[Diskussion] Neuer TV Dschungel Rekord für RTL

digger

Gottheit
@ Dokto Faustus: Die Antwort ist einfach. Keine. Alle Sitcoms aus Amerika sind aus meiner Sicht ausnahmslos schlecht, auf deutsch unterste Schublade. (Ja, auch How I met your mother und Two and a half men find ich keinen meter lustig). Wenn ich eine wirklich witzige Serie nennen soll kommt mir South Park in den Sinn. Wie beim Dschungelcamp fällt es aber auch hier einigen schwer, über die oft primitive und lächerliche äußerliche Aufmache (soviel visuell als auch inhaltlich) hinwegzusehen und die Witze zu erkennen. Im Falle von South Park wären das Klischees und Verhaltensweisen von Menschen und bestimmten Staaten, die in überzogenen Geschichten dargestellt und verurteilt werden. Außerdem Liebe ich dir Direktheit und konsequenz der Serie, da viele andere Serien brisante Themen nur anreißen aber zu feige sind, scharf zu kritisieren.
Wenn wir die Sache auf das Camp beziehen dann ist da der Witz eben die im Fernsehen sehr seltene Fähigkeit zu Selbstironie und somit die klare Stellungnahme: Ja, wir sind niveaulos aber stehen dazu.

@New Ozome: Es gibt natürlich intelligentere und weniger Intelligente Menschen, aber das Fernsehprogramm wird an die Erwartungen der breiten Masse angepasst, sprich die der durchschnittlich Intelligenten. Es wird zwar von einigen wenigen (ob die jetzt zu den Intelligentesten gehören oder nicht sei mal dahingestellt) gestaltet, aber sie folgen schlicht dem, was die Masse verlangt.
Nach deiner Argumentation müssten die Menschen ebenfalls längst verdummt sein, denn so würde die Anzahl "dummer" Menschen stetig zunehmen und die der intelligenten immer mehr abnehmen. Auf lange Sicht würde so gar kein Fortschritt mehr möglich sein. Die Realität sieht aber eher (Klischees mal beiseite stecken) anders aus.

Außerdem unterstells du wiederum, dass das gemeinhin als "niveaulos" bezeichnete Fernsehen automatisch die "Verdummung" der Menschen hervorruft. Ich frage mich wieso ihr alle diese Beziehung praktisch als Fakt betrachtet, obwohl schlichtes Beobachten der Welt einem schon sagt, dass dem nicht so ist.

Meiner Meinung nach sind die meisten Menschen einfach zu pessimistisch, paranoid und außerdem zu überheblich was solche Dinge angeht. Man muss nicht immer Der Moralprediger sein und auf dem ach so wichtigen Anspruch beharren. Wer sagt auch, dass ein bestimmtes hohes Niveau (was ohnehin für jeden auf einer anderen Ebene liegt) gehalten werden muss, vor allem wenn es nur um Belanglosigkeiten wie Unterhaltungsfernsehen geht. Freut euch lieber, dass es nicht mehr so viele Spannungen zwischen den Staaten und latente Kriegssgefahr gibt wie in den "guten" alten Zeiten anstatt in den Insektenfressenden B-Promis im Urwald die Verdummung unserer Welt zu sehen. Würden wir immer dümmer werden, gäb es uns längst nicht mehr.
Veränderungen sollte man akzeptieren anstatt immer vom hohen Ross auf sie herabzusehen und somit kritisieren, was eigentlich die Mehrheit der Gesellschaft verlangt bzw. unterstützt.
 
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