[Diskussion] Nur noch "Denglisch" oder was?

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คนสร้างความยุ่งยาก
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DynaEx

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Otaku Veteran
Du magst es mir vielleicht nicht glauben, aber die Personen mit denen ich arbeite, können mit "Bildschirmfoto" tatsächlich mehr anfangen.
 

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คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Du magst es mir vielleicht nicht glauben, aber die Personen mit denen ich arbeite, können mit "Bildschirmfoto" tatsächlich mehr anfangen.
Würde meine Oma noch leben, könnte sie sich aus deiner Wortneuschöpfung sicher auch besser herleiten was du meinst. Die hatte nie Englisch und nie nen PC, könnte also erstmal nichts mit Screenshot anfangen. Im Duden steht "Bildschirmfoto" trotzdem nicht.
 

Holzi

...
Du magst es mir vielleicht nicht glauben, aber die Personen mit denen ich arbeite, können mit "Bildschirmfoto" tatsächlich mehr anfangen.
Ich glaub Dir das sofort:oO:

Ich habe früher mal auf einer rechten Seite mitgeschrieben (bei den REPs, meine ich), die waren so deutsch, dass die Threads sogar Fäden waren;):mauer:
Ich habe ne Weile gebraucht, bis ich überhaupt wusste, was die meinten, wenn es hieß, das gehöre in einen anderen Faden oder sowas...
Ich mag denglisch ja schon deshalb, weil sich die...Konservativen... so schön darüber aufregen können.:) Als ob ihre tolle deutsche Sprache so schützenswert wäre. Dass die Franzosen da anders denken, kann ich schon eher nachvollziehen.

Handy war eine fast geniale Wortschöpfung, finde ich.
 

DynaEx

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Otaku Veteran
@Holzi

+ Was haben rechte Seiten mit dem Thema hier zu tun?
+ Weißt du wo ich arbeite oder kannst du das Anhand meiner Aussagen ableiten? (NEIN, ich arbeite nicht Politbüro irgendeiner Partei und auch nicht mit Senioren zusammen)
+ Ist die französische Sprache für dich schützenswert und die deutsche nicht?
+ Wenn, ja warum?
+ Können wir uns auf das Thema konzentrieren und uns Gedanken darüber machen, ob es sinnvoll ist die Sprache zu verändern, ohne das irgendwer einen Nutzen davon hat?
 

redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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SMods
Es ist doch nicht nur eine Sprache: die Kirche hat eine eigene mit eigenen Begriffen, die Mediziner genauso, und die ITler erst recht. Und selbst Botaniker und Zoologen haben eigene Begriffe, das ist fast in jeder Naturwissenschaft oder in philosophischen Zweigen so. Das ist das von manchen sogenannte Fachchinesisch, das sich immer vom normalen Wortschatz abgrenzen wird. Nicht nur die deutsche Sprache ist von importierten, sorry eingeführten, Begriffen aus dem alten Griechenland, dem alten Rom, aus Frankreich und aus England durchsetzt, es gibt bei manchen Begriffen ja nicht einmal ein wirklich deutsches Wort. Manchmal stehen sich solche Dinge wie Kraftwagen und Automobil (auto = selbst und mobil = beweglich) gegenüber, wobei oft, aber nicht immer, das Fremdwort die Überhand gewinnt. Viele fahren täglich Omnibus (lat. i.e. für alle), bei dem es kein passendes deutsches Wort gibt. Das gleiche gilt für einen Motor, niemand würde die deutsche Übersetzung des Lateinischen mit "Beweger" verwenden. Und wenn man ein Wort braucht, wird es erschaffen, wie z.B. das Getriebe, aber was hat das mit Treiben oder getrieben zu tun? Der englische Begriff ist gear box , also Zahnradkasten, und passt viel besser. Und wie kommt es zum Kotflügel? Im Englischen ist das mud guard, als Schmutzschutz, aber kaum ein Auto, sorry Wagen, konnte schon mit Hilfe der Kotflügel fliegen. Das mit dem Kot kommt wenigstens noch vom ganzen Pferdemist, der derzeit noch auf den Wegen lag, und Flügel ist wohl eher der Form nachempfunden. Wenigstens beim Computer, sorry Rechner, werden z.B. beide Begriffe noch parallel, sorry nebeneinander, verwendet. Manchmal ist die Adaption, sorry Angleichung, von Fremdworten ins Deutsche ja ganz praktisch, sorry nützlich, kann aber auch extreme, sorry höchste, Stilblüten nach sich ziehen. Und wenn es nur (um dem Motto, sorry Leitgedanken, dieses Forums, sorry Marktplatzes, gerecht zu werden) das Gegenüberstellen von Zeichentrickfilm, Animation und Anime ist...

ach ja, sorry, sorry tut mir leid...
 
Zuletzt bearbeitet:

Camie-chan

Scriptor
Diese Denglische geht mir schon irgendwo auf den Keks. Vor allem da, wo eindeutig kein englisch oder etwas das sich so anhört, gebraucht wird.

Wie schon gesagt wurde, der Deutsche Wortschatz ist sehr groß und die Sprache selbst ermöglicht es einen, sich sehr detailliert und präzise auszudrücken.

Warum also auf Fremdwörter zurückgreifen?
Es ist eine Sache, wenn ich englische Begriffe und Wörter verwende, wenn der Ursprung des zu Beschreibenden auch seine Wurzeln im englischen hat. Ich muss einen Donut nicht Fettkringel nennen und einen Trenchcoat auch nicht Grabenkittel. Die Bezeichnung Smart-Phone hat durchaus seine Richtigkeit und ist absolut zweckmäßig. Auch das "liken" beschreibt einen ganz bestimmten Vorgang, dessen Ursprung sprachlich im deutschen nicht verankert ist. Selbes gilt auch für das angesprochene "googeln". Außerdem sollte man gewisse nicht Deutsche Begrifflichkeiten drauf haben, wenn man geschäftlich international zu tun hat.

Es gibt aber keinerlei Notwendigkeit die eigene Sprache dort zu verdrehen, wo es weder notwendig noch zweckmäßig ist.
Ich kann ohne weiteres eine "Datensicherung" durchführen ohne das Wort "Backup" zu nutzen. Ich kann statt eines "Screenshot" auch ein "Bildschirmfoto" machen. Ich kann statt "Agree" auch "Zustimmung" sagen. Ich brauch kein "Servicepoint". "Kundendienst" ist vielsagend genug. Ich kann etwas "gut" finden und brauche "nice" nicht zu sagen, außer ich zitiere Borat.
Und was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, sind Fantasiewörter wie Showmaster, Handy und noch viele andere. Ich frage mich sowieso wer sich denn Scheiß ausdenkt.

Ich behaupte einfach mal, dass dieses ganze rumgedenglische einfach nur eine dumme Angewohnheit ist. Denn sehe ich mir an wie einige Forumsmitglieder hier schreiben, lässt sich bei deren Vokabelmissbrauch keinerlei Zweckmäßigkeit erkennen. Auch Sprache unterliegt einem gewissen Trend. Aber man muss nicht jeden Scheiß mitmachen. Und schon gar nicht kann jemand behaupten, sprachlicher Behindertenfasching wie er des öfteren hier stattfindet, wäre irgendwie nötig.
Dies hätte nur zur Folge, das die Leute irgendwann weder die eine noch die andere Sprache beherrschen.
Steht in deiner Signatur nicht "COMMISSIONS"? Hat das eine gewisse Zweckmäßigkeit oder ist das auch nur eine dumme Angewohnheit? Vielleicht weil es dem Trend entspricht? Immerhin könnte man es auch Auftrag nennen, dieses Wort steht nämlich, im Gegensatz zu "Bildschirmfoto", im Duden. Neologismen sind nicht unbedingt verständlicher, finde ich und auch nicht wirklich Zweckmäßiger. Ich verstehe ehrlichgesagt nicht wie man sich von Anglizismen so gestört fühlen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

DynaEx

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Otaku Veteran
@Camie-chan

Ich verfolge damit wirklich eine Zweckmäßigkeit. Da z.B. im Furry Bereich (allgemein, nicht hier) fast nur Englisch sprechende Menschen unterwegs sind und eben genau diese Auftragsarbeiten, für genau diese Zielgruppe so bezeichnet werden. Mag woanders vielleicht auch so sein. Hat sich besser bewährt als "Aufträge" und ich habe mit Masse ausländische Kunden.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
@Camie-chan

Ich verfolge damit wirklich eine Zweckmäßigkeit. Da z.B. im Furry Bereich (allgemein, nicht hier) fast nur Englisch sprechende Menschen unterwegs sind und eben genau diese Auftragsarbeiten, für genau diese Zielgruppe so bezeichnet werden. Mag woanders vielleicht auch so sein. Hat sich besser bewährt als "Aufträge" und ich habe mit Masse ausländische Kunden.
.
In er Signatur steht aber doch sonst alles auf deutsch und sie richtet sich doch an die deutschsprachigen User hier.
Du widersprichst dir doch gerade selbst, wenn ich das nochmal zitieren darf:
Aber wo ist nun die Notwendigkeit Wörter durch Fremdwörter zu ersetzen, wenn ich es gerade nicht mit einem Ausländer zu tun habe? Für was?
 

Holzi

...
Furry... klingt irgendwie englisch:oO:

Klar hat der Hinweis auf rechte Seiten einen Bezug hierzu, sonst würde ich es ja nicht schreiben. Das sollte aufzeigen, dass (außer gewissen Personenkreisen) manche gar nicht verstehen, was gemeint ist, wenn man ein deutsches Wort benutzt. Demzufolge ist es sehr wohl sinnvoll, die Sprache zu verändern. Denn wir schreiben nicht in Fäden, sondern in Threads. Wobei ich allerdings auch oft das Wort "Thema" benutze.
Ferner wollte ich darstellen, dass diese übertriebenen Beschwerden über denglisch durchaus einen gewissen Beiklang von Deutschtümelei haben. Und die mag ich nicht, wie man sich denken kann.

Französisch klingt schön:oO: Wenn man mal diese nervigen Accents gecheckt hat... Deutsch klingt zwar stellenweise auch schön, aber oft dann doch etwas hart. Habe mal irgendwo gelesen, dass ausländische Touristen in Berlin regelmäßig zusammenzucken, wenn in der Straßenbahn die Haltestelle Ostkreuz angesagt wird:-D
"Wiener Schnitzel Sauerkraut":-D (Der große Diktator)
Übrigens hat die französische Sprache auch ein paar deutsche Wörter übernommen. Umgekehrt ist ja genau so, gerade hier im Westen.

Die meisten hier im Forum schreiben ja auch von Hentai-Szenen anstatt von Sexszenen. Bisher habe ich das, hoffe ich, vermieden. Dieses deupanisch ist furchtbar;)
 

DynaEx

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Otaku Veteran
Ach Holzi, natürlich ist Furry englisch. Das muss ich nicht verdeutschen. Der Ursprung ist amerikanisch.

"Hentai" bedeutet auch nicht wörtlich übersetzt Sex. Ist schon richtig wenn man hier von Hentai Szenen spricht, sofern diese auch gemeint sind.
 

muTe

oppai
Teammitglied
Mod
wenn ihr jetzt wieder anfangt den inhalt dieses threads hier auf eure persönliche abneigung zueinander zu reduzieren, dann gibts für alle stänkerfritzen ne verwarnung und das thema wird dicht gemacht.
sollte dann ja nicht das erste thema sein das ihr auf dem gewissen habt.

und kommt mir dann nicht an mit "ääähhh, ich hab doch nichts gemacht, der hat angefangen"

der nächste beitrag hier findet bitte wieder zum thema zurück ohne irgendeine spitzfindige, sarkastische oder in sonst irgend einer form herablassende bemerkung ansonsten drück ich hier knöpfe. es reicht mal wieder.
 
Es ist doch nicht nur eine Sprache: die Kirche hat eine eigene mit eigenen Begriffen, die Mediziner genauso, und die ITler erst recht. Und selbst Botaniker und Zoologen haben eigene Begriffe, das ist fast in jeder Naturwissenschaft oder in philosophischen Zweigen so. Das ist das von manchen sogenannte Fachchinesisch, das sich immer vom normalen Wortschatz abgrenzen wird. Nicht nur die deutsche Sprache ist von importierten, sorry eingeführten, Begriffen aus dem alten Griechenland, dem alten Rom, aus Frankreich und aus England durchsetzt, es gibt bei manchen Begriffen ja nicht einmal ein wirklich deutsches Wort. Manchmal stehen sich solche Dinge wie Kraftwagen und Automobil (auto = selbst und mobil = beweglich) gegenüber, wobei oft, aber nicht immer, das Fremdwort die Überhand gewinnt. Viele fahren täglich Omnibus (lat. i.e. für alle), bei dem es kein passendes deutsches Wort gibt. Das gleiche gilt für einen Motor, niemand würde die deutsche Übersetzung des Lateinischen mit "Beweger" verwenden. Und wenn man ein Wort braucht, wird es erschaffen, wie z.B. das Getriebe, aber was hat das mit Treiben oder getrieben zu tun? Der englische Begriff ist gear box , also Zahnradkasten, und passt viel besser. Und wie kommt es zum Kotflügel? Im Englischen ist das mud guard, als Schmutzschutz, aber kaum ein Auto, sorry Wagen, konnte schon mit Hilfe der Kotflügel fliegen. Das mit dem Kot kommt wenigstens noch vom ganzen Pferdemist, der derzeit noch auf den Wegen lag, und Flügel ist wohl eher der Form nachempfunden. Wenigstens beim Computer, sorry Rechner, werden z.B. beide Begriffe noch parallel, sorry nebeneinander, verwendet. Manchmal ist die Adaption, sorry Angleichung, von Fremdworten ins Deutsche ja ganz praktisch, sorry nützlich, kann aber auch extreme, sorry höchste, Stilblüten nach sich ziehen. Und wenn es nur (um dem Motto, sorry Leitgedanken, dieses Forums, sorry Marktplatzes, gerecht zu werden) das Gegenüberstellen von Zeichentrickfilm, Animation und Anime ist...

ach ja, sorry, sorry tut mir leid...
Naja, das ist nicht, was ich meine. Es ist schon ein Unterschied, ob ich einfach willkürlich englisch Begriffe benutze, weil es "kosmopolitischer" oder einfach cooler klingt, oder ob es sich um Fremdwörter handelt, die deutsche Wörter sind, aber ihren Ursprung in Fremdsprachen haben. "Import" oder "Auto" mögen ihren Ursprung zwar wo anders haben, sind aber heute deutsche Wörter; "nice" oder der "Service Point" sind das nicht.
Auf sich neu bildende Wörter sind wir in einer nicht statischen Welt angewiesen, um sie zu beschreiben, und wenn sich eine Sprache nicht mitverändert, stirbt sie aus. Dass deutsche Wörter ihren Ursprung in anderen Sprachen haben, war nie ein Problem, das ist völlig normal. Mein Problem ist in erster Linie die Nutzung englischer Begriffe, obwohl es völlig gängige deutsche Wörter dafür gibt, oder dass man gar irgendwelche pseudo-modernen "englischen" Neuschöpfungen vornimmt, von denen in UK oder den USA noch nie jemand gehört hat.
 

Marik

Prophet
Da die Sprache sich in nem permanenten Wandel befindet ist nichts neues. Was mich eher stört, das man auf den Teufel komm raus, alles irgendwie englisch und exklusiv klingen lassen will.
Früher gab es ja mal Hausmeister und Sekretäre. Heute nicht mehr, jetzt haben die so eine bedeutungslose Jobbezeichnung die im Grunde nur Wichtig klingt. Denn wenn man nachfragt was man da genau macht, findet man eh heraus das nur toll klingt. Ernhaft warum Facility Managment? Bai uns in Deutschland weiß jeder was ein Hausmeister ist. Gut der job wird doch teilweise belächelt, aber ich finde lieber gleich von Anfang zu wissen, was der andere macht, als es im nachihein zu herraus zu finden, nach dem sich durch den exklusiv klingenden Fremdnamenjungel durch gewühlt.
Ernsthaft, wenn mir am Anfang jemand sagt er sei "Facility Manager", dann kan ich den nicht wirklich ernst nehmen. Und irgendwie scheinen ein paar extrem Stolz auf diese bezeichungen zu sein.
 
Ich hab hier man eine Liste gefunden mit Vorschlägen für deutsche Begriffe für Anglizismen: http://www.aktionlebendigesdeutsch.de/wortarchiv.php

Ich finde die Liste etwas durchwachsen, da gibt es einige wirklich gute Vorschläge, aber manches wirkt auch wiederum ziemlich krampfhaft oder sogar falsch.
Wörter, die ich gut finde und mir sogar vorstellen könnte, sie zu nutzen, sind bspw. "Hohnlohn" (Dumping-Lohn), "Zahlkanal" (Pay-TV) oder "Standstrom" (standby). Da waren allerdings auch jede Menge deutsche Wörter dabei, die schon längst benutzt werden, bzw. Anglizismen, die ich noch nie gehört habe, wie bspw. "Incentive". Man muss das Problem jetzt auch nicht größer machen als es ist, indem man Anglizismen verteufelt, die eh keiner nutzt.
Wirklich falsch finde ich dann aber, wenn man "Deadline" mit "Termin" übersetzt, anstatt mit "Frist", oder einfach bloß "Telefonnummer" für "Hotline" nimmt. Dann gibts auch wirklich Dinge, die imo einfach nur dämlich klingen wie "Hingeher" für "Event".

Nachdem ich da durch gegangen bin, hab ich schon wieder mal gemerkt, dass es z.T. echt schwierig ist, gute Begriffe für Anglizismen zu finden. Ich will sie in Zukunft zwar noch eher vermeiden, aber nutze lieber einen Anglizismus als dass ich mir krampfhaft irgendwas aus dem Finger sauge, was dämlich klingt oder gleich ganz falsch ist. Viele Anglizismen haben eh schon deutsche Entsprechungen, die auch verbreitet sind. Außerhalb des Flughafens hab ich jedenfalls noch niemanden Dinge canceln hören, da werden Termine nur abgesagt.

Aber die Verlockung, für Anti-Aging-Produkte den Begriff "Runzelblocker" zu benutzen ist schon hoch...
 
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