[Beendet] Nephilim - Die Jagd beginnt

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Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Während die Welt um ihn herum wieder die gewohnte Form annahm - die Form einer Zeit, als Luzifer seine Kräfte noch nicht entfesselt hatte und die Menschen noch unbeschadet auf ihr lebten - blickte er sich beinahe traurig um. Vor sich spulte die Zeit zurück, ohne dass es ihm möglich war, etwas dagegen tun zu können. All die Anstrengungen der letzten Zeit wurden schlagartig zunichte gemacht - aber es war noch nicht vorbei. Fürwahr, tatsächlich standen seine Chancen sogar gar nicht einmal so schlecht - doch es bestand auch immer noch die Möglichkeit, dass er sein Ziel nicht erreichte. "Wohlan denn. Möge dies das letzte Gefecht sein, das ausgefochten werden muss... ich bin der Konflikte überdrüssig." Mit diesen Worten begann er, alles Licht, dessen er habhaft werden konnte, zu sammeln. All seine Kraft bündelte er in sich. Sie wirbelte einem lichtgewordenen Sturm gleich um ihn herum, sodass sein goldenes Haar wie von Windböen erfasst umher gepeitscht wurde und die makellosen Federn seiner Flügel flatterten. "Gib alles, was du hast, und halte nichts zurück - denn lässt du auch nur eine Sekunde nach, wird deine Überzeugung mit dir vor mir im Staub enden, vergessen von allem, was nachfolgt!"

Gleich darauf griff David mit einer Reihe schneller Stöße mit dem Speer des Schicksals an. Luzifer wirbelte seine rein weisse Klinge in Kreisbewegungen umher, sodass die Spitze des Speeres immer nur Luft durchtrennte. Anschliessend griff er selbst mit einer komplizierten Schlagbewegung an, die niemals innezuhalten und immer weiter zu gehen schien. Doch während dessen fragte er sich, warum er den Auserwählten mit seinen letzten Worten noch ermutigt hatte. War es deswegen, damit ein gerechter Kampf garantiert wurde? Der Gedanke war absurd - der sogenannte Auserwählte hätte auch ohne seine Ermahnung in seiner Wachsamkeit nicht nachgelassen. Warum also hatte er seinem Feind diese Worte gewidmet? Der Speer zuckte vor, nur um erneut ins Leere zu gehen - der Lichtbringer hatte eine elegante Drehung vollführt und griff nun aus einem anderen Winkel an, wurde jedoch durch die etwas größere Reichweite des Speeres wieder in die Defensive gedrängt. War es etwa so, dass ihm Zweifel gekommen waren? Ihm, jetzt, kurz bevor er sein Ziel erreicht hatte? Ihm, der seinen Weg schon immer unerschütterlich gegangen war, wusste er sich doch im Recht? Das konnte nicht sein! Das war absurd! Er handelte nicht aus selbstsüchtigen Motiven, sondern für seinen Vater. Für den Vater, für den er ohne zu zögern alles geben würde - und jetzt schon gab.

Mit einem kraftvollen Schlag hieb er David beinahe den Speer aus den Händen. "Niemals!" flüsterte er. "Du wirst mich NIEMALS bezwingen!" Eine stählerne Entschlossenheit lag in seinen Zügen, während er seine Anstrengungen immer weiter erhöhte und langsam einen Schritt nach dem anderen tat - und seinen Kontrahenten zurückdrängte. Doch trotz der tödlichen Kälte, die der Lichtbringer ausstrahlte, trotz der eisernen Disziplin, die er wieder ausübte - trotz all dem klangen seine Worte eine winzige Spur danach, als wollte er sich selbst ermutigen. Alles, was ich tue, ist für Vater. Nur ich bin in der Lage, alles zum Besseren zu wenden, denn niemand sonst will dies auf sich nehmen. Es mag gegen seinen Willen sein - aber er darf nicht der Einzige sein, der leidet. Als sein Sohn ist es meine Pflicht, die Welt zum Besseren zu wenden. Es ist meine Pflicht, mein Privileg, meine Bürde.

Mit einem letzten Schlagabtausch trennten sich die beiden Kämpfenden voneinander, um Kraft zu sammeln. Luzifers gesamtes Leuchten, all sein Licht, schien sich in seiner Klinge zu bündeln. "Dies ist das Ende!" stiess er hervor, als er einem von der Sehne gelassenen Pfeil gleich nach vorne schoss. Seine Augen unverwandt auf David gerichtet schien es ihm, als würde die Zeit langsamer fliessen, ganz so, als hätte sie Angst. Er sah, wie sich der Speer mit der Spitze voran auf seine Brust zubewegte - doch er wusste auch, dass er eine Winzigkeit schneller war. Sein Angriff würde als Erstes treffen, was den Gegentreffer nahezu wirkungslos werden lassen würde. Nur noch wenige Spann weit war die Spitze seiner Klinge von der Brust Davids entfernt - als ein Strahl Sonnenlicht sich in seine Augen verirrte. Für den Bruchteil eines Augenblicks war er geblendet - und in genau dieser Lage spürte er einen Ruck durch seinen ganzen Körper jagen. Der Angriff hatte sein Ziel getroffen. Er verharrte einige Sekunden in dieser Position, als er langsam einen Schritt zurück trat, um das Resultat des Kampfes zu betrachten, der nun beendet war.

Sein Schwert glitt ihm aus der Hand und zerbarst auf dem Boden in unzählige Lichtfunken, die Glühwürmchen gleich gen Himmel schwirrten. Er sah erst zu David, der ihn mit ruhiger, gefasster Miene anblickte, und dann zu dem Speer, der ihn immer noch durchbohrt hatte. Gleissende Funken lösten sich aus seiner Brust, als seine Essenz langsam seinen Körper verliess. "Und so... endet es." sprach er ruhig und gefasst. Doch sämtlicher Zorn war verflogen, und Frieden spiegelte sich auf seinen Zügen wieder, als er den Blick langsam gen Himmel wandte. "Es ist bedauerlich... alles, was ich wollte, war ihm ein guter Sohn zu sein... Ihm den Frieden und die Wärme zu verschaffen, die er verdient... Doch meine Ambition ist vorbei, mein Vorhaben liegt in Scherben zu meinen Füßen. Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben, und so werde ich wohl die Rolle des Schurken inne haben." Ein leises, warmes Lachen löste sich aus seiner Kehle, als er den Speer packte und aus seinem Leib zog. Wie nicht anders zu erwarten war, schloss sich die Wunde nicht, und so versenkte er den Speer einfach im Erdboden vor ihm und liess ihn dort erst einmal stecken.

"Ich werde zu meinem Wort stehen. Ich werde zu meinem Wort stehen, und der Menschheit kein Leid zufügen. Auch wenn ich nach wie vor glaube, dass mein Weg der Sicherste gewesen wäre, denn die Hoffnung alleine bessert noch keinen Sünder." Er wankte leicht, als die Zeit um sie herum endgültig wieder den normalen Fluss annahm - und somit auch alle aus ihrer Starre erwachten. Lilith war die Erste, die reagierte - mit panisch geweiteten Augen schoss sie auf den Lichtbringer zu und versuchte Zitternd, seine Wunde zu verschliessen. Doch Luzifer hielt sie mit sanftem Kopfschütteln zurück. Stattdessen hob er ihr Kinn mit einer zarten Geste nach oben, um in ihr Gesicht blicken zu können. "Lilith... meine treue Lilith... Verzeih mir, dass ich nun doch versagt habe. Mein Traum ist vorüber und wird nicht wieder geträumt werden. So muss auch ich schliesslich weichen, denn meine Taten verlangen nun ihren Preis von mir..."

Von einer plötzlichen Schwäche erfasst, taumelte er und wäre beinahe auf die Knie gesunken, hätte Lilith ihn nicht gestützt. Silbern perlten die Tränen ihre Wangen hinab, als sie verzweifelt den Kopf schüttelte, unfähig, ihr Entsetzen über seine Verfassung in Worte zu fassen. Sie sah über die Schulter zu David zurück, während in ihrem Blick Angst, Flehen und Hass miteinander rangen. Doch als Luzifer ihren Kopf sanft mit beiden Händen umschloss, war in ihrem Blick nur noch verzweifelte Trauer zu finden. "Hasse ihn nicht, meine Teuerste... Es gab bereits genug Konflikte. Aus den verschiedenen Pfaden, die eingeschlagen hätten werden können, bleibt jetzt nur noch einer... Vertraue Vater und belohne ihn mit derselben Treue, die du auch mir erwiesen hast... So weiss ich wenigstens, dass noch ein Teil von mir an seiner Seite verweilt..."

Nach diesen Worten straffte er sich und stemmte sich wieder in eine aufrechte Position. Sein Glanz, der kontinuierlich abgenommen hatte, flackerte auf und begann in Sekundenschnelle heller und heller zu werden. "Aber noch... gibt es Dinge, die getan werden müssen. Dinge, die nur ich zu tun vermag." Mit diesen Worten breitete er Arme und Flügel aus, während er die Augen schloss. Fahle Schimmer huschten über seine Flügel, als er die Essenz der Reiter wieder freiliess, die er bezwungen hatte. Während sie langsam wieder Form annahmen, öffnete er ein letztes Mal seine Augen. An David - und eigentlich an alle Umstehenden gerichtet - sprach er ein letztes Mal mit seiner gewaltigen Stimme: "Ich bedaure nun, dass wir uns zu diesen Zeiten - und zu diesen Umständen - treffen mussten. Wäre es anders gekommen, wer weiss, wie sich die Dinge entwickelt hätten. Doch man sollte nicht vergangenem Nachweinen und sein Streben lieber auf die Zukunft richten.

Die Menschen sind nach wie vor dabei, unserem Vater Trauer zu bescheren. Trotz all der Freude, die sie ihm noch bereiten, mag der Tag kommen, an dem das Übel endgültig in ihren Herzen überhand nimmt und seine größte Schöpfung vollständig übernimmt. Ich wollte das ändern - von Grund auf ändern - aber wie es scheint, stiess mein Vorhaben auf zu viel Widerstand, als das selbst ich es durchsetzen könnte. Daher bleibt mir nun nichts anderes übrig, als auf genau das zu setzen, was ich zuvor als zu unsicher abtat... auf die Hoffnung. Und mit meiner letzten Kraft, mit all der Essenz, die noch von mir verbleibt, werde ich diesen Funken nähren, auf dass er ein Feuer werde, dass eine jede Seele wärmt!" Je länger er sprach, desto mehr schwoll seine Stimme an, desto mehr nahm sein Gleissen zu - als es den Lichtbringer schliesslich in unzählige Lichtpartikel zerriss. Ein Schwarm von wärmenden Funken strömte von der Stelle aus, an der er gerade noch gestanden hatte, während die Funken sich über die gesamte Welt ausbreiteten und in die Seele eines jeden Menschen gelangten. Seine eigene Essenz, all das, was ihn ausmachte, opferte er, verteilte es, auf dass Licht in die von ihm bekämpfte Dunkelheit geriet. Als der Strom des Lichts schliesslich verebbte, war nur noch ein Nachhall seiner Stimme zu hören:

"Man möge mich, den Lichtbringer, vergessen und verachten... doch nicht das Licht, das ich ihnen brachte."

Dann war es vorbei.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
23.12.2013 23.59 Uhr, Rostock - Innenstadt

Leise rieselten unzähligen, weiße, glitzernde Schneeflocken von dem Wolken bedeckten Sternenhimmel herab. Das Mondlicht warf seinen hellen Schein auf die Menschenmassen, die vorletzte Vorbereitungen für das morgige Weihnachtsfest in hektischer Eile erledigten.

Rostocks Promenade war überfüllt von Besuchern. Der köstliche Duft von gebackenen Plätzchen, Süßigkeiten und anderen Leckereien wehte den gehetzten Leuten in ihre Nase um zum Kauf anzuregen. Vor dem Intercity Hotel in der Innenstad, das zur selben Zeit auf Hochkonjunktur eingestellt war, fuhr ein Fahrzeug vor, dass einem amerikanischen Modell sehr ähnlich wirkte. Schwarz, getönte Scheiben ließen keine Einsicht zu, doch die beiden Brüder, die hinter der verdunkelten Winschutzscheibe saßen, blickten sekptisch an den vorbeiströhmenden Massen vorbei. Der Jüngere von beiden holte ein Minitablet heraus, die Finger huschten fließend über den Bildschirm während sein Beifahrer eine kleine Familie beobachtete, die gerade an der Flügeltür entlangliefen. Das Lächeln auf seinen Lippen verschwand, als plötzlich ein lautes Piepen von dem Tablet ausging, rote Lampen blinkten wie verrückt und ein Punkt auf der eingeblendeten Karte, leuchtete auf. Gleichzeitig piepten ihre Digitaluhren. "Ist das deren ernst zum heiligen Tag?", der Ältere grinste nur schief und lud seine Dessert Eagel durch, "Überstunden werden nicht bezahlt Sammy, das solltest du doch langsam wissen". Ein Seufzen entwich dem zweiteren. Kommentarlos stieg das Geschwisterpaar aus dem Fahrzeug heraus. Gemeinsam betraten sie das Hotel, fuhren mit dem Fahrstuhl bis hin zur oberen Etage des Hotels, wo ein geschäftliches Bankett stattfand.

Die Tür des Fahrstuhls öffnete sich klirrend, als ein Angestellter im roten Anzug die beiden Brüder vertrösten wollte, zog der ältere der beiden seine Dessert Eagel und richtete den Lauf direkt auf den Kopf seines Gegenübers. "Merry Christmas, Motherfucker", die Kugel brachte den Schädel wie eine Melone zum Platzen, während sich das Gehirn an der Wand verteilte und der leblose Körper zu Boden sackte, stürmte weiteres Personal auf die beiden Männer zu.

David war vollkommen genervt. Seine Mutter zerrte den Jungen regelrecht von einem Geschäft in das andere. "Warum müssen wir auch immer auf den letzten Drücker losgehen?", Destiel blickte den Jungen mit einem freundlichen Grinsen im Gesicht an, was ihm einen Schauer über den Rücken jagte. "Wenn Oma und Opa morgen zu Besuch kommen, muss alles perfekt sein und, wenn du deine Klappe nicht hälst, verkupple ich dich mit der Tochter von Frau Harmann", der Gesichtsausdruck des Jungen sprach Bände. Es schüttelte ihn kurz, da das Mädchen nicht ganz Dicht zu sein schien. Zu dem wirkte sie sehr freakig. So beschloss David seiner Mutter nicht zu widersprechen und ihr stillschweigend zu folgen, wenn ihn die Menschenmassen auch gerade so dermaßen ankotzten, dass er gern schrein würde.


Ein unsanfter Stoß gegen eine Schulter führte dazu, das David die Hand seiner Mutter loslassen musste. Der Junge wollte gerade lospoltern, als er in das Gesicht eines hübschen Mädchens mit rotblonden Haaren blickte. Ihre Augen huschten wild durch die Menge, als sich ihr Blick mit dem Davids traf. "T'schuldige, hast du meinen Bruder gesehen?", kam es aus ihrem Munde während David das Herz bei dem Klang ihrer Stimme beinahe das Herz in seine Hose gerutscht wäre. Das Mädchen beschrieb ihren Bruder kurz doch David musste leider verneinen. Kurz darauf stieß seine Mutter zu den beiden und wollte ihrem Sprößling gerade eine knallen, als sie die Unterhaltung der beiden mitbekam. "Ein kleiner Knirps, blonde Haare, zimlich gefräßig?", entgegnete Destiel der Kleinen welche kurz nickte. "Zwei Stände, die nächste Seitengasse weiter, beeil dich lieber sonst frisst der Kurze noch die letzten Vorräte auf", das Lächeln auf dem Gesicht seiner Mutter vertrieb jedoch seine Schamesröte nicht und so verabschiedete sich das Mädchen ebenfalls mit einem Lächeln von den beiden. Nach dem die Kurze nun weg war, schlenderten die beiden Arm in Arm weiter durch die Massen während Destiel nicht mehr aufhören konnte, zu gluchsen. "Die Kleine stand auf dich, hättest sie um ein Date bitten sollen", "komm schon Ma, wir müssen weiter", entgegnete David nur mit hochrotem Kopf während sie in das letzte Geschäft liefen.


In einem größeren Familienrestaurante am Strande saßen sich zwei Frauen gegenüber. Beide wirkten sehr Taff während die Eine aufreizend ihre Attribute zur Schau stellte, wirkte die andere eher zurückhaltend was den Kleidungstil anbelangte. Ihre Blicke huschten kurz aneinander vorbei, als die eine von ihrem Platz aufstand. Während Minori an ihrem Platz sitzen blieb, trat Cassandra hinaus auf die Straße. Beim Vorbeigehen kreutzen kurz ihre Blicke einander.

Minoris Begleitung - ein älterer in einem Anzug steckender Kerl - konnte man schon vom Weiten her ansehen, das er ihren prachtvollen Körper mit den Augen auszog. Ja. Sie würde heute Nacht noch ihren Spaß haben aber anders, als es sich diese Missgeburt vorstellen konnte. Mit einem zufriedenem Lächeln nippte die junge Frau an ihrer Coké Zero und klatschte ihre Hände freudig ineinander, als der Kellner ihr Essen brachte.


Aus einem kleinen Raum drang in Mitten in der Nacht ein freudiger Aufschrei. Das Dienstpersonal dachte sich nichts weiter dabei und ging ihrer Arbeit nach. Iris lag zusammen mit ihrem kleinen Teufel nackt in der Badewannde während sie zur gleichen Zeit von ihrem Sklaven Asazel so hart genommen wurde, dass das Wasser über den Rand hinauslief. Mit gierigem Blick auf ihre kleine Illumis, die sie vernaschte, trieben die drei ihr Spielchen fort da keiner von den Dreien arbeiten musste, konnten sie sich mit der schönsten Nebensache der Welt beschäftigen.

Als David zusammen mit seiner Mutter das Geschäft verlassen wollte, begann plötzlich ein gleißendes Licht durch den Türrahmen zu scheinen. Der Junge dachte erst, das er vollkommen den Verstand verlor. Jegliche Reaktion seines Körpers sprach sich dagegen die Klinke herunter zu drücken doch irgend etwas in ihm wurde von diesem Licht angezogen. Mit geweiten Augen drückte David die Klinke herunter, als der glänzende Schein seinen Körper erfasste.

Mit hochgehaltenen Arme stand der Avatar der Zeit auf einem wolkigen Boden. Der zeitlose Blick des Auserwählten traf auf den des höchsten aller Engel, Metatron.

"Du hast dich gut geschlagen, junger Avatar", jene wohltuenden Worte drangen in den Schädel des Nephilim, die alt bekannte Stimme des Universums war so klar in seine Ohren, wie die Sterne selbst. Für einen normalen Menschen kaum hörbar und dennoch schmerzte der Klang Metatrons. Der Blick des Avatars wanderte auf einen mit unzähligen Runen verzierten Stab, den der Engel in der Hand in den Boden gerammt, festhielt. Mehrere brennende Funken schlugen in den Wolken bedeckten Boden ein während vor ihren Augen ein kugelartiges Gebilde materialisierte, dass das Szenario auf der Erde wiederspiegelte. Unzählige gläserne, rechteckige, angelegte Spiegel welche jeden der anwesenden Parteien darstellte, die der Avatar kannte, zeigten sich ihm

"DU hattest mir dein Wort gegeben, dass sich die Engel nicht einmischen, was willst du jetzt von mir?!", eine leichte Druckwelle fegte über ihn sowie Metatron hinweg, welcher mit zeitlosem Blick das Geschehen betrachtete. Der Engel ertrug die Verwirrung des Nephilim
und schritt zusammen mit Metatron durch eine weitere Tür, die vor ihnen erschien.

Der Raum, den sie nun betraten, war genauso abstrakt, wie alles, was der Nephilim bisher erlebt hatte. Dutzende Regale waren nebeneinander aufgereiht. An jedem der Regale waren silberne Schilder mit verschiedenen Nummern eingraviert worden. Zusammen mit den Metstron schritt David an den verschiedenen Regalen vorbei. Sein Blick blieb an den merkwürdigen Kugeln hängen, das kristallene Blau des Glases funkelte in seinen Augen während sein Körper von diesen Dingern förmlich angezogen wurde, packte ihn Metatron kurz an der Schulter. "Vorsichtig, du könntest sonst die Welten vollkommen auslöchen". "Welten?!", wiederholte David ungläubig und durchwanderte mit seinem Blick jedes der unzähligen Regale einzelnd ab.

"Dein Verhalten wird mit Konsequenzen bestraft werden müssen, junger Avatar", ein Seufzen entwich des Nephilims Lippen während er sich langsam zu Metatron umdrehte. Dennoch entwich seinem Gegenüber ein leichtes Lächeln. "Allerdings hast du dich in den letzten Stunden, die dieser Welt erlebten, hervorragend verhalten. Du hast den Aufstieg des Ersten Gefallenen verhindert aber zu einem hochen Preis!", Davids Blick wurde kurz trüb. Eine Weile schwiegen die beiden Engel bis Metatron das Wort errichtete. "Aber dennoch", David horchte auf, "dennoch hast du deine Aufgabe gemeistert und ich gestatte dir eine Erklärung auf deine Fragen, die dich offensichtlich seit unserer Ankunft quälen".

David nickte. Während der Avatar der Zeit langsam an einer Regalreihe, die über und über mit den dutzenden, völlig gleich aussehenden und doch unterschiedlichen Kugeln vorbeischritt, löste sich in seiner Hand der Speer des Schicksaals langsam auf. "Du sagtest, dass das Welten sind, Welten von verschiedenen Universen?", ein kurzes Schweigen von Seiten Metatrons war zu vernehmen während David kurz Inne hielt und weitersprach. "Nein, das sind nicht nur Welten von den unzähligen Universen, das sind Zeitepochen", "ganz richtig", erwiederte Metatron und stand nun neben David um auf einem leeren Platz im Regal eine rot, glühende Kugel abzustellen. "Ist das?", fragte der Avatar. Ein kurzes Nicken war die Antwort.

"Diese Welt hat wird sich weiterdrehen. Ob sich die Ereignisse wiederholen, hängt von jedem Einzelnem ab". "Ich habe eine weitere Frage!", forderte der Nephilim. Mit ernstem Blick auf Metatron gerichtet, rasten dutzende Gedanken in Bruchteilen von Sekunden durch seinen Schädel. "Warum bin ich der EINZIGE, der diese verfickte Scheiße hier sieht, wenn das alles Welten aus verschiedenen Zeitepochen sind, warum habt ihr dann nicht vorher eingegriffen und wo ist Gott verdammt noch mal, das ist immerhin des Vaters Schöpfung. Also hat Vater auch Verantwortung zu übernehmen".

Ein weiteres Lächeln war auf Metatrons Lippen zu sehen. "Nun. Zu aller erst. Deine Aufgabe als Avatar der Zeit besteht darin, die Zeit im Fluss zu halten. Keinerlei Einmischung, nur Beobachtung, das war die einzige Regel, die unser Vater für dich aufgestellt hatte. Du solltest im Falle des Falles der Stärkste von allen Nephilim sein, um ihnen ein Vorbild zu sein, um sie zu schützen und um jene, geschundene Seelen zu reinigen. Vollkommen unabhängig ob gut oder böse jeder, der bereut, verdient einen Platz in Vaters Reich". "Vater erschuf den Menschen nach seinen Vorstellungen, das ist korrekt. Aber die Menschen sollten lernen selbst zu entscheiden", "das ging ja wohl voll in die Hose!", erwiederte David. Metatron blieb vollkommen ruhig, fuhr dann mit seiner Erklärung fort.

"Die Menschen sind durchaus fähig auf dieses Level der Existenz zu steigen auf dem du jetzt bist, das ist die höchste Form der Erleuchtung, zu erkennen, was dein eigenes Schicksaal für dich vorbereitet hat!", Metatrons Stimme wurde lauter, dröhnte in Davids Gedanken. Der Engel schob mit seinen Fingern einen bestimmten Punkt in der Luft auseinander und zeigte diverse Bilder aus der Vergangenheit, Davids.

"Ich habe noch eine Frage!", Metatron blickte mit glänzenden Augen auf den Avataren. "Was ist mit Michelle? Sie ist der Schlüssel zum Höllentor, gibt es eine Möglichkeit sie jemals zu retten oder besteht meine Aufgabe jedes verdammte Mal darin, dass ich sie sterben lassen muss nur um dir dann in einem Gespräch gegenüber zu stehen?!", "es gibt einen Weg alle zu retten doch diesen musst du selbst finden. Oder besser gesagt, deine bessere Hälfte", "dieser kleine Hosenscheißer ist gerade mal 16 Jahre alt", "und gerade deshalb ist es so wichtig, wie sich seine Züge entwickeln. Er ist der Auserwählte, der dessen Abbild das Licht der Menschen scheinen oder verdunkeln lässt", donnerte Metatrons Stimme in seinem Schädel.

Der Avatar seufzte leicht, "ich verstehe. Meine Schuld bleibt nicht ohne Sünde?", mit einem Nicken unterstrich der Engel des Nephilims Frage. "Dein Platz wird auf einer völlig neuen, Welt sein, du kannst nach deinem Bilde das Geschehen formen jedoch wird dir jeglicher Zugang zu deinem früheren ICH verwerht werden. Diese Welt ist jung und braucht eine starke Hand, die sie führt."

Langsam schritt er auf den Engel zu, als sich eine weitere Tür materialisierte mit einer glühenden Gravierung auf dem Rahmen. "Was passiert mit den anderen, mit", Metatron legte eine Hand auf Davids Schulter und sprach beruhigend. "Durch deinen Eingriff wurde alles so hergestellt, wie es vorher war. Es obliegt bei ihnen, wie sie sich entscheiden. Vielleicht erwacht der junge David zu seinem 16. Geburtstag oder führt sein unbeschertes Leben in alle Ewigkeit weiter".

Ein letztes Mal warf der Avatar einen Blick auf jene rot, glühend, leuchtende Kugel ehe er sich von dieser abwandte und zu dem Engel blickte. "Ich habe dein Wort?". "Wofür hälst du mich, einen Menschen?", erwiederte Metatron ruhig und der Avatar schritt mit einem glanzlosen Ausdruck durch die Tür, welche nach seinem Durchtreten verschwand. Metatron selbst fuhr mit seinen Fingern über die glühende Kugel, welche nach kürzester Zeit erstrahlte.

Seine Augen ruhten kurz über das Regal, dass mit so vielen Kugeln ausgestattet war ehe sich seine Präsenz auflöste und sich ein beißender Nebel in den Raum legte, so dass man nicht mal mehr seine Hand vor Augen sah.

Lange, lange hat es gedauert meine Lieben doch das Projekt Nephilim hat nun ein würdiges Ende gefunden.

Wer von euch möchte, darf gerne noch einen Afterword Post schreiben.

Der Schnee fällt unaufhältsam vom wolken bedeckten Himmel herab und jeder der aufgeführten Charaktere geht nun seinen eigenen Weg. Ash ist wieder in seiner eigenen Zeit und führt ein glückliches Leben, seine Ernennung zum Thronerben steht kurz bevor, wenn du möchtest Haru, kannst du das nach deinem Willen schreiben!

Ich hoffe, das euch diese andere Version von Nephilim gefallen hat, wer mag, kann gerne noch etwas in den Diskussions Thread schrieben.

In diesem Sinne - bedanke ich mich bei allen Spielern für ihre tatkräftige Unterstützung, durch euch währe das RPG niemals so erfolgreich geworden. :)
 
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Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran
David setzte sein Vorhaben in die Tat um. Was kam dabei raus? Iris und Illumis trafen wieder aufeinander. Ihre Vorbereitungen von damals waren nicht umsonst. Auch wenn die Kurze nicht mehr wusste, warum sie diesen Gegenstand bei sich hatte. Natürlich schlossen die beiden keinen Vertrag wie damals ab. Nein. Sie waren wie Geschwister! Am Heilig Abend traf die Dämonin auf Asazel. Ein Racheengel, welcher an irgendeinen komischen Stein angekettet war. Alles spielte sich so wie damals ab. Nur mit einem unterschied. Irgendwie hatten die Frauen eine Vorahnung mit wem sie sich da einließen und vorbereiteten sich darauf. In Ihrer Wohnung war eine weitere Tür versteckt. Die Tür führte zu Iris kleiner Spielwiese und dort soll ihr Gast auf ewig verweilen. Er musste nur Dumm genug sein, um in die Falle zu tappen. Was auch geschah. Illumis kleiner Trick funktionierte hervorragend. Wie eine Fliege im Spinnennetz zappelte Asazel in Ketten. Iris lachte nur vergnügt und ließ Illumis den Vortritt. Die Kleine dachte schon einen Schritt weiter. Iris Meister wollte sicherlich auch ein Stück vom Kuchen abhaben. Daher zog die Kurze sich kurz um und trat nur sehr knapp bekleidet in Leder vor ihrem Opfer Asazel. Sie hielt eine Peitsche in der Hand. Es war jedoch keine gewöhnliche. Es war die von Michelle!
„Schrei kleiner Engel. Ich werde solange mit dir spielen bis du nichts mehr anderes denken kannst als uns zu dienen. Uns zu verwöhnen. Und glaub ja nicht, dass du uns jemals entkommen kannst.“
Sie holte mit der Peitsche aus und traf seinen Oberkörper. Der Racheengel schrie nicht. Daher wiederholte Illumis ihr kleines Spielchen. Solange bis ihr die Lust verging.
„Du bist langweilig! Iris, darf ich seine Flügel von seinen Rücken abschneiden?“
Iris überlegte kurz.
„Hm ja, warum nicht. So kann unser kleines Vöglein nicht davon fliegen.“
Beinah schon diabolisch fing Illumis an zu grinsen. Anstatt ein Scharfes Messer zu nehmen, entschied sie die Dienerin für eine stumpfe Säge. Aber bevor sie ihre Arbeit begann, rupfte sie vereinzelt ein paar Federn aus. Asazel komisches Lächeln verschwand. Seine Schwachstelle war gefunden. Da setzte Illumis auch schon die Säge an. Zuerst sägte sie nur ein paar wenige Zentimeter ins Fleisch und da schrie der Racheengel wie ein kleines Kind. Iris stand ab da von ihren Stuhl auf, ging auf ihn zu und packte sein Kinn.
„Ich kenne deinen Plan, deine Absichten und wie du uns ausnutzen willst, aber daraus wird nichts. Deine Flügel und deine versiegelte Macht, werde ich meinen Meister anbieten. Er wartet bereits gierig darauf und dafür lässt er mich in Ruhe. Du Selbst wirst unser Sklave! Freu dich darauf. Du bist der erste in meinen Harem, aber glaub ja nicht, dass ich noch mehr von deiner Sorte hole. Nein. Ein paar süße Mädels werden noch dazu kommen.“
Iris drückte Ihre Lippen die auf Asazel und bis in seine Zunge. So stark, dass sie anfing mit bluten.
Sie löste den Küss. „Du wirst der einzige Hengst im Stall sein und meine Küken beglücken. Natürlich wollen Illumis und ich auch nicht zu kurz kommen. Das wird die perfekte Orgie.“
Bösartiges Gelächter brach aus und Illumis setzte ihr Werk fort. Den Frauen war es egal ob sein Blut sonst wohin spritzte. Sie wollten seinen Willen brechen. Ihn so zu sagen Schwanzsteuern. Doch dazu brauchte ihr neuer Sklave noch jede Menge Lektionen. Die Flügel wurden abgetrennt. Blutüberströmt lagen sie auf den Fußboden. Die klaffenden Wunden an seinen Rücken wurden noch mit Salz bestreut. Die schmerzen waren so stark, dass der Racheengel ins Land der Träume schrie. Damit war die Lektion für diesen Tag zu Ende.

Es blieb jedoch nicht nur bei Folter. Nein Durch eine kleine Mixtur, die man Asazel verabreichte, stand seine Latte wie eine eins. Danach konnte er auch schon an nichts mehr anderes danken als über jedes weibliche Objekt herzufallen. Aber er hatte nicht mit den beiden gerechnet. Nein sie ließen ihn eine Woche schmorren. Angekettet. Die Lust nahm nicht ab, nein sie wurde größer. Raubte seinen Verstand. Nur einmal am Tag, holte Iris ihn einen runter. Nach dieser Woche begann er zu betteln. Er war wirklich wie ein kleines Kind, nur mit dem Paarungstrieb eines Bullen! Doch reichte es Illumis nicht und ließ ihn drei weitere Wochen schmorren. Selbst die Befriedigung die er einmal am Tag bekommen hatte, wurde abgeschafft. So wurde aus dem Kind ein Hund. Die beiden Frauen verpassten ihn sogar ein Halsband, aber nicht irgendeines. Sobald er nur an was anderes denkt als an Sex, wurde er sofort wieder in Ketten gelegt.
All diese Maßnahmen führten dazu, dass Iris und Illumis ihren Willen bekamen.

Ihr Meister ging den Deal ein und wurde so zu einem mächtigen Dämon. Iris war es vollkommen egal, ob er seine Machtspielchen nun weiter voran brachte. Sie ging da mit Illumis auf die Jagd. Nach unschuldigen kleinen Dingern. Jungfrauen standen ganz oben auf der Liste. Sie waren sehr leicht zu brechen, Außerdem waren die meisten noch sehr jung. Mit einem Trick wurden sie in die Falle gelockt um dann von Ketten gefesselt zu werden.
„Oh was haben wir den da? Ein kleines wehrloses Küken.“
„Lass mich los!“ Brüllte das fünfzehnjährige Mädel Iris an.
„Nicht doch. Ich hab noch etwas Besonderes mit dir vor. Diese Fetzen wirst du im Übrigen nicht brauchen.“ Iris packte mit der Hand die Hose und die Jacke des Mädchens um diese Kleidungsstücke ihr vom Leibe zu reisen.
„Oh netter Slip. Wolltest du etwas deinen Freund damit eine Freude bereiten? Daraus wird aber nichts. Ich werde dir dein erstes Mal rauben!“ Pullover, Schuhe und der Rest an Kleidung wurden ihr auch entfernt. Nun war das Mädel nackt.
Damit sie nicht schrie, hatte Iris ihr einen Vibrator in den Mund gesteckt. Natürlich lief das Teil auf Hochtouren. Damit waren die Vorbereitungen abgeschlossen und die Ketten zog das Opfer einfach in den Fußboden. Iris folgte ihr Natürlich. Die Polizei würde nur ihren Liebessaft und die Klamotten finden, falls kein Obdachloser sie einfach mitgenommen hatte.

In der Lustgrotte, so nannte Iris vorerst ihre kleine Spielwiese, angekommen, wurde das Mädel von den Ketten befreit. Asazel beglückte gerade zwei andere Mädchen, die bereits vor einigen Wochen gefangen wurden.
„So meine Kleine. Willkommen bei meiner Orgie. Die Chefdomina ist meine kleine Illumis.“ Mit dem Finger zeigte sie auf Illumis. Sie schwang ihre Peitsche um eine andere Sklavin abzurichten.
„Bevor wir deine Jungfräulichkeit rauben, darfst du gern entscheiden wer sie nehmen darf. Ich, unser Hengst da drüben und meine süße Teufelin da drüben. Ich gebe dir nur fünf Minuten Zeit.“
Die Zeit nutzte Iris um ihren Körper von jeglichen lästigen Stück Stoff zu befreien. In ihren Kopf mahlte sie sich schon aus, wie sie über ihr neues Opfer herfallen würde.
Da gab es so viele Möglichkeiten sie zu vergewaltigen und trotzdem war es noch zu wenig.
Ihr Opfer wählte Iris. Eine wirklich Weiße Wahl. Asazels denken wurde von seinen Schwanz bestimmt. Da nahm er keine Rücksicht auf sein Lustobjekt. Illumis hatte gute Arbeit geleistet. Auch wenn der Racheengel anfangs Stur war. Trotzdem wurde sein Wille gebrochen, so wie die anderen zwanzig Lust Sklavinnen.
Iris schubste ihre neue Sklavin auf ein weiches Bett. Dort lagen allerlei Spielzeuge für den besonderen Spaß. Nun warf sich die Dämonin auf ihr Opfer drauf.
„Sehr schön, wenn du brav bist, wird es dir besser gehen als die da hinten.“ Damit meinte sie Illumis Folterobjekt.
Kaum waren diese Worte ausgesprochen, legte Iris auch schon los. Mit den Spielzeugen, Zunge, Finger und viel Schweiß vergnügte sie sich mit ihrem neuen Spielzeug. Natürlich floss auch etwas Blut.
Als Iris mit ihr fertig war, durfte auch Asazel ran. Nicht an die Neue, sondern er musste seine Herrin beglücken und Iris fordert von ihm alles ab!
So verbrachte Iris gerne mal ihren Nachmittag mit Illumis. Eine Orgie mit viel Abwechslung macht doch immer Spaß.

Das nenn ich mal einen Post ^^
Wie Iris und Illumis mit ihren Spielzeugen umgehen, dürft ihr euch selbst ausdenken! ich für meinen Teil hatte meinen Spaß ^^
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
In der Nacht zu seinem 16ten Geburtstag schlief Sirius schlecht. Ständig wälzte er sich hin und her. Plötzlich schoß ein Brennender Schmerz in seine linke Halsseite, genau gegenüber von seinem Tattoo welches ihn als Mitglied des atlantäischen Königshauses auswies. Sofort stürmten Bedienstete mit Kerzen in sein Gemach. Nichts konnte den jungen Prinzen beruhigen solange das Brennen anhielt. Als es vorbei war folgte noch eine Untersuchung des Leibarztes die aber nichts zu Tage fördern konnte. Danach kümmerte sich die Königin um ihren Sohn. Sie ließ sich alles erzählen und auch zeigen wo genau der Schmerz gewesen war.
"Ich hatte gehofft. So gehofft das das Erbe deines Vaters nicht stark genug ist und du nicht erwachst."
"Erwachen?"
"Ja. Dein Vater war kein Mensch. Er war ein geflügeltes Wesen von unglaublicher Schönheit und Anmut. Nur mir hat er seine Schwingen gezeigt. Sie waren glänzend schwarz und jede einzelne Feder hatte einen ganz feinen Silberrand. Er war traurig als er von der Schwangerschaft erfuhr. Dein Vater sagte mir das es verboten sei mit Menschen eine dauerhafte Verbindung einzugehen. Kinder wären auch nicht erwünscht. Ich bekam Anweisungen was ich tun soll wenn du je erwachen solltest."
"Wollte er mich denn nie sehen?"
"Oh er wollte bestimmt und ich bin sicher das er dich im Auge behält mein Stern. Nur würde er dich in große Gefahr bringen wenn er je hierher zurück kommen würde. Nur leider müssen wir wohl die Feierlichkeiten verschieben."
"Verschieben? Aber wir bereiten doch schon seit Monaten alles dafür vor."
"Dein Erwachen könnte gefährlich werden. Uriel sagte das das Erwachen mit großen Machtschüben einher ginge und du unabsichtlich töten und verletzten könntest. Und ich weiß das du das nicht willst."
Der junge Mann nickte nur. Nie im Leben würde er seine Freunde und die Familie in Gefahr bringen wollen wenn er es verhindern konnte. Seine Mutter brachte ihn noch in der selben Nacht in einen der alten Tempel. Dort würde nichts passieren können.
Am folgenen Tag war zunächst noch alles ruhig und normal. Doch kurz vor Mittag schlug der Schmerz wieder zu, genau als sie sich mitten in den Feierlichkeiten zu seiner Volljährigkeit befunden hätten. Schneeweiße Schwingen brachen aus seinem Rücken und es hagelte regelrecht Kugelblitze. Als Sirius wieder zu Bewußtsein kam, lag der gesamte Gebäudekomplex in Schutt und Asche. Eiskalt lief es dem Weißhaarigen den Rücken runter. Jeden Einzelnen hätte er in den Hallen getötet wenn sie jetzt feiern würden. Gegen Abend verließ der Prinz die Höhlen in denen der Tempel der Apollymi stand und kehrte zu seiner Mutter und Kyrian zurück. Ein paar Tage später fand seine Volljährigkeitsfeier statt. Unter der Menge (alle waren Sirius bekannt) hatte sich ein Fremder geschlichen. Ein Mann der kaum Ähnlichkeit mit dem Prinzen aufwies, nur wenn man ihm in die Augen sah, erkannte man die Wahrheit. Uriel selbst brachte seinem Sohn alles bei was dieser wissen mußte. Auch der Engel hatte die Gabe des Blitzes.
Jahre später wurde Sirius gekrönt. Leider dauerte seine Herrschaft nicht lange. Atlantis lag genau über einer Magmablase. Keiner wußte das, auch hatte niemand gefragt warum das Wasser immer warm und stellenweise auch sehr heiß war was aus der Erde kam. Unweigerlich hatte diese ihre kritische Phase irgendwann erreicht und brach aus. Atlantis versank in den Fluten und lebte nur noch in den Geschichten der Menschen weiter.
An diesem Tag hatte der König seinen Titel und den Namen Sirius abgelegt und nannte sich nur noch Acheron.
Wieder streifte er durch die Jahrhunderte und Jahrtausende. Seine Begegnung mit Evanetalis verlief genauso wie schon einmal und sie wurden die besten Freunde. Von seinem Vater hatte Ash gelernt den Engeln aus dem Weg zu gehen. Alle paar Jahrzehnte trafen sich die Beiden mal und jedesmal lernte der Atlantäer dazu. Offen und hilfsbereit ging er durch die Welt, linderte die Not der Menschen wenn er konnte, doch überall zugleich konnte er nicht sein. Nach und nach veränderte sich die Färbung seiner Schwingen. Sie wurden denen seines Vaters immer ähnlicher. Glänzend schwarz mit Silberrand. Nur eines war anders. Die größten Federn am unteren Ende der Flügel waren Türkis. So wie jeder Engel ganz individuelle Flügel hatte und sich nichts untereinander glich, so unterschied sich Ash von Uriel.

Über Elfjahrtausende später wandelte der Nephelim immer noch auf Erden. Vane war seit guten 9000 Jahren an seiner Seite. Heute war der Dämonentiger in Muffellaune. Er mochte die Städte der Menschen nicht, besonders zur Weihnachtszeit. Zu viel Gewusel wie er immer sagte. Rostock lag aber am Meer und Ash wollte einfach nur den Schrei der Möven hören. Ihm war nicht wirklich nach Mittelmeer, nicht heute. Sein Engelradar war angesprungen. Seine eigene Aura hatte er sofort verborgen. Forschen Schrittes war er auf dem Weg aus der Einkaufspassage als ein Junge aus einem der Geschafte stürmte und regelrecht in den Atlantäer reinrannte.
 

Rosered_Strauss

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Cassandra liess einen schweren Seufzer fahren, während sie sich durch den Gang in Richtung Mensa begab. Die junge Frau war nun bereits in ihrem 5. Semester und stand kurz vor den Prüfungen - doch das war nicht das, was ihr Anlass für den Seufzer gab, den sie gerade von sich gegeben hatte. Sie hatte keinen Stress beim Lernen oder mit Prüfungen, auch kein großes Problem mit ihren Kommilitonen. Nein, der Grund war weitaus simpler: sie selbst. Es war im 1. Semester gewesen, dass sie eine junge Japanerin namens Minori kennen gelernt hatte. Ihr erster Eindruck war nicht unbedingt der Beste gewesen, immerhin stellte diese ihre Reize für Cassandras Geschmack weitaus zu offen zur Schau. Und wenn auch nur ein Bruchteil der Gerüchte stimmte, die man sich hinter vorgehaltenen Händen zuflüsterte, ging sie so manches Mal noch um einiges weiter, wenn sie sich etwas davon versprach. So war sie nicht unbedingt allzu freundlich gestimmt, als diese mit ihr das erste Mal ins Gespräch kam. Doch trotz all dem konnte sie es nicht verhindern, dass ihre Gedanken immer häufiger um besagte Kommilitonin kreisten. Es war, als ob sie von irgendeiner mysteriösen Anziehungskraft ständig zu ihr hin gezogen wurde, trotz aller Gegenwehr, die sie dagegen aufbrachte.

Und letztes Semester musste sie sich schliesslich eingestehen, dass diese Anziehungskraft keineswegs so mysteriös und rätselhaft war, wie sie zuerst den Anschein hatte. Nein, sie war sogar weitaus in Worte zu fassen, als sie sich hatte eingestehen wollen - es war Liebe. Und so war von ihrer anfänglichen Abweisung nichts mehr zu spüren gewesen, als sie auf Minoris Frage, ob sie mit ihr gehen wolle, ein klares "Ja" gegeben hatte. Und hier stand sie nun (oder ging, um es präziser zu sagen) und befand sich auf dem Weg zu einem Treffen mit ihr. Und genau das war der Grund für ihre 'Resignation' - es schockierte sie immer noch, wie leicht sie sich von ihr hatte um den Finger wickeln lassen. Aber als sie um die Ecke bog und an einem Tisch bereits ihren Augenstern erblickte, schmolz diese Resignation im neu entfachten Feuer ihrer Zuneigung dahin wie Schnee in der Hitze des Sommers. Den Drang niederkämpfend, sich wie ein kleines Kind an ihren Hals zu werfen, liess sie ihre Tasche neben den Tisch fallen und setzte sich gelassen auf den Stuhl, der für sie freigehalten worden war. "Boah..." meinte sie und streckte sich. "Ich kann es kaum erwarten, bis all die Klausuren und Hausarbeiten endlich vorbei sind. Ich habe kaum noch Zeit für irgend etwas anderes. Wir schaffen es ja kaum noch, uns in der Woche mehr als einmal ausserhalb der Uni zu sehen..." Minori grinste nur darauf, wusste sie doch, dass ihr kaum genügend Zeit für eine verbale Antwort blieb - in dieser Stimmung verschaffte sich Cass meistens in einem längeren Monolog Abhilfe. "This suckssss!" polterte sie gleich daraufhin los, während sie an ihrer Armbanduhr herum fingerte, nur um gleich darauf einen weiteren schweren Seufzer fahren zu lassen. Doch als ihr der Gedanke kam, auf dessen Mitteilung sie sich bereits den ganzen Morgen gefreut hatte, hellte sich ihre Stimmung schlagartig auf. "Aber genug davon. Es gibt großartige Neuigkeiten! Anfang nächsten Monats haben meine Eltern sich endlich einmal Urlaub nehmen können! Dann kann ich dich ihnen endlich einmal vorstellen. Sie freuen sich schon eine ganze Weile darauf, dich kennen zu lernen!"

Bei diesen Worten konnte sie nicht um die Einsicht herum kommen, dass sie ausserordentliches Glück haben musste. Oder einen Schutzengel, was beizeiten weitaus wahrscheinlicher schien. Immerhin hatte sie gute Freunde, war mit sich selbst im Reinen, hatte Erfolg im Studium - und ihren Eltern ging es ebenfalls sehr gut. Vor einigen Monaten hatte es eine kurze Krise gegeben, als das Unternehmen ihres Vaters schwerere Zeiten durchstand - doch diese Zeit ging vorbei, und die Hürde war genommen. Es war ein seltsames Gefühl - als ob sie einmal in einer ähnlichen Situation gewesen war, und dass diese Situation einen gänzlich anderes Ende genommen hatte. Aber es war nur ein Gefühl, nur ein flüchtiger Gedanke, der ihr durch den Kopf ging - das Hier und Jetzt zählte. Und das Hier und Jetzt bestand für sie zu großen Teilen aus der Person, die ihr gegenübersaß und glücklicherweise die Geduld besaß, ihren gelegentlichen Monologen zu lauschen und dennoch an ihrer Seite zu bleiben. Nur das zählte. Nur sie zählte.
 

Janoko

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Minori lächelte verhalten auf die neugigkeiten. Immerhin hatte Cassandra schon eine kleine Ewigkeit darauf bestanden sie ihren Eltern vorzustellen. Was sie durchaus verstand. immerhin war es anstand, das man seinen Partner zu gegebener Zeit den Eltern vorstellte. Minori konnte dies nicht - ihre Eltern lebten nicht mehr. "Also haben sie endlich den Deal mit Audi an Land gezogen?", sie wartete nicht auf die Bestätigung sondern beugte sich zu ihrer tasche herunter und zog zwei zerlesen aussehende Bücher hervor. Cassandra kannte diese nur zu gut. Es waren die Bücher die Minori für ihr Studium nutzte. Eine der sachen die man nicht so recht glauben mochte, wenn man die Geschichten über die japanerin hörte. immerhin hieß es das sie sich ihre guten Noten im bett verdiente und nicht durch wirkliches Lernen. Aber Cassandra wusste es längst besser. Minori war wie eine lebendes lexika. Was sie oft genug gelesen hatte, konnte sie fast fehlerfrei wiedergeben, die meisten Fakten aus diesen beiden Büchern waren so tief in dem gehirn von Minori eingegraben, dass sie diese eigentlich gar nicht mehr lesen musste.

"Da fällt mir ein ich muss die Wohnung noch aufräumen..." was wirklich der Fall war. Der Abwasch von mehreren tagen war noch nicht gemacht, der Wäscheberg häufte sich und auch etliche Chipstüten und PET-Flaschen tumelten sich auf dem Boden "... immerhin hab ich den CEO", sie betonte die Buchstaben besonders, "von Divine Motors zu Gast...", sie grinste Casandra frech an und streckte ihr die Zunge raus. "Ichw under mich eh, dass deien Eltern unsere beziehung so ohne weiteres... akzeptiert haben." Casandra hatte ihr verschwiegen das dem ganzen ein Haussegen-brechender Streit vorraus gegangen war und nur ihre Mutter diesen wieder hatte richten können.

"Geb mal deine Hand her", forderte Minori plötzlich und griff nach Cassandras Arm, den diese hatte ihre hand nicht schnell genug auf den Tisch gelegt. Minoris Hand strich zärtlich über die Hand ihrer Freundin und Cassandra konnte das Metallene band spüren das sich über einen ihrer Finger schob. "Ich weiß das du zwar schon zwei hast, aber..." Minori blickte zur Seite, als wenn sie sich nicht trauen würde die nächsten Worte in Cassandras Gesicht zu sagen. "... aber ich denke der steht dir wirklich gut." Sie zog ihre hand zurück und Cass konnte ein en Ring aus einem weißlichen Metal erkennen, auf dem zwei Flügel eingraviert waren und drei blaue steine funkelten. Er passte fast perfekt - er musste nur an die Stelle gerückt werden, wo sie derzeit einen anderen Ring hatte. "Du bist bekloppt!", hauchte sie Minori entgegen, die lachend auf ihren Stuhl zurück sank. "Das hast du jetzt festgestellt?", sie zupfte sich ihr Top zu recht, blickte Cass aus träumerischen Augen an und dachte an den blick des juweliers, als sie nach einer Sonderanfertigung gefragt hatte. Nicht das sie grade ein kleines vermögen verschenkt hatte, aber Es war schon etwas Besonderes, selbst für einen kunstschmied, wenn man Platin verwenden sollte. All die Stunden die minori dafür gearbeitet hatte - und das nicht im Horizontalen - waren ziemlich für dieses Kleinod drauf gegangen.

"Möchtest du was ess... hey, Erde an Cassy~", Minori schnippte ein paar mal vor dem gesicht von Cassandra, die immernoch den Ring anblickte, als sei er von einer anderen Welt. Sie bruachte noch einige Schnipser bis Cassandra wieder reagierte. "Sind wir wieder auf der Erde angekommen?" fragte Minori n wenig neckend. Cassandra wollte noch etwas wegen dem Ring sagen,a ber Minori legte ihr einen Finger auf die Lippen. "Eigentlich wollte ich ihn dir heute abend geben... aber ich denke da haben wir was anderes vor, du erinnerst dich?"

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Ca. zwei Wochen später

"Mecker nicht, DU wolltest das Kleid haben!", meinte Minori, während sie den Reisverschluss an Cassandras Rücken hoch zog.
"Ja, nachdem DU es mir aufgezwungen hast", erwiederte Cassandra bissig - immerhin war es nichts, was sie unter normalen Umständen anziehen würde, eiegntlich nicht mal zu dem feinen Abendessen. Sie währe eher in einer Bluse/Rock Kombination gegangen, aber Minori hatte darauf bestanden, das sie ein Kleid trug. Diese hatte selber eines an - wenngleich es weitaus einfach war in diees hinein zu kommen,w ar doch der Rücken komplett frei. Der lila Stoff umschmeichelte Minoris Rundungen nur zu gut und Cass wusste auch zu gut, das Minori sich nicht mal die mühe gemacht hatte einen BH oder etwas zu finden, das man nicht am Rückens ehen würde, was ihre Brüste stützen würde. Alleine der gedanke daran ließ sie an die eine Nacht denken, die die beiden zusammen verbracht hatten - in der mehr passiert war, als bisher. Cassandra drehte sich blitzartig um und drückte Minori ihre Lippen auf, etwas, was Minori nicht erwartet hatte, da sie dies von Cassandra nicht gewöhnt war. Küsse waren meistens ein länger währender Prozess, den meistens Minori inizieren musste, da Cass noch unsicher schienw ann sie es darauf anlegen konnte - und wann nicht. umso verwunderter war Minori, das Cassandra ihr seitlich isn Kleid griff und ihre Hände auf ihre Brüste legte. "Wenn du so weiter machst, muss ich dir dein Kleid wieder ausziehen, Schatz...", hauchte Minori Cassandra entgegen und tat sich sichtlich schwer den folgenden Kuss zu lösen. Ihre Nippel konnte man unter dem seidenen Stoff erahnen, den sie stachen hervor. "aber ich denke wir sollten usn fertig amchen, deine Elternw arten schon. Und ich möchte sie ungern warten lassen..."

Eine fahrstuhlfahrt später standen beide in der haustür des mietsjauses und warteten auf das Auto, welches sie abholen sollte. "Zippel nicht dran rum, du siehst gut aus!", ermahnte die japanerin Cassandra und zog deren Hände zu sich. "Nur weil du nicht gerne Kleider trägst, heißt das nichtd as du nicht wunderschön darin ausschaust", sie hauchte ihrer Freundin einen kuss afu die Wange. "Und dein Schutzengel würde auch gar nicht zu lassen, das du nicht hübsch ausschaust."
 

Rosered_Strauss

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Cass hob ihr Weinglas und sah fasziniert, wie das Licht durch die rötliche Flüssigkeit drang. Als sie das Glas sinken liess, fiel ihr Blick auf die Menschen, die für sie die wichtigsten Personen auf Erden waren: ihre Eltern und ihre große Liebe, Minori. Sie liess ihren Blick tiefer wandern, sodass er schliesslich auf ihre Hand fiel. An ihrem Ringfinger prangte der überteure Ring, der ihr von ihrem Augenstern überreicht worden war. Zwar war es ihr eigentlich unangenehm, derart teuren Schmuck zu tragen, aber ihr zuliebe trug sie ihn dennoch in der Öffentlichkeit. Ein warmes Lächeln spielte über ihre Lippen, als sie sich einen weiteren Schluck genehmigte und das Glas absetzte. „Mom, Dad... ich – oder eher wir – möchten euch noch etwas mitteilen. Wir wollen uns verloben... und hoffen, euren Segen dafür zu erhalten.“ Ihre Wangen färbten sich leicht rötlich, als sie den Blick ihrer Eltern fest erwiderte. Doch auf den anfänglich leicht überraschten Blick folgte ein breites Lächeln. „Du lässt aber auch nichts anbrennen, oder?“ meinte ihr Vater mit einem Augenzwinkern, während ihre Mutter ihre Hand mit den Ihren ergriff. „Schatz... es ist dein Leben. DU bestimmst, was du tust. Nur Du entscheidest, wie du es leben willst... und mit wem.“ Cass sah zu Minori, während das Rot ihrer Wangen sich vertiefte. „Danke, Mom, Dad. Und ich bin sicher... ich kann mir niemand anderes vorstellen als Minori. Ich will den Rest meines Lebens mit ihr verbringen.“ Bei diesen Worten ergriff sie die Hand der Japanerin, die sich bis dahin aufs Zuhören beschränkt hatte, und drückte sie.
 

Janoko

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Minori erwiderte die Geste und strich sich eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie strich zärtlich über die Hand ihrer Freundin und war selber rot geworden – immerhin hatte Cassandra ihr die Entscheidung es zu sagen abgenommen. So war ihr Mund etwas trocken, als sie versuchte etwas zu sagen. Die Lippen mit ihrer Zunge befeuchtend holte sie nochmals Luft, bevor sie anfing: „Ich… Ich hoffe ich hab ihre Erlaubnis… und ihr Einverständnis…“ Sie suchte nach den richtigen Worten, bevor sie sich räusperte. „Ich möchte sie um die Hand ihrer Tochter bitten.“

Minori hatte dabei die Hand von Cassandra losgelassen und war aufgestanden und hatte ihren Vater fest in den Blick genommen. Sie erwartete eine ebenso ehrliche und feste Antwort, wie sie die Frage grade gestellt hatte. Dabei rückte sie etwas näher an Cassandra heran und legte ihre Hand auf die Schulter dieser. Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht als ihre Finger die sanfte Haut berührten. Sie hatte schon gewusst warum sie Cassandra dazu gebracht hatte, genau dieses Kleid zu nehmen. Das schwarze trägerlose Kleid umschmeichelte den Körper der Amerikanerin auch wenn diese sich gegen diese Tatsache schon beim Kauf gewehrt hatte.
 

Rosered_Strauss

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Cassandra lächelte, während sie das Gebaren ihrer Freundin beobachtete. Ihr Vater unterdessen rückte sich die Krawatte mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck zurecht. Ihre Mutter schmiegte sich währenddessen Minori gleich näher an ihren Gatten an. Ihr Blick wanderte jedoch unweigerlich darauf wieder zu Minori, die in ihrem amethystfarbenen Kleid schon den gesamten Abend ihre Aufmerksamkeit beansprucht hatte. Der seidene Stoff umgab ihren Körper wie eine zweite Haut und brachte sämtliche Vorzüge ihrer Figur hervorragend zur Geltung. Besonders gefiel ihr Kontrast der Farbe mit ihren Augen, die hierdurch hervorgehoben wurden und für sie wie funkelnde Smaragde wirkten. Ihre Gedanken, die für einen kurzen Moment vollständig von der Gestalt ihrer Partnerin vereinnahmt wurden, wurden jäh wieder in die Gegenwart zurück geholt, als ihr Vater zu sprechen begann. „Die Entscheidung ist schon längst gefallen. Noch nie hat sich unsere Cass so sehr um jemand anderes gekümmert. Wir können sehen, wie wichtig du ihr bist – und wir möchten ihrem Glück – Eurem Glück – keinesfalls im Wege stehen. Ihr habt meine Erlaubnis und unseren Segen.“ Daraufhin hob er sein Glas, während es ihm nach und nach die Übrigen am Tisch nachtaten. „Auf Euch.“ sprachen ihre Eltern unioso, während Cass nur Augen für Minori hatte und dieser ein strahlendes, glückliches Lächeln schenkte. „Auf Uns.“ sprach sie ihr leise ins Ohr.
 

Janoko

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Es war einer der seltenen Fälle, das Minori auch Alkohol trank. Jedenfalls Alkohol, der mehr kostete aus das essen, dass sie gleich verspeisen würden. Sie musste den freudigen Luftsprung unterdrücken, doch gelang es ihr nur schwerlich. „A... auf uns.“, sie stieß mit Cassandra an. Langsam glitt sie wieder auf ihren Stuhl. Sie wollte Cassandra einen Leidenschaftlichen Kuss aufdrücken, aber war sich nicht so sicher ob sie das hier, in dieser Umgebung machen durfte. Doch es war Cass, die ihr die Entscheidung abnahm - ihre Lippen fanden sich und sie küssten sich eine gefühlte Ewigkeit. „Das wird Schlagzeilen machen… ‚Konzern-Erbin ist lesbisch‘ “, kicherte Minori und biss Cassandra in die Oberlippe, bevor sie sich den beiden anderen am Tisch wieder zu wandte und verlegen lächelte.
Doch bevor sie etwas sagen konnte, kam schon die Vorspeise, fast so, als hätte man darauf gewartet, dass die beiden sich küssen würden.
 

Rosered_Strauss

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Cass' Herz raste wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Etwas nervös zupfte sie an ihrem Tuxedo herum, liess es jedoch schnell sein. Eine zarte Röte lag auf ihrem Gesicht, während sie ihren Blick über die Kirchengemeinde schweifen liess, die am Tage ihrer Hochzeit anwesend war. Am längsten blieb ihr Blick jedoch an dem Pfarrer hängen, der sie trauen würde: mit engelsgleichem Lächeln stand er vor dem Altar. Cass musste sich eingestehen, dass sie großes Glück damit gehabt hatten, ihn zu erwischen: wie er da mit seinen langen, blonden Haaren und seinen himmelsblauen Augen lichtüberflutet dastand, erinnerte er sie an klassische Engelsdarstellungen. Der deutsche Pfarrer namens Lutz hatte die Hände um die Bibel geschlossen. Seit dem Essen mit ihren Eltern, bei dem sie ihre Verlobung – und auch die baldige Heirat – beschlossen hatten, waren schon etliche Monate vergangen. Seitdem hatte sie ihr Studium abgeschlossen und im Konzern ihres Vaters begonnen. Auch Minori hatte ihre Arbeit als Ärztin begonnen – doch jetzt im Moment zählte all das nicht. Was zählte, war, dass ihr Augenstern vor der Tür wartete. Und gerade, als ihre Gedanken wieder bei ihr verweilten, sah sie, wie das Kirchenportal aufschwang. Das Erste, was sie sah, waren die Augen ihrer Geliebten – und alles war gut.
 
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