[Beendet] Die Geschichte eines Magiers - [Prolog] - das Neumondfest

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Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran

Endlich waren die Elfen da. Natalia gefiel es schon mal gar nicht, dass die geschwächten Elfen ihr Gepäck so auf den Rücken tragen wollte. Daher ging zur weiblichen Elfe und zog deren Gepäck von den Schultern um es gleich am Saik festzubinden. Das gleiche tat sich auch beim männlichen. „Ihr beide wolltet euch umbringen. Wir werden ohne Pause die Wüste durchqueren und das letzte was ich brauche sind zwei sture Elfen, die rein gar nichts über die Wüste wissen. Du da.“ Mit dem Finger zeigte Natalia auf die weibliche Elfe.
„Setzt dich auf mein Saik. Zwischen den Höckern. Du bist die schwächste. Ihr könnt euch gerne auch abwechseln. Seid sparsam mit dem Wasser. Ihr trinkt nur dann, wenn ich es euch erlaube.“
Natalis Ton war streng. Ihre Reisebegleitung hatten nicht einmal die Möglichkeit ihr wieder zu sprechen. Natürlich zeigte sie auch der weiblichen Elfe, wie man auf einen Saik richtig sitz und wo man sich festhalten konnte. Das Tier erhob sich langsam.
„Die Nacht ist kühl. Trotzdem solltet ihr euch nicht zu warm anziehen.“
Das waren auch schon ihre letzten Worte. Dann ging es auch schon los. Natalia nahm die Zügel des Tieres und ging voran. Gefolgt von der Hohepriesterin und den männlichen Elfen.
Nachts in der Wüste konnte man den Wolkenlosen Sternenhimmel betrachten. Für viele war dies ein Atemraubender Anblick. Für Natalia war dies schon lange nichts mehr Besonderes.
Gemeinsam durchquerten sie die Wüste. Unzähligen Dünen sind sie hinauf und hinab gestiegen. Unterwegs fand auch die Gruppe mehrere Leichen. Einige wurden von den Tieren soweit abgenagt, dass nur noch das Skelett im Wüstensand da lag. Teilweise wirbelten auch diverse Standstürme ein paar Gräber auf. Unterwegs hielt die Gruppe nur dreimal an. Um eine kurze Rast einzulegen. Zudem wechselten sich die Elfen immer nach ein paar Stunden ab. Umso keine Last zu sein.
Es war Mittag am nächsten Tag als sie am einzigen Hafen in der Wüste waren. Dort hielten schon lange keine Handelsschiffe an. Stattdessen nur noch kleine Boote zum Fischen. Das kleine Dorf war wie leergefegt. Niemand wollte hier leben. Nicht nachdem die Quelle versiegt war. Ein Fährmann ließ sich überreden die ganze Gruppe auf sein Schiff mitzunehmen. Er war nur reinzufällig am Hafen um ein paar Reparaturen durchzuführen.
Kaum waren sie auf hoher See, verspürte Natalia eine anhaltende Übelkeit. Es war ihr erste Seefahrt. Auch die Temperaturen machten ihr ein wenig zu schaffen. Es war ihr einfach zu kalt.
Zum Glück dauerte die Überquerung über das Land des Feuers nur zwei Tage.
Danach erreichten sie den Hafen von Negima. Natalia rannte als erste von dem schaukelnden Schiff herunter und übergab sich das letzte Mal auf dem steinernen Steg.
„Endlich sind wir da.“ Natalia richtete sich auf und ging auf ihre Reisebegleitung zu.
„Jetzt möchte ich einen Lohn haben. Immerhin seid ihr nur durch mich noch am Leben.“
Die Frau streckte ihren Arm entgegen und hielt die Hand auf.
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Auf die Bilder die Aisling ihr in ihren Gedanken zeigte hätte Freya leicht verzichten können. Diese barbarische und gewalttätige Art der Menschen war etwas was sie immer wieder versucht zu verdrängen. Sie will einfach glauben dass die Menschen auch anders sein können, sanft und mitfühlend, so wie sie es auch aus den Geschichten der Menschenliteratur kannte. Doch wo Aisling Recht hatte, hatte sie Recht. Es war zu riskant sie in die Stadt zu bringen wo eventuelle Magiejäger auf sie lauern könnten.

Freyas erster Gedanke war es sie an den Strand außerhalb der Stadt zu bringen, der zweite eine der Inseln im Korallenriff auszusuchen um sich dort um ihre Verletzungen zu kümmern, doch Aisling schlug das offene Meer vor, etwas wo die Menschen ihnen nicht so leicht folgen können ohne dass es die Beiden mitbekommen.

Zusammen mit den Tümmlern transportierten sie das Menschenmädchen hinaus ins weite Meer. Es war ganz schön anstrengend sich schnell fortzubewegen und sich so an der Wasseroberfläche zu bewegen dass man dabei nicht einen reinen Luftatmer ertränkt, doch mit gemeinsamer Hilfeleistung bewältigten sie dieses Problem.

Mit Hilfe ihrer Wasserkontrolle erhöhte Aisling die Dichte des Wassers sodass das Mädchen nun fast selbstständig an der Wasseroberfläche trieb und das Fischmädchen sich die Verletzungen genauer ansehen konnte. In der Zwischenzeit machte sich Freya auf die Suche nach Pflanzen mit heilender Wirkung. In diesen Gewässern gab es eine reiche Vegetation und wenn es darum ging spezielle Rohstoffe zu finden und zu sammeln, war die Lamia ein Naturtalent.

Wie erwartet fand Freya am Grund jede menge Pflanzen die als Heilmittel geeignet waren, doch auch jede Menge die genau das Gegenteil bewirken können und sogar zu Giften taugen würden. Für ihr geschultes Auge war es jedoch eine Leichtigkeit die guten von den schlechten Pflanzen zu unterscheiden, so war auch sehr schnell eine große Hand voll Algen gesammelt welche Aisling für die Kleine weiterverwenden kann.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
am Hafen von Negima, Steg 3Die Weiterreise zur königlichen Hauptstadt verlief ohne größere Schwierigkeiten. Während der gesamten Zeit verließ nicht eine Silbe von Felishias pechschwarzen Lippen in der Gegenwart ihrer neuen Begleitung. Ihr Blick, verborgen unter der schneeweißen Robe wanderte durch das Ödland während der heiße Wüstensand ihr über das braungebrannte Gesicht wanderte. Nachts war ihr Haupt ständig auf den sternenklaren, wolkenlosen Himmel gerichtet nur in dieser Zeit sprach die Hohepriesterin ein leises Gebet in dem sie die armen, dahinwegitierenden Seelen der Wüste beklagte.

Der Weg über das Meer war bei weitem eine willkommene Abwechslung. Fast schon wie ein Kind freute sich Felischia und ließ ihre Hand immer wieder durch die sanfte Ströhmung der kühlen Wassermassen gleiten. Am dritten Tag ihrer Reise erreichte die Gruppe endlich ihren Bestimmungsort. Mit einem traurigem Gesichtsausdruck stieg Felischia von dem kleinem Boot und bezahlte den Fährmann. Auch Natalia sprach ihre Forderung in einem frechen Unterton aus, was der Priesterin nicht verborgen blieb. Während Polizisten der königlichen Wache ihre Runde streiften, holte Felischia einen kleinen Beutel hervor und überreichte diesen der Clanführerin. "Das sollte für deinen Dienst ausreichen", die letzten Worte ausreichend betohnend, schritt Felischia an ihr vorbei während mittlerweile ein gutes Dutzend schwer bewaffneter Polizisten die Neuankömmlinge unter die Lupe nahm. "Zu welchem Zweck seit ihr hier?", fragte einer der Männer und schritt zielstrebig auf Felischia zu um zu verdeutlichen, das es sich nicht lohnt gegen die Justiz gegen zu stellen, schob der Mann sein Breitschwert aus der Scheide nur um es wieder zurück fallen zu lassen. Felischia blieb gelassen und schob ihre Robe herunter, so dass ihr Gegenüber nun einen deutlichen Blick auf ihr Gesicht werfen konnte. In ihrer Hand fischte die Hohepriesterin ein altes Dokument heraus, dass das königliche Siegel trug. Der Polizist wurde kreidebleich, wirkte vollkommen aus der Fassung geraten.

Sofort verneigte er seinen Oberkörper. Seine Männer schlossen sich ihm an. "Verzeiht, wir haben euch nicht gleich erkannt M'am", Felischia lächelte freundlich und wies ihrem Gegenüber an bequem zu stehen. "Dies sind meine Begleiter, sie führten mich sicher durch Kokuuns heimtückische Wüste und vollbrachten das, was meinen Männern verwerht blieb, sagt dem Rat, das ich eine Audienz wünsche. Vor Beginn des Festes und vor Beginn des Turnieres, gewährt diesen Herrschaften ein gutes Hotel und heißt sie in unserer wunderschönen, heiligen Stadt Willkommen", "zu Befehl M'am", antworte der Polizist. Während die Männer sich seitlich zu den Neuankömmlingen positionierten und eine Ehrenformation einnahmen um alle zu berüßen, schritt Felischia an ihnen vorbei, die Hohepriesterin drehte kurz ihren Kopf um, um sich jedes der anwesenden Gesichter gut einzuprägen. "Willkommen in Negima, der heiligen Stadt aus Gold", zur gleichen Zeit sprachen die Polizisten diesen Satz nach.

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Verführungsviertel, zur tropfenden Möwe

Die Versammlung der Bluthunde wurde einberufen. Aaron saß wie immer neben der Kommandantin, die in einer Hand ein Krug voll gefüllt mit Met in der Hand hielt - in der anderen an ihren scharfem Messer herumspielte, während der Rest der Einheit sich entweder prügelte, laut gröhlte oder das Geschirr zu Bruch ging. Das Dienstpersonal wirkte wie immer eingeschüchtert und die jungen Mädchen hatten es hier gewiss nicht leicht, doch all das kümmerte das Oberhaupt nicht. Mit gelangweilitem Blick sahen ihre Augen aus dem Fenster, da es draußen mittlerweile stockdunkel war doch die einzelnen Lichter der Straßenstände ließen Negima hell erleuchten. "Irgendwelche Vorkommnisse, Aaron?", plötzlich wurde es mucksmäußchen still. Es war immer wieder erstaunlich wie die Kommandantin diese Mäute so kurz zum Schweigen bringen konnte.

"Nun", begann Aaron mit einem leichten Grinsen. "Es gab einen Sturm", mit hochgezogener Braue schaute die Frau ihn an. "Ein Sturm? Zu dieser Jahreszeit?". Währen ihre Finger den Griff ihres Messers leicht drehten, so dass sich die Klinge des Stahls immer wieder in den hölzernen Tisch bohrte, jagten dutzende Gedanken durch ihren Kopf. "Ich habe Magie geschmeckt", fügte Aaron hinzu kurz darauf kam schallendes Gelächter von seiner Truppe. Nur die Kommandantin blieb ruhig. "Weiß der Rat schon bescheid?", Aaron zuckte seine Schultern. "Gut, diese alten Knacker müssen nicht alles wissen, was sie nicht wissen, macht sie icht heiß", "heute werden wir saufen bis unsere Lungen das Met nicht mehr vertragen können!", kam es aus ihren Lungen gebrüllt woraufhin die gesamte Truppe in einem Saufgelage den Tag ausklingen ließ. Einzig die Kommandantin der Bluthunde hielt sich zurück und einzig Aaron bemerkte das im Wahn verfallende Glitzern ihrer Augen welche ständig auf ihre Messerspitze starrten.

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irgendwo auf dem offenem Meer

Ganze drei Tage verstrichen in dem Aisling und ihre Freundin sich fieberhaft um das Überleben des Menschenmädchen kümmerten. Ihr Zustand verschlechterte sich in der ersten Nacht so gravierend, dass es an einem Wunder grenzte, dass das hohe Fieber am Morgen des vierten Tages so urplötzlich auf Normaltemperatur sank. Erleichtert lehnte Freya ihren Kopf an den von Aisling an währen sich langsam die Augenlieder der Kleinen öffneten. Das erste was Aisling aus ihrer Mimik ablas, war planke Panik, Angst, Wut und sogar Trauer. Wie von Geisterhand geführt, schwebte ihr Körper in der Luft, so dass sie mit ihren Füßen auf dem sandigem Untergrund aufkam. "Wer seit ihr, wo bin ich hier?!?!", schrie das Mädchen hysterisch und tastete ihren Körper ab. Mit ungläubigem Blick, dass all ihre Wunden verschwunden waren, richtete sie ihr Haupt zu Aisling. Mit jeglicher, weiteren Emotion die das Fischmenschenmädchen in ihren Gesichtszügen las, begannen Funken in der Luft zu vibrieren, schlugen aneinander und ließen das Meer peitschend gegen das Ufer treiben. "Wer bin ich, wo bin ich, WAS HABT IHR MIT MIR GEMACHT?!", ihre verzweifelte Stimme hallte durch das plötzlich auftretende Unwetter so kristallklar in Aislings Ohren, das es schon fast schmerzte. Ihre silbernen Haare schwebten in der Luft umher während unzählige Funken um ihren rechten Arm zuckten, den sie unwillkürlich zu dem Fieschmenschen richtete. Mit zittriger Stimme sprach die Kleine weiter während sämtliche rote Fragmente in den Schmuckstücken, die ihren Körper zierten sowie sätmliche Tätowierungen an ihren Gliedmaßen aufglühten. Das Mädchen fasste mit schmerzerfülltem Schrei ihre Schläfe und sackte vor Aisling in den sandigen Boden. Tränen kullerten ihr Gesicht herunter, der aufkeimende Sturm nahm stetig ab während sie mit ihren wässrig, gefüllten Augen Aisling anblickte und auf Antwort ihrer Fragen hoffte.

@Auren/Elfengruppe:
Willkommen in der Hauptstadt des wohl pompösesten Teil des Landes. Lasst eure Charaktere ersteinmal in ein Hotel unterbringen, die Polizisten, die übrigens für den Zoll verantwortlich sind, werden eure Charas nicht dieser Prozedur aussetzen, da ihr als Begleitung von Felischia autentifiert seit. Schaut euch in der Stadt um. Im Gegensatz zu Akira und Gostis Chara wird man euch jedoch nicht so viel Respekt zollen eher bei den anderen Vertretern der nicht menschlichen Rasse, die hier im verborgenen unter den Menschen leben - welche nur die Elfen erkennen!
Erkundet die Stadt.
@Bluthunde:
nach der Versammlung sollte Aaron einen gewaltigen Kater haben, da eure Truppe drei Nächte lang durchgesoffen hat. Einzig die Kommandantin ist noch auf den Beinen. Am Morgen des vierten Tages wird sie zusammen mit deinem Chara (Issac) auf den üblichen Kontrollgang sehen. Euer Stigma wird im übrigen nicht auf das ungewöhnliche Wetterphönmen draußen auf dem Meer reagieren aber ihr werdet die kurze Wolkenformation sehen und es als tropischen Sturm abstempeln.
@Thronwächter:
Setz deine Untersuchung fort. Allerdings wird dein Chara King - außer ein Paar Leichen der Fischer nicht viel finden. Du kannst gern in einem kurzen Rückblick der vergangenen drei Tage beschreiben, was dieser während seiner Suche erlebt hat.
last but not least, my Fischfriends :P
@Akira: das Mädchen weiß nicht wer sie ist, hat Angst ist vollkommen verzweifelt und versteht nicht, was gerade vor sich geht. Dein Chara wird ihre Gedanken nicht lesen können, da irgendwas diese spezielle Fähigkeit blockiert, was bei Menschen sehr ungewöhnlich ist. Ihr könnt die Kleine gern ausfragen aber außer, das sie auf einem Handelsschiff war, wird sie euch nicht mehr viel erzählen können. Besorgt ihr ersteinmal Kleidung und etwas zu Essen. Das Mädchen wird sehr, sehr, sehr hungrif sein. ;)
 

Kinggek

Gottheit


Der Wächter erreichte sein Ziel nach einem viertel Tagesmarsch. Das Reich war groß, auch wenn man den Sturm aus der Ferne gut erkennen konnte, so dauerte es doch eine Weile den Ursprung zu erreichen. Milas näherte sich der Küste und entdeckte als erstes ein paar Holzplanken die im Meer verstreut waren. Mehr konnte der Wächter an diesem Tag nicht machen, da auch schon die Sonne schon hinter dem Horizont verschwand. Er suchte sich einen geeigneten Platz zum Ausruhen und wartete auf den nächsten Tag.

Im Morgenlicht des nächsten Tages, setzte er seine Untersuchung fort. Er folgte Teilen des Wrackes welche an die Küste gespült worden waren. Unter ihnen befanden sich auch Menschen. Milas konnte davon ausgehen das es Fischer waren, weil er auch die leblosen Körper der Tümmler entdeckte. Zwar wusste er nicht warum die Fischer jagt auf diese Art gemacht hatten, aber den Grund dafür konnte er auch hier nicht vorfinden. Außerdem bestand seine Aufgabe etwas anderes aufzuspüren. Den ganzen Tag lang war er damit beschäftig nach irgendwelchen Spuren der Magie zu suchen. Mehrmals führte die Fährte zwischen die ganzen Gesteinsbrocken die sich am Strand befanden. Da der Wächter in der Nähe des Rates die Eigenschaften von Magie erkennen konnte. Konnte er bei seiner Untersuchung auch feststellen in welchem Ausmaß diese war. Die Suche nach dem jungen Menschenkindes wie es ihm der alte Mann erklärt hatte, verlief jedoch Erfolglos. Bis zu einem gewissen Punkt verlief seine Untersuchung recht gut, doch ab dieser Stelle löste sich alles in Luft aus. Das einzige was er als Erklärung finden konnte, war das offene Meer vor seinen Augen. Er entschied sich diese Nacht noch an diesem Ort zu verbringen, als die Sonne sich ein zweites Mal dem Erdboden näherte und Platz für den Mond machte. Diesem konnte man auch schon ansehen, dass die Wintersonnenwende nicht mehr fern war.

Am dritten Tag entschloss sich der Wächter die Suche aufzugeben und wieder zurück zu kehren. Er hatte viele Anzeichen gefunden, doch nicht das Ergebnis. Die Wichtigsten Details behielt er für sich und trat wieder die Heimreise an.
Wieder im Schloss angekommen suchte er sofort den alten Mann auf. Konservationen mit seinem Hauptmann und dem anderen Ratsmitgliedern versuchte er zu meiden. Nach einigem hin und her bat man ihm schließlich in seinem eigenen Zimmer zu warten. Eine Weile verging und Milas wurde langsam ungeduldig als es an der Tür klopfte.
„Es ist offen“, sagte er und der Mann welches ihm zu dieser Mission geschickt hatte trat ein.
„Was könnt ihr mir berichten?“, fragte dieser ihn sofort nach dem er sich auf ein Stuhl im Zimmer niederlies.
Milas erklärte ihm alles was er finden oder spüren konnte. Den Sturm, das Wrack, die Leichen der Tümmler und Menschen. Ebenso seinen Fund der magischen Quelle die jedoch ab einem gewissen Punkt endete. Jedes einzelne Detail versuchte er dem Mann so gut wie möglich zu erklären. Am Ende seines Berichts setzte er sich etwas enttäuscht an die Bettkante und sah den Mann an „Mehr konnte ich leider nicht herausfinden“, entschuldigte er sich bei ihm.
Der alte Mann reagierte ruhig, jedoch nachdenklich. Milas beobachtete wie sich die Falten an der Stirn des Mannes zusammenzogen und dieser wohl die Teile des Puzzles zusammenfügte.
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods


Sie waren weit geschwommen, bis sie eine Sandbank erreicht hatten, die Aisling geeignet erschienen war, um dort zu verweilen. Die Sandbank bot nicht nur die Möglichkeit, das Menschenmädchen abzulegen und seine Wunden zu versorgen. Sie ließ auch zu, dass die beiden Fischmenschen abwechselnd im Wasser ruhen konnten, während die jeweils andere Wache hielt und sich um die Bewusstlose kümmerte.

In den vergangenen Tagen hatte Freya aus den Tiefen des Meeres nicht nur Nachschub für die Wundversorgung der Verletzten geholt, sondern auch ausreichend Essensvorräte, die Aisling geschickt in entsprechende Speisen verwandelte. Aber auch andere Rohstoffe hatte Freya nach oben gebracht, aus denen ihre Freundin dem verletzten Mädchen ein bequemes und wärmendes Lager hatte bereiten können.

Perplex und gebannt beobachtete Aisling nun das Mädchen, das neben ihrem Lager schwebte und die Kräfte der Natur um sich zu scharen schien, während sie ihren Emotionen lauthals Luft machte.

"Beruhige dich, wir tun dir nichts." Aislings Stimme war sanft und ruhig, wie die See bei absoluter Windstille. "Wir haben dich gefunden, vor der Küste von Negima." Aislings Arm streckte sich weisend in die entsprechende Richtung, bevor sie anfing, dem vor Angst zitternden Mädchen recht bildhaft und detailliert von den Geschehnissen vor drei Tagen zu berichten.

"Wir haben dich dann hierher gebracht, weil du eine Magierin bist und die Menschen in Negima solche jagen," schloss sie ehrlich.

"Ich bin Aisling. Aisling Dubheasa da Murin und das ist meine Freundin und Schwester Freya Agabur da Murin." Aisling legte ihren Arm um Freyas Schulter, bevor sie weitersprach: "Und das sind unsere Freunde, die uns geholfen haben." Sie zeigte auf die Tümmler, die vor der Sandbank wie auf Kommando den Kopf aus dem Wasser streckten.

Gleich darauf ertönten einige keckernde Töne und Aisling übersetzte: "Sie sagen Hallo und sie freuen sich, dass du wohlauf bist."

Aisling setzte sich vor dem Mädchen in den Sand und erklärte ruhig: "Wir wissen allerdings nicht, wer du bist. Weißt du noch, was passiert ist?"

Das Mädchen, dessen Angst noch nicht gänzlich verflogen war, auch wenn sie nach Aislings Erklärungen bedeutend ruhiger wirkte, schüttelte ihren Kopf und erwiderte leise: "Nein ... ich war auf einem Handelsschiff und ich ..." Sie brach ab und sah zu Boden. "Ich kann mich nicht erinnern ..." Verzweiflung mischte sich verstärkt in ihre Stimme, die kaum noch zu hören war.

"Weißt du was? Du solltest was essen. Du hast bestimmt Hunger," brachte Freya die Fremde auf andere Gedanken. "Aisling kann prima Essen zubereiten, es wird dir schmecken."

Mit diesen Worten drehte sich Freya um und sie reichte dem Mädchen kurz darauf eine große Muschelschale, in der sich eine fischige, aber doch sehr wohlriechende Mischung aus diversen Meeresfrüchten und Algen befand.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran

Eine wirkliche gelungene Vorstellung. Natalia war über diese Art von Begrüßung vollkommen überrascht. Schnell verschwand der Beutel mit den Münzen unter ihrer Robe. Der Fährmann versuchte Ihren Saik von Boot zu bekommen. Vergeblich, das Tier stellte sich ihm entgegen. Erst als Natalia Pfiff, bewegte es sich langsam von Bord um gleich neben seiner Herrin auf die Knie zu fallen. Natalia stieg auf den Rücken und setzte sich zwischen den Höckern.
„Ein Hotel? Was soll das sein? Was zu trinken oder ein Warmer Ort? Mir gefällt die Kälte hier nicht.“ Dies ist wahr. Natalia fror seit der Überfahrt. Dies lag eindeutig an den großen Temperatur unterschied, zwischen der Hauptstadt und der Wüste. Die Elfen hingegen fühlten sich wohl. Sie hatten keine derartigen Probleme wie ihre Retterin.
Die Polizisten lachten nicht über Natalias Unwissenheit. Nicht in Anwesenheit der Priesterin. Dazu hatten sie viel zu viel Respekt ihr gegenüber.
Ohne nur eine Erklärung zu bekommen, rückte der ganze Truppe ab. Es ging in Richtung Stadtzentrum. Um diese Uhrzeit war die Hölle los. Noch nie im Leben hatte die Frau so viele Menschen an einem Ort gesehen. Die Leute wichen den Polizisten. So bahnte sich die Gruppe ihren Weg durch die Straßen. Natalias Blick blieb an den Gebäuden und Springbrunnen haften. Sie konnte nicht verstehen, wie man so verschwenderisch mit Wasser umgehen kann. In der Wüste gab es solche Brunnen nur noch in Geschichten. Die man Kindern erzählte. Außer Sand, kleine Quellen, Ruinen, Steine, Banditen, Leichen und gefährliche Tiere gab es nicht. Nur ein paar Pflanzen, die der Sonne strotzen. Einige waren essbar, andere waren giftig. Nur dumme Reisende würden die köstlichen Früchte Essen um danach einen qualvollen Tod zu sterben. Aber in der Hauptstadt, da gab es alles in Hülle und Fülle. Obst, Gemüse und sogar frisches Fleisch. Es wirkte so alles, als würde Natalia träumen.
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Die erste Reaktion als das Mädchen wieder zu sich kam bewies dass Aisling richtig gehandelt hatte als sie entschied die Kleine so weit wie möglich von der Stadt weg zu bringen. Hätten sie nach Freyas Vorhaben gehandelt, wären spätestens jetzt die Magiejäger auf sie aufmerksam geworden. Der kurze Magieausbruch war beachtlich, vor allem für einen so jungen Menschen...

Aisling gelang es zum Glück die Kleine zu beruhigen und so versuchte sie so gut wie Möglich sich daran zu erinnern was passiert war, doch leider war ihre Erinnerung äußerst Lückenhaft. Selbst ihre eigene Identität war ihr unbekannt... Bei dem Gedanken wie sich die Kleine jedoch muss wurde Freya selbst etwas traurig. Niemanden zu kennen der einen liebt und sorgt war für die Lamia unvorstellbar, und außerdem schien die Kleine einiges durchgemacht zu haben... Das was sie jetzt wirklich benötigt ist richtige Fürsorge und etwas Ablenkung von diesen schlimmen Erlebnissen.

„Weißt du was? Du solltest was essen. Du hast bestimmt Hunger,“ Freya versuchte so die Kleine auf etwas andere Gedanken zu bringen und vor allem dafür zu sorgen dass sie sich wohl fühlt. Aisling war eine spitzen Köchen, generell war sie eine Koryphäe was das Verarbeiten anging, selbst für einen Menschlichen Gaumen sollte es lecker sein, und siehe dar, auch das Mädchen schien so zu denken. Entweder war das Essen wirklich so köstlich oder die Kleine einfach nur am Verhungern, so sehr schlang sie das Essen runter. Auch zu einem Nachschlag sagte sie nicht nein und verputze mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht die Speise.

Als sie fertig war ließ sie sich erstmals zufrieden auf den Rücken fallen und bedankte sich für das essen, aber auch für ihre Rettung. Offenbar hatte sie inzwischen ihre anfängliche scheu komplett überwunden und schien zumindest für den Moment recht glücklich. „Was denkst du? Können wir mit ihr in die Stadt zurück oder willst du lieber auf Nummer sicher gehen?“ fragte sie telepatisch. Freya überließ diese Entscheidung lieber ihrer Freundin da Aisling in der Vergangenheit schon mehrmals bewies dass sie für so etwas ein besseres Gespür hat und lieber genau nachdenkt anstatt so impulsiv zu handeln wie Freya. Doch bevor sie eine Entscheidung fiel wollte sie der Kleinen noch etwas geben. „Fast hätte ich es vergessen. Die letzten Tage habe ich damit verbracht dir dieses Kleid herzustellen. Es ist zwar noch nicht ganz fertig, aber vorerst sollte es reichen.“

Wie alles was die beiden Fischmädchen trugen war ihre Kleidung aus Materialien gefertigt die ausschließlich unter Wasser zu finden waren. Dies gab der Kleidung einen ganz eigenen Stil der sofort als Fischmenschenhandwerk erkannt wird, und eigentlich sogar sehr begehrt ist, denn abgesehen dass dieses Handwerk als äußerst Robust fähig zählt, hat es die Eigenschaft dass Wasser sofort abperlt und sich nicht voll saugt, verständlich für eine Rasse die sich sowohl unter als auch über Wasser bewegt.

Die Kleine freute sich wie ein kleines Kind (was sie ja eigentlich auch war) und bedankte sich nochmal für alles und gab Aisling sogar eine Umarmung, wodurch sich Freya auch schon gleich vernachlässigt fühlte...
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods

Aisling war überrascht und fast ein wenig überrumpelt, als das Mädchen sie so plötzlich umarmte, vor allem auch, weil ihr bisher noch nie ein Mensch körperlich so nahe gekommen war. Doch sie spürte, dass es nicht nur Dankbarkeit für das Kleid war, die das Mädchen bewegte, sondern immer noch auch eine gewisse Angst und der Wunsch nach Schutz und Geborgenheit.

"Sie braucht unsere Hilfe, zumindest so lange, bis sie weiß, wer sie ist und was mit ihr passiert ist.", übermittelte Aisling ihrer Freundin, während sie dem Mädchen sanft über den Rücken strich. "Und wir sollten vorerst noch nicht in die Stadt zurückkehren." Aisling benötigte nicht viele Worte, um ihre Entscheidung zu erklären, denn sie ließ ihre Freundin stattdessen an sehr beredten Bildern teilhaben. Bildern von ihnen, wie sie in Negima Nachforschungen anstellten und Bildern von einem verstörten Mädchen, das auf der Suche nach seiner Identität mehr Aufmerksamkeit auf sich zog als nötig, bis sogar etliche barbarisch anmutende Soldaten Jagd auf sie machten.

"Vielleicht kommt ihr Gedächtnis ja schon bald zurück.", räumte Aisling ein, während die Kleine in das neue Gewand schlüpfte und es anschließend bewundernd betrachtete.

"Weißt du denn noch, wohin du wolltest oder wen du treffen wolltest?" versuchte Aisling erneut, dem Gedächtnis des Mädchens auf die Sprünge zu helfen. "Oder weißt du, was das für Tätowierungen sind und welchem Zweck sie dienen? Weißt du, woher du sie hast?" In der Hoffnung, dass vielleicht der Anblick der Tätowierungen etwas in dem Mädchen auslöste, wies sie mit der Hand auf die noch sichtbaren Hautverzierungen, die nach allem, was die beiden Fischmenschen bisher erlebt und gesehen hatten, weit mehr als reine Zierde waren.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Mit glitzernden Augen wanderte der Blick der Kleinen über sämtliche Faserungen des Kleides in welches sie kürzester Zeit hineinaschlüpfte. Dem freudigen Gesichtsausdruck zu urteilen, fühlte sich das Mädchen sichtlich wohl. Nach der Umarmung des Fischmädchens huschte ihr Blick kurz zu Freya hinüber. Den linken Zeigefinger an das Kinn angesetzt, versuchte die Kurze wohl ihre Gattung einzuordnen, doch viel interessanter war das glänzende, länglich, schuppige Ding, das an Freyas Unterkörper hinunterglitt.

Völlig von ihrer Faszination bewältigt, hüpfte das Mädchen in schwebender Leichtigkeit über den körnigen Untergrund der Sandbank. Aisling konnte beobachten, dass ihre Zehen noch nicht mal den Boden berührten, sondern ein gewisser, winzig - für das menschliche Auge kaum zu erkennen - kleiner Abstand bestand, der von Luft umwirbelt wurde, und sie Freya in einer Umarmung beinahe erdrückte. Nach dieser kurzen "Kuscheleinheit" missbrauchte das Mädchen Freyas Schulter und nutzte diesen einfach als Aussichtspunkt. (Sie kletterte in Sekundenbruchteilen daran hoch) Nun richtete sich ihre Aufmerksamkeit auf Aisling, die immer noch geduldig auf ihre Frage wartete.

An der Gestik in dem Gesicht der Kleinen konnte man jegliche Anstrengung auf den Versuch einer Antwort von Aislings Frage erkennen. Doch es kam nur ein trauriges Kopfschütteln. Erst, als das Mädchen die von Aisling erwähnten Tatoowierungen erblickte, schossen seltsame Bilderreihen durch ihren Kopf woraufhin ihre Haut wieder aufglühte.

Das Handelsschif zeichnete sich immer und immer wieder in ihren Gedanken ab. Ein gigantisches Schiff auf dessen Kapitänskajüte eine Flagge schwebte. Auf der Flagge zierte das Symbol eines Greiflöwens mit umrundeten, gezackten Sonnenstrahlen. Diese erstrahlten im prächtigen, goldenen Glanz. "Runen", korrigierte die Kleine Aisling plötzlich und starrte immer noch auf ihre Tatoos. "Das sind Runen, keine Tatoowierungen, glaube ich". In ihrer Stimme war nach wie vor Verunsicherung zu vernehmen. "Ich glaube", begann das Mädchen erneut und ein kurzes, bösartiges Lächeln zeichnete ihr sonst so von Unschuld verziertes Gesicht, "die Goldstat ist verantwortlich für das, was mir passiert ist. In meinem Kopf spuken so komische Bilder herum, da sieht man so ein, ein Wappen, mit goldenen Sonnenstrahlen!", fuhr sie begeistert fort. "Ich glaube diese Goldstadt wird durch die Sonnenstrahlen brennen". "Und ich glaube, das ich einen Namen brauche. Ihr müsst ja wissen, wie ihr mich nennt und ich auch!". "Was sind Magiejäger?", fragte das Mädchen Aisling plötzlich und blickte der Fischmenschfrau direkt in ihre klare Augen. Aisling konnte hatte irgendwie das Gefühl, dass die Kleine in ihren Gedanken herumgestöberte, da sie sie immer wieder fokussierte. Aber das konnte bei einem Menschenkind ihres Alters einfach unmöglich sein.

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Aufmerksam lauschte der alte Mann den Worten des Ritters während ein leiser, kaum hörbarer Seufzer aus dessen Munde zu vernehmen war. "Besser so, als das jemand anderes fündig war". Die Hände ineinander gelegt, wanderte der Blick des Mannes zum Fenster. Hinaus auf das offene Meer. "Das Neumondfest wird weiterhin bestehen müssen. Nach wie vor ist es die größte Einnahmequelle unserer, heiligen Stadt, die anderen Ratsmitglieder würden Störungen nur eleminieren, besser das sie im Unwissen bleiben". "Milas", begann der alte Mann und übergab dem Ritter ein glänzendes Stück Papier in seine Hand. "Mit diesem Dokument könnt ihr stets mit mir in Verbindung treten, schreibt einfach eine Nachricht hinein und mittels telepatischer Kommunikation übersende ich euch meine Antwort". "Nehmt es, verwahrt es gut auf und sollte das Papier anfangen zu brennen", der alte Mann legte eine kurze Pause ein um fort zu fahren. "Sucht nicht nach mir. Da ich dann längst nicht mehr unter den Lebenden weilen werde fürchte ich, nutzt jede freie Minute um nach der Magiequelle zu fanden". "Ich werde mich wieder mit dem Rest des Rates treffen und die Vorbereitungen für das Fest treffen und eine Sache noch", sein fester Blick bohrte sich in den von Milas. "Ihr solltet ein Auge auf des Königs Sprösslinge haben, ihre revulitonäre Ader kommt bei den Alten nicht gut an. Nennt meinen Namen als Empfehlung, wenn ihr euch ihnen nähern wollte und beschützt sie!". "Ich verabschiede mich nun, es war nett mit euch zu plaudern, junger Ritter". Mit einer leichten Verbeugung verabschiedete sich der alte Mann und ließ Milas mit seinen Gedanken alleine.

@Aki/Gosti:
Eure Charaktere haben das seltsame Gefühl, dass mit der Kleinen irgendwas nicht stimmt oder es durch die besonderen Umstände so kommt, wie sie sich verhält. Auf jeden Fall werdet ihr bemerken, das jemand sich in euren Gedanken einschleusen will, was ja von dem Menschenkind nicht ausgehen kann. ;)
@King:
Dein Chara soll seinen gewöhnlichen Aufgaben nachgehen. Du kannst in deinem Post auch gern die beiden Königskinder wieder einbeziehen und dir für den Weisen einen Namen ausdenken.
@Einleitung des Festes. Ich warte noch bis Samstag auf die beiden Elfen, ansonsten bringe ich dann einen SL und lasse in diesem in - game ein wenig Zeit verstreichen. :)
 

Mezelmoerder3D

Diplompsychopath mit *
VIP
Was bildet sich diese Menschenfrau ein? Nasgar war empört über die Aussage, dass sie die Schwächste sein sollte. Ich Bruder trat an sie heran, nachdem sie auf das Lastentier gehoben wurde und sprach sie auf Elfisch an.
Ärger dich nicht, Schwester. Diese Menschen kennen uns beide nicht. Lass sie ruhig in der Auffassung, wir werden uns abwechseln mit dem Lastentier.“
„Ich werde mich nicht wie ein kleines Kind behandeln lassen, dass gerade erst laufen gelernt hat.“
„Bitte Schwester, mir zu liebe! Der Kampf gegen den Clan in der Wüste hat dir ziemlich zu gesetzt. Du hast viel Kraft gebraucht um uns zu beschützen.
Nasgar sah ihren Zwilling an. Nach kurzer Zeit atmete die Elfe einmal tief durch und gab sich geschlagen.
Nun gut. Aber nur weil du mich darum gebeten hast!“
Die Reise durch die Wüste schien schier endlos zu sein. Nichts weiter als zahllose Sanddünen und vereinzelnd ein paar Sträucher zierten das Bild, das die Reisegruppe für die nächsten 1 ½ Tage sehen sollten. Vereinzelt traten Sandstürme in der Wüste auf und legten Überreste von alten Ruinen und Gräbern frei.
„Die Wüste ist unerbittlich. Sie verschluckt das Land wie ein Hai seine Beute.“ Nasgar war mittlerweile wieder zu Fuß unterwegs und ihr Bruder saß auf dem Saik.
„Du wirst mir doch nicht etwas poetisch werden, Muinthel.“
„Es gibt nur solche momente, Nasgor, da vermisse ich unsere Wälder.“ Ein leichtes Lächeln umzog die Lippen der Elfe und ihr Bruder wusste was sie meinte. Sie kannten beide die Gründe, warum sie sich dazu entschlossen hatten, ihre Heimat zu verlassen. Doch kamen sie nicht drum herum ein leichtes Gefühl der Sehnsucht zu entwickeln nach dem Ort, an dem sie aufgewachsen waren.

Am Mittag des nächsten Tages erreichten sie endlich ihr erstes Ziel. Den einzigen Hafen der Wüste, wie sie von ihrer Führerin erfahren hatten. Auch hier begann die Wüste langsam, dass was sich aus ihr erhoben hatte wieder zurück zu erobern. Verfallene Häuser, und morsche Holzpiere durchzogen das kleine Dorf. Lediglich ein paar Fischer in ihren Booten schienen hier noch zu halten um zu tauschen, denn am Pier lagen einige neuer aussehende Netzte.
„Ihr wartet hier. Ich werde sehen, dass wir eine Möglichkeit erhalten auf dem Wasser zu reisen“, sprach Natalia und ging in Richtung eines Bootes, das beim Hafen festgetaut war. Unterdessen sprang Nasgor von seinem Sitz herunter und streckte sich.
„Endlich ist die Reise durch die Wüste zu ende. Wenn wir mitgenommen werden, sind wir bald in der Hauptstadt!“
„Und damit unserem Ziel ein wenig näher, Muindor.“ Alsbald kam Natalia zurück und winkte die Reisegruppe zu dem Boot eines Fährmannes, der sich bereit erklärt sie in die Stadt zu bringen.
Die Schiffsfahrt war ein ganz anderes Erlebnis für die Zwillinge, als das Schaukeln durch die Wüste. Nasgar genoss jede Brise, die in ihre Haare geweht wurde und jeden einzelnen Tropfen Wasser. Einzig Natalia schien sich nicht wohl zu fühlen auf dem Kahn des Fährmannes.
„Kann es sein, dass dies eure erste Seereise ist“, fragte Nasgar.
„Ist das denn so offensichtlich?“
„Nun der Verlust jeglicher Farbe aus eurem Gesicht und das leichte Zittern könnten nicht deutlicher sein!“
Die Überfahrt dauerte etwas länger als die Durchquerung der Wüste, doch das machte Nasgar nichts aus. Sie freute sich auf die Stadt und war begeistert, als endlich der Hafen von Negima am Horizont auftauchte. Als das Boot dort anlegte wurden sie von einer Wachgruppe sofort untersucht und nach dem Zweck ihres Aufenthaltes gefragt. Ihre Reisebegleitung mit dem Umhang streifte die Kapuze vom Kopf ab und hielt der Wache einen Zettel hin.
„Verzeiht, wir haben euch nicht gleich erkannt, Ma’am!“ Sofort sahen sich die Zwillinge an.
Jetzt zeigt sich, was sie wirklich ist, Schwester!“
„Sie hat während unserer Reise schon einmal ihr Gesicht unserer Führerin gezeigt. Es hat mich in der Wüste aber nicht genug interessiert um richtig hin zu hören, was sie sagten!“

Das Verhalten der Wache ihnen gegenüber änderte sich schlagartig als die Frau sie als ihre Begleiter vorstelle. Die Wachen positionierten sich ihn einer neuen Formation um die Gruppe herum und baten sie, mit ihnen zu kommen. Nasgar war diese Sitte der Menschen zwar fremd, doch im Moment blieb ihnen nichts anderes übrig, als es dem Rest der Gruppe gleich zu tun. Die Frau schritt vor ihnen hinweg, drehte ihren Kopf zu ihnen um und löste mit ihrem Satz einen Chorspruch unter den Wachen aus:
„Willkommen in Negima, der heiligen Stadt aus Gold!“

„Begrabt eure Vorstellungen, wenn ihr in der Hauptstadt seid, Natalia!“ Die beiden Elfen waren neben die gleichzeitig staunende und entsetzte Wüstenbewohnerin getreten.
„Hier gibt es Wasser wie bei euch Sand! Da ist es normal, dass die Menschen es benutzen wie sie möchten“, fügte Nasgor dem Satz seiner Schwester hinzu.
„Woher kennt ihr zwei meine Gedanken?“ Natalia schien etwas verärgert, über das Auftauchen der Elfen zu sein.
„Du vergisst, was wir sind! Die Beobachtungsgabe von uns Elfen ist ausgeprägter, als bei deiner Rasse. Und es gibt häufig Situationen, da kann man euch Menschen lesen wie ein offenes Buch!“ Nasgar trat an die junge Frau heran und stellte sich mit dem Gesicht vor ihres. „Wir sind nun nichtmehr in der Wüste! Sammelt eure Eindrücke und nehmt sie mit in eure Welt.“ Nasgar drückte ihrer ehemaligen Führerin durch die Wüste ein kleines Ledersäckchen in die Hand. „Ich möchte nicht einem Menschen etwas schuldig sein. Das dürfte für den Aufwand, den wir euch bereitet haben, ausreichen. Kauft euch damit Transportbehälter, wenn ihr in eure Wüste zurückkehrt. Und nehmt euch Wasser mit um euren Clan zu versorgen. Solch eine reiche Quelle werdet ihr nie wieder finden!“ Mit diesen Worten drehte sich Nasgar um uns ließ Natalia mit verwundertem Blick stehen.
Musste das denn sein, Schwester?“
„Das war für die Sache in der Wüste!“
 
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Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods

Fasziniert beobachtete Aisling wie das Mädchen förmlich über den Sand schwebte und sie schmunzelte, als die Kleine ihre Freundin nicht nur ebenfalls stürmisch an sich drückte, sondern vielmehr gleich noch auf deren Schultern kletterte.

Als Aisling jedoch das Wappen erkannte, das das vermeintliche Handelsschiff getragen hatte, wurde ihr Blick finster. "Die Tengenbreks," übermittelte sie Freya telepathisch und nannte damit den Namen einer der reichsten und mächtigsten Familien Negimas, unter deren Banner Sklavenschiffe auch das Land des Feuers durchquerten, etwas, das nicht nur Aisling zutiefst verabscheute, sondern das auch schon durch die Fischmenschen in den Rat eingebracht worden war, was zumindest zu einem offiziellen Verbot des Sklavenhandels geführt hatte, obgleich alle wussten, dass der Handel weiter blühte.

"Vielleicht wollten sie auch die Kleine verkaufen ... ein Grund mehr, mit ihr nicht gleich nach Negima zurückzukehren," ließ sie Freya an ihren Gedanken teilhaben, bevor das Mädchen weitersprach, was Aisling zu dem Zusatz veranlasste: "Und wenn Negima gar brennen soll, erst recht." Nur kurz konnte Freya noch erhaschen, dass Aisling sich tatsächlich Gedanken darüber machte, ob ein Kind, das offensichtlich imstande war, zumindest Luft und Blitze zu beherrschen, einer ganzen Stadt gefährlich werden konnte. Doch der Gedanke verschwand schnell wieder als das Mädchen nach einem Namen und nach den Magiejägern fragte.

Die natürliche Kommunikationsform der Fischmenschen war die Telepathie, und sie hatten über die Jahrtausende auch entsprechende Mechanismen entwickelt, die verhinderten, dass andere ungefragt in ihren Gedanken lesen konnten. So war alles, was das Menschenmädchen oder andere, die in diesem Moment in Aislings Kopf herumzuwühlen suchten, sahen, die tiefe ruhige See, dunkles, beruhigendes Wasser, das alles andere umschloss und unsichtbar machte.

"Edana," traf Aisling nach kurzer Überlegung ihre Wahl, in die sie das, was sie von dem Mädchen erlebt hatte, mit einbezogen hatte. "Ich würde dich gerne Eda nennen, wenn dir das gefällt." Aisling sah das Mädchen mit einem Lächeln an, bevor sie an das Mädchen gerichtet telepathisch weitersprach: "Ich sagte dir schon, dass in Negima die Menschen Magier jagen. Und Magiejäger sind eine eigene Gruppe, die dazu ausgebildet ist, Magier zu finden und zu töten. Denkst du, dass du schon welchen begegnet bist? Dort auf dem Schiff, auf dem du warst?"

Auch wenn Eda ein Mensch und sehr jung war und somit normalerweise nicht zu erwarten war, dass sie telepathisch kommunizieren konnte, traute Aisling ihr es irgendwo doch auch zu. Daher wartete sie nun gespannt, ob Eda ihr tatsächlich auch auf telepathische Weise antworten würde.
 

Isaac2000

Gläubiger

Die Sonne blendete Aaron und er kniff seine Augen zusammen und versuchte mit seiner Hand die Strahlen abzublocken. Es war ein warmer und sonniger Tag und die Straßen waren überfüllt mit Menschen die sich auf das Neumondfest vorbereiteten. Überall sah man Arbeiter beim Aufbau von Ständen und Bühnen. Blumen und Dekorationen wurden auf gehangen, Wände und Straßen wurden so sauber wie möglich gemacht, denn man wollte sich von der besten Seite präsentieren. Während der Festlichkeiten ist Negima die Hauptbühne der Welt. Besucher von überall aus dem Königreich strömen hierher um an diesem einmaligem Event teilzuhaben. Der Rat scheute keine Kosten um den Reichtum und Prestige dieser Stadt zu zeigen. Kontrollen wurden verschärft, Wachen verdoppelt und sogar Thronwächter und Söldner wurden eingesetzt um solche niederen Aufgaben wie Patrouillen oder Festnahmen auszuführen. Strafen wurden erhöht und man hing am Galgen für Verbrechen, die normalerweise nur zu einem kurzen Aufenthalt im Kerker führten.
Aaron gähnte müde und massierte sich die Schläfen um den pochenden Schmerz in seinem Schädel zu lindern. Er gab nicht gerne zu dass er alt wurde, doch muss er eingestehen, dass er solche Feiern nicht mehr so gut vertrug wie noch vor 5 Titanen.
„Ich werde wohl zu alt für so was“, murmelte er deprimiert und streckte seine kraftlosen Glieder.
Mit einem lauten Knall, die einigen Passanten erschreckten, wurde die Tür zur Taverne aufgerissen und die Kommandantin der Söldner schritt breitbeinig und mit erhobenem Hauptes heraus. Obwohl sie, wie Aaron beobachtete, am meisten getrunken zu haben schien, sah sie so frisch aus wie der Tau an einem Frühlingsmorgen.
„Guten Morgen, Ma‘am“, grüßte Aaron und salutierte.
„Du siehst scheiße aus“, antwortete sie. „Ich habe ein wenig mehr Trinkfestigkeit erwartet. Enttäuschend.“ Sie ging zu ihrem Pferd und stieg auf.
„Charmant wie immer, Ma’am“, entgegnete Aaron und stieg auf sein eigenes Pferd auf.
„Was gibt es heute zu tun?“, fragte die Kommandantin gelangweilt.
„Patrouille im Vergnügungsviertel und am Hafen, Ma’am.“
„Dann bringen wir es schnell hinter uns.“
„Jawohl!“, antwortete Aaron zackig und sie ritten los.
Ihre Patrouille durch das Vergnügungsviertel verlief schnell und ruhig. Kriminelle wussten, dass im Zeitraum des Neumondfestes hart durchgegriffen wurde und blieben deshalb lieber zu Hause.
Das konnte Aaron nur recht sein, denn er hatte an dem Tag echt keine gute Laune. Er hätte höchstwahrscheinlich jemanden erschlagen nur weil er ihn ansprechen würde. Ab und an wurde er von den leichten Mädchen zugewinkt, wenn er an ihnen vorbeiritt aber er ignorierte sie.
Am Hafen angekommen ritten sie mit ihren Pferden mitten durch die Menschenmasse und beobachteten die Schiffe, die am Dock anlegten und ihre Fracht verluden. Aaron hörte lautes Gebrüll und einen lauter Knall von einer Peitsche. Er schaute in die Richtung aus dem der Lärm kommt und sah wie ein Sklaventreiber eine Reihe von Menschen die Straße hinab, in ihre Richtung scheuchten. Männer, Frauen und Kinder. Ausgemergelt und in Lumpen gehüllt, ein Schatten ihrer selbst mit ausdrucklosen Gesichtern und glasigen Augen stapften sie an ihren Pferden vorbei. Die Ketten an ihren nackten Füßen rasselten mit jedem Schritt und raubten Aaron den letzten Nerv.
Als einer dieser bemitleidenswerten Kreaturen stolperte und hart zu Boden fiel und die ganze Gruppe dadurch ins Stocken kam, rannte der fette Sklaventreiber brüllend und schnaufend auf die am Boden liegende Gestalt und begann diese laut zu beschimpfen und zu treten.
„Du wertloses Stück Scheiße! Auf die Beine mit dir!“
Die Gestalt am Boden wimmerte unter den schweren Tritten des Sklaventreibers und versuchte sich so gut wie möglich zu schützen. Das brachte ihr aber nur noch mehr Gebrüll und Tritte ein.
Die Passanten gingen einfach vorbei und taten so als hätten sie nichts gesehen. Niemand trat ein um etwas zu tun. Nicht mal die Stadtwache, die in der Nähe der Hafenkneipe herumlungerten und sich dieses Schauspiel aus der Ferne anschauten.
Aaron empfand kein Mitleid mit dem Sklaven, sondern eher so etwas wie Belustigung und Neugierde, wie viel Gold er wohl noch auf dem Markt erzielen würde.
Eigentlich wollte er gar nicht einschreiten, doch das Geschrei und Gebrüll des Sklaventreibers nervte ihn zu Tode und gepaart mit seinem schrecklichen Kater brachte es ihm zur Weißglut.
Er sprang vom Sattel und war mit wenigen Schritten hinter dem Sklaventreiber. Aus der Nähe erkannte Aaron, dass es sich beim Sklaven um eine Frau handelte. Eine sehr hübsche dazu. Gleichzeitig erkannte er ein Brandzeichen oberhalb ihrer linken Brust, das zeigte dass die Sklavin Eigentum der Familie Tengenbrek war. Einer der reichsten und mächtigsten Familie Negimas.
Mit einem Ruck zog Aaron den Sklaventreiber nach hinten und verpasste ihm ein Hieb mitten ins Gesicht. Mit einem leisen Knacken hörte er zufrieden wie die ohnehin schon ramponierte Nase des Sklaventreibers wieder einmal gebrochen wurde. Mit tränenden Augen fluchte er ziemlich fantasievoll.
„Wer von euch Pennern hat es gewagt…!?“
Er brach mitten im Satz ab als er Aaron erkannte und sein Abzeichen sah. Sofort hörte er auf zu schreien und zetern und setzte sein schmeichelhaftestes Lächeln auf und verbeugte sich tief.
„Werter Herr, womit habe ich die Ehre eurer…Aufmerksamkeit.“ Er formulierte seine Sätze vorsichtig.
Aaron verschränkt seine Arme und schaute auf ihn herab.
„Ich hab Kopfschmerzen und dein Geschrei von eben hat nicht viel Gutes dazu beigetragen.“
Wieder verbeugte sich der Sklaventreiber tief.
„Bitte verzeiht mein ungehobeltes Benehmen. Doch muss ich solche niedere Kreaturen wie sie bestrafen“. Er zeigte kurz zu der Sklavin. „Sonst lernen sie es nie sich zu benehmen.“
Aaron ging zur Sklavin, die sich hingekniet hatte und immer noch leise weinte. Er hob ihren Kopf blickte ihr direkt ins Gesicht. Sie hatte ein wunderschönes Gesicht und Augen so blau wie das Eis, goldene Haare die von Dreck verkrustet waren. Sie schaute zurück, voller Trotz und Stolz.
„Ah, eine aus den nördlichen Provinzen. Vielleicht sogar einer dieser Schildmaiden, von denen man sooft hört. Man munkelt, dass ihr stolz seid wie Löwe und stur wie ein Esel aber sobald man euren Willen gebrochen hat, seid ihr nicht besser als jede andere Straßendirne.“
Ein fieses Lächeln zeichnete sich auf Aarons Gesicht, während die Sklavin ihn voller Abscheu anstarrte
„Oh, ihr seid wohl ein Kenner auf diesem Gebiet und es scheint mir, dass sie es euch angetan hat. Doch so leid es mir tut, sie steht nicht zum Verkauf.“ Der fette Sklaventreiber hatte sich das Blut abgewischt und seine Nase ein wenig zurecht gerückt.
Aaron schnaubte verächtlich und warf ihren Kopf zur Seite.
„Sie ist Eigentum der Familie Tengenbrek. Und die sind sehr zimperlich mit ihrer Ware. Ich an deiner Stelle würde mich ein wenig zurückhalten. Und jetzt verschwindet endlich.“
„Jawohl, Herr. Vielen Dank, Herr.“ Er verbeugte sich noch ein paar Male und trieb die Sklaven Richtung Marktplatz.
„Wirst du auf deinen alten Tagen sentimental, oder was?“, fragte die Kommandantin abfällig.
„Nein, Ma’am. Mir ging der Fettsack nur auf die Nerven“, antwortete Aaron stieg zurück aufs Pferd.
„Schade, dass die Sklavin schon den Tengenbrek gehört. Ich hätte ihren Willen mit Freuden gebrochen um dann ein wenig Spaß mit ihr zu haben“, fuhr er enttäuscht fort.
Seine Kommandantin lächelte kalt und wollte zu Antwort ansetzen als sie das Gewitter bemerkte, die auf dem offenen Meer tobte. Schwarze, bedrohliche Wolken. Blitze die durch den Himmel zuckten und Donnergrollen.
„Wieder ein Sturm?“, fragte sie argwöhnisch. „Aaron, irgendetwas Ungewöhnliches?“
„Nein, Ma’am. Keine Anzeichen von Magie, die Stigmas schlagen nicht aus und ich spüre auch nichts Abnormales“, erwiderte Aaron zackig und holte die Stigmasteine hervor. Bei Anzeichen von Magie fingen diese Steine an zu leuchten und warm zu werden, doch jetzt sind sie nur blass und kalt.
„Hm, dann doch nur ein Tropensturm?“, fragte sich die Kommandantin mehr zu sich selbst.
„Ma’am, wir haben keine Zeit mehr uns darüber den Kopf zu zerbrechen.“ Aaron schaute auf seine Uhr. „Euer Treffen mit dem Kommandant der Stadtwache ist 30 Minuten.“
„Verstanden. Gehen wir.“
Sie wendeten ihre Pferde und ritten Richtung Kaserne.
 
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Kinggek

Gottheit


Milas nahm das glänzende Stück Pergament entgegen und bedankte sich bei Sirius. „Vielleicht…“ fing er seinen Satz an „… wenn die Zeit gekommen ist, kann auch ich einen größeren Teil bei euren Plänen beitragen.“ Ein nicken bekam er als Antwort, ehe Sirus das Zimmer verließ. Milas verstaute das Papier in seiner Rüstung und da er nicht wusste was noch alles auf ihn zukommen könnte, entschloss er sich noch eine kleine Karte des Reiches immer bei sich zu tragen. Da er erst vor drei Tagen weggeschickt worden war, wäre es sicher immer darauf vorbereitet zu sein. Anschließend verließ auch er das Zimmer und begab sich auf den Innenhof des Schlosses.

Angekommen fand er viele seiner Brüder und Schwester vor. Da die Zeit für das Fest näher rückte herrschte ein reges hin und her im Schloss. Dieses Fest war auch der einzige Zeitpunkt, wo man alle Wächter an einem Ort treffen konnte. Somit war es auch für die Wächter etwas Besonderes. Milas unterhielt sich mit den Wächter und tauschten Erfahrungen so wie Geschichten aus. Doch seine letzte Reiße behielt er für sich, so wie es Sirius von ihm verlangte. Nach gewisser Zeit wurde Milas zum Hauptmann bestellt und dieser wollte wissen wo er sich die letzten Tage aufhielt. Der Thronwächter musste sich eine Geschichte überlegen. Seine Ausrede bestand darin, dass sich jemand bei ihm gemeldet hatte, der angeblich ein paar Atari in der Nähe des Reiches erblickt habe. Da sich zu dieser Zeit auch Sirius in der Nähe befand, wurde er von ihm beauftragt dieser Sache nachzugehen. Nach dreitägiger Spurensuche fand er jedoch nichts und kehrte wieder zurück. Auch wenn der Hauptmann die ersten Zweifel bei der Geschichte hatte, so konnte er dem Wächter nichts vorwerfen. Er ließ ihm seine Freizeit wieder und schickte ihn weg.

Nach dem Besuch beim Hauptmann wollte er sein Pferd aufsuchen um nach seiner Pflege zu fragen. Unterwegs zu den Ställen wurde er vom Sohn des Königs überrascht. Dieser suchte wohl schon eine Weile nach ihm. Mit großen fragenden Blicken kam er auf Milas zu und sprach „Und? Wie war es? Was habt ihr gemacht? Habt ihr gekämpft?“ Milas versuchte den Jungen zu beruhigen und entschloss sich anschließend mit ihm in sein Zimmer zurück zu ziehen. Unterwegs bat er den jungen sich ruhig zu verhalten und ihm keine Fragen zu stellen. Im seinem Zimmer angekommen, staunte der Junge zuerst. Er betrachtete jede kleine Ecke des Zimmers. Als er das Schwert des Wächters auf dem Bett liegen sah, wurden seine Augen größer und mit einem aufdringlichen Blick fragte er Milas ob er es mal sehen dürfte. Der Wächter hatte nichts dagegen, doch holte das Schwert lieber selber aus der Scheide, weil allein das Gewicht des Schwertes womöglich etwas zu viel für den Jungen wäre. Mit einem leichten Geräusch löste sich die Verbindung und das schleifende Geräusch des Metalls erfüllte den Raum, als er langsam die Klinge herauszog. Mehrere Symbole und Runen zierten die Klinge und auch die Farbe unterschied sich von dem was die Thronwächter eigentlich bei sich trugen. Ein leicht rötlicher Ton gab der Klinge ein tödlichen Ausdruck welches den Königssohn etwas zurückschrecken ließ. „Ist das Blut?“ fragte er mit verwirrtem Blick.

„Nein, nein!“ antwortete Milas schnell um den jungen nicht zu erschrecken.
„Aber das Schwert meines Vaters sieht ganz anders aus, außerdem habe ich auch die Schwerter einiger anderer Wächter beim Trainieren beobachtet, keiner von ihnen hatte so ein Abbild.“
„Ich habe meines auch speziell für mich fertigen lassen,“ sagte Milas „Außerdem kann ich es von anderen Schwertern unterscheiden falls ich es mal auf dem Schlachtfeld verlieren sollte.“
„Oh…“ staunte der Junge, „darf ich es mal halten?“
„Bittesehr mein Prinz,“ Milas übergab das Schwert vorschichtig mit beiden Händen dem Königsjungen.
„Vras...“ antwortete der Junge und nahm das Schwert am Schaft „Ihr könnt mich bei meinem Namen nennen. Zumindest solange wir unter uns sind“
Milas nickte zustimmen und korrigierte sich „Bitte Vras“.
Vras nahm das Schwert und schwang damit ein paar Hiebe in die Luft. An seinem Gesicht konnte man die Freude erkennen die der Junge während seiner Versuche hatte.
„Können wir uns mal gegenseitig messen?“ fragte Vras den Wächter als er zwei weitere Stöße in der Luft machte
„Vielleicht wenn ihr etwas älter seid und man euch die Schwertkunst beigebracht hat,“ antwortet Milas ruhig. Als er seinen Satz beendete klopfte es an der Türe.

Der Schreck ließ den Jungen zusammen zucken und das Schwert aus einer Hand fallen. Klirrend fiel das Schwert zu Boden und eine sanfte weibliche Stimme fragte mit Sorge hinter der Tür „Was ist passiert?“
„Elia?“ fragte Vras gen Tür „Elia bist du das?“
Bevor Milas überhaupt reagieren konnte ging Vras zur Tür und öffnete diese einen Spalt. „Was suchst du hier?“ fragte er die Schwester.
„Eigentlich wollte ich dir gerade dieselbe Frage stellen“, antwortete sie. „Mutter hat nach dir Gesucht. Und weil man dich nirgendswo finden konnte, fiel mir nur noch der Wächter ein. Ich hab die anderen Wächter nach seinem Zimmer gefragt und wollte sehen ob du hier bist?“

Während die beiden Diskutierten, hob Milas geräuschlos die Klinge auf und verstauchte es wieder in der Scheide. Anschließend begab er sich zur Tür und öffnete diese ganz. Elia stand in einem grünen langen Kleid und die langen blonden Haare zu einem Zopf zusammengebunden vor der Tür. Sie versuchte einen Blick in das Zimmer des Wächter zu erhaschen, doch Milas schloss die Tür nachdem er mit der einen Hand Vras nach vorne schob und gleichzeitig mit der anderen die Tür hinter sich zuzog. „Ich begleite euch wieder zu euren Gemächern Prinzessin. Dies ist kein passender Ort für eine Dame euren Alters und Blutes.“ Leicht gerötet und beleidigt wandte sich Elia von ihnen ab und ging ihnen voraus. Vras konnte in leichtes kichern nicht unterdrücken und ging nach einer kurzen Geste von Milas an die Seite seiner Schwester.

Milas begleitete beide wieder zurück in ihre Räume. Die Wachen am Eingang der Räume ließen den Thronwächter passieren als dieser ihnen noch zusätzlich erklärte, das er auf Befehl von Sirius handle. Sie betraten einen großen Raum. Auf einer Bank in der Nähe eines Kamins saß die Königin umgeben von zwei ihrer Dienstmädchen. Den König selbst konnte Milas nirgends entdecken. Die Königin gab einen erleichterten Seufzer von sich als sie Vras erblickte. Milas stand etwas Abseits des Raumes und beobachtete das Geschehen. Die Angst die in den Augen der König langsam verflog nach dem sie Vras in die Arme nahm, konnte Milas erkennen womit er zu tun hatte. Die Wörter von Sirius schossen ihm durch den Kopf und da erkannte er, das auch die Königin schon eine Ahnung hatte. Vras erklärte ihr wo er sich befand und das Elia sie abgeholt hat. Milas trat ein paar Schritte näher. Mit dem rechten Knie zu Boden beugte er sich leicht vor und entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten. Die Königin bat ihn sich wieder zu erheben. „Ich braucht euch nicht entschuldigen. Jedoch würde ich es bevorzugen, wenn ihr sie das nächste Mal bei uns besuchen würdet. Vor allem, wenn ihr im Namen von Sirius handelt.“
„Wie ihr es wünscht eure Hoheit.“, antwortet Milas und nickte.

Die Königin zog sich wieder zu ihren Arbeiten zurück und Milas blieb noch eine Weile bei den beiden Sprösslingen des Königs. Nun hatte er auch Zeit ihnen über seine letzte Mission zu berichten. Er erzählte ihnen das Gleiche, was er dem Hauptmann erzählt hatte, nur schmückte er die Geschichte noch etwas aus damit sie auch Glaubhaft rüberkam.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Begeistert von der Namensgebung klatschte das Mädchen ihre Füße ineinander und missbrauchte Freya gleichzeitig als drehbaren Kreisel und dann selbst von ihren Schultern in den Sand viel, so dass sich ihre Augen nur noch drehten. Irritiert streckte Edana ihren Kopf hervor. In einer fließenden Bewegung perlte der Sand von ihren Haaren herab, als würden Wassertropfen an einer eisigen Oberfläche herunterfallen. Edana erhob sich vom sandigen Untergrund und klopfte den Rest des Sandes mit ihren Händen ab woraufhin ihr ein Husten entwich, da sie den Staub eingeatmet hatte. Gleichzeitig blickten ihre klaren Augen in die von Aisling. Den Blick fest auf den Fischmenschren gerichtet, liefen der Kurzen binnen weniger Sekunden Schweißperlen ihre Stirn herunter. Mit hängenden Schultern zeichnete Adena irgendwelche Symbole in den Sand und wirkte leicht genervt. "Ich kann keine Fischmenschensprache". Edanas Füße hüpften leichtfüßig, wie die einer Feder über den Sand und sie kletterte in windes Eile wieder auf Freyas Schulter. "Ich kann nur die Stimmen im Kopf hören, das ist manchmal so nervig, das mir irgendwann die Ohren bluten". Erwiederte Edana mit einem Lächeln und streckte Aisling kurz darauf ihre Zunge heraus, als plötzlich Blut aus ihrer Nase sowie ihren Augen tropfte, kippte Edana von Freyas Schultern doch das Fischmenschenmädchen fing das Menschenmädchen auf ehe sich die Kleine an Freya kuschelte und man nur noch die regelmäßige Atmung hörte.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Nasgor gefiel nicht wirklich das seine Schwester das meiste ihres Ersparten an das Wüstenmädchen abgab. Doch andererseits hatte sie ihnen erlaubt gemeinsam mir ihr zu reisen. Das Mädchen würde die kleinen Edelsteine schon gut zu nutzen wissen und mit hoher Wahrscheinlichkeit genau dazu benutzen wozu Nasgar ihr geraten hatte.
"Etwas weniger hätte es auch getan."
Die Elfe lächelte ihn nur verschmitzt an. Sie verabschiedeten sich von Natalia und verschwanden in der Menge ohne sich noch einmal nach ihnen umzublicken.

Was ihn aber immer noch störte, war das weder er noch seine Schwester in der Lage gewesen waren zu erkennen das Kutte eine Frau und vor allem ein Mensch war. Instinktiv wußten sie immer was und wen sie vor sich hatten. Doch noch bevor er sich in weiteren Gedanken in dieser Richtung verlieren konnte, erregte ein kleiner Tumult die Aufmerksamkeit der Geschwister. Irgendetwas ging an einem der Piers vor und ein recht wild aussehender Mann sprang von seinem Pferd und schlug einem fetten Kerl die Faust ins Gesicht. Doch schon kurz darauf hatte sich der Aufruhr gelegt. Mehr als ein lupfen der Augenbrauen hatte Nasgor dafür nicht übrig. Menschen waren eben Barbararen. Zugegeben mit Ausnahmen, aber das wirklich nur sehr wenige. Fast verschwindend wenige.

Negima war groß. Regelrecht riesig. Und vor allem laut. Die Menschen sahen sie nicht gerade freundlich an zumindest wenn sie die Geschwister nicht gerade anstarrten. Elfen schienen hier nicht gerade häufig zu sein. Zumindest hatte er noch keine anderen gesehen. Die Suche nach einer Unterkunft gestaltete sich nicht gerade einfach. Fast alle waren restlos belegt. In manchen Gegenden wurden sie aufmerksam gemustert. Einige brachten sogar den Mut auf sie anzusprechen. Doch das was die verlangten oder zu erreichen hofften, machte Nasgar nur wütend. Als ob sich seine Schwester prostituieren würde. Beiden war dieser Gedankengang mehr als fremd. Als Reinelfen hatten sie es weder nötig noch lag es auch nur annähernd in ihrem Niveau sich darüber überhaubt Gedanken zu machen. Irgendwann gegen Abend landeten sie wieder im Hafen. Nur war das eine andere Gegend in der sie angekommen waren. Hier war der Boden gepflastert und es schien recht sauber zu sein. Abgesehen von einigen Kneipen die einen recht soliden Eindruck machten, gab es auch einen Gasthof. "Zum Goldenen Seestern" stand auf dem Schild. Sogar mit dem passenden Emblem war es versehen.
"Laß es uns hier noch einmal versuchen. Vielleicht haben wir Glück und die haben noch ein freies Zimmer. Wenn nicht, werden wir uns wohl außerhalb der Stadt etwas suchen müssen."
"Die Menschen sind schon komisch. Die haben immer so seltsame Gedanken und die gucken uns an als wenn die sich für etwas besseres halten. Der eine wollte dir doch glatt an dein Hinterteil."
"Zum Glück hab ich ja dich
muindor."
"Lach du nur. Sein Blick hat mir gar nicht gefallen."

Dann betraten sie den Gasthof und zur Erleichterung aller Beider gab es noch genau ein Zimmer.
 
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