[Beendet] Kubo - Kapitel 1: Verrat! [Abgebrochen]

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Malicos

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Warum sind wir nochmal hier?! Kirthas zog sich die Kapuze vom Kopf und spähte vorsichtig umher. Er stand in einer kleinen Seitenstraße und beobachtete den großen Platz. Als er die Inquisitionstruppen sah, schluckte er schwer und drückte sich gegen die Backsteinwand. Kannst du auch endlich mal antworten?! Kirthas seufzte leise. Wir sind hier um zu wissen, wann wir verschwinden können Equil. Unsere Waffe ist zudem auch noch nicht fertig. Also sollten wir soviel Informationen sammeln wie wir können. Hier sind einige Soldaten versammelt. Ich denke in diesem Gebiet wird die Bewachung genauso gut sein.. Die Interrogatorin von vor einigen Tagen schien nicht anwesend zu sein. Jedenfalls noch nicht.
 

Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran

Unruhig streifte Lythra durch die Straßen. Er war nervös und aufgekratzt, hatte nur schlecht geschlafen. Die Straßen waren selbst zu dieser frühen Stunde voll mit Menschen die alle richtung "Platz der Freiheit" strömten. Die Rede war ein Ereignis das niemand verpassen wollte. Auch wenn das ganze recht langweilig und einfach war hörte doch jeder gern wie Lord Martin die Stadt und ihre Bewohner lobte und pries. Um den Kontakt mit den Menschen möglichst zu vermeiden bewegte Lythra sich fast vollständig durch die verwinkelten Seitengassen in Richtung des Platzes.
Als er dem Platz schon relativ nahe war kletterte er auf eines der Häuser und Sprang von Dach zu Dach. Als Aussichtspunkt wählte er ein Haus direkt am Platz, das zwischen zwei Zugangsstraßen lag. Dass er dort auf dem Dach saß störte niemanden, versuchte an diesem Tag doch jeder einen möglichst guten Aussichtspunkt zu bekommen. Auf einigen anderen Dächer hatten es sich bereits einige Städter bequem gemacht. Er ließ seinen Blick über die gigantische Menschenmenge schweifen die sich bereits auf dem Platz versammelt hatte. Ein flaues Gefühl breitete sich in seinem Magen aus. So viele Menschen. Er legte sich mit dem Rücken auf das Dach und starrte gen Himmel. So verging einige Zeit bis ihn die Langeweile packte und er zum Zeitvertreib in die graue Welt abtauchte die es ihm ermöglichte den Hass der Menschen wahrzunehmen. Er spähte über den Rand des Daches. Vor ihm Lag ein riesiges Flammenmeer wobei, genauer betrachtet, die meisten Flammen nur sehr klein waren, war doch dieser Tag auch ein Tag der Freude an dem man meist über Streitigkeiten und Zwist hinwegsah. Inmitten der Menge waren jedoch auch einige beeindruckend große Flammen. Das kam ihm komisch vor. Lythra verließ die Welt um die Quellen der Flammen besser sehen zu können. Einige fand er wieder, doch allesamt waren sie vermummt und hatten ihr Gesicht unter Hüten oder Kapuzen verborgen. "Vielleicht andere Schattenherzen?" mutmaßte Soraka. "Möglich" gab Lythra zu "Allerdings sind es ein bischen zu viele. Wenn es wirklich so viele Schattenherzen wären, wären wir davon unterrichtet worden." "Bist du dir sicher?" Lythra schwieg. Das ganze war mehr als seltsam.
 
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Kenhin

Crazed Scientist
Otaku Veteran


Sirenia stand auf einem der Dächer und hatte somit den ganzen Platz in ihrem Blickfeld. Sie lächelte denn in ein paar stunden würde hier genüsslich was los sein. Sie hatte einige der Leichenbestatter dieser Stadt bestochen, damit sie rund um den Platz Leichen platzierten. Ob alles geklappt hatte wusste sie nicht. Denn die Inquisition war sehr aufmerksam in dieser Stadt. Auch wenn es nicht klappen sollte, würden sie den vermeindlichen Auftraggeber irgendwo auf einem Friedhof finden. Sie lachte in sich hinein, denn sie freute sich wie ein kleines Kind auf den AUfruhr den sie veranstalten wollte. Sie würde den meisten hier so richtig schön den Tag vermiessen.
Sie setzte sich auf einen provisorischen Stuhl den sie mitgebracht hatte und sah hinunter zu dem Ort an dem der Sprecher auftauchen sollte. Auch sie hielt sie ausschaue nach dem kleinen Schattenherzen welches sie gester getroffen hatte. Doch sie fand ihn nicht. "Sag mir wo sich die Soldaten befinden." von Nekyos kam kein Wort nur ein kleines Libellenartiges Ding kroch aus der kleinen Tasche an ihrem Gürtel und flog in die Menge. Bald würde es soweit sein.
 

Zero-X

Gottheit
Garen stand mitten in der Menge an Menschen die nahe an der Tribüne standen. Für ihn war dieses Fest nur eine weitere Belustigung der Massen die sie bei Laune halten sollte. Doch er war schon immer zum gern zu diesen Fest gegangen. Wenn auch sonst mit seiner Familie oder seiner kleinen Schwester. "Die Ansprache wird von Lord Martin verlesen." "Das weiß ich, Garen, ich bin ein Kubo der Inquisition ich habe schon öfters an den Feierlichkeiten teil genommen als du betrunken warst."
"Ach Judge, ich wollte dir doch nur eine Freude machen mein Freund. Außerdem bin ich gespannt, jedes jahr passiert irgendetwas. Menschen die sich auflehnen oder das alles nicht mögen, andere die dem Lord die Hand schütteln wollen oder so was und die Betrunkenden die aufmerksamkeit wollen. Letztes mal stand ich noch mit meiner Einheit am Süd-gang und hab aufgepasst, aber da warst du ja auch schon da..."
Der Kubo lachte leise. "Ja, du hattest dieses blonde Mädchen auf den Schultern und bist mit ihr umher gelaufen. Interrogatore Shifons hat das auch gefallen, er hatte sehr viel für Familien über."
Garen verfiel kurz in Gedanken und dachte an vergangene Zeiten wurde aber von einem Rempler wieder zur Besinnung berufen. "Ich hasse die Inqusition für das was sie Shifons und dem rest von uns angetan hat. Ich weiß nicht ob Lord Martin direkt was damit zu tun hat, aber auf jeden falle einer das bei uns ähhh.... denen was zu sagen hatte."
"Du findest das wirklich gut dich gegen die mächtigsten Männer unseres Landes zu stellen?"
"...Wer weiß das schon, aber ich würde es versuchen..." sagte er leise und langsam und schob sich etwas näher in den Schatten eines Baumes.
 

Azmaria

RP-Maskotchen des WoH
Otaku Veteran
Diego war in seiner Verkleidung mit der Maske auf dem Platz erschienen, sein Handelspartner welcher die Gegenstände, Das Ei und die Halskette der Inquisition, haben wollte, hatte vorgeschlagen sich hier zu treffen. damit keiner von beiden irgendwelche dämlichen Ideen haben würde.

Diego schlenderte ein wenig über den Platz er blieb nicht in der dichten Menschenmaße stehen sondern blieb in Bewegung,
"Wo ist dieser verdammte Sack? Warum muss es an diesen Verfluchten Ort geschehen?"
Diego fand das ganze total scheiße, er hasste es wie auf dem Silbertablett da zu stehen.
"Wenn du willst können wir uns Freiraum schaffen, du musst es nur wollen."
"Nein du bist doch bekloppt." Diego schüttelte leise den Kopf. "Nein ich bin ein Kubo."
 

Killersheep

Scriptor


Woaah, so viele Menschen!
Miranda watete mitten durch die Menge, die sich auf dem Platz der Freiheit versammelt hatte.
In der Tat erstaunlich.
Hier sind bestimmt auch sehr viele Mentare..
Davon ist auszugehen.
Miranda hatte den Vormittag und die letzten Tage mit Training verbracht. Sie hatte sich schon etwas mehr an Eden gewöhnt und war über das allererste Stadium nach der Bindung hinaus. Jetzt suchte sie nur etwas Ablenkung.
Ob es hier spannend wird?
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Klickend schloss der gepanzerte Handschuh mit der Rüstung an Cyrens Unterarm. Eher beiläufig ging Cyren noch einmal mit einem Lappen über einige matte Stellen seiner Rüstung. Noch ein kurzer Blick in den Spiegel, der Cyren versicherte, dass alles saß (nichts ist schlimmer als ein verpennt aussehender Interrogator), dann verließ er seine Zelle.

Ein kalter Wind zog durch die Basilika der Inquisition und es war schon früh sehr viel los. Heute hielt der oberste Lord seine Rede: Ein Anlasse, der viel Vorbereitung bedurfte.
"Wohin gehst du?" Wollte Finsterherz wissen. "Zu Interrogatorin Ledouxs Quartier."
"Ahja... natürlich."

Vor dem Quartier der Interrogatorin hob Cyren gerade die Hand, um anzuklopfen, da wurde die Tür von innen geöffnet.
"Interrogator Khain." Japste Irène überrascht. "Kann ich irgendwie helfen?"
"Ich wollte mich soeben auf den Weg zum Platz der Freiheit machen, um der Rede beizuwohnen und dachte mir ihr würdet wohl das selbe vorhaben. Also warum gehen wir nicht gemeinsam?"
Finsterherz's Spott folgte auf dem Fuß. "Du hättest Blumen mitbringen sollen Junge. Das hätte das Bild des stümperhaften Verehrers abgerundet."
"Schweig Kubo. Es geht hier rein um Politik. Sie ist meine größte Rivalin. Du kennst ja das Sprichwort 'Halte dir deine Freunde nahe, aber deine Feinde noch näher."
"Selbstverständlich. Wie konnte ich das nur vergessen?"
Cyren ignorierte diese letzte Stichelei seines Kubos, um sich wieder Irenè zuzuwenden. "Seid ihr im Gespräch mit eurem Kubo versunken? Ich sagte, ich begleite euch gerne."

Einige Minuten später gingen sie nebeneinander die große Straße von der Basilika hinab in die Stadt und zum Platz der Freiheit. Ihre Gespräche liefen nicht ganz so locker, wie bei ihrer letzten Begegnung, denn abgesehen von ihnen beiden waren noch eine ganze Menge Inquisitionsangehöriger unterwegs, da gebot es sich offiziell zu bleiben.
"Ich habe von dem Urteil des Tribunals gehört. Wurde die Strafe bereits verhängt?" Fragte Iréne, wobei Cyren sich nicht sicher war, ob sie die Frage aus echter Neugierde oder aus Langeweile stellte. "Ich habe mich mit der gesandten des Nachthimmels und der Verurteilten darauf geeinigt, dass wir die Besuche bei den Angehörigen der Opfer nach der Ansprache unseres großen Lords durchführen werden. Solange ist es der Verurteilten verboten die Stadt zu verlassen. Ich hörte, auch ihr habt einiges erlebt?"

Sie gingen die Ereignisse der letzten Tage im Gespräch durch, bis sie schließlich auf den Platz der Freiheit gelangten. Hier war es schon so voll, dass die Leute in den angrenzenden Straßen standen, um wenigstens hören zu können, was geschah. Für die beiden Interrogatoren war es jedoch kein Problem sich einen Weg durch die Menge zu bahnen, um sich schließlich nur wenige Meter vor dem Podest, von dem aus Lord Martin seine Rede halten würde, zu postieren.
 

J-Nought

4ever Jack


Auf einem Bürgersteig in der Nähe der riesigen Masse, die sich auf dem Platz drängte, saß Tirana mit ihrem Speer, der locker zwischen ihren Beinen stand und beobachtete die Szenerie. Seit sie die Erkenntnis erhalten hatte, dass das Mädchen für welches sie sich eingesetzt hatte, eigentlich keine Anhängerin ihrer Organisation war, fühlte sie sich verraten und missbraucht. Die Sonne war schon hoch am Himmel und brannte auf die vielen Menschen, die sich entweder mit unter Schirmen oder Planen vor deren heißen Strahlen schützten oder erst gar nicht Schatten suchten. In einer Hand hielt Tirana eine Schüsseln gefüllt mit einer klaren Nudelsuppe, in der Gemüse vor sich hin schwamm. Ein greiser, alter Mann verkaufte in der Nähe mit seinem Sohn aus einem schweren, dampfenden Kessel die schmackhaft riechende Suppe. Reyd hatte sie darauf aufmerksam gemacht, da Tirana mit ihren Gedanken ganz woanders war. Neben ihn schritt die seit dem Prozess schweigende Samantha. Sie trug eine lockere Leinenkutte, welche man ihr aus dem Lager der Inquisition übergeben hatte. So wie Samantha so schwieg auch Tirana und der Einzige, der versuchte die Stimmung aufzuhellen, war Reyd. Dennoch schien sein Vorhaben zwecklos zu sein. Tirana war außer sich gewesen, als sie der Verrat wie ein Faustschlag getroffen hatte. Nur zu gerne hätte sie den ganzen Laden in ein brennendes Inferno verwandelt.
Nun saß sie auf dem Bürgersteig und hielt eine Suppe in ihrer Hand, die sie immer noch nicht angerührt hatte und vermied jeglichen Augenkontakt mit ihren Begleitern. Stattdessen starrte sie auf das rege Treiben vor ihr. Die zahllosen Menschen quetschten und drängelten sich durch die Masse, jeder darauf aus den besten Platz zu ergattern.
Tirana interessierte es nicht im Geringsten, was da vor sich ging. Es war wiederum eine von Reyds Ideen gewesen, nachdem sie in den Pilgerquartieren der Inquisition übernachtet hatten und sich fragten, wohin die Reise gehen sollte.
Ihr Blick fiel auf einen jungen Mann mit einem blutroten Umhang, der neben der Masse hin und her schlenderte. Er wirkte nicht gerade begeistert, sondern schien sich eher unwohl zu fühlen. Tirana wendete ihren Blick ab und stellte die Schüssel auf den Boden, wo sie umkippte und sich über den steinernen Boden verteilte.
„So ein Mist!!“
Eigentlich wollte sie die Suppe sowieso nicht mehr essen, doch die Tatsache, dass auch so eine Kleinigkeit schiefging, machte sie nur noch mehr wütend.
„Seit ich in diese Stadt gekommen bin, gibt es nur Probleme!“
„Beruhig dich Schwester!“, kam es besänftigend von Rana, „Lenke dich lieber mit den Festlichkeiten ab.“
„Wenn es bloß so einfach wäre.“
„Hast du was gesagt, Tirana?“, sagte Reyd und blickte sie mitleidig an. Er hatte das Missgeschick mitangesehen, doch vermieden Tirana in die Quere zu kommen.
Tirana schüttelte den Kopf auf die Bemerkung von Reyd. Er musste sie schon für verrückt halten. Tirana hatte immer noch Probleme sich mit ihren Kubi zu unterhalten ohne aufzufallen. Sie redete einfach so, als würde sie mit einer Person vor ihr reden. Sie atmete tief ein und starrte mit unterdrücktem Zorn auf das Geschehen.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Ihr einst so schmeichelhaftes Lächeln hatte sie verloren, während der gesamten Zeit mit ihren mehr oder minder neuen Begleitern, schwig Samantha, ihr Blick war vollkommen leer, dieser verriet nicht mal, ob sie geistig anwesend war oder nicht. Die Inquisition hatte ihr notdürftig Kleidung mitgegeben, die zwar an ihrem Körper kratzte, aber immerhin war es besser, als nackt herumzulaufen.

Nach einiger Zeit erreichten einen Platz, an der sich bereits einige Menschen getummelt hatten, offenbahr war etwas Großes im Gange. Plötzlich hörte sie eine dunkle Stimme in ihrem Kopf, die seit so langer Zeit geschwiegen hatte. Warum hast du dich so demühtigen lassen, du bist eine Blutmagierin, verdammt nochmal. "Was geht dich das überhaupt an, ich habe nie darum gebeten, das sich jemand für mich verbürgt, der letzte, der das tat..." sie schaffte es nicht, den Gedanken zu ende zu bringen, ihr Kubo schwieg darauf "du solltest deine Lebensretterin nicht wütend machen, sie ist so schon angefressen, das Einzige wie du dein Schandtat wieder gutmachen kannst, ist durch deine Taten zu überzeugen, das noch ein wenig Menschlichkeit in dir steckt". Sie glaubte, sie hörte nicht recht "SCHWEIG KUBO!" Samantha atmete etwas schwerer, nach dieser Ansage hielt sich ihr Kubo zurück und schwieg, es brachte nichts in diesem Zustand mit ihr zu reden.

Samantha sah sich in der Menschenmenge um, der köstliche Duft der Nudelsuppe von Tirana, interessierte sie nicht, wehmütig betrachtete die junge Frau, die umgefallene Schüssel mit dem verschütteten Essen. Samantha schaute auf ihre Unterarme, wo man nur noch schwächlich die Narben sehen konnte, als sie versuchte, sich das Leben zu nehmen, was ihr die Nackenhaare zu Berge stehen ließ.
 

Killersheep

Scriptor


Der Platz der Freiheit war jetzt wie immer völlig überfüllt. Abgesehen von einem kleinen Umkreis um die Marmor-Plattform herum, der erfolgreich von den Inquisitoren freigehalten wurde, war jeder noch so kleine freie Platz besetzt, sogar auf den Ständen und weiter entfernten Häusern tummelten sich Schaulustige. Für eine solche Menge an Menschen, unter denen sich natürlich auch sehr viele Mentare befanden, schien die Verteidigung des Marmorblocks, 10 Mentare, nahezu lächerlich. Doch unter diesen Mentaren befand sich nicht nur Grimm, Vorsitzender des Tribunals und nebenbei Großinquisitor des Gebietes, zu dem Montera gehört, sondern auch die anderen 9 Mentare gehörten zu der Elite der Inquisition, starke Mentarjäger und Leibwachen die ihr Leben vollständig der Inquisition widmeten. Dazu kamen viele Inquisitoren, die sich in der Menge befanden, sowohl im Dienst als auch in ihrer Freizeit, jeder dazu bereit, im Notfall zu kämpfen. Doch jedem Mentar und gerade den 10 Wächtern des Marmorblocks war bewusst, dass der beste Schutz Martins und Taleroths Martin und Taleroth selbst waren. Mit Sicherheit gab es niemanden auf dem Platz, der es mit Martin hätte aufnehmen können – und je weniger Schutz Martin benötigte, desto eindrucksvoller wurde sein Auftritt.

Aus Richtung des Anwesens der Inquisiton, von der eine breite Straße, so alt wie die Stadt selbst, direkt zum Platz führte, kam nun der Grund für diese riesige Menschenmenge, eine der wichtigsten politischen Faktoren des Kontinents und einer der mächtigsten Mentare aller Zeiten, Lord Martin. Wie immer auch Taleroth, das unbeschriebene Blatt, sowie 4 Inquisitoren. Obwohl es nur 6 Mentare waren, die die Straße entlang gingen, hätte der Anblick nicht eindrucksvoller, furchterregender, majestätischer sein können. Die 4 Mentare waren vollständig gerüstet in den schwersten Rüstungen, die die Inquisition zu bieten hatte. Durch die Rüstungen waren sie vollständig bedeckt und über 2 Meter groß, verziert mit Gold, Silber und Emblemen der Inquisition, jeder einen gewaltigen Zweihänder auf dem Rücken, die keinen Zweifel daran ließen, dass diese Mentare selbst ohne ihre speziellen Fähigkeiten schon Kräfte besaßen, die weit über den durchschnittlichen Mentar hinausgingen. Obwohl Martin weniger schwer gerüstet und dadurch kleiner war, gingen er zwischen den Kampfmaschinen nicht unter. Im Gegenteil. Allein die Ausstrahlung, die von ihm ausging, kündete von der Macht, über die er verfügte, und würde jeden halbherzigen Attentäter in die Flucht schlagen. Taleroth ging leicht hinter Martin und obwohl er am leichtesten gerüstet war, würde selbst er eine Schneise des Respekts erzeugen, ginge er alleine die Straße entlang. Der Trupp marschierte aufrecht und langsam die Straße entlang, und obwohl nirgendwo freier Platz zu sein schien, schafften die Menschen mehrere Meter Platz und selbst die Meisten, die keine Mitglieder der Inquisition waren, neigten ihr Haupt. So erreichten Lord Martin und Taleroth die Plattform, die sie gemessenen Schrittes mit ihren Wachen hinaufgingen, ohne die bereits anwesenden Inquisitoren bisher zu beachten. Auf dem Platz, trotz tausender Menschen, die den ganzen Tag einen Lärm verursacht hatten, der Tote hätte wecken können, war es nun völlig still. Lord Martin zeigte sich der Öffentlichkeit nur selten, sehr selten, deswegen waren diese Reden ein solches Ereignis, und jedes mal zeigte sich, warum Martin es war, der die Inquisiton, mit all den mächtigen Mentaren, bedingungslos anführen konnte.

Die 4 gerüsteten Inquisitoren positionierten sich an den Ecken der Plattform, Lord Martin schritt in die Mitte, vor den Schallverstärker, und wartete einige Zeit. Die Spannung der Menge stieg ins Unermessliche, doch nach wie vor wahr es nahezu völlig still. Martin ließ seinen Blick über die Menge schweifen. Er hob an. Seine Stimme dröhnte mit all der Macht, die sein Aussehen versprach.
Volk von Montera, Volk diesen Kontinents!
Sein Gesichtsausdruck änderte sich nicht, als ein Schwert durch seine Brust fuhr und eine Blutfontäne freisetzte. Auch nicht, als das Schwert sich drehte, und Martin mit einem Tritt von der Plattform befördert wurde und krachend in dem Holzvorbau verschwand, während sich das Schwert wieder aus seinem Körper zog. Hinter ihm kam Taleroth hervor, blutbespritzt, mit einem Grinsen.
Volk von Montera, Volk diesen Kontinents! Es gibt eine Planänderung!
Es regte sich noch weniger als vorher. Niemand, nicht der langjährigste Inquisitor begriff, was gerade geschehen war. Taleroths Grinsen wurde breiter, diabolischer, er schien diesen Moment zu genießen wie nichts anderes auf der Welt.
Ihr sollt alle sterben!
In diesem Augenblick löste sich die Starre, die den gesamten Platz gefangen gehalten hatte. Das Chaos brach aus. Zwei der 4 Inquisitoren auf der Plattform drehten sich um, zogen ihre Zweihänder und griffen Taleroth an, wurden jedoch von den anderen beiden Inquisitoren aufgehalten. Das gleiche geschah unter den 10 Mentaren, die sich um die Plattform herum befanden, als diese versuchten, zu Lord Martin zugelangen, stellte sich die eine Hälfte der anderen in den Weg.

Die Menge, kurz zuvor noch unendlich still, gab nun ohrenbetäubenden Lärm von sich, rannte und floh durcheinander. An einigen Stellen in der Menge liefen plötzlich Mentare Mentare Amok. Sie warfen die Umhänge, mit denen sie sich vorher in der Menge unscheinbar versteckt hatten in die Luft, und starteten Mentar-Angriffe gegen alle in der Nähe. An einer Stelle verwandelte sich eine Frau in einen Feuerelementar, an einer anderen regnete ein Pfeilhagel mentarischer Herkunft nieder, nicht weit entfernt schossen Ranken um eine Mentarin herum aus dem Boden und zerfetzten Menschen und Mentare. Weitere Mentare überall auf dem Platz ließen ihren Fähigkeiten freien Lauf.

Der Platz befindet sich im absoluten Chaos, Taleroth steht im Moment tatenlos auf der Plattform. Die Inquisition ist überrumpelt und kann im Moment keinen Widerstand organisieren, nur einzelne Mentare können sich Kämpfe liefern. Ihr befindet euch in der Nähe einiger der Amok laufenden Gestalten, diese sind im Moment aber deutlich stärker als ihr. Selbst mit mehreren habt ihr momentan keine Chance, was eure Charaketere auch spüren, die Mentare sind auf einem extrem hohen Level. Ihr könnt jetzt etwas dazu schreiben, wie eure Charaktere reagieren, ob sie auch ohne Chance den Kampf suchen, sich verstecken, etc., bevor es dann weitergeht.

@Malicos, Aeon525, Kenhin, ihr befindet euch am Rand des Platzes, wo ein Mentar ein Massaker mit Pfeilen anrichtet. Er kann in der Phase, die er gerade einsetzt, seine Pfeile im Flug fast beliebig vervielfachen, beschleunigen und lenken und greift damit alles an, was sich in der Nähe befindet.


@Zero-X, Azmaria, ihr befindet euch zusammen mit meinem Charakter auch gerade fast am selben Ort in der Menge (eure Entscheidung, ob sich eure Charaktere schon wieder begegnen), hier befindet sich eine Mentarin, deren Fähigkeit auf Pflanzen basiert, die sie mit großer Geschwindigkeit und Kraft aus dem Boden schießen lassen kann.


@Captain Hero, KBDwarf, eure Charaktere sind näher am Podest, bei einer Amok-laufenden Frau, deren Fähigkeit rein feuerelementar ist. Reine Elementare sind sehr selten, da die Fähigkeiten normalerweise aus mehreren Komponenten besteht, weswegen ihr Feuer noch stärker ist als gewöhnlich. Sie kann sich in ihre elementare Form verwandeln und mit Feuer attackieren. Sie hat bisher den meisten Schaden angerichtet.


@coel, Namilover, ggf. Lichtbringer, eure Charaktere sind in der Nähe einer Mentarin, die ein sehr starkes dämonenartiges Wesen beschwört hat, welches für sie angreift.
 

J-Nought

4ever Jack


Das Chaos war vollkommen. Ehe Tirana überhaupt bemerkte, was gerade geschehen war, starben auch schon zahlreiche Menschen um sie herum. Tirana und ihre Begleiter hatten Glück, da sie abseits von dem Geschehen standen. Ansonsten wären sie hoffnungslos in der Massenpanik untergegangen. Reyd starrte völlig fassungslos in das Gemetzel, welches die Mentare unter Menschen und Ihresgleichen anrichteten. Selbst Samantha war aus ihrer Trance erwacht und stand wie erstarrt an ihrem Platz. Tirana war unterdessen aufgesprungen und hielt ihren Speer fest umklammert.
„Das ist Wahnsinn…“, sagte sie.
„Wir müssen was unternehmen, Tirana! Schnell!“, kam es hastig von Rana.
„Endlich! Lassen wir sie brennen! Stürze dich ins Gefecht, Schwester!“, fieberte Tikhla in Tiranas Gedanken.
Menschen stießen an Tirana und rannten in alle Richtungen davon. Sie selbst suchte nach einem Mentar, den sie aufhalten konnte. In der Ferne sah sie mächtige Flammen aufsteigen, an einer anderen Stelle prasselten dutzende Pfeile auf die Flüchtlinge und entfernt konnte sie Pflanzenranken aus dem Boden schießen sehen, die Menschen in der Luft zerrissen.
„Feuer…“, floss es fast lautlos über Tiranas und Tikhlas Lippen.
„DAS ist unsere Chance! Nutze ihre brennenden Überbleibsel, damit wir einen Avataren erschaffen können! Beeil dich!“
Tirana stieß die Menschen beiseite und rannte in Richtung der brennenden Gegenstände und Menschen, um deren Kraft für ihre Zwecke zu nutzen. Die vielen Menschen machten es jedoch schwer für Tirana, so dass sie immer mehr in Wut geriet.
„Lasst mich durch verdammt nochmal!“, schrie sie voller Zorn.
Sie ließ eine grelle Stichflamme hochschießen, die noch mehr Geschrei der flüchtenden Menschen auslösten. Nun rannten auch Menschen vor Tirana weg und versuchten sie zu meiden.
Als sie an einem brennenden Heuwagen angelangt war, setzte sie ihre Kraft ein, um das Feuer zu bündeln.
„Wir brauchen mehr Feuer, Schwester! Mehr!“, Tihkla schien eine regelrechte Freude an dem Chaos zu haben.
Gerade als Tirana einen Avataren schaffen wollte, wurde ein Mensch brutal gegen den Wagen geschleudert. Die junge Missionarin folgte der Flugrichtung des Menschen und sah eine große Kreatur gefolgt von einer jungen Frau auf sie zu marschieren. Das junge Ding kicherte amüsiert und erblickte Tirana, die sie anfunkelte. Sie trug ein außergewöhnlich, großes Schwert bei sich, was völlig unpassend für sie zu sein schien und wirkte sehr schwächlich. Fast wie ein Kind.
„Oh, was haben wir denn da? Eine Mentarin“, sagte sie fröhlich.
Im nächsten Augenblick umfing sie ein kalter Hauch und ihre Stimme verlor jegliche Wärme.
„Töte sie für mich, Ion.“
Das Wesen brüllte laut auf und stampfte auf Tirana zu.
„Scheisse…“
Mit einem mächtigen Schlag flog der Wagen auseinander, doch Tirana schafft es noch rechtzeitig auszuweichen. Die Kreatur wollte gerade wieder zu einem Schlag ausholen, da prallte ein massiger Feuerball gegen seinen Kopf und ließ es kurzzeitig straucheln.
„Du wagst es Ion anzugreifen?!“, schrie die Frau Tirana an, „Töte sie! Töte sie!!“
Offensichtlich steckte die Wut ihrer Herrin das Biest an und mit einem gewaltigen Brüllen stürzte es sich auf Tirana, die kehrt gemacht hatte und rannte. Wer hätte gedacht, dass sie nun auch zu den Flüchtenden gehören würde?
Das Ding verfolgte sie mit seinen stampfenden Schritten und versuchte sie mit seinen Pranken zu greifen, wodurch er andere Menschen, die unglücklicherweise neben Tirana wegrannten, beiseite schleuderte. Tirana musste zu den Flammen kommen, um dem Biest einen ebenbürtigen Gegner zu liefern.
Da erblickte sie Reyd, der hastig ihr entgegen lief und kurz inne hielt, als er das Geschöpf kommen sah.
„Lenk es ab!“, schrie Tirana so laut sie konnte, „Lenk es ab!!!“
 

Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran

Pfeile flogen ihm entgegen. Reflexartig warf Lythra sich zu Boden und rollte sich auf die Rückseite des Daches. Die Pfeile durchschlugen die Ziegel reichten jedoch nicht ganz an ihn heran.
"Was zur Hölle." keuchte er. "Was ist da passiert? Etwa doch Schattenherzen?" "DAVON hätten wir gewusst." "Wer sind die?" "Was weiß ich? Aber sie sind stark! Zu stark." Lythra biss sich auf die Lippen. Soraka hatte recht. Obwohl er selbst mit dem Bogen kämpfte hatte er nicht ansatzweise die Durchschlagskraft des feindlichen Mentars. Flach atmend lag er mit dem Rücken an die Wand gepresst da und lauschte den verzweifelten Hilferufen, dem Knistern von Flammen, dem bersten von Knochen und dem Spritzen von Blut.
Schmerzhaft wurde ihm bewusst das er schwach war.
"Was sollen wir tun?" "Die Flucht ergreifen?" "Schlecht mit einem Pfeil im Rücken..." Seine Position erlaubte eine Flucht nicht. Der Fluchtweg führte direkt durchs Schussfeld des Feindes.
Sobald er die Deckung verließ würde er sterben. "Was jetzt? Abwarten?" "Nein! Ich habe eine Idee. Wenn wir den Inquisitionsratten von hier aus Deckung geben schaffen sie es vielleicht den ein oder anderen Mentar auf dem Platz zu Fall zu bringen. Dann werden sie gewiss den Schützen angreifen und wir können verschwinden." Er ging vorsichtig in die Knie und zog seinen Bogen. Auf dem Platz herschte Chaos. Alles war voller Leichen und Blut.
Brennende Menschen. Zerquetschte Körper. Ein einziges Massaker.
Vereinzelt kämpften Inquisitionstruppen und andere Mentare gegen den übermächtigen Feind. Lythra legte einen Pfeil auf die Sehne und lies Sorakas Energie in ihn hineinfließen. Sanft vibrierte der Pfeil in seiner Hand. Seine Augen schweiften hektisch über den Platz auf der Suche nach einem geeigneten Ziel.


Wer hätte den gern ein wenig Unterstützung? Wenn sich niemand meldet helfe ich irgendjemandem ob der will oder nicht. ;-)
 

Lichtbringer_2.0

Ordenspriester


Der Tag war nun wirklich alles andere als gut verlaufen. Aber zumindest konnte dieses Mädchen, auch wenn sie undankbar war, vor der Hinrichtung bewahrt werden. Und dann das. Wie aus dem nichts überschlugen sich die Ereignisse auf dem Platz plötzlich. Das Oberhaupt der Inquisition wurde ermordet. Oder war er überhaupt tot? Nun, die Chancen standen denkbar schlecht, immerhin hatte ihn ein Schwert durchbohrt. Anima hatte Reyd´s Sehkraft verstärkt, da sie nun doch etwas weiter entfernt standen. Den Gesichtsausdruck des Verräters hatte er noch gut in Erinnerung. Dieses bösartige Grinsen. Genugtuung. Doch um das zu begreifen war kaum Zeit. Mentare auf dem ganzen Platz verfielen in Rage und ließen dieser freien Lauf. Wogen von Gewalt und Tod fuhren durch die Menschenmassen.

Und zu alledem hielt Tirana es scheinbar für eine gute Idee einfach mitten hineinzulaufen. Sie hatte noch etwas gesagt, doch Reyd war damit beschäftigt zu begreifen was geschah, und was er dagegen tun konnte. Plötzlich stürmte sie los und ließ ihn und das Mädchen zurück. Das Mädchen! Reyd drehte sich zu ihr und sah sie wie sie in die Massen starrte. Er stellte sich vor sie und bückte sich um ihr ins Gesicht sehn zu können. Aus den Gedanken gerissen starrte sie nun ihn an. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter und fing mit möglichst sanfter Stimme an auf sie einzureden. „Hör mir zu, ich will, dass du hier bleibst und auf dich aufpasst. Greif NICHT ein! Das sage ich nicht weil ich glaube du seist hilflos, sondern weil ich erkenne, dass du nicht in der Verfassung bist zu kämpfen. Ich lasse mein Gepäck und Schwert hier liegen. Du wist doch sicher darauf Acht geben, ja?“ Reyd lächelte kurz. „Wenn du in Gefahr bist, schrei meinen Namen, Reyd, und ich komm zur Hilfe. Aber ansonsten bleib bitte hier und rühr dich nicht von der Stelle. Einverstanden?“ Das Mädchen zeigte keine Regung. „Gut.“ Als er seine Aufmerksamkeit gerade wieder dem Geschehen auf dem Platz schenken wollte, hörte er dieses tiefe, donnernde Brüllen. Das nächste was er sah war Tirana, die vor einer gewaltigen Bestie floh. Sie rannte wieder zu ihm. „Gut, sie kommt uns entgegen. Sie wird Hilfe brauchen.“ Anima klang bedrückt. „Dieses Ding, es ist gefährlich…und…böse.“ „Ja, ich merke es auch. Ich werde deine Hilfe brauchen Anima.“ Etwas fröhlicher kam ihre Antwort. „Du kannst auf mich zählen. Also dann, worauf wartest du?“ Das Grinsen in Reyd´s Gesicht erlosch als er losrannte.

Er war noch mehrere Meter von ihr entfernt da hörte er sie schon schreien. „Lenk es ab! Lenks es ab!!!“ Um sie herum war der Platz etwas freier geworden. Die Bestie war sicher nicht der sicherste Umgang deswegen mieden die Mentare und Menschen ihre Nähe. Als Reyd das Mädchen weiter hinter diesem Ding sah blieb er kurz stehen. Sie hatte ein beachtliches Schwert bei sich und schiehn doch so unscheinbar. Ihr wütender Gesichtsausdruck bewies allerdings das Gegenteil. Die Bestie stieß wieder einen bedrohlichen Schrei aus. Sie wollte offensichtlich Tirana.

Er hatte eine Idee. Er rannte, aber nicht auf die Bestie zu. Aus dem Stand war er nach rechts gelaufen. Seitlich weg von Tirana und ihrem Häscher. Ebendiese sah ihm nun hinterher. Verwirrt und scheinbar etwas empört brachte sie diese unerwartete Wendung aus der Konzentration. Sie stürzte und blieb liegen. Die Bestie donnerte auf sie zu.
Nach einigen Metern bremste Reyd abrupt ab und drehte sich zurück zu Tirana. Seine Füße gruben sich in den staubigen Boden und wirbelten eine Wolke Dreck auf als er wieder lossprintete. Kurz vor seinem Start spannten sich alle seine Muskeln an. Anima half ihm und vergrößerte seine Muskelkraft in den Beinen. Er spürte die Muskelpakete förmlich anschwellen. Mit voller Geschwindigkeit hielt er auf dieses undefinierbare Wesen zu. Im Lauf hob es schon einen seiner gewaltigen Arme und holte zum Schlag gegen Tirana aus. Nur einen kurzen Augenblick vor dem Aufprall, sah es zu Reyd hinüber. Im nächsten Moment sprang dieser ab und knallte mit voller Wucht in die Flanke des Ungetüms. Der plötzliche Angriff riss es von den Beinen und schleuderte es mehrere Meter weit. Reyd blieb nicht weit von Tirana entfernt liegen. Ganz schmerzfrei war diese Aktion nicht abgelaufen. Dieses Ding war massiv! Plötzlich dieser schrille Schrei. Das Mädchen mit den kurzen, weißen Haaren sah ihn entsetzt an. „Wie kannst du es wagen?! Ion, töte ihn zuerst!“ Reyd dämpfte seine Stimme. „Na wunderbar,“ er sah zu Tirana, „zumindest sollte das dir etwas Zeit verschaffen. Aber…“ Tirana sprang auf und meinte nur „Danke, dass wird schon genügen.“ Sie war irgendwie anders. Sie war viel selbstsicherer und ihr Auftreten war bestimmter. Dann hielt sie auf das Mädchen zu.

Reyd spürte das dumpfe Hämmern hinter sich. Er wandte sich um, „Dein Name ist also Ion? Freut mich.“ Er sagte es mehr zu sich als zu ihm. Er ging einige Schritte seitwärts um genau zwischen diesem Monstrum und Tirana zu stehen. Er würde sich schon darum kümmern. Irgendwie. Ion bäumte sich zu voller Größe auf, nur um mit seinem Gesicht direkt vor Reyd´s Gesicht zu kommen. Das totenkopfähnliche Gesicht. Die Reißzähne. Die violett glühenden Augen. Sie starrten sich an, eine Machtdemonstration. „Reyd,“ Animas Stimme war plötzlich wieder zu hören. „Wir sind…“ Er unterbrach sie. „Ja ich weiß. Trotzdem. Etwas Zeit sollten wir schon rausholen können.“ Wieder bäumte sich Ion auf, holte scheinbar tief Luft, und brüllte Reyd dann an. Dieser konterte mit einem Kinnhacken. Es stoppte den Schrei, doch wirklich Schaden schiehn er nicht angerichtet zu haben. Mit einer fast beiläufigen Handbewegung fegte er Reyd beiseite. „Verdammt!“ Er hielt wieder auf ihn zu. Der folgende Schlag katapultiere ihn durch die Luft. Er landete wieder bei seinem Ausgangspunkt. Neben seiner zweiten Begleiterin. Und neben seinem Schwert. Eine wunderbare Gelegenheit. Doch er wusste, dass ihm sein Schwert nichts nutzen würde. Selbst nach dem wenigen Körperkontakt den sie hatten, war Reyd klar, dass diese Gestalt auf einem völlig anderen Level war. Das war es was Anima ihm sagen wollte. Sie hatten keine Chance. Er wusste zwar nicht wer oder was Ion war. Oder wessen Kubo er war. Doch was eindeutig war, ist dass selbst diese lächerliche Demonstration von Körperkraft ein Vorbote davon war, zu was er wirklich in der Lage war. Die bedrohliche Atmosphäre die Ion ausstrahlte war mehr als rohe Kraft. „Hey!,“ Reyd sorgte dafür dass seine andere Begleiterin zu ihm herübersah, „mach dich bereit. Vielleicht müssen wir flüchten. Ich versuch Tirana zu warnen.“ Die Kleine nickte nur. Er stand wieder auf und blickte zu Ion der nur dastand und wartete. Scheinbar war seine Herrin nicht in Gefahr. Vielleicht hatte Tirana ja alles unter Kontrolle? Bei dem Gedanken fiel ihm auf, dass er sie gerade gar nicht sehn konnte. Was aber auch nicht weiter wichtig war. Erst müsste er sich selbst Zeit verschaffen.

Aber was sollte er machen? Sollten sie wirklich fliehen? Der Platz war in Zwischenzeit viel leerer geworden. Scheinbar waren nurnoch Mentare am Kämpfen. Der Platz war ein blutiger Schauplatz. Die Leichen lagen überall verteilt. Die wenigsten Mentare hatten eine Chance. Nur einige wenige Kämpfe dauerten noch an. Besonders um drei gewisse Gestalten. Den Bogenschützen, der immer noch die letzten fliehenden Menschen niederstreckte während er mühelos die Mentare beschäftigte. Die Frau, die mit ihren Schlingpflanzen und einem Lächeln auf den Lippen Menschen in der Luft zerriss. Und dieser menschlichen Fackel die scheinbar alles in Schutt und Asche legen wollte. War dieser Kampf wirklich aussichtslos? Er war sich nicht sicher, aber er musste zu Tirana. Dass er sie nicht sah beunruhigte ihn. Aber er hatte keine Zeit zum nachdenken mehr. Ion setzte sich in Bewegung.

Reyd´s Kiefermuskeln spannten sich. Sein Atem beschleunigte sich. In seiner jetzigen Lage würde er Ion keine Probleme bereiten. Er musste etwas tun. Er tat es nicht gern, aber es war absolut nötig. Seine Muskeln spannten sich, schwollen an. Er atmete schon schwer und sah zunehmend wütend aus. Seine Fäuste verkrampften sich. Er ging auf ein Knie. Warum bereitete es ihm gerade jetzt solche Probleme? Seine Fingernägel wurden zu harten Krallen die durch den Boden fuhren und tiefe Furchen hinterließen. Feines Fell überzog langsam seine Finger und wanderte die Arme hinauf. Samantha, die einige Schritte neben ihm stand und diesen Vorgang beobachtete wich erschrocken einen Schritt zurück als sie ihm wieder ins Gesicht sah. Ein Wolf. Da vor ihr kniete plötzlich ein Wolf. Oder viel mehr ein Wolfsmensch. Diese Form würde Reyd sicher helfen. Er legte seine Weste ab und zog die Jacke aus, damit sie nicht zerriss wenn er sich zu voller Größe aufrichtete. Selbst Ion hatte seine Bewegungen verlangsamt und sah dem Spektakel zu. Aber es hielt ihn nicht auf. Zähnefletschend knurrte Reyd ihn an und stürmte auf ihn zu. Er sprang, drehte sich und landete auf Ions Rücken. Eine Hand griff nach ihm, er packte sie mit aller Kraft und biss hinein. Ein eher genervtes Brummen war die Antwort. Danach rammte Reyd ihm seine Krallen und Zähne in den Nacken. Diesmal folgte ein tiefer Aufschrei. Die andere Hand packte ihn am Arm, schwang ihn herum und wuchtete ihn gegen den Boden. Die Luft wurde ihm aus den Lungen gepresst. Eine gewaltige Faust krachte in den Erdboden. Reyd war zwar ausgewichen, doch es war knapp gewesen. Er war benommen. „Verdammt,….ich muss Tirana finden.“
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Die Menge lauschte gespannt der Rede, Lord Martins. Jeder schien seine Hoffnung zu tragen, als plötzlich der erste Aufschrei aus den Massen hervor ging und der mächtige Lord so einfach mit einer metallischen Klinge aufgespießt wurde. Samantha konnte das ganze Szenario nicht so schnell verarbeiten, mit geweitetem Auge blickte sie in die tobenden Massen. Pfeile schossen auf die wehrlosen Bürger, gefolgt von Ranken die aus dem Boden hervorstießen, sowie einem brennendem Inferno, was eher an einen Krieg erinnerte. Ein Krieg unter Mentaren. Sie zuckte leicht zusammen, als Reyd ihr die Hände auf die Schulter legte "Bleib bitte hier und rühr dich nicht vom Fleck" Samantha zeigte keine Reaktion. Zu geschockt, war sie von dem grausamen Szenario, was sich ihr gerade bot, das Mädchen zog ihren Kurzdolch hervor, die silberne Klinge blitzte kurz im Sonnenlicht auf.

Samantha atmete kurz tief durch, versuchte die Fassung zu bewahren, was bei den zerquetschten Körpern, Gedärmen und all dem Blut nicht gerade einfach war. Nach dem sie sich der Situation war, was einige Minuten dauerte, schrie sie Reyd gerade zu an, der sich ebenfalls in eine Bestie verwandelte "es ist zu stark, wir müssen fliehen, wenn wir leben wollen!". Samantha wusste nicht, ob der Wolfsmensch sie in dem tosendem Lärm hörte, schwer atmend, stand sie einfach an der Stelle, schnappte sich die Sachen von Reyd und brachte sich hinter einer Kiste in Deckung, dabei schweifte ihr Blick über das Schlachtfeld.
 

J-Nought

4ever Jack
Reyd hatte ihr Zeit verschafft das sollte genügen. Sie lief so schnell sie konnte zu einem Haus, das lichterloh in Flammen stand. Das müsste ihr genug Kraft geben, um einen relativ starken Avataren zu schaffen. Tirana spürte, wie die Zeit ihr durch die Finger glitt wie trockener Sand. Reyd würde nicht ohne Beistand gegen diese Bestie bestehen können. Mittlerweile waren schon viele Menschen tot und bedeckten den Boden, der sich immer mehr rot färbte. Ihre Füße klatschten in blutige Pfützen und drückten sich von Leichen ab, um über Hindernisse zu springen. Kurz bevor sie das Haus erreichen konnte, schlug ein gewaltiges, schwarzes Schwert vor ihr in den Boden ein. Pflastersteine wurden gesprengt und knallten Tirana ins Gesicht. Kleine Wunden bedeckten ihren Körper und ihr Blut vermischte sich mit dem perlenden Schweiß. Tirana blickte mit Verwunderung in die kindlichen Züge der weißhaarigen Beschwörerin, welche mit eiskalten Augen sich in ihr Inneres zu bohren versuchte.
„Was glaubst du eigentlich, wer du bist?“, sagte sie ruhig, doch bebte ihre Stimme leicht vor Wut. Mit einem Ruck hob sie die übergroße Klinge aus dem Boden als wäre es eine Feder und legte sich den Stahl auf die gerüstete Schulter.
Tirana richtete sich auf und erwiderte den Blick der jungen Frau.
„Ich bin Tirana.“
In dem Moment spie Tirana ein riesiges Feuer aus ihrem Mund gegen ihre Kontrahentin, die das Feuer mit ihrem Schwert abwehrte. Dennoch züngelten Flammen an dem Stahl vorbei und sengten ihre Kleidung sowie ihre Haare an. Mit einem wuchtigen Hieb zur Seite versuchte die junge Frau Tirana zu verletzten, aber Tirana konnte rechtzeitig zurückspringen. Heißer Zorn brannte in Tiranas Gegnerin.
„Das wirst du bezahlen… Ich werde dich langsam töten und danach deinen toten Leib schänden. Wieder und wieder…“, kam es zischend aus ihren fast hautfarbenen Lippen hervor.
Mit beiden Händen umgriff sie ihr Schwert und schlug schwere Schläge nach Tirana, die immer und immer wieder auswich.
„Wir müssen an ihr vorbei kommen…“, drängte Rana.
Ein Blick von Tirana fiel auf Reyd, der sich in einen Werwolf verwandelt hatte und versuchte die Bestie zu Boden zu zwingen. Lange würde er das nicht durchstehen können. Ebenso konnte Tirana nicht die ganze Zeit ausweichen. Tirana spürte, wie ihr plötzlich die Luft aus den Lungen gerissen wurde und sie vom Boden gehoben wurde. Sie war unaufmerksam gewesen.
Das Mädchen hatte ihr mit voller Kraft die Breitseite ihres Schwertes entgegengeschlagen. Krachend flog sie durch ein Fenster in eine Wirtschaft und krümmte sich schmerzvoll am Boden. Sie hustete Blut. Krampfhaft versuchte sie aufzustehen.
„Sie ist zu stark… Wie kann sie nur so stark sein?“
Sie hörte ihr helles Kichern durch das zerschlagene Fenster. Es kam immer näher.
„Du wirst sterben, Tirana, du wirst sterben!“, sang sie und ließ daraufhin ein lautes Kichern erschallen.
Tirana stemmte sich auf ihre Beine und griff nach ihrem Speer. Blut, Schweiß und Dreck aus ihren Augen wischend entdeckte Tirana eine Holzplatte, in welche drei Worte geschnitzt worden waren. Tiranas Lippen formten ein diabolisches Lächeln.

Mit einem kräftigen Stoß wurde die Tür der Wirtschaft aus ihren Angeln gerissen und das weißhaarige Mädchen trat in das Gebäude ein. Aufmerksam suchten ihre strahlend blauen Augen nach ihrer Gegnerin.
„Du kannst dich nicht verstecken. Und wenn Ion das Gebäude in Schutt und Asche legen muss… Ich kriege dich!“
Tiranas Speer flog aus einem dunklen Teil der Wirtschaft auf die junge Frau. Sie wich geschickt aus und fing dann laut an zu kichern.
„DAS nennst du Kämpfen?“
„Nein. Das.“
Eine brutale Flammenwoge brannte dem Mädchen entgegen und schleuderte sie aus dem Gebäude hinaus auf den Platz. Die Kleidung des Mädchens glühte leicht und ihre Haare waren um die Hälfte kürzer geworden. Das Mädchen regte sich nicht.
Tirana zog ihren Speer aus der Holzwand und rannte in Richtung des brennenden Gebäudes. Hinter sich ließ sie das Wirtshaus „zum lodernden Ofen“.
Als sie vor dem Gebäude war, konzentrierte sich Tirana. Langsam zog es die Flammen in ihre zu einer Schale geformten Hände, während sie die Macht fokussierte. Doch es wollte nicht gelingen. Ihre Konzentration schwächelte.
„Verdammt… verdammt!!“
Eine Stimme schlug ihr eine Lösung vor. Sie musste zustimmen, sonst könnte sie nicht helfen. Die Tätowierung auf ihrem Rücken wurde zu einer schwarzen Kugel mit einem kleinen weißen Punkt.
Tikhla war nun am Zug.


Das Aussehen des Feuerelementars: (Hoffe nicht zu BadAss)
 
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