Flevalt
Ordensbruder
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Ich möchte dir gerne etwas sagen, OP. Ich bin so dreist zu behaupten es ist vermutlich mehr wert als was alle ohne jegliche Erfahrung die hier einfach ihre Moralpredigten schreiben wert ist. Aber bevor ich dazu kommen kann, erstmal eine Sache vorweg.
Ich erzähle nicht gerne davon, nicht oft und auch eigentlich ist das hier vermutlich das erste mal das es im Net landet, aber ich schätze hier ist es angebracht. Ich habe mehrere Jahre meines Lebens in der Schule unter meiner Klassengemeinschaft gelitten, es fing bereits in der 2ten Klasse an und hörte in der 7ten bis 8ten so langsam irgendwie auf. Egal wo "gemobbt"(ich hasse den Begriff, er hört sich so harmlos an) wird, es ist immer das gleiche Schema völlig egal wie die Umstände aussehen. Eine Mehrzahl von Leuten können eine einzelne Person oder eine kleinere Zahl von Leuten nicht leiden, es wird gelästert und gehänselt, dann führt das über zum fantasiereichen erstellen von Gerüchten und dem reinen Verarschen und das wiederum führt irgendwann zu Gewalt, egal von wem sie startet.
Ich habe damals nie verstanden wieso man mich ärgern wollen würde, wieso Leute aus meiner Klasse mich nicht leiden konnten oder ich während und nach der Schule geschlagen/getretten wurde und ich habe immer versucht einen Grund zu suchen. Aber selbst wenn ich sie fragen würde wieso oder was los sei, sie schweigten nur in mein Gesicht und lügten weiter neue Gerüchte in mein Gesicht, irgendwelche Entschuldigungen dafür mich nerven zu können. Das was ich in solchen Momenten immer am liebsten getan hätte wäre einfach Gewalttätig zu werden, schließlich war ich nicht gerade schwach. Aber ebenso war ich noch ein Kind und dumm genug meine Mutter als eine allwissende Person zu betrachten, die mir jedes mal wenn ich zu ihr wegen des Mobbings ging zu mir sagte "Du darfst dich nicht mit solchen Leuten schlagen, das ist nur was sie wollen. Wenn du sie ignorierst dann hören sie irgendwann auf". Wirklich, die dümmsten Sprüche die ich in meinem Leben je gehört habe sind vermutlich alle von meiner Mutter. Natürlich war das absoluter Blödsinn und ich wurde auch weiterhin verarscht und geschlagen. Dieses ganze Mobbing-Zeug ist allerdings keine "kleine Sache", es ist nicht so als würde sich in des Opfers Kopf ein Trauma bilden weil das Opfer eine Pussy oder ein Schwächlicher Dummkopf ist, es läuft folgendermaßen ab. Du wirst von mehreren Personen verarscht, nun weisst du nicht wievile Leute das beinhaltet die so denken wie diejenigen die dich verarschen. Die meisten Leute in Klassen halten sich am liebsten aus allem raus und bauen weder Kontakt zu irgendwelchen gemobbten noch zu irgendwelchen mobbern auf, allerdings weiss das Opfer nicht zu unterscheiden zwischen Mobber und unbeteiligte Person, wegen der sogenannten Paranoia.
Eine unglaublich gigantische Paranoia entwickelt sich mit jeder Zeit die vergeht, in der die Ungewissheit über etwas weiter bestehen bleibt. So geht das Opfer zwar anfangs meist nicht davon aus, irgendwelche anderen Leute aus der Klasse könnten etwas mit dem Mobbing zu tun haben, allerdings jede Kleinigkeit, jede Winzigkeit die um das Opfer herum geschieht, merkt es sich oder achtet darauf in diesen tragischen Momenten, um die Antwort darauf zu finden, die es sich stellt, Warum? Was mache ich falsch und wer denkt so über mich? Eine Person aus deiner Klasse die dir nie etwas getan hat kann von einem moment auf den nächsten den gesamten Hass des Opfers genauso übertragen bekommen wie er auf die Täter besteht, schon ein einziger Moment in dem das Opfer verarscht wird und dieser unbetroffene Klassenkamerad lacht mit der Gemeinschaft über das Opfer mit, und schon wächst die Paranoia und der Hass weiter. Je länger dieses verfahren der gestörten Umgangsweise mit dem Opfer anhält, desto stärker werden auch die Störungen des Opfers in Bezug auf seine sozialen Verhaltensweisen.
Spricht dich eine fremde Person nach einem Jahr des Mobbings an, du kannst vermutlich noch mit der Person vernünftig reden.
Spricht dich eine fremde Person nach zwei Jahren des Mobbings an, du wirst entweder ängstlich oder wütend reagieren, allein auf die Tatsache das die Person versucht mit dir zu interagieren.
Denn je länger so eine Klassengemeinschaftsverarsche anhält, desto größer breitet sie sich auch aus, irgendwann hasst dich eine ganze Schule und du weisst garnicht mehr welcher Mensch überhaupt normal mit dir reden will oder ob jeder der mit dir redet nur aus einem einzigen Grund mit dir redet, um dich zu verarschen oder zu schlagen. Ich habe mir nie viel aus Gewalt gemacht, natürlich tut es weh, aber nur kurzzeitig. Diese unglaubliche Angst durch die Paranoia ist allerdings eine Sache, die immer durch Mobbing mitgeschieht und ein unfassbar großer psychischer Schaden, der nicht wieder hinzubiegen ist, weswegen Mobbing in keinster weise gerechtfertigt sein kann.
Ich hatte trotz allem viele Freunde auch von der selben Schule, die glücklicherweise nie etwas von dem ganzen mitbekommen haben. Das wäre mir dann doch zu peinlich gewesen.
Ich sag dir mal was der Grund war, nach dem ich solange gesucht habe und der irgendwann nach Jahren eh verloren ging, nachdem die Gemeinschaft der Schule sich entschieden hatte das ganze aus Tradition aufrecht zu erhalten.
Der Grund: Langeweile. Das was mir die Schule Jahre lang zur Hölle gemacht hat, mir jegliche Lust am lernen genommen hat, mich deswegen zur Hauptschule runtergezogen hat, mich dazu gebracht hat nicht mal mehr aus dem Haus rausgehen zu wollen und mich für den Rest meines Lebens verändert hat, war dass ein paar Leute in der Schule sich einfach gelangweilt haben.
Deswegen kam auch nie eine Antwort zurück. In deinem Fall sind es andere Umstände bin ich mir sicher, aber wie gesagt die Umstände sind trivial in soetwas.
Nachdem gegen Ende meiner Schulzeit das ganze aufhörte, da der Großteil meiner vorherigen Klasse und Schule in andere Schulen überging, da fing ich an wieder etwas aus meinem Leben machen zu wollen im Gegensatz zu meinen Gedanken davor, die sich nurnoch darum drehten wann ich meine Klasse persönlich abstechen wollte. Ich hatte mir immer vorgenommen egal was ich werden würde irgendwann mal vor die Türe der Leute zu gehen die alles angefangen haben und sie zu töten, auch wenn ich dafür lebenslang sitzen müsste. Nur des Seelenfriedens wegen. Aber ich hab die Hauptschule beendet, bin aufs Gymnasium gegangen und hab mich dort zum ersten mal verliebt und eine Klassengemeinschaft kennengelernt die sogar menschlich sein kann und mich gelehrt hat, dass es doch gute Menschen gibt und meine Rachepläne eingestellt und stattdessen angefangen nach meiner Traumfrau zu suchen.
Nun, wieso ich dir diesen ganzen Hintergrund erzähle. Er ist wichtig zu wissen, denn du solltest das im Hintergrund behalten wenn ich dir nun meine Antwort zu deinem Post gebe und vielleicht hilft es dir auch dich in so ein Opfer etwas besser hineinzuversetzen.
Jeder Mensch macht nur was ihm hilft, selbstlose Taten gibt es nicht und du bist kein schlechterer Mensch als andere wenn du etwas tust oder nicht tust. Alles worum es geht ist, was du willst. Wenn du nicht willst das jemand gemobbt wird, geh hin und helf ihm. Wenn du den gemobbten selber nicht leiden kannst, warum helfen? Tu es nicht.
Was dir zu schaffen macht ist diese Moralebene von "ich will kein schlechter Mensch sein", aber ich sag dir egal was du machst, es wird dich nicht zu einem besseren Menschen machen. Ein Mensch wird nicht durch seine Taten ausgezeichnet, ist meineserachtens Blödsinn. Ein Mensch ist was er ist, ein Tier. Und als solches brauchst du dir auch keine Gedanken um Andere zu machen wenn es dir nichts bringt. Versteh mich nicht falsch, das sind keine verbitterten Worte eines gepeinigten sondern die Worte eines Realisten. Ich persönlich liebe es anderen Menschen zu helfen, aber deswegen werte ich dem ganzen trotzdem keinen Wert zu. Ich helfe Anderen weil ich weiss es wird ihrem Glück beitragen und zu meinem ebenfalls weil ich ein Gefühl des Glücks empfinde. Aber wenn ich mich heute in der Situation befinde in der du dich befindest, dann würde ich ohne Zögern einfach das Opfer ignorieren oder es ebenfalls verarschen wenn mir danach wäre. Verstehst du worauf ich hinaus will? Du solltest dir keine zu großen Gedanken über sowas machen.
Es ist im Leben eh oft so, dass je mehr du weisst, desto dümmer willst du sein.
Sollte sich das Opfer irgendwann mal an seinen Peinigern rächen oder selbstmord begehen, dann hat es damit mehr Glück gefunden als wenn es noch weiterlebt, glaube mir.
Wenn du eine Person bist, die daran glaubt, dass töten etwas schlechtes sei, dann um Gottes willen geh und hilf dem gemobbten oder zumindest geh mal zu ihm wenn keiner bei ihm ist und sag ihm, dass du ihn nicht für *was auch immer ihm vorgeworfen wird* hält. Aber was du nie machen solltest ist ihn zu bemitleiden. Das ist wirklich das letzte was du tun solltest, und genau das sehe ich hier auch, du hast Mitleid für ihn. Er bemitleidet dich und die Anderen sicherlich mehr als du ihn für das unreife Verhalten.
Es ist wie ein Mädchen das ein Tier sieht und sagt "awww wie süüüüß" und im nächsten moment stopft sie sich mit Hamburgern voll. Sowas kann ich wirklich nicht mitansehen, solche Heuchlerei.
Entscheide dich einfach mal was du willst und dann tu es. Ob du ihm nun sagen willst er soll sich endlich mal zu ner anderen Arbeit verpissen oder ob du ihm normal was erklären willst, was auch immer. Der Moment in dem du da stehst und dich frägst ob du etwas tun solltest oder nicht, ist ein Moment in dem die meisten Leute einfach nichts tun weil sie fürchten was passiert. Wenn du in genau diesem Moment in dem du gerade das nachdenken anfängst, anstatt zu denken einfach mal tust anstatt zu denken, dann wirst du sehen das egal was folgt, du mit dem Resultat zufrieden sein wirst. Du wirst verstehen wenn du es mal versuchst.
Ich möchte dir gerne etwas sagen, OP. Ich bin so dreist zu behaupten es ist vermutlich mehr wert als was alle ohne jegliche Erfahrung die hier einfach ihre Moralpredigten schreiben wert ist. Aber bevor ich dazu kommen kann, erstmal eine Sache vorweg.
Ich erzähle nicht gerne davon, nicht oft und auch eigentlich ist das hier vermutlich das erste mal das es im Net landet, aber ich schätze hier ist es angebracht. Ich habe mehrere Jahre meines Lebens in der Schule unter meiner Klassengemeinschaft gelitten, es fing bereits in der 2ten Klasse an und hörte in der 7ten bis 8ten so langsam irgendwie auf. Egal wo "gemobbt"(ich hasse den Begriff, er hört sich so harmlos an) wird, es ist immer das gleiche Schema völlig egal wie die Umstände aussehen. Eine Mehrzahl von Leuten können eine einzelne Person oder eine kleinere Zahl von Leuten nicht leiden, es wird gelästert und gehänselt, dann führt das über zum fantasiereichen erstellen von Gerüchten und dem reinen Verarschen und das wiederum führt irgendwann zu Gewalt, egal von wem sie startet.
Ich habe damals nie verstanden wieso man mich ärgern wollen würde, wieso Leute aus meiner Klasse mich nicht leiden konnten oder ich während und nach der Schule geschlagen/getretten wurde und ich habe immer versucht einen Grund zu suchen. Aber selbst wenn ich sie fragen würde wieso oder was los sei, sie schweigten nur in mein Gesicht und lügten weiter neue Gerüchte in mein Gesicht, irgendwelche Entschuldigungen dafür mich nerven zu können. Das was ich in solchen Momenten immer am liebsten getan hätte wäre einfach Gewalttätig zu werden, schließlich war ich nicht gerade schwach. Aber ebenso war ich noch ein Kind und dumm genug meine Mutter als eine allwissende Person zu betrachten, die mir jedes mal wenn ich zu ihr wegen des Mobbings ging zu mir sagte "Du darfst dich nicht mit solchen Leuten schlagen, das ist nur was sie wollen. Wenn du sie ignorierst dann hören sie irgendwann auf". Wirklich, die dümmsten Sprüche die ich in meinem Leben je gehört habe sind vermutlich alle von meiner Mutter. Natürlich war das absoluter Blödsinn und ich wurde auch weiterhin verarscht und geschlagen. Dieses ganze Mobbing-Zeug ist allerdings keine "kleine Sache", es ist nicht so als würde sich in des Opfers Kopf ein Trauma bilden weil das Opfer eine Pussy oder ein Schwächlicher Dummkopf ist, es läuft folgendermaßen ab. Du wirst von mehreren Personen verarscht, nun weisst du nicht wievile Leute das beinhaltet die so denken wie diejenigen die dich verarschen. Die meisten Leute in Klassen halten sich am liebsten aus allem raus und bauen weder Kontakt zu irgendwelchen gemobbten noch zu irgendwelchen mobbern auf, allerdings weiss das Opfer nicht zu unterscheiden zwischen Mobber und unbeteiligte Person, wegen der sogenannten Paranoia.
Eine unglaublich gigantische Paranoia entwickelt sich mit jeder Zeit die vergeht, in der die Ungewissheit über etwas weiter bestehen bleibt. So geht das Opfer zwar anfangs meist nicht davon aus, irgendwelche anderen Leute aus der Klasse könnten etwas mit dem Mobbing zu tun haben, allerdings jede Kleinigkeit, jede Winzigkeit die um das Opfer herum geschieht, merkt es sich oder achtet darauf in diesen tragischen Momenten, um die Antwort darauf zu finden, die es sich stellt, Warum? Was mache ich falsch und wer denkt so über mich? Eine Person aus deiner Klasse die dir nie etwas getan hat kann von einem moment auf den nächsten den gesamten Hass des Opfers genauso übertragen bekommen wie er auf die Täter besteht, schon ein einziger Moment in dem das Opfer verarscht wird und dieser unbetroffene Klassenkamerad lacht mit der Gemeinschaft über das Opfer mit, und schon wächst die Paranoia und der Hass weiter. Je länger dieses verfahren der gestörten Umgangsweise mit dem Opfer anhält, desto stärker werden auch die Störungen des Opfers in Bezug auf seine sozialen Verhaltensweisen.
Spricht dich eine fremde Person nach einem Jahr des Mobbings an, du kannst vermutlich noch mit der Person vernünftig reden.
Spricht dich eine fremde Person nach zwei Jahren des Mobbings an, du wirst entweder ängstlich oder wütend reagieren, allein auf die Tatsache das die Person versucht mit dir zu interagieren.
Denn je länger so eine Klassengemeinschaftsverarsche anhält, desto größer breitet sie sich auch aus, irgendwann hasst dich eine ganze Schule und du weisst garnicht mehr welcher Mensch überhaupt normal mit dir reden will oder ob jeder der mit dir redet nur aus einem einzigen Grund mit dir redet, um dich zu verarschen oder zu schlagen. Ich habe mir nie viel aus Gewalt gemacht, natürlich tut es weh, aber nur kurzzeitig. Diese unglaubliche Angst durch die Paranoia ist allerdings eine Sache, die immer durch Mobbing mitgeschieht und ein unfassbar großer psychischer Schaden, der nicht wieder hinzubiegen ist, weswegen Mobbing in keinster weise gerechtfertigt sein kann.
Ich hatte trotz allem viele Freunde auch von der selben Schule, die glücklicherweise nie etwas von dem ganzen mitbekommen haben. Das wäre mir dann doch zu peinlich gewesen.
Ich sag dir mal was der Grund war, nach dem ich solange gesucht habe und der irgendwann nach Jahren eh verloren ging, nachdem die Gemeinschaft der Schule sich entschieden hatte das ganze aus Tradition aufrecht zu erhalten.
Der Grund: Langeweile. Das was mir die Schule Jahre lang zur Hölle gemacht hat, mir jegliche Lust am lernen genommen hat, mich deswegen zur Hauptschule runtergezogen hat, mich dazu gebracht hat nicht mal mehr aus dem Haus rausgehen zu wollen und mich für den Rest meines Lebens verändert hat, war dass ein paar Leute in der Schule sich einfach gelangweilt haben.
Deswegen kam auch nie eine Antwort zurück. In deinem Fall sind es andere Umstände bin ich mir sicher, aber wie gesagt die Umstände sind trivial in soetwas.
Nachdem gegen Ende meiner Schulzeit das ganze aufhörte, da der Großteil meiner vorherigen Klasse und Schule in andere Schulen überging, da fing ich an wieder etwas aus meinem Leben machen zu wollen im Gegensatz zu meinen Gedanken davor, die sich nurnoch darum drehten wann ich meine Klasse persönlich abstechen wollte. Ich hatte mir immer vorgenommen egal was ich werden würde irgendwann mal vor die Türe der Leute zu gehen die alles angefangen haben und sie zu töten, auch wenn ich dafür lebenslang sitzen müsste. Nur des Seelenfriedens wegen. Aber ich hab die Hauptschule beendet, bin aufs Gymnasium gegangen und hab mich dort zum ersten mal verliebt und eine Klassengemeinschaft kennengelernt die sogar menschlich sein kann und mich gelehrt hat, dass es doch gute Menschen gibt und meine Rachepläne eingestellt und stattdessen angefangen nach meiner Traumfrau zu suchen.
Nun, wieso ich dir diesen ganzen Hintergrund erzähle. Er ist wichtig zu wissen, denn du solltest das im Hintergrund behalten wenn ich dir nun meine Antwort zu deinem Post gebe und vielleicht hilft es dir auch dich in so ein Opfer etwas besser hineinzuversetzen.
Du bist nicht die Wohlfahrt und auch kein Superheld, geschwegedenn ein Heiliger. Es ist nicht deine Pflicht irgendwo einzugreifen und warum solltest du auch irgendwo eingreifen wollen, was dich garnichts angeht? Alles was du bekommst wenn du eingreifst ist negativ und die Belohnung für das eingreifen wie das Gefühl das richtige getan zu haben ist die Sache nicht wert.Ich habe mir heute den Kopf zerissen, warum ich wohl nicht eingreife. Alles was ich mir erdenke, kommt mir so unwarscheinlich vor und ich kann es auch nicht in Worte fassen. Schon wenn ich einen Gedanken habe, verwerfe ich ihn wieder, weil ich es selbst nicht glaube.
Jeder Mensch macht nur was ihm hilft, selbstlose Taten gibt es nicht und du bist kein schlechterer Mensch als andere wenn du etwas tust oder nicht tust. Alles worum es geht ist, was du willst. Wenn du nicht willst das jemand gemobbt wird, geh hin und helf ihm. Wenn du den gemobbten selber nicht leiden kannst, warum helfen? Tu es nicht.
Was dir zu schaffen macht ist diese Moralebene von "ich will kein schlechter Mensch sein", aber ich sag dir egal was du machst, es wird dich nicht zu einem besseren Menschen machen. Ein Mensch wird nicht durch seine Taten ausgezeichnet, ist meineserachtens Blödsinn. Ein Mensch ist was er ist, ein Tier. Und als solches brauchst du dir auch keine Gedanken um Andere zu machen wenn es dir nichts bringt. Versteh mich nicht falsch, das sind keine verbitterten Worte eines gepeinigten sondern die Worte eines Realisten. Ich persönlich liebe es anderen Menschen zu helfen, aber deswegen werte ich dem ganzen trotzdem keinen Wert zu. Ich helfe Anderen weil ich weiss es wird ihrem Glück beitragen und zu meinem ebenfalls weil ich ein Gefühl des Glücks empfinde. Aber wenn ich mich heute in der Situation befinde in der du dich befindest, dann würde ich ohne Zögern einfach das Opfer ignorieren oder es ebenfalls verarschen wenn mir danach wäre. Verstehst du worauf ich hinaus will? Du solltest dir keine zu großen Gedanken über sowas machen.
Es ist im Leben eh oft so, dass je mehr du weisst, desto dümmer willst du sein.
Sollte sich das Opfer irgendwann mal an seinen Peinigern rächen oder selbstmord begehen, dann hat es damit mehr Glück gefunden als wenn es noch weiterlebt, glaube mir.
Wenn du eine Person bist, die daran glaubt, dass töten etwas schlechtes sei, dann um Gottes willen geh und hilf dem gemobbten oder zumindest geh mal zu ihm wenn keiner bei ihm ist und sag ihm, dass du ihn nicht für *was auch immer ihm vorgeworfen wird* hält. Aber was du nie machen solltest ist ihn zu bemitleiden. Das ist wirklich das letzte was du tun solltest, und genau das sehe ich hier auch, du hast Mitleid für ihn. Er bemitleidet dich und die Anderen sicherlich mehr als du ihn für das unreife Verhalten.
Es ist wie ein Mädchen das ein Tier sieht und sagt "awww wie süüüüß" und im nächsten moment stopft sie sich mit Hamburgern voll. Sowas kann ich wirklich nicht mitansehen, solche Heuchlerei.
Entscheide dich einfach mal was du willst und dann tu es. Ob du ihm nun sagen willst er soll sich endlich mal zu ner anderen Arbeit verpissen oder ob du ihm normal was erklären willst, was auch immer. Der Moment in dem du da stehst und dich frägst ob du etwas tun solltest oder nicht, ist ein Moment in dem die meisten Leute einfach nichts tun weil sie fürchten was passiert. Wenn du in genau diesem Moment in dem du gerade das nachdenken anfängst, anstatt zu denken einfach mal tust anstatt zu denken, dann wirst du sehen das egal was folgt, du mit dem Resultat zufrieden sein wirst. Du wirst verstehen wenn du es mal versuchst.
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