[Diskussion] erlernte Hilflosigkeit

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Heute habe ich mal Lust auf eine etwas psychologisch angehauchte Diskussion. Der Titel erlernte Hilflosigkeit lässt ja auch schon bereits darauf schließen, worauf ich hinaus will. Der Übersichtlichkeit halber, habe ich die Beispiele in Spoiler eingefügt.


Wer kennt solche Ereignisse nicht?
Seit Tagen, Wochen, Monaten vielleicht freut man sich auf ein ganz tolles Event. Ein Konzert der Lieblingsband etwa, die man zum allerersten Mal live sehen will. Dann aber der Wehrmutstropfen. Einen Tag vorher kommen die Eltern an und verdonnern einen dazu, auf die Geschwister aufzupassen, weil sie sich spontan entschieden haben, mal die Großeltern besuchen zu gehen.

Weiteres Beispiel:
Ihr seid arbeitslos, euch steht ein wichtiges Bewerbungsgespräch bevor. Ihr habt euch bereits dafür zurecht gemacht, Sachen gepackt, Unterlagen zurecht gelegt. Plötzlich klingelt es an der Tür. Die Polizei steht da, führt euch ab und bringt euch zum Amt. Begründung: Ihr hättet Monate lang Gelder bezogen, die euch nicht zustehen. Auf dem Amt dann die Auflösung: Der Sachbearbeiter hat eure Bearbeitungsnummer mit der eines anderen Klienten vertauscht, mit dem Ergebnis, dass ihr euren Bewerbungstermin nun unangemeldet verpasst habt.

Noch nicht hart genug? Dann noch ein hypothetisches Beispiel.
Es ist Abends - 23 Uhr. Nachdem euer Chef euch zu 5 Überstunden verdonnert hat und ausgerechnet auch noch euer Zug ausgefallen ist, seid ihr endlich auf dem Weg nach Hause. Ihr freut euch auf das Bett, auf euren Partner, auf Nähe und Geborgenheit. Als ihr in eurer Straße dann ankommt, der Schock: Das Haus steht in Flammen, die Feuerwehr ist bereits vor Ort, aber von eurem Partner ist keine Spur. Später stellt sich heraus, er/sie hatte sich bereits schlafen gelegt und ist in den Flammen umgekommen.




Immer wieder gibt es im Leben Situationen, in denen man das Gefühl hat, tun und lassen zu können, was man will und doch keine Chance hat, das zu erreichen, was man will. Man ist hilflos dem ausgeliefert, was von außen auf einen einprescht, handlungsunfähig und unmündig. Ich denke mal, jedem sind solche Situationen schon begegnet. Dem einen mehr, dem anderen weniger. Und das interessante daran: Der eine lässt sich davon mehr verunsichern, der andere steckt sie locker weg und hat sie nach einer Woche wieder vergessen.

Dazu meine Fragen:

1.) Kennt ihr auch solche Situationen?

2.) Wie geht ihr mit sowas um?

3.) Und besonders wichtig: Welche Möglichkeiten habt bzw. nutzt ihr, um aus solch einem Tief wieder raus zu kommen bzw. die Probleme zu lösen?



Um weitere Beispiele wird gebeten.
 
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Hiege

Gesperrt
1.) Kennt ihr auch solche Situationen?
Ja sicher das ist denk ich mal wie du schon sagst normal, der eine wird sie mehr der andere weniger kennen,
ich komm mir oft so vor als ob ich keine Chance hab, z.B bekomme ich an der Arbeit gesagt das ich was machen soll was nicht wirklich geht, weil einfach nicht möglich ist, kein material oder komme nicht dran oder sowas.
Ich hasse es rumzuheulen und Problem herbei zu reden, ich will immer Lösungen suchen, und es schaffen.
Das setzt einen schon unter druck.

Oder anderes Beispiel ich bin Gesundheitlich am ende was bei mir immer mal Vorkommt,
Sprich ich baue teils Körperlich extrem ab, Mangelerscheinungen, Zitternde Finger, rascher Gewichtsverlust, Krämpfe, weniger Kraft, Blutarmut.
Wenn ich dann noch grade so anstrengende Sachen machen muss, z.B dinge an der Decke montieren,
und den ganzen Tag mit meinem Akkubohrhammer welcher 4,3Kg wiegt irgend was fest Bohren muss,
und das in oft auch an ausladenden Positionen, meistens kann man die Leiter nur in die Nähe stellen und muss einen Langen Arm machen.
Jo das sit nur Quälerei, und ich kann es mittlerweile schon auswendig, Wie erst das Fett weg ist,
und dann langsam alles immer schwerer wird was vorher so leicht von der Hand ging.
Ich weis nicht wirklich was ich dann groß machen kann, ich will nicht als nutzloser Wixer enden der nur Jammert,
sowas verachte ich, also mach ich einfach als weiter.

2.) Wie geht ihr mit sowas um?
Da denke ich, das ich Erfahrung hab in einer scheiß Situation zu stecken, bin ich auch sehr Zäh, also was einen nicht umbringt macht einen nur Härter.
Und ich warte einfach, ich kann alle schlechten Zeiten aussitzen, und wenn es ein Halbes Jahr ist, irgend wann wird es schon besser.
Außerdem hab ich die Angewohnheit mich über Kleinkram sehr zu freuen, ist die Gesamtheit scheiße muntert mich Kleinkram auf.
Ja ich bin ehrlich gesagt Stolz drauf auf alles was man so im Leben schon weggesteckt hat,
und im akuten Fall den du ja eher beschreibst bin ich eigentlich nur 2-3 Tage angepisst.
Einen schlechten tag hat man immer mal oder auch öfters, ist in meinen Augen normal das es einen gewissen grad an Verlust immer und überall gibt.

3.) Und besonders wichtig: Welche Möglichkeiten habt bzw. nutzt ihr, um aus solch einem Tief wieder raus zu kommen bzw. die Probleme zu lösen?
Warten bis es um ist, entspannen einfach nur Musik hören, nachdenken, und vor allem eine Endlösung für die Zukunft suchen.
 
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Pazuzu

Otaku Legende
Otaku Veteran
Ich mag Psychologie nicht...

Dafür mag ich Jean-Paul Sartre:
Äußerliche Zwänge gesellschaftlicher, natürlicher oder göttlicher Art leugnet Sartre. Dies sind Zufälligkeiten. Es sind jedoch nur die Grenzen der Situation des Menschen, nicht die Grenzen seiner Freiheit. Der Mensch kann die Kontingenz, diese Grenzen übernehmen, integrieren und damit versuchen zu überschreiten. Freiheit ist somit die winzige Bewegung über das Gegebene hinaus. Der Mensch trägt insofern Verantwortung, als er derjenige ist, der das Gegebene auf sich nimmt und gleichzeitig mit diesem Aufsichnehmen das Gegebene in seiner Freiheit negieren kann.

In einem Turm gefangen kann der Mensch nicht ohne Weiteres flüchten, aber er kann planen zu flüchten, er kann sich mit der Möglichkeit einer Flucht beschäftigen. Der Mensch kann sich jederzeit über die Situation hinaus entwerfen, selbst wenn er dabei scheitert. Das Scheitern ist nicht der Gegensatz zur Freiheit, sondern eine menschliche Möglichkeit, die sich aus seiner Freiheit ergibt. Die Dinge leisten uns keinen Widerstand. Durch unsere Entwürfe können die Dinge zu einem Widerstand werden. Sartres Beispiel: Der Felsen zum Gipfel kann mir nur Widerstand leisten, wenn ich mir vorgenommen habe, den Gipfel zu erklimmen.
Kurz gesagt:
Hilfslosigkeit gibts nicht!
 
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Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Kurz gesagt:
Hilfslosigkeit gibts nicht!
[IRONIE]Dankeschön, dass du meinen Post gelesen und dich damit beschäftigt hast.[/IRONIE]

***** :stfu:

Wenn's nach mir ginge, wäre dein Post jetzt gelöscht, weil er am Thema vorbei schießt und damit zur Grundsatzdiskussion/Flame wird.
 

Lordyy

Novize
Also ich habe nichts gegen solch fragen, dennoch finde ich es hart.

Stell dir vor mann hatte vor jahren solch probleme (erfahrung) durchmachen müssen, dann liest ma dein Thread und es kommt alles wieder hoch... SCHOCK... keine lust mehr zur arbeit man versingt in sich selbst man trauert denkt dann wieder über sachen mit denen mn abgeschlossen hat wieder nach.

Naja man kann nichts dagegen tun aber der/die jenige sschreib vlt oder auch nicht sein/e erlebnisse rein...
 

SODI@WOH

Gehört zur Unterschicht
Otaku Veteran
1.) Kennt ihr auch solche Situationen?
Klar. Letztens erst wieder, hatte ich eine Situation, wo ich gedacht habe: Was für ein Scheißleben! Ich musste eigentlich am Pfingstmontag um 4:00 Uhr aufstehen um zu arbeiten. Um 3:00 Uhr spielt der Hund meiner Freundin verrückt, weil draußen besoffene Jungs sich prügeln müssen. Direkt vorm Hof. Ich also gedacht ich lass den Hund mal raus und sorg für Ruhe. Blöd nur, dass das Tor noch offen war. Der Köter sich also direkt in einen von denen verbissen. Die anderen wollten auf den Hund. Ich nehm die Flinte aus dem Flur und schieß einmal in die Luft. Die natürlich alle gleich weggerannt. Der Hund aber auch! Ich also schnell ne Jogginhose angezogen, stell die Flinte dummerweise am Tor ab und renn runter zum Main um den Hund einzufangen. Ist mir dann auch gelungen. Ich schleif ihn also wieder hoch guck zum Tor: Flinte weg! Scheiße! Die waren wohl nochmal da. Ich rein ins Haus, Hund ins Haus, leg mich wieder ins Bett und was passiert? Piep Piep Piep Piep! Mein Wecker! 4:00 Uhr. Meine Freundin, die dann doch tatsächlich auch mal wach wurde, sagt nur leise: "Du musst aufstehen aber mach leise"
2.) Wie geht ihr mit sowas um?
Ich fresse es für´s erste in mich rein. Erledige erst alles weitere wichtige und wenn ich dann Zeit habe, lasse ich allen an dem Tag angestauten Hass raus, indem ich entweder jemanden davon erzähle und wir gemeinsam drüber lachen oder ich geh ballern.
3.) Und besonders wichtig: Welche Möglichkeiten habt bzw. nutzt ihr, um aus solch einem Tief wieder raus zu kommen bzw. die Probleme zu lösen?
Nun wenn´s nach dem wie oben beschrieben nicht weggeht, dann sauf ich´s mir aus der Rübe oder fang mit jemanden Streit an. Ne Prügellei wirkt wahre Wunder!
 

Moridin

The evil Mastermind
1.) Kennt ihr auch solche Situationen?
Natürlich kennt man solche Situationen aufgrund höherer Gewalt musst eich z.B meine Ausbildung abbrechen.

2.) Wie geht ihr mit sowas um?
In der Regel kämpfen. Ich habe sollange gekämpft wie es geht aber manchmal nützt das einen auch recht wenig. Da hilft dann nur sich der Situation anpassen und das bestete daraus machen.

3.) Und besonders wichtig: Welche Möglichkeiten habt bzw. nutzt ihr, um aus solch einem Tief wieder raus zu kommen bzw. die Probleme zu lösen?
Ich lass dieses tief garnicht zu man muss ja schliesslich akzeptieren das es so ist, wenn man das nicht kann hat besagte Person selbstverständlich ein Problem.
In der Regel gibt es aber immer einen Weg um sich um solche tiefs herum zu kämpfen.
So das ich weitermachen kann ohne Probleme zu haben bzw. ohne gleich in ein tief zu fallen.
 

Neverman

VIP
VIP
Shit happens.

Manche Probleme wirken unlösbar und irgendwann erkennt man sowieso die eigene Unzulänglichkeit. In so einer Situation kann es Trost spenden, sich jemand anderem anzuvertrauen. Aus eigener Kraft scheint gar nichts zu gelingen, weswegen es gut ist, wenn ich mit der Kraft anderer die Probleme bewältige. Niemand ist gezwungen, sich selbst an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen.
Wie gehe ich also mit Problemen um? Gar nicht, weil es keine Probleme gibt. Das ist eine Kopfsache.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Nachdem ich diesen Thread durch gelesen habe, habe ich mich schlau gemacht, weil ich mir erst was anderes vorgestellt habe. Was du berichtet hast, sind Situationen, die mal in seinem Leben auftreten und in meinen Bereich als Erfahrungen bezeichnet wird. Also, gehen wir mal wirklich davon aus, was du mit "erlernte Hilflosigkeit " wirklich meinst, dann solltest du das auch so beschreiben und vor allem eine Quelle zeigen, damit man auch versteht, was du eigentlich möchtest.

Hier, für alle, was eigentlich wirklich damit gemeint ist:

Erlernte Hilflosigkeit bietet ein Modell, um menschliche Depressionen zu erklären, die eine Folge sein können, wenn Lebensumstände eine Person dazu verleiten, persönliche Entscheidungen als irrelevant wahrzunehmen:

Umgebungen, in denen Personen Ereignisse erleben, bei denen sie sich hilflos fühlen oder tatsächlich hilflos sind: Wiederholtes Versagen, Behinderung, miterlebte Todesfälle, Gefängnis, Krieg, Obdachlosigkeit, Hungersnot und Dürre können erlernte Hilflosigkeit herbeiführen. Weitere Beispiele sind Gefangene von Konzentrationslagern oder Arbeitslagern. Häftlinge in Lagern wie Auschwitz, die völliger Apathie verfallen waren, wurden als Muselmänner oder lebende Tote bekannt. Moderne Beispiele sind u.a. psychiatrische Anstalten und Pflegeheime, in denen die Patienten lange handlungsunfähig waren.

Nicht alle Individuen reagieren mit Depression auf eine Situation der Hilflosigkeit; laut Seligman kennzeichnet ein bestimmter Attributionsstil Personen im Zustand der erlernten Hilflosigkeit, sie betrachten Probleme als:
-persönlich: Sie sehen in sich selbst das Problem und nicht in den äußeren Umständen.

-generell: Sie sehen das Problem als allgegenwärtig und nicht auf bestimmte Situationen begrenzt.

-permanent: Sie sehen das Problem als unveränderlich und nicht als vorübergehend. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Erlernte_HilflosigkeitWas Sie sagen, ist im allgemeinen richtig, nur in diesem Zusammenhang falsch. )
Das heißt, man muss immer wieder die gleiche Situation oder Ereignis wieder haben, oder man steckt in dieser Lage. Beispiele werden in diesem Text genug genannt. Dann ist dort eine Hilflosigekit vorhanden. Aber gehen wir doch mal davon aus, nennen wir mal ein paar Beispiele:

- Gefängnis; im Grunde ist man zu 99% selber schuld, da man sich selber in diese Lage gebracht hat. Wenn man dadurch nicht lernt, was man falsch gemacht hat, und versucht daraus das beste zu machen, ist man irgendwie selber schuld. (so sehe ich das)

- Krieg: Hier kann man wirklich kaum was, denn diese Lage wird von außen hin zugeführt. Es gibt in meinen Augen zwei Dinge, man kämpft um das überleben oder man haut ab. Welche Entscheidung man auch trifft. Sie verändert das restliche Leben.

- Obdachlosigkeit; Hier gibt es Punkte, die dafür sorgen, dass man meist selber schuld ist. Nicht nur, weil man selber sich in den Po treten kann und schauen kann, das man irgendwie hoch kommt. Aber es gibt leider eben auch den anderen Weg, wenn man alles versucht hat, und nichts geht mehr. Nur..in vielen Dingen muss man auch lernen, das man Stolz nicht essen kann. Aber dann darf man nicht jammern, sondern sollte dazu stehen und wieder nach vorne schauen.



Jetzt zu den Punkten, die du erwähnst und wie man damit umgeht.

Solche Situationen kommen kurz und vorübergehend vor. Die sorgen nicht für eine erlernte Hilflosigkeit, sondern sorgen nur dafür, das man mal hin fällt und danach sollte man wieder aufstehen. Egal, wie jemand das bezeichnen möchte..ob Schicksal, ob Kismet, Bestimmung, Los oder was auch immer. Was ich damit sagen möchte..im Leben geht es nicht immer gut zu. Meist muss man für alles kämpfen, was man erreichen möchte. Auch ist meine Meinung, das alles eine gewisse Bestimmung hat, einen Grund, warum das genau so ist. Vieles, was ich damals erlebt habe...hat mich gelehrt, das man nur, wenn man an sich glaubt, auch alles schaffen kann. Hätte ich also die ganzen Dinge nicht erlebt, wäre ich heute nicht so wie jetzt.

Das heißt, wenn jemand immer jammert, aber nicht kämpft... dann hat er es auch nicht anders verdient. (sorry, falls das jemand falsch abbekommt...aber so sehe ich es)
 

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
Das verstehe ich leider nicht, was haben die lebenden Toten - grauenhafte Bezeichnung - (und Muselmann ist doppeldeutig im hinblick auf Muslime also auch nicht so kosher) in KZ's die unter Apathie und Agonie leiden mit erlernter Hilflosigkeit zutun? deren Situation war quasi besiegelt, da gabs nichts zu machen.

Oder ich steh mal wieder aufm Schlauch ^^'
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Das verstehe ich leider nicht, was haben die lebenden Toten - grauenhafte Bezeichnung - (und Muselmann ist doppeldeutig im hinblick auf Muslime also auch nicht so kosher) in KZ's die unter Apathie und Agonie leiden mit erlernter Hilflosigkeit zutun? deren Situation war quasi besiegelt, da gabs nichts zu machen.

Oder ich steh mal wieder aufm Schlauch ^^'
Es sind vor allem Beispiele, die eben genau diese erlernte Hilflosigkeit hervorrufen können. Die Lage ist in dem moment so Hoffnungslos, das eben dies passiert.
Noch was.. deine Muselmann ist kein Muslime, sondern das hier: Muselmann (auch: Muselman, Plural Muselmänner, polnisch Muzułman) wurden in der Lagerszpracha der nationalsozialistischen Konzentrationslager jene Häftlinge genannt, die durch völlige Unterernährung bis auf die Knochen abgemagert waren und hungerbedingt bereits charakteristische Verhaltensänderungen bis Agonie zeigten. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Muselmann_(KZ) ... nur am Rande.

Es geht darum, das du in einer Lage bist, die permanent ist. Und vor allem, wenn du keinen Ausweg mehr siehst. In den Beispielen sehr klar gezeigt.
 
Irgendwie verstehe ich nicht was die Beispiele mit dem Titel "erlernte Hilflosigkeit" zutun haben... ich seh da keinen Zusammenhang.

Aber ichglaube ich bin jetzt in so'ner Situation, da ich mit den Fragen überfordert bin. Joah...
 

MisterStricher

Gläubiger
ich kenne solche situationen...
egal was du machen kannst ist am ende falsch!!!

die ursache dafür sind zumeist: Frauen, Arbeit, Familie....

hatte eine zeit sehr viel auf dem tagesplan(arbeit) und bin nebenbei umgezogen. da es bei ausbildungen immer so ist, dass der neue schön mit ärgerlichen sachen gestraft wird. zudem bin ich noch umgezogen und hatte 2 wochen lang nur 1 bis 3 stunden schlaf und am we danach kam die familie zu besuch.

das einzige was man machen kann ist 1 von beiden vernachlässigen und die familie zu entteuschen^^

wenn während einer ae(programmierung) klausur nen depp den pc resettet (nach der 1 h)und man ned gespeichet hat... kann man nur gechillt rausgehen und den schuldigen auf die motorhaube kacke......
:sob:
 

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
Es sind vor allem Beispiele, die eben genau diese erlernte Hilflosigkeit hervorrufen können.
Wenn man dabei ist zu sterben also im Todeskampf liegt dann gibt es - denk ich mal - keinen erlernte-Hilflosigkeit-Effekt mehr der jahrelang wenn nicht sogar lebenslang an einem haften bleibt, da die besagte Person binnen Tagen verstirbt.

Jemand der es überlebt, der kriegt diesen Effekt ab jo, oder jemand der das Ganze mit ansehen musste, womöglich auch die Werter, denen die Hände gebunden waren? Und stillschweigend vor sich hin litten.. k.a

Ok und das verursacht natürlich schwere Depressionen und man ist dann quasi handlungsunfähig? Man verliert den Sinn und die Lust am Leben und ist nur noch ein gebrochener Mensch der wie Neverman es sagte, im Sumpf steckt und darauf wartet rausgezogen zu werden?

Und wie hilft man solchen Leuten optimalerweise?
Zum Psychiater schicken und ein duzend Pillen verschrieben bekommen mag vielleicht für einen Prozentteil eine Notlösung sein aber ich denke nicht, dass das alles sein kann..

hmm.. joa klingt sehr interessant, bin mal gespannt was es da für Lösungen gibt ^^

--
Und Muselmann kannte ich nur im Zusammenhang mit Muslime ^^
dass es auch eine zweite Bedeutung hat, wusste ich gar nicht.. auch nicht grad nett lebende Tode (meistens noch des jüdischen Glaubens angehörend) als Muselmänner zu bezeichnen, weil sie in ihrem in der Ecke gebeugten Zustand an einen betenden Moslem erinnern, ^^'

aber bitte werte es nicht als Angriff auf dich oder so, das war nur allgemein gegen die Bezeichnung selbst aus dem Zitat von der Quelle die du hattest ^^

€: danke schön dass du dir die Mühe gemacht hast so danach zu recherchieren.
Ich hab es anfangs auch nicht so ganz verstanden, aber erst durch deinen Post wurde mir der eigentliche Sinn des Threads bewusst bzw. worum es geht, denn ich war anfangs auch der Meinung dass Terrys Beispiele unter Alltagssituationen, die man bewältigen muss und kann verbuchbar wären.

das ändert die Sachlage natürlich.. aber ich hab darauf leider keine Antwort da ich mich nicht da hineinversetzen kann.
 
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