mh an deiner stelle würde ich mich an die gewerkschaft wenden... sonst könnte dir da wohl keiner helfen.
Gewerkschaften sind doch die größten Smarotzer schlecht hin. Die setzen sich nicht für einen einzelnen ein, schon gar nicht wenn der BR in Verbindung mit der Leitung einen Tarifvertrag aushandelt und dies geschieht schließlich meist auch mit einer Gewerkschaft.
Ich kenn mich zwar nicht gut aus aber habt ihr vieleicht einen Betriebsrat oder eine arbeitnehmervertretung? vieleicht könnte man da mal nachfragen ob de firma das den so einfach machen kann.
gut streik geht ja nicht so leicht. geht ja nur in gewerkschaft und selbst dann nur wenn fast alle mit machen.
Oben steht doch das ein BR dies ausgehandelt hat und Streiken funktioniert nur, sofern die Gewerkschaft auch die Bezüge dafür übernimmt, doch dazu muss man Mitglied sein. So einfach ist das nicht, da im extremfall auch der AG auserordentliche (fristlose) Kündigung aussprechen kann.
@Vamp84, das mit der Sperre vom Arbeitsamt ist nur teilweise bediengt richtig, ruf dort an und erkundige dich, denn unter gewissen Umständen wird diese nicht eintreten. Meist sind das aber extrem Fälle wie 1 Frau unter vielen Männern (sexuelle Belästigung, Mobbing etc.) Aber das varriert, weshalb man das nicht pauschal sagen kann, ab wann diese Eintritt. Fest steht aber wer selber kündigt wird dafür bestraft weil er eine angehende Arbeit zu lasten des Staates aufgibt.
Sofern dein BR dies mit der Leitung vereinbart hat, kannst du nichts dagegen machen. Immerhin wurde der BR von euch gewählt (egal wer die Personen bzw. die Liste gewählt hat) und dieser vertritt somit die Interessen der Arbeitnehmer gegenüber dem Arbeitgeber. Nicht selten ist auch vorgekommen das BR-Mitglieder bestochen wurden, aber darauf kann man nur spekulieren, behaupten sollte man sowas niemals (aufgrund der Verklagung wegen Unterstellung) immerhin gilt in Deutschland die Beweispflicht.
Zudem ist der Mindestlohn für Call Center beschäftigte bei 7,50€, untertarifliche Bezahlung so wie sie jetzt bei dir eintritt ist somit keine seltenheit und ist auf vielen Gewerken leider so. Existenzgründe etc. können die Ursache sein.
Vamp84 schrieb:
"Streichung der bezahlten BAP(Bildschirm-Arbeitspause)"
Pausen sind im normalfall nie bezahlt, das ist also normal, selbst bei mir im öffentlichen Dienst. Ich kann soviel und so lange Pause machen wie ich möchte, nur kriege ich diese auch nicht bezahlt. Ab 6 Stunden Arbeitszeit gilt mindestens eine halbe Stunde Pause.
Vamp84 schrieb:
"Reduzierung der Krankenquote" "Optimierung der Leistungsquote"
ja das ist ja wohl normal und ein Wunschtraum eines jeden Arbeitgeber, in wie fern sich das ausweitet kann man ja schlecht daraus lesen
Vamp84 schrieb:
Trennung von "unproduktiven Mitarbeitern" in Verbindung mit einen Aufhebungsvertrages (Quasie 3 Monate Speere von Arbeitsamt)
Auch das ist normal und findet überall statt. Das was keine Leistung erbringt muss gehen, zudem sei gesagt das ein Aufhebungsvertrag ein bindliches Einverständis zur Aufhebung des Arbeitsvertrages in Einverständis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber ist. Normalerweise in Verbindung mit einer Abfindung (rechnet sich aus wie lange man beschäftigt ist und nach dem Gehalt/Lohn). Jedoch ist dies nicht bindent, sofern ein AG jemanden einen Aufhebungsvertrag anbietet muss dieser nicht vom Arbeitnehmer unterschrieben werden, dann könnte der Arbeitgeber versuchen dies Gerichtlich durchzusetzen (durchsetzung einer fristlosen Kündigung), doch das ist meist nicht so leicht und kann auch dann mit einer Abfindung ausgehandelt werden. Jedoch benötigt es dann einen Rechtsberater, sowohl für AN als auch AG.
Im Endeffekt kann man dir nur folgendes Raten, entwieder nimmst du dies so hin wie es ist, oder hörst auf. So hart es auch klingt, aber du alleine kannst schon überhaupt nichts ausrichten um deine Interessen besser zu stellen gegenüber der anderen Kollegen, damit würdest du selbst vor Gericht verlieren, da immerhin eine Gleichstellung gewährleistet werden muss gegenüber den anderen Arbeitnehmer die für das gleiche Geld die selbe Tätigkeit ausrichten.
Wem etwas nicht passt dem bleibt der Weg auch zu kündigen, so würde mir das mal beigebracht von einem Rechtsberater
Ver.di kannst du vergessen, war da auch ein Jahr drinnen, die sind genauso unproduktiv wie die IGBAU (auf unserem Gelände sogar beide Vertreten von mehreren und taugen nichts und kosten nur). Schade ums Geld. Die Rechtsberatung von denen ist zwar nicht die Beste aber eine gute Anlaufstelle für Kleinigkeiten. Bei schweren Anliegen muss man trotz Gewerkschaft zu einem Anwalt.