[Diskussion] Homosexualität

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Anlässlich der absoluten Legalisierung der homosexuellen Heirat in Amerika möchte ich gerne einen sehr ausführlichen Beitrag zum Thema liefern, der die - womöglich unterschätzte - Homo- und Transphobie im 21. Jahrhundert beleuchtet. Je mehr ich mich nämlich mit dem Thema auseinandersetze, desto mehr befinde ich die heteronormative Gesellschaft, in der wir leben, als Hindernis für die Akzeptanz und Anerkennung aller Lebensformen unabhängig von Geschlecht - dazu gehört auch die Geschlechtsidentität - und sexueller Ausrichtung.

Ich stoße - selbst im eigenen Alltag, und das nur als Beobachterin - auf Heterosexismus. Führen wir das mal aus: die von uns am nächsten gelegene Hochburg der utopischen Homo- und Transphobie bildet derzeit wohl Russland. In jenem Staat ist es Homosexuellen nicht gestattet, sich öffentlich positiv zu ihrer Homosexualität zu bekennen, Transsexuelle dürfen keinen Führerschein mehr erwerben und die russische Gesellschaft ist durch und durch homophob eingestellt. Das geht nicht nur aus Studien hervor, welche der russischen Gesellschaft sehr unangenehme Komponente zusprechen sondern auch der Hetze, welche vor zwei Jahren sehr stark in die mediale Ausarbeitung geschwappt ist.

http://www.spiegel.de/politik/ausla...gesetz-gegen-homosexualitaet-ab-a-908624.html
http://www.spiegel.de/panorama/gese...hrerschein-mehr-machen-duerfen-a-1012038.html
http://www.spiegel.de/panorama/schwulen-hetze-in-russland-genozid-an-der-moral-a-862060.html
http://www.spiegel.de/video/jagd-auf-homosexuelle-in-russland-video-1329148.html

Die westlichen Medien sind gefüllt von solchen Berichten, welche die Sachlage in Russland aufnehmen. Diese medialen Berichte sind inakkurat, meint ihr? Dann sehen wir uns doch mal eben erwähnte Studien an, beispielsweise jene repräsentative Erhebung, die vom Levada-Zentrum - einem unabhängigen Meinungsforschungsinstitut - durchgeführt wurde.

http://www.quarteera.de/news/umfragedeslevada-zentrumshomophobestimmungeninrussland

Ich zitiere, von den Befragten sind folgende Reaktionen gegenüber Homosexuellen aufgenommen worden

wohlwollend
1%
mit Interesse
3%
ruhig, ohne besondere Emotionen
23%
vorsichtig
18%
gereizt
23%
ablehnend oder mit Angst
27%

schwer zu sagen
5%

Auf die Frage, ob Homosexuelle das Recht hätten, eine gleichgeschlechtliche Beziehung einzugehen, gab es folgende Reaktionen:

eindeutig ja
5%
eher ja
18%
eher nein
25%
eindeutig nein
35%
schwer zu sagen
18%


An diejenigen, die mit Russland sympathisieren und auch im Zuge der geopolitischen Situation davon ausgehen, unsere Medien würden das Bild über Russland verzerren: eure Einschätzung ist leider falsch. Russland hat tatsächlich ein massives Problem, wenn es um die juristische Gleichsetzung sowie der gesellschaftlichen Akzeptanz gegenüber Homo- und Transsexualität geht.

Nach Amerika und in den nahen Osten will ich nun keinen Blick werfen - das würde wahrscheinlich sämtlichen Glauben an die Menschheit vernichten. Widmen wir uns aber - der Notwendigkeit halber - mal Deutschland zu. Wir sieht es hier aus?

Hier in Deutschland ergibt eine Studie der Antidiskriminierungstelle folgende Einblicke:

61% der Befragten gaben an, dass sie mit dem Thema Homosexualität möglichst wenig in Berührung kommen möchten.
46% gaben an, dass sie sich provoziert fühlten, wenn sich Homosexuelle in der Öffentlichkeit küssen würden.
45% gaben an, dass sie für Transsexuelle, also Menschen die das gewünschte Geschlecht annehmen möchten, kein Verständnis hätten.

http://www.antidiskriminierungsstel...inierung_im_alltag.pdf?__blob=publicationFile, massgeblich Seite 85

Also fassen wir zusammen, in Deutschland hat - wenn wir das Ergebnis hochrechnen - rund die Hälfte ein Problem mit Menschen, die von der heteronormativen Normalität abweichen. Interessant, was? Eine massive Studie mit über 93'000 Teilnehmern - welche die Empfinden der Opfer heterosexistischer Diskriminierung aufgenommen hat - zeichnet genau dasselbe ab.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zei...exualitaet-transgender-diskriminierung-studie

Laut dieser Erhebung fühlt sich fast die Hälfte der Homo- und Transsexuellen diskriminiert, zwei Drittel outen sich nicht und ein viel zu hoher Anteil musste kundgeben, schon mal direkt und persönlich wegen ihrer Lebensform/Lebensweise angegriffen worden zu sein.

Solche Zahlen sind für das 21. Jahrhundert äußerst beschämend. Handelt es sich hier um eine Minderheit? Den Erhebungen zufolge nicht. Die breite Gesellschaft ist nach wie vor von Homo- und Transphobie geprägt und die Erkenntnisse dieser groß angelegten Studien kann kein Mensch, der sich von Empirie leiten lässt, verneinen. Die erwähnten Erhebungen sind nur die Spitze des Eisbergs, in den vergangenen Jahren gab es viele solcher wissenschaftlicher Auseinandersetzungen.

In Rücksichtnahme der gegenwärtigen Situation kann ich nicht nachvollziehen

- dass Menschen ein Problem mit Homosexuellen per se haben.
- dass Menschen sich kritisch gegenüber Veranstaltungen äußern, mit denen Homosexuelle ein Zeichen setzen wollen.
- dass Menschen die Figur Conchita Wurst belächeln, die im Namen der Akzeptanz und Vielfalt auftritt.
- dass Menschen sich gegen den Bildungsplan - also die Aufklärung über alternative Lebensmodelle im Unterricht - aussprechen, mit der Sorge, er könne unsere Kinder demoralisieren - keine Sorge, das passiert sicher nicht
- dass Menschen ein Problem mit dem Adoptionsrecht für homosexuelle Paare haben, obwohl Studien zeigen, dass gleichgeschlechtliche Paare kompetente Eltern sind.
- dass Menschen sich gegen die Homo-Ehe aussprechen, denn genau solch ein arrogantes Verhalten (von wegen klassische Ehe ist ja nur ein Privileg für Heterosexuelle) ordnet sich dem sogenannten Heterosexismus zu.

Ich lege noch einige Artikel dazu, die die Situation in Regenbogenfamilien aufgreifen:

http://www.kindergartenpaedagogik.de/1954.html, dieser Artikel beruft sich unter anderem auf:
http://www.http//www.regenbogenfami...11/08/Expertise-lesbische-Eltern-in-NRW-1.pdf
http://www.http//www.regenbogenfami.../2012/02/STUDIE.school.is_.out_dt.Version.pdf

Wir haben mit der abschließenden Legalisierung der Homo-Ehe einen riesigen Schritt nach vorne gemacht, dürfen aber nicht vergessen, dass die Problem trotz dessen - gerade was gesellschaftliche Akzeptanz angeht - nach wie vor präsent sind und viel Engagement benötigen, um die Situation nachhaltig zu verbessern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mstr f Dstrctn

SchmuseKätzchen / KnuddelOpfer
Teammitglied
SMods
Aus dem gegebenen Anlass der Legalisierung der Homoehe in den Staaten und einiger Verwirrungen mit bestimmten Threads hier im Forum, erstelle ich nun diesen Diskussions-/Sammelthread für das Thema "Homosexualität".
Hier könnt allgemein über das Thema schreiben, seien es politische Entscheidungen, persönliche Erlebnisse usw.

Bitte haltet euch an die Regeln und behandelt das Thema mit ernst!
 

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
Die Homophobie macht mir Russland wieder ziemlich unsympathisch. Ich sehe das so, es ist wie mit Philien, die gesellschaftlich nicht akzeptiert sind, darum wollen die meisten dieses Thema auch garnicht wahrnehmen. Am liebsten aus den Augen, aus dem Sinn. Man will davon am liebsten, nichts wissen. Augen, Ohren und der Mund sind zu. So entstehen massive Vorurteile und man kommt nur langsam davon los, weil es einen nicht interessiert, Hauptsache man fühlt sich in dem kleinen Käfig der Ignoranz, "sicher". Was man nicht kennt, macht einem Angst. Das es Angst ist, zeigt den Fakt, dass es keine Gründe gibt, die Stand halten, gegen Homosexualität zu sein. Es ist nun mal so, dass die Masse bestimmt, was "Normal" ist. Und die Masse ist Heterosexuell. So ein Verhalten kennen doch alle Anime-Fans, alle, auch jene, die nicht der Norm entsprechen, die die Gesellschaft vorgibt. Ausgrenzung ist doch allgegenwärtig in dieser Gesellschaft. In vielen Bereichen. Mehr als aufklären, oder gesetzliche Vorgaben waren, woran sich alle halten sollen, kann man wohl auch nicht machen. Manche müssen in der Beziehung, wohl halt noch geistig reifen.

Natürlich sollten Homosexuelle die selben Rechte haben wie Heterosexuelle. Da es alles Menschen sind. Nur weil man Angst vor ihren Lebenseinstellungen haben, hat man kein Recht, sie zu verurteilen.
 
  • Like
Reaktionen: Lia

Lia

Don't eat the help! ツ
Otaku Veteran
- dass Menschen sich gegen die Homo-Ehe aussprechen, denn genau solch ein arrogantes Verhalten (von wegen klassische Ehe ist ja nur ein Privileg für Heterosexuelle) ordnet sich dem sogenannten Heterosexismus zu.

Wir haben mit der abschließenden Legalisierung der Homo-Ehe einen riesigen Schritt nach vorne gemacht, dürfen aber nicht vergessen, dass die Probleme trotz dessen - gerade was gesellschaftliche Akzeptanz angeht - nach wie vor präsent sind und viel Engagement benötigen, um die Situation nachhaltig zu verbessern.
Ich sehe das nicht wirklich als großen Schritt. Du hast schon richtig beschrieben, dass das Problem der gesellschaftliche Akzeptanz damit nicht gelöst ist. Das ist in meinen Augen das eigentliche Problem. Für mich ist der Begriff "Ehe" nur Wortglauberei. Es sollte keine Rechtsform sein, da es auf persönlichen Entscheidungen beruht. Verheiratet oder nicht sollte keine Rolle spielen. Es sollte unangefochtene Normalität sein, dass homosexuelle Beziehungen existieren. Wenn ich mir diese Problematik vor Augen führe, ist es wie ein Schlag in's Gesicht für die Menschheit.
Wenn die Leute erstmal zu dieser Akzeptanz gesundem Menschenverstand gefunden haben wird die Homo-Ehe selbstverständlich.
 

Malphas

I am the end!
Otaku Veteran
Wieso reden die Leute von Angst?! Was hat Angst damit zu tun ob man einen Menschen für seine Vorlieben hasst?
Kinderschänder werden ja auch nicht gefürchtet sondern gehasst... dieselbe antipathie schlägt eben auch Homosexuellen entgegen, weil viele Leute soetwas für krank halten.
Mir persönlich ist das völlig egal ob diese Leute Heiraten dürfen oder nicht, solange man keine groß Angelegten Menschenverfolgungen wie im MIttelalter veranstaltet.

Was mich aber sehr stört ist dass dieses Thema auch noch in der Schule aufgearbeitet werden soll.
Man soll mir nicht erzählen dass Homosexualität etwas völlig normales ist, denn Pedophilie und Necrophilie und Zoophilie sind es ebenfalls nicht.
Und wenn es normal wäre, hätten nicht die hälfte der befragten ein Problem damit!
 

Kuro43

Ordensbruder
Homophobie...ehrlich gesagt kann ich dem Wort nichts abgewinnen. Sind Rechtsradikale dann Ausländerphob oder Leute die Mollige verurteilen Gewichtophob?
Auch wenn man diese Thema mit einer Phobie ausschmückt die es "netter" klingen lässt, ja fast dem "Homophoben" als Opfer seiner Ängste erscheinen lässt, ist es doch nichts weiter als Intoleranz.

Wie wir es viel zu oft in unserer Gesellschaft erleben, werden Menschen ausgesondert weil sie nicht zur sog. Norm gehören. Jeder definiert sie sich selbst, aber doch sehen sie sie all zu viele als in Stein gemeißeltes Gesetz. Für mich ist ein Mensch ein Mensch mit all seinen Fassetten den ich als Individuum kennenlern will und den ich nicht wegen seinem Aussehen oder in dem Fall seiner sexuellen Ausrichtung verurteilen will.

Homosexualität ist eine andere, aber weder eine bessere noch eine schlechte Form der Liebe und fertig. Niemand leidet darunter, niemand bringt es einen Nachteil und am Ende geht es auch niemanden etwas an. Ich finde in dem Zusammenhang immer dieses "Outing" traurig. Ich muss mich nicht als Heterosexueller outen, also warum muss dies ein Homo, Bi oder sonstwie Sexueller machen? Was geht es das Umfeld an ob Max Mustermann Stephanie oder Stephan zu Hause hat der auf ihn wartet oder ob er ihr oder ihm auf der Straße die Hand hält und einen schnellen Kuss gibt? Gerade das wir den Punkt noch nicht verlassen haben, zeigt doch, dass man selbst die verschiedenen Spielarten der Liebesgefühle dazu gebracht hat, sichselbst als nicht nur anders sondern gar als falsch oder weniger Wert zu betrachten...oder alternativ, einfach nur die Angst zu schaffen, dass selbst die engsten Menschen aufgeklärt weren müssen, um zu sehen ob ihre Zuneigung auch dann noch bestehen bleibt und trauriger Weise wird diese Angst auch noch durch Freunde bestätigt, die mitmal keinen Kontakt mehr suchen oder Eltern, die gar ihre Kinder verstoßen.

Schauen wir auf die Länder, so verstehe ich wie es zu den Gesetzen kam. Konservative Verbohrtheit, Hass, Vorurteile, falsch verstandene Glaubensverbundenheit etc. Wo der Sinn liegt, erschließt sich mir aber nicht. Länder wie auch Russland, würde ich allerdings in vielen Dingen kritisieren und nicht nur in seinem Umgang mit Homosexualität.

Am Ende liegt es beim Volk, bei der Gesellschaft und ganz am Anfang bei jedem Menschen selbst, zu überdenken welches Recht er besitzt einfach so das Leben jemand anderen zu beschneiden oder ihm vorgeben zu wollen, wen er zu lieben hat. Wäre die Menschheit so fortschrittlich wie sie immer tut, hätten wir solche Probleme, aber auch viele andere längst nicht mehr. Manchmal, so ist es zumindest mein Gefühl, arbeitet die Gesellschaft mehr daran seine Uniformität zu waren, als wirklichen Fortschritt zu zeigen, der auch mit anderen Denken verbunden ist.

Gleich denken, gleich handeln, gleich aussehen etc. spätestens ab der Pubertät stecken so viele in diesem Kreislauf der Frage "Bin ich normal?" und verlassen ihn nie wieder. Geht man auf Fragenseiten, so ist es immer wieder die Frage "Ist XY normal?" die kommt. So lange man glaubt, dass es soetwas wie ein "normal" gibt und die Norm nicht nur einen hohen Anteil von X Varianten gesehen wird, sondern als Indiz für "auf jeden Fall richtig" werden wir aus der Sache nicht rauskommen und das sich dieses Denken überhaupt all zu schnell ändert, sehe ich für die nächsten Jahre und vermutlich Jahrzehnte als sehr Unwahrscheinlich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Malphas schrieb:
Man soll mir nicht erzählen dass Homosexualität etwas völlig normales ist
Kommt drauf an, was du unter "normal" verstehst. Der Norm (= Mehrheit einer Gruppe) entsprechend? Nein (, da nur ~5% der Menschen homosexuell sind). Natürlich? Ja. Und wenn es natürlich ist, kann es nicht (primär) kultürlich sein.
Homo- und Bisexualität kommt im Tierreich ebenfalls häufig vor, bei einigen Arten sogar (wesentlich!) häufiger als beim Menschen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualität#Homosexuelles_Verhalten_bei_Tieren
https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualität#Evolutionstheorie
 

Kuro43

Ordensbruder
Man soll mir nicht erzählen dass Homosexualität etwas völlig normales ist, denn Pedophilie und Necrophilie und Zoophilie sind es ebenfalls nicht.
Und wenn es normal wäre, hätten nicht die hälfte der befragten ein Problem damit!
Man sollte aber auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die gleichgeschlechtliche Liebe findet zwischen zwei mündigen Personen statt, die aufgrund gegenseitigen Verlangen eine Partnerschaft eingehen oder Geschlechtsverkehr betreiben.

Pädophilie, Nekrophilie und Zoophilie ist der Missbrauch an/von etwas oder jemanden. Hier kann man in keiner Form von einem gegenseitigen Einverständnis oder von zwei mündigen Personen reden.
 
Zuletzt bearbeitet:

ota-Q

Philanthrop
Otaku Veteran
Was mich aber sehr stört ist dass dieses Thema auch noch in der Schule aufgearbeitet werden soll.
Man soll mir nicht erzählen dass Homosexualität etwas völlig normales ist, denn Pedophilie und Necrophilie und Zoophilie sind es ebenfalls nicht.
Und wenn es normal wäre, hätten nicht die hälfte der befragten ein Problem damit!
- Pedophilie hat was mit Füssen zu tun, ich denke mal du meintest Pädophilie, und das Wort Necrophilie ist halb Englisch und halb Deutsch.
- Du stellst hier Homosexualität auf eine Stufe wie recht bedenkliche Sachen wie Pädophilie oder Zoophilie und obwohl das ein ziemlich problematischer Gedanke ist, so kann ich ihm nicht 100%ig widersprechen. Wie Sylverblack schon sagte, Homosexualität ist ganz natürlich, genauso wie Pädophilie und Zoophilie auch (Nekrophilie ist eine Ausnahme, sie ist eigentlich ausschliesslich ein Resultat eines gestörten Verhältnisses zum Thema Tod). Der grosse Unterschied ist, dass das ausleben von Homosexualität keine kriminellen Handlungen mit sich bringt.
- Du scheinst jedoch die Begriffe Homosexualität und gleichgeschlechtliche Beziehung zu verwechseln. Die grossen Diskussionen in Zusammenhang mit Homosexualität haben eigentlich gar nichts mit Homosexualität zu tun, sondern mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen. Wie das Sexleben einer Person aussieht hat keinen Einfluss auf die Gesellschaft. Du musst ja auch nicht zuerst beim Staat nachfragen ob du als Hentai-Konsument heiraten darfst. Sexuelle Vorlieben sind scheissegal. Das eigentliche Thema das in der heutigen Pädagogik behandelt wird sind gleichgeschlechtliche Beziehungen, und die sind etwas völlig normales. Es steht jedem Menschen frei sich zu verlieben in wen er will und mit ihm eine Beziehung zu führen (auf beidseitigem Einverständnis natürlich). Hier hast weder du noch sonst jemand irgendein Mitspracherecht. Die Diskussionen kommen dann erst beim Thema Heirat auf, wenn eine gleichgeschlechtliche Beziehung den "Status: öffentlich" erreicht, denn dann ist sie gesellschaftlichen Normen unterstellt. Genau so wie wenn du in einem öffentlichen Park etwas vortragen würdest, einiges ist ok, anderes nicht. Die grenze zieht die Öffentlichkeit.
 

Kuro43

Ordensbruder
Jetzt liest du dir nochmal die Wikipedia Artikel zu diesen Bezeichnungen durch und dann führen wir die Diskussion weiter.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pädophilie
https://de.wikipedia.org/wiki/Nekrophilie
https://de.wikipedia.org/wiki/Zoophilie
Wozu?

Der Begriff Pädophilie (von griechisch παῖς paisKnabe, Kind“ und φιλία philia „Freundschaft“) bezeichnet das primäre sexuelle Interesse an Kindern, die noch nicht die Pubertät erreicht haben.
Unmündige Personen.

Nekrophilie bezeichnet eine Sexualpräferenz, die auf Leichen gerichtet ist. Nekrophilie ist im ICD-10-Verzeichnis der psychischen Störungen unter „Sonstige Störungen der Sexualpräferenz“ (F65.8) als Paraphilie klassifiziert.
Waren vielleicht mal mündige Personen, ändert aber nicht daran, dass das in dem Zustand wohl kaum noch der Fall ist.

Zoophilie (gr ζώον zóon „Lebewesen“, „Tier“ und φιλία philia „Liebe, Freundschaft, Wohlwollen“) bezeichnet das sexuelle Hingezogensein zu Tieren. Zoophilie kann sexuelle Handlungen beinhalten, aber auch Vorlieben, die nur sekundär, manchmal gar unbewusst, der sexuellen Befriedigung des Menschen dienen.
Ebenso keine mündigen Personen sondern Tiere.

Wir können nun natürlich haarspalterisch über die Nutzung bestimmter Bezeichnungen oder Worte nachdenken, aber das ist sinnlos. An sich sind diese Neigungen ebenso bei Menschen da, ohne das sie es wollen. So lange diese Neigung nur besteht kann man ihnen auch nichts vorwerfen, aber wird diesem Trieb in deinen genannten Beispielen nachgegangen endet es in einem Missbrauch und das ist schon ein Unterschied.

Wenn es dir um irgendeinen bestimmten Punkt geht, nenne ihn und klatsch nicht einfach Links hin.
 

Holzi

...
Geht ja allmählich etwas OT, aber da mich Homosexuelle in Russland eher weniger interessieren, antworte ich mal darauf:

Unmündige Personen.
Nach den heutigen Wertvorstellungen und Standards.

Waren vielleicht mal mündige Personen, ändert aber nicht daran, dass das in dem Zustand wohl kaum noch der Fall ist.
Dito. Würde niemandem schaden, wenn man die vögeln würde.

Ebenso keine mündigen Personen sondern Tiere.
Richtig. Wenn man die essen, einsperren, zu Versuchen missbrauchen, in Minikäfigen oder unter extrem üblen Bedingungen halten kann, sie zum Spaß abknallen darf, warum kann man sie nicht auch vögeln ?

Vermutlich wollte Malphas darauf hinaus. Ist alles eine Frage der Einstellung und aktuell gültigen Normen.
 

hero9910

Novize
Mh, ich bin wohl auch eins dieser Ergebnisse unserer Gesellschaft. An sich Vertrete ich die Meinung, dass jeder das Recht hat sich und seine sexuellen Vorzüge, in einem gewissen Maße auszuüben, anderer Seits würde ich mich schon gestört fühlen, wenn such homosexuelle vor meinen Augen innig küssen würde. Wobei ich da auch wieder Unterschiede mache ob es nun Mann & Mann oder Frau & Frau sind. Bei zweiterem würde es mich, aus jetztiger Sicht ohne es vorher aktiv zu überprüfen, weniger stören.
Um das Thema Transsexuallität an zu sprechen. Muss ich auch sagen, dass ich es nicht verstehe. Und bitte nicht gleich den hate auf mich starten, aber ich bin nicht in der Situation, dass ich mein Geschlecht nicht als mein Geschlecht akzeptieren kann. Deshalb kann ich das auch nicht nach empfinden.
 

Kogami-chan

Novize
anderer Seits würde ich mich schon gestört fühlen, wenn such homosexuelle vor meinen Augen innig küssen würde.
Wobei ich da auch wieder Unterschiede mache ob es nun Mann & Mann oder Frau & Frau sind.
Also ich verurteile dich absolut nicht, jedoch kann ich deinen Gedankengang nicht nachvollziehen. Man merkt eindeutig das du kein Problem an sich mit dem Thema Homosexualität hast, jedoch finde ich diese Unterscheidung zwischen Schwulen und Lesben aus der Sicht eines heterosexuellen Mannes, unnötig.
Mein Freundeskreis umfasst von Hetero-,Homo- und Bisexuellen als auch Transgendern nahezu alles und ich sehe keinen einzigen Unterschied.
Ich finde man sollte auch niemals selbstverständlicherweise davon ausgehen, dass dein Gegenüber Heterosexuell ist meiner Meinung nach.
Es sollte als komplette Normalität gesehen werden, dass Menschen sich lieben, also auch damit jeder Normal ist.

Lieber hero9910 keine Sorge, ist kein Angriff ggn dich, habe dich nur als Aufhänger dafür jetzt genutzt (:

Also an dieser Stelle: LOVE WILL NEVER DIE!

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben