[Beendet] Nephilim - Die Jagd beginnt

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Auren

Dakimakura Kuschler
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Abhauen war nun die Devise. Der Priester half ihr sogar, indem er dem Duo eine einfache Wegbeschreibung gab. Dies ließ sich die Dämonin nicht zweimal sagen. Auf Minori hatte sie überhaupt keinen Bock. Genau deswegen musste Christian ran. Iris streckte ihre Arme aus und schon sprang die Kleine Illumis drauf.
„Ich kratzt die Kurve. Alter Mann wir sehen uns später.“ Danach sprang sie mit einem Satz rückwärts dem Riss in der Straße entgehen. Es folgten noch zwei Sprünge, dabei drehte sie sich um hundertachtzig Grad.
Am Abwasserkanal angekommen setzte Iris Illumis ab.
„Jetzt wird es eklig. Ich hoffe nur, dass sich der ganze Aufwand lohnt.“
Ihre Dienerin blieb ruhig und griff nach der Hand ihrer Herrin. Sie konnte im Dunkeln nichts erkennen. Iris hingegen schon.
„Wie niedlich.“ Die Dämonin strich die Kleine über dem Kopf. Dann gingen sie los. Richtung Norden durch den stinkenden Abwasserkanal. Dort waren sie vor den Angriffen der Reiter sicher und vor der Irren.
Minutenlang wanderten sie umher. Dann am Ende des Ganges schien etwas schwach zu leuchten.
„Scheint der Eingang, seiner Welt zu sein. Mal sehen wie es da aussieht.“





Zusammen gingen sie durch den Spiegel. So wie es Christian ihnen gesagt hatte.
Ein helles Licht blendete die Beiden. Es war so intensiv, dass sie ihre Augen schließen musste. Das Licht hielt nur einige Sekunden an. Danach verschwand es als wäre nichts da gewesen. Plötzlich waren die Zwei Strand. Blaues Wasser, schneeweißer Sand und vor allem schön warm. Von kälte keine Spur. Illumis zog ihre Schuhe aus und rannte ins Wasser. Nur so tief, dass das Wasser ihre Knöchel erreichte.
„War es das richtige einfach so zu verschwinden?“
„Natürlich, du kennst die Stärke dieser Irren. Sie würde solange kämpfen bis wir Tod sind und darauf hab ich echt keinen Bock. Das Leben ist viel zu Kostbar um es einfach weg zu werfen. Keine Ahnung warum sich so viele nach einem Kampf sehen. Mir sind solche Personen egal. Ich hingegen will mein Leben in vollen Zügen genießen und da mein Meister Tod ist, kann ich machen was ich will. Ich bin so zu sagen frei.“
 
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Janoko

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"Was ich damit meinte, nun, den reim kannst du dir selber machen. Aber vorher solltest du aufhören mit deinen zahnstochern Leute zu bespucken.", Minori war ganz und gar nicht gewillt nun eine unterhaltung zu führen. Das was nun an Chris seinem Arm heraus lief war irgendwie eklig. Doch hieß das auch das ihr gegenüber kein Mensch war. "Oho, was hab ich den da gefunden~", meinte sie spielerisch auf seinen Arm zeigend und schien nur noch vergnügter zu sein. Sie hüpfte auf und ab wie ein kleines Kind das grade das geschenk zum geburtstag bekam welches es sich gewünscht hatte.

"ACh ich liebe sowas..", murmelte sie und legte eine Hand auf die wand die das Schwert hinterlassen hatte. Ihr Gesicht verzerrte sich vor anstrengung und man sah ihr an das sie das nicht oft machte und daher mehr Konzentration brauchte als es brauchen sollte. Sie blickte Christian verbissen an. "Dir fehlt eine Hand? dir fehlt abld ein Arm", knurrte Minori und schien nun wieder langsam in ihren Üblichen Kampfmodus zu kommen, etwas was schon für Michelle tötlich gewesen war.
 

| Nami |

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Hunger kicherte wie verrückt, sein Speichel floss schneller aus dem Munde heraus. Nebenbei hüpfte der Reiter durch die Luft, das es gerade einen Berg zerfetzte, interessierte ihn nicht im geringsten. Seine Peitsche knallte mehrmals auf in der Luft auf, was dazu frührte, das unzählige Funken schlugen. "Khishhihihi, du willst MICH fressen, Kindchen dazu bist du Milliarden Jahre zu früh, kihsihhihihi". Hunger vollführte eine Drehung um seine eigene Achse was eine starke Windböhe nach vorne schnellen ließ. "Wir werden viel spaß haben, wenn meine idiotischen Brüder mit ihrer Klopperei endlich fertig sind, werden wir die Apokalypse starten aber viel wichtiger ist, das wir Lu-Lu nicht aus seinen Käfig rauslassen werden, das wirst du schön sein lassen, kleiner Bengel, khishihihihi!".

Der Reiter schritt gemächlich auf den jungen Todesengel zu welcher einfach stehen blieb. Mit seinem linken Arm holte Hunger aus, David hob nur seine flache Hand um den Schlag abzublocken. Die Erde bebte, Felsen zersprangen in ihrer Nähe, wenn sie auch in der Luft kämpfte, das Grinsen in des Reiters Gesicht nahm einfach nicht ab. "Gute Reaktion", erneut schlug Hunger mit seinem Arm zu. Diesesmal etwas schneller, ein weiterer Schlag folgte, wieder einer. Der Reiter bombadierte David nur so mit Schlägen doch der Junge konnte jeglichen Angriff abwehren und ging nun selbst zum Gegenangriff über. Eine kleine Unachtsamkeit von Hunger führte dazu, das David ihn am Halse packte und langsam seine Kehle zudrückte. Ein siegessicheres, kaltes Lächeln zeichnete sich auf des Jungen Gesichtes. "Kishihihihi, ist das alles was du drauf hast, du Fruchtzwerg?", Der Todesengel wollte gerade seinen Schlag ausüben, als der Reiter seinen Nacken anspannte und mit voller Wucht seine Stirn gegen die von Davids knallen ließ, woraufhin Blitze am Himmel zuckten, es fing an zu regnen. Der Junge spührte etwas, was eigentlich kaum möglich sein durfte. Doch das stechende Gefühl wurde stärker, eine Flüssigkeit rann sein Gesicht herunter. Er blickte Hunger nur gelangeweilt an. "Lassen wir doch die Spielchen", schlug der Todesengel vor woraufhin sein Gegenüber einfach lachte.

"Kishihihi, das macht aber so viel Spaß, spielen wir ein wenig fangen, wenn dich meine Peitsche erwischt, war es das!". Der Reiter knallte erneut mit der Peitschenspitze in die Luft, was wieder zu elektrisierenden Spannungen führte und warf diese nach den Jungen welcher einfach nur auswich. Plötzlich fing diese an zu brennen, Hunger war seine Peitsche immer schneller, David hatte zwar keine Mühe seine Bewegungen zu sehen doch langsam wurde es auch für ihn schwierig, da Hunger stetig beschleunigte und wie ein wahnsinniger lachte.

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Irgendwo in Warnemünde, Strandhotel

Die zehn Gestalten nahmen gerade auf den Ledersesseln Platz, als einer von ihnen, der Gastgeber aus dem hellen Klarsichtfenster schaute. Das Meer war aufgewühlt, Wellen schlugen zu tausend gegen das Ufer, als wollte dieses herausbrechen. Der Boden bebte, Menschen liefen panisch auf den Straßen umher, Autos krachten ineinander. Die Schreie der hilflosen Opfer waren noch mailenweit zu vernehmen, was dem Mann in dem dunkelblauen Anzug ein bestialisches Grinsen auf seine Lippen zeichnen ließ.

Einer der Anwesenden erhob seine Stimme. "Wie sollen wir jetzt verfahren, jetzt wo Lillith auf dem Spielfeld erschienen ist, vereinfacht das nicht gerade unsere Situation!", unruhiges Gemurmel hallte aus den Reihen der Anwesenden nieder. "Habt ihr den kleinen Kampf am Pier bemerkt?", fragte die rauhe Stimme ruhig, tippte dabei mit seinen Fingern auf das Glas. "Desmond dieser Idiot hat wieder mal zu viel Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, das letzte was wir gebrauchen können, sind Schnüffler von oben". "Aber Sir!", rief der Anwesende und protestierte. "RUHE!", seine Stimme klang verzerrt, das Geschirr auf dem edlen Holztisch begann zu bersten, die Flüssigkeit zu verdampfen. Sofort verstummte jegliches Gemurmel.

"Wir halten an unseren Plan fest, das wichtigste ist es den Jungen auf unsere Seite zu ziehen, wenn wir das geschafft haben, können wir gegen Lillith vorgehen, diese Irre Schlampe wird ihr Vorhaben nicht in die Tat umsetzen können, wenn Lutzifer wieder auf Erden wandelt, haben wir nichts mehr!".

Die Stimmung beruhigte sich, als sein Blick auf einen blauen Höllenhund fiel, der gerade eine menschliche Seele riss, lächelte dieser zufrieden. Plötzlich tauchte in der Nähe des Strandes ein in blauen Flammen gehüllter Dämon auf, der seinen kalten Blick in seine Richtung schlug. "Was?", fragte der Mann nur in Bruchteilen weniger Wimpernschläge zersprang das Glas. Klirrte zu Boden. Die Wände bekamen Risse, das Mobiliat krachte gegen die Tür und die Anwesenden wurden einfach umgeworfen. Chris starrte kalt in den Raum. "Hier habt ihr euch also versteckt, ihr Gesindel! Sagt mir, wo finde ich Lillith?!", neben ihm krachte ein Blitz in den Teppich woraufhin das Feuer sich im Raum ausbreitete.
 
Christian seufste. "Du solltest besser aufgeben. Ich habe dich bereits tötlich verwundet. Selbst, wenn du mir den Arm nimmst, wird dich das nicht mehr retten. Wobei das sowieso sinnlos wäre." Die schwarze Masse verdichtete sich und und restaurierte den ledierten Arm. "Sie mal an, du kannst dich also auch heilen." Meinte Minori geringschätzig. "Heilen?" Christian hob eine Braue. "Ich werde dir zeigen, dass Heilen längst nicht alles ist, was mein Blut kann." Seine Hand griff unter seinen Umhang und holte ein Siegel hervor. "Ich geb dir einen gut gemeinten Rat. Lass es dich nicht berühren." Christian lies das Siegel auf die kleine schwarze Lage hinuntersegeln, die sich unter seinen Arm gebildet hatte. Gerade als Minori fragen wollte, was Christian damit meinte, erreichte das Blatt die Lage. Mit einen mal schossen aus der Pfütze Fleischmassen, die sich auf Minori stürzten. Sie zerteilte die heranstürmente Fleischsäule und stellte erschrocken fest, dass die abgetrennte masse sich wie ein Trichter aufwölbte um Minory zu verschlingen. Sie konnte den Angriff gerade noch ausweichen. Die Masse setzte unergiebig nach und griff Minory immer weiter an. Minori erkannte, dass diese Masse mit einem Schwert nicht zu töten war. Innerlich verfluchte sie den Priester bis sie plötzlich bemerkte, dass sie nicht das einzige Ziel der Masse war. Sie ging auf Bäume kleine Tiere und selbst auf den Priester los, der sie erschaffen hatte. Dieser wich den Angriffen geschickt aus ohne Minori dabei aus den Augen zu lassen. Die Masse griff weiter an. Minori wich zurück, schwang instinktiv ihr Schwert und spürrte auf einmal Stechenden Schmerz in ihrer Seite. Doch sie konnte nicht anhalten. Sie sah aus den Augenwinkeln, wie Christian drei neue Schwerter zog. Die anderen hatte er genau in die Fluchtrute geworfen. 3 Angriffe. Alle gleichzeitig ausgeführt und unterschiedliche Ziele anvisierend. Die beiden gefährlicheren hatte sie abgeblockt, doch der dritten Attacke konnte sie nicht engehen. Minori hatte keine Zeit, sich darüber aufzuregen. Der Schlkeim griff unermüdlich weiter an. "Schon wieder!" Wieder 3 Schwerter, wieder genau in Fluchtrichtung und wieder 3 unterschiedliche Ziele anvisierend. Erneut parrierte Minori die Fatalsten der Schwerter und erlitt nur leichten Schaden. Den Massen ausweichend zog Christian erneut Schwerter aus seinen Umhang hervor.
"Sehr gut, meine Kleine. Hier kommen die nächsten 3."
 

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Also sollte er spielen, mit einem Reiter, eigentlich einem Wesen das Solcherlei Dingen überdrüssig war, aber was solls. Es war schließlich Hunger und als solcher konnte und hatte er sich bestimmt selbst in den Wahnsinn getrieben. Nun war er eben ein kleines Kind mit monströsen Kräften welche sich in einer Peitsche manifestierten die gerade zu lächerlich schnell war. Für einen normalen Betrachter hätte sie wie eine Wand aus Flammen gewirkt, ein Feuersturm der einfach alles verbrannte das er traf. Doch für einen Todesengel bot sich ein anderes Bild.
David sah die einzelnen Hiebe, sah wie Hunger jedes mal aufs neue seinen Arm mit übermenschlicher Geschwindigkeit schwang und versuchte ihn in seine flammende Waffe ein zu wickeln. Das dies für ihn das Ende bedeuten würde war klar. Spätestens beim zweiten Hieb, der auf einen Stein geprallt war, hatte der Junge bemerkt das die Peitsch, obwohl sie brannte, keine Asche hinter lies. Sie fraß buchstäblich, genauso wie Flammen es taten, nur verschlang es dabei sogar die rauchigen Überreste. Fatal, sollte der Todesengel davon getroffen werden.
Doch er war sich sicher das dies nicht der Fall sein würde, er hatte ja noch einiges an Unterstützung.

Wie aus dem nichts tauchte plötzlich im Sichtfeld des Reiters eine Sense auf, auf Augenhöhe.
Mit dem Reflex eines erfahrenen Kämpfers entging er dem Hieb, blickte zum Angreifer und sah einen weiteren Todesengel. Mit einer gekonnten Drehung seines Handgelenkes, schwang Hunger das Ende seiner Peitsche von David, in die andere Richtung. Die Waffe traf, doch ertönte kein Klageschrei als der Körper verschwand. Es konnte nun daran liegen das die Waffe zu schnell war, ihr Opfer keine Zeit mehr gehabt hatte um zu schreien, doch David wusste es besser. Der Engel hätte ebenso wie er ausweichen können, was David sah, sahen auch seine Helfer...und sie waren fast so schnell wie er.
Trotz dessen das einer nun tot war, gefressen von Hunger, regte sich der Junge nicht. Man konnte kein Kräfte Anfall bei ihm bemerken und auch sonst schien ihn der Verlust eines Soldaten kalt zu lassen.
„Falls du dich in deinem kranken Oberstübchen fragen solltest, was du da gerade zu dir genommen hast, so lass dir gesagt sein das es nur eine leere Hülle war. Eine besondere leere Hülle, aber nichts desto trotz leer.
Für gewöhnlich ist es der Körper eines Lebewesen dem ich die Seele geraubt habe, etwa ein Mensch oder ein Tier. Diesen Hüllen lass ich ein Rest Persönlichkeit, nicht viel, nur so das sie mir noch loyal dienen. Danach verändere ich ihre Körper so das sie zwar zerfallen, nicht jedoch zerstört werden. Sie können vernichtet werden, pulverisiert, verbrannt oder auch zerquetscht...allerdings erheben sie sich danach wieder und kämpfen weiter. So konnten sie trotz Gegenwehr mir ganz Asien bringen. Bei dir aber...“ David lies eine kurze Pause „....sieht das jedoch anders aus. Bei dir bleibt nichts das sich wieder zusammen setzen kann, nichts das weiter kämpft. Von daher bist du äußerst unangenehm und ich muss auf passen das du mir nicht alles wegfrisst, was ich mir so schön aufgebaut habe. Ich brauche sie noch um den Himmel und die Hölle zu bespaßen...“

Das war die Wahrheit, doch David hatte ein kleines Teil ausgelassen, etwas das ihm den Sieg über Hunger bringen konnte.
 

Janoko

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Fleischsäulen. Zellmanipulationen. Minori musste lachen. "Weißt du, deine 'Magie' wirkt fast wie kinderkram.", Sie holte zum Schlag aus, als sie merkte, das etwas an ihrer Energie fraß udn sich labte. In einer der Wunden schienen sich die Zellen fest gesetzt zu ahben udn versuchten sie nun zu invasieren. Minori seufzte. "Schmutzige kleien Tricks, für einen kleinen Menschen.", erwiederte sie lachend und begab sich in Abwehr haltung. Egal was Christian auch machte. Seine invasionszellen schienen sich nicht mehr weiter fressen zu können. "Wartest du auf etwas?", fragte Minori lächelnd als sie erneut eine Fleischsäule zertrennte. "Ich wiederhole mich heute gerne. nach Lillith wirst du ein kleiner Fisch sein udn es auch bleiben."

Sie zerhieb weitere Fleischmassen und ihr schien es nichts aus zu acmhen in aller seelen ruhe eine andere Waffe aus ihren gewändern zu holen. Es war zwar nicht der revolver von Chris, aber es war dennoch eien Schusswaffe. Minori schloss die Augen und murmelte einige Worte in einer Sprache, die so nicht mehr gesprochen wurde. Auf der waffe leuchteten mehrere Linien auf und sie schoß in die Fleischmasse hinein, die Christian schützte. Überall wo die Kugeln trafen verfaulte die Fleischmasse schneller als das sie sich neu Bilden konnte. "Mich interessiert dein Arm nicht mehr, viel mehr etwas anderes, viel wertvolleres.", Minori kicherte und schoß immer wieder. Ihr Magazin schien nicht leer zu werden.

"Du solltest wissen, das man mich ebenso wenig umbringen kann wie deinen Erlöser!", kicherte Minori wie vom Wahn besessen und gab einen Feuerstoß ab der ein Sechseck formte und diese Stigmata in Christians Brust brannte. "Veisiegelt!", rief sie und alles was sich noch an Zellen oder Fleisch außerhalb von Christians Körper bewegte hörte auf zu existieren. "Geh zurück, kümmer dich um irsi und illumis so lange du kannst.. udn so lange sie noch existieren."
 
"Ironischer Weise hab ich genau das vor." Christian hob eines seiner Schwerter. "So langsam ergiebt alles einen Sinn. Ich wusste, dass du alt bist, doch ich hätte nicht erwartet, dass du so alt bist." Mit einen Schlag trieb Christian sich das Schwert in die Brust. Genau da, wo ihm Minori das Tigmata verpasst hatte. Ohne es herauszuziehen, wannte sich der Priester zum gehen. Zuvor rief er ihr jedoch noch etwas in der selben Sprache zu, die sie kurz benutzt hatte. "Ich habe das Interesse an dir verloren. Du kannst zusammen mit dieser Welt zugrunde gehen." Anschliesend ging er langsam in Richtung Spiegel. Die nahe kämpfende Reiter und Minori einfach ignorierend. Der Priester hatte seine Aufgabe erfüllt. Zufrieden lies sich Galag mit dem Sterbenden Körper in den Spiegel fallen.

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Illumis spielte im Wasser und Iris schaute ihr vom Strand aus zu. Plötzlich erstarrte Illumis in ihrer Bewegung. Langsam, ohne Hast schritt schritt ein Mann aus den Wellen. Das braune Haar und die Schwarze Kutte vom Salzigen Nass durchträngt. Das Schwert steckte ihm noch immer in der Brust. Ohne Notiz von Illumis zu nehem, schritt er an ihr vorbei. Gerade als Illumis den Mund aufmachen wollte, schlang sich von Hinten eine Hand um sie und hielt Diesen zu. In Ihren Ohren vernahm Illumis die Raue Stimme des Priesters. "Pst, leise. Wir wollen doch nicht, dass er uns bemerkt. Iris, die am Strand saß war aufgesprungen, doch sie wusste nicht, wie sie auf diese seltsame Situation reagieren sollte. Neben den Priester, der der sih langsam an Land schleppte, war noch ein Zweiter aufgetaucht. Statt der bekannten Kutte trug dieser einen schwarzen Trenchcoat. Er hatte das versiegelte Schwert über den Rücken geschnallt und statt dem Kreuz trug er einen goldenen Schwertgriff um den Hals. Die freie Hand umklammerte die Bibel. Die Zene schien wie erstarrt. Lediglich die zerschundene Gestalt setzte ruig ihren Weg fort.
 

Janoko

Phöser Engel
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Minori salutierte ihm. "Ich denke, ich werde in meine eigene Welt gehen, wie du!", murmelte sie und blickte zu den Beiden Reitern dessen Schlagabtausch sich nun deutlicher in ihre Präsens drückte. Sie blickte zu den beiden und setzte sich so auf einen Schornstein, das sie den Beiden bei ihrem Fight zu sehen konnte, ohne das diese von ihr Notiz nahmen. Allgemein schienen beide mit ihren gegnüber beschäftigt und so war es eine Leichtigkeit sich einfach hin zu setzen und zu zu sehen.

"Schaun wir doch mal was das hier wird...", Minori grinste und hatte sich irgendwoher eine Salami geholt, die sie jetzt genüsslich abbiss.
 

Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Der Wind pfiff Cass nur so um die Ohren, als der Mann, der sich ihr auf Nachfrage hin als Acheron vorgestellt hatte, mit ihr unter dem Arm geklemmt durch den Himmel schoss. Es war eine sehr unwirkliche Reise gewesen. Sie hatte eine ganze Weile gebraucht, um sich soweit wieder zu sammeln, dass sie wieder wusste, wer sie war und was sie in Deutschland wollte - doch zu dem Zeitpunkt, wo das erneut so war, waren sie schon kurz vor Griechenland. Als sie anfing, um dir Rückkehr zu bitten, verschloss er sich dem einfach - aber nach etlichen Worten und Flüchen machte er zumindest auf einer Insel vor Griechenland einen Zwischenhalt, wohl weil er genervt von den Eskapaden der temperamentvollen Frau war. Cass unterdessen bemühte sich, den Mann zur Umkehr zu bewegen, ohne ihm alles zu erzählen. "Ich muss dorthin zurück, weil ich dort etwas finden muss. Du hast Desmond gesehen, du hast mit ihm gekämpft. Jetzt mag er gerade fort sein, aber er wird schon bald wieder einen Körper in seinem Besitz haben. Das hat ihn nicht umgebracht. Er ist nicht zu töten - jedenfalls mit nichts, was wir momentan besitzen. Aber ich weiss, wo ich eine Waffe findet, die gegen ihn wirkt. Eine Waffe, die es mir ermöglichen wird, ihn zu töten!"

Sie glaubte nicht, dass er sich von ihren Worten überzeugen liess - denn diese waren sehr schwammig - aber er musste ihre Überzeugung gesehen haben. Sie hatte ihr Leben nur diesem einen Ziel verschrieben: Desmond zu töten. Und dazu brauchte sie diesen Dolch, der sich an der Nordküste Rostocks befinden musste. Dass ihr vermeintlicher 'Retter' sie belogen haben könnte, erwog sie überhaupt nicht - zu schrecklich war diese Vorstellung, weshalb sie diese Möglichkeit geflissentlich ignorierte. Und so kam es, dass der Atlantäer mit Cass erneut den Rückflug antrat, um erneut nach Rostock zu gelangen. Während dem Flug sprachen sie nicht viel. Wenn der Hüne von einem Mann mit jemandem redete, dann mit seinem Begleiter, mit dem er sich in jener seltsamen, ihr unbekannten Sprache unterhielt. Erst Minuten vor ihrer Ankunft an der Küste richtete er sich zum Ersten Mal an sie - mit einer Frage, die nur zu verständlich war. "Wer war der Kerl im Anzug?"

Cassandra brauchte nicht lange zu überlegen. "Dieser Mann ist ein Ungeheuer, ein Monster. Ein Dämon unter Dämonen. Und doch ist er... anders. Ich habe keine Ahnung, was er will - aber ich weiss, dass er in unserer Gesellschaft einen enormen Einfluss hat. Und ich weiss, dass er eigentlich nicht mehr sein dürfte. Er ist Niemand. Er war einmal jemand, aber dieser Person wurde alles genommen. Sie hätte das nicht überstehen dürfen - aber irgendwie tat sie es. Seitdem ist sie weniger als ein Engel, weniger als ein Dämon - und doch in der Lage, beide zu besiegen. Ich verstehe es nicht ganz, aber er vermag es, seine 'Leere' als Waffe zu benutzen. Er kann sich 'alles' nehmen, sofern es nur als Konzept existiert. Sei es Vitalität, sei es eine Emotion, eine Erinnerung, eine Bindung, einen Wunsch - egal was, er ist in der Lage, es zu entreissen." Sie wollte gerade fortfahren, als sie unter sich die Nordküste sah. Scheinbar wollte ihr Begleiter sie schnurstracks zur Stadt bringen. Das war ihr auch ganz recht, immerhin konnte sie sich dort ein Fahrzeug aneignen und ihre Suche fortsetzen - doch dann merkte sie es. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in ihr aus, so als würde sie in der Nähe von etwas sein, was ihr ganz und gar nicht behagte. "Warte." rief sie gegen den Wind an. "Lass mich hier bitte runter!"

Seine Antwort hörte sie nicht, aber es schien seine Zustimmung zu haben, denn sie kamen der Erde immer näher, bevor er sie schliesslich absetzte und neben ihr zum Stehen kam. Doch im Moment hatte sie keine Augen für ihn oder seinen Begleiter - vielmehr spürte sie ein immer größer werdendes Unbehagen, dass an ihr nagte. 'Ich sehe mich mal um.', wollte sie eigentlich sagen - aber keine Worte entwichen ihrem Mund, da sie ihn nicht öffnete. Wie in Trance machte sie einen Schritt vom Strand weg, als sie sich umdrehte und zielstrebig mitten in die Wildnis hinein wanderte. In ihrem Schädel pochte es. Sie hörte nur, wie Acheron etwas zu ihr sagte und ihr wohl hinterher kam. Doch sie verstand es nicht. Als ob ein Geräusch in ihrem Inneren immer lauter werden würde, wurden alle Laute von aussen nach und nach ausgeblendet. Sie verlangsamte ihren Schritt immer weiter, bis sie schliesslich nur noch langsam einen Fuß vor den Anderen setzte.
 
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hakuryu

blauer Drache
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"Lass mich hier bitte runter!"
"Das ist nicht dein Ernst oder? Hier ist nichts außer Sand und die Stadt liegt dort hinten."
Aber wenn sie runter wollte, dann wollte sie eben. Stetig verringerte er die Flughöhe und setzte sie im Sand ab. Vane und er erwarteten eigentlich eine Erklärung warum sie ausgerechnet hier landen mußten, aber sie benahm sich seltsam. Ohne die Beiden weiter zu beachten, schritt sie vom Strand weg in Richtung Dünen und Hinterland.
"Cassandra? Hallo? Könntest du mal sagen was wir hier wollen? Hörst du überhaubt zu?"
"Sie ist ja völlig gaga, akri."
"Sag sowas nicht. Aber seltsam ist es schon. Sie wird langsamer."
Tatsächlich kam sie kaum noch vom Fleck. Ihr Blick war starr auf einen Punk am Boden gerichtet und steuerte, wie an einer Schnur gezogen, genau darauf zu. Das hatte bestimmt nichts Gutes zu bedeuten. Beide Hühnen stellte sich ihr in den Weg. Doch Cass machte nur einen Bogen um sie Beide. Dämonentiger und Atlantäer sahen sich nur an. Keiner der Beiden spürte auch nur was. Ash nichts was himmlischen Ursprungs war und Vane nicht was aus der Hölle kommen könnte. Die Beiden völlig negierend, begann die Frau mit bloßen Händen zu graben.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Der Saugreflex aus seinen Lippen war für jene Gestalten wie ein schwarzes Loch, das seine Opfer mit in den schwarzen Schlund zog. Der Reiter leckte mit seiner Zunge über seine Lippen. Davids Äußerrungen gefielen ihm überhaupt nicht. Den Himmel zu bespaßen, das war doch eigentlich seine Aufgabe. "Kishihihi", Hunger lachte, als der Reiter erneut seine Peitsche schwingen wollte, musste dieser unweigerlich auf seine Knie gehen. Seine rechte Hand krampfte leicht, so dass der Griff um seine Peitsche sich löste. Diese sogar verpuffte. Mit angespannter Miene starrte Hunger auf seine Hand. Er fühlte sich merkwürig, sein Magen brodelte stark. Moment? Seit wann konnte er denn überhaupt etwas fühlen außer das unendliche Gefühl der Leere in seinem Magen? David neigte nur seinen Kopf zur Seite, "geht's dir nicht gut?". Hunger öffnete seinen Mund um etwas zu erwiedern, als ein schwarzer Dunst herauskam. "Kishihihihi, wir werden das später klären.. du und deine Seelen haben mir den Magen verdorben!". David grinste bestialisch, sprintete auf den Reiter zu doch dieser löste sich in sekundenbruchteilen in einer pechschwarzen Staubwolke auf.

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Lillith saß gemütlich in der Luft schwebend, beobachtete Cassandra bei ihrem Versuch zu graben, was ihr Grinsen weiter in die Breite trieb. Der Himmel jagte unaufhaltsam seine Blitze in die Ostsee. Ihr Blick glitt nach oben zu dem tosenden Sturm. "Aber, aber, Michael bist du etwa eifersüchtig, das du so machtlos bist?", ihr schrilles Lachen hallte über den auftosenden Sturm der Cassandra nicht daran hinderte, weiter zu graben.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran

Es verging eine halbe Ewigkeit bis am Strand etwas passiert. Solange saß Iris im Sand. Illumis hingegen zog ihre Schuhe, sowie Socken und Strumpfhose aus um im Wasser ein wenig toben zu können. Jetzt durfte sie sich wie ein kleines Kind benehmen. Draußen lauerte in jede Ecke der Feind. Doch hier drinnen waren sie sicher, vorerst.
Das Mädel genoss sichtlich ihre Freizeit. Sie spritze das Wasser sonst wohin. Selbst Iris wurde da nicht verschont, aber die Dämonin ließ sich nicht davon ärgern. Im Gegenteil. Es lenkte Iris ein wenig von ihren Problemen ab.
So vergingen die Minuten. Ihre Ruhe wurde durch zwei Männer gestört. Sie sahen mehr Tod als Lebendig aus. Ein Schwert steckte sogar bei einem in der Brust. Der Andere sah hingegen fast wie ein Mensch aus. Nur wirkte er etwas anders.
Das war den Mädels nicht ganz Geheuer. Illumis rannte sofort aus dem Wasser, nach dem sie befreit wurde. Iris ging in Verteidigungsstellung und hatte ihr Scharfschützengewehr schon in ihren Händen.
„Was geht den hier ab?“ Fragte die Dämonin. Die Gestalt mit dem Schwert in der Brust ging weiter. Vorbei an Iris ohne einen Mucks zu sagen.








Genau das war für Illumis etwas zu Kurios. Sie zog rasch ihre Schuhe an und nahm den Rest einfach so mit.
Da trat auch der andere Mann aus dem Wasser heraus und ging auf das Duo zu.
„Hey, was ist für eine Freakshow, die du hier abziehst?“ Fragte Iris. Jedoch nicht aus Neugier, sondern weil sie sich bedroht fühlte. Dementsprechend zielte sie auf den Mann.
Illumis hingegen versteckte sich hinter ihrer Herrin. Sie hatte im Kampf gegen all ihre Kräfte gebraucht. Dementsprechend war sie noch davon Erschöpft.
Ein Kampf hier und jetzt würde sie nicht lange durch halten.
Daher umklammerte sie Iris Bein. „Wieso ist hier noch einer und warum steckt ein Schwert in seiner Brust? Das ist alles ein wenig zu Kurios. Außerdem bist du wirklich sicher, dass dir niemand gefolgt ist oder Zugang zu deiner Welt hat? Wenn ja, wie kommt der Typ darein?“ Illumis zeigte mit dem Finger auf den Erstochenen.
 
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Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Cassandras Gedanken waren vollkommen leer - eine Tatsache, die sich auch auf ihrem Gesicht widerspiegelte. Leere... Absolute Leere spiegelte sich in ihren Augen. So störte es sie auch nicht, dass sie sich durch das Graben mit blossen Händen nach und nach Blessuren zufügte. Blieb es anfangs noch bei einem abgebrochenen Fingernagel, wurden ihre Bemühungen mit fortschreitender Zeit verzweifelter und hektischer. Ash und Vane blieben erst auf Distanz, schliesslich sah sich der Atlantäer jedoch genötigt, Cass bei ihrem Treiben zu unterbrechen, als sie sich bei dem Versuch, einen größeren Stein aus der Erde zu zerren, einen Finger brach. Mittlerweile waren ihre Bemühungen auch weniger von Hektik als vielmehr von Erschöpfung geprägt, sodass es beinahe den Anschein hatte, es handele sich bei ihr um eine langsam erlahmende Ertrinkende, da sie sich trotz allem nicht davon abbringen liess, das Loch tiefer zu graben. Nicht, dass das von Erfolg gekrönt gewesen wäre.

Ash versuchte erst lediglich, sie zurück zu ziehen, doch das provozierte eine wilde Reaktion Cassandras. Sie holte weit aus, um den Atlantäer zurückzuschleudern, doch diese Bemühung war vergeblich. Als sie begann, sich mehr und mehr wie eine Furie zu gebärden, musste er von sanfter Gewalt abstand nehmen und seine ihr weit überlegenen Körperkräfte dazu verwenden, um sie ruhig zu halten. Doch das hielt sie nicht vom Toben ab. Wie tollwütig versuchte sie zu treten, zu schlagen, zu kratzen, zu beissen, während ihr Mund sich öffnete und schloss, als würde sie deftige Flüche und Wutgebrüll ausstoßen. Doch kein Laut drang von ihren Lippen. Gerade, als es so weit gekommen war, dass der Nephilim entweder seinen Begleiter holen würde oder sie bewusstlos schlagen würde, erschlaffte sie wie vom Donner gerührt. Sie hielt noch eine Sekunde inne, als sie in sich zusammensackte wie eine Puppe, der man die Fäden durchtrennt hatte.
 

hakuryu

blauer Drache
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Wie eine Marionette grub Cassandra in der Erde. Zunächst war daran auch nichts abwegiges, nur als dann die ersten Blessuren auftraten runzelte er die Stirn. Der Himmel schien den Weltuntergang zu proben. Das Gewitter, das in unmittelbarer Nähe wütete, war schon nicht mehr natürlich. So sehr er auch Gewitter liebte und da die Blitze ohne Ende nutzen konnte, verspührte er hier nicht einmal den Drang sich in die Luft zu schwingen und auf den Sturmböhen zu reiten. Als sich Cass dann einen Finger brach, bei dem Versuch einen größere Stein, der sich bei näherem hingucken als ausgewachsener Felsen entpuppte, aus der Erde zu bekommen, schritt er dann doch ein. Ihre Gegenwehr wurde immer heftiger. Sie versuchte doch tatsächlich nicht nur ihn zu treten und zu schlagen, nein, sie nutzte sogar ihre Zähne und sie schnappte nur Millimeter von seinem Gesicht zu. Langsam wurde es ihm dann doch zu bund. Fehlte eigentlich nur noch das sie die ganze Zeit über brüllte. Doch es kam kein Ton aus ihrem Mund. Ash stand kurz davor ihr eine über den Schädel zu ziehen als sie unvermittelt in seinen Armen zusammenbrach. Ein schrilles Lachen schlug an sein Ohr. Bedächtig sah sich der Atlantäer um. Der Wind konnte das Lachen von sonst wo hergeweht haben, aber das glaubte er nicht.
"Vane, sie nach wer so irre ist sich ausgerechnet jetzt in meiner Nähe aufzuhalten."
"Das kam zumindest nicht von unten, akri. Die Stimme kenne ich aber von irgendwoher."
"Nicht reden. Suchen und unschädlich machen."
"Wie Ihr wünscht akri."
Damit verschwand der Dämon. Acheron stand nun mit der bewußtlosen Frau auf den Armen wie bestellt und nicht abgeholt mitten in den Dünen. Er bereuhte schon überhaubt wieder hergekommen zu sein. Drakonis wußte nicht mal was ihn dazu getrieben hatte sich mit der Frau zusammen zu tun. Aber nun waren sie schon mal hier, an einem Ort den er am liebsten selbst von der Karte getilgt hätte. Rostock barg nur schlechte Erinnerungen. Leider würde eine Zerstörung diesen Ausmaßes zu heutigen Zeiten zu sehr auffallen. Scheiß Nachrichten und globale Vernetzung. Er hatte es zwei- drei mal getan und ihm war es danach besser gegangen. Das Rostock nur noch ein Trümmerfeld war wußte er noch nicht.
Ein leises Murmel ließ seinen Blick zu der Frau in seinen Armen zurück wandern. Die Augen von Cassandra waren leer und sahen sich neugierig in der Umgebung um. Sie schien nichts zu erkennen. Ihr Gesichtsausdruck war völlig arglos, fast wie der eines Kindes.
"Wer bist du?"
Beinahe hätte der Weißhaarige sie fallen lassen, griff aber noch rechtzeitig zu das sie nicht zu Boden fiel.
 
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Rosered_Strauss

Drama Sith Queen
Otaku Veteran
Cass legte auf die Worte des Atlantäers hin nur den Kopf schräg und sah ihn fragend an, ganz so, als ob sie die Frage nicht verstehen würde. Auch, dass er sie gerade beinahe fallen gelassen hatte, schien sie nicht näher zu berühren. "Du kannst mich ruhig wieder absetzen... ich kann selbst stehen." meinte sie mit warmer, freundlicher Stimme - einer Stimme, die zwar Cassandras war, aber deren Tonfall nicht so recht zu ihr passen wollte. Zu freundlich, ja, zu unschuldig schien er. Als sie sich aufrichtete, liess Acheron dies geschehen, als sie sich von ihm abwandte und den Blick über die Umgebung streifen liess. Der Atlantäer begann langsam zu vermuten, dass sie nun vollständig den Verstand verloren hatte, als sie sich wieder umwandte und immer noch ein Lächeln auf den Lippen trug. Auch schien sie sich... verändert zu haben. Eigentlich sah sie noch genauso aus wie zuvor, und doch... der Schmutz und die Anstrengungen der letzten Tage schienen von ihr abgefallen zu sein. Vollkommen entspannt schien sie wie von innen heraus zu leuchten und wirkte um ein Vielfaches begehrenswerter als zuvor. Ihr bloßer Anblick rief einen Beschützerinstinkt wach, während sie in sinnlicher Unschuld einen Schritt auf ihn zumachte.

"Habe ich mich eigentlich schon dafür bedankt, dass du mich an diesen Ort gebracht hast? Ich befürchte nicht... deswegen lass mich dir meinen Dank versichern. Es tut gut, hier zu sein." Sie knickste leicht vor ihm, dann grinste sie ihn kurz spitzbübisch an, bevor sie sich erneut von ihm abwandte und an ihm vorbei zum Strand ging. Wie zufällig strich ihre Hand über die breite Brust Acherons, der nicht genau wusste, was gerade mit ihr vorging. Auch, dass gerade ein Sturm wütete und Böen auch über das Land rauschten, störten sie nicht im Mindesten. So stand sie am Strand und breitete mit geschlossenen Augen und geniesserischem Gesichtsausdruck die Arme aus, als ob sie den Sturm wie einen alten Freund begrüßen und in die Arme schliessen wollte. Auch schienen ihr die Böen nicht im Mindesten etwas anhaben zu können - ihre Kleider wurden nur leicht erfasst, während sich ihr "inneres Leuchten" zu verstärken schien. Eine Weile stand sie nur so am Strand, ohne sich wirklich zu rühren und ohne etwas zu sagen - bis Laute über den Sturm hinweg an das Ohr des Halbengels drangen. Cass... sang. Sie sang mit engelsgleicher Stimme ein Lied, dessen Wörter nicht zu verstehen waren, das aber dennoch durch Tonfall und Melodie von einer unbändigen Freude über die Schöpfung kündete. Das Lied wurde nicht laut hinaussgeschrien - dennoch war es klar über den Sturm hinweg wahrzunehmen.

Als das Lied verklang, lachte sie mit glockenheller Stimme und begann, sich mit noch immer ausgestreckten Armen zu drehen wie ein Kind, dass in unbändiger Freude nicht wusste, wie es selbiger Ausdruck verleihen konnte. "Wirklich - ein wundervoller Tag. Vielen, vielen Dank!" meinte sie immer noch lachend. Und erneut musste der Atlantäer feststellen, dass sie sich verändert zu haben schien. Sie strahlte nun eine fast schmerzhafte Anziehungskraft aus, der sterbliche Männer wohl in einem Herzschlag verfallen wären. Mehr und mehr schien sie wie das schönste und begehrenswerteste Wesen zu wirken, dass man sich vorzustellen vermochte. Und noch immer war keinerlei Emotion neben der puren Freude und Unschuld wahrzunehmen - und Acheron hatte in seinem langen Leben wahrhaftig gelernt, die Emotionen anderer zu lesen wie ein Buch. Doch dann fiel sein Blick auf etwas, dass sie in ihrer rechten Hand trug - einen Dolch. Ein Dolch, der zuvor definitiv noch nicht dagewesen war. Auch fiel ihm auf, dass ihr rechter Arm blutete, als ob sie sich erst gerade eben an etwas geschnitten hätte. Der Atlantäer erschauderte, als er erkannte, was die Sterbliche vor ihm trug - den Dolch, den viele nur für eine Legende hielten. Den Dolch, den sich der Lichtbringer selbst aus seinem eigenen Wesen gefertigt haben sollte. Es war der Dolch Luzifers. Dennoch war die Frage, die ihm herausrutschte, eine Andere. "Danken? Wofür?"


Andernorts schlug Cassandra die Augen auf. Sie schreckte hoch, als sie erkannte, dass sie das Bewusstsein verloren haben musste. Sie rappelte sich auf, als sie einen Blick auf ihre Umgebung warf - und erstarrte. Sie war mitten im Nichts. Es schien ihr, als würde sie auf durchsichtigem Wasser stehen, während sich der Raum (so es denn einer war) in alle Richtungen unendlich auszudehnen schien. Hastig drehte sie sich im Kreis, als ob sie erwartete, dass sie etwas übersehen hatte - Fehlanzeige. Doch auf einmal ertönte eine Stimme in ihrem Rücken. "Endlich hörst du mich." Sie wirbelte herum und sah sich selbst. Nein, nicht ganz. berichtigte sie sich. Die Cassandra, die ihr gegenüberstand, wirkte in jeder Hinsicht perfekter - vom Aussehen über die Ausstrahlung bis hin zur Unschuld, die sie mit jeder Faser ihres Seins zu verkörpern schien. Sie war sie, und doch nicht sie. "Ich habe dich schon bemerkt, lange bevor du hier ankamst. Ich bin froh, dass wir endlich einmal miteinander sprechen können." - "Wer... wer bist du?" meinte Cass verdattert. Es geschah zwar in letzter Zeit häufiger, dass es ihr die Sprache verschlug - aber dies hier schlug dem Fass den Boden aus. Ihre Frage wurde mit einem heiteren Lachen beantwortet. "Also bitte, was ist denn das für eine Frage? Ich bin Du." Mit diesen Worten kam die andere Cassandra näher, griff nach ihrer Hand und legte sie sich auf die eigene Brust. Sie spürte ihren Herzschlag, der vollkommen synchron zu dem ihren war. Sogar jetzt, als er sich beschleunigte, geschah das gleiche ohne Verzögerung auch bei ihrem Ebenbild. "Aber... aber das kann..." "... doch nicht sein? Ich bitte dich. Du weisst, dass es Himmel und Hölle gibt, bist von einem Dämon und Seelenlosem verführt worden, bist mit Halbengeln gereist und willst mir sagen, dass das hier nicht sein kann? Das glaubst du doch nicht ernsthaft." Cass wollte erneut ansetzen, als ihr jedoch die Worte im Hals stecken blieben, als ihr Gegenüber ihr einen Finger sanft auf die Lippen legte und ihr so bedeutete, zu schweigen. "Bitte... ruh dich aus. Du hast so viel durchstehen müssen... So viel Schmerz... so viel Leere... so viel Einsamkeit... Du hast dir eine Pause verdient. Du hast dir Ruhe verdient." - "Aber ich muss..." - "Du musst gar nichts mehr tun. Schlaf, mein Ebenbild. Ich werde mich um alles kümmern, was dich bedrückt... ich werde alles für dich lösen... alle Probleme beseitigen..." meinte sie sanft, während sie Cassandra in die Arme schloss. Cass musste feststellen, dass die Stimme etwas ungemein beruhigendes hatte, sodass ihr langsam die Augen zufielen, als sich ein Gefühl der Ruhe in ihr breit machte. "Wa...rum... hilfst..." begann sie, brachte aber keine weiteren Worte mehr heraus, während ihr Ebenbild ihr sanft über die Haare strich wie eine Mutter ihrem Kind. "Aber aber, das versteht sich doch von selbst." begann sie mit engelsgleichem Lächeln, während die Cassandra, die Acheron gegenüber stand, das gleiche Lächeln auf den Lippen trug und die gleichen Sätze sprach: "Schliesslich... habe ich dank dir wieder einen Körper."
 
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