hast du sie getötet?“ Ihre Stimme klang leicht zittrig. Kein Wunder, immerhin hatte sie ja so eine Vorahnung welche Art von Magier dahinter steckte.
„Die Wüste war es nicht. Also sprich oder soll ihr den Kopf von den Schultern schlagen?“
Natalia hoffte, dass die fremde Person auf ihren Bluff herein fallen würde. Eine andere Möglichkeit sah sie Momentan nicht um eine Antwort auf ihre Frage zu bekommen.
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Der Gasthof sparte wirklich nicht mit prunkvollen Aufbau, aber das alles war der Lamia in Menschengestalt im Moment des Eintreffen so ziemlich egal. Am liebsten hätte sie sich sofort ins Wasser gestürzt als der Gastwirt den beiden ihr Zimmer zeigte, doch sie hielt sich noch zurück und harrte den stundenlangen Vortrag von diesem Mann bezüglich der Vorzüglichkeiten seiner Zimmer aus, welcher in Wahrheit noch ein paar Minuten dauerte, aber es fühlte sich für Freya wie eine Ewigkeit an.

Als er endlich weg war gab es für sie kein Zurückhalten mehr. In ihrem Übermut sprang sie ins kühle Nass und hätte mit ihrem langen Körper sogar fast den Türrahmen mitgerissen... „Endlich! Endlich wieder ein richtiges Umfeld...“ In ihrer Freude endlich wieder von ihrem Element umgeben zu sein, schwamm Freya im Raum Freudenkreise dass sich regelrecht eine Ströhmung bildete, ehe sie sich etwas beruhigte und sich Testhalber kurz in einem der Algenbetten nieder ließ. Zwar deckte dieses Bett nur einen Bruchteil ihres Körpers ab, aber es war der Oberkörper bei ihr am Sensibelsten war, und dort fühlten sich die Algen auch wunderbar an. „Jungalgen. Das musst du probieren, das ist herrlich. Die sind keine acht Monate alt. Glaubst du die pflanzen die immer wieder neu an?

Erst jetzt fing Freya auch an ihre Umgebung wirklich wertzuschätzen, und auch wenn es völlig anders war als sie es aus ihrer Heimat kannte, so gefiel es ihr sehr und offensichtlich auch viel besser als Aisling welche damit NUR zufrieden war.
Was für die Lamia aber wirklich etwas traumhaftes war, war die Tatsache dass es sich hier nicht einfach nur um ein geflutetes Zimmer handelte, es war wirklich mit dem Meer verbunden. Man musste nur eine Tür öffnen und schon war man draußen.

Komm...“ sagte sie enthusiastisch zu Aisling und schwamm schon mal raus und kurz innezuhalten und das frische, klare Wasser tief einzuatmen. Das Meerwasser war einfach viel angenehmer als die süßen Flüsse oder Seen in welchen die Beiden auf ihrer Reise immer wieder zusammen die Nächte verbrachten und die Aussicht war auch einfach traumhaft. Nicht all zu weit von der Küste befand sich ein riesiges Korallenriff, welches auch Heimat für viele verschiedenen Wasserlebewesen war, welche auch durchaus ihren Weg nahe an die Küste fanden.
Als Aisling nachkam konnte Freya nicht anders als ihre Freundin fest zu umarmen. „Danke. Alleine für das hier bin ich froh dass ich mich hab überreden lassen mit dir mit zu kommen...“ Vor Freude umarmte sie sie aber nicht nur mit ihren Armen, sondern schlang ihren Körper um das Fischmädchen, etwas was sie in so einem Moment immer unbeabsichtigt tat, und schon das eine oder andere Mal bei jemanden zu Atembedrängnis brachte, doch ließ sie Aisling rechtzeitig los bevor etwas passieren konnte und entschuldigte sich auch sofort für diesen Reflex.

Lass uns zum Festplatz schwimmen,“ schlug Aisling vor, immerhin war das Neumondfest der Hauptgrund wieso sie in diese Stadt kamen, und die Turnierspiele waren ein wesentlicher Teil dieses Festes. Allerdings bestand Freya darauf einen kleinen Umweg zu machen und nicht direkt dort hin zu schwimmen, sondern einen kleinen Bogen in Richtung des Korallenriffes zu machen. Auch wenn sie nicht direkt zu dem Riff schwammen, das würde sie sich für später aufbehalten, so konnte sie zumindest auf ihrem Weg die Flora und Fauna genießen.

Dass sie durch Freyas Trödelei Gefahr liefen die Anfangszeremonien zu verpassen, viel der Lamia gar nicht auf. Sie war viel zu sehr damit abgelenkt mit den Fischschwärmen zu spielen, welche von den beiden Fischmenschen angelockt wurden.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Das laute Gelächter der Bluthunde hallte über den leeren Saal wo sich jene Männer und Frauen ausließen, wenn ein schwerer Auftrag hinter ihnen lag. Das Bordell war eines der edelsten, die schönsten Frauen jeglicher Gattungen waren hier vertreten weswegen sich jeder männliche Besucher hier besonders aufgehoben fühlte. In einem kleinen Separe, das Kerzenlicht schimmerte angenehm in ihren Augen und sorgte für eine wohlfühlende Atmosphäre.

Aarons Blick war fest auf das halbnackte Fleisch der jungen Tänzerin gerichtet welche ihren schlanken Körper um eine silberne Stange räkelte. Seine Augen ruhten auf den wohlgeformten Hintern der jungen Frau, das Fleisch war fest und schwabbelte nicht während in seiner Hose langsam das Innenleben sich bemerkbar machte, war von dem Nachbartisch ein lautes Fluchen zu vernehmen, was dem Söldner ein verschmitztes Lächeln seine Gesichtszüge nach oben gleiten ließen. Das Scheppern des Porzellans hallte durch den Raum. Man hörte die erboste Stimme seiner Kommandantin welche einem eiskalt den Rücken runterlief, ein kleiner Streit den sie gerne anfocht, wenn schlechte Laune ihr Gemüt bestürzte.

Schnaubend setzte sich die Frau in den ledernen Sessel neben Aaron. An ihrem Handrücken wanderte eine kleine Silbermünze ständig über ihre Fingerknochen, ein kleines Spiel, das ihr aufgeheiztes Gemüt abklingen ließ. Ihre türkisblauen Augen starrten auf den schlanken Körper der Tänzerin. Voller Wut und Abscheu verzerrt, begann die Kommandantin zu schnauben. "Dieses Dreckspack von Thronwächtern", ihre Wut verzerrte Stimme hallte in Aarons Ohren, was sogar kurz die Tänzerin aufschrecken ließ. "Glauben wohl können sich alles erlauben? Allen voran dieser schwanzlose Bastard Milas, was glaubt er, wer er ist?!", ihre Hand griff zu der Flasche Met die man ihr auf einem goldenem Tablett abgestellt hatte. Es vergingen weitere Minuten der verbalen Kommunikation. Aaron konnte nicht anders, als die ganze Zeit zu grinsen während seine Kommandantin sich von ihrem Sitzplatz erhob und nun derweil ihre Klamotten abgelegt hatte und nur noch in Unterwäsche vor ihm stand. Mit einem unsanftem Griff packte jene Frau das Handgelenk der jungen Tänzerin während ihre Finger langsam an den wohlgeformten Brüsten entlangwanderten, schmiegten sich ihre Körper dicht aneinander. Ihr silbernes Haar schimmerte durch das Licht der brennenden Kerzen während ihr verschütertes Gegenüber langsam auf den Boden gelegt wurde.

Nach einer guten halben Stunde war das Liebesspiel beendet. Während Schweißperlen ihre schneeweiße Haut herunterliefen, erhob sich Aarons Kommandantin mit einem zufriedenerem Gesichtsausdruck. Ein Paar Goldmünzen fielen klirrend auf das nackte Fleisch der jungen Frau welche schwer keuchend auf dem Boden lag. "Ein wirklich guter Fick, du kannst sie haben Aaron, mir egal ob du sie auseinander nimmst, bezahlt haben wir für den ganzen Tag", ihr eisiger Blick blieb kurz an dem des Söldners haften. "Heute Abend ist Besprechungstreffen, offenbahr gibt es demnächst etwas für uns zu tun, sei pünktlich und lass deinen Schwanz solange in der Hose, bis ich mich umgezogen habe!". Gesagt getan. Nach wenigen Minuten war sie fertig angezogen und verschwand durch eine Tür in den Badebereich des Bordells.

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Das leichte Grinsen auf den robinroten Lippen konnte Natalia nicht ganz klar erkennen. Die Frau zitterte kurz in der Stimme, was den scheinbahren Mönchen kurz dazu veranlasste, aufzulachen. Das ein Krumsäbel auf den Körper der vermummten Gestalt zeigte, befand jene für amüsant. Langsam schritten ihre Füße auf Natalia zu, die Sonne blendete die Frau so stark, da sie das Gesicht ihres Gegenübers nicht richtig erkennen konnte. "Du willst wissen wie ich diesen Abschaum getötet habe?", wiederholte jene Person in einem Flüsterton, der ihr den Schauer überden Nacken gleiten ließ. "Ja", antwortete Natalia knapp, was das Grinsen nur noch breiter werden ließ. "Vielleicht können wir uns ja geschäftlich einigen", langsam glitten die schneeweißen Fingerkuppen über Natalias Gesicht, "du wärst ein köstliches Stück Fleisch für unsere Kundschaft, wir suchen immer herausstechende Exemplare, hast du schon mal daran gedacht, als Hostesse zu arbeiten?".

@Isacc, der Kommandantin bitte noch keinen Namen geben. Dein Chara hat jetzt erst einmal Zeit bis zum abend sich zu vergnügen. ;)
@Haku/Mezel:
die Köpfe, die noch bei euch im Zelt sind, werden sich nach und nach in Asche verwandeln und in Luft auflösen.
@Wüstengruppe:
macht euch langsam zum Aufbruch nach Negima auf.
@King:
zum Schluss werden noch drei weitere Personen den Besprechungssaal betreten, der "inoffizielle König" mit seiner Gemahlin samt seiner beiden Kinder, dem Prinzen und der Prinzessin. Es wird u.a. über das Verhalten der Bluthunde gesprochen, das Neumondfest, die Sicherheitsvorkehrungen und darüber, wie mit der Legende um den neuen Gott umzugehen wird, da es der Königssohn ansprechen wird! Natürlich werden die Ratsmitglieder dieses Thema so schnell wie möglich untermauern.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran

Eine Hostess? Nein, das wäre nichts für Natalia. Sie ließ dem Mönch ihr Gesicht berühren, aber dabei drehte sie sich etwas weg. „Kommt nicht in Frage!“ Sie ging einen Schritt zurück.
Darauf lachte die Gestalt nur. Natalia hingegen blickte in den Himmel und dann auf ihr gegenüber. „In einer Stunde brechen wir auf. Halte dich bereit.“ Ihr Krummsäbel steckte die Frau wieder unter ihrem Umhang. Danach entfernte sie sich von ihm. Man konnte immer noch die Angst in ihren Augen sehen. Trotzdem ging sie in das Zelt der Elfen hinein. Die beiden schienen sich über irgendetwas zu Unterhalten. Natalia war es das so ziemlich egal. Ihr Blick schweifte kurz über das Elfenpaar, ehe sie sprach. „Ich werde euch beide mitnehmen. In einer Stunde brechen wir auf. Solange solltet ihr euch ausruhen und legt eure Rüstungen ab. Die Sonne wird das Metall so stark erwärmen, dass es einem Ofen gleicht. Mein Saik wird euch tragen.“ Kaum waren diese Worte ausgesprochen, drehte sich Natalia um.
„Sofern wir gut vorankommen, verlassen wir die Wüste bei Sonnenuntergang. Bis dahin müsst ihr sie trotzen.“ Damit verließ die Frau das Zelt und ging zu ihrem. Nur um es ab zu bauen und dann später soweit zu verpacken, dass es ihr Saik tragen konnte. Ihre geübten Handgriffe saßen. So dauerte es nicht einmal zehn Minuten bis ihr Zelt abgebaut und verstaut war. Ihr Saik gab sie Wasser aus einer Feldflasche. Ihr treuer Freund brauchte jetzt viel Kraft. Immerhin war seine Aufgabe nicht gerade leicht. Das Tier war nur das leichte Gepäck und eine Person gewohnt, aber Natalia war sich sicher, dass ihr Saik diese Aufgabe schaffen wird.
 

Isaac2000

Gläubiger


Erschöpft aber zufrieden verließ Aaron breit lächelnd das Etablissement und winkte zum Abschied der jungen Dame zu, die ihn den Nachmittag lang Gesellschaft geleistet hatte. Er rückte kurz seine Hose zurecht und schaute auf seine fein verzierte, mit Gold überzogene Uhr. Er hatte noch ein wenig Zeit bevor er zur Versammlung musste und beschloss kurzerhand seiner Lieblingskneipe einen Besuch abzustatten. Selbstsicher und mit erhobener Brust schritt er auf die Straße. Der Menschenstrom vor ihm teilte sich augenblicklich um ihm eine Gasse zu schaffen, den er entlangschreiten konnte. Die Menschen um ihm starrten ihn nervös, beinahe schon ängstlich an, mieden schnell seinen harten Blick, wenn er sie direkt anschaute. Sie fürchteten sich. Vor ihm. Vor der Organisation für die er arbeitete und Aaron genoss es und es zauberte ihm jedes einzelne Mal ein Lächeln aufs Gesicht. Er durchquerte den Markt in Richtung Hafen, voller Vorfreude auf das gute Bier das ihn erwartete als sich fünf junge Männer ihm in den Weg stellten. Sie waren schmutzig und mit Dreck verkrustet, ihre Haare fettig und ihre Kleidung zerlumpt. Der Markt wurde sehr still. Die Leute versuchten so schnell wie möglich zu verschwinden. Normalerweise hätten sie nichts gegen einer Schlägerei, doch jeder wusste was passiert wenn einer wie Aaron daran beteiligt war. In Sekundenschnelle war der Marktplatz wie leer gefegt und nur einige sehr mutige Schaulustige blieben. Natürlich in ausreichender Sicherheitsentfernung.
Einer der jungen Männer, ein schlaksiger Lulatsch mit einer schlecht sitzenden Melone trat aus der Gruppe hervor.
„Haben wir dich also gefunden.“
Seine Stimme war kratzig und sie nervte Aaron jetzt schon.
„Du hast unseren Boss zusammengeschlagen und dafür wirst du büßen.“
Die Männer hinter ihm grollten zustimmend.
Aaron kratzte sich am Kopf und schien zu überlegen.
„Keine Ahnung wen ihr meint“, sagte er dann gleichgültig.
Das schien auszureichen um den Melonenträger zur Weißglut zu bringen.
„Letzte Woche! Am Hafen!“, schrie er wütend. „Bei der Kneipenschlägerei hast du ihm den Kiefer, ein Bein und vier Rippen gebrochen.“
„Ach so, der große bullige Typ, der jedem weißmachen wollte, das ihm niemand besiegen konnte? War nicht gerade eine große Herausforderung“, entgegnete Aaron gelangweilt. „Obwohl es mir am Anfang schon gefallen hat, wie er am Boden lag und mich um Gnade anflehte. Doch es wurde mir viel zu nervig, also hab ich ihm den Kiefer eingetreten damit er endlich die Fresse hält“, fügte er spöttisch grinsend hinzu.
Das brachte das Fass zum überlaufen. Mit lautem Gebrüll stürmten die fünf Männer mit Knüppeln und Messern bewaffnet auf ihn zu. Doch er ließ sich nicht beirren und ging in die Hocke, so als würde er sich dehnen wollen. Doch in Wahrheit griff er sich ein Hand voll Dreck. Als die Angreifer nur noch wenige Schritte entfernt waren schnellte Aaron hoch und warf es ihnen ins Gesicht. Geblendet von Sand und Staub fuchtelten die Männer blind und orientierungslos mit ihren Waffen herum. Aaron nutzte diese Chance und fällte einen der Männer mit einem rechten Haken. Der schlag hatte so viel Kraft inne, dass der Mann einen Salto machte und mit dem Gesicht zuerst auf dem Boden aufschlug. Ohne innezuhalten knöpfte er sich den nächsten vor und trat ihm mitten in die Brust. Blut spuckend sackte der Mann wie ein klumpen Fleisch in sich zusammen und bewegte sich nicht mehr.
Die anderen hatten sich endlich von Aarons Sandattacke erholt und blickten verdutzt auf die am Boden liegenden Männer. Einer der Männer raffte sich schnell zusammen und setzte zu einem Messerstich an. Aaron wich mit einem Seitwärtsschritt nach links aus, packte seinen Arm und brach es an seinem Ellenbogen. Kreischend ging der Mann auf die Knie und hielt sich den rechten Arm. Aaron wartete nicht lange und rammte ihm das Knie ins Gesicht. Mit einem feuchten knacken spritzte das Blut hervor und der Mann kippte röchelnd um. Die beiden noch stehenden Männer starrten voller Entsetzen. Während sich Lulatsch starr vor Angst nicht mehr bewegen konnte, besaß der andere Mann noch genug Geistesgegenwärtigkeit um seine Waffe fallenzulassen und die Beine in die Hand zu nehmen. Alleine und zurückgelassen versuchte der Lulatsch nach hinten zurück zu weichen, seine Waffe vor ihm herumfuchtelnd. Doch Aaron ließ sich nicht verunsichern und schritt ihm langsam und unheilvoll entgegen. Lulatsch verlor mit einem wimmern das Gleichgewicht und schlug hart auf den Boden auf, dabei rutschte sein Messer außer Reichweite. Panisch versuchte er von Aaron wegzukriechen, doch es war schon zu spät. Er stellte sich auf seinem Knöchel und drehte seinen Fuß. Lulatsch weinte vor Schmerz.
„Los! Bettle um Gnade!“, forderte ihm Aaron auf.
Ohne nachzudenken bettelte und flehte der Lulatsch um Gnade.
„Du hast Glück“, sagte Aaron nach einiger Zeit, dem Betteln und Flehen überdrüssig. „Ich habe heute gute Laune, also lass ich dich gehen. Aber ich warne dich, wenn du die Dreistigkeit besitzt mir noch einmal in die Quere zu laufen, dann wünschst dir lieber in der Wüste von Kokoon zu sein. Hast du mich verstanden?“
Eilig nickte der Lulatsch.
Aaron nahm seinen Fuß vom Knöchel des Mannes und Augenblicke später verschwand er in den Schatten der Gassen.
Er hatte es so eilig von Aaron wegzukommen, dass er seine Männer einfach liegen ließ.
Doch das interessierte Aaron nicht, denn er war schon auf dem Weg Richtung Hafen um sich einen Schluck in seiner Lieblingskneipe zu genehmigen nur um nachher angetrunken zur Versammlung zu erscheinen. Nüchtern würde er es niemals ertragen.
 

Kinggek

Gottheit

Nacheinander betraten die Mitglieder des Rates den Raum. Am Ende der Schlange konnte man auch schon den König des Landes sehen. Wobei er nur als König dargestellt wurde und nichts weiter war als eine Puppe des Rates. Begleitet wurde dieser von seiner Gemahlin so wie seiner Kinder. Die Prinzessin. Eine junge Erwachsene die von vielen jungen des Landes umschwärmt wird sowie der Prinz, der mit seinen vierzehn Titanen zu einem der klügsten Köpfe des Landes zählt. Der König selbst war einst ein angesehener Adliger des Landes und wurde zu seinem Amt gekürt, nachdem das Rat jemandem brauchte um seine Worte dem Volk besser zu überbringen. Dafür wählte man einfach den anerkanntesten Mann des Reiches und zog die dafür nötigen Fäden.

Als jeder seinen Platz an dem runden Massivtisch genommen hatte, setzte sich auch der Hauptmann der Wächter hinzu. Dieser vertrat die Stimme aller anwesenden Wächter mit seiner Person. Die letzten Wörter zwischen den Wächter wurden untereinander ausgetauscht und als sich Stille im Saal verbreitete, eröffnete der Älteste am Tisch das Wort. „Die ersten Vorkehrungen für das Fest laufen, nun müssen wir uns über Sicherheitsvorkehrungen sowie über den Hergang des Festes selbst einig werden“ flüsterte er schon fast mit gekränkter Stimme. Nicht nur seine Stimme lies das Alter erkennen, auch die langen weißen Haare die, das durch falten verzierte Gesicht zur Hälfte bedeckten, ließen einiges über sein hohes Alter erraten.

Der Hauptmann stand auf, nachdem sich der alte Ratsmitglied wieder hingesetzt hatte und fügte noch hinzu. „Auch das Verhalten der Bluthunde wird ein immer größeres Problem, heute gab es schon wieder einen Vorfall, mich würde es nicht wundern wenn es wieder Ärger geben würde, während wir uns alle hier versammeln.“ Einen Raunen ging durch die Reihe der Wächter als ihr Hauptmann das wichtigste ihrer Meinung nach gesagt hatte. „RUHE…“ brüllte eines der Ratsmitglieder und dieser sich langsam erhebte. Der Wortaustausch wurde langsam leiser und ebbte abrupt, als sich auch noch der Prinz zu Wort meldete „Und was ist mit diesem Gott aus der Legende?“ Eine ungewöhnliche Stille legte sich in den Raum. Als wäre die Zeit selbst stehen geblieben und alle Anwesenden erstarrten mit verschiedenen Blicken auf den Prinzen gerichtet. Das einzige was noch ungewöhnlicher an der Situation war, war die Reaktion der Ratsmitglieder. In den Augen jedes einzelnen von ihnen flammte die Wut auf. Der Prinz war für seinen klugen Kopf bekannt, doch auch für sein vorlautes Mundwerk, welches ihm gerade zum Verhängnis geworden war. Der König erkannte die Gefahr die von dem Rat ausging und entschuldigte sich schnell für seinen Sohn.

Milas jedoch fand diesen Vorfall recht interessant. Vielleicht ist der Prinz dumm genug das Thema vor dem Rat anzusprechen, doch Recht hat er, dachte sich der Wächter. Da auch Milas eigentlich gegen die Vorstellungen des Rates in dieser Sache war, fand er es amüsant, wie jeder beobachten konnte, welch ein Groll das Rat gegen dieses Thema hegte. Einige unter den Wächtern ignorierten dies, doch er konnte auch mehrere unter ihnen erkennen die wohl dieselben Gedanken hatten wie er selbst, allen voran der Hauptmann selbst. Ein kurzes lächeln schmückte das Gesicht des Vertreters der Wächter, als alle Augen auf den Prinzen gerichtet waren und er nicht beobachtet wurde. Um schließlich das Eis im Raum zu brechen, übersprang einer der Mitglieder die Frage und antwortete eher auf die Aussage des Hauptmannes. „Ihr seid die Vorgesetzten der Bluthunde, euch steht es zu Frei nach eurem Willen zu handeln um sie zu bändigen. Doch vergesst nicht, das sie es sind, die eure Drecksarbeit erledigen, für die ihr keine Männer entbehren könnt.“ Diese Aussage hatte Milas nicht erwartet. Er konnte seine Gefühle nicht mehr halten und musste ein leichtes Kichern von sich geben. Allein die Art, wie es das Rat schaffte sogar ihre eigenen Fehler den Wächtern in die Schuhe zu schieben fand er Absurd, woraufhin die Wut in ihm, ihm zum Lachen brachte. Auch der Hauptmann entgegnete dem Ratsmitglied mit einer Art höflichen Geste um diesem darauf aufmerksam zu machen, das nicht die Wächter auf die Söldner angewiesen sind sondern diese eher auf sie. Auch wenn der Hauptmann versucht hatte Milas bei seinem kleinen Ausbruch zu decken, so richteten sich doch die ersten Blicke auf die Reihe der Wächter in der er sich befand.

„Euren Männern mangelt es wohl an Disziplin“, meldete sich ein kleinwüchsiges Ratsmitglied. Milas hatte Glück das sich am heutigen Tag so viele in der Halle befanden. Auch seine Brüder und Schwester deckten ihn, damit keiner der Ratsmitglieder erkennen konnte wär den kleinen Ausrutscher hatte. Um weitere Komplikation und Schlimmeres zu verhindern, schlug der Hauptmann vor sich um die ersten Vorbereitungen für die Sicherheit des Turniers zu kümmern. Wie das Fest selber ablaufen sollte, mussten die Wächter nicht mit anhören und um das Problem mit den Söldner zu lösen hatte er nun auch seine Genehmigung. Auf Befehl des Hauptmannes lösten sich langsam Teile des Kreises und die ersten Wächter verschwanden hinter den absteigenden Stufen die in den Innenhof führten. „Milas“ rief er den Wächter zu sich. Der Wächter eilte an die Seite des Hauptmannes. Auch wenn ihn seine Brüder und Schwestern gedeckt hatten, so konnte er zweien der Ratsmitglieder von den Augen ablesen, das man wusste wer es war. Der Hauptmann befahl ihm den Prinzen und die Prinzessin zurück in ihre Gemächer zu begleiten. Der König und ihre Gemahlin mussten noch die Feinheiten des Festes mit den Ratsmitgliedern besprechen. Dafür wurden die Kinder nicht mehr benötigt. Außerdem war der Sohn des Königs im Moment genauso unerwünscht wie Milas selbst wohl auch. Ohne zu zögern nickte Milas mit Einverständnis und begleitete beide Kinder durch das Tor im Osten des Saales.

Sie gingen eine Weile ohne ein Wort auszutauschen. Die riesigen Flure des Schlosses schienen unendlich lang bei dieser Stille. „Hattet ihr Angst?“ fragte der junge Prinz den Wächter. Milas reagierte etwas irritiert, „Wovor?“
„Ihr standet nicht weit vom Tisch deshalb konnte man euren Ausrutscher auch hören“, antwortete der Junge.
Auch die Prinzessin, die die ganze Zeit still war konnte ein leises Lächeln nicht unterdrücken.
Milas rief leicht Rot an und wusste nicht wie offensichtlich sein Fehler wohl war. Doch um seine Gedanken zu unterdrücken konterte er dem Prinzen mit seinen Worten „Eigentlich nicht, doch bei eurem Ausrutscher über die Legende bekam ich weiche Knie“. Der Prinz blieb abrupt stehen und sein Gesicht wurde Bleich. Die Prinzessin jedoch konnte ihren Drang nicht mehr unterdrücken und lachte Lauthals los als er nach der Aussage des Wächters das Gesicht des Jungen erblickte. Milas entschuldigte sich bei dem Prinzen mit einem leichten Schubs um ihn wieder zum Laufen zu bringen. „Immerhin hat euch euer Vater gedeckt, also braucht ihr nichts zu befürchten“, sagte Milas um den jungen wieder aufzuheitern. „Und ihr lebt noch Dank eurer Freunde und eures Hauptmannes“ schloss sich auch die Prinzessin der Unterhaltung mit an. „Da ist wohl was dran“, sagte Milas und lachte noch einmal über seinen eigenen Fehler. Das Bild welches die beiden Königskinder von den Wächtern hatten, war wohl nicht das was sie in Milas sahen. Sie hatten auch nie die Möglichkeit mit einem Wächter derart lange zu reden. Der Prinz bestand darauf, das Milas noch eine Weile bei ihnen bleiben solle als sie sich dem Räumen der Königsfamilie näherten. Milas zögerte anfangs, musste jedoch nachgeben als auch die Prinzessin denselben Wunsch äußerte. „Bis der König und die Königin wieder da sind, können wir uns ja noch unterhalten“, antwortete er und verbrachte die restliche Zeit damit den Kindern von einigen seiner Abenteuer zu erzählen. Bis auch der Rest der Königsfamilie eintraf und Milas sich bei ihnen auf ein Versprechen sie wiederzusehen verabschiedete.
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods


Freyas Freude, nach vielen Wochen anstrengender Reise endlich wieder in Meerwasser sein und sich nach Herzenslust bewegen zu können, war so unverfälscht und übersprudelnd, dass Aisling sie schier körperlich spüren konnte.

Knapp neben Freya, immer wieder auch zu ihr in direktem Körperkontakt, schoss Aisling mit kräftigen Schwanzschlägen durchs klare Wasser, wobei sie ihr Tempo dem der sich mehr auf schlängelnde Weise fortbewegenden Freundin anpasste.

Während Freya in einiger Entfernung zur Küste unbekümmert mit verschiedenen Fischen Fangen spielte, die sie nun in Schwärmen umschwammen, konzentrierte sich Aisling mehr auf das, was mehrere bunt schillernde Amasken über Fischer erzählten, die aufgrund des bevorstehenden Neumondfestes vermehrt ihre Netze auswarfen, um den Ansturm an erwarteten Besuchern auch ausreichend verköstigen zu können.

Da Aisling selber gerne Fisch aß, wenn auch nur selbst oder von anderen Fischmenschen gefangenen, nahm sie diesen gesteigerten Fischfang lediglich zur Kenntnis. Sie wurde allerdings hellhörig, als die älteste der Amasken davon berichtete, dass sie weit draußen im Meer auch auf zwei Walfänger getroffen war, die gemeinsam Jagd auf eine Schule Tümmler machten.

Tümmler waren etwas gänzlich anderes als Fische, und dass nun Menschen Jagd auf diese Meeresbewohner machten, war etwas, das Aisling zu unterbinden gedachte.

"Freya komm, Freunde sind in Gefahr!" rief sie der Freundin daher nur kurz telepathisch zu, bevor sie bereits losschwamm. Sie war noch nicht lange mit hoher Geschwindigkeit durchs Wasser geschossen, da konnte sie - wenn auch noch in großer Entfernung - schon die Hilferufe der Tümmler hören, unter denen sich auch etliche Jungtiere befanden, die deutlich Angst verspürten.
 

Mezelmoerder3D

Diplompsychopath mit *
VIP
Es hat etwas, das uns gehört... Immer wieder ging Nasgar diesen Satz im Kopf durch. Seid ihr Bruder dies zu ihr gesagt hatte, arbeitete ihr Verstand fieberhaft an dieser Aussage, auch wenn sie nach außen hin fröhlich wirkte, war sie in gewisser Hinsicht besorgt. Und auch der Blick in den Augen der jungen Menschenfrau beunruhigt die Elfe. Auch wenn sie es versuchte, sie konnte die Angst in ihrem Blick vor den wachsamen Augen Nasgars nicht verbergen. Als sie das Zelt der Geschwister verlassen hatte, wandte sich Nasgar ihrem Bruder zu.
"Muindor, hast du auch die Angst in ihrem Blick bemerkt?"
"Ja! Aber sie scheint mir nicht die Art Person zu sein, die sich leicht ängstigen lässt. Ob das auch mit dieser Person zu tun hat?"
"Wir werden sehen." Nasgar ging zu dem Sack mit den Köfpen des Wüstenclans hinüber, welcher immer noch ihn ihrem Zelt stand. Leicht öffnete die Elfe den Bund und schaute hinein.
"Was auch immer diese Gestallt mit ihnen angestellt hat, wir müssen vorsichtig sein, Muindor." Etwas in dem Sack erregte ihre Aufmerksamkeit. Vereinzelnd durchzogen Risse die Köpfe und einzelne Partien platzen ab
"Nasgor, sieh dir das an!" Ihr Bruder war sofort an ihrer Seite und betrachtete mit ihr das seltsame Schauspiel. Immer mehr Teile der Köpfe platzen von ihrer ursprünglichen Stelle ab und zerfielen zu Asche. Nach kürzester Zeit war der gesamte Sack mit Asche gefüllt. Doch die einzelnen Partikel verkleinerten sich immer weiter, bis der ganze Sack leer vor den Zwillingen lag.
"Okay, das ist jetzt etwas unheimlich." Nasgar hob den Sack an und drehte ihn auf den Kopf. Nichts außer Luft kam aus dem Stück Leinen.
"Schwester, diese Gestallt ist gefährlich! Sollten wir unsere Reisebegleiter über das hier informieren?"
"Ich denke, das würde unsere Reise in die Hauptstadt nur gefährden. Wir gehalten das hier für uns. Lass uns jetzt unsere Sachen zusammenräumen. Es wird bald los gehen."
 
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| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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die Bucht des Friedens

Freya bestätigte Aislings Ruf mit einem nicken ihres Kopfes. In bahnbrechender Geschwindigkeit rauschten ihre Körper durch das kühle Nass um zu den Punkt zu gelangen an dem ihre Freunde von Fischern attackiert wurden. Blankes Ensetzen zeichnete sich in Aislings Gesicht ab, als sie das robinrote Blut an der Wasseroberfläche entdeckte, das Schreien der Jungtiere hallte bis in ihren Schädel hinein. Ein unerträgliches Gefühl der Abscheu was stetig stärker wurde, die aufkeimende Wut kaum noch unterdrücken, begann plötzlich das Wasser zu beben.
Aisling drehte ihr Haupt als erstes in Freyas Richtung um zu erkennen, ob es ihre Freundin war, die für dieses unnatürliche Phänomen verantwortlich gewesen sein könnte. Doch diese starrte nur zu einem der Fischerboote welches Stahlnetze in das Wasser abgelassen hatte. Die Fischer an Bord warfen ihre scharfen Harpunen nach den noch lebenden Jungtümmlern und begannen die toten Tiere einzuziehen.

Das Beben des Ozeans war mittlerweile so stark geworden, dass das Boot schwankte. Aisling hörte nur noch die panischen Schreie der Fischersläute welche mit ihren Körpern gegen den Mast aufknallten und ihre Knochen brechen ließen. Die Atmusphäre um sie herum begann, sich elektrisch aufzuladen. Unzählige Blitze zuckten in der Luft, entluden in unzähligen Funken. Während der Himmel verdunkelte und das Licht der Sonne nicht einmal mehr zu ihnen durchdringen konnte, spürte Aisling wie die Temparatur sank. Ein tosender, ständig rotierender Wirbel mündete von den Wolken bis in das Meer. Das Wasser tobte, der Sturm hatte mittlerweile das Boot erreicht und zerbrach es in seine Einzelteile während die beiden Fischmenschen zu den Tümmlern schwammen um diese in Sicherheit zu bringen, zerfetzte die Windhose alles, was sich in ihren Weg stellte.

Aisling nutzte ihre Fertigkeit um an Geschwindigkeit zu zulegen als neben der Fischmenschfrau ein Blitz einschlug und sie einige Meter weit wegschleuderte. Das Donnern der Naturgewalt hallte in ihren Ohren. Nach dem sie ihre Orientierung wieder besaß, sah Aisling zu der Stelle an der, der Blitz einschlug. Mit geweiteten Augen erblickten ihre Pupillen ein Stück Felsen, das seelenruhig auf den Wassermassen schwamm. Ein Menschenkind lag auf dem Stück Stein, vollkommen entkleidet. Vorsichtig näherte sich Aisling zu diesem und erkannte, das es sich wohl um ein Mädchen handelte. Ihre mit Blut befleckte Haut zeigte diverse Tatowierungen auf, die ungewöhnlich wirkten. Auch zierten verschiedene Schmuckstücke welche mit roten Steinen besetzt waren ihren Körper - sowie Diverse Narben - des jungen Mädchens während ihre schneeweißen Haare im Wasser schwebten, kam Freya zusammen mit den überlebenden Tümmlern zu ihr geschwommen.

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Königspalast

Eine hitzige Diskussion war durch des Königs jungem Prinzen entfacht worden. Während ihre Majestät versuchte den frei, entladenem Zorn einiger Ratsmitglieder zu beruhigen, stand ein einziges Mitglied vor den reich verzierten Fenstern des Besprechungsraumes. Der emotionslose Blick auf das Meer gerichtet, umspielten die spindeldürren Hände des Mannes den langen Bart an seinem Kinn. Der Ring an seinem Mittelfinger begann leicht aufzuglühen während der Rest der aufgebrachten, lauten Stimmen durch den Saal drang, verschwand der Mann ohne, das es jemand bemerkte. Mit eiligen Schritten trugen ihn seine Füße durch den Korridor während jeder der anwesenden Diener sich vor ihm verneigte, traf er auf Milas der vor einer Tür wartete. "Ahh, Milas, bitte kommt mir!", forderte der Mann den treuen Ritter auf. Ohne zu zögern folgte dieser ihm.

Zusammen durchstreiften die beiden Männer die unzähligen Korridore bis sie an einer Wendeltreppe angelangten. Milas Blick folgte den dutzenden Stufen welche tief in das Gewölbe führten. Das Ratsmitglied griff nach einer der vielen Fackeln, die an einer Halterung in den roten Backsteinen verarbeitetem Mauerwekr heraushingen. Mit verblüfften Augen sah der Thronwächter wie sich mehrere Funken entzündeten und nach wenigen Sekunden ein prasselndes Feuer aufloderte. Der Ritter sah sein Gegenüber an welches nur ein verschmitztes Lächeln aufbrachte. "Das bleibt unser kleines Geheimnis. Nur, weil sich die anderen Herrschaften vor der alten Lehre fürchten, heißt das nicht, dass sie gänzlich ausgestorben ist, folgt mir".

Mit nickendem Haupt liefen sie Stufe für Stufe die steinerne Wendeltreppe hinunter. Während der gesamten Zeit verließ nicht ein einzelnes Wort ihre Lippen bis sie schließlich den letzten Stufenabsatz erreichten und vor einem dunklen Korridor standen der ehlend lang wirkte. Einzig das Knistern der lodernden Flammen spendete ihnen Licht. Milas war noch nie zu vor hier unten gewesen und das Aufstellen seiner Nackenhaare, als sich seine Augen an die unerträgliche Dunkelheit gewöhnten, welche die einzelnen Zellen erblickte, verriet ihm auch warum er sich so unwühl fühlte. Sein Blick wanderte von einer Zellentür zur nächsten. Die unterschiedlischten Rassen waren hier vertreten, angekettet an Eisenketten oder Stahlseilen was den armen Wesen in ihr Fleisch schnitt und sich kaum noch Reaktionen in ihren mit Blut beschmierten Gesichtern zeigt. "Was ist das hier?!", fragte der Ritter sichtlich geschockt zu dem Ratsmitglied welches mit trauriger Miene zu den Gefangenen blickte. "Unser Forschungslabor, die anderen wissen nicht, das ich es den armen Wesen so angenehm wie möglich versuche zu gesalten. Ihre Seelen sind schon gebrochen, komm wir müssen weiter".

Die Männer schritten weiter voran bis sie vor einer gigantischen Eisentür standen. Dutzende Holzbalken hingen ineinander und stellten sicher, das kein Unbefugter hineingelangen konnte. Das Ratsmitglied übergab Milas seine Fackel. In blitzschnellen Bewegungen formte der Mann mit seinen Fingern diverse Zeichen, die Milas noch nie zuvor gesehen hatte und stemmte seine Hand an das kalte Metall. Seltsame Worte hallten in seinen Ohren. Eine uralte Sprache, die ihm unbekannt war. Nach wenigen Sekunden bebte das schwere Eisentor. Als der Sicherheitsmechanismus zu arbeiten begann und die Holzbalken in das Metall hineingezogen wurden, so dass es sich knarrend öffnete.

Milas betrat zusammen mit dem Mann einen weiteren Raum. Als das Tor hinter ihnen schloss, erblickte der Thronwächter den gigantischen Kristall, der mehrfach aufleuchtete. An einer Wand hing eine Karte des gesamten Königreiches, überall waren kleine, rote Naden hineingesteckt worden und eine begann, zu leuchten. "Da!", rief ihm das Ratsmitglied zu welches bereits vor der Wand stand. "Hier gab es eine Anwendung von Magie, starker Magie". Seine Worte klangen bedrückt. "Milas, ich weiß ihr seid erst von einer schwerwiegenden Mission zurück gekehrt aber findet den Ursprung dieser Quelle. Nehmt euch einen weiteren Gefährten mit nur denen, denen ihr vertraut. Zu keinem weiteren ein Wort", der Ritter starrte den alten Mann an. "Nicht einmal zu eurem Kommandanten, habt ihr das verstanden?!", der Thronwächter nickte. "Was mache ich, wenn ich den Ursprung gefunden habe?!", das Ratsmitglied strich nachdenklich mit seinen Fingern in seinem Bart. "Beschützt es, mit eurem Leben, wenn es sein muss. Ich werde weitere Vorkehrungen treffen die anderen Ratsmitglieder werden nicht bemerken, was wir vorhaben, nun geht. Und ich flehe euch an", der alte Mann stand nun direkt vor dem Thronwächter, "kein Wort zu den anderen Mitgliedern".

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in der Wüste von Kokuun

Während die Sonne langsam nach unten sank, bereitete sich der Rest des Clans auf ihre bevorstehende Reise vor. Da Natalia bereits mit ihren Vorbereitungen abgeschlossen war, war die mönchsähnliche Person die zweite, die nebn ihr stand. Der Frau entging nicht ihr Blick auf ihr Saik. "Ich werde zu Fuß gehen, sprach diese woraufhin Natalia ungläubig zu dieser starrte. "Ich habe mich ja noch gar nicht vorstellt", langsam verneigte sich der Oberkörper der Gestalt und ganz langsam zog diese ihre Kapuze herunter, so dass Natalia einen Blick auf das braungebrannte Gesicht ihres Gegenübers erhaschen konnte. Lilane Augen zeichneten das Gesicht des Fremdlings in denen man sich hätte verlieren können, die pechschwarzen Lippen wirkten ungewöhnlich was der Frau nur ein weiteres Schaudern mit sich brachte. "Felischia Kronwall, Dienerin des hohen Rates und Hohepriester der Mönche, es ist mir eine Ehre und im übrigen, das mit der Hostesse war nur ein Scherz", Felischia reichte Natalie ihre ausgestreckte Hand und blickte der jungen Frau direkt in ihr Gesicht.

@Aki, Gosti:
Die Naturkatastrophe verschwand so schnell, wie sie gekommen war. Ihr habt nun zwei Möglichkeiten, nehmt ihr das junge Menschenmädchen mit oder überlasst ihr es ihrem Schicksaal. Wie beschrieben trägt es keinerlei Kleidung und zeigt diverse Verletzungen an ihrem Körper auf.
@King:
Du kennst nun deinen Auftrag.
@Auren:
Felischia dient dem hohen Rat und ist eine Hohepriesterin. Natlalia wird ihr gegenüber vorsichtig sein, da sie schon vielerlei Geschichten über diese Mönche gehört hat, wenn dein Chara ihr Fragen stellt, warum sie alleine durch so einen gefährlichen Ort reist, wird sie ihr erzählen, das ihre gesamte Truppe ermordet wurde.
@Issac:
Da sich dein Chara in der Nähe der Docks herumschleicht, wird dieser den ungewöhnlichen Sturm ebenfalls bemerken, sich das merken und später am Abend der Kommandantin dieses mitteilen.
@All: reagiert ersteinmal mit euren Charas auf die gegebenen Situationen. Mit meinem nächsten Post werde ich dann das Fest einleiten. ;)
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran

Natalia wusste nicht ob sie ihr die Hand reichen sollte oder Felischia sie einfach hier und jetzt töten sollte. Schlussendlich entschied sie die junge Frau für ersteres. Etwas zögernd reichte Natalia ihr die Hand und schlugen ein. „Natalia Remos, Wüstenrose.“
Kaum hatten sich die beiden Frau vorgestellt, zog Natalia ihre Hand zurück.
„Ihr hattet Glück, dass ihr uns getroffen habt. Jeder andere Clan hätte euch entweder getötet oder als Sklavin weiter verkauft. Ich frage mich eigentlich, warum ihr allein durch die Wüste reist und das ohne jegliche Orientierung?“
Felischia begann daraus zu lachen und zog ihre Kapuze wieder hoch.
„Ursprünglich bestand meine Reisegruppe aus fünfundzwanzig Personen. Alles gut ausgebildete Thronwächter. Nur wurden wir aufgelauert und gerieten in eine Falle. Banditen versteht sich. Unsere Pferde kamen mit dem Sand nicht zurecht und warfen jeden Reiter ab. Die meisten kamen bei dem Versuch aufzustehen um. Man schlitzte ihre Kehlen auf. Die die noch kämpfen konnten, wehrten sich verbittert, aber es waren zu viele. Ich konnte gerade so noch entkommen. Natürlich musste ich mich durch deren Reihen schlagen. Als meine Flucht geglückt war, fielen sie wie hungrige Wölfe über die Pferde her. Danach irrte ich Tagelang umher und fand schließlich eine Karawane. Den Handel den ich vorschlug konnten sie unmöglich abschlagen. So nahmen sie mich mit. Jetzt kennst du meine ganze Geschichte. Jetzt stell ich dir eine Frage, warum möchtest du nach Negima reisen?“
Diese Frage kam etwas überraschend für Natalia. „Geld. Die andauernden Kämpfe zermürben uns. Wir brauchen das Geld, um zu überleben. Vielleicht reicht es ja um die Quelle wieder ausgraben zu können.“
Die Frauen unterhielten sich weiterhin und warteten nebenbei auf die Elfen ab. Ohne die Beiden wollte Natalia nicht weitereisen. Immerhin versprach sie sich eine nette Belohnung von den Beiden.
 

Isaac2000

Gläubiger


Aaron schlenderte angetrunken am Hafenkai entlang Richtung Hauptquartier, in der rechten Hand eine fast leere Flasche Alto-Wein, in der linken eine gebratene Wildschweinhaxe, die er sich beim Vorbeigehen an einem Stand gekrallt hatte ohne dafür zu bezahlen. Der Ladenbesitzer wollte ihn noch zum Zahlen auffordern doch ein Blick von Aaron genügte um ihn zum Schweigen zu bringen. Genüßlich kaute er auf einem Stück Fleisch herum und wollte gerade einen Schluck aus der Flasche nehmen als er innehielt und aufs offene Meer schaute. Dicke, schwarze Wolken brodelten in der Ferne. Blitze zuckten gen Meeresoberfläche und der Donner grollte so laut, dass man ihn sogar vom Hafen aus deutlich hören konnte. Undeutlich konnte er die Umrisse eines Bootes ausmachen, die versuchte den Sturm zu trotzen. Aaron ließ die Flasche sinken und nuschelte undeutlich: "Komisches Wetter. Um diese Jahreszeit gibt es normalerweise keine solchen Stürme."
Auch die Menschen um ihn bemerkten dieses unnatürliche Naturschauspiel und blieben stehen und tuschelten untereinander. Aaron konnte einige Gesprächsfetzen aufnehmen.
"...das ist doch nicht normal...", "...der Zorn der Götter...", "...wir werden für unsere Sünden bestraft...".
Aaron war kein Gläubiger Mensch und schenkte solchen Altweibergewäsch keine Beachtung und wollte das Naturspektakel schon als einzigartiges Phänomen abstempeln als er wie vom Blitz getroffen schlagartig nüchtern wurde.
Er spürte wie sich jedes seiner Härchen langsam aufstellte, er schmeckte Metall in seinem Mund und ein leichter Geruch von angebranntem Karamell lag in der Luft, zwar überlagert von der salzigen Seeluft aber immer noch wahrnehmbar. Aaron war lange genug ein Söldner um zu wissen, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Magie wurde angewendet. Nicht irgeneine Magie, sondern Magie der allerhöchsten Stufe und wo Magie war, da waren die Probleme nicht fern.
Gedankenlos warf er die Flasche und das Fleisch ins Meer und machte sich im Kopf eine Notiz, das Gesehene unverzüglich der Kommandantin zu berichten. Er drängelte sich rücksichtslos durch die Menschenmasse, die sich am Kai versammelt hatte um sich das Spektakel anzuschauen und lief angespannt Richtung Versammlungsort.
 

Kinggek

Gottheit


Milas brauchte eine Weile um das alles zu verkraften. Erst die Gefangen, dann dieser Raum von dem er eigentlich nur in Büchern gelesen hatte und dann noch die Aufgabe die ihm der alte Mann übertragen hatte. Vor allem jedoch, warum er? Warum durfte er niemandem was sagen und warum sollte er jemanden beschützen, der im Verdacht steht, Magie angewandt zu haben? Die Teile fügten sich nur langsam bis er schließlich auf den Gedanken kam, dass er nicht der einzige in den Reihen des Rates war, der an der langsam an der Herrschaft des Rates zweifelte. Vielleicht ist es ja eine Falle? dachte er sich, doch der Gedanke verflog wieder als sich ihm der Mann in den Weg stellte und nochmals darauf hinwies es niemandem zu verraten.

Milas wurde wieder durch den Gang wo sich die Gefangenen befanden und die Treppe hinaufgeführt. Ohne Worte trennten sich ihre Wege bei der nächsten Abzweigung und der Wächter begab sich sofort in seine Gemächer. Schnell legte er seine Rüstung an und nahm steckte sein Schwert ein. Er entschied sich dafür der Sache selbst auf den Grund zu gehen und niemanden mitzunehmen.


Viele seiner Brüdern und Schwestern starrten ihn mit fragenden Blicken an. Doch ohne eine Antwort zu geben suchte Milas die Ställe auf und nach kurzer Wartezeit übergab man ihm sein Ross. Sein Speer war an einer Vorrichtung seitlich des Pferdes und mit einem Tuch überzogen. Schnell setzte er sich auf und ritt los. Als er auf das Tor zulief, öffnete sich dieser mit nur einem Handzeichen, welches den Wächtern das Befehl gab die Riegel zu lösen. Die Stufen die in die Stadt führten waren in kurzer Zeit überwunden doch in der Stadt selbst ging es zäh voran. Auch wenn die Sonne langsam hinter einer ungewöhnlichen Wolkendecke verschwand, herrschte noch reges Treiben in der Stadt. Mehrmals musste Milas über einen Karren oder Tischen mit seinem Pferd springen um überhaupt vorwärts zu kommen. Einen einzigen Wächter, der es noch dazu eilig hatte, sofort einen Weg frei zu machen war auch für die Menschen des Reiches unmöglich.

Sein Weg führte zum Hafen der Stadt, an dem mehrere große Handelsschiffe angelegt hatten. Die kleinen Fischerboote die sich zwischen ihnen reihten sahen eher wie Ameisen aus. Auch hier herrschte ein großes Aufgebot von Menschen die ihrer täglichen Arbeit nachgingen. Waren wurden in die Schiffe befördert oder von ihnen abgeladen. An einer Stelle jedoch stand eine Masse die auf das Meer schaute. Genauer gesagt an die näherliegende östliche Küste. Erst nach genauerem beobachten fiel auch dem Wächter das Ungewöhnliche auf. Die Karte und der aufleuchteten Rote Punkt welches ihm der Mann gezeigt hatte fielen ihm wieder ein. Das muss es sein, dachte er sich und ritt sofort los. Im Augenwinkel konnte er einen der Bluthunde unter der Masse erkennen, welcher wohl ebenfalls das Spektakel beobachtete und anschließend die große Gruppe mit schnellen Schritten verließ. Verdammt, dachte sich der Thronwächter und brachte sein Pferd dazu die Geschwindigkeit zu erhöhen. Im äußeren Stadtbezirk kam er nun endlich schneller voran und sein Ziel immer näher. Der Sturm über seinem Kopf tobte zu einem heftigen Gewitter heran und auch der Wellengang des Meeres wurde immer höher. Als Milas das unnatürliche an der ganzen Sache erkannte wusste er das er auf der richtigen Spur war.
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Die beiden Fischmädchen machten sich so schnell es ging auf die überlebenden Tümmler vor den Fischern in Sicherheit zu bringen. Aisling schwamm dabei vor da sie sich wesentlich schneller durch das Wasser bewegen konnte als ihre schlangenartige Freundin, doch dadurch war es auch sie die in Mitten dieser seltsamen Vorkommnisse geriet. Für die beiden war Magie nichts ungewöhnliches, immerhin war es dort wie sie her kamen üblich diese zu praktizieren, doch so abseits der sicheren Gewässer im Hoheitsgebiet der magieverachtenden Menschen?

Als es den Anschein machte dass Aisling von einem Blitz getroffen wurde, blieb Freya fast das Herz stehen. Sofort fing sie ihre Freundin ab, welche durch den Einschlag taumelnd nach hinten hinweggeschleudert wurde und gab ihr auch halt um sich wieder davon zu erholen. „Bist du in Ordnung“ fragte sie sie besorgt telepathisch. Wenn es um Aisling ging, waren ihr sogar die Tümmler und alles andere egal...


So schnell wie dieses 'Gewitter' angefangen hatte, verschwand es auch wieder. Für die Menschen gab es keine Hilfe mehr. Ihr Boot wurde komplett zerstört und das was von den Körpern übrig war, war nicht mehr lebensfähig, aber etwas anderes schien überlebt zu haben.
Ein seltsamer Fels schwamm auf der Wasseroberfläche ohne zu versinken. An dessen Rand konnte man eine Hand und einen Kopf erkennen die ins Wasser ragten. Aisling begab sich sofort an die Wasseroberfläche um sich dies genauer anzusehen während Freya sicherstellte dass es den restlichen Tümmlern gut geht.

Der Tot einiger der Jungtiere war tragisch, aber zumindest hatten die restlichen nichts abbekommen. Zusammen mit ihnen schwamm Freya dann ebenfalls zur Oberfläche um zu sehen was los war. Aisling stand nur da und beobachtete das Mädchen auf diesen schwimmenden Felsen, als Freya aber das Mädchen sah und vor allem erkannte dass sie verletzt war, eilte sie sofort zu ihr. Im Gegensatz zu ihrer Freundin hatte sie so gut wie kein Wissen über Magische Relikte oder ähnlichem, aus diesem Grund machte sich Freya auch keine Gedanken bezüglich der Tätowierungen und roten Steine was wohl der Grund war wieso Aisling kurz zögerte.

Mit Hilfe ihrer Wasserkontrolle ließ Freya das klare Meerwasser über den Körper des bewusstlosen Mädchens fließen um so das Blut von ihrem Körper zu waschen und einen besseren Einblick auf ihre Wunden werfen zu können. Zum Glück sah es anfangs schlimmer aus, aber sie trotz Weckversuche nicht zu Bewusstsein und brauchte unbedingt einen Menschenarzt, so viel war sicher... „Aisling, hilf mir bitte. Wir müssen sie unbedingt zurück in die Stadt zu einem Arzt bringen.“
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods


"Nein, wir können sie nicht in die Stadt bringen," verneinte Aisling entschieden.

Noch überwältigt von den Geschehnissen, aber auch erleichtert, dass es der Freundin und den überlebenden Tümmlern gut ging, erklärte sie weiter: "Das war nichts Natürliches. Das war Magie. Und die hat genau dort eingeschlagen, wo sie gebraucht wurde, wenn auch zu spät."

Aisling beklagte spürbar den Tod der Tümmler, die sie nicht mehr hatten retten können. Doch trotz des Schmerzes sprach sie telepathisch weiter: "Ich weiß nur nicht, woher die so plötzlich kam. Vielleicht von ihr." Sie wies mit einer Kopfbewegung auf das nackte Mädchen und sie ließ ihre Freundin an ihren weiteren Überlegungen teilhaben: "Die roten Steine, das könnte rotes Stigma sein und das würde sie brauchen, um ihre Magie zu verbergen ..."

Aisling umschwamm den Menschen und wandte ein: "Vielleicht war sie aber auch auf dem Schiff. Vielleicht eine Gefangene ... Wie auch immer müssen wir sie von hier wegbringen und weg von der Stadt. Denn diesen gewaltigen Sturm und die Blitze hat man möglicherweise auch vom Ufer aus gesehen. Und in Negima kennt man sich mit Magie aus. Und du weißt, was sie mit Menschen machen, die Magie wirken ..."

Aisling musste ihrer Freundin nicht lange erklären, wieso sie weiter aufs offene Meer hinausschwimmen wollte, weg von den Schiffstrümmern, aber auch weg von der Hauptstadt und ihren Menschen, die Magiebegabte verfolgten und ausrotten wollten. Es genügten einige unschöne gedankliche Bilder, die sie der Freundin telepathisch vermittelte, gedankliche Bilder, wie sie ihnen von klein auf von Angehörigen anderer Clans vermittelt worden waren, die mit eigenen Augen die Gräuel des Exekutionskomitees miterlebt hatten.

"Wir können ihr auch helfen, aber erst müssen wir von hier weg." Aisling klang voller Überzeugung, konnten auch Fischmenschen Wunden versorgen und gab es zahlreiche Wasserpflanzen mit heilenden Kräften.

"Kommt bitte mit uns und helft uns," bat sie die Tümmler, die zwar nach der brutalen Tötung ihrer Familienmitglieder und dem nur knappen Entkommen eines qualvollen Todes immer noch unter Schock standen, andererseits aber spürten, dass die beiden Fischmenschen nun ihrerseits Unterstützung benötigten.

So schwammen Aisling, Freya und die Tümmler kurz darauf mit raschen Bewegungen weg von den Wrackteilen und den im Wasser treibenden Leichen. Dabei wechselten sie sich beim Transport des Mädchens ab, während die Tümmler ihre getöteten Familienmitglieder mit einem traurigen Gesang beweinten.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Nasgor hatte keine Ahnung was das Verschwinden der Köpfe ausgelöst haben könnte. Soetwas hatte er noch nie erlebt. Nicht einmal in der Wüste dürfte etwas so dermaßen vertrocknen, daß es buchstäblich zu Staub zerfiel. Ihn beschlich das Gefühl das Kutte etwas damit zu tun hatte. Doch wie diese Person das angestellt haben könnte, blieb auch weiterhin im verborgenen.
Mit sicheren Handgriffen bauten die beiden Elfen das Zelt ab. Immerhin war das nicht das erste seiner Art. Leider verschwand dadurch wieder der Schatten. Der Reinelf wollte nur noch so schnell wie möglich aus der Wüste. Er hatte kein Bedürfnis auch nur einen Moment länger als nötig in der Sonne zu bleiben.
"Weißt du was micht am meisten wundert?"
Nasgar sah ihren Bruder leicht verwirrt an.
"Ich kann nicht einmal sagen ob die Kutte ein Mensch, Elf oder Fischmensch ist. Sowas ist mir noch nie passiert."
Das war in der Tat seltsam. Die Kutte verhüllte zuverlässig die gesamte Gestalt und nicht mal ein Blick in das Gesicht war möglich. Die Stimme gab auch nichts preis. Durch das Einpacken hatten sie nichts von dem Gespräch mit dem Wüstenkind mitbekommen. Das Zelt ließ sich erstaunlich leicht zusammenpacken, nahm kaum Platz weg und war dazu noch leicht. Beide schulterten ihr Gepäck nebst Waffen und traten zu der kleinen Gruppe die sich bereits um das Wüstenkind und Kutte versammelt hatten.
 
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