[Diskussion] mit einer Behinderung leben?

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
@Terry Gorga: Ich finde es toll, daß Du Dich noch nicht umgebracht hast. Ich habe mir eine Verantwortung gesucht, die mich am Leben hält.
Mein Leben gehört nicht mehr mir, sondern denen die darauf vertrauen, dass es mich gibt! Wie etwa meine (zuweilen depressive) Partnerin oder meine Patenkinder in Ostasien, die mich seit 10 Jahren liebevoll 'Daddy' nennen.
Mein Vater hat sich mit 65 in einer eisigen Nacht (-20°) wegen Verdachts auf Prostatakrebs umgebracht. Ich habe mir geschworen, dass mir sowas nicht passiert!
Nett von dir, dass du mich aufmuntern möchtest. Jedoch ist diese Form der Selbstaufgabe für mich weder erstrebenswert, noch eine Perspektive. Zumal es meine tiefste Überzeugung ist, dass es niemand wert ist.
Was ich mir wünsche ist einfach nur, meine Fähigkeiten ausleben zu können, ohne dafür jedes Mal in irgendeine künstliche Struktur gepresst zu werden, die mich sowieso nur kaputt macht, weil sie mich im Sinne des Kapitalismus vermarkten (meiner Meinung nach ist "ausbeuten" das richtige Wort) will. Denn solche Dinge, wie geistige oder seelische Behinderung (wenn sie denn nicht angeboren sind) müssen nicht sein und sind vermeidbar. Das ist eben der Tribut an die menschliche Gier nach Geld und Macht. Genauso, wie das Zunehmen von Depressionen, chronischen, psychischen Leiden und der Modeerkrankung Burn-out, die ja inzwischen auch schon als "Behinderung" gehandelt wird.
Und tja, wie man damit (glücklich) lebt? Ich weiß es nach wie vor nicht.
 

MangaEngel

archeolügenialkohöllisches Chaosvieh
VIP
Letztlich damit leben kann ich sicherlich.
Die Frage wäre halt nur, wie gut ich mich mit der Situation abfinden könnte.

Aber ich weiß, dass Blindheit mir am Wenigsten ausmachen würde. Ich habe es schon "ausprobiert".
Ich leide unter einer unheilbaren, angeborenen Augenkrankheit, die mir irgendwann das Augenlicht nehmen wird und meine Augen extrem empfindlich für Licht macht (bin deshalb z.B. auch nachtblind).
Jedenfalls hatte ich einmal mit 5 und einmal mit 15 deswegen für knapp ne Woche die Freude, blind zu sein. Hatte in den Blitz eines Fotoapparats geschaut und der hat meinen Sehnerv so strapaziert, dass für ne Woche schlicht nichts mehr ans Gehirn gesendet wurde.
Es ist schon gruselig, man fürchtet dauernd zu fallen, hat schreckliche Angst vor Fremden und will meist nicht länger allein sein oder zumindest wen hören. Hatte in der Zeit schon den Weg zur Toilette (zwei Türen weiter) als den Jakobsweg empfunden und war jede Nacht früher oder später zu meiner Mutter ins Bett gekrochen, weil die absolute Dunkelheit mir schreckliche Angst gemacht hatte. Schule durfte ich nicht hin, da ich eine Belastung für die Lehrer gewesen wäre (in den Kindergarten hatte ich gedurft, sollte aber in einer Ecke dann stumpf mit Bauklötzen spielen).
Und da ich früher oder später dauerhaft und vollständig erblinde (mit etwas Glück erst mit 80+), bin ich halt schonmal vorgewarnt, wie das so sein wird. Wird mich also wohl weniger massiv schockieren wie wer, der nie länger als ne Stunde mal nichts sah.

Taubheit stell ich mir auch noch akzeptabel vor.
Es wird zwar auf Dauer evtl. höchst belastend sein, NICHTS zu hören und sicherlicht auch anstrengend sein, die Gebärdensprache zu erlernen, aber man kann medial noch an der Gesellschaft teilnehmen. Viele Taube, die vorher hören konnten, sind dennoch weiter in der Lage, zu reden (wenn auch unangenehm, da sie ohne Gehör keine Autokorrektur in Sachen Lautstärke, Stimmlage, etc machen).

Stummheit ist wohl noch etwas mehr ertragbar als Taubheit.
Hat die selben Ergebnisse, nur dass man noch was hört (also durchaus ein inaktiver Teilnehmer im vollen Rahmen sein kann) und halt dafür nur nicht verbal reagieren kann.

Gelähmtheit kann ich schlecht einschätzen.
Ich denke mir oft, dass es mich doch garantiert nicht stören würde, da ich eh fast nur sitze und man mit etwas Suchen auch Erdgeschosswohnungen findet.
Aber im Nachhinein fällt einem dann doch auf, dass man bis auf wenige Ausnahmen an sich nicht berufsfähig ist. Schon klassische Bürojobs scheitern evtl, wenn die Zugänge zum Büro nicht rollstuhlgerecht sind, die Schreibtische zu hoch oder der Drucker dann doch im anderen Raum. Vielleicht sogar nur recht schmale Türen, wo man eh nicht hinkommt. Von behindertengerechten Toiletten ganz zu Schweigen.

Fehlende Arme/Beine.
Witzigerweise habe ich da ein sehr genaues Bild der Situation. Ein Bekannter von mir hat nämlich die extremste Version von Contergan, die möglich ist. Seine Hände beginnen an der Schulter, seine Füße wachsen quasi direkt unterm Bauchnabel. Er ist eine rollende Kugel mit Händen und Füßen (welche zudem selbst auch sehr kurz und rundlich sind wegen dem Medikament).
Er hat zwar noch eben jene, aber man kann es trotzdem gleichsetzen mit dem Verlust eines Armes oder Beines, wenn er es nicht sogar noch schlimmer hat.
ALLES im Haus sind Spezialanfertigungen. Er hat einen Lift fürs Waschbecken (!!), eine Bodentoilette wie die Japaner, sein Schreibtisch ist ganze 25cm überm Boden, er hat eine runde Tastatur, da seine Hände nicht so weit nach links und rechts können wie er es bei einer normalen Tastatur müsste. Er hat nie gearbeitet, nur mal mit Papier in einer Behindertenwerkstatt gebastelt und sich an einer Theater-AG für Rollstuhlfahrer beteiligt. Er muss gefüttert werden, da er meist weder die Gabel richtig halten kann noch damit bis zum Mund kommt.
Ganz ehrlich, dann hab ich lieber ein fehlendes Bein und lass mir ne Prothese dafür geben. Ich bin dann ja wenigstens trotzdem noch in der Lage, mich am Kopf selber zu kratzen statt dafür eine Spezialkonstruktion, die an die Tür angebracht wurde (mit extrem tiefen Türklinken), zu benutzen...
Zumal ich schon mit neun Jahren wusste, dass fehlende Arme oder Beine nichts fatales sein müssen. Meine Oma schenkt mir nämlich seitdem jedes Jahr zu Weihnachten eine Karte, die von Mund- und Fußmalern gemacht wurde. Wunderschöne Bilder, in penibelster Perfektion gefertigt, nur halt mit Mund oder Fuß statt mit Hand. Und wenn sowas möglich ist, wenn der Mensch aus einem Unglück dann solche Ersatzmöglichkeiten und Kompensationsmittel findet, dann ist es auch kein echter Verlust, dass das Körperteil und alles damit verbundene völlig verschwunden ist.

Verbrennungen und andere Verstümmelungen sind - wenn sie schmerzlos sind - in meinen Augen ertragbar. Ja, sie sind gesellschaftlich ein schwerer Brocken, andererseits sind sie mit das kleinste Übel, wenn man sowas denn als Behinderung bezeichnen will.
Ein Lehrer von mir hatte das halbe Gesicht wegen einer Erbkrankheit so massiv aufgedunsen, dass Quasimodo bildschön dagegen ist. Aber er hatte guten Humor und eine gewisse Strenge und da hatte in der Schule niemand gewagt, ihn deshalb auf die leichte Schulter zu nehmen oder gar zu mobben. Wenn man sich wegen den äußeren Makeln nicht selbst fertig macht, dann machen das auch eher selten die Anderen (die müssten dafür schon massiv bösartig und schadenfreudig sein).

Geistige Behinderung
Für mich selbst stellt sich mir da wohl weniger die Frage, wie ich damit umgehen kann. Man selbst nimmt das dann ja letztlich nicht mehr wirklich wahr.
Aber ich denke, es ist mit eine der schlimmsten Behinderungen, denn sie belastet am Meisten die Mitmenschen. Egal, ob man epileptische Anfälle hat, lebenslang auf dem Stand eines Säuglings ist, ob man apathisch vor sich hin starrt oder wie wer nach dem Schlaganfall zusammenhangloses Zeug brabbelt und ohne Vorwarnung dann plötzlich losschreit.
Ich hoffe insofern inständig, dass mich - wenn schon - jede Behinderung ereile nur bitte niemals die Geistige.
Ich will es keinem zumuten müssen, mich so zu sehen, zu erleben und letztlich zu ertragen müssen...
 

Deadless

Gottheit
Also das kann man jetzt schlecht sagen, das weiß man erst, wenn man eine Behinderung hat.
Im mom könnte ich mir nicht vorstellen auch nur mit einer zu Leben... Ich liebe einfach viel zu sehr
Musik, Sport, Videospiele... also arme, beine, ohren, augen undso müssten funktionieren... geistige Behinderung
wäre glaube das schlimmste, also wenn ich wirklich nichts mehr richtig machen / denken könnte... dann wünsche ich mir
einfach nur noch zu sterben.
Stummheit ok... solange ich nicht taub bin.
Aber ansonsten ist alles andere echt total schlimm-.- und ich fühle echt mit den Leuten, die irgendwas haben...
 

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
Blindheit, Taubheit, Stummsein, wäre für mich undenkbar. Auch wenn nur ein Arm fehlt, oder nur ein Bein, oder das halbe Gesicht fehlt, wegen den Verbrennungen, geistige Behinderungen sind vielleicht sogar nicht schlimmer. Oder mehr oder weniger gleich schlimm. Es ist doch immer besser, man ist Gesund. Blind, Taub, Stumm - dies erkennt man ja eigentlich schnell, wenn man einen Partner aussucht - spätere Blind- Taubheit, oder späters Stummsein, ist was anderes, aber deswegen jemanden zu verlassen ist wie, man drügt sich nur feige vor der Verantwortung, oder hat nicht wirklich richtig geliebt. Arm fehlt, Bein fehlt, oder Rollstuhl, oder entstellt siehe "Gesicht" oder andere Behinderungen, Leistenbruch usw. Dinge die einen arg einschränken - oder geistigen "schwere" Behinderungen. Das sind wohl Behinderungen, wo ich, wenn ich sie an jener sehe, diese jene Person nicht direkt anfragen würde, ob sie mit mir gehen will... Natürlich ist es was anderes, wenn die gleiebte Person erst nachher bekommt, da wird es schon schwieriger.

Aber da gibt es ja noch die etwas "leichten" Behinderungen (Hand weg, Fuß weg, Busen weg(wenn man das dazu zählen kann)) da ist es auch etwas anderes, bzw. ich würde Sie deswegen nicht gleich ignorieren, oder sichtbare Brandwunden? Das sind auch Wunden wie auf "nur" Armen, oder Beinen, oder Hals - wenn sie sonst nix irgendwie beeinträchtigen, sehe ich darin kein Problem. Und ich achte auch mehr aufs Gesicht, als auf die anderen Körperteile. Mal zu Gelähmtheit, Rollstuhl, dass wird sicher dann ein schweres Leben sein, für Beide, wenn man zusammen lebt. Gibt auch viele die dann aufgeben oder nicht mehr können.

Aber Blindheit, finde ich mit under besonders schlimm, weil man damit sehr stark beeindrächtigt ist, weil der Mensch sich überwiegend seit jeher auf das Auge verlassen hat. Taub, naja, ist für meine Verhältnisse auch sehr schlimm - ich höre gerne Musik. Zur Blindheit, ich zeichne zu gerne und dichte zu gerne. Stumm, wäre unter Umständen, weniger schlimm als Blind oder Taub. Taub-Stumm ist wieder was anderes. Und im Endeffekt würde ich höchstwahrscheinlich schon mit den genannten Behinderungen irgendwie klar kommen, aber das Leben ist dann vielerseits beeindrächtigt und nur mit besonderen Lebensmut, noch schön. Trifft es eine geliebte Person, würde ich ihr solange beistehen, bis ich nicht mehr kann.
 

bluemoon

the one and only
Otaku Veteran
Also wenn ich wirklich mit einer Behinderung leben müsste würde ich letztendlich bestimmt irgendwie damit klarkommen. Wobei es halt auf die schwere ankäme. Es gibt ja auch Behinderungen da braucht man einfach Pflege weils alleine nicht gehen würde.

Ich glaube das einzigste mit dem ich wirklich überhaupt nicht zurecht käme wäre Blindheit. Selbst mit Taubheit oder ohne Beine etc. käme man irgendwie zurecht, aber wenn man überhaupt nix sieht ist man irgendwie verloren. Ich glaube zwar das bei blinden dafür andere Sinne stärker ausgeprägt sind aber das müsste nur bei denen gelten die schon seit ihrer Geburt oder Kindheit Blind sind.



Ich könnte mit keiner einzigen Behinderung leben. Dafür bin ich einfach zu stolz.
Sorry aber das kann man so nicht wirklich stehen lassen. Niemand ist wirklich vor behinderungen geschützt. Man kann täglich in Unfälle verwickelt werden die behinderungen zur Folge haben von daher finde ich solche aussagen etwas kurzsichtig. Stolz hin oder her man lebt lieber mit einer kleinen behinderung weiter wenn man überlebt hat als das man dann komplett draufgeht. Es gibt genug sourvival szenarien wo sich leute ihre beine oder arme selbst amputiert haben nur um überleben zu können.
 
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Angora Kitty

Muschi-Katze
Otaku Veteran
Tausche lädierte Denk-Murmel gegen gesunden Menschenverstand! XD
Echt, oft bin ich es einfach Leid, mit diesem kaputten Verstand, der soviel Mist in so kurzer Zeit erzählt; -wichtige Details übersieht; -schnell erschöpft ist; -sich nicht konzentrieren kann; -sich für nichts wirklich begeistert.
Ich frage mich öfters schon mal, warum ich nicht einen Allewelts-Verstand bekommen konnte, der dynamisch ist; -aufmerksam ist; -sich wichtiges auch solange merkt, wie es gebraucht wird - ohne ständige Reboots; ...? ...aber es nutzt ja doch nichts! Ich bekam nunmal diese verhängnisvolle Hirnentzündung, daran lässt sich eh nichts mehr rütteln. 'Ist halt Geschichte! Meine Geschichte!

Behindert sein, heißt gewöhnlich auch das Defizit durch Ergeiz ausgleichen zu wollen und näher an das Ideal, der Leistungsfähigkeit des Nichtbehinderten heranzureichen - oder es sogar zu übertreffen.

Ich kenne eine Frau mit Dysmelie, die Theater spielt, machte Strassencomedy fürs Fernsehen - studiert hat sie auch noch zuende;
eine andere mit Daun macht im Circus Beleni mit - sogar beim Carneval Veneziano war sie schon zu Gast;
der nächste schreibt trotz Muskelschwund ein Kinderbuch - und das mit erstaunlichen 50 Jahren! (Die meisten Muskelschwundler werden nicht mal 25 Jahre.)

Edit 28.2.12:
Nun wo ich Katawa_Shoujo durchgespielt habe, fiel mir eine Sache auf: Natürlich zieht Emi zum Sex, wenn sie nackt ist, auch ihre Prothese - wie eine Socke oder eine Bluse - aus.
Die Prothese gehört weder zum Körper-, noch zum Nacktsein dazu. Jede(r) Amputierte würde genauso handeln.


 
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Gismo987e

Novize
Ich wünsche keinen von euch mit einer Behinderung zu Leben.
Meine Tochter ist von Geburt an taub,und wir waren von einem Krankenhaus
zum nächsten gerannt um die Ursachen zu ergründen.
das heist zig Untersuchungen eine nach der Anderen3 Jahre lang ,bis es heißt
das sie 2 Cochlear Hörimplantate bekommt.Nach der Operation ging es zum Logopäden und anschließend Hörbehinderten Kindergarten-schule.
Auf eine reguläre Schule könnte Sie nie gehen,und was Sie später Beruflich
macht weiß auch noch nicht.
 

dante1983

Gläubiger
Ja kann ich selber bin Asthmatiker und Allergieker und auf einem Ohr fast taub, habe freunde ebenfalls EINSCHRÄNKUNGEN haben und die können ebenfalls damit LEBEN der eine hat Epilepsie und ist Technischner Zeichner und ein andere hat Rheuma und künstliche Hüfte er ist ebenfalls Technischer Zeichner.
 

Eternalgamer

Liebesknecht
ich hatte mal vor langer zeit nen motorradunfall und meine beine sind seit dem tag extrem schmerzempfindlich, aber auch irgendwie taub, also fast nicht ohne medizinische gehilfen zu gebrauchen. dazu noch hübsche gleichgewichtsstörungen, was die stützen noch mehr von nöten macht!

anfangs wollte ich nicht mehr weiter leben, doch irgendwann akzeptierte ich es und vegetiere nun so vor mich hin. kann nun viel zocken und lesen. und ich muss nicht mehr tanzen, habe eine gute ausrede. und wenns mir irgendwo nicht gefällt, sage ich, mir gehts nicht gut und weg bin ich. meine freunde sind nicht eingeschränkt, ich bin der einzige im freundeskreis.
 

Glorifrom hell

Gläubiger
Das is eine schwirige Frage die du da stellst.
Man kann so etwas nur schwer sagen wie sich die Menschen hinter den Behinderungen fühlen.
Einige geben sich nach ausen stark und selbstbewusst und im inneren sind sie zerbrochen andere wiederum sind stark und haben gelernt mit ihrer Behinderung zu leben.
Ich bin der meinung das man solche Menschen nicht verachtenoder ignorieren darf.
Wenn ich durch einen Unfall behindert werden würde dan könnte ich nicht sagen wie ich reagieren würde.
Aber wer könnte das schon???
 

Angora Kitty

Muschi-Katze
Otaku Veteran
Ich hatte schon in der Schule (Grund-/ Hauptschule für Körperbehinderte) gelernt, kein Mitleid mit Behinderten zu zeigen und erstmal zu beobachten, ob der-/die Behinderte WIRKLICH Hilfe braucht, und erst dann - wenn ja - die Hilfe anbietet. Und zwar Querbeet. Neulich sah ich einen Blinden mit Stock, dem sagte ich nur, daß in etwa 15 Metern eine Treppe nach unten geht. Er bedankte sich und ging weiter. Ich habe ihn noch paar Sekunden beobachtet und sah, er kam zurecht.
 

Eternalgamer

Liebesknecht
ganz genau: ich hasse es, wenn leute ankommen und mich aus dem blauen heraus fragen, ob ich bei der und der sache hilfe bräuchte. neulich beim arzt entkleidete ich mich und die schwester kam an und wollte mir helfen meinen pulli auszuziehen. "gute frau, ich bin nur unten rum behindert, nehmen sie die pfoten weg!", sagte ich etwas erzürnt. ich hasse sowas!!
hilfe, wenn sie angebracht ist, wird gerne angenommen, doch sowas ist echt zu viel!
 
Hmm, ich kanns mir ehrlich gesagt nur sehr schwer Vorstellen. Ohne Arme wäre ich Arbeitslos, ohne Beine wärs eventuell noch verkraftbar, aber ich müsste auf soviel in meinem Leben verzichten, dass es mir schwer fallen würde spaß am Leben zu finden. Ich habe hochachtung vor jedem der eine Behinderung, egal welcher Art, besitzt und damit zurechtkommt.
 

Angora Kitty

Muschi-Katze
Otaku Veteran

a258963

Novize
Im Kindesalter kommt das einem noch schwerer vor wie "normale" Kinder mit Behinderten umgehen. In der 5 Klasse ist das für einige immer mehr ein Spaß einen Downi zu fobben anstatt sich mal irgendwie ein klein bisschen zu benehmen.
 
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