Lieber Terry,
Meine Güte Christina, es waren doch nur ein paar Beispiele, um deutlich zu machen, worauf ich hinaus will. Ich glaube kaum, dass einer der Diskussion hätte folgen können, wenn ich einfach geschrieben hätte "erlernte Hilflosigkeit. Wie geht ihr damit um?"
Klar, um zum Zustand der erlernten Hilflosigkeit zu gelangen, braucht es mehr, als ein oder zwei Schicksalsschläge. Wobei ich behaupte, dass man auch daran verzweifeln kann, wenn diese nur stark genug sind. Aber das ist jetzt nicht das Thema.
Was bemängelst du meine Antworten. Du bestimmst deine Fragen, also bestimme ich meine Antworten.
Entweder verstehst du mich nicht oder willst mich nicht verstehen. Das eine spräche gegen deinen Kopf, das andere gegen deinen Charakter, denn was du sagst, mag richtig sein,hilft uns aber überhaupt nicht weiter. Du vergleichst Unvergleichbares. Was du sagst, ist im allgemeinen richtig, nur in diesem Zusammenhang falsch, denn du schreibst in der Überschrift "erlernte Hilflosigkeit" aber meist eigentlich eher schwere Schicksale oder fiese Situationen und deren Lösungen. Du hast Beispiele genannt, die entweder dich nichts angehen, da es nicht dir selber passiert ist, oder eine Situation, die jedem erdenklichen passieren kann oder willkürlich von dir konstruiert wurde. Du hast kein Beispiel genannt, wo man wirklich in diese Lage kommt und seelisch krank wird.
Oder, was es auch noch gibt, man kommt irgendwann am Ende der eigenen Kräfte an und zerbricht dann ganz einfach daran, dass der Körper nicht mehr mit macht und die Notbremse zieht. Auch das kann eine Form von erlernter Hilflosigkeit sein.
Das stimmt, aber, du hast genau solche Beispiele genannt, die wieder behoben werden kann. Dann könnte ich auch ein Beispiel nennen, das genau auch dort rein passt.
Beispiel:
Ich wollte Bücherreiassistentin werden und habe beim ersten Versuch eine Stelle gehabt aber die Ausleseprüfung nicht bestanden. Beim zweiten Mal habe ich die Prüfung bestanden, aber keine Stelle gehabt. Das nenne ich Schicksal..oder Fügung, denn daraus hat sich dann mein jetziger Beruf gemacht, den ich über alles liebe.
Zusätzlich muss ich sagen, das beim ersten Versuch ich einfach nicht wusste, was genau man wissen musste. Wir alle haben keine Informationen bekommen, sondern wurden nur eingeladen und das war es. Beim zweiten Mal wusste ich mehr, aber, ich habe bei meiner Schusseligkeit vergessen, das man auch einen Job braucht. Das heißt, beim ersten mal war es nicht mein Fehler, beim zweiten mal schon. Zu dem Zeitpunkt war ich frustriert und sauer und habe alles zunichte gemacht, heute weiß ich, das es der beste Weg war.
Trotzdem, auch wenn genau in diesem Moment man meint, alles ist gegen mich und ich bin ja so arm dran, hinterher ist man schlauer, wenn man daraus gelernt hat.
Das stimmt schon alles, ist aber jetzt mehr fachliches Geplänkel, als konstruktiver Themenbeitrag, finde ich. Okay, es hat seine Berechtigung, ich würde aber gerne beim eigentlich Wesentlichen bleiben. Dein Beispiel ist da schließlich auch sehr viel mehr aussagekräftiger und auch aufschlussreicher, finde ich. Und wenn du es mir erlaubst, würde ich auch gerne mehr bei den Beispielen bleiben. Das fachliche Hintergrundwissen ist zwar auch wichtig und interessant, aber führt halt nicht zu dem, wodrauf es mir bei der Diskussion eigentlich ankommt, nämlich zur Lösung solcher Situationen.
Ich scheue mich gar nicht, mit dir zu diskutieren. Aber ich versuche noch immer, dein Niveau einzuschätzen.
Du denkst nur in Schwarz/Weiß. Die Wirklichkeit ist aber viel komplizierter. Ich habe zweifelsfrei recht. Das würdest du schon merken, dass du zu derselben Meinung kämst, wenn du nur gründlich darüber nach dächtest. Alles was du da sagst,egal in welchem Thread, wirkt wie mühsam an gelesen.
Überlege doch mal, wir haben mal darüber diskutiert, und es war für dich mehr als schwer, das nach zu vollziehen, was ich gesagt oder gemeint habe. Du willst zwar Themen bringen, aber machst dich davor nicht schlau, und bringt keine quellen. Gleichzeitig widersprichst du dich selber, wo man hier wieder sieht.
Ich habe nach geschaut, um zu wissen, was du eigentlich meinst und möchtest...jetzt bist du aber angeschlagen, weil ich anders sehe und schreibe. Wenn du also eine Diskussion möchtest, dann versuche doch mal alles was es dazu gibt auch einbringen zu lassen, und da gehört eben auch das Fachwissen dazu.
Schlimmer als Unbildung ist aber eine Halbbildung.
@Neverman, auch wenn ich genau diesen Weg nicht mag, ist es ein Weg, den die meisten Menschen gehen, um aus dem Tief zu kommen. Aber, die meisten finden den Weg auch noch nicht, weil sie zu Stolz oder noch nicht tief genug unten sind. Denn man muss sich selber sagen..ich weiß jetzt nicht mehr weiter..ich brauche Hilfe. Das hast du ja schon selber mehr als gut gesagt, dass man das auch lernen muss, den Fehler und die Probleme zu sehen und dann den Weg nach draußen zu finden.