[Hinweis] Internet ist Lebensgrundlage - Bei Ausfall Anspruch auf Schadensersatz

mauke

Freelancer
Teammitglied
SMods
Der Bundesgerichtshof hat heute in einem Grundsatzurteil entschieden, dass auch private Nutzer einen Anspruch auf Schadensersatz haben, wenn ihre Internetverbindung ausfällt.

Für den Bundesgerichtshof gehört der Internetzugang inzwischen zu den täglichen Lebensgrundlagen und wurde damit auf die gleiche Stufe gehoben wie beispielsweise Wohnung oder Auto. Ein Ausfall macht sich laut BGH »signifikant im Alltag bemerkbar«.Damit steht Internetnutzern bei einem Ausfall ihres Zugangs auch Schadensersatz zu.

Geklagt hatte ein Kunde von Freenet, der wegen eines Fehlers des Providers bei einer Umstellung des Tarifes zwei Monate lang Internet, Festnetz und Fax nicht nutzen konnte. Die Kosten für ein wegen des Ausfalls gekauften Handys wollte er von seinem Provider ebenso erstattet haben, wie Schadensersatz für den Ausfall der Internetverbindung. In den beiden vorherigen Instanzen hatten die Gerichte zwar den Kostenersatz gebilligt, aber keinen Schadensersatz, da er als Privatperson keinen Vermögensschaden erlitten hätte.
Der Bundesgerichtshof sah dies nun anders, doch die Höhe des Schadensersatzes dürfte nicht sonderlich hoch sein, da hier ein Anteil der Monatsgebühr zugrunde gelegt werden soll. Ein eventuell vorhandenes internetfähiges Mobiltelefon senkt die Summe zusätzlich. Im konkreten Fall muss das Landgericht Koblenz nun den Schadensersatz festlegen.

Quelle: Klick
 

Mitsunari

Kokutou no Kyou-Ou
Wenn man wirklich mal subektiv betrachtet, wie viel des eigentlichen Lebens der Menschen sich im Internet abspielt und wie viel davon außerhalb des Rechners, dann kann ich es schon verstehen, das der BGH so urteilt. Da ist es wirklich ein positives Zeichen für alle Internet-Besitzer, wenn diese mit ihrer Verbindung ärger haben. So können sie ihren Anbietern wirklich mal richtig entgegen treten.
 

Andrakson

Glücksritter
Ich denke das sich die Leute zukünftig auf solche Urteile berufen könnten, wenn sie von ihrem Internetanbieter keine Leistung erhalten bzw. sehr lange auf Reparatur warten müssen. Selber habe ich so einen langen Ausfall noch nie mit erleben müssen. Aber ich würde auch kein Geld zahlen wollen, für keine Gegenleistung. Denn Reparaturen sind ja nicht direkt in der Rechnung mit inbegriffen. Sonst müsste man seine Leitung ja "versichern" lassen.

Allerdings kann das auch noch mehr Papierkram für unsere ohnehin schon überforderte Justiz bedeuten, wenn nun immer mehr Leute von Klagen gebrauch machen. Auch wenn es sich wahrscheinlich nicht explosiv ausbreiten wird. So ist auch ein kleiner Tropfen zu viel, wenn das Fass schon längst am überlaufen ist.

In dem geschilderten Fall finde ich es in Ordnung, dass Geld zurück gezahlt wird. Das mit dem Schadensersatz ist so eine Sache. So lange man das Internet nicht für seine Arbeit brauch, kann ich mir persönlich kaum Schaden vorstellen (bis auf einige Ausnahmefälle).

Liebe Grüße:
:wakuwaku:
Andrakson
 

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
Ich finde es eigentlich gut, denn jetzt handelte man doch mehr nur willkürlich seitens der Provider. Fällt mal das Internet für eine Weile aus, weil der Provider mist gebaut hat, hat man auch nur meißt zum Kunden gemeint; passiert halt, pech gehabt. Aber gibt auch viele die durch das Internet mit vielen in Kontakt sind, Mitarbeiter, Geschäftsleute usw. wenn nun das Internet weg ist, bleibt nur Handy, Telefon oder Schriftverkehr. Schriftverkehr fällt aber meißt eh weg, weil viel zu langsam. Somit könnte theoretisch ein wichtiges Meeting nicht mehr rechtzeitig an jene Person abgesagt werden, wenn es kurzfristig geschieht. Oder man führt generell wichtige Gespräche nur über eine Privatee Homepage. Aber ich denke auch das die meißten Provider erst dann auf die Klage eingehen, wenn der Anwalt jene vors Gericht zerren will.
 

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Als ich alleine gewohnt habe ist bei mir mal das Modem ausgefallen. Das war nicht nur deshalb scheiße, weil meine Haupt-Freizeitbeschäftigung gekillt war, sondern auch, weil ich wegen der Uni total auf Inet angewiesen war und mehrmals am Tag mit dem Bus zur Uni fahren musste, nur um dort 20 Minuten auf nen Platz am PC-Pool zu warten und meine Mails zu checken.
Internet ist heutzutage selbstverständlich und in vielen Bereichen essentiell. Von daher begrüße ich das Urteil des BGH.
Dennoch finde ich, dass es sich ohne Internet leichter leben lässt als ohne Strom oder fließend Wasser.
 

Sanosuke

相楽 左之助
Ist schon ziemlich krass wie sich das Internet entwickelt hat..
Heutzutage läuft alles übers Netz, nahezu jeder nutzt es nahezu mehrmals täglich und für viele (dazu zähle auch ich) wäre eine Welt ohne Internet unvorstellbar.
Ich bin 23 Jahre jung und bin regelmäßig online seit 12 Jahren! Und das mehrere Stunden am Tag, ohne meine sozialen Kontakte zu vernachlässigen oder "süchtig" zu sein.

So ein Urteil hätte ich damals gebraucht, als ich noch bei der Telekom war. :-) Hatte dort ständig Ausfälle und Probleme, weshalb ich zu Kabeldeutschland gewechselt bin (2010) und seitdem kein einziges Problem hatte!
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
So ein Urteil hätte ich damals gebraucht, als ich noch bei der Telekom war. :-) Hatte dort ständig Ausfälle und Probleme, weshalb ich zu Kabeldeutschland gewechselt bin (2010) und seitdem kein einziges Problem hatte!
In dem Urteil geht es aber um einen Ausfall über mehrere Wochen und einem eindeutigen Verschulden des Providers, es ändert also für die Meisten gar nichts.
 

Sanosuke

相楽 左之助
In dem Urteil geht es aber um einen Ausfall über mehrere Wochen und einem eindeutigen Verschulden des Providers, es ändert also für die Meisten gar nichts.
Der mehrwöchige Ausfall war bei mir definitiv schonmal der Fall ^^.
Ob es ein eindeutiges Verschulden des Providers rechtlich gesehen war, kann ich nicht genau sagen. :-)
 

bluemoon

the one and only
Otaku Veteran
Schade nutzt mir nichts. Ich habe auch hin und wieder internet störungen aber ein total ausfall ists leider nicht, also kann ich niemanden dafür verantworltich machen, da es wohl am misserablen ausbau in ausserstädtischen gegenden liegt:(
 

~*Kuroi Kira*~

Schwarz funkelnder Typ
VIP
Find ich gut, da es einfach nur stimmt, auch wenn es mit der Lebensgrundlage eventuell etwas übertrieben ist. Aber ohne Internet ist man heut zu Tage einfach irgendwann aufgeschmissen, es geht einfach zu viel über das WWW.
Das dann die Firma den schaden bezahlt ist auch klar..schließlich zahlt man seine Internetkosten und möchte dann natürlich auch rein ins Netz ^^
 

yurai-yukimura

Tiger liebender Erdbeer Junkie
Teammitglied
Mod
find ich richtig so :)
als diese news veröffentlicht wurden, lief unser internet hier sowas von stabil wie noch nie. merkwürdiger weise...
irgendwie haben wir des öfteren probleme mit der leitung. aber es sind immer nur kurze ausfälle.
ich hab drei tage gebraut um 5 200er mb parts von nen video runter zu laden. jedes mal war die leitung weg und der free download abgebrochen.
und die wartezeiten als free user bei filehostern nicht sehr vorteilhaft...

jedenfalls werd ich wohl mal bald die telekomstörhotline anrufen müssen wenns nicht besser wird.
wenn alles klappt bekomm ich ne callcenter anstellung bei dem projekt "work at home"!
da muss ich dann online von zu hause telefonieren und wenn die internetleitung nicht stabil ist, ists schei*e!
 

Mezelmoerder3D

Diplompsychopath mit *
VIP
Schon krass, wie weit das Internet heute schon ist. Okay, selbst Schulen gehen davon schon aus, dass die Kinder daheim Internet haben. Find ich ne gute Entscheidung vom BGH.
 

BoeserTeddy

Ungläubiger
Ich denk auch das die Entscheidung vom BGH in de Fall richtig ist, klar ausfälle kann es immer geben aber für längere Zeiträume sollten die provider dann auch chon mal ne gute Ausrede haben.
In meinem Fall, bei uns gab es schon ein paar ausfälle vom Zeitraum her mal 2 h oder auch 2 Wochen, deswegen glaube ich aber nicht das ich mich auf eine Solchen beschluss berufen könnte. Denn mal ehrlich welcher Anbieter gibt sich nich das recht per Vertrag für Wartungsarbeiten und ähnliches die Leistungen einzustellen.
Was ich besonders ärgerlich bei der Sache finde das man einfach nie so recht informiert ist, ich meine mein Anbieter informierte mich nichtmal über die fast 2 Wochen bauarbeiten als sie angefangen haben ein wenig in der Region Hardwaremäßig aufzurüsten. Das unerwartete Probleme nicht angekündigt werden können ist ihrgendwie klar, aber wenn allgemein etwas umgebaut wird könnt man wenigstens ne mail schicken
 

tompace

Novize
naja

Das Problem ist doch, dass viele teilweise schon süchtig nach Internet sind

Probiert doch einmal eine Woche ohne Internet auszukommen. Ist ja fast schon so wie ohne Handy.

Dennoch ist es mal ganz gut wenn man aus Versehen vom Provider mal gecappt wird. Da merkt man es dann erst.
Das einzig schlimme wäre bei mir nur, wenn ich an meine mails nicht rankommen würde. Aber da gibt es zum Glück mehrere Möglichkeiten.
 

L8rd

Best in the World
Otaku Veteran
Wenn man als Privatperson das Internet braucht zwecks Arbeit usw. (E-Mails verschicken ect.) so kann ich das Urteil nnur Begrüßen. Für viele ist es wichtig mal schenll Online zu sein um nach wichtigen Dingen zu schauen.

Aber für mich als Hobbysurfer wäre es auch nicht verkehrt wenn es mal ausfällt.
So hängt man doch nicht immer davor und man hat Zeit für andere Sachen (die immer ganz hinten angestellt werden :D).
Also so wichtig sehe eich das Internet für MICH nicht.

Okay, selbst Schulen gehen davon schon aus, dass die Kinder daheim Internet haben.
Ist das wirklich so? Wozu brauchen denn Kinder jetzt schon Internet? Früher gab es sowas wie Schulbücher und Bibliothek ^^
 
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