[Beendet] Projekt Guardian

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Malicos

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Der 16.9.2084 war der Tag, der als Auslöser des dritten Weltkriegs bekannt geworden war. Der wahnsinnige U.S.- Präsident gab damals den Befehl, zwei Atombomben über das Lager der Aufständischen abzuwerfen. Ein leises Summen erfüllte den Raum, während auf der großen Projektionsfläche ein Satelittenbild der USA erschien. Darauf konnte man zwei große Krater erkennen. Inmitten einer dieser Krater war ein kleiner Punkt und darunter stand in Druckbuchstaben Kansas City. Hier können wir ganz gut die Ausmaße der Explosionen sehen. Der Schatten eines dünnen, länglichen Objekts wanderte über das Satelittenbild, während die ältere, männliche Stimme in einem monotonen Tonfall weitersprach. Doch das war nicht der einzige Atomschlag gewesen. Kurze Zeit später.. Wieder ertönte das Summen und im nächsten Moment prangte eine Landkarte Afrikas an der Projektionsfläche. Schossen die Amerikaner eine Atomrakete auf den Kongo, wodurch das gesamte Umland und große Teile des Regenwalds zerstört wurden. Bis heute weiß niemand, wieso die amerikanische Regierung zu solchen drastischen Mitteln gegriffen haben. Manch einer vermutet dahinter Sucht nach Macht, andere spekulieren, dass es sich hierbei um eine Verschwörung gehandelt hatte. Aber.. Langsam schälte sich eine Hand aus dem Pulk von menschenförmigen Schatten, welche alle still der Landkarte zugewandt waren. Ah eine Frage Miss Kirio? Die Stimme eines Mädchens um die sechzehn Jahre schwebte durch den Raum. Was ist ihre Meinung dazu Professor? Der alte Mann schaltete den Beamer aus und betätigte den Lichtschalter.

Sofort erhellten die Deckenlampen das Klassenzimmer und gaben den Blick auf rund fünfzehn Jugendliche frei, welche wegen der plötzlichen Helligkeit ihre Augen zusammenkniffen. Ich glaube an keine Verschwörungen oder dergleichen. Scheinbar war die US. Regierung zu übermütig geworden und dachte wohl, sie könne sich allein gegen die Welt stellen. Solcherlei Ambitionen waren bereits für den ersten und zweiten Weltkrieg verantwortlich.. Ja Miss Kirio? Abermals erklang die weibliche Stimme, welche von einem braunhaarigen Mädchen ausging, das in der ersten Reihe saß. Aber was ist mit dem Vorfall in Washington D.C? Professor Hergard kratzte sich an seinem kahlen Kopf und seufzte leise. Darüber zerbrechen sich die klügsten Wissenschaftler ihre Köpfe. Momentan wissen wir nur, dass es sich dabei um keine Atombombe gehandelt hatte. Doch weitere Informationen über diesen Vorfall wurden bisher nicht entdeckt. Auch hierüber gibt es einige Theorien, aber wie sie wissen sind diese nichts weiter als Vermutungen. Nehmen sie beispielsweise Sigmunds Freuds Tiefenpsychologie.. Die Schüler wussten, was sie nun wohl erwarten würde. Ein ewiglanger Monolog gewürzt mit einer Vielzahl an Abschweifungen. Doch glücklicherweise ertönte das Klingeln, welches den Unterricht für heute beendete. Erleichtert erhoben sich die jugendlichen und packten ihre Sachen zusammen. Professor Hergard schloss seine Ledertasche und klatschte dann in die Hände. Hören sie mir bitte noch schnell zu. Morgen wird die Arbitratorenprüfung stattfinden, wodurch es ihnen möglich gemacht wird, an Außeneinsätzen in Kujitsu teilzunehmen. Also wiederholen sie noch einmal alles gelernte und gehen sie früh zu Bett. Sie werden die Energie brauchen! Sie dürfen nun gehen. In nur wenigen Minuten leerte sich der komplette Raum und nur der alte Mann blieb zurück. Er ging zu einem der frisch geputzten Fenster und blickte auf das weite Gelände des Psycorp- Komplexes. Ich hoffe die Kinder schaffens..



Wie immer beherrschten Verbrechen, Tod und Leid den Alltag der Slum-Metropole um Kujitsu. Hin und wieder konnte man Schüsse oder Schreie hören, doch kümmerte sich niemand darum. Hier war jeder auf sich allein gestellt. Zwar schlossen sich manche Slum-Bewohner zu einer Art kleiner Familie zusammen, doch wirkliches Vertrauen herrschte niemals unter den Leuten. Wieso auch? Wenn man etwas in der Slum-Metropole lernte, dann dass dir jederzeit jemand ein Messer in den Rücken stoßen konnte. Es geschah sogar, dass sich wirkliche Verwandte in ihrem Kampf ums Überleben verrieten. Es gab sogar Gerüchte über Kannibalismus und kleine Imbisse, welche Menschenfleisch verarbeiteten. Neiderfüllt blickten die Slum-Bewohner schon immer auf die reiche High-City. Sie wünschten sich ein Leben hinter den Mauern und nicht die schäbige Existenz vor den meterhohen Wänden, welche die priviligierteren Menschen von den schicksalsgebeutelten Einwohner der Slum-Metropole trennten. Eine Gestalt, eingehüllt in einem zerlumpten Mantel blickte zu der Mauer hoch und lächelte. Die Stimme der Gestalt klang rau und alt, als er den Arm zur Mauer hob und sprach. Wahrlich Paris wahrlich. Du wähltest die Schönheit mit deinem goldenen Apfel. Du stahlest uns unsere Helena, unseren Schatz. Doch gebt gut acht. Trojas Mauern sind vergänglich wie wir. Wahrlich Paris wahrlich. Danach wandte sich die Person ab und verschwand in einer der müllüberfüllten Gassen.


So. Hiermit beginnt Projekt Guardian. ^^
Farbenlehre ist wie folgt:

Handeln: Schwarz
Sprechen: Dark Red
Denken: Green
NPC: Dark Orange
Telephathie: Dark Red bzw. Dark Orange in kursiv
Prekognition: Fett
Hellsehen: Unterstrichen
@ Psycorp- Angehörige: Der Unterricht für diesen Tag ist vorbei und wie der Professor euch mitgeteil hat, wird es am nächsten Tag die Prüfung geben. Ihr könnt also erst einmal zwischenmenschliche Kommunikation betreiben, nach Hause gehen oder euch andersweitig beschäftigen.

@ Auren: Yumiko kann ihren Tag gestalten wie sie möchte

Ich wünsche euch viel Spaß bei dem RPG und wenn es Fragen gibt, schreibt sie einfach in den Diskussionsbereich oder schreibt mir ne PM :)
 
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| Nami |

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Shana stützte mit der rechten Faust ihr Gesicht und hörte den Ausführungen des Professors recht gelangweilt zu. Ihre Gedanken schweiftem mehr, um die Prüfung, als alles weitere. Sie horchte leicht auf, als eine Schülerin, die in der Ersten Reihe saß den Professor, Fragen in den Bauch löcherte, was ihr sichtlich auf die Nerven ging. "Die Prüfung fängt Morgen an" waren ihre Gedanken in dem Moment und sie ließ einen Bleistift mit dem Zeigefinger wenige Zentimeter hin und her rollen, ohne diesen zu berühren, was war wie ein gutes Training für sie, was ein hohes Maß an Konzentration erforderte.

Als endlich die Schulklingel ertönte, zuckte Shana kurz zusammen auch, als ihr jemand eine Hand auf die Schulter legte, sah sie verdutzt hoch "na, wieder wach Prinzessin?" Shana schmollte leicht und packte ihre Sachen ein "willst du noch was machen heute, oder eher nicht?" Shana warf sich ihre Schultasche über den Rücken und erhob sich langsam, dabei blickte sie ihrer Freundin in die Augen "tut mir leid. Heute eher nicht. Ich habe noch was vor" "wohl ein date hm, wer ist denn der Glückliche? Oder sollte ich sagen, der Arme Tropf?" Shana wollte ihrem Gegenüber eine Kleben aber diese wich spielend aus, als sie wie der Rest der Schülerschaft durch die Tür des Klassenzimmers liefen. Im Vorbeigehen schnappte sie sich noch ihren roten Schirm, welchen sie im Flur sofort aufspannte und mit ihrer Freundin durch die Gänge der Akademie schritt "kein Wunder, das dich die meisten für versnoppt halten, wenn du mit dem Ding herumläufst" grinste ihr Gegenüber "ach halt die Klappe, Jessica" "hab ich da n wunden Punkt erwischt? Na dann viel Spaß bei deinem date heute!" entgegnete das Mädchen ihr und lief mit einem Grinsen durch die Schülermassen. Shana schrie ihr hinterher: "ES IST KEIN DATE, VERDAMMT NOCHMAL!" die umherlaufenden Schüler sahen sie schräg von der Seite aus an, mit einem hochrotem Kopf lief Shana eiligen Schrittes zum Haupteingang.
 

Auren

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Es war am frühen Nachmittag. Yumiko hatte von ihrer Chefin Maria eine neue Sorte Munition bekommen. Sie sollte, diese in Ruhe ausprobieren. Daher beschloss sie, in einem Leerstehenden Haus, auf ein paar Dosen zu schießen. „Maria, was hast du dir dabei gedacht?“ Yumiko wusste, dass ihre Beretta, bei so einer starken Munition nicht lange durchhalten wird. Sie leerte das geladene Magazin, ließ es aus der Waffe gleiten und fing es auf. „Ich werde doch wohl zum Alten gehen müssen.“ Der Alte war in den Slums für seine speziellen Waffenumbauten bekannt, aber er ist sehr wählerisch bei seiner Kundschaft. Yumiko sammelte die leeren Patronenhülsen und die leeren Magazine auf und steckte diese in eine kleine Tasche rein. Sie verließ das Gebäude, auf einmal sprach sie ein Mann an.
Dieser Trug einen schwarzen Anzug. „Du scheinst heute auf Krawall aus, Yumiko.“ Sie sah den Mann in die Augen, was nicht gerade einfach war, denn dieser war etwas über 2 Meter groß. „Du bist es, Ring.“ Ring war sein Künstlername, da er seine Gegner immer mit seinen Schlagringen gnadenlos zu Tode prügelt. „Du hast den verrückten Auftrag doch rausgegeben. Da kannst du deine Eier drauf wetten, dass ich mich darauf vorbereite. Und nun lass mich in Ruhe. Ich muss zum Alten.“ Der Mann ließ sie passieren, jedoch nicht ohne die Beleidung auf sich sitzen zu lassen. „Du kleine Schlampe, hättest du dich nicht bei meinen Boss so eingeschleimt, hätte ich dir schon lange deine große Klappe aus dir heraus geprügelt.“ Yumiko blieb darauf stehen und drehte sich zu dem um. Sie steckte ihre Zunge raus. „Vorher schieß ich dir deinen kleinen Freund weg.“ Sagte Yumiko frech und rannte so schnell weg, wie sie konnte.

Später wurden ihre Schritte langsamer. „So ein Arsch.“ Sie nahm eine Abkürzung und dafür musste sie über eine Mauer klettern. Diese hatte schon tiefe Risse in den Fugen, diese erleichterten das Klettern enorm. Sie rieb ihre Hände und begann die Wand rauf zu klettern. Ein älterer Mann lag schlafend an der Mauer und wurde durch einen herunter gefallenden Stein geweckt. Dieser sah nach oben und sein Gesicht färbte sich rot. „Hey, kleine, komm doch runter und lass uns ein wenig spielen.“ „Noch so ein Perverser.“ Yumiko erreichte nun das Ende der Mauer und lud ihre Beretta nach. Danach zielte sie auf den Mann und schoss einmal. Das Gummigeschoss traf den alten Mann direkt zwischen die Beine. Er sackte schreiend zusammen und griff mit seinen Händen danach. „Kommt davon, wenn man mich als Nutte darstellen will.“ Sie sprang die Mauer runter und erreichte den Alten nach ein paar Minuten Fußmarsch.
Er saß, wie immer vor einer Haustür. Yumiko stand nun ihm gegenüber und hielt ihre Beretta vor seinen Augen. Sie sagte nur ein Wort. „Schnell.“ Der Alte sah sie mit prüfendem Blick an. „Einverstanden.“ Dieser hielt seine Hand vor ihr. Darauf seufzte sie und gab ihm ein paar Scheine. Er nahm auch gleich die Beretta und legte sie auf den Tisch. Mit vielen verschiedenen Werkzeugen nahm er die Waffe komplett auseinander. Danach wechselte er ein paar Teile aus und passte sie diese an die Waffe an. Als er fertig wurde, schraubte er die Beretta wieder komplett zusammen und übergab diese wieder an Yumiko. Der ganze Vorgang dauerte eine Stunde. „Also er macht wirklich sein Ruf aller ehre.“ Sie nickte nur dankend und verschwand auch gleich wieder.
 

Malicos

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Elias streckte sich gähnend, während er wie die anderen das Klassenzimmer verließ. Der alte Hergard hat mal wieder viel zu viel gelabert. Wie soll man sich sowas merken?! Etwas entnervt schlurfte er den weißen Korridor entlang und blickte immer wieder aus den großen Fenstern, welche in gleichmäßigen Abständen in die Wand eingelassen waren. Auf dem großen Platz vor dem Schulgebäude, welches eher wie ein kleines Nebengebäude eines Labors wirkte, tummelten sich einzelne Gestalten, welche es nicht erwarten konnten in Richtung des Wohnabschnitts des Komplexes zu verschwinden. Es war die andere Klasse von Arbitratoren, die hier unterrichtet wurden. Soweit Elias wusste, besuchten mittlerweile 28 Jugendliche im Alter von 12 bis 20 die Schule der Psycorp. Wenn ich mir überlege, dass ich hier noch ganze drei Jahre versauern muss.. Aber wenigstens ist morgen die Prüfung. Und dann ist hier mal endlich was los! Elias verließ gerade das Gebäude durch den Haupteingang, als plötzlich hinter ihm ein lautes Rufen zur hören war. Etwas verwirrt sah er zurück, als ein Bild in seinem Kopf aufflackerte. Etwas rotes schoss auf ihn zu. Ein erstickter Schrei war zu hören und das etwas warf ihn mit zu Boden. Das Bild verschwand und der Junge wich reflexartig zur Seite aus. Ein Mädchen mit einem roten Schirm und ebenso rotem Gesicht rannte teilnahmslos an ihm vorbei. Elias kannte sie. Es war Shana Wang. Ein Mädchen aus seiner Klasse. Was es jedoch mit dem Schirm auf sich hatte, wusste er bis heute nicht. Hey Schirmchen! Das nächste mal solltest du eher auf den Weg achten. Er lachte kurz auf, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und schlenderte die Treppe runter.
 

| Nami |

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Shana lief eiligen Schrittes mit ihrem Schirm in der Hand den Flur entlang, als ihr eine Gestalt auswich, die ihr den Rücken zuwandte, wunderte sie sich, warum er ihr auswich. Sie hörte allerdings noch die Rufe von dem Kerl und kurz, als sie Schulter an Schulter an Elias vorbei lief, fixierten sich kurz ihre Blicke. "Dämlicher Trottel ich habe einen Namen!" ohne ein weiteres Wort rannte sie teilnahmslos an ihm vorbei. Einige Schüler wichen dem Mädchen aus und warfen ihr böse Blicke hinterher, andere tuschelten miteinander. Man hörte nur noch von Shana ein Fluchen "Haltet die Klappe ihr Snoopies!" und setzte zu einem gewaltigem Sprung von einer der Stufen an und landete, wie eine Katze elegant auf ihren Füßen. Dabei lief sie eilig durch die Tür des Haupteinganges, die Sonne wollte sie blenden, doch sie drehte kurz geistesgegenwärtig ihren Schirm und lächelte leicht. Ihre Gedanken jedoch waren bei der morgigen Prüfung. Eine leichte Briese fegte hinweg und sie breitete leicht einen Arm aus, um die Wärme zu fühlen.
 
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Malicos

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Elias blickte Shana nach und zuckte dann mit den Schultern. Warum sind Frauen nur immer so gereizt? Dabei sieht sie sogar recht nett aus. Pfeifend spazierte er über den weiten Platz und kam wenig später an einem kleinen Imbiss vorbei. Der Junge blieb stehen, zog seinen Geldbeutel aus der Hosentasche und zählte murmelnd seine Münzen. Hmm müsste sogar reichen! Der ältere Mann, welcher scheinbar den Imbiss leitete, sah Elias lächelnd an und fragte höflich was er denn möchte. Der Schüler bestellte sich in gleicher höflicher Manier eine Portion Pommes und setzte sich dann auf eine Bank, welche etwas abseits stand. Nachdem er mit seinem Essen fertig war, ließ er seinen Kopf nach hinten fallen und betrachtete den wolkenlosen Himmel. Morgen also. Morgen entscheidet sich, ob mein Leben hier Langweiliger wird als Hergards Unterricht oder ob ich endlich mehr von Kujitsu und der Welt sehe.. Elias kam ein Gedanke, bei dem sich sein Gesicht zu einer fast schon angeekelten Grimasse verzog. Was wenn das ganze nur ein lahmer schriftlicher Test ist? Er fuhr sich durch die Haare und schüttelte dann den Kopf. Nein. Dadurch könnten sie nicht sehen, wie wir uns im wirklichen Dienst schlagen.. Vielleicht müssen wir ja einen Hindernislauf machen. Er schloss langsam die Augen und atmete die frische Luft ein. Ich frage mich wie es jetzt drüben in Amerika aussieht. Ob wir wohl jemals dorthin reisen können? Elias hob seinen linken Arm hoch und blickte auf die Uhr an seinem Handgelenk. Hmm Mutter ist sicher noch in der Arbeit.. Also bleibt noch ein wenig Zeit.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
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Auf einem Dach liegend, sah sich Yumiko den Himmel an. Jedoch wird sie von einem Schatten gestört. „Hab ich dir nicht gesagt, dass du dich vorbereiten sollst.“ Der Schatten gehörte Maria. „Abgeschlossen, sonst würde ich nicht hier sein.“ Antwortete sie in einen etwas gereizten Ton. Maria setzte sich neben Yumiko. „Der Auftrag geht in einer Stunde los. Du weißt was du machen musst. Wenn der Auftrag Erfolg hat, kauf ich dir ein neues Kleid.“ Yumiko stand sofort auf und sah von oben auf Maria herab. „Wehe du hältst dein Versprechen nicht.“ Maria reichte ihr, ihre Hand. „Schlag ein, wie bei einem richtigen Geschäft.“ „Farbe, Größe und Stoff kennst du ja.“ Yumiko nahm Marias Hand und die beiden schüttelten diese auch. „Hier, das sollte reichen.“

Maria übergab ihr noch weitere Magazine mit der stärkeren Munition. „Du kennst den Ort.“ Yumiko nickte nur. „Nach dem Auftrag kommst du nach Hause, verstanden?“ Ihr gefiel es gar nicht, aber Yumiko hatte keinen anderen Ort, den man als zu Hause bezeichnen kann. „Warum so früh schon, die anderen Beiden dürfen doch länger irgendwo herumhängen.“ Maria stand auf und klopfte sich den Staub aus ihren Mini Rock ab. „Unser Kunde, möchte einen Beweis haben, dass du auch ihn erledigt hast.“ Yumiko seufzte. „Soll ich sein Kopf mitschleppen oder was?“ Maria lachte kurz bevor sie sprach. „Nur den Aktenkoffer.“ Yumiko nickte nur und kletterte am Fallrohr vom dachherunter. „Ihr geht es nur um die Kohle, dass nervt so was von.“
Vor ihr war ein alter Eingang zu einem U-Bahn Tunnelsystem. Dort fuhr schon lange kein Zug mehr und alle Eingänge zu Kujitsu wurden mit Meter starken Stahlbeton versiegelt. Sie schlüpfte sich mühelos durch die kleine Öffnung und lief die Gleise entlang. Da Yumiko sich auch in dem Tunnelsystem sich auskennt, brauchte sie keine Karte oder eine Taschenlampe. Sie bog auf das richtige Gleis ab und erreichte die Stelle, wo sie den Anführer einer anderen Großen Gang Erschießen soll. Sie kletterte eine alte Leiter hoch und erreichte so den Ausgang.

Das ganze geschehen würde sich auf einen Hinterhof abspielen. Sie wartete nun auf ihr Opfer. Es dauerte für sie eine halbe Ewigkeit, aber die Acht Männer erschienen endlich. Sie wollten ihren Boss so schnell wie möglich zum Auto bringen. Doch Yumiko stellte sich in den Weg. Die Männer griffen zuerst nach ihren Waffen und zielten auf sie. Es war ruhig, zu ruhig. Yumiko zog langsam ihr Kleid hoch und gab immer mehr von ihren Beinen Preis. Die Männer ließen bei dem Anblick ihre Waffen sinken. „Not geile.“ Als ihr Kleid kurz davor war ihre Beretta zu enthüllen, ließ sie ihr vorbereitetes, zweites Höschen fallen. Die Männer wollten nun mehr sehen, was ihre Blicke verrieten.
Plötzlich zog Yumiko ihre Beretta und schoss viermal. Drei Männer fielen sofort um. Bevor die restlichen reagieren konnten, rannte sie zwischen den Männer und Schoss weiter. Die Männer versuchten auf sie zu schießen, jedoch wich Yumiko deren Waffen mit Leichtigkeit aus und lud nun ihre Waffe nach. Danach hörte man weitere Schüsse und schreie. Der Boden des Hinterhofs färbte sich mit dem Blut der Leichen. „Einfacher als gedacht.“

Auf einmal hörte sie ein klicken. Yumiko reagierte sehr schnell und sprang zur Seite als die Kugeln eines Maschinengewehres auf sie zu flogen. „Woher kommt der den her?“ Sie rannte schnell hinter einer kleinen Mauer. „Mist, ich sitze in der Falle.“ Sie lud ihre Beretta mit der neuen Munition nach, schloss ihre Augen und atmete tief durch. Danach sprang sie rechts von der kleinen Mauer heraus und schoss ihr ganzes Magazin auf ihm. Der Mann tat dies ebenfalls. Doch wurde er viermal in die Brust getroffen und fiel mit einem leisen klatschen in die große Blutlache rein. Yumiko landete im Dreck und musste auch feststellen, dass sie ebenfalls getroffen wurden. Sie schrie erst vor Schmerzen, bevor sie nach ihre Verletzung sah. „Scheiße.“ Fluchte sie laut. Eine Kugel traf sie am Bauch, jedoch hielt sich Blutung in Grenzen.
Sie stand auf, was ihr nicht mehr so leicht viel. Danach lief sie zu den Leichen und riss sich ein großes Stück Stoff aus der Kleidung heraus. Nach dem Yumiko Ihre Verletzung versorgt hatte, griff sie den Aktenkoffer, schnappte sich das Auto und fuhr los.
Nach ein paar Minuten Stellte sie das Auto in einer Gasse ab und ging zu Fuß weiter. Ihre Verletzung blutete immer noch und so viel ihr das gehen immer schwerer und schwerer. Nach wenigen Metern erreichte sie ihr Zuhause. Wo Maria und der Auftraggeber warteten. Yumiko öffnete die Tür, ging zu Maria und brach plötzlich zusammen. Maria fing sie noch auf. „Yumiko, was zur Hölle war da los?“ Yumiko konnte kaum noch ihre Augen offen halten und sprach mit einer sehr leisen, sowie schwachen Stimme. „Einer mehr.“ Yumiko atmete etwas durch. „Profi.“ Danach schlief sie in den Armen von Maria ein.
 

Temo

Prophet

" Auf einem einsamen Hügel stand er, brennender Zorn in seinen Augen. Stolz blickte er in den Himmel, denn der Zeitpunkt der Rache rückte immer näher. Mit seiner rechten Hand griff er sich seinen treuesten Begleiter und blickte den Hügel hinab. Er sah sie. Er roch sie. Seine meistgehassten Feinde auf dieser Welt. Er konnte nun ihre Umrisse ausmachen, ja er erkannte sogar welche wieder. 27 und 64, neben ihnen stand "Logarithmus 13" welcher mit "Fakultät 38" auf ihn zeigte.


Moment.. Zahlen?!"

Eine Klingel riss Alexander aus seinem etwas ungewöhnlichem Traum. Die Lichter waren wieder an, und die ersten Schüler verließen bereits das Gebäude.
"Nie wieder Pizza nach dem Mathe Lernen. Von wegen das hilft schwere Funktionen auswendig zu lernen." murmelte er vor sich hin, und begann seine Sachen zu packen.
Als er fertig wurde, waren nur noch er und der Professor im Raum, Alexander beeilte sich umso mehr, als er im Fenster sah, das sein Gesicht auf der rechten Wange einen leuchtenden roten Handabdruck aufzeigte. Seiner Hand, um genau zusein. Als er zur Tür hinausging, fiel ihm wieder ein das morgen der spezielle Tag war, ein Tag auf dem er lange hingeeifert hatte.

"Heh, lass es Mathe, Sport oder Kunst werden, ich werde diese Prüfung bestehen!"
Noch während er sich selbst im Geiste auf die Schulter klopfe, grummelte sein Magen eine ganz andere Melodie.
"Ich gehe wohl besser was zu Essen besorgen, der nächste Imbiss ist nicht weit entfernt."
Im Unterbewußtsein hatte er schon seine Jacke halb angezogen, als er durch ein Fenster blickte, um mehr als sein Gesicht zu sehen. Ein ganz normaler sonniger Tag mit ganz normalen Schülern die auf dem Platz ganz normal herumliefen. In dieser ganz normalen Menge fiel ihm ein Rotes Etwas ins Auge.
"Wie blöd muss man sein, um einen Regenschirm mitzunehmen, obwohl keine einzige Wolke in Sicht ist?"
Er blickte zu seiner halbangezogenen Jacke, und seufzte "Ohh.. Stimmt."
Da kein Platz mehr im Rucksack war, entschied er sich die Jacke dennoch an zuziehen, so schlimm konnte es ja nun auchnicht werden. Langsam begann er seinen Weg zum Imbiss und überlegte bereits, was man doch bestellen könne.
"Eine Currywurst.. Nein. Pommes mit Maio.. Nein. Pizza? Auf gar keinen Fall!"

Gedankenverloren wie er nun war, bemerkte er nicht das sich ihm eine Gruppe von 3 Personen näherte.
Die Person in der Mitte schien mit ihm sprechen zu wollen.
"Hey Alex, wie gehts unser Schnarchnase?"
"Eine Bulette mit Beilage? Ach was, das hatte ich doch erst."
"Hey, hörmal. Wir sind derzeit etwas blank, und könnten deine Hilfe gebrauchen.Unsere Mutter hatte heute unser Essen vergessen, und wir dachten uns, das wir unseren besten Freund doch mal fragen könnten, ob er uns eine Portion Spiegeleier ausgeben mag."
"Spiegeleier..Spiegeleier.. Jah, das wäre doch ne super Idee." murmelte Alexander gedankenlos vor sich her.
"Whoa, super. Hätte nicht gedacht das du so nett wärst! Danke Mann!"

Endlich bemerkte auch Alexander die drei Neuankömmlinge. Er erkannte alle 3 wieder als seine Klassenkameraden die mit ihm auf der letzten Bankreihe saßen. Er tat normalerweise immer sein bestes um ihnen aus dem Weg zu gehen, er wusste das diese 3 nichts gutes im Schilde führten.

"Also, ähm, kommst du mit oder gibst du uns das Geld? Du hast was gut bei uns."

Langsam dämmerte es. Er hatte ihnen wohl gerade versprochen etwas auszugeben. Leider fiel ihm einfach nicht ein was genau sie nun eigentlich von ihm wollten.
"Ich muss mir echt dieses Murmeln abgewöhnen. Ist ja echt peinlich."
"Ähm, ja, kein Problem. Aber ihr müsst ohne mich gehen. Ich hab noch was vor. Aber ihr vergesst besser nicht von wem das kommt."

Er holte seine Geldbörse aus dem Rucksack und zog einen kleinen roten Schein herraus. Staunen machte sich auf den Gesichtern der 3 Brüder breit.
"Haben die noch nie eigenes Geld gehabt, oder warum schauen die wie ne Kuh wenns donnert?"

Er reichte ihnen den kleinen Schein und begann an den dreien vorbeizulaufen. Am Vorbeigehen sagte der mittlere Bruder wieder:
Hammer! Auf gehts zur Imbissbude, das reicht locker für 5 Portionen! Sorry für das Schnarchnase vorhin, wird nicht wieder vorkommen!

Alle 3 überholten ihn und liefen Richtung Treppe davon. Verdutzt blickte Alexander ihnen hinterher, und fasste sich an die Stirn.
"Imbissbude? DIE Imbissbude? Ach komm schon, das ist einfach nur dämlich. Jetzt kann ich unmöglich Essen holen.. müssen wohl doch die letzten Reste der Pizza von gestern daran glauben."
Ein kleiner Schauer lief ihm über dem Rücken.
"Pizza.. wuah. Nicht gerade der beste Tag heut."

Alexander griff seinen MP3 Player und setzte die Kopfhörer auf. Er schaltete durch die Musikplaylisten, bis er zu einer Playlist namens "Angespannt" zum halten kam. Er folgte den Brüdern die Treppe hinunter, mit dem Ziel seine restliche Pizza zu verdrücken. Den Weg zum Wohnblock kennt er ihn und auswendig, weshalb er sich wieder in seine Gedanken zurückzog.

"Logarithmus 13 war doch gleich..?"
 

| Nami |

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Shana stand noch eine kleine Weile mit ausgebreitetem Arm und ließ die warme Briese durch ihre Haare wehen, als sich von hinten drei Gestalten ihr näherten, die einen zufriedenen Gesichtsausdruck auf den Lippen hatten. Einer von ihnen, der größere, hielt einen Geldschein in der Hand und wedelte damit triumphierend, als sie Shana erblickten, begannen alle gleichzeitig zu grinsen und umkreisten sie. Der größte von ihnen, überragte sie um fast zwei Köpfe und legte seinen Arm, um ihre Schulter was Shana aus ihren Gedanken riss, schlagartig öffnete sie ihre Augen sah irritiert auf die Gestalten "hey, Süße. Weil heute so ein schönes Wetter ist, haben wir beschlossen Essen zu gehen und weißt du was, wir laden dich fürstlich zum dinner ein, Prinzessin" dabei verneigte sich der größere leicht vor Shana, woraufhin seine Freunde einfach lachten. Shana wirkte vollkommen irritiert und überrascht, doch dann fing sie sich wieder und schnippste den Arm von dem Kerl von ihrer Schulter "bevor ich mit Idioten wie euch ausgehe, gefriert die Hölle, verpisst euch" sie umfasste den Griff ihres Regenschirmes etwas fester, als sein Kollege, ein feister Kerl mit fettigem, langen Haaren zu ihr sprach und unsanft ihr Gesicht packte "hör mal zu Süße du würdest nicht so angspannt sein, wenn du dich mal öfters die Beine spreizen würdest" weiteres Gelächter hallte von ihnen "kein Wunder das du immer nur mit diesen Psychoweibern rumhängst" Shanas Augen weiteten sich ohne Vorwarnung schwang sie ihr Bein und rammte es ihrem Gegenüber in die Weichteile, welcher jaulend zu Boden ging und seine Hände an sein empfindlichstes Glied hielt "auuuuuuua. Die Schlampe hat mir die Eier zermatscht" heulte er und blickte Shana mit einem bösen Blick an, seine Freunde lachten, der Anführer legte erneut einen Arm um Shanas Schulter "versuch das lieber nicht bei mir, sonst ergeht es dir schlecht und jetzt komm Süße. Ich mag Mädchen mit power, die lassen sich leicht zähmen" "ich hab gesagt ich will nicht!" noch bevor Shana überhaupt reagieren konnte, wurde sie von den zweien an den Armen gepackt und sie schleiften sie zu der Imbissbude, die in der Nähe der Akademie stand. Shana wurde unsanft auf einen der Hocker gesetzt. Ihren Regenschirm hatte man ihr abgenommen. Ihre "Begleiter" bestellten sich eine Portion Pommes und zwei Burger, Shana bekam ebenfalls einen Burger auf die Theke plaziert "nun iss schon, es beißt nicht aber wir schon" Shana starrte auf den fettigen Burger. Ihre Augen funkelten leicht, als der größere von den beiden sie unsanft am Arm packte und ihr zuflüsterte "denk ja nicht mal daran deine Fähigkeiten einzusetzen, sonst wirst du schön schmoren und deine Eltern werden den ganzen Ärger am Hals haben". Der Besitzer sah Shana etwas besorgt an und fragte nach ihrem Wohlbefinden mit gespielter Miene bedankte sie sich freundlich bei ihm und starrte weiter dieses Gericht an. "Das ist ja großartig. Jetzt muss ich den Nachmittag mit diesen Spastis verbringen, wenn ich doch nur an meinen Schirm kommen könnte..." sie drehte ihren Kopf immer wieder zur Seite und sah sich hilfesuchend um.
 

Malicos

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Was für ein schöner Tag! Elias stand langsam von der Bank auf, streckte sich genüßlich und atmete tief ein. Doch im nächsten Moment stand er hustend uns spuckend da, während er sich an den Hals fasste. Scheiße! Ich glaub ich hab ne Fliege verschluckt! Selbst nach mehrmaligem Ausspucken blieb ein ekliger Nachgeschmack in seinem Hals hängen. Reicht ja nicht, dass die Viecher immer auf dem Essen rumlaufen, jetzt fliegen die mir schon in den Mund!! Er machte sich auf den Weg zur Imbissbude, während er leise vor sich herschimpfte. Dort angekommen bestellte er sich eine Flasche Wasser um den Geschmack loszuwerden. Mit angeekelter Miene nach er einen weiteren Schluck, als er den Blick des Budenbesitzters sah. Hab ich irgendwas gemacht? Der alte Mann schüttelte nur den Kopf und deutete dem Schüler mit einer Geste näher heranzukommen. Ich glaub die junge Dame dort hat Probleme. Elias sah sich um und erblickte Shana mit zwei Typen dasitzen. Ihr roter Schirm lag am Boden. Er wandte sich wieder dem alten Mann zu. Jaa hat sie. Ziemlich unhöflich das Mädchen und.. Abermals schüttelte der Mann den Kopf. Nein das mein ich nicht. Ich denke nicht, dass sie mit diesen Leuten dort sitzen möchte. Jetzt verstand der Schüler endlich die Situation und grinste breit. Ok. Machen wir nen Deal. Ich helf dem netten Mädchen dort und ich bekomm eine Portion Pommes.

Der Budenbesitzer lächelte leicht und stellte die Pommes auf den gläsernen Thresen. Mit einem Augenzwinkern leerte er gut ein Viertel der Ketchupflasche über die Pommes. Bitteschön. Elias bedankte sich, nahm den Pappteller und ging langsam auf die drei Typen zu. Im nächsten Moment tat er so, als würde er stolpern und drückte dem größeren die beiden die Portion Pommes auf den Kopf. Hoppla! Verdammt bin ich heute wieder ungeschickt! Im ersten Moment realisierte niemand, was geschehen war. Erst nachdem der Ketchup über das Gesicht des Typren rann, schoss dieser von seinem Platz hoch, befreite seinen Kopf von den Pommes und dem Pappteller und funkelte Elias wutentbrannt an. Du kleines mieses Arschloch! Der Angesprochene musterte ihn einen kurzen Moment und lachte dann kurz auf. Ha du bist doch in meiner Klasse. Nun stand auch der zweite Typ auf und machte sich scheinbar dazu bereit, auf Elias einzuprügeln. Doch dieser lächelte nur breit. Was für ein Glück! Eure Drecksvisagen konnte ich noch nie leiden! Der größere der beiden griff Elias mit einem Fausthieb an, doch dieser wehrte die Attacke mit seinem linken Unterarm nach unten ab und stieß dem Typen mit dem rechten Ellenbogen frontal in den Bauch. Schwankend wich der Angreifer zurück und musste sich am Tisch festhalten. Ein bisschen Sport regt die Verdauung an!
 

| Nami |

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Shana realisierte erst jetzt die Aufruhr und erkannte Elias. Schnaubend drehte sie sich leicht zur Seite und wirkte dabei beleidigt "warum muss es immer dieser Idiot sein?" als jedoch der zweite der Gruppe auf Elias einprügeln wollte, schwang sich Shana vom Hocker, sie hielt sich mit ihrer Hand an dem Sitz fest und kickte dem kleinerem die Beine weg, welcher sofort das Gleichgewicht verlor und hart auf den Rücken fiel. Dabei hielt er sich schhmerzverzerrt die Schulter, schrie Shana dabei an "du miese Schlampe. Wir machen dich fertig. Du wirst keine ruhige Minute mehr haben, merk dir d-" er konnte seinen Satz nicht mehr zu Ende sprechen, da schwang sir in einem eleganten Schwung ihr Bein und holte zu einem gefährlichem Tritt aus, der Fuß stapfte genau in den Magen des am Boden liegenden Schülers, welcher Speichel ausspuckte und kurz darauf ohnmächtig wurde. Elias hatte weiterhin mit dem Großen zu tun. Shana setzte ihr Bein auf den Boden und spannte jeden ihrer Muskeln an, für einen kurzen Moment konzentrierte sie sich, dabei sprang sie mit einem gewaltigen Satz vom Boden ab und rammte ihrem Gegenüber ihr Knie in seinen Rücken. Ein kleiner Aufschrei war zu hören, als die Gestalt sich nach Shana umdrehte und diese wutentbrannt schlagen wollte, blockte sie diesen Angriff mit ihrem Arm ab, holte gleichzeitig mit ihrer Faust aus und traf ihren Gegner mitten in sein Gesicht. Dieser hielt sich schmerzverzerrt die Nase, welche zu bluten anfing. Shana atmete leicht aus und sah auf die Figur vor ihr herab. Das Mädchen schritt teilnahmslos an ihm vorbei und lief zu ihrem Regenschirm hob diesen auf, klopfte den Dreck ab und zog das Gespann ein. Mit dem Griff in der Hand lief Shana zurück zu dem Typen, der wimmernd am Boden lag, schwang die Stange gekonnt in ihrer Hand und holte zum Schlag aus. Bevor die Spitze des Schirmes jedoch das Gesicht des Schülers traf, stoppte diese und sein Kopf fiel in eine Schräglage, wo er regungslos liegen blieb.

Shana spannte ihren Regenschirm erneut auf und hielt diesen über sich geöffnet, ihre Faust blutete leicht, die robinrote Flüssigkeit tropfte auf den Boden. Mit einem angewiedertem Blick sah sie zu den beieden Gestalten. "Ich hasse euch, habt ihr das kapiert, wenn ihr mir noch ein mal zu nahe kommt, mach ich euch fertig und, wenn ihr meiner Freundin ein Haar krümmt, häng ich euch persönlich auf, verstanden?!" sie schrie die zwei schon beinah hysterisch an. Elias hatte Mühe, Shana im Zaun zu halten. Erst jetzt bemerte sie diesen, wie er sie vorsichtig an ihren Armen packte, damit sie keine Dummheiten begann. Ein unscheinbahres Lächeln zeichnete sich auf Shanas Gesicht "danke das du mir geholfen hast. Dafür geb ich dir ein Essen aus" sie wurde leicht rot im Gesicht "e-entweder ich koch dir was.. o-oder du kannst mit mir meine lunchbox teilen..." Aber bild dir ja nichts drauf ein!". Dabei zeigte sie mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Elias und wirkte leicht nervös.
 

Malicos

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Elias beobachtete beindruckt Shanas Kampfkünste und musste anerkennend nicken. Nicht schlecht diese Technik! Schnelle Reflexe und hinter ihren Angriffen scheint auch einige Kraft zu stecken. Aber ob ich es für gut heißen soll, dass sie mir meinen Gegner weggenommen hat.. Als er jedoch bemerkte, dass sie allmählich die Kontrolle verlor, zog er sie etwas zurück, damit nichts schlimmeres passierten konnte. Es reicht jetzt Shana. Komm schon die haben genug. Jedoch rief das Mädchen lauter als er, womit seine Worte Schwierigkeiten hatten, sie zu erreichen. Erst ein paar Minuten später hatte sie sich etwas beruhigt. Etwas nervös stammelte sie etwas von wegen Essen als Dank. Elias lächelte und nickte leicht mit dem Kopf. Das Angebot mit der Lunchbox nehme ich gerne an. Aber nur wenn ich die Getränke bezahlen darf.
Wenige Augenblicke später kam er mit zwei Flaschen Mineralwasser wieder und setzte sich neben Shana. Hmm die beiden Trottel sind wohl weg. So isst es sich wenigsten angenehmer, findest du nicht?
 

Temo

Prophet

Während Alexander die letzten Stufen hinunterlief rebellierte sein Magen erneut gegen die Zwangsdiät.
"Scheint als ob ich doch was zu Essen bräuchte. Der Weg bis zu meinem Unterschlupf ist noch lang und schon der Gedanke an Pizza bringt mich zum Kotzen. Besser die Drei bemerken mich nicht.. "

Er bewegte sich Richtung Imbiss, und als er ihn erreichte bot sich ihm ein seltsames Spektakel. Das Mädchen mit dem seltsamen rotem Schirm von vorhin sass mit den Leuten zusammen, denen er das Geld geliehen hatte. Ebenso began ein weiterer Klassenkamerad die Bühne zu betreten, mit dem glanzvollen Auftritt einer 80er Jahre Komödie.

"Das wird ja immer besser. Wenigstens kann ich so in aller Ruhe was zu Essen besorgen."

Er ignorierte den Tumult und schaltete den MP3-Player aus. Sich dem älterem Besitzer zuwendend, sagte er:
"Guten Tag, eine Portion Spiegeleier bitte. Und bitte mit einem Extraschuss Ketchup."

Der Besitzer, dessen Kinnlade noch immer nach unten zeigte, antwortete erst nach gefühlten 5 Sekunden.
"Haben sie das gesehen? Das war unglaublich! Das ist wahrhaftig ein seltener Anblick!"

Als er sich Alexanders Gesichtsausdruck bewusst wurde, fasste er sich jedoch wieder.
"Eine Portion Spiegeleier, ja? Kommt sofort. Wären sie so nett und schauen sie ob die beiden ärztliche Hilfe benötigen? Ich möchte keine Anzeige wegen Unterlassener Hilfeleistung erhalten".

Alexander schaute kurz über seine Schulter und bemerkte das bereits alles Zuende war. Und tatsächlich sahen die beiden Idioten etwas mitgenommen aus.
"Klar kann ich das, aber dann achten sie bitte auf den Extra Ketchup."
Er wande sich den am Boden liegenden ehemaligen Personen zu und versuchte sie wieder wachzurütteln.

"Komm schon, steht gefälligst auf. Das letzte, was ich hier gebrauchen kann ist ein Krankenwagen während ich esse. Ihr schuldet mir was, also hebt eure Ärsche und legt euch woanders schlafen!"
Noch immer etwas abwesend, stützten sich beide auf und torkelten langsam davon.

"Nichtmal ein Danke, kein garnichts? Keine Rachakte, Verschörungenstheorien oder Hilferufe? Wow, man lernt doch nie aus. Seltsame Leute an einem nicht mehr ganz so normalen sonnigen Tag."

Er lief wieder zum Tresen und bemerkte am Vorbeigehen das sich die beiden "kampferprobten" Personen noch immer hier aufhielten.
"Na grossartig. Als nächstes verpassen die mir eine blutige Nase weil ich denen geholfen habe. Hoffentlich haben sich die Hormone wieder beruhigt."

Alexander verzog sich mit seiner Portion Spiegeleier in den hinteren Abschnitt, setzte sich an einen freien Tisch und begann zu essen.
"Netter Man, dieser Besitzer. Er hat sogar noch ein paar extra Spiegeleier draufgelegt."

Während des Essens erwischte er sich selbst dabei, wie er öfters zu Elias herüberschaute.
"Nicht schlecht. Es ist, wie ich es in den Gesprächen um ihn gehört habe. Er stellt sich einfach so mehreren Gegnern..Das wäre mir viel zu riskant. Eines Tages wird es ihm mehr als nur ein paar blaue Flecken einbringen, aber das macht ihn wohl zum Helden des gemeinen Volkes.
Wo war ich stehengeblieben? Ach ja, Mathe. Ich muss mich auf morgen vorbereiten.
Die Wurzel aus 155 ist .."
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Shana sagte kein Wort. Ihre Faust blutete immer noch. Vollkommen in Gedanken versunken, hatte sie sich neben Elias auf die Bank gesetzt, die etwas abseits der Imbussbude stand. "Du tropfst" meinte Elias und deutete auf ihre Faust. Erst jetzt realisierte Shana, das die robinrote Flüssigkeit auf ihren Schoß fiel. Sie nahm sich ihre Schultasche, die durch die Aktion ein wenig in Mitleidenschaft gezogen wurde und klopfte den Staub von dem edlen Leder. Klackend öffnete sie den goldenen Verschluss. Nach einigen Sekunden hatte sie eine kleine Binde herausgeholt. Shana schnappte sich die Wasserflasche. Sie öffnete den Verschluss und hielt ihre aufgerissene Hand unter die kühlende Flüssigkeit. Danach wickelte sie die Binde, um die verletzte Stelle und zuckte leicht zusammen. Es pochte in ihrer Hand und Schweißperlen liefen ihre Stirn herunter. Shana lächelte Elias leicht zu. Sie kramte weiter in ihrer Tasche herum und fand endlich die lunchbox, hob sie heraus und öffnete den Deckel. Es war noch warm. Hühnerfleisch eingelegt in einer Honigsenfsouce mit Wildreis. Der köstliche Geruch dampfte nach oben, teilnahmslos reichte sie Elias die Box und gab ihm eine Gabel. Sie seufzte leicht und richtete ihren Blick gen Himmel. Erst nach einigen Minuten begann sie auf seine Frage zu antworten "Bis jetzt habe ich immer nur alleine oder mit meiner Freundin gegessen" murmelte sie und bekam einen leicht roten Kopf "warum hast du mir geholfen? Ich wäre auch alleine mit diesen Witzfiguren fertig geworden. Am liebsten hätte ich ihnen die Eier zertreten.. ich hasse solche Typen". Entgegnete sie Elias und sie bekam einen kalten Ausdruck in den Augen.

Sie sah jedoch vergnügt zu, wie er sich über seine Mahlzeit hermachte.
 

Malicos

Stamm User


Elias schob sich ein großes Stück von dem Hühnchenfleisch in den Mund und seufzte zufrieden auf. Köstlich! Auf Shanas Frage hin schluckte er erstmal runter, jedoch blieb ihm ein Bissem im Hals stecken, welchen er panisch mit etwas Wasser runterspühlte. Puhh.. das hätte jetzt noch gefehlt.. Naja weißte. Der Budenbesitzer meinte, du wärst wohl in Schwierigkeiten. Ich konnte diese Typen seit dem ersten Tag nicht ausstehen. Außerdem.. Elias nahm einen weiteren Bissen und kaute genüsslich. ..hatte ich gehofft sowas zu verhindern. Dabei deutete er mit der Gabel auf ihre verletzte Hand. Plötzlich bekam er das Gefühl, dass er beobachtet wurde. Verstohlen sah er sich um, als er einen Jungen etwas abseits bemerkte. Hmm geht der nicht auch in meine Klasse? Scheint ja nen beliebter Imbiss zu sein. Er wandte sich wieder an Shana und reichte ihr Dankbar die Lunchbox. Ich will dir natürlich nicht alles wegessen. Elias lehnte sich etwas zurück und beobachtete eine einzelne Wolke am Himmel. Mit Freunden essen macht wirklich mehr Spaß. Bist du eigentlich schon auf die Prüfung morgen gespannt?
 
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