[Diskussion] erlernte Hilflosigkeit

Hiege

Gesperrt
Ich scheue mich gar nicht, mit dir zu diskutieren. Aber ich versuche noch immer, dein Niveau einzuschätzen.
Du denkst nur in Schwarz/Weiß. Die Wirklichkeit ist aber viel komplizierter. Ich habe zweifelsfrei recht. Das würdest du schon merken, dass du zu derselben Meinung kämst, wenn du nur gründlich darüber nach dächtest. Alles was du da sagst,egal in welchem Thread, wirkt wie mühsam an gelesen.
Überlege doch mal, wir haben mal darüber diskutiert, und es war für dich mehr als schwer, das nach zu vollziehen, was ich gesagt oder gemeint habe. Du willst zwar Themen bringen, aber machst dich davor nicht schlau, und bringt keine quellen. Gleichzeitig widersprichst du dich selber, wo man hier wieder sieht.
Ich habe nach geschaut, um zu wissen, was du eigentlich meinst und möchtest...jetzt bist du aber angeschlagen, weil ich anders sehe und schreibe. Wenn du also eine Diskussion möchtest, dann versuche doch mal alles was es dazu gibt auch einbringen zu lassen, und da gehört eben auch das Fachwissen dazu.

Schlimmer als Unbildung ist aber eine Halbbildung.
Also ich finde du hast in den Wiki Artikel dinge reininterpretiert die nicht stimmen, z.B das es zwanghaft eine Dauerhafte Situation sein muss,
auf die 2 aufgeführten beispiele passt das, aber wenn du ihn richtig gelesen hättest, dann wäre dir aufgefallen,
das dieses Phänomen nicht zwanghaft besondere Ereignisse braucht, sondern eine Sache ist, wie die Person sie Wahrnimmt.

Es können auch sehr viel banalerer Sachen sein die sowas auslösen.
Du musstest es eigentlich am besten verstehen können, das man man auch mal ne Blockaden hat,
die einem in die Knie zwingt, auch wenn es nüchtern betrachtet im grünen bereich ist.
 

Dark:Knight

The Caped Crusader
jo kenn sowas natürlich...erst letzte woche, ich und zwei kumpels hatten urlaub und haben ne freundin besucht, die ersten paar tage gingen auch gut und am letzten tag musste einener meiner kumpels natürlich durchdrehen, er hatte zuhause, auf arbeit und auch sonst im leben viele probleme jund hatte uns davon natürlich nichts erzählt. er hat sich den ganzen tag scheiße verhalten und ich dachte schon die freundschaft zwischen ihm und der freundin die wir besucht haben sein gegessen und ich würde wieder zwischen den fronten stehen. naja hat sich dann gottseidank wieder gelegt.

ich überleg mir meist n paar lösungen und versuche dann die besste zu finden.

um aus dem tief raus zukommen? naja musik hören, zocken und gedanken killen.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
VIP
Heute habe ich mal Lust auf eine etwas psychologisch angehauchte Diskussion.
Hab das gefühl das du auch gar nichts anderes kannst ;)

Ich mag Psychologie nicht...
[...]
Kurz gesagt:
Hilfslosigkeit gibts nicht!
Hilflosigkeit schon, die erlernte Hilflosigkeit gibts nicht, weils schon n Wiederspruch in sich ist.
Kurz gesagt:
Hilfslosigkeit gibts nicht!
[IRONIE]Dankeschön, dass du meinen Post gelesen und dich damit beschäftigt hast.[/IRONIE]

***** :stfu:

Wenn's nach mir ginge, wäre dein Post jetzt gelöscht, weil er am Thema vorbei schießt und damit zur Grundsatzdiskussion/Flame wird.
Tja, erstens gehts nicht nach dir, zweitens musst du akzeptieren, das andere eben nicht deiner Meinung sind (und das sehr auffallend oft).
Und wenn du schon mit sowas ankommst, dann gehört dein Post mindestens genauso gelöscht, fast sogar schon verwarnt, denn eine Beleidigung nur mit " * " zu tarnen, machst nicht besser ;)

Mich interessiert viel mehr, das Konzept der erlernten Hilflosigkeit, erlernt bzw. erfahren im Alltag oder im modernen Leben. Eure Beispiele, eure Lösungen, eure Erfahrungen.
Darüber hätte ich auch gerne eine Diskussion, auch wenn ich weiß, dass das ein schweres Thema ist.
Weil es das schlichtweg nicht gibt, was du schon wieder diskutieren willst. Ein Konzept, schön und gut, bleibt auch oft nur ein Konzept. Schöne Fachbegriffe hinter der sich Psychologen verstecken, in meinen Augen.
Irgendwo bin ich dazu geneigt das als Schwachsinn abzutun.

Es gibt Situationen wo ich schlichtweg Hilflos bin, aber nicht weil ich es erlernt hab, sondern weils einfach nicht geht. Wie soll ich denn auch lernen, Hilflos zu sein?
Ich kann eher lernen, mir einen Weg aus diesen Situation zu suchen, aber dann lernen ich eben auch, mir selbst zu Heflen, oder Hilfe anzunhemen... Aber erlernte Hilflossigkeit gibts schlichtweg nicht.
Daher bringt es auch wenig, darüber mit irgendwelchen Beispielen zu diskutieren, weil eh jeder was anderes hier sieht.
In großen Teilen (nicht allem) muss ich Christina Recht geben, auch eingen anderen hier, die in etwa die selben Ansichten vertreten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Neverman

VIP
VIP
Zweiter Googleeintrag 'erlernte hilflosigkeit':

Wenn wir uns hilflos fühlen, dann meist nicht, weil wir es sind, sondern weil wir gelernt haben, uns in bestimmten Situationen hilflos zu fühlen.
Eine sehr präzise Beschreibung des Problems. Und insofern hat Pazuzu in gewisser Weise Recht, wenn er sagt, dass das, was wir als Hilflosigkeit empfinden, oft gar keine Hilflosigkeit ist.

Der Google-Eintrag präzisiert die Problematik noch:

Wir denken uns „Das hat eh alles keinen Sinn.“ „Da kann ich nichts machen. Ich bin zu schwach.“

Als Folge der vermeintlichen Hilflosigkeit resgignieren wir und unternehmen nichts, um unsere Situation zu verändern. Wir werden depressiv und apathisch.
Ich kenne den Zustand der 'erlernten Hilflosigkeit'. Und in diesem Zustand sind noch so gut gemeinte Ratschläge anderer leider hilflos. In so einer Phase kommen diese selbstzerstörerischen "Kreis-Gedanken" auf, wie "wer bin ich?", "wo gehe ich hin?", "was hat das Leben für einen Sinn?", Fragen, für die es keine rationale Erklärung gibt, die jeder Mensch aber einmal für sich beantworten muss. Um aus dieser Phase rauszukommen hilft eigentlich nur eines: TU etwas. Höre auf zu DENKEN, sondern HANDLE. Schon in Voltaires "Candide oder Der Optimismus" wird die Lösung des Problems auf furchtbar einfache Weise präsentiert, genauso wie in dessen wunderbaren Verfilmung "Blutiges Märchen" (OT: Mondo Candido: "Aber was soll man denn tun?" "Sich kratzen und schweigen!"

Körper und Geist bilden eine Einheit und so schön das philosophieren auch ist, es ist eine saftlose Frucht, wenn die Geistesarbeit keine Taten nach sich zieht.
 

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
Alles in allem gehe ich mittlerweile damit um, als wäre jenes nie passiert, oder; man kann es eh nicht mehr ändern - warum darüber nachdenken? Wäre reine Zeitverschwendung. Sich darüber immer wieder sorgen machen, bringt rein garnix, es bringt maximal nur ein Aha-Effekt und man lernt daraus. Aber da reicht einmal den Fehler zu begehen, meißtens, wiederholend vorgehalten werden, hilft da nicht, oder nur selten, was neues dras zu lernen. Wenn das Haus abgebrannt ist, was soll man machen? Weiter machen... Bei mir war mal die externe Festplatte irgendwie Defekt und alles musste gelöscht werden, wo ich mittlerweile den Fehler fand... Wenn ich das Inetkabel im Rechner hab, kann ich meine externe Festplatte nicht einfach so anschließen, also nicht Fehlerfrei... Naja, die Platte war leer und ich wollte einfach nicht dran denken was da drauf war und ich habe es auch nicht und das hilft sehr um nicht dem nach zu trauern, was da drauf hätte sein können. Ich kann gut mein Gedächtnis verschließen, also jene Ecken und Abgründe, so wie Schränke und Schubladen und andere Datenträger. Wenn man weiß, man kann dann eh nix mehr machen, dann sollte man sich das auch immer sagen bis es klick macht. Bei manchen dauerts, bei manchen weniger.

Sowas dauert wohl, bis man das drauf hat. Mancher lernts schnell, mancher langsamer, kommt auch immer darauf an, wie oft man sowas erlebt hat.
 

oirca

Scriptor
Ich kenne erlernte Hilflosigkeit, bedingt von anderen. Ich versuche jemanden, der in dieser Situation ist zu helfen. Dabei nutze ich alle mir zu Verfügung stehenden Mittel. Ich habe gelernt, dass immer eine Möglichkeit gibt. Sicher gibt es Situationen, in denen man scheinbar keine „Alternativen“ sehen kann und in Lethargie und Apathie verfällt. Diese Situationen können persönlicher Natur sein z.B. in dem man sich selbst als Problem sieht und nicht die äußeren Einflüsse. Permanenter Natur, in dem man das Problem als unveränderlich wahrnimmt. Sowie genereller Natur, in der das Problem allgegenwärtig erscheint.
Erlernte Hilflosigkeit ist der Verlust, Dinge, aus einer anderen Sichtweise zu sehen und alternative Lösungen zu finden. Diese „Hilflosigkeit“, die eigentlich ein Unvermögen darstellt wird leider schon sehr früh an Schulen etcpp beigebracht, in dem Selbständigkeit durch „blindes“ lernen ersetzt wird bzw. durch Ergebnisorientierung, d.h. das Ergebnis hat den höheren Stellenwert als das „lernen des Weges des Ergebnis“, also das „wie“. Dieser Fehler pflanzt sich leider immer weiter fort, z.B. in der Leistungsorientierung, Leistung, die willkürlich definiert wird, steht im Vordergrund, Qualität, im Hintergrund.
Wie das Learned-Helplessness-Experiment beweist ist erlernte Hilflosigkeit nicht anderes als eine Konditionierung, die kein dauerhafter Faktor sein muss.
 
Oben