[Beendet] Nephilim - Die Jagd beginnt

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Azmaria

RP-Maskotchen des WoH
Otaku Veteran
Es dauerte eine Weile bis sie an der Bar angekommen war unterwegs hatte sie einiges gesehen teilweise komplett zerstörte Straßenzüge, aber es scherte sie einen Dreck ob die Menschen jetzt litten denn wenn sie dadurch Später weiter Leben konnten war das ein geringer Preis. Sie wurde wohl von Dämonen Hunden verfolgt aber nach ein paar Schüssen waren diese verschwunden da sie dagegen nichts tun konnte und Marisa sie entdeckte bevor sie nah genug waren.

Die Bar war im Grunde unversehrt, an der Tür stand der Türsteher der mit seinen Kartenset spielte und Marisa nur Flüchtig anblickte wie sie kam. "Die Bar nimmt keine Dämonen auf welche sich mehr als deutlich zur Wehr setzten können." Der Mann wollte sie Blockieren aber sie drückte ihn bei Seite. "Ich will nur mit dem Barmann reden mehr nicht, ich bitte nicht um eine Unterkunft."
Ohne weitere Worte betrat sie die Bar zum zweiten mal in ihren Leben, beim ersten mal war sie ganz schnell raus geflogen wegen einiger Dinge die im nach hinein vermeidbar gewesen wären. Der Barmann sah sie an wie sie durch die Tür schritt und an den ganzen Flüchtlingen vorbei schritt. "DU bist hier nicht Willkommen ich dachte das hätten wir beim ersten mal geklärt das du hier warst." Sie setzte sich nicht sondern legte die Karten gleich auf den Tisch. "Ich will auch nicht in diesen Heruntergekommenen Schuppen bleiben. Ich habe nur ein paar Fragen." Geduldig hörte sich Bruno an was sie ihm zu sagen hatte während er sich von Frage zu Frage gestörter fühlte durch sie, nachdem sie wusste was sie wissen wollte legte sie ein paar Münzen auf den Tresen und ging wieder. "Das war das letzte mal das du hier drin warst." Rief der Barmann ihr noch nach. "Bei Satans Willen ich wollte hier sowieso nicht hin kommen aber wenn es um die Geschehnisse hier in der Umgebung geht weißt du halt am meisten."

Draußen vor dem Gebäude versuchte sie ihre Informationen zusammen zu fassen im Grunde hatte sie nur erfahren wollen was mit Lilith war und was in der letzten Woche passiert war in der Bar wo so viel Blut geflossen war.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Cass seufzte erleichtert. Alles in allem hatte sie wirklich Glück gehabt. Mit einer Reisetasche auf dem Rücken zwängte sie sich zwischen den Massen des Flughafens hindurch, um dem Ausgang näher zu kommen. Ihre Verletzungen hatte sie durch ihre Kleidung gut genug verbergen können, und mit einigen Schmerzmitteln bewaffnet hatte sie auch den Flug gut hinter sich gebracht. 'Gut' natürlich nur dem Anschein nach, denn ihre Verfassung war nach wie vor von der Folter stark angeschlagen. Würden ihre Rachegelüste sie nicht vorantreiben, sie hätte sich irgendwo auf ein Bett gelegt und der Rest der Welt wäre ihr am Arsch vorbei gegangen. Aber mit dem Ziel, eine Waffe tödlich genug für Desmond zu finden, vor Augen - da konnte sie sich nicht einfach irgendwo hinlegen. Kurz dachte sie an die Erlebnisse der letzten Tage - an das Wesen Lilith, an ihre Flucht und ihren anschliessenden Kampf samt Dinner mit Minori sowie den mehrmals gestorbenen Chris - als sie ihre Gedanken auch schon wieder verdrängte und als unwichtiger als ihr momentanes Ziel abstempelte.

Gedankenverloren trat sie aus dem Flughafen hinaus - und wurde fast von einem Auto angefahren. Der Fahrer des besagten Fahrzeugs lehnte sich gerade aus dem Fahrzeug und fluchte derb, als Cass' sich zu ihm hinab beugte und es ihm gleich tat.
Sie würde den Mann und sein Auto nie vergessen, denn sie retteten ihr das Leben.

Es gab keine Vorwarnung, keine dramatische Pause vor dem Sturm. Nur die plötzliche Explosion. Mehrere Sprengsätze detonierten auf einmal mitten im Flughafen und liessen das gesamte Gebäude erbeben. Cassandra fegte es von den Beinen und auf den Boden, und verlor durch den Aufprall das Bewusstsein. In den Sekunden vor dem Aufschlag sah sie die gesamte Szenerie wie in Zeitlupe: die Explosionen, die sich ausbreiteten, Schutt, Trümmer und Menschen, die umhergeschleudert wurden, alles in 'gespenstischer Stille' (ausgenommen natürlich einen hohen Pfeifton) - ihr Gehör hatte die Detonation nicht gut verkraftet. Dann verspürte sie nur noch einen harten, dumpfen Schlag auf dem Hinterkopf - und Schwärze verschlang ihre gesamte Welt.

"HAHAHAHAHA!" Desmond lachte schallend, als seine Monitore zusammen das Bild des zerstörten Flughafens und der nachfolgenden Tragödien zeigte. "WUNDERBAR! ABSOLUT WUNDERBAR! HAHAHAHAHA!" Er schüttelte sich vor Lachen, als er sich auf seinem Sessel zurücklehnte und den Blick erneut auf das Szenario richtete. Die anderen Anwesenden im Raum schienen seine Beteiligung jedoch nicht zu teilen. Gleichmut, Verwunderung, sogar Bestürzung war zu sehen. "Herr... ich weiss nicht, ob das so klug..." begann einer der skeptischen Vorsitzenden, wurde aber durch einen Blick Desmond's zum Schweigen gebracht. Mit einem Schlag schien dessen gute Laune verflogen. "Schwächlinge!" knurrte er. "Rückgratslose Feiglinge, allesamt! Wenn etwas erledigt werden muss, dann muss das unter Einsatz aller verfügbaren und anwendbaren Mittel geschehen!" - "Aber all die vergeudeten Seelen..." wagte der vorige Sprecher es erneut. Innerhalb eines Augenblicks hatte Desmond seine Hand um den Schädel des Mannes geschlossen und hob ihn über sich. Ein ersticktes Schreien war zu hören, als er den Druck seiner Hand verstärkte, bis der Schädelknochen mit einem grausigen Krachen brach. Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, warf Desmond ihn in eine Ecke und wandte sich den anderen zu. "Wen kümmern ein paar Opfer?? Wen kümmert, ob jemand schuldig oder unschuldig war?? UNS etwa? Lachhaft!" meinte er verächtlich, ging zu seinem Sessel zurück und setzte sich. Ein breites, unheimliches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. "Ausserdem ist der Spaß noch nicht vorbei." meinte er, als er seinen Blick auf eine Gestalt auf seinen Monitoren richtete, die den anderen entgangen war.

Cass blinzelte, als sie langsam wieder erwachte. Auch Geräusche schlichen sich nach und nach über den hohen Ton ein, den sie immer noch permanent vernahm. Schwerfällig setzte sie sich auf, und stellte fest, dass das Auto vor ihr einen Großteil des Schutts, der Druckwelle und weiterem abgehalten hatte, sodass sie keine großen Schäden davontragen würde - soweit man die Folgen einer Explosion als 'keine großen Schäden' bezeichnen konnte. Während sie sich nach oben zog, sammelten sich Tränen der Wut in ihren Augen. Neben dem Schock verspürte sie nicht nur große Trauer, als sie die Opfer dieser sinnlosen Grausamkeit sah - sondern auch Zorn, der an ihr fraß. Desmond. Das trug eindeutig seine Handschrift. Schliesslich stand Cass auch wieder, und begann, sich schnell von dem Ort dieser Tragödie zu entfernen. Momentan war sie noch vollkommen unbewaffnet - und sie war sich sicher, dass ihr Peiniger weiter nach ihr suchen würde. Sie musste sich beeilen.
 
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Survivor

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Er durchstöberte die sprichwörtlich, von allen Geistern verlassene, Bibliothek von Rostock.
Doch obwohl er schon fast alle Bereiche durchsucht hatte, fand er kaum ein Buch das Michelle anregend und zu zufriedenstellend finden würde. Es blieb ihm noch die Fantasy- Abteilung, doch er machte sich auch dort kaum Hoffnung. Das einzige Exemplar das er gefunden hatte und das er schon die ganze Zeit mit sich rum trug, war eine wahre Geschichte, über einer Rugby-Mannschaft, welche mit einem Flugzeug die Südamerikanischen Anden überflogen hatte und dabei in den Bergen abgestürzt war. Er wusste wie die Geschichte ausgegangen war, hatte er doch als Seele, ihren Überlebenskampf mit verfolgt.
Er war sich sicher das würde seiner Freundin etwas Unterhaltung bieten. Plötzlich jedoch, gerade als er zum letzten Bereich abbiegen wollte, blieb er ruckartig stehen. Etwas war passiert, das spürte...nein fühlte er regelrecht, mit jeder Faser seines Körpers. Es war als ob etwas gekappt wurde, eine Verbindung, welche aber weder magisch, noch sonst irgendwie war. Binne weniger Sekunden realisierte er was für eine Bindung das war und wer am anderen Ende nur sein konnte.

Wie ein Taifun fegte der Nephelim alles aus dem Weg was das Pech hatte, zwischen ihm und dem Ausgang zu stehen. Er lies sogar den Mantel am Eingang liegen, behielt seltsamerweise nur das Buch in seinen Händen und sprengte weiter durch die Straßen. Er lies sich dabei nicht einfach nur vom Wind zu seinem Versteck tragen, nein er benutzte ihn auch als Barriere und Rüstung, alles was sich ihm auf nur 10 Meter näherte, wurde mit brutaler Wucht zur Seite gedrückt.
Es dauerte nur wenige Minuten, bis er bei dem unterirdischen Parkhaus ankam, doch er erkannte schon beim Eingang, das hier etwas nicht stimmte.
Die Luft roch nach Feuer und es stank nach Ozon, welches von einer gewaltigen Blitzentwicklung herrühren musste. Vorsichtig sah David sich um, nutzte verschiedene Trümmer als Deckung, bis er schließlich an einer Stelle ankam, welche seltsamerweise irgendwie freigeräumt wirkte und in deren Mitte sich so etwas wie ein Aschenhaufen befand.
Eine seltsame Energie ging von diesem Rest eines Körpers aus, eine Energie die er nur zu gut kannte. Die er in den letzten Tagen immer und immer wieder gespürt hatte und von der er geglaubt hatte das sie niemals so schwach werden könnte wie sie jetzt ist. Er wusste wer dort lag oder einmal gelegen hatte, doch sein Verstand wollte das nicht wahr haben, er suchte nach einer anderen Erklärung. Ein Eindringling, ein verrückter Mensch oder ein wahnsinniger Dämon der ihr zum Opfer gefallen ist und mit dem sie sich ihre Zeit vertrieben hat. Darum klebte nun ihre Energie an diesem Haufen Asche.
David lies ihn zunächst liegen, ging weiter zu der überraschend intakten Geheimtür, welche zwar ein paar Dellen und Schlagspuren auf wies, aber abgesehen vom Türöffner soweit heil wirkte.
Schnell schritt David an den Waffen vorbei von denen keine zu fehlen schien. Danach folgte ein Loch das hinaus aufs Parkdeck führte und durch welches Michelle und ihr Angreifer wohl nach außen gekommen waren.

Nun da er wieder in ihrem Versteck war und sich alles scheinbar logisch erklären lies machte sich wieder Hoffnung in ihm breit das sein Gefühl ihn nur getäuscht hatte und er einen sein Verstand ihn nur foppte. Doch dies lies wieder nach, als er niemanden hörte, auch nicht als er Michelle bei ihrem Namen rief. Er ging sämtliche Räumlichkeiten durch, lies keinen Quadratzentimeter unangetastet und drehte noch jeden Staubkorn um. Doch er fand niemanden.
„Dann eben anders...“ David richtete seine Instinkte seine Seele auf das aufspüren von anderen Seelen in der Umgebung aus. Wenn Michelle ihm einen Streich spielte und sich nur unglaublich gut versteckte, dann würde er sich finden. Doch es blieb dunkel in seiner Wahrnehmung. Kein Licht erhellte seinen Verstand, keiner Energie sagte ihm dass das was er suchte auch da war. Da brach alle Hoff nung wieder zusammen und lies den Schmerz der sich schon breit gemacht hatte, nun nur noch heftiger wieder aufleben.

Mit den Knien zu Boden stürzend, krallten sich seine Hände vor Verzweiflung in seinen Kopf und die ersten Tränen liefen dem Jungen aus den Augen. Er wusste nun das niemand hier war und das dieser Aschenhaufen, den er noch in seiner trügerischen Hoffnung für einen Feind gehalten hatte
...sein Freundin war.
Warum nur musste sie, warum ausgerechnet musste Michelle streben...und vor allem wer war dafür verantwortlich. Langsam und mit wankendem Schritt ging der Nephelim auf das Loch in der Wand zu. Er wollte wieder zu ihr, zu seiner Freundin, doch er stürzte, genau in dem Moment wo er die Wand durch schritt. Staub und Dreck klebten nun in seinem Gesicht und einige leichte Kratzer bluteten. Er hätte sie heilen können, es wäre ein leichtes gewesen, doch seine Gedanken waren ganz woanders. Sie waren bei dem Hof seiner Großeltern, bei ihrem ersten Treffen und wie er sie bei ihrem ersten Kampf besiegt hatte. Er hatte sie danach gepflegt und war ihr nicht mehr von der Stelle gewichen...oder war es umgekehrt gewesen?
Er stand wieder auf und fiel erneut bei ihren Überresten auf die Knie, wieder nahm er schwach ihre Energie war und ein leichter Luftstrom bildete sich um seine Hand. Mit ihr fegte er quasi die Überreste von ihr zusammen, bis sie vollständig als Haufen in seinen Händen lag und er sie gegen seine Brust drückte.

Erst jetzt erlaubte er sich zu schreien, hemmungslos und mit voller Wut und Verzweiflung. Es war ihm egal ob ihn jemand hörte, es war ihm egal ob jemand seiner Anwesenheit gewahr wurde. Sein Schrei fegte sämtliche Trümmer, Autos und Gegenstände restlos an die Tragsäulen der Tiefgarage oder an deren Wand.
Doch da hörte es noch nicht auf, den Blitze zuckte um ihn herum und wüteten ringsum ihn herum.
Sie verursachten Risse n den Säulen und sprengten allmählich den Boden auf. Betonstücke, ja ganze Trümmer hob es langsam in die Luft. Sie zerbröselten unter der Energie die der Nephelim freisetzte zu Staub und.
Immer weiter steigerte sich dieses Schauspiel, bis die Steine in der Luft plötzlich zu Boden fielen.

Das was danach geschah, lässt sich einfach beschreiben...der Ort verschwand.
Damit sei gesagt das nicht etwa einfach nur die Tiefgarage verschwand, nein auch die Umgebung um die Tiefgarage herum verlor sich in einem mehrere hundert Meter großem Krater. Welcher durch eine Explosion entstand, welche man noch durch die Schutzbarrieren der Bar am Hafen spürte und welche noch über die Grenzen von Rostock hinweg, die Gläser in den Schränken und die Fenster in den Mauern wackeln lies. Man sah in dem Krater nur eine einzelne Person stehen, welche von weißem oder besser grauem Feuer umgeben war und zwei Dinge in der Hand hielt. Einmal einen alten Speer und zum anderen...einen Schlüssel. Ein seltsames Stück,
nicht so geformt wie es sonst der Fall war, aber definitiv ein Schlüssel. Verziert mit alten Gravuren in Form von Runen, welche dem bloßen Anschein nach schon mächtig waren.
Die Person erhob sich mit einem einzigen Flügelschlag, langsam in die Luft...und verschwand dann
im dunklen Nachthimmel.
 

| Nami |

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David flog mit stur gerichtetem Blick in den dunklen Nachthimmel, Blitze zuckten, der Wind pfiff ihm um sein Gesicht, Regen peitschte unaufhaltsam gegen seine Wangen. Er hatte sich gerade so noch unter Kontrolle, den Schlüssel fest in seiner Hand umschlossend, flog der Junge weiter, als plötzlich zwei Beine über seine Schulter ragten. "Wenn du weiter so durch die Gegend knallst, läufst du noch Amok", David stoppte seinen Flug, als er die Stimme Michelles wahrnahm und seinen Kopf in ihre Richtung drehte. Die Nephilim saß gemütlich auf seiner rechten Schulter und lächelte. "Sieh an. Jetzt hast es sogar geschafft, das mein Körper in Zwei Hälfte getrennt wurde, warum konntest du Depp nicht auf mich aufpassen?".

Noch bevor der Junge antworten konnte, verschwand die Nephilim wieder, als vor seinen Augen der Himmel anfing, zu brennen. Eine Gestalt in einer pechswarzen Robe materialisierte sich mit einem Sensenstab in der rechten Hand. Jenes Wesen besaß weder Flügel. Es war weder Engel noch Dämon, es war einfach nicht zuzuordnen. Langsam schritten seine knochigen Füße durch die Luft dabei enzog es der Luft die Feuchtigkeit was sich in schwarzen Nebel wiederspielte. "Das ist nicht gut", entgegnete jene Person dem Jungen. David starrte einfach nur jene Kreatur an deren Gesicht unter der Robe verborgen blieb. "Auf meiner Liste steht ein Name der eigentlich nicht dorthin gehört, ein weiterer Name fehlt auf meiner Liste, das ist höchst eigenartig und du bist im Besitz eines Gegenstandes der niemals hätte erweckt werden dürfen,". "Fick dich doch!", ein leises, herzliches Lachen war zu vernehmen. "Interessante Reaktion, interessante Reaktion", er umrundete David langsam und sah sich ihn vom Scheitel bis zur Sohla an. "Der Schlüssel den du da bei dir trägst, öffnet ein Tor, ein Tor das so alt ist wie die Zeit selbst, wenn das passiert, muss ich den ganzen Lieben Tag Überstunden schieben und kann meine geliebten Soaps nicht mehr ansehen. Unzählige Unschuldige werden sterben, was sagst du dazu?".
 

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Nichts sagte der Junge dazu, er hatte gerade keine Lust diesem Wesen zu antworten. Er wusste was es war, oder besser wer er war. Doch es interessierte ihn nicht. Plötzlich verschwanden die Flügel des Jungen, von einen auf den anderen Moment. Wie ein Stein fiel er nun, doch auch das schien ihn nicht zu stören. Mit eine gewaltigen Schlag, krachte der Nephelim, senkrecht mit den Füßen voran, auf das Dach eines Hochhauses. Es sprengte den Beton regelrecht zur Seite und der Regen sorgte schnell dafür das der Staub sich legte. Ohne den geringsten Kratzer stieg der Junge aus dem kleinen Krater. Für den Moment war er alleine. Das musste er auch sein, wenn er sich dem Wesen, dass sicher nun auf dem Weg zu ihm war, stellen wollte.

Die Erinnerung oder was es auch immer eben war, hatte ihn fast aus dem Konzept gebracht. Ihr Gewicht auf seiner Schulter, der Klang ihrer Stimme oder auch ihr...ihr Geruch...alles war echt gewesen. Zumindest glaubte das sein Verstand. Er peinigte ihn, mit dem Verlangen nach Ihr. Das er ihm schon solche Trugbilder vorgaukelte war...doch das musste warten. Erst einmal gab es eine Unterhaltung die er führen musste.

Eine Windbarriere. Schützte ihn und lies die Regentropfen wie an einer Glasscheibe entlang wandern. David starrte auf Rostock hinunter, auf die Straßen die immer mehr zu einem Schlachtfeld wurden. Menschen wurden von unsichtbaren Höllenhunden gerissen und ihre Seelen verschlungen.
Explosionen zerfetzten Leiber und Kinder verloren ihre Eltern...doch all das lies den Jungen kalt.
„Nimmt dich das den gar nicht mit? Stört dich dieses Chaos da unten den überhaupt nicht? Seltsam...“
David schwieg. Er wendete nicht einmal den Blick ab um sein Gegenüber eines Blickes zu würdigen. „Weißt du es ist unhöflich jemanden den Rücken zu zukehren während dieser mit einem...“
„Spar dir die Floskeln. Weder du noch ich haben sie nötig. Also was willst du?“
„Das habe ich dir eben schon gesagt, kurz bevor du so dreist verschwunden bist. Allerdings will ich mal nicht so sein und wiederhole mich noch einmal...Was hast du nun mit diesem Schlüssel vor? Und wenn du das eine vorhast...bist du dir über die Konsequenzen im klaren?“

Noch immer drehte ihm David den Rücken zu und schaute in die Nacht „Was ich nun mit diesem Schlüssel vorhabe, braucht dich nicht zu interessieren, wenn du dadurch Probleme bekommst und länger arbeiten musst, geht mir das am Arsch vorbei.“ war die kühle und gleichgültige Antwort.
„Wir können ja gerne tauschen wenn du willst. Dann kannst du deine geschmacklosen Soaps anschauen bis du an ihnen erstickst...“
„Und du rottest in der Zwischenzeit die Menschliche Bevölkerung aus? Nein nein, das können wir nicht machen, dafür sind andere zuständig...“
„Als ob ich für dieses Unterfangen deine Zustimmung bräuchte...“

Plötzlich wurde die Luft merklich kälter, wobei das nicht an dem eisigen Wind des Winters lag.
„Pass auf, auf welchen Pfad du dich begibst Junge...es könnte davon kein Zurück mehr geben.
Schallendes Gelächter war von demjenigen namens David zu hören. Es war laut und gut zu hören, doch genau wie seine Antwort, war es kalt. Es wurde leiser und als der Nephelim damit aufhörte, drehte er sich endlich um „Willst du mir etwa drohen...Bruder?“
Die Augen des Jungen waren Schwarz wie die Nacht und kein Unterschied war zu der Dunkelheit die sie umgab zu sehen. Sie schlossen sich kurz und waren schlagartig wieder weiß und so wie vorher. „Du brauchst mich nicht zu belehren was passiert wenn ich weiter mache. Das weiß ich nur zu gut...und ich begrüße es mittlerweile...ich verzichte auf die Absolution und sämtliche Vergebung. Das einzige was ich noch tun werde ist, solange weiter zu machen bis ich den finden den ich suche...selbst wenn ich dafür die Hölle in Bewegung setzen muss...ich werde ihn finden...“
 
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Rosered_Strauss

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Cass raste auf einem Motorrad die Straße entlang. Hinter ihr - ihrer Ansicht nach viel zu dicht hinter ihr - quietschten die Reifen eines der sie verfolgenden Autos. Sie fluchte herzhaft und legte eine scharfe Kurve in eine enge Seitenstraße hin, um wenigstens den einen oder anderen Verfolger abzuschütteln. 'Ich hätte es wissen müssen!' dachte sie sich. 'Ich hätte wissen müssen, dass ich nicht so ungeschoren davonkomme - nicht, wenn Desmond die Strippen zieht!' Kurz nach dem Vorfall am Flughafen waren mehrere bewaffnete Sicherheitskräfte aufgetaucht und begannen, nach ihr zu fahnden. Cass wurde für das Drama verantwortlich gemacht, und auch schon sehr bald gefunden. Die Sicherheitsleute, die sie verfolgten, waren Desmond unterstellt - dafür würde sie ihre Hand ins Feuer legen. Ungünstigerweise hatte sie ihre Waffen nicht mit dabei - dass Deutschland das Mitführen der eigenen Schusswaffen nicht erlaubte, fuchste sie auch jetzt noch - wie konnte man den eigenen Bürgern nicht gestatten, die Verteidigung in die eigene Hand zu geben!

Das waren allerdings nur Gedanken, die sich in einem kleinen, entlegenen Teil ihres Bewusstseins bildeten - ihre Aufmerksamkeit galt ansonsten voll und ganz der Straße und ihren Verfolgern. Ihr einziges Glück war, dass die Sicherheitsleute ihre Schusswaffen noch nicht zum Einsatz gebracht hatten - vermutlich (oder eher hoffentlich) war das ihren Fahrkünsten geschuldet. Das dachte sie gerade, als sie aus der Nebenstraße wieder auf die Hauptstraße bog, nur um fast von einem Fahrzeug gerammt zu werden. "SCHEISSE!" brüllte sie auf und schaffte es gerade noch, der Kollision zu entgehen. "Das ist schon das zweite Mal, das VERFICKTE ZWEITE MAL heute!" Mit Höchstgeschwindigkeit jagte sie auf der Hauptstraße dem Hafen entgegen - und was noch schlimmer war: ihre Verfolger hatten sie genau da, wo sie sie haben wollten. Denn alle anderen Routen waren blockiert worden durch Straßensperren oder Fahrzeuge, sodass sie keine Wahl hatte, als auf das Hafenbecken zuzurasen. Sie biss die Zähne zusammen, und machte sich für eine waghalsigen Aktion bereit: In voller Fahrt schnellte sie nach oben, stieß sich vom Sitz ab und wurde durch die Wucht über die Reling eines kleinen Fischkutters geschleudert, der vor Anker lag. Sie schaffte es gerade noch, sich abzurollen, bevor sie gegen die Bande schlitterte und mit einem dumpfen Laut aufstieß. Sie versuchte jedoch, die gerade erkaufte Zeit zu nutzen, um ins Wasser zu springen - vielleicht schaffte sie es ja so, die ganzen Bewaffneten abzuhängen. Sie wollte sich gerade aufrichten, als ihre ganze Aufmerksamkeit von etwas eingenommen wurde. Sie erstarrte mitten in der Bewegung, und blickte unverwandt auf den Boden. Sie hörte Schritte. Langsame, schwere Schritte, die auf sie zukamen. Mit einem vollkommen verblüfften Gesicht richtete sie den Blick langsam nach oben - über auf Hochglanz polierte Stiefel auf einen schwarzen, maßgeschneiderten Designer- Anzug - bis sie ein Gesicht sah. Bis sie sein Gesicht sah. Unfähig, sich zu rühren, sah sie ihn nur auf sie zuschreiten, bevor er ein paar Schritte vor ihr innehielt. Das die Sicherheitsleute sie mittlerweile eingeholt hatten und sich um das Boot herum aufstellten, während nur einige an Deck kamen, interessierte sie weniger. Sie hatte ihn gefunden... oder besser gesagt: ER hatte SIE gefunden.

"Na, wen haben wir denn da." gurrte Desmond, als er vor Cassandra zum stehen kam. Er legte eine kurze Pause ein, um ihr Entsetzen zu kosten, ehe er fortfuhr: "Eine schlimme Übeltäterin. Furchtbar, was du da wieder angerichtet hast." Ein Grinsen hatte sich auf sein Gesicht geschlichen, um anschliessend geheucheltem Bedauern Platz zu machen - ohnehin waren nahezu alle Gefühle, die er vorgab zu zeigen, geheuchelt. Richtige Empfindungen hatte er nur noch äusserst selten. "Es ist bedauerlich... so bedauerlich... mein kleines Lämmchen. Wie konntest du nur gehen wollen, ohne mich wenigstens einmal zu sehen? Das bricht mir das Herz." Er kniete sich vor ihr nieder, um ihr auf Augenhöhe in Selbige zu sehen - als sich einer der Sicherheitsmänner näherte. "Treten sie bitte zur Seite! Wir werden die Terroristin..." "GAR NICHTS werdet ihr tun!" fuhr ihn Desmond an. Er erhob sich langsam, während alle Anwesenden einen Schritt zurück machten. Ein eiskalter Griff hatte sich um das Herz eines jeden gelegt. Etwas unbegreifliches, etwas furchtbares, schien gerade zu erwachen. "Ihr stört eine glückliche Wiedervereinigung. Ihr solltet euch zurückziehen. JETZT zurückziehen." meinte er mit einer Kälte, die dem Angesprochenen nicht nur die Sprache, sondern auch den Atem raubte. Seine Ausstrahlung war derart gewaltig, dass einige sogar Atemprobleme bekamen - sie sanken langsam auf die Knie, als sie sich mit beiden Händen an den Hals griffen, so als ob sie einen Würfegriff abwehren müssten. Inmitten der eisigen Stille lächelte Desmond jedoch plötzlich wieder. "Oder nein - bleibt. Ich habe doch noch eine Verwendung für Euch. Ich habe nämlich HUNGER!" meinte er, als er beide Hände nach vorne Riss und sämtliche Finger in dem Brustkorb des Mannes vergrub. Dieser brachte noch nicht einmal mehr einen Laut heraus, als er begann, in Sekundenschnelle zu vertrocknen, als Desmond sämtliches Leben aus ihm in seine eigene Leere aufsog. Den mumifizierten Leichnam nach unten fallen lassend, blickte er sich um. An Cassandra gewandt, meinte er: "Und das Schönste ist: du hättest ihren Tod verhindern können - wenn du nicht so machtlos wärst. Genau wie damals..." Er drehte sich gerade wieder von ihr ab, als er auf einmal eine andere Präsenz wahrnahm. Ein weiteres Mal stahl sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht. "Na, und wen haben wir denn hier? Noch jemand, der mich unterbrechen will? Es gibt einfach keinen Anstand mehr..." sprach er lauter, als er 2 Gestalten sah, die die Szenerie verfolgten.
 
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| Nami |

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Tod sah den Jungen aus der Kapuze heraus an, das eiskalte Lachen ignorierend, entglitt ihm nur ein Seufzen. Erneut piepte der Piper in seinem Gürtel. Das krächzende Geräusch wurde wissentlich ignoriert. "Junde, wenn du diesen Pfad weitergehst, bedeutet es, das Ende allen Lebens", es lehnte sich an das Geländer der Dachterasse auf der beide standen. "Wen willst du mit deinen Taten beeindrucken, spiel dich nicht auf, wie eine kleine pussy. Ich existiere schon weitaus länger als die Zeit selbst". Langsam begann sich jenes Wesen aufzulösen. "Du solltest dich mal fragen, warum du statt deine Freundin zu retten, dich lieber auf die Suche nach ihrer Mörderin machst aber dein Verhalten grenzt ja eher dem eines kleinen, bockigen Kindes, das seinen Lutscher verloren hat", es neigte leicht seinen Oberkörper nach vorne. "Also viel Glück bei deiner Suche und, wenn wir uns das nächste mal begegnen und glaube mir, das werden wir, werde ich es sein den du als letzten auf diesem Planeten sehen wirst".

Sobald Tod verschwand, spührte David wieder Michelles weiche Haut an seinem Gesicht. Die junge Nephilim drückte ihre Wange dicht an die seine. "Lass dir von ihm nichts erzählen, es ist nur die Schuld dieser Schlampe, die mich umgebracht hat, wobei", sie gluckste leicht und strich dem Jungen mit dem Zeigefinger unter sein Kinn. "Es ist technisch gesehen schon deine Schuld. Wärst du zu jenem Zeitpunkt da gewesen und hättest mich beschützt, wäre ich jetzt nicht tot".
 

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Tod sein Erscheinen war alles andere als hilfreich gewesen, statt David wieder runter zu holen, hatte Tod ihn nur noch weiter angestachelt. Der Nephilim wusste das sein Verhalten und sein Denken falsch war, doch das war ihm egal. Er hatte sich an jenem Tag, an dem seine andere Hälfte verschwunden war, dafür entschieden richtig zu leben. Mit all den Qualen und negativen Dingen, die dieses Leben mit sich brachte...vielleicht gerade wegen den ganzen negativen Sachen.
Ein Kleines Kind und eine Pussy...na und, wenigstens lebte er nun nach all den Äonen endlich.
Er würde Rache nehmen und er würde denjenigen finden der Michelle umgebracht hatte...oder sie finden.

Den Michelle schien da anderer Ansicht zu sein als er. Ihren Worten nach könnte es sich auch um eine Angreiferin handeln. Doch auch das war nebensächlich...wie so vieles. Wie das schwarze Wasser des nächtlichen Regens, sickerten mit jeder Sekunde mehr die Gedanken an Rache in Davids Geist und vereinnahmten ihn. Er spürte die Kälte des Winterwindes, der über das Dach peitschte und in sein Toben und brüllen, mischte sich der Klang der Blitz und Donner. Mit leisen Worten murmelte der Junge zu seiner Freundin
„Ganz gleich, wer für deinen Tod verantwortlich ist, ganz gleich was es ist...es wird sterben. Ich werde mir die Seele Desjenigen holen und ihn quälen...bis er um Gnade und den Tod bettet...
Ganz gleich wie lange ich dafür brauchen werde, ganz gleich wie schwer es wird...und den Anfang,machen wir hier...“

Der Nephelim hatte nämlich eine dämonische Aura war genommen, eine andere als die der niederen Hunde-Kreaturen am Fuße des Hochhauses. Sie war mächtiger und könnte durchaus dem Mörder von Michelle gehören. „Du solltest besser gehen, hier ist es zu gefährlich für dich...“
Gerade als die Person die Bildfläche betrat, verschwand ihr Bild wieder für seine Augen.
Es war wie ein erneuter Verlust, ein neuer Stich ins Herz, der seine Wut wieder anfachte und seinen Gegenüber zornig an funkelte.
„Sieh an, also hatte die kleine Minori doch recht mit dem was sie sagte...du bist wirklich ein Dämon...“ den Speer in seiner Hand fester packend, betrachtete David den Neuankömmling.
„Was willst du...“ war die kalte Antwort, wobei man die Wut und den Zorn in der Stimme kaum überhören konnte.
 

hakuryu

blauer Drache
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Nach ihrem Übungskampf fanden sie sich fast am Hafen wieder. Zurück zum Bungalow wären es nur ein paar Flugminuten aber Ash hatte Hunger. Allerdings keinen Bock auf das was er noch übrig hatte.
"Was hälst du von frischem Fisch in einer Kneipe am Hafen?"
"Warun eigentlich nicht. Du kochst zwar passabel, aber viel haben wir nicht mehr da. Nichts gegen deine Kochkünste akri."
"Ja ja schon klar."
Beide machten sich auf den Weg durch den Hafen. Ein ungutes Kribbeln lief dem Weißhaarigen den Rücken runter.
"Hier ist was himmlisches ganz in der Nähe."
"Etwas dämonisches aber auch. Es ist nicht weit von hier. In dieser Richtung."
"Komisch. Bei mir ist es das Selbe."
Sie sahen sich nur an und änderten schlagartig die Richtung und das Essen war vorerst vergessen. Ein paar Straßen weiter standen sie dann am Rande einer etwas seltsamen Szene. Ein Typ mit Anzug strahlte so eine Macht aus das sie sogar bis zu den Beiden reichte. Ein lüften der rechten Augenbraue war die einzige Reaktion des Atlantäers darauf. Vane, immer noch in Menschengestalt, schüttelte nur den Kopf.
"Wenn der so weiter macht, hat er schneller die höchsten Dämonen auf dem Hals als er gucken kann, akri."
"Du meinst den Anzugheini? Der hat eher die Engel am Hals. Moment. Du meinst den gleichen Typen wie ich?"
Ein Nicken war hier Antwort genug. Dann fiel den Beiden die Frau auf die vor dem Kerl wie erstarrt am Boden kauerte. Irgendwie kam sie Ash bekannt vor. Nur wollte ihm einfach nicht einfallen wo er sie schon mal gesehen hatte.

Dann saugte der Glatzkopf dem Mann vor sich binnen Sekunden sämtliche Flüsigkeit aus.
"Das ist zumindest keine himmlische Gabe."
"Eher dämonisch."
Die restlichen Männer standen mit Panik im Blick einfach nur da, einige hatte Probleme beim atmen und zwei waren sogar in die Knie gegangen und röchelten nur noch.
"Na, und wen haben wir denn hier? Noch jemand, der mich unterbrechen will? Es gibt einfach keinen Anstand mehr..."
Als der Mann seine Aufmerksamkeit auf Acheron und Vane lenkte, nutzten einige der Männer die Fluchtmöglichkeit. Nur waren sie fast bis an die Zähne bewaffnet und die Beiden standen mitten im einzigen Ausgang den sie nutzen konnten, ohne an dem Glatzkopf vorbei zu müssen. Der war ihnen jedenfals deutlich unheimlicher als die beiden ganz in schwarz gekleideten Hühnen. Das sie im Weg standen fanden die Bewaffneten nicht gerade prickelnd. Sie zogen Pistolen und verlanngten die Freigabe des Weges.
"Die müssen ja echt ne scheißende Angst vor dem Kerl haben,akri."
"Sieht ganz so aus. Ich hoffe nicht das die so blöd sind und uns mit den Spielzeugen bedrohen wollen."
Die gesamte Unterhaltung führten sie natürlich auf atlantäisch und die Männer verstanden nichts. Der Erste legte auf Ash an und schoß praktisch ohne Vorwarnung. Blitzartig war Ash ausgewichen und Schlug reflexartig zu. Das er dabei dem Mann das Genick brach, war ihm gleichgültig. Er ließ sich nicht bedrohen, schon gar nicht von einem einfachen Menschen. Die Anderen, die den Tod ihres Kameraden noch nicht richtig realisiert hatten, eröffneten nun ebenfals das Feuer. Wie Tänzer wichen der Dämon und der Nephelim allen Kugeln aus. Aus der Handhaltung ließ sich ganz leicht die Flugbahn der Kugel berechnen und bei der Erfahrung die die Beiden hatten war das ein Klacks.
"Menschen und ihre Schußwaffen. Viel zu laut und begrenzte Munition."
Mit einem Grinsen im Gesicht ging nun Drakonis zum Gegenangriff über. Und das mit seinen Dolchen. Hände, Arme und zuweilen auch ein Kopf fielen zu Boden und tränkten den matschigen Schnee mit Blut. Die Frau am Boden sah dem Ganzen aus geweiteten Augen zu und der Glatzkopf verfiel in ein irres Lachen. Dabei hatte er drei weitere Mumien vor sich fallen gelassen. Nur jetzt gingen ihm die Snacks aus und sein Blick fiel wieder auf die beiden Neuankömmlinge, die ihn so offen gestört hatten.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Cass wusste nicht genau, was um sie herum geschah. Es lag nicht an dem Blut, dass sie unter Schock stand, nicht an der Präsenz Desmonds oder an dem Massaker, dass sich vor ihren Augen abspielte. Nein, sie hatte entdeckt, dass sie trotz des ohnmächtigen Zorns, trotz des unbändigen Hasses auf ihren Peiniger immer noch Angst vor ihm hatte. Große Angst. Und so war sie nur in der Lage, dem sich entfaltenden Geschehen zuzusehen, während sie sich an die Reling klammerte und versuchte, ihre Furcht zu überwinden.

Desmond unterdessen hatte sich des letzten Mannes erledigt, der versucht hatte sich gegen ihn zu wehren. Somit wandte er seine Aufmerksamkeit wieder den Neuankömmlingen zu. Er wischte sich seine blutbedeckten Hände kurzerhand an der Jacke einer Leiche ab, um sie dann über die Schulter ins Hafenbecken zu schleudern, ganz so, wie jemand eine leere Getränkedose fortschleudert. Er setzte ein strahlendes Lächeln auf, breitete die Arme auf und begann, auf Acheron zuzugehen. "Beeindruckend. Wahrlich beeindruckend. Mit minimalem Kraftaufwand maximale Effizienz erreichen, das imponiert, ja, in der Tat." meinte er und lachte leise. "Ganz anders als mein kleines Lämmchen dort hinten..." meinte er mit einem kurzen Blick in Cass' Richtung. Vollkommen selbstsicher ging er weiter gemessenen Schrittes auf den Atlantäer zu, ohne sich auch nur im Geringsten etwas anmerken lassen. "Aber so imposant die kleine Partie eben auch war, bleibt dennoch die Frage bestehen, warum ihr hier seid." meinte er, wobei er die letzten Worte besonders betonte. Auch das Lächeln war mittlerweile erloschen - nicht, dass es überhaupt echt gewesen wäre.

"Ist man allerdings des logischen Denkens mächtig, gestaltet sich die Antwort der Frage denkbar einfach: jemand wie Du bist nicht wegen irgend einem Menschengesocks hier. Nein, du bist ein Jäger, der sich nur dann zeigt, wenn es ein lohnenswertes Opfer gibt... und hier gibt es neben uns keinerlei Nicht- Menschen, mit der Ausnahme des Frauchens. Demzufolge..." meinte er, und kam nun vor Drakonis zum stehen, "... seid ihr wegen mir hier. Und ganz gleich, was ihr vorhabt - ihr werdet mich bei meinen Taten unterbrechen. Und das mag ich nicht. Nein, das mag ich ganz und gar nicht." meinte er, während seine massige Gestalt drohend über dem Atlantäer aufragte. Unwillkürlich wurde diesem wieder der Größenunterschied bewusst, denn Desmond musste sich sogar ein wenig herunter beugen - aber war er von Anfang an so groß gewesen? Diese Frage war jedoch von Zweitrangiger Priorität, und so fanden sich auf einmal zwei von Drakonis' Dolchen im Brustkorb von Desmond wieder. Eine Blutfontäne spritzte aus dessen Brust... was ihn allerdings nicht im Geringsten zu stören schien. Im Gegenteil - ein widerwärtiges Grinsen breitete sich auf dessen Gesicht aus. "Na schön - spielen wir." meine er und schlug Drakonis aus dem Weg. Und zwar wortwörtlich. Es war, als wäre ein Zug mit Maximalgeschwindigkeit gegen den Nephilim gefahren, sodass es ihn von den Füßen hob und er durch die Luft geschleudert wurde, er sich jedoch schnell wieder fing. Desmond drehte sich langsam und immer noch lachend zu ihm um. "Na komm - versuche auch du, mich zu töten. Du wirst eine böse Überraschung erleben..." Wieder lachte er, als er sich jedoch vom Boden abstieß und einen gewaltigen Satz auf seinen Kontrahenten zu machte. "Allerdings gibt es Nichts in mir, dass du töten könntest." schrie er ihm noch entgegen.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Chris starrte den jungen Nephilim mit funkelnden Augen an. Das Aussehen des Jägers hatte sich in der letzten Zeit stark verändert, da sein Rachedurst sich immer mehr der dämonischen Seite hingegeben hat. Ein unangenehmes Fauchen war aus seinem Mund zu vernehmen, die blauen Flammen brannten lodernd trotz des heftigen Regens, die pechschwarzen Klauen glänzten kurz, als das Mondlicht diese berührte. Das Knistern der Flammen wurde stärker, als würden diese nach David greifen wollen, der Nephilim machte einen Ausfallschritt zur Seite, so dass das brennende Material in den Boden einschlug.

Chris sah den Jungen weiterhin kalt an. Irgendwas hatte sich an ihm verändert. Sein Aussehen, seine Art zu reden, seine gesamte Präsenz wirkte im Ungleichgewicht. Aber es war dem Dämonen egal. "Wo ist die kleine Nervensäge?", kam es kalt aus seinem Munde was ein Zucken in Davids rechtem Augenmuskel als einzige Reaktion hervorbrachte. "Das solltest du doch am Besten wissen, Mörder", rief ihm der Junge ruhig entgegen. Chris rollte theatralisch mit den Augen. Leckte mit seiner Zunge über seine blutverschmierte Klaue. Langsam rann jene robinrote Flüssigkeit an seinem Klauenrücken herunter, tropfte klatschend auf den Boden. "Keine Ahnung ob du einfach nur dämlich oder Psycho bist", Blitze zuckten auf. Beide begannen langsam aufeinander zuzulaufen. "Ich bin deiner kleinen Schlampe in den letzten Tagen nicht einmal begegnet!", schrie der Dämon dem Nephilim entgtgen, woraufhin eine heftige Widnböhe gegen beide peitschte. David holte mit dem heiligen Speer nach seinem Gegenüber aus. Chris duckte sich mit seinem Oberkörper nach hinten, griff mit seiner Klaue gleichzeitig nach dem Handgelenk des Jungen und drückte so fest zu, das dieser den Speer fallen lassen musste welcher klirrend auf den Boden fiel. Langsam richtete der Dämon sich wieder auf, dabei konnte David jene Hitze der blauen Flammen auf seinem Gesicht spühren. "Ich habe keine Zeit und keine Lust um mit so einem Bengelchen wie dir zu spielen, ich will nur eins. Lilliths Tot!", schrie ihn der brennende Dämon an und rammte dem Jungen seinen Oberschenkel in den Magen woraufhin der Nephilim nach hinten rutschte. Chris ging in Angriffsposition. "Aber, wenn du mir in die Quere kommst, bring ich dich um!". In einem gewaltigen Sprung nahm der Dämon Anlauf auf David und überkreuzte seine beiden Klauen.
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
"Beeindruckend. Wahrlich beeindruckend. Mit minimalem Kraftaufwand maximale Effizienz zu erreichen, das imponiert, ja, in der Tat. Ganz anders als mein kleines Lämmchen dort hinten... Aber so imposant die kleine Partie eben auch war, bleibt dennoch die Frage bestehen, warum ihr hier seid."
Irgendwie schien der Kerl Selbstgespräche zu führen. Zumindest schien er keine Antwort von den Beiden zu erwarten.
"Ist man allerdings des logischen Denkens mächtig, gestaltet sich die Antwort der Frage denkbar einfach. Jemand wie Du ist nicht wegen irgend einem Menschengesocks hier. Nein, du bist ein Jäger, der sich nur dann zeigt, wenn es ein lohnenswertes Opfer gibt... und hier gibt es neben uns keinerlei Nicht- Menschen, mit der Ausnahme des Frauchens. Demzufolge seid ihr wegen mir hier. Und ganz gleich, was ihr vorhabt - ihr werdet mich bei meinen Taten unterbrechen. Und das mag ich nicht. Nein, das mag ich ganz und gar nicht."
Wärend dieser Worte war der Glatzkopf auf Ash zugegangen und stand ihm nun von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Na ja, fast. Er überragte den Atlantäer um einen ganzen Kopf und das war schon einen Leistung. Mit seinen zwei Metern Körpergröße war er nicht gerade klein und andereseits schien die Labertasche gewachsen zu sein. Er war immerhin nur minimal größer als das Swatteam gewesen und diese waren kleiner als Acheron.
Eindeutig nicht menschlich der Kerl. Gutes Gespür hat er auch. Immerhin hab ich meine Flügel nicht draußen. Aber ich hasse es wenn mir einer so nahe kommt.
Damit rammte er dem Glatzkopf seine Dolche in den Brustkorb. Das Ergebnis fiel nicht so aus wie erhofft. Der Mann blutete zwar, das widerliche Grinsen hingegen bewies endgültig das er kein Mensch war.

"Na schön - spielen wir."
Damit schlug er mit unwahrscheinlicher Kraft zu die Drakonis einige Meter weit nach hinten schleuderte und das ohne Bodenkontakt. Schnell fing sich der Atlantäer wieder. Die Wucht war mörderisch gewesen und hätte jeden normalen Menschen den Brustkorb zertrümmert. Zum Glück waren Nephelim weitaus robuster. Trotzdem hatten seine Rippen bedrohlich geknirscht und nur ein reflektorisches Ausatmen hatte schlimmeres verhindert. Vane erkundigte sich ob Acheron Hilfe bräuchte. Dies wurde verneint, er solle sich lieber um die Frau am Boden kümmern solange er den Kerl eine Abreibung verpassen würde.
Als ob Glatze die Gedanken gelesen hätte kam eine Aufforderung.
"Na komm - versuche auch du, mich zu töten. Du wirst eine böse Überraschung erleben... Allerdings gibt es Nichts in mir, daß du töten könntest."
Mit diesen Worten machte der auch einen riesen Satz auf Drakonis zu.
"Abwarten."
Auf dem Gesicht des Weißhaarigen lag jetzt ein erwartungsfreudiges Lächeln. Hier konnte er alles reinlegen was er in den Jahrtausenden gelernt hatte ohne sich zurückhalten zu müssen. Mit katzenhafter Geschmeidigkeit wich er dem Angriff seines Kontrahenten aus und schlug aus der Hüfte mit einem der Dolche zu. Dabei drehte er sich zum Teil um die eigene Achse. Dadurch versenkte er den zweiten im Rücken seines Gegners. Dieser ließ nur ein weiters irres Lachen hören. Eine Faust kam aus einem fast unmöglichen Winkel auf Ash's Kopf zu und traf ihn hart an der Schläfe. Kurz drehte sich alles, doch sein Körper reagierte instinktiv mit einem Ducken. So entging er einem weitern Schlag der zweifellos das Genick gebrochen hätte. Wirklich kein leichter Gegner. Wie Tänzer umrundeten sich die Beiden immer wieder und tauschten harte Schläge aus. Auch die Labertasche hatte mitlerweile ein Messer gezückt und auf beiden Seiten floß Blut. Nur waren schwere Wunden lediglich bei dem Anzugheini zu finden. Acheron wies nur kleinere Shnitte auf die fast augenblicklich aufgehört hatten zu bluten als sie ihm zugefügt worden waren. Es machte höllischen Spaß. Der Gegner war mehr als in der Lage sich zu wehren und Fairnes schien nicht in sein Vokabular zu gehören. Glatze kämpfte mit allen schmutzigen Tricks die ihm einfielen, hatte aber nur sehr geringen Erfolg damit.
"Genug gespielt. Da ich keine Lust hab hier noch ewig rumzuhängen, machen wir dem ein Ende."
Ash hatte Hunger und langsam näherten sich auch Polizeisirenen. Nicht gewillt lästige Fragen beantworten zu müssen, zog er nun sein Schwert. Die Augen von Glatze wurden bei dem Anblick groß.
"Woher hast du das?"
"Familienerbstück."
"Unmöglich. Der Kontinent existiert nicht mehr."
Ein wissendes Lächeln umspielte die Lippen von Acheron. Dem Anzugheini entging aber der reumütig traurige Blick.
 

Survivor

Master Chief

In einem gewaltigen Sprung nahm der Dämon Anlauf auf David und überkreuzte seine beiden Klauen.
Doch der Nephelim war nicht unerfahren, er ahnte was der Jäger vor ihm vor hatte und griff wieder erwartend in Chris seine Klauen hinein. Somit konnte er sich gegen die Vorwärtsbewegung seines Gegenübers stemmen und er konnte die Klauen über Kreuz festhalten.
„NA, ist dein Angriff gescheitert?“
„Mit nichten...“ den im nächsten Augenblick hatte der Jäger seine Arme gerade gezogen und wirbelten den Nephelim nun selber mit überkreuzten Armen durch die Luft. Dabei geriet der Junge in der Luft ins Trudeln und musste seine Flügel hervorbrechen lassen, damit er sich wieder fangen konnte. Doch damit spielte er Chris nur weiter in die Hände, den dieser hatte plötzlich eine Schusswaffe in der Hand und eröffnete das Feuer auf den Jungen.
David war nun ins Hintertreffen geraten, den obwohl er blitzschnell in der Luft hin und her flog, reichte die Reaktionszeit und Schnelligkeit des Jägers locker aus um ihm zu folgen und ein Magazin nach dem anderen um die Ohren zu ballern. Die Kugeln brannten sich durch sein Fleisch und durch seine Flügeln, hinterließen Schmerzhafte Wunden und schlussendlich, krachte der Junge auf das Dach des Arpartment-Hochhaus. Stöhnend richtete der Nephelim wieder auf.
„Was denn, was denn....ist das etwas alles was der „Auserwählte“ kann? Wenn ja bin ich schwer enttäuscht...ich hatte mehr erwartet.“
„Und mehr sollst du auch bekommen..:“ das Luftgeschoss war unsichtbar, wie die Luft eben selbst, doch die Wucht mit der die komprimierte Masse sich wieder ausdehnte, war enorm.
Es schlug den Jäger zu Boden und lies ihn, einem Pflug gleich, mit dem eigenen Körper das Dach aufreißen.
Beide erhoben sich danach umständlich und der Junge meinte „Sieh an, das du das überlebt hast, zeigt das Minori recht mit die hatte...du bist kein Mensch. Einen normal Sterblichen, hätte dieser Luftdruck in Fetzen gerissen. Du aber bist ein Dämon, durch und durch...und dein seltsames Feuer, lässt immer weniger Zweifel daran aufkommen, wer für Michelles Tod verantwortlich ist...

Der Junge streckte seine Hand nach dem Speer aus und wie in den StarWars Filmen, flog die Waffe ganz von allein in seine Hand. Nun hatte er ebenfalls etwas womit er sich verteidigen...und angreifen wollte. Doch Chris wollte ihm scheinbar das Gegenteil beweisen, denn er legte erneut an und schoss wieder ein ganzes Magazin auf den Jungen. Doch nicht eine Kugel traf ihn. Wie einen Rotor lies der Nephelim den Speer vor sich Wirbeln und so prallten die Kugeln an der Waffe.
Nun, nach dem Kugelhagel, war es für ihn an der Zeit, zurück zu schlagen.
Mit einem gekonnten Schwung, schwang er den Speer nach hinten, nur um ihn dann wieder nach vorne schnellen zu lassen und Chris damit den ersten Schnitt am rechten Arm zuzufügen.
David hatte nicht vor ihn einfach zu töten, er würde ihn quälen und seinen Spaß mit ihm haben.
Wie bei einer Nähmaschine, stach die Speerspitze mit der heiligen Klinge, in den Stoff von Chris seiner Haut. Sowie der Jäger ihn zuvor in der Luft durchsiebt hatte, so zerstach nun seinerseits der Junge sein Gegenüber.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Desmond starrte noch auf die Klinge, als sich seine Miene langsam wieder normalisierte. Jedenfalls fast. Mit größerem Respekt als zuvor beäugte er seinen Kontrahenten und nahm sich auch Zeit damit, trotz dessen Ankündigung, das Ganze schnell hinter sich bringen zu wollen. Achtlos warf er das Kampfmesser, das er sich von einem Gefallenen um sie herum geschnappt hatte, ins Hafenbecken, als er gänzlich unerwartet sein Haupt vor dem Atlantäer neigte. Verblüffung spiegelte sich kurz auf dessen Gesicht wieder, bevor er wieder einen wachsamen Ausdruck annahm - er vermutete wohl eine Falle. "Es scheint, als gebührt dir doch mehr Respekt, als ich dachte. Deshalb werde ich der Form genüge tun und die Herausforderung angemessen erwidern. Alles andere wäre... inakzeptabel." meinte der riesige Anzugträger noch, als er seiner Ausstrahlung erneut vollen Lauf liess. Dieses Mal war es jedoch mehr als das. Ein Druck begann, alles von ihm fort zu pressen, sodass nach und nach alles um ihn herum davongewirbelt wurde. Lediglich Acheron und sein Begleiter blieben ungerührt stehen, als würde kein übernatürlicher Sturm um sie herum wüten. Schweissperlen tropften langsam von der glatzköpfigen Visage des Wesens, als er mit von gewaltiger Anstrengung gezeichneter Miene erst den einen, dann den anderen Arm erhob, ganz so, als wolle er gleich etwas packen und zerreissen. Und während sein Kontrahent sich bereit machte, hätte er das, was darauf folgte, niemals vorhersehen können.

Mit gewaltiger Wucht - denn Desmond setzte scheinbar all seine ihm zur Verfügung stehende Kraft dafür ein - stiess er sich seinen Arm auf Herzhöhe in den Brustkorb, genau dort, wo noch eine tiefe Dolchwunde vom Beginn ihres Kampfes klaffte. Ein Grauen erregendes Knirschen war zu hören, als die Wucht des Schlages seine sich im Weg befindlichen Rippen splittern liess, als eine wahre Fontäne an Blut aus der offenen Wunde hervor schoss. Und als wäre das nicht genug, schoss auch der linke Arm nach unten und grub sich ebenfalls in seinen Brustkorb, ebenfalls in eine der Wunden, die Acheron ihm zugefügt hatte. "NEIN!" ertönte da auf einmal ein Schrei. Cassandra hatte sich unterdessen aufgerappelt und schrie aus voller Kehle. "MACH; DAS DU DA WEG KOMMST! SCHNELL! VERSCHWINDE!" rief sie - und erst etliche Sekunden später dämmerte es dem Atlantäer, dass er selbst der Angesprochene war. Mit einem schmerz- und hasserfüllten, urtümlichen Schrei riss Desmond schliesslich seine Hände entzwei - und sein Brustkorb zersplitterte. Sein Torso - oder besser gesagt, die grausigen Überreste davon - regneten wie nach einer kleinen Explosion um ihn herum zu Boden, als sein Körper zusammen brach und auf der Stelle liegen blieb. Eine gespenstische Stille breitete sich aus, als alle Anzeichen seiner Präsenz wie auch des kleinen Sturmes, den sie entfacht hatte, verschwand. Nichts war mehr zu spüren. Denn niemand war in der Lage zu spüren, was genau sich abspielte.

Vane war der erste, der die Veränderung bemerkte. "DUCK DICH!" rief er seinem Freund zu und riss ihn mit nach unten - keine Sekunde zu spät. Unter infernalischem Lärm brach das Haus direkt hinter ihnen zusammen, ein Schicksal, das nur wenige Augenblicke danach sämtliche Gebäude im Umkreis ereilte. Die umstehenden Autos wurden in einer Eruption unsichtbarer Kraft in ihre Einzelteile zerlegt, sodass ihre Trümmer überall hin regneten. An der Stelle, wo Desmonds Körper lag, begann der Boden mit rasender Geschwindigkeit einzusinken, so als ob dort eine gewaltige Kraft am Werk war - das noch beunruhigendere jedoch war, dass keinerlei Macht, weder himmlisch noch dämonisch, bei diesem Vorgang zu spüren war. Absolut nichts war zu spüren. Und während der Boden weiter einsank und die Stelle schliesslich ins Hafenbecken brach, wobei ein großer Teil des Piers mitgerissen wurde, raste auf einmal ein Trümmerteil eines der Häuser direkt zwischen Archeron und Vane hindurch ins Meer hinein. Weitere Teile folgten, bis jede Sekunde mehr der umliegenden Trümmer - sei es Stein, Holz, Metall, Organisch oder Wasser an den Ort gezogen wurde, wo der vermeintliche Leichnam im Wasser versunken war. Nun mussten auch die Beiden urtümlichen um einen sicheren Stand kämpfen, während alles in der Umgebung wie von einem schwarzen Loch angezogen wurde - als sich auf einmal ein gigantischer Arm aus dem Wasser erhob und mit einem weithin vernehmlichen Krachen auf dem festen Untergrund aufsetzte. Es war jedoch nicht der Arm eines Dämonen - und schon gar nicht der eines Engels - sondern schien vielmehr eine groteske Konstruktion aus all den Teilen zu sein, die angesogen worden waren. Ein weiterer Arm erhob sich aus dem Wasser, bis beide Arme mit gemeinsamen Kraftaufwand schliesslich einen Oberkörper aus dem Wasser wuchteten.

Ein Titan von sicherlich 30 Metern ragte auf einmal über dem Hafen auf, während alles ab der Hüftlinie sich noch im Wasser zu befinden schien. Der gesamte Körper bestand wie die Extremitäten aus allem, was einmal in der Umgebung gewesen war und auch jetzt noch durch den gewaltigen Druck, der alles zu dem Koloss hin zog, Teil seines Leibes wurden. Drei unheimliche, rötliche Lichter bildeten das einzige nichtstoffliche an seinem Körper - die Augen - während ein Schlund sich öffnete und eine veränderte, dumpfe, aber immer noch zu Desmond gehörende Stimme ertönte: "Man nennt mich vacivus Animus, die leere Seele. Ich bin nichts und verzehre alles, ich habe nichts und begehre daher die Unendlichkeit!" Seine Worte schallten dem Atlantäer entgegen, als er seinen rechten Arm aufstemmte und meinte: "Und jetzt - verteidige Dich!", bevor er die Faust auf Acheron niederschmetterte und sie mit unnatürlicher Wucht einen Krater in den Boden trieb, der weitere Verheerung anrichtete - jedoch waren seine Kontrahenten flink genug ausgewichen, um von dem Angriff keinen Schaden zu nehmen.

Cassandra unterdessen hatte sich verzweifelt an die Reling geklammert, bis sie erkannt hatte, was Desmond tat. Sie hatte keine Ahnung, woher das Wissen um seine Taten kam, aber es war auf einmal da, so als ob sie es schon immer gewusst hätte. Was jedoch weitaus verblüffender als diese unmöglich erscheinende, akkurate Vorhersage war, war der Fakt, dass sie nicht angesogen wurde. Mit einem beherzten Sprung hatte sie sich an Land gerettet und einen möglichst großen Abstand zwischen sich und die Kämpfenden gebracht, jedoch nicht soweit, dass sie den Kampf nicht mehr verfolgen konnte - denn sollte sich der unbekannte Fremde (obwohl sie meinte, diesen irgendwo im Beisein von Chris einmal gesehen zu haben) als mächtiger als erwartet erweisen, ergab sich vielleicht eine Chance, Desmond zu töten.
 
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Janoko

Phöser Engel
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Minori seufzte, den die erschütterung hatte sie davon abgebracht zu bruno zu gehen und so stand sie nun auf einem der Unzähligen Dächer und blickte in die Nacht. Plötzlich spürte sie etwas hinter sich und blitzschnell, das Schwert gezogen, schlug sie nach diesem etwas aus - nur um ihren Angriff von einer weiteren Sense parriert zu finden. Doch diese Sense kam ihr bekannt vor und sie schüttelte nach einer kurzen Weile den Kopf. "Was machst du alter Scheißer denn hier?", fragte sie ohne verblümtheit und schien der Gestalt ihr gegen über dann keine Beachtung mehr zus chenken, denn sei drehte sich wieder herum ind ie Richtung in die sie vorher geschaut hatte. "Also, was willst du, hast dich lange nicht blicken lassen. Gefällt dir nicht, was ich dir schicke?", fragte sie, ohne zu der Gestalt zu blicken die sich nun neben sie gestellt hatte und in die gleiche Richtung blickte wie sie - wenn er denn wusste wohin sie blickte. Minori seufzte und zählte im Kopf die ereignisse der letzten Stunden durch. Sie musste für viel Arbeit gesorgt ahben, jedenfalls im Sektor, den sie normalerweise bediente. "Und... ?", harkte Minori nach, da die Gestalt neben ihr keine Antstalten machte zu antworten, etwas was Minori ein wenig auf die Palme brachte, aber ihr gegenüber schien seniler geworden zus ein, seit ihrem letzten Treffen. "Hey, Tod, ich hab dich was gefragt!"
 
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