[Diskussion] erlernte Hilflosigkeit

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran

MisterStricher

Gläubiger
ich kenne auch sehr viele leute und hab auch sehr viele "kollegen", jedoch sind mir von allen 2 wichtiger als meine familie oder andere.
die 2 kenne ich schon seit dem krankenhaus(geburt) und habe mit denen immer noch regelmäßigen kontakt.
wenn ich probleme hatte, konnte ich sie immer anrufen oder mich mit ihnen treffen.

soetwas ist zwar selten, jedoch hat jeder mensch einen, dem er alles anvertraut(freunde, familie, bekannte, frau...)

falls nicht wünsche ich euch diesen für die zukunft

kein problem der welt wehrt für die ewigkeit, auch wenn jemand wichtiges inm leben gestorben ist, sollte sich man sich nicht vor dem weiterem leben scheuen.
(ich weiß, wovon ich rede...)
 

Hiege

Gesperrt
Ich finde es verdammt schade das ihr in eine, Sind alle Probleme Lösbar oder nicht Diskussion verfallen seit.
Das ist Subjektiv wenn es keinen Ausweg gibt und deswegen sind Diskussionen sinnlos,
weil es jeder für sich selbst entscheidet wann ihm die Situation aussichtslos vorkommt.

Ich fand es interessant die beispiele der anderen zu lesen, und wie sie damit umgehen.
wenn euch das zu blöd ist, dann lasst es doch ganz.
 

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
Ja nun, ich finde, dass wir dem eigentlichen Sinn des Threads durch Christina näher gerückt sind.
Eine Art Brainstorming, wie man solche Fälle am besten lösen könnte, und zwar jeder auf seine Art damit andere es ihren eigenen Lösungen ergänzen können.. das macht eine sinnvolle Diskussion aus.

Vorher war es nur ein maschinelles Frage-und-antwort-Spiel wo jeder die Fragen trocken runter rasselt und fertig. es geschah keine Interaktion kein nix. Wenn ich mich irre dann möge mich Terry ans Kreuz Nageln ^^
aber ich ging davon aus dass Christina ihn besser verstanden hat als du :p
 

MisterStricher

Gläubiger
ich wollte nur meine erfahrungen mit solchen situationen kundtun. wenn viele neue vorschläge auß ihrem eigenen leben berichten, probieren manche diese aus und es kann ihnen villeicht sogar helfen.
darum halte ich kleine diskusionen für sehr aufschlussreich.
ansonsten kann ich auch meinen mund halten, wenn es jemanden stört...
:sob:
 

slax

Ungläubiger
Wäre es nicht zutreffender es erfahrene Hilflosigkeit oder Erfahrungen mit Hilflosigkeit zu nennen? Erlernte Hilflosigkeit hört sich an wie eine Psychose.
 

Hiege

Gesperrt
Ja nun, ich finde, dass wir dem eigentlichen Sinn des Threads durch Christina näher gerückt sind.
Eine Art Brainstorming, wie man solche Fälle am besten lösen könnte, und zwar jeder auf seine Art damit andere es ihren eigenen Lösungen ergänzen können.. das macht eine sinnvolle Diskussion aus.

Vorher war es nur ein maschinelles Frage-und-antwort-Spiel wo jeder die Fragen trocken runter rasselt und fertig. es geschah keine Interaktion kein nix. Wenn ich mich irre dann möge mich Terry ans Kreuz Nageln ^^
aber ich ging davon aus dass Christina ihn besser verstanden hat als du :p
Sicher war es das auch, aber wenn in einem Fred Fragen gestellt werden, ist es doch nur Passend sie zu beantworten ;)
Ist ja kein ding zu diskutieren, ich war nur enttäuscht, das keiner die Fragen,
welche ich sehr interessant finde, beantwortet hat, wie gehen Leute damit um wenn sie keinen Ausweg sehen ?
Ich bin ja auch nicht allwissend, eventuell ist was dabei was ich auch mal testen könnte.
Stattdessen eine "der Keks ist ist lecker der Keks ist nicht lecker* Diskussion.
Sry das ich kein Interesse dran hab, den begriff erlernte Hilflosigkeit auseinander zu nehmen,
in meinen Augen sind einfach die Konkreten Beispiele wo er nach gefragt hat, das wo man auch mal was mit anfangen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Wäre es nicht zutreffender es erfahrene Hilflosigkeit oder Erfahrungen mit Hilflosigkeit zu nennen? Erlernte Hilflosigkeit hört sich an wie eine Psychose.
Ist es im weiteren Sinne ja auch. "Erlernte Hilflosigkeit" ist der konkrete Fachbegriff, den Christina hier auch erläutert hat. Jedoch hat ihre Erklärung die Schwäche, es nur auf Extrembeispiele anzuwenden, was völlig von der mir angestrebten und gewünschten Diskussion weg führt.

Mich interessiert viel mehr, das Konzept der erlernten Hilflosigkeit, erlernt bzw. erfahren im Alltag oder im modernen Leben. Eure Beispiele, eure Lösungen, eure Erfahrungen.
Darüber hätte ich auch gerne eine Diskussion, auch wenn ich weiß, dass das ein schweres Thema ist.
 

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
1.) Kennt ihr auch solche Situationen?
allgemein betrachtet schon, kann aber auch nur Beispiele aufzählen ^^

z.B.:
- wenn dich deine Kräfte nach ner Chemo verlassen und tag für tag miterlebst, wie du immer weiter abbaust (oder Aids, MS, Querschnittslähmung, usw.).
- oder Asylanten, die sich fremd in einem Land fühlen, ohne Perspektiven und nichts, alles hinter sich gelassen und verloren.
- oder wenn deine Frau bei der Entbindung verstirbt.
- oder wenn du deiner Frau vertraust, sie dich aber betrügt und dann per Gericht mit deinen Kindern abhaut.
- oder Kinder die keinen Vater haben und im Kindergarten sehen wie andere von ihren Vätern schwärmen und abgeholt werden ;(
- oder wenn dich alle in der Schule verprügeln und du nach Hause gehst und dich dann dein Vater weiter vertrimmt.
- Obdachlose, die von Bahnhof zu Bahnhof abgeschoben werden und sich ihre Sorgen mit ner Nadel verdrängen.

2.) Wie geht ihr mit sowas um?
Also in dem Augenblick versuch ich erst mal ruhig zu bleiben, ruhig zu atmen, in Bewegung bleiben um nicht zusamm zu sacken usw.. und Beten.. ja beten :p

"Herr, gib mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Gelassenheit, das Unabänderliche zu ertragen und die Weisheit, zwischen diesen beiden Dingen die rechte Unterscheidung zu treffen." Halt Standard ^^ für mich hat es einen Wert und darauf kommts an..

Oder Timeout verlangen und in ruhe essen gehen um meine Gedanken neu zuordnen xD

3.) Und besonders wichtig: Welche Möglichkeiten habt bzw. nutzt ihr, um aus solch einem Tief wieder raus zu kommen bzw. die Probleme zu lösen?
Ich gehör zu den Leuten die Probleme, Sorgen und Ängste aufs Papier niederschreiben und es verbrennen (viele Kerzen hab ich ja da, überall ^^)

Für den Fall das grad keiner meiner Freunde da ist der/die mich ablenkt, lenk ich mich erst mal anderweitig ab mit Musik hören, Filme gucken oder im Familienalbum rumblättern, bevor ich geistig beim Grübeln gegen ne Wand donnere.

Ich spreche mir mehr Mut und Stärke zu: "Na komm schon L.. du bist schon mit viel schlimmeren Sachen fertig geworden.. davon lässte dir das Leben mit Sicherheit nicht vermiesen.." „Wie sagte es Oma immer? Man muss stark sein, wenn man seinen Frieden sucht.“

Der Glaube versetzt bekanntlich Berge ^^
Man sagt nicht umsonst glaube fest an dich dann wird dich nichts und niemand aufhalten können! Und das ist der Punkt, der dich triumphieren lässt. Denn so vieles im Leben kommt und geht, man muss einfach weiter kämpfen, nicht stehen bleiben, niemals aufgeben, nie die Hoffnungen verlieren, denn so machen’s die Gewinner..
 

Sabri

Gläubiger
Hi,

…...mein erster Beitrag^^

Also ich muss Christina recht geben.

Das was auf gezählt wurde sind Schicksalsschläge, die jedem Treffen können. Aber von „erlernter Hilfslosigkeit“ würde ich nicht sprechen.

Jeder hat in seinem Leben mal einen guten und leider auch mal einen schlechten Tag.
Der geht irgendwann zu Ende. Wenn man fällt kann man wieder aufstehen.
Aber was soll man bei Krieg oder als KZ-Häftling tun ? Man muss sich damit abfinden ändern kann man daran nichts.... und dann zerbricht man....


1.) Kennt ihr auch solche Situationen?
Ich hatte auch mal eine wirklich schlechte Zeit durchlaufen und wäre beinahe daran zerbrochen, doch es gab jemanden der mich aufgefangen und gerettet hat.

2.) Wie geht ihr mit so was um?
Ist das nicht was der Titel ausdrücken will ? Erlernte Hilflosigkeit ….. man weiß nicht wie man sich selber helfen soll.

3.) Und besonders wichtig: Welche Möglichkeiten habt bzw. nutzt ihr, um aus solch einem Tief wieder raus zu kommen bzw. die Probleme zu lösen?
Ich habe einen wirklich guten Freund der mir durch eine schwere Zeit geholfen hat.
Wenn ich alleine nur schon an ihn denken, hilf es mir Probleme zu lösen oder mich aus der Tief zu ziehen.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Ist es im weiteren Sinne ja auch. "Erlernte Hilflosigkeit" ist der konkrete Fachbegriff, den Christina hier auch erläutert hat. Jedoch hat ihre Erklärung die Schwäche, es nur auf Extrembeispiele anzuwenden, was völlig von der mir angestrebten und gewünschten Diskussion weg führt.

Mich interessiert viel mehr, das Konzept der erlernten Hilflosigkeit, erlernt bzw. erfahren im Alltag oder im modernen Leben. Eure Beispiele, eure Lösungen, eure Erfahrungen.
Darüber hätte ich auch gerne eine Diskussion, auch wenn ich weiß, dass das ein schweres Thema ist.
Hiermit hast du dich selber widersprochen, denn was du tatsächlich aufgezählt hast...sind wirklich einfache Situationen, die jedem, wirklich jedem passieren kann. Aber es gibt Situationen, die du eben nicht beheben kannst. Es sind keine Situationen, die wirklich eine seelische Belastung ausrufen..sondern, da wird dein innerliche Schweinehund gefragt, ob er kämpfen möchte oder nicht. Wenn ein Mensch daran zerbricht..dann war er entweder die ganzen Jahre aufgehoben und hat nie kämpfen müssen, oder er hat nie gelernt zu kämpfen.

Ich gebe dir ein Beispiel bei mir.


Denn mir ist es tatsächlich mal passiert, und ich stand alleine da. Als Kind, ist mir etwas widerfahren, was so schlimm war...und keiner, wirklich keiner hat mir damals geholfen... diese zeit war nicht kurz, wie du das geschildert hast..sondern ging über Jahre hinaus. Das ich nicht in diese Psychose gefallen bin, lag daran, das ich gekämpft habe..zwar auf Kinderniveau , aber ich habe gekämpft. Meine Hilfe waren die Bücher, in denen ich Kraft geschöpft habe.
Das ist eine Situation, die genau das auslöst. Wenn du die Seite auf Wiki durch gelesen hast, dann weißt du auch, das eine Situation länger sein muss...das hat @Lilliandil klar gezeigt. Es sind Situationen, die über längere Zeit zu dieser Seelischen Belastung führen.
Ich hatte auch mal eine wirklich schlechte Zeit durchlaufen und wäre beinahe daran zerbrochen, doch es gab jemanden der mich aufgefangen und gerettet hat.
Das hört sich für mich an, als ob das auf längere Jahre ging... das ist ein Beispiel, was du angeschrieben hast. Ich glaube auch, auch wenn du das nicht geschrieben hast, das es schlimm war. Wenn es niemanden gibt, kann man daran zugrunde gehen, oder man flüchtet wo hin.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
[Hiermit hast du dich selber widersprochen, denn was du tatsächlich aufgezählt hast...sind wirklich einfache Situationen, die jedem, wirklich jedem passieren kann.
Meine Güte Christina, es waren doch nur ein paar Beispiele, um deutlich zu machen, worauf ich hinaus will. Ich glaube kaum, dass einer der Diskussion hätte folgen können, wenn ich einfach geschrieben hätte "erlernte Hilflosigkeit. Wie geht ihr damit um?"
Klar, um zum Zustand der erlernten Hilflosigkeit zu gelangen, braucht es mehr, als ein oder zwei Schicksalsschläge. Wobei ich behaupte, dass man auch daran verzweifeln kann, wenn diese nur stark genug sind. Aber das ist jetzt nicht das Thema.


Aber es gibt Situationen, die du eben nicht beheben kannst. Es sind keine Situationen, die wirklich eine seelische Belastung ausrufen..sondern, da wird dein innerliche Schweinehund gefragt, ob er kämpfen möchte oder nicht. Wenn ein Mensch daran zerbricht..dann war er entweder die ganzen Jahre aufgehoben und hat nie kämpfen müssen, oder er hat nie gelernt zu kämpfen.
Oder, was es auch noch gibt, man kommt irgendwann am Ende der eigenen Kräfte an und zerbricht dann ganz einfach daran, dass der Körper nicht mehr mit macht und die Notbremse zieht. Auch das kann eine Form von erlernter Hilflosigkeit sein.


Das ist eine Situation, die genau das auslöst. Wenn du die Seite auf Wiki durch gelesen hast, dann weißt du auch, das eine Situation länger sein muss...das hat @Lilliandil klar gezeigt. Es sind Situationen, die über längere Zeit zu dieser Seelischen Belastung führen.
Das stimmt schon alles, ist aber jetzt mehr fachliches Geplänkel, als konstruktiver Themenbeitrag, finde ich. Okay, es hat seine Berechtigung, ich würde aber gerne beim eigentlich Wesentlichen bleiben. Dein Beispiel ist da schließlich auch sehr viel mehr aussagekräftiger und auch aufschlussreicher, finde ich. Und wenn du es mir erlaubst, würde ich auch gerne mehr bei den Beispielen bleiben. Das fachliche Hintergrundwissen ist zwar auch wichtig und interessant, aber führt halt nicht zu dem, wodrauf es mir bei der Diskussion eigentlich ankommt, nämlich zur Lösung solcher Situationen.
 

Neverman

VIP
VIP
Es ist zuallererst eine Frage der Einstellung, wie man mit Problemen umgeht. Zuerst einmal sind, wie hiege schon gesagt hat, "Probleme" äußerst subjektiv und der eine wird etwas als Problem wahrnehmen, was für den anderen noch ein Grund zum jubeln ist. Ein Afrikaner wäre möglicherweise froh über die Probleme die wir Europäer haben, ein Obdachloser kann sich freuen, dass er nicht diese Probleme hat, die wir haben. Es ist also wirklich Ansichtssache. Dietrich von Bonhoeffer hat noch im KZ ein wunderbares Lied geschrieben, dass sein Vertrauen und seinen grenzenlosen Optimismus im Angesicht dieser ausweglosen Situation wiedergibt:

http://youtu.be/za2upwIIZBw

Wenn jedoch jemand individuell einen Tatbestand als unlösbares Problem wahrgenommen hat, gibt es viele Methoden, damit umzugehen, je nach Schwere des Problems.
Selbstmord ist kein leichter Weg, aber ein überaus endgültiger, man nimmt als Spieler seine Figur vom Spielfeld des "Spiel des Lebens" und nimmt sich somit endgültig die Möglichkeit, wieder mitzuspielen, das Glücksrad zu drehen, wieder aus der Sackgasse rauszukommen und als reicher Rentner in der herrschaftlichen Villa zu enden, zufrieden, dass man durchgehalten hat. Wer diese Entscheidung trifft, muss wirklich sehr hilflos sein und vor allem sehr wenig Hilfe von anderen erfahren haben. Letzten Endes lohnt es sich aber, das Spiel weiterzuspielen, mit allen Hochs und Tiefs.

Es gibt auch einen Grund, wieso so viele Menschen, wenn sie erstmal fast schon unten angekommen sind und schon den Boden unter ihren Füßen sehen, Drogenabhängige, Obdachlose, Straftäter, etc; es gibt einen Grund, wieso viele dieser Menschen plötzlich religiös werden. Denn die Religion zeigt uns, dass wir uns nicht auf unsere eigenen Kräfte verlassen können. Wir sind nur Menschen, was können wir schon erreichen? Oft hilft der Glaube an eine andere Kraft, die uns zieht und trägt, sich den eigenen Problemen zu stellen und sie zu bewältigen. Die meisten lernen es erst, wenn sie ganz unten sind, wenn sie wirklich nur noch Ohnmacht gegenüber ihrem Leben empfinden und erkennen, dass sie alles, was man ihnen gegeben hat, versaut haben, und einfach nicht die Kraft besitzen, sich selbst aus dem Schlamassel zu befreien. Die Religion wirkt da als Rettungsanker und hat eine nicht unbedeutende psychologische Funktion. Denn der Glaube verhilft zu einer Art Objektivität, sich selbst und das eigene Leben zu betrachten. Man lässt los. Und als würde man sich selbst von außen betrachten, kann man nun an all den Problemen herumdoktorn und Kraft aus einem Glauben schöpfen. Das eigene Schicksal mit allen Höhen und Tiefen gewinnt an Bedeutung und Sinn und ungeachtet des eigenen Empfindens weiß man, dass, was geschieht, gut ist. Es spielt keine Rolle, ob ich lebe oder sterbe, ob ich arm oder reich bin, schön oder hässlich, ob ich glücklich bin oder nicht. Es hat alles seinen Sinn.

Ich bin Optimist, ich glaube daran, dass alles, was passiert zum besten ist und aus einem bestimmten Grund geschieht. Daher kann ich zwar bestimmte Dinge als Probleme erkennen, ich betrachte sie aber so objektiv wie es mir möglich ist und mache mir einfach keine Sorgen, weil es keine Rolle spielt.

Demut:
Im christlichen Kontext bezeichnet es die Haltung des Geschöpfes zum Schöpfer analog des Verhältnisses von Knecht zum Herrn, allgemeiner die „Tugend, die aus dem Bewusstsein unendlichen Zurückbleibens hinter der erstrebten Vollkommenheit (Gottheit, sittliches Ideal, erhabenes Vorbild) hervorgehen kann“, möglicherweise auch die Ergebenheit, die in der Einsicht in die Notwendigkeit und im Willen zum Hinnehmen der Gegebenheiten begründet ist.
Loslassen, so einfach. Daher habe ich keine Probleme, die mich niederschmettern könnten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Lieber Terry,


Meine Güte Christina, es waren doch nur ein paar Beispiele, um deutlich zu machen, worauf ich hinaus will. Ich glaube kaum, dass einer der Diskussion hätte folgen können, wenn ich einfach geschrieben hätte "erlernte Hilflosigkeit. Wie geht ihr damit um?"
Klar, um zum Zustand der erlernten Hilflosigkeit zu gelangen, braucht es mehr, als ein oder zwei Schicksalsschläge. Wobei ich behaupte, dass man auch daran verzweifeln kann, wenn diese nur stark genug sind. Aber das ist jetzt nicht das Thema.
Was bemängelst du meine Antworten. Du bestimmst deine Fragen, also bestimme ich meine Antworten.
Entweder verstehst du mich nicht oder willst mich nicht verstehen. Das eine spräche gegen deinen Kopf, das andere gegen deinen Charakter, denn was du sagst, mag richtig sein,hilft uns aber überhaupt nicht weiter. Du vergleichst Unvergleichbares. Was du sagst, ist im allgemeinen richtig, nur in diesem Zusammenhang falsch, denn du schreibst in der Überschrift "erlernte Hilflosigkeit" aber meist eigentlich eher schwere Schicksale oder fiese Situationen und deren Lösungen. Du hast Beispiele genannt, die entweder dich nichts angehen, da es nicht dir selber passiert ist, oder eine Situation, die jedem erdenklichen passieren kann oder willkürlich von dir konstruiert wurde. Du hast kein Beispiel genannt, wo man wirklich in diese Lage kommt und seelisch krank wird.


Oder, was es auch noch gibt, man kommt irgendwann am Ende der eigenen Kräfte an und zerbricht dann ganz einfach daran, dass der Körper nicht mehr mit macht und die Notbremse zieht. Auch das kann eine Form von erlernter Hilflosigkeit sein.
Das stimmt, aber, du hast genau solche Beispiele genannt, die wieder behoben werden kann. Dann könnte ich auch ein Beispiel nennen, das genau auch dort rein passt.

Beispiel:
Ich wollte Bücherreiassistentin werden und habe beim ersten Versuch eine Stelle gehabt aber die Ausleseprüfung nicht bestanden. Beim zweiten Mal habe ich die Prüfung bestanden, aber keine Stelle gehabt. Das nenne ich Schicksal..oder Fügung, denn daraus hat sich dann mein jetziger Beruf gemacht, den ich über alles liebe.
Zusätzlich muss ich sagen, das beim ersten Versuch ich einfach nicht wusste, was genau man wissen musste. Wir alle haben keine Informationen bekommen, sondern wurden nur eingeladen und das war es. Beim zweiten Mal wusste ich mehr, aber, ich habe bei meiner Schusseligkeit vergessen, das man auch einen Job braucht. Das heißt, beim ersten mal war es nicht mein Fehler, beim zweiten mal schon. Zu dem Zeitpunkt war ich frustriert und sauer und habe alles zunichte gemacht, heute weiß ich, das es der beste Weg war.

Trotzdem, auch wenn genau in diesem Moment man meint, alles ist gegen mich und ich bin ja so arm dran, hinterher ist man schlauer, wenn man daraus gelernt hat.

Das stimmt schon alles, ist aber jetzt mehr fachliches Geplänkel, als konstruktiver Themenbeitrag, finde ich. Okay, es hat seine Berechtigung, ich würde aber gerne beim eigentlich Wesentlichen bleiben. Dein Beispiel ist da schließlich auch sehr viel mehr aussagekräftiger und auch aufschlussreicher, finde ich. Und wenn du es mir erlaubst, würde ich auch gerne mehr bei den Beispielen bleiben. Das fachliche Hintergrundwissen ist zwar auch wichtig und interessant, aber führt halt nicht zu dem, wodrauf es mir bei der Diskussion eigentlich ankommt, nämlich zur Lösung solcher Situationen.
Ich scheue mich gar nicht, mit dir zu diskutieren. Aber ich versuche noch immer, dein Niveau einzuschätzen.
Du denkst nur in Schwarz/Weiß. Die Wirklichkeit ist aber viel komplizierter. Ich habe zweifelsfrei recht. Das würdest du schon merken, dass du zu derselben Meinung kämst, wenn du nur gründlich darüber nach dächtest. Alles was du da sagst,egal in welchem Thread, wirkt wie mühsam an gelesen.
Überlege doch mal, wir haben mal darüber diskutiert, und es war für dich mehr als schwer, das nach zu vollziehen, was ich gesagt oder gemeint habe. Du willst zwar Themen bringen, aber machst dich davor nicht schlau, und bringt keine quellen. Gleichzeitig widersprichst du dich selber, wo man hier wieder sieht.
Ich habe nach geschaut, um zu wissen, was du eigentlich meinst und möchtest...jetzt bist du aber angeschlagen, weil ich anders sehe und schreibe. Wenn du also eine Diskussion möchtest, dann versuche doch mal alles was es dazu gibt auch einbringen zu lassen, und da gehört eben auch das Fachwissen dazu.

Schlimmer als Unbildung ist aber eine Halbbildung.

@Neverman, auch wenn ich genau diesen Weg nicht mag, ist es ein Weg, den die meisten Menschen gehen, um aus dem Tief zu kommen. Aber, die meisten finden den Weg auch noch nicht, weil sie zu Stolz oder noch nicht tief genug unten sind. Denn man muss sich selber sagen..ich weiß jetzt nicht mehr weiter..ich brauche Hilfe. Das hast du ja schon selber mehr als gut gesagt, dass man das auch lernen muss, den Fehler und die Probleme zu sehen und dann den Weg nach draußen zu finden.
 
Oben