So, generell einige Infos die vom Megaman Schöpfer selbst stammen und von der Homepage der Megaman Zero Collection stammen, wohlgemerkt der japanischen. Die Übersetzung davon findet sich glaube ich auf etlichen Megaman Seiten. Diese Infos dienen dazu die X Serie zu verstehen.
Die Welt wird von einem mysteriösen Computer Virus befallen, das außerirdischen Ursprungs zu sein scheint. Kein Roboter der Welt ist dagegenn Immun und wird infiziert. Die Folge sind absolutes Chaos und Zerstörung auf der ganzen Welt. Ob Megaman, Bass und Protoman von dem Virus infiziert und ebenfalls Amok liefen ging nicht aus der offiziellen Timeline hervor. Es ist jedoch anzunehmen. Fakt ist aber, das Light einen Prototyp von X kreierte und diesen in den Kampf schickte. Dieser war ausgerüstet mit einem Anti Virus Programm das ihn vor jeglicher Bedrohung schützen sollte und es auch tat. Eigentlich müsste dieser Prototyp den Original Megaman vernichtet haben, geht man davon aus das alle Roboter infiziert wurden. X nahm den Kampf auf und kämpfte einen aussichtslosen Krieg, der von einer Situation sogar noch einschneidend geprägt wurde. Wily vollendete Zero und schickte diesen ebenfalls ins Duell. Aus unerklärlichen Gründen gehorchte Zero Wily jedoch nicht, sondern wandte sich gegen die gesamte Welt. Der X Prototyp muss während dieser Zeit vernichtet worden sein, denn Wily selbst sperrte Zero schließlich in eine Kapsel. In der Zeit wo der X Prototyp in Megamans Fußstapfen trat muss Light eine 2. Roboter X gebaut haben und diesen vervollständigt haben, denn dieser wirkte beim Kampf gegen Zero mit und beendete schließlich die Kriege. Als Dank sperrte Light ihn in eine Kapsel ein, damit dieser keine Bedrohung für die Welt wird. Und es vergingen 100 Jahre, bis die Kapsel gefunden wird und eine neue Serie sich aus der Asche erhebt...
Story:
Dr. Cain findet die Kapsel von X und befreit diesen daraus. X dient als Vorbild für eine ganz neue Roboterkreation: Die Reploids. Nach einem Kampf mit einem unkontrollierbaren Reploid wendet sich plötzlich Sigma gegen die Menschheit. Dieser unkontrollierbare Reploid war Zero. Zero jedoch wurde umprogrammiert und kämpft nun gegen Sigma und seine Truppen die sich Mavericks nennen. X entscheidet sich ebenfalls für den Kampf und der Maverick War nimmt seinen Anfang...
Gameplay:
Tja, das klassische Megaman Gameplay findet auch hier seinen Einsatz. 8 Gegner, eine lange finale Welt, kniffelige Sprungpassagen und fiese Instant Death Situations. Alles vorhanden, nur etwas grenzt die X Serie von der Classic Series ab. Nur Etwas? Na ja, im Grunde ein ganzer Haufen Etwas.
Erstmal ist die Serie düsterer, beklemmender und apokalyptischer gehalten wie noch die Original Serie. Die Mavericks sind keine Kuscheltiere, auch wenn sie von Tieren inspiriert wurden, sondern eiskalte Killermaschinen mit verschiedenen Bewegungsmustern und ganz individuellen Taktiken. Die Stages sind größer, abwechslungsreicher und vielseitiger als jemals zuvor. Beendet man ein Level, wirkt sich das auf eine andere Welt aus. Besiegt man Chill Penguin gefrieren die Lavaseen bei Flame Mammoth als Beispiel. Das ermöglicht nicht nur einige Stages zu vereinfachen, sondern hat auch den netten Nebeneffekt das man so an vorher unerreichbare Extras kommt.
Moment Extras? Jap. X ist eher schwächlich am Anfang, die Gegner sind ihm weit überlegen. Mit Hilfe von Herzen erweitert X seine Lebensenergie, mit Hilfe von Rüstungsupgrades kann er z. B. den Buster bis zu 3 Stufen aufladen oder auch die erhaltenen Boss Waffen aufladen > Ebenso nimmt er weniger Schaden oder kann Felsblöcke mit seinem Helm zermatschen, außerdem kann er die Fähigkeit zu sliden erwerben was dem Spiel einiges an Tempo gibt. Doch eines haben die Upgrades gemeinsam, sie sind schwer zu finden und noch schwerer zu erreichen. Man brauch all sein Geschick um die fehlenden Teile zu bekommen. Subtanks gibt es hier ebenfalls, nur in verbesserter Form. So kann man die Subtanks immer wieder neu aufladen, was die begrenzte Anzahl daher verschmerzen lässt.
Die erhaltenen Waffen wirken diesmal jedoch nicht nur gegen einen spezifischen Gegner. So gibt es Möglichkeiten dem Gegner Gliedmaßen abzutrennen, die Rüstung zu zerstören oder diesen einzufrieren. Das hat den Vorteil das die Bosskämpfe ausgeglichener werden und lädt zum experimentieren ein. Ebenfalls sollte man die Waffen in einigen Stages testen, so bringt Feuer Eis zum schmelzen und Elektrik und Wasser birgt ebenfalls so manches Geheimnis.
X selber ist agiler denn je. Er kann springen, den Buster laden und an Wänden hoch- und runterklettern. Gerade letzteres ist zwingend notwendig um die verschachtelten Levels heil zu überstehen, auch die Bosskämpfe lassen sich so wesentlich einfacher gestalten.. Mit dem Slide Upgrade sind ellenweite Sprünge keine Seltenheit mehr, was oft zum Vorteil gereichen kann.
Grafik:
16 Bit at his best. X vereint detailverliebte Levels, wunderschöne Hintergründe und flüssige Animationen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Welten sind allesamt abwechslungsreich und haben ihr eigenes Setting, das durch das SNES wunderschön gestaltet wurde. Grafisch der beste 16 Bit Titel, X2 und X3 nutzten den C4 Chip für noch mehr Grafikpower.
Schwierigkeitsgrad:
Medium und mit zunehmenden Upgrades leicht sinkend. Die Bosskämpfe sind taktischer als je zuvor, die Levels sind verschachtelter und vielseitiger. Es ist eigentlich der optimale Einstieg in die X Serie, denn die nachfolgenden Teile sollten den Schwierigkeitsgrad enorm erhöhen und bis zu unmöglich hoch treiben.
Eingeführte Neuerungen:
X, Zero, Sigma, Vile, Dr. Cain, Reploids, Mavericks, Wand Crawling, Rüstungsupgrades, Herzupgrades, neue Energietanks, Boss Waffen lassen sich aufladen, Waffen trennen Körperteile ab oder lassen Rüstungen bröckeln, Waffen sind in den Levels einsetzbar und ermöglichen Zugang zu neuen Ebnen, Geknackte Levels wirken sich auf andere aus
Fazit:
Megaman X ist die kontinuierliche Weiterentwicklung der klassischen Megaman Serie. 100 Jahre in der Zukunft angesiedelt erlaubt sich Capcom einen Reboot, der es in sich hat. Megaman X ist eines der besten Jump N Runs für die SNES Konsole. Unbedingt spielen und genießen. Die X Serie hatte danach viele Höhen und Tiefen, die traurigerweise zu Continuity Fehlern führten und damit zu 2 alternativen Zeitlinien. Aber Megaman X für sich ist ein Klassiker der gespielt werden sollte oder sogar muss. Und damit tomodachi_Chan ist deine Frage beantwortet ^^
-----[ Doppelpost hinzugefügt ] -----
Story:
X ist jetzt der Anführer der Maverick Hunter und hat mit seinen Truppen systematisch damit begonnen die verbliebenen Mavericks aufzuspüren und zu vernichten. Dabei stößt er allerdings auf eine erschütternde Entdeckung: Die Mavericks werden von den sogenannten X Hunters geleitet und die X Hunters besitzen die Überreste von Zero! Dieser opferte sich für X, damit dieser Vile erledigen konnte. X nimmt den Kampf gegen die X Hunters auf und will seine Schuld begleichen, doch am Ende steht die Rückkehr eines alten Bekannten mit einer schockierenden Wendung der Dinge...
Gameplay:
Im Grund genommen ist dieses Spiel wie sein Vorgänger und zwar in allen Punkten. Neu ist halt die Sache mit dem alternativen Ending, je nachdem ob man Zero rettet oder nicht. Auch das verschiedene Waffen in den Leven erweiterte Wege freischalten wurde besser eingesetzt, selbst die Upgrades sind wieder an Bord wenn auch vollkommen Neue. Megamans Helm erhält die Fähigkeit geheime Wege zu finden, mit Hilfe der Schuhe kann man in der Luft sliden, dann gibt es eine Vorstufe der Giga Attacke mit der neuen Rüstung und das Buster Upgrade verleiht euch einen effektiven Doppelschuss. Warum X seine alte Rüstung, bis auf das sliden, eingemottet hat bleibt ein Rätsel. Ebenso warum man erneut um Herzen kämpfen muss, damit die Lebensenergie mal wieder auf ihren Höhepunkt kommt. Tja, same as the first in vielen Punkten. Außer das man hier mehr auf Storyline geht, das ist wirklich noch zu erwähnen. Es gibt sogar Cut Scenes!!
Grafik:
Capcom nutzt hier erstmal den C4 Chip um über die Leistung des 16 Bit SNES zu gehen. Das merkt man z. B. bei Toxic Seahorse, kurz vor dem Boss wo man das Wasserkraftwerk im Hintergrund sieht. Fantastisch, solche Aha Momente gibt es öfter. Dennoch sieht das Spiel seinem Vorgänger sehr ähnlich, was aber nichts schlechtes heißen soll.
Schwierigkeitsgrad:
Happig. Die auf Instant Death gethrillten Levels, die alternativen Wege und verschlungenen Pfade sowie die nochmals fordernden Bosskämpfe sind wirklich knackig. Man pendelt sich aber schließlich auf einem gesunden Niveau ein, das noch etwas unter Megaman 1 liegt. Zwar wird man manchmal ins Joypad beißen, aber das ist glaube ich so gewollt. Die X Serie offenbart hier aber das, was in X 3 folgen soll.
Eingeführte Neuerungen:
X Hunters, Sigma Virus, neue Upgrades für die Rüstung
Fazit:
X 2 steht seinem Vorgänger in Nichts nach. Hier wird auch erstmal Wert auf eine konstante Storyline gelegt, die jedoch nicht aus den Startlöchern hinauskommt und vorhersehbar ist bis auf den Twist am Ende. Ansonsten sucht man Unterschiede jedoch vergeblich. Welches Spiel nun das Bessere ist? Ich bevorzuge den Erstling, auch wenn sich X 2 dynamischer und schneller spielt.
Story:
Dr. Doppler hat ein Gegenmittel gegen das Sigma Virus entwickelt und ein Utopia erschaffen. Doch eines Tages greifen Dopplers Truppen das Maverick Hunter Hauptquartier an. X und Zero haben alle Hände voll zu tun den Angriff abzuwehren, doch selbst damit enden die Probleme nicht. X und Zero nehmen den Kampf mit Doppler auf, doch ein alter Feind kehrt zurück und nichts ist wie es scheint. Der Maverick War steuert auf einen neuen Höhepunkt zu....
Gameplay:
Storylastiger als seine Vorgänger entfaltet sich diesmal eine fast schon epische Story, mit etlichen Twists und Geheimnissen. Storymäßig das bis dahin beste Megaman Spiel.
Doch auch ansonsten hat Capcom sich nicht lumpen lassen. Die Armor Upgrades sind natürlich wieder mit an Bord, doch das System wurde aufgebessert. Es gibt erneut 4 Upgrades, aber auch sogenannte Sub Upgrades in lila Kapseln. Diese werten X weiter auf, haben jedoch den Nachteil das man davon nur 1 Kapsel nutzen kann. Die anderen bleiben dann deaktiviert. Tief in Dopplers Festung Level 2 kann man, wenn man gewisse Vorraussetzungen erfüllt hat, eine 5. blaue Kapsel finden die X mit einer goldnen Rüstung ausstattet die alle 4 Sub Upgrades in sich vereint und zusätzlich die 4 Hauptupgrades. Die Kapseln sind jedoch diesmal höllisch gut versteckt und die 5. blaue Kapsel ist absolut schwer zu erreichen und fordert einem fast alles ab was man aufbieten kann.
Zusätzlich erhält man die Möglichkeit verschiedene Armors zu nutzen, diese mobilen Monstren wurden aus Teil 1 übernommen und erweitert. So kann man schwimmen, fliegen oder durch Wände brechen. Je nachdem welche Armor man gefunden hat. Die Armors müssen an sogenannten Armor Stations, die in den Leveln sind, erst herbeiteleportiert werden. Die Armors dienen auch dazu neue Weg zu eröffnen und an Upgrades zu gelangen. Die 4 Armors sind jedoch brutal schwer zu finden und zu vervollständigen.
Die Herzen und Sub Tanks blieben unberührt. Der Knackpunkt an dem Spiel ist das es alternative Levels, Bosse und Wege gibt je nachdem welche Entscheidungen man trifft. Bit & Byte sind Dopplers Vollstrecker, man kann sie in den Maverick Stages ausschalten und verändert somit die Fortress Stages von Doppler. Und ganz nebenbei kann man so auch Zero's Schwert erhalten, natürlich kann man auch Vile wieder ins Jenseits pusten und damit erneut Veränderungen in den Levels hervorrufen. Auf das Ending wirkt sich das auch aus, weswegen sich erneutes Durchspielen deutlich lohnt.
Und ja Zero ist das erste Mal spielbar. Jedoch ist seine Lenkung etwas bescheiden und er darf sich keinem Endboss in de Weg stellen. Die Löwenarbeit erledigt also immer noch X.
Grafik:
Das best aussehnde Megaman X Spiel der 16 Bit Generation. Das SNES und der C4 Chip werden an ihre Grenzen gestoßen, fantastische Animationen, wundervoll animierte Level und etliche verliebte Details. Das Spiel ist der Wahnsinn.
Schwierigkeitsgrad:
Brutal, unfair und pervers. Die Mavericks spielen sich so, als würde man gegen Sigma aus X2 antreten und zwar bei jedem Einzelnen. Die Boss Fights sind schon höllisch, aber selbst die Mid Bosse haben das Niveau eines Mavericks aus X 2. Hier brauch man schon Nerven, aber die brutal auf den eigenen Tod ausgerichteten Level setzen dem dann noch die Krone auf. Hat man Glück und hält durch bis zu Kaiser Sigma, na dann wird man wochenlang Joypads zertrümmern. Denn Kaiser Sigma entfaltet einen Schwierigkeitsgrad der an den des gesamten 1. Megaman herankommt. Es ist einfach nur eine krass perverse Scheiße durch die man sich kämpfen muss.
Eingeführte Neuerungen:
Dr. Doppler, Zero spielbar, Storylastig
Fazit:
X 3 ist pervers schwer, es fordert dem Spieler alles ab und verbessert aus seinen Vorgängern einfach alles und baut das Spielprinzip auf epische Dimensionen aus. X 3 ist eine Höllenfahrt, bei der zahllose Joypads ihr Leben lassen müssen. Aber es ist das erste Spiel das vom Schwierigkeitsgrad her jenseits von Gut und Böse ist, wirklich. Lasst euch drauf ein und kämpft ums Überleben.