[Diskussion] nervige Klischees in Büchern

Kýestrika

Otakuholic
Otaku Veteran
Jeder kennt sie und in fast jedem Buch ist mindestens eines enthalten. Der Heldin verliebt sich in den Protoganistin, der Held wird garantiert den größten und stärksten Drachen reiten, die Protoganistin ist ein Waisenkind etc. pp. Ich wüsste von euch gerne, welche Klischees euch am allermeisten nerven.

Momentan nervt es mich am meisten, das Stories, die einen riesen Erfolg hatten, von hunderten anderen Autoren abgekupfert werden und quasi "neu aufgelegt" werden, der Verlauf aber irgendwie dem anderen total ähnlich ist. Als Beispiel kann man unzählige Bücher nennen, die der Biss-Reihe so ähnlich sind.

Auch nerven mich diese Romanzen in der Nebengeschichte. In vielen Fantasygeschichten entwickelt sich ne Romanze. Als ob die Geschichte nicht ohne auskommen würde. Das ist genauso wie, dass der Held garantiert die schönste von allen liebt und sie am Ende auch garantiert bekommt. Das ist so absehbar! Fast so schlimm wie, dass der Feind entweder total hässlich ist oder total hübsch und eingebildet...

In vielen Romanen fällt auch auf, dass sie nach dem Schema-F aufgebaut sind. Protoganistin lernt jemanden kennen, verliebt sich in ihn, einer der beiden verletzt den anderen so tief, dass sie nicht mehr zusammen sein können und am Ende beweißt derjenige, der den anderen so sehr verletzt hat, dass er den anderen sooo sehr liebt, dass sie doch wieder zusammen sein können.

Was mich auch nervt ist, dass es in einigen Geschichten Szenen gibt, die Sache frühzeitig in Griff zu bekommen, aber niemand daran denkt, diese Chance zu ergreifen. Aber okay, dass ist noch verzeilich, da es sonst keine Geschichte und keine Spannung gäbe...

So, jetzt seit ihr dran..

Gruß
Rika
 

Skihor

Verwirrter Typ
Teammitglied
SMods
Ich les grad die Krimi/Thriller Reihe von Cody MCFadyen wo es um die Special Agentin Smoky Barret geht. Sie ist im Gesicht und am ganzen körper durch Narben und so entstellt, ist aber laut Autor "trotzdem irgendwie >Attraktiv<" Diesen satz hört man in jeder Variante sobald ein neuer charakter dazu kommt! "ja der hat iwie ne komische nase, aber das passt zu seinem Gesicht und deswegen sieht er ja eig ganz Attraktiv aus"...

Das geht mir mitlerweile so aufn Keks das jeder in diesen Büchern auf irgend eine weise Attraktiv ist, das ich eig schon keine Lust mehr hab auf ein neues Buch von ihm :/ Warum können die Bösewichte nicht wie in anderen Büchern das Klischee haben das sie hässlich sind xD
oder zumindest einige leute gerade durch ihre Narben scheisse aussehn -.-
Nööö super geil so ne Narbe, sieht direkt besser aus die Person dadurch, dadurch wirkt sie ATTRAKTIVER :stfu:
xD oh man das tat gut ^^ *lach*
 

RazurUr

Otaku-Grabscher mit Herz
Otaku Veteran
Welche Klischees ich hasse, sind action Romane wo der Protagonist/in wilde Verfolgungsjagden, Schießereien, Explosionen, Schlägereien, Stürze usw. überlebt hat ohne auch nur einen Kratzer davon getragen zu haben. Damit meine ich das oft sowas fehlt wie dass der Held blauen Flecken, blutige Nase, Streifschüsse usw. erlitten hat. Bei sowas ärgere ich mich, wenn ich doch mal wieder so ein Buch gelesen habe.

Was auch nervt sind amerikanische Kriegsgeschichten, wo oft deutsche Soldaten im zweiten Weltkrieg als dumm dargestellt werden und die amerikanische US Soldaten so dargestellt werden, als wenn sie alleine den Krieg gewonnen hätten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Chloe-chan

木工
Otaku Veteran
ein klischee, welches ich garnicht ausstehen kann, ist das ein buch zu 100% immer gut ausgeht...
habe bis jetzt noch keines gelesen, was entweder garkein oder ein schlechtes ende hatte...
selbst der 3. teil von eragon (obwohl die reihe ja noch nicht abgeschlossen ist) hatte irgendwie noch ein gutes ende :/

und das der/die held/In irgendwie jede schlacht oder jeden anschlag überlebt... es wäre doch viel aufregender, mal ein buch zu lesen, wo der/die Protagonist/In in der mitte stirbt und die geschichte trotzdem weitergeht... vielleicht mit einer anderen erzählperspektive oder oder oder... als autor hat man doch so viele möglichkeiten, man hält sich aber immer nur an einen bestimmten aufbau :(
 

Skihor

Verwirrter Typ
Teammitglied
SMods
Naja das der Protagonist nich stirbt ist irgendwo selbstverständlich weils halt der hauptchar ist.
Das ist quasie so als wenn man anfängt ne Suppe mit nem löffel zu essen, und irgendwann wird der dir weggenommen und du sollst mit ner Gabel weiteressen ^^ Es geht schwer, und iwo ergibt es auch kein Sinn weiterzu essen. (was ich für n quark schreiben kann wenn ich noch nich gepennt hab :hahaha:)
 

Kýestrika

Otakuholic
Otaku Veteran
stopp mal, chloe, wenn du noch nie nen buch mit gutem negativem Ende gelesen hast, liest du entweder die falschen Bücher oder das falsche Genre. Mir fallen auf Anhieb einige ein, wenn auch großteil Bücher die dem Bereich Horror angehören. Allerdings muss ich dir recht geben, dass viele Fantasy- Romanzenbücher und derartiges oft nen Friede-Freude-Eierkuchen-Ende haben, die auf Dauer tierisch nerven.

Skihor, ich finde schon, dass die Story dann weitergehen kann. Allerdings doch recht negativ xD und wer weiß, vllt. entpuppt sich ja dann am Ende der Stalljunge des Helden plötzlich als wahrer Held...
 

Enelya

Ordensbruder
Was ich überhaupt nicht ausstehen kann ist, wenn der Held...obwoh, nicht mal unbedingt der Held, sondern vielmehr der "Coole" des Buches sich verliebt.
Ich weiß auch nicht, das darf irgendwie einfach nicht. Es läuft dann nämlich jedes Mal gleich ab:
Irgendwas passiert mit der Frau, oder sie weist ihn zurück, weswegen der Held (Ihr wisst, wen ich meine, oder?) extrem verletzlich wird. Entweder weil er ein gebrochenes Herz hat, oder weil er unvorsichtig wird, oder weil er einfach total sentimental wird...oder, oder oder.
Und das nervt mich einfach.

Eine andere Sache ist bei der Elfen-Saga von Bernard Hennen.
Ollowain, einer der Hauptcharaktere, ist eigentlich total der Elitekämpfer, hat es unglaublich drauf und so weiter. Und ich muss zugeben, er ist mir der liebste Charakter in diesen Büchern, weswegen ich es sehr schade fände, wenn er sterben würde.
Jetzt ist es aber so, und zwar in so gut wie jedem Buch, in dem er vorkommt, dass es andauernd so aussieht, als ob er sterben würde.
Eine Frau taucht beispielsweise über seinem Kopf mit einem Dolch auf (Vorgeschichte ist gerade egal), ihm wird schwarz vor Augen und das letzte, was er mitbekommt ist, wie ihre Klinge auf seine Kehle niederfärt.
Neuer Handlungsstrang, neues Kapitel...eine Ewigkeit später erst erfährt man nach und nach, wie er diese scheinbar aussichtslose Situation überlebt hat.
Einmal wäre so etwas ja nicht schlimm, aber wenn es einfach andauernd vorkommt, da werde ich als Leser einfach nicht mehr froh. Es nervt einfach, vor allem, weil man es irgendwann eigentlich vorausahnen kann, dass diesmal wieder nichts schlimmes passiert...
 

nuncio

Otaku Legende
Otaku Veteran
@Chloe-chan
Wenn du Bücher magst in denen nicht alles gut ausgeht, dann lies die Bücher von Sydney Sheldon. Die haben immer einen faden Beigeschmack, auch wenn das gute siegt. Nicht immer schön. Aber realistisch.

Was mich bei den meistern Thrillern stört, ist das die Person die der Held am wenigsten mag und bei der in der Mitte des Buches etwas darauf hinweist das er und nur er der Verräter ist am Ende doch einer der Guten ist der auf der Seite des Helden steht.
Noch schlimmer wird es wenn der 'Held' und sein Streitpartner beide unterschiedliche Geschlechter haben, weil sie dann am Ende des Buches ne Beziehung anfangen.

Und alle HdR abklätsche gehen mir auf die Nerven.
Immer die gleichen Rassen. Zwerge, Feen und natürlich die bösen Orks. Lasst euch doch mal andere Rassen einfallen, oder mal die Orks nicht die Bösewichte sein! Nicht jeder der hässlich ist, ist auch böse. So eine Denkweise grenzt an Rassismus!
 

Kýestrika

Otakuholic
Otaku Veteran
Immer die gleichen Rassen. Zwerge, Feen und natürlich die bösen Orks. Lasst euch doch mal andere Rassen einfallen, oder mal die Orks nicht die Bösewichte sein! Nicht jeder der hässlich ist, ist auch böse. So eine Denkweise grenzt an Rassismus!
genau das mein ich! In wievielen Büchern ist der Antoganist hässlich oder, wenn mal nicht, total eitel und einflussreich? wieso kann der Antoganist nicht einmal mal durchschnittlich aussehen (der Protoganist übrigens auch, ohne die oben erwähnte "Attratkivität") und kaum Einfluss haben? Das wäre doch mal interessant.

Es ist völlig klar, dass irgendwie einige Sachen schon irgendwo anders niedergeschrieben ist. Aber deshalb muss man nicht Dinge nehmen, die schon tausendmal vorhanden waren.

Fallen euch eigentlich irgendwelche postiven Klischees ein oder etwas, was an Klischees positiv ist?
 

Chloe-chan

木工
Otaku Veteran
die running gags, irgendwelche tollen witze, die sich durch das ganze buch ziehen und einfach jedes mal wieder komisch sind...
zb. bei "die zwerge" von markus heitz, der schauspieler, der immer total auf frauen abfährt und sie vögelt und die ehemänner der frauen dazukommen und er natürlich eins auf den deckel bekommt...

das ist für mich so ein positives klischee...
danke übrigens für den buchtipp, nuncio
 

Skihor

Verwirrter Typ
Teammitglied
SMods
Fallen euch eigentlich irgendwelche postiven Klischees ein oder etwas, was an Klischees positiv ist?
Beinhaltet Klischee nich schon iwas negatives? Weil das wort repräsentiert ja quasie "ätzende sachen die so doof sind das man kb mehr darauf hat" zumindest ist das bei mir so.

Das einzige Positive was mir sonst einfällt wäre das man früher müde wird wenn man auf den ganzen Rotz keine lust mehr hat :P
 

Kýestrika

Otakuholic
Otaku Veteran
hmmm na ja, aber man kann ja etws nervigem manchmal doch noch etwas gutes abgewinnen und manchmal sind sie auch passend... obwohl mir jetzt ehrlich gesagt selbst nichts passendes oder ein gutes Klischee einfällt xD Aber weil du meinst, Klischee würde ja schon etwas nerviges meinen, das mein Wikipedia dazu:

Ein Klischee ist eine überkommene Vorstellung oder ein eingefahrenes Denkschema, eine abgedroschene Redensart oder vorgeprägte Ausdrucksweise, ein überbeanspruchtes Bild (Stilmittel), das sich auf eine entweder regelhaft wiedererkennbare oder äquivalent dazu häufig zugeschriebene gemeinsame Eigenschaft einer Menge von Personen, Objekten etc. (konkret einer Menge von Individualbegriffen) bezieht und auf welche das Klischee demnach angewendet werden kann. Das Klischee existiert als etwas geistig bzw. sprachlich Schablonenhaftes. Es ist dabei charakteristisch, dass die Eigenschaft, welche das Klischee bedeutet, nicht eine der Eigenschaften ist, welche die gleichartigen Einzelelemente zu einer benennbaren Klasse werden lässt, sondern vielmehr eine zusätzliche, davon unabhängige Eigenschaft ist.
 

MangaEngel

archeolügenialkohöllisches Chaosvieh
VIP
Was an Klischees positiv ist?
Wenn man beim Einschlafen was liest, wird man nicht durch total unerwartete Wendungen wach gehalten xDD

@Cloe
Lies mal den Roman Wicked
Du kannst den Roman drehen und wenden, er ist weder positiv noch orientiert er sich tatsächlich an vielen Klischees :3
Ich mein, allein die Eltern von Elpheba xD
Papa ist sauer auf Mama, weil Mama Sex mit XY hatte, BEIDE (also Mama und Papa) haben aber gleichzeitig ne Affäre mit dem selben Kerl YZ xDD

@Topic
Ich lese mittlerweile keine Bücher mehr, die ich nicht lesen muss für die Uni.
Ich schreib nur noch meine eigenen Bücher und damit hat es sich bei mir mittlerweile mit meiner Romanbegeisterung.
Beim Selbst schreiben kann ich immerhin sicher sein, dass es keine 0815-Story wird, die alle Klischees dieser Erde abklappert, damit die Story auf den Erfolgszug von Herr der Ringe, Saw, Harry Potter oder Twilight mitfährt :rolleyes:
Denn das sind derzeit irgendwie die Hauptströhmungen, was Bücher (und auch Filme und Serien) angeht, wie ich persönlich finde.
Entweder ist es DER EINE HELD in der Fantasiewelt voller Bösen ODER ein total irrer Serienkiller der brutal mordet und seine Opfer (oder Häscher) mit kranken Tests herausfordert ODER ein Teenie welcher zufällig zum Magier des Monats gewählt wird ODER ein Buch im modernen Setting mit Werwölfen, Vampiren, etwas Herzschmerz und Drama, viel Glitter für die Damen und viel Blut für die Herren.

Zum Kotzen, echt <__<
Wenn ich brutal ehrlich sein müsste, das einzige Buch, dass ich gelesen habe und nur das Happy End-Klischee nutzt, ist "Hannie und Nannie"
Und das ist schon ein Armutszeugnis ôo
 
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