Die Elfenprinzessin saß alleine in ihrem Zimmer und lehnte sich an den Stuhlrücken. Sie wippte leicht nach hinten und zurück. Ihre beiden Arme hatte sie auf den Tisch, der vor ihr stand, gelegt und dachte nach, darüber, wie sie angreifen sollten, welche Truppen sie mitnehmen musste, welcher der Elfen der Stärkste war. Ihre Gedanken schweiften zu Daeron.
"Er ist einer der stärksten in diesem Lande. Ob ich ihn mitnehmen soll?" Man munkelte über ihn, dass er unbedingt an der Schlacht teilnehmen wollte, aber die Elfenprinzessin wollte auch starke Krieger im Elfental zurück lassen, damit jene, im Falle eines Falles, das Tal und die nschuldigen Elfen beschützen konnten.
Plötzlich klopfte es sanft an der Tür und die Prinzessin wurden aus ihren Gedanken geholt.
Herrein! In ihr Zimmer trat ein Engel ein. Ein 1,90 Meter langer, blondhaariger Engel, der sie mit einem freundlichen Lächeln anstrahlte.
"Liebste Ireth. Ich bin hier, um Euch einen Vorschlag zu machen." Die Elfenprinzessin schaute diesen Engel misstrauisch an. Es war bekannt, dass er etwas gegen diesen bald anfangenden Krieg hatte, doch auf der Seite der Elfen kämpfen würde. Unter den anderen Engeln war er nicht sehr beliebt, doch war er einer der machtvollsten. Vielleicht sogar der Machtvollste.
"Was ist Euer Vorschlag, Loryst? Aber setzt Euch doch erst." Mit einer Handbewegung zeigte sie auf einen der Stühle, die vor ihrem Tisch standen. Loryst tat, wie ihm gehießen wurde und setzte sich auf einen Stuhl. Er lächelte sie immernoch an und beugte sich etwas über den Tisch.
"Wäre es nicht angemessen, wenn Ihr noch eine Botschaft an die Dämonen und Vampire zukommen lassen?" Ireth, die Elfe, stutzte leicht und kniff die Augen leicht zusammen. Dann setzte sie sich richtig hin und kanllte ihre Hände leicht auf den Tisch.
"Warum sollte ich dies tun? Ein Überraschungsangriff hat noch niemandem geschadet, außer demjenigen, der überrascht wird und das werden in diesem Fall diese blutrünstigen Monster sein!" Loryst lächelte nun etwas schief und schloss die Augen.
"Gewiss. Doch was ist, wenn sie nicht so überrascht werden? Vielleicht bereiten sie sich schon vor und wissen, wann Ihr angreifen wollt, liebste Ireth. Seit doch nicht so unüberlegt." Nun war die Prinzessin wütend geworden und stand auf und stieß den Stuhl, beim Aufstehen, nach hinten, so dass dieser umfiel. Sie sützte sich mit beiden Fäusten am Tisch ab und beugte sich zu Loryst runter. Ihr Gesicht war ganz Nahe an seinem Ohr und ihre Stimme klang bedrohlich.
"Wollt Ihr es etwa wagen, MIR etwas zu unterstellen? Ich bin unüberlegt?" Sie hätte den Engel am liebsten am Kragen gepackt und raus geschmissen, doch wollte sie wissen, woher er sich diese Dreistigkeit nahm.
Nur weil der einer der mächstigsten Engel ist, lass ich nicht so mit mir reden.
Der Engel öffnete wieder seine Augen und schaute tief in die der Elfe hinein. Sein Lächeln war nicht verschwunden, doch schwacher geworden. Nicht weil er Angst hatte. Er bemitleidete sie. In seinen Augen war sie so sehr von ihrer Rachesucht erblendet wurden, dass sie nicht einsah, was das Richtige war. Also stand er auf und legte seine beiden Hände auf ihre Schultern und schaute sie weiterhin an.
"Ireth. Denkt an euer Volk. Ihr könnt es euch nicht leisten, in eine Falle zu tappen. Wenn ihr jedoch die Botschaft versendet, in der ihr schreibt, dass ihr nach diesen fünf Tagen, am sechsten Tage, angreifen werdet, wisst Ihr, dass sich die Dämonen und Vampire darauf vorbereiten werden. Also werdet ihr dann von einer eventuellen Überraschung verschont bleiben." Daraufhin wurde die Elfenprinzessin ruhig. Vielleicht lag es daran, dass es ihr einleuchtend vorkam, was der Engel von sich gab, oder seine beruhigende Stimme hatte sie zur Fassung geholt, doch sagte sie vorerst nichts und Loryst griff wieder zu Wort.
"Außerdem Seit ihr eine ehrenvolle Elfe. Ihr müsstet eigentlich eine Botschaft versenden, in der Ihr den Tag angibt, wann ihr angreifen wollt." Spätestens mit diesem Satz hatte Loryst es geschafft, Ireth zu provozieren und sie würde drauf anspringen. Doch ohne eine Antwort abzuwarten, wand der Engel sich von ihr ab und verließ den Raum.
Ich hoffe, sie tut das Richtige...
Ireth wollte sich grade auf ihren Stuhl fallen lassen, als ihr einfiel, dass sie diesen auf den Boden geschubst hatte und hob es erst wieder auf, um sich dann drauf nieder zu lassen. Sie stützte ihre Ellenbogen auf den Tisch und verschränkte ihre Finger ineinander.
Er hat recht. Ich bin anders als ein Vampir. Mein Volk ist anders als die Vampire. Wir sind ehrenvolle Wesen und im Krieg müssen wir ehrenvolle Krieger sein. Und so holte sie ein Stück Pergament herraus und fing mit ihrer Feder an, eine Botschaft drauf zu krikeln.
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Ceryth wanderste im Elfental umher. Ihr war mulmig zumute, als sie die tanzenden Elfen anblickte. Ihr wurde schlecht bei dem gedanken, dass sie bald Krieg haben würden, aber es sie nicht störte. Sie wollte wütend auf die Elfenprinzessin werden, doch wusste sie nicht, wie sie in so einer Situation reagieren würde. Reagiert hätte, aber eines wusste sie. Sie wäre nicht so blind gewesen. Über eine Sache freute sie sich jedoch. Man fragte sie nicht, auf wessen Seite sie kämpfen wolle, denn man wusste, dass sie nicht kämpfen würde. Sie würde für die Heilung der Verletzten zuständig sein, oder im Tal bleiben, um im Falle eines Falles, die Schwächeren zu beschützen, denn ihre Schutzmagie war ausgereift genug. Schließlich hatte sie den besten Lehrer gehabt, den man als Engel haben konnte. Loryst Syang. Er war der einzige Engel, vor dem Ceryth respekt hatte und ihn schätzte, denn er war gegen diesen krieg, genau wie sie. Er ließ sich nicht manipulieren und wollte, dass Frieden herrschte. Doch konnte er die Elfenprinzessin auch verstehen, dass sie die anderen Elfen rächen wollte. Ceryth verstand es ja auch, aber sie fand es unsinnig, weil sie der Meinung war, dass durch einen krieg viel mehr unschuldige Elfen um's Leben kommen könnten. Nein. Sogar würden. Deswegen wollte sie mit der ganzen Sache nichts zu tun haben. Sie war weder auf der Seite der Elfen, noch auf der Seite der Vampire. Sie wollte nicht, dass einer von diesen Wesen starb.
Warum muss es denn Krieg geben.. kann man das denn nicht anders regeln? Die Vampire haben doch aber gesagt, dass sie es gar nicht waren.. oder würden sie wirklich lügen? Doch was hätten sie davon, wenn sie Elfen umbringen? Ja, sie wollen ihr Gebiet ausbreiten und größer machen, aber.. Ceryth konnte nur seufzen und lief in Richtung neutrale Stadt, besser gesagt, flog sie dorthin. Normalerweise lief sie ganz gerne dort hin, doch wollte sie dieses mal fliegen. Ganz schnell raus aud dem Elfental sein. Die fröhlichen, singenden Gesichter konnte sie nicht mehr ertragen und wollte weg von dort. Nach kürzester Zeit, ca. nach einer Stunden, oder vielleicht ein einhalb Stunden, war sie in der neutralen Stadt angelangt und lief zu ihrem lieblings Konditor. Die Schokoladenkuchen, die die Menschen backten, liebte sie über alles.
Schokolade ist so viel süßer als Blut und schmackhafter!
Als sie die Straße, die zu der Konditorei führte, lief, wurde sie plötzlich von hinten gepackt und jemand drehte sie um. genau genommen waren es drei junge Männer, die am hellichten Tage schon zu viel getrunken hatten und auch danach rochen. Ceryth schaute die drei gelangweilt an.
"Was ist? Sucht ihr Ärger? Kloppt euch mit anderen gleichstarken. Ich leg mich nicht mit Schwächeren an." Die drei lachten auf und waren etwas beeindruckt davon, dass Ceryth keine Angst hatte. Ihr Fehler war es jedoch, dass sie nicht wussten, dass sie ein halber Vampir war und somit gefährlich sein konnte, wenn sie wollte.
"Ach komm, Kleines, wir spendieren dir auch etwas zu trinken." Daraufhin lachten die zwei anderen wieder und einer packte Ceryth wieder gewaltsam am Arm. Diese schüttelte doch nur kurz mit dem Kopf und verzog die Miene.
"Das ist aber gar nicht nett!" Sie packte den, der ihren Arm hielt, am Kragen und zog seinen Körper herunter, dabei hob sie ihr Knie an, so dass der Kopf ihrer's Gegenüber's auf ihrem Knie landete und man ein Knacksen hörte.
"Ups, ich glaube, deine Nase ist gebrochen." Sie zuckte mit den Schultern und als sie das Blut sah, öffnete sie ihren Mund etwas, woraufhin zwei spitze Zähne zum Vorschein kamen.
"Scheiße, die ist ja ein Vampir!" Die anderen beiden packten ihren Kumpel und schliffen ihn mit sich mit und hauten schnell ab.
Ceryth konnte sich das Kichern nicht verkneifen und auch andere, die dies sahen, lachten mit. Viele kannten Ceryth schon und wussten, dass sie eher harmlos war und niemals jemanden töten könnte und Blut verabscheute. Sie begrüßte beim vorbei gehen die Leute, die sie vom sehen her kannte und ging weiter zur Konditorei.
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Daeron trainierte im Wald mit seinen beiden Schwertern und hoffte insgeheim, dass man ihn in eines der Trupps aufnehmen würde. Er wollte nicht zurück bleiben und sich im Falle eines Falles, der vielleicht gar nicht eintreffen würde, die alten und kleinen und schwachen Elfen schützen. Er wollte an die forderste Front. Am liebsten selbst einige Elfen Männer anführen und mit seinen beiden zwei Schwerten einige, nein, viele Vampire aufschlitzen.
Meinen zwei lieben dürstet es nach Blut. Vampirblut. Es muss vergossen werden. Wobei... Vampirblut wäre der rde gegenüber eine Beleidigung. Eigentlich dürften wir dies dem Boden nicht antun, denn der ist auch heilig. Daeron trinierte schon, seit die Sonne aufgegangen war. Es war mittlerweile kurz vor Mittagszeit und er hatte immernoch nicht aufgehört und hatte dies auch nicht vor, wenn er nicht Geräusche gehört hätte. Er ging den Geräuschen nach und sah, dass es sich um einen Dämonenfuchs in menschlicher Gestalt handelte und ein.. Mädchen?
Eine Elfe? Warum redet sie mit einem Dämon?! Auch wenn dieser nur ein harmloser ist.. Daeron dachte, dass es sich bei der Magierin um eine Elfe handelte. Ihm wäre nie in den Sinn gekommen, dass ein menschliches Mädchen in den Elfenwald kommen würde. Er versteckte sich hinter einem Baum und versuchte zu lauschen.