Kampfsport ist so eine Sache bei mir, neben meinem Karate das ich getätigt habe, habe ich viel auf der Straße und von anderen Leuten gelernt. Das Meiste hat mir ein junger polnischer Maurer gezeigt, er zeigte mir auch, wie ich meine Gegner auf schnellsten Wege außer Gefecht setze und was ich zu tun habe, wenn ich in der Unterzahl bin. Bin ihm heute noch dankbar dafür, wenn auch einige manchmal nun denken ich sei eine Gefahr xD Man muss mich schon wirklich von sich aus angreifen, bis ich Maßnahmen ergreife. Aber trotz 195cm, geht der Spagat ohne Probleme, Das Bein geht auch richtig schön in die Höhe.
Karate habe ich gemacht um die Kunst der Meditation zu erlernen, was ich an Griffen gelernt habe war eher zweitrangig, die aller Meisten sind nicht gerade effizient, einige Tritte sind gut, aber die Faustschläge kann man in Karate in die Tonne hauen. Ich würde die Techniken aus dem Bereich des Boxsports mit hineinnehmen, da sehr viel koordination dahinter steckt, aber auch unglaublich viel Wumms, was beim Karate najaa... okay ist sage ich mal. Karate ist eher was für Leute die gut mit den Beinen können, ansonsten nicht geeignet für den Kampf auf der Straße. Denn die ganzen Kickboxer machen einen dann ziemlich schnell nieder, sofern man Karate nicht sehr weit und lange gelernt und trainiert hat. Erst nach einem Jahrzehnt ist man so reif, dass man sich wirklich gut verteidigen kann.
Ansonsten habe ich Elemente aus vielen anderen Kampfsportarten dazu genommen, darunter sind sogar einige aus dem "Ringsport". Wenn auch nicht all zu bekannt: Die Wegschubsmethode der Sumoringer, mit den beiden Flachen Händen nach Vorne, der geradren, leicht schrägen Körperhaltung. (Also Körper nach Vorne, Beine stützen). Damit kann man Leute gut schubsen, wenn man sie nicht gleich schwer verletzen möchte, sie landen dann nur auf dem Rücken und nicht irgendwie verdreht.
Was ich noch gerne lernen möchte wäre der Kampf mit dem Stock, aber bisher keine Gelegenheit mir das auch noch drauf zu packen.
Das ich so viele Kampfsachen gelernt habe, ist in meiner Ortschaft leider von nöten gewesen, als ich ein kleiner Junge war. Da ich immer in der Unterzahl war, daher musste Technik her, habe ich nicht die Ausdauer mehrere Gegner auf dem "Laienweg" ohne Probleme nieder zu strecken.
Ich schlage im übrigen niemals in das Gesicht meines Feindes, da ich genau weiß, wenn ich seine Nase falsch treffe, habe ich echt ein Problem. Auch möchte ich ihnen nicht den Kiefer brechen. Mein Ziel ist es den Gegner im Einzelkampf möglichst so lange zu schwächen, bis er nur noch aufgibt, wenn ich ihn dafür sehr oft zu Boden gehen lasse. Sind es mehrere Gegner aufeinmal, ändern sich die Regeln, dann heißt es so brutal, schnell und kaltherzig wie möglich. Ich bin froh, dass mein letzter "Kampf" ganze 2 Jahre schon her ist. Ich vermisse es in keinster Weise und verabscheue Gewalt.
Aber es heißt ja Kampfkunst, was für mich bedeutet, nicht nur im Einklang mit seiner Umgebung oder einer Trainingswaffe zu sein, sondern auch mit dem eigenen Körper und Geist, ich respektiere daher jeden der sich intensiv damit außeinander setzt.
=)