[Beendet] Projekt Guardian

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Malicos

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Die Sonne sank hinter den Horizont, die Schatten weiteten sich aus und verschluckten Kujitsu in Dunkelheit. Elias sah zu dem dunklen Himmel auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn, während er kurz eine Pause einlegte. Nach wenigen Minuten lief er weiter und kam schließlich in eine kleine Parkanlage. Vom weiten konnte er dröhnende Musik hören und ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Vergnügt folgte er der Richtung und traf auf kurze Zeit später auf einige Jugendliche, die sich auf einem Spielplatz lümmelten. Das Klirren von Glasflaschen und lautes Lachen hallte über den kleinen Platz, während sich einige Jungs mit Rohren an der Rutsche zu schaffen machten. Widerlich. Sogar hier gibt es solche Leute? Das wird der Firma nicht gerade gefallen.. Elias ging auf die Gruppe zu. Misstrauische Blicke verfolgten seine Schritte. Schließlich stellte er sich vor einem größeren Typen der gerade eine Bierflasche in der Hand hielt. Ich finde ihr hab hier schon genug angerichtet. Ihr solltet jetzt verschwinden. Der Schüler bekam Beleidigungen und höhnisches Gelächter als Antwort. Und wer bist du?! Elias zog die Kapuze vom Kopf und grinste breit. Nur jemand der gerne etwas Chaos stiftet! Bevor jemand reagieren konnte, kickte er dem Typen die Flasche aus der Hand und verschüttete somit den Inhalt über einige der Jugendlichen. Mit einem wütenden Gebrüll stürzten sich zwei Typen von der Gruppe auf ihn, während da einzige Mädchen etwas abseits stand und sie anfeuerte. Elias wich dem ersten Angriff aus und verpasste einem der Jugendlichen einen Fußtritt in die Seite. Dem nächsten hieb er mit der Faust in die Magengegend. Die beiden Angreifer fielen getroffen zu Boden. Ihr solltet eure Freunde packen und abhauen. Hier spielen jeden Morgen kleine Kinder.. Da brauchen wir euren Vandalismus und eure Bierflaschen nicht. Plötzlich tauchte vor seinem Gesicht eine Faust auf, welche ihm mitten ins Gesicht traf. Der Typ, dem Elias die Flasche weggekickt hatte, starrte mit arroganten Blick auf den Schüler herab, der aus Überraschung leicht in die Knie gegangen war. Oho! Hier hat ja doch noch jemand was auf dem Kasten. Er richtete sich wieder auf, rieb sich mit der Hand über die Lippen und bemerkte etwas Blut daran. Hmm nicht schlecht. Und was sagst du dazu..?! Elias schnellte vor, trat seinem Gegenüber gegen das Knieglenk und schlug ihm mit dem Faustrücken gegen das Gesicht. Sein Gegner hielt sich den Kopf und kippte zur Seite. Hmm vielleicht doch nicht so gut..
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran
Yumiko wachte liegend auf einer alten Couch auf. Nur langsam öffneten sich ihre Augen. „Wo bin ich?“ Fragte sie mit schwacher Stimme. Eine weibliche Stimme antwortete ihr. „Zu Hause.“ Sie konnte nicht erkennen wer es war, aber die Stimme kam ihr bekannt vor. „Wer hat dich so zugerichtet?“ Fragte neugierig, die vertraute Stimme. Bevor Yumiko darauf antwortete, sah sie in die Richtung, wo die Stimme herkam.

Danach besserten sich ihre Sehfähigkeit und erkannte somit die Person. Es war Lisa, sie saß wie immer in ihrer Ecke und spielte mit ihren Messern. „Find es doch selber heraus.“ Lisa stand auf und ging zu ihr. „Ich kenn zufällig den Auftraggeber.“ Yumiko griff mit ihrer Hand, Lisas Kragen. „Wer und wo find ich denn?“ Lisa befreite sich aus Yumikos griff. „Du scheinst es wohl eilig zu haben.“ Sagte sie frech. „Du kannst ja nicht mal aufstehen, wie willst du die Person besiegen?“ Yumiko schmiss darauf die Decke von sich und bemerkte, dass sie nur ihre Unterwäsche trug. „Wo ist mein Kleid?“ Aus ihrer Stimme konnte man schon deutlich hören, dass sie richtig wütend würde. „Hier.“ Erklang eine weitere Stimme und das blutbefleckte Kleid landete auf ihren Kopf.

Yumiko sah sich das Kleid genau an und fluchte leise vor sich hin. „Maria, das macht dann zwei Kleider plus den Anteil.“ Sie wandte sich zu Lisa. „Na los, sag, wer war der Auftraggeber. Denn mach ich fertig.“ Maria ging zu Yumiko und übergab ihr ein Bündel Geldscheine. „Es war Ring. Scheinbar möchte er dich loswerden ohne dass sein Boss es mitbekommt. Doch Lisa hat zufällig alles mitbekommen und nun lautet der neue Auftrag ihn zur Strecke zu bringen.“ Erklärte Maria, Yumiko. „Ich werde ihn umlegen.“ Brüllte sie. Lisa seufzte. „Du findet ihn in der Bar.“ Es gab nur eine Bar, die er besuchte und sehr viele wussten das.
Yumiko stand von der Couch langsam auf. Die Schmerzen quälten sie, aber ihre Wut war ungebrochen. „Wohin willst du gehen?“ Fragte Marisa, die gerade das Gebäude betreten hatte. Yumiko ging ohne ein Wort zu sagen an ihr vorbei. „Marisa, sie wird heute noch Amok laufen.“ Antwortete Lisa auf die Frage. Die Tür knallte zu und Yumiko verschwand.

Sie ging zum Auto, stieg ein und fuhr los. Nach einer Stunde fahrt erreichte sie die Bar. Yumiko überprüfte ihre Beretta und die Munition. „Zwei Magazine sollten für das Arschloch reichen.“ Sie stieg aus und ging zum Eingang. Der Türvorsteher, der sehr muskulös aussah ließ sie nicht vorbei. Fluchend stieg Yumiko in das Auto ein. Sie warf den Motor an, nahm etwas Anlauf und gab Vollgas. Mit quietschenden Reifen fuhr sie los. Der Türvorsteher musste zur Seite weghechten, da Yumiko auf die Bar zu hielt. Sie krachte mit dem Auto durch das verdeckte Schaufenster herein. Jedoch konnte sie nicht bremsen und knallte mit dem Auto gegen eine Wand. Beide Airbags öffneten sich.

Zwei der vier Leibwächter hat es zudem auch erwischt und lagen schreiend am Boden. Der dritte Leibwächter öffnete die Fahrertür, dafür bekam er drei Schüsse ab. Dieser fiel einfach zu Boden. Ring war komplett Fassungslos als er bemerkt hatte, dass Yumiko aus dem Auto ausstieg. Sie hielt mit ihrer Hand auf die Wunde, die fürchterlich schmerzte. „Dachtest wohl, dass der mich erwischt hat.“ Sie grinste dabei und zielte auf den vierten Leibwächter. „Verpiss dich und nimm deine zwei Freunde gleich mit. Ich hab nur mit ihm eine Rechnung offen.“ Ring stand auf von seinem Barhocker auf und holte seine Schlagringe raus, bevor er sprach. „Alles muss mal selber erledigen.“ Er fing an zu lachen. „Nun kann ich doch deine große Klappe stopfen.“ Der Leibwächter zog seine Kameraden aus der Bar heraus und sah nun das Spektakel mit dem Türvorstehen an. „Versuch es doch.“

Ihr Blick wurde nun sehr ernst. Ring rannte auf Yumiko los und holte zum Schlag aus. Sie konnte gerade so ausweichen und wollte mit ihre Beretta auf ihn schießen, aber Ring war schneller. Er packte Yumiko, die keine Zeit hatte sich zu wehren und warf sie gegen das Auto. Sie schrie vor Schmerzen, jedoch rappelte sie sich auf und kassierte einen Treffer von Ring. „He, deine Verletzung macht dich wohl zu schaffen.“ Dabei grinste er über beide Ohren mit dem Gewissen, dass er wohl mit Leichtigkeit gewinnen würde. Yumiko spuckte erst Mal das Blut in ihren Mund aus. „Jetzt mach ich dich fertig.“ „Meine Blöde Wunde lenkt mich zu sehr ab.“ Sie rannte nun auf Ring zu. Dieser war etwas überrascht und holte erneut zum Schlag aus. Yumiko ließ sich mit Absicht in die Magengegend treffen. „Jetzt hab ich dich.“ Sie zielte auf sein rechtes Bein und schoss zweimal. Beide Kugeln trafen das Knie und Ring ging zu Boden. Er schrie nicht mal, obwohl die Schmerzen sehr stark waren. Yumiko zielte auf seine Arme und auf das linke Bein, danach schoss sie, ihn in die Weichteile. Ring schrie und war nun nicht mehr in der Lage sich zu wehren. „Du Schlampe.“ Yumiko setzte sich auf seinen Bauch drauf. „Schach matt.“ Sie zielte auf die Stirn und drückte ab.

Man hörte nur den Schuss und das Geräusch einer heruntergefallenen Patronenhülse. Danach war toten stille. Yumiko stand langsam auf und nahm die Schlagringe vom ihm. Sie dienten als Beweis, dass er nun nicht mehr lebt. Sie verließ die Bar oder das was noch von ihr Übrig war. Marisa stand an einer Laterne. „Warum musst du immer wieder mit dem Kopf durch die Wand?“ Marisa schüttelte ihren Kopf. „Weil ich so bin.“ Yumiko wollte weiter gehen, doch ihre Beine konnten sie nun nicht mehr tragen und sie brach zusammen. Marisa hob Yumiko auf und setze sie auf einer Bank ab. „Ich werde dich tragen und keine Wiederrede!“ Sie drehte sich um, so das Yumiko auf ihren Rücken klettern konnte. Marisa vergewisserte sich, dass Yumiko nicht runterfallen konnte. Die Beiden machten sich nun auf dem Heimweg. Unterwegs schlief Yumiko erschöpft auf Marisas Rücken ein.
 

Malicos

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Elias öffnete verdreckt und mit leichten Schürfwunden die Tür seines Appartments und schlich sich leise ins Zimmer. Wenig später lag er im Bett und glitt in einen traumlosen Schlaf über. Die umfassende Dunkelheit der Nacht wich Stunde um Stunde den wärmenden Strahlen der aufgehenden Sonne, welche einen neuen Tag ankündigte. Der Tag der Prüfung! Der Tag an dem sich das Leben einiger junger Menschen ändern sollte. Wie auf Kommando blinkte um 7 Uhr bei jedem Teilnehmer des Arbitratorentests das Handy auf. Auf dem Display prangten die erwartungsvollen Worte "Eine neue Nachricht". Kaum wurde diese geöffnet, konnte man einige Informationen über die kommende Prüfung lesen.

Guten Morgen liebe Schüler,

Heute ist euer großer Tag und dieser sollte euch im Gedächtnis bleiben. Genießt euren Schlaf, esst gut zu Mittag und erfreut euch an eurem freien Nachmittag. Denn heute Abend um 20 Uhr werdet ihr mit der Realität außerhalb des Psycorp- Geländes konfrontiert! Sämtliche Teilnehmer müssen sich spätestens um 19:45 vor dem Schulgebäude einfinden. Sollte jemand nicht rechtzeitig erscheinen, wird er von der Prüfung ausgeschlossen! Bitte bedenken sie sich entsprechend zu Kleiden. Sie werden lange Wegstrecken hinter sich lassen, somit sollte auf gutes Schuhwerk geachtet werden.
Mit freundlichen Grüßen Professor Hergard

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Eine vermummte Gestalt schlenderte suchend durch die Gassen der Slum-Metropole. Wenig später kam sie vor einem kleinen Gebäude stehen, griff in die Innenseite seines Mantels und las sich abermals den Zettel durch.

An Yumiko

ich weiß, dass du einige Geheimnisse in deinem Herzen beherbergst. Und eines davon wird es dir ermöglichen, die Mission auszuführen, um die ich dich bitte. Ich möchte dass du dich heute um 21 Uhr nähe der Kerbersstraße 14, Kujitsu positionierst. Weitere Anweisungen wirst du dort erhalten. Solltest du diesen Auftrag annehmen, wird dir eine reichliche Belohnung winken und zudem die Chance auf ein besseres Leben.

Agamemnon

Zufrieden schob die Gestalt die Nachricht unter der Tür durch und steckte als Anreiz noch fünfzig Kujitsudollar dazu. Bald wird es Zeit die Früchte unserer Vorbereitungen zu ernten!


@Psycorp-Mitglieder: Ich könnt den Nachmittag verbringen wie ihr wollt und dann pünktlich bei der Schule eintreffen ;)

@Auren: Es ist deine Entscheidung ob du den Auftrag annehmen wirst oder nicht. Solltest du dich für ihn Entscheiden, wird dich in der Nähe von der angegebenen Addresse jemand erwarten.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Der Wecker klingelte früh am Morgen, die Sonnenstrahlen fielen auf Shanas Gesicht und ließen sie blinzeln. Mürrisch drehte sie sich auf die andere Seite des Bettes, als der Klingelton von ihrem Wecker lauter wurde und sie keine andere Wahl hatte, als aufzustehen. Sie streckte sich herzhaft und knackste kurz mit ihren Gelenken. Vollkommen verschlafen und mit zerzausten Haaren schritt sie auf die Vorhänge in ihrem Schlafzimmer zu, öffnete diese sowie das Fenster und wurde langsam munter. Die frische Luft umspielte ihren Körper, sie fröstelte leicht und sah in das Glas, was ihr trauriges Gesicht spiegelte, ehe sie sich selbst aufmunterte. "Nur Mut, du packst das schon!" dabei klatschte sie sich mit der flachen Hand kurz gegen die Wangen, ehe sie im Badezimmer verschwand. Shana duschte sehr lange, es war jedes Mal eine Entspannung für sie, wenn ihre Haut mit dem warmen Wasser in Berührung kam, sie wusch sich ebenfalls die langen Haare. Nach einer guten halben Stunde schlüpfte Shana vollkommen nackt aus der Duschkabine heraus und schritt zu ihrem Schrank, wo sie den Fön aus der Schublade herauskramte und begann sich ihre Haare trocken zu machen.

Es vergingen weitere zwanzig Minuten, ehe Shana aus dem Badezimmer top gestylt herausschlenderte. Jetzt hatte sie deutlich bessere Laune. Die Nachricht auf ihrem Telefon hatte sie nicht vergessen. Es hatte bereits zur Mittagsstunde geschlagen und Shana kochte sich noch eine kleine Portion, welche sie dann genüsslich verspeiste. Nach dem der Abwasch erledigt war, die Wohnung auf Hochglanz poliert war, schnappte sie sich ihre Sporttasche in der ihr Karateanzug verstaut war, ein prüfender Blick auf die Uhr, die im Wohnzimmer hing, verriet, das sie noch gut Zeit hatte. Die Sporttasche stellte Shana ab. Sie schloss die Tür hinter sich und schritt mit einer lunchbox in der Hand auf Elias Zimmertür zu. Kräftig klopfte das Mädchen gegen die Tür und stellte die Box dabei vor die Schwelle, ehe sie eiligen Schrittes die Treppe nahm. Auf der Box klebte noch ein kleiner, gelber Zetter >>stopf nicht alles in deine Hohlbirne rein, sonst platzt du noch. Ich muss zum Turnier, Shana. <<

Sie nahm zu Fuß den Weg zur Sporthalle auf dem Gelände und erreichte nach gut einer weiteren Stunde die große Halle, die noch vollkommen still stand. Sie öffnete die Tür zum Haupteingang und stellte mit Freude fest, das diese bereits offen stand, als sie die Arena betrat, sah sie sich erst ein mal um. Ihr Blick fiel auf einen kleinen, alten Mann, der in mitten der Arena stand und seine Augen geschlossen hatte. Shana stellte sich neben diesen und stellte lauthals ihre Tasche auf den Boden, der Mann erschrak leicht, als er Shana erblickte, lächelte er ihr leicht zu "bereit für deinen großen Tag? Ich hoffe du bist alle Möglichkeiten durchgegangen, nervös wegen der Prüfung?" Shana lächelte weiterhin "keineswegs. Ich hab nur Angst, das mein outfit ruiniert wird" der alte Mann lächelte und vollführte einen Ausfallschritt, ehe er seiner beiden Arme in Kampfposition hob und Shana angriff, diese plockte zu seiner Überraschung mit ihrem Unterarm und konterte ihrer seits mit einem Kick, welchem der Alte problemlos auswich in dem er in die Höhe sprang. "Ich sehe du hast Fortschritte gemacht. Komm, lass uns noch einen Kafee trinken" "ich trinke dieses Zeug nicht, das weißt du doch" er legte provozierend seinen Arm, um die Schulter des Mädchens, welche leicht genervt wirkte doch wirklich eine chance hatte sie nicht. "Ist ja gut, dann trinken wir halt was zusammen, weißt du.. die Leute werden anfangen zu reden, wenn sie so einen alten Knacker mit so einem jungen Mädchen, wie ich es bin, zusammen sehen" der Alte lachte herzhaft "das tun sie doch sowieso.. und nimm deine Tasche mit". Shana lief zügig durch die leere Halle, sah sich ein letztes Mal in der ruhigen Arena um, ihr Herz lopfe stark gegen den Brustkorb. Sie schwang sich die Tasche über die Schulter und verließ mit dem Alten die Arena.
 

Lichtbringer_2.0

Ordenspriester


Es war kurz nach Acht Uhr morgens und Alexander befand sich gerade im Fahrstuhl des Bürogebäudes in dem auch sein Büro lag. Aufgrund seiner Versetzung hatte man ihm den Zugang zu einem neuen Büro ermöglicht um dort die Akten der Schüler studieren zu können. Er lehnte sich mit dem Rücken gegen die Glaswand des Aufzuges der an der Außenseite des Gebäudes gelegen war. Unter seinem Arm hatte er drei neue Akten die er sich durchsehen wollte, in der anderen Hand hielt er eine Tasse Kaffee. Lange hatte er vergangene Nacht nicht geschlafen, wie seine Augen vermuten ließen. Zumindest hatte er sich heiß geduscht und sich frisch angezogen bevor er zurück zur Arbeit kam. Während der Aufzug gemächlich hinauffuhr fielen ihm die Augen zu, was ihm etwas Entspannung verschaffte. Die morgendlichen Sonnenstrahlen warfen seinen Schatten an die gegenüberliegende Stahltür. „Na, müde?“ erklang eine Stimme neben ihm und riss ihn dank ihrer sanften Stimmlage vorsichtig aus den Gedanken. Es war Mia Yamura, seine jahrelange Kollegin und Freundin. Mia stand neben ihm an der Glaswand und strich sich ihr blondes Haar zurück. „So offensichtlich?“ kam es mit einer verschlafenen Stimme von Alexander. Sie lächelte und stieß sich von dem Glas ab. „Du solltest besser auf deinen Schlaf achten. Hast du wieder die ganze Nacht lang Akten durchgesehen?“ „Ja hab ich.“ Sie stellte sich vor ihn hin und rückte seine Krawatte zurecht. „Schwarze Krawatte, weißes Hemd und deine schöne Jacke. Warum so förmlich? Du sitzt doch den ganzen Tag im Büro. Deinem Vorgesetzten begegnest du auch kaum. Wieso so schick?“ Alexander hob den Kopf und öffnete seine Augen. „Natürlich nur für dich.“ Sichtlich zufrieden drückte Mia ihm einen Kuss auf die Lippen und grinste. Sie drehte sich wieder um und wartete darauf, dass sich die Tür öffnen würde. „Ich finde es gut, dass du deine Arbeit ernst nimmst. Gib her.“ Sie nahm ihm die Akten ab und trat aus dem Fahrstuhl. Alexander folgte ihr zu seinem Büro wo sie die Akten auf seinen Tisch legte und wartete. Er hingegen setzte sich schonmal hin und stellte seine Tasse vorsichtig auf der Glasplatte des Tisches ab. Mit einem Knopfdruck öffneten sich die Jalousien und die Sonne hüllte das Büro schlagartig in ein goldenes Licht. „Setz dich doch noch ein paar Minuten hin. Oder musst du schon los?“ „Man erwartet mich leider. Werde mich gleich wieder auf den Weg machen. Aber ich wünsch dir einen schönen Tag.“ „Danke, dir auch. Ich komme heute vielleicht etwas später nach Hause.“ „Sieh einer an. Was für eine Überraschung? Du kommst in letzter Zeit immer „etwas später“ nach Hause. Übertreib es nur nicht, ja?“ „Natürlich. Bis dann.“ Sie stand auf, ging zu ihm rüber und küsste ihn auf die Wange. Dabei strich sie mit ihren Fingern über seine Bartstoppeln. „Du solltest dich mal wieder rasieren.“ Mit einem Grinsen verließ sie sein Büro.

Alexander machte die Augen wieder auf. Er sah sich kurz um und begriff dann, dass er wohl in seinem Sessel eingenickt war. „10:57 Uhr.“ Er stand auf und streckte sich der Sonne entgegen. „Jetzt geht’s mir schon viel besser.“ Er nahm seine Krawatte ab und legte sie samt Jacke auf den Sessel. Er drückte ein paar Knöpfe und einige Augenblicke später erklang Musik aus seinem Laptop. Er schritt zum Fenster und blickte nach draußen. Ein wundervoller Ausblick. Die weiten Parkanlagen, die offenen Plätze, das Stadion. Aus seinem Büro konnte er auch die Schule der Psycorp sehen. Immerhin hatte die Psycorp alle zugehörigen Gebäude im selben Gebiet angelegt. Auch wenn es größer war als irgendein offizielles Schild oder eine Linie auf irgendwelchen Plänen. Als Arbitrator im Dienst musste er sich nicht ständig im Bezirk der Psycorp aufhalten. Allerdings lagen seine Privatwohnung, sein neues Büro und seine eigentliche Arbeitsstelle alle in diesem Bereich. Der Ausblick war wirklich fabelhaft und deswegen genoss ihn Alexander noch etwas länger.

Wieder waren ein paar Stunden vergangen und Alexander hing fast durchgehend über den Akten während seine Musik unaufhörlich weiterspielte. Die meisten Akten hatte er sich sicher schon zwei oder drei Mal angesehen. Überall klebten Haftnotizen die voll mit Bemerkungen und Verweisen waren. An den vorderen Ecken seines Tisches stapelten sich Ordner, lose Blätter und noch mehr Akten. Die Papierberge wirkten wie zwei Säulen eines Portals. Und dazwischen Alexander Jansson. Man hatte ihm bei seinem Wechsel eine Klasse zugeteilt die bald ihre Arbitratorenprüfung ablegen würde. In Zwischenzeit kannte er jeden der Schüler genau. Name, Alter, Aussehen, Eltern, Begabung, Talent, Potenzial, Erwartungen. Alles was auch nur im Entferntesten wichtig oder ausschlaggebend sein könnte. Deswegen verbrachte er schon oft bis spät in die Nacht hier seine Zeit. Er fand Gefallen an dieser Aufgabe. All die Schüler die womöglich ungeahntes Potenzial hatten.
Wieder legte Alexander eine Akte beiseite und machte sich eine Notiz dazu. Er nahm sich einen seiner Merkzettel in die Hand. Darauf standen ein paar Termine die er nicht verpassen wollte. Ganz oben natürlich die Arbitratorenprüfung an diesem Tag. Aber auch noch anderes. Er erinnerte sich, dass ebenfalls heute noch ein anderes Ereignis war. Er suchte die Papiere zu der zugehörigen Schülerin raus. Schnell hatte er sie gefunden und klappte den Pappordner auf. „Shana Wang.“ Er kannte das Mädchen. Gut sogar. Den Ordner den er gerade in Händen hielt hatte er sich auch schon mehrere Male angesehen. Da er aber noch Zeit hatte klappte er den Ordner wieder zu und legte ihn zurück. Danach griff er zum Telefonhörer und tippte eine Nummer ein. Während er einen Stift durch die Finger rollen ließ nahm man seinen Anruf entgegen. „Professor Hergard, Psycorp Akademie.“ Zufrieden ihn erreicht zu haben antwortete Alexander. „Guten Tag Professor. Hier ist Alexander Jansson. Wir haben gestern schon einmal telefoniert.“ „Ja, ja richtig. Guten Tag Herr Jansson. Ich habe die Bewertungen um die sie gebeten haben.“ „Hervorragend. Vielen Dank Herr Professor. Allerdings hätte ich noch eine Bitte. Wenn sie etwas Zeit haben versteht sich.“ „Aber natürlich. Heute ist kein Unterricht. Fragen sie nur.“ „Danke. Nun, wenn es möglich wäre würde ich gern ihre persönliche Meinung über folgende Schüler hören.“ Zu jedem Namen den Alexander nannte bekam er von der monotonen Stimme des Professors eine Beschreibung. Fleißig machte er sich wie immer Notizen und hatte rasch ein ganzes Blatt voll mit Anmerkungen zu den Schülern. Nachdem er gehört hatte was er wissen wollte, bedankte er sich abermals bei dem Professor und wünschte ihm noch einen schönen Tag.

Langsam wurde es Zeit für ihn sich auf den Weg zu machen. Er legte sich wieder die Krawatte um, zog sie fest und vergewisserte sich, dass sie ordentlich saß. Rasch nahm er sich noch ein paar Akten mit, warf sich die Jacke über und begab sich zu den Fahrstühlen. Später warf er alles auf den Beifahrersitz seines Wagens. Ein paar Wolken zogen auf. Er hätte spekulieren können wie das Wetter wird, allerdings wusste er das schon.
 
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Malicos

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Elias wurde von einem Pochen geweckt und er richtete sich langsam auf. Etwas verschlafen blickte er auf den Digitalwecker neben seiner Uhr und realierste erst wenige Sekunden später, wie spät es eigentlich war. Ach du Scheiße!!! Er sprang aus dem Bett, zog sich blitzschnell an und griff sich sein Handy. Verdammt, verdammt, verdammt!! Hektisch stürmte er aus seinem Zimmer und blickte kurz auf das Display seines Handys. Hmm eine neue Nachricht? Neugierig öffnete der Junge die Sms und sein Gesicht verdüsterte sich leicht. Wozu die Eile, wenn es eh erst am Abend losgeht?! Sein Magen krummelte leise und er blickte hoffnungsvoll in den Kühlschrank. Doch seine Erwartung wurde enttäuscht. Grummelnd schnappte er sich seine Jacke, zog sich die Schuhe an und öffnete die Haustür. Ein Augenblick später flitzte Kirstin an ihm vorbei und lief die Treppe runter. Elias lachte kurz auf und bemerkte die Lunchbox, die vor der Tür stand. Er nahm den Zettel in die Hand, las ihn lächelnd durch und steckte ihn dann in seine Hosentasche. Das müsste schon eine große Portion sein, damit ich platze! Er hob die Lunchbox hoch, öffnete den Deckel und schnupperte an dem Curry. So wünscht man sichs doch! Freier Nachmittag und was gutes zu Essen. Elias schob sich einen Löffel voller Curry in den Mund und grinste zufrieden. Danach schlenderte er die Trappenstufen runter und machte sich auf den Weg zur Halle 2, wo heute noch Shanas Dan- Prüfung stattfinden sollte. Ich hab sowieso nichts zu tun, also warum nicht dort warten. Nach einem kleinen Spaziergang, bei dem er darauf achtete das köstliche Essen zu genießen, kam er bei der Halle an. Als er die Tür öffnete, musste er jedoch feststellen, dass niemand da war. Hmm.. dann hab ich wenigstens etwas Ruhe beim essen. Er setzte sich auf den Boden, aß langsam das Curry und betrachtete das Arenagebäude. Hmm da ist der Kreis im Staub, in dem ich gegen meinen Meister gekämpft habe, ja nen Witz dagegen.
 

| Nami |

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Shana lief mit dem Alten durch das Gelände, sie unterhielten sich beide über Gott und die Welt, als ihr Handy klingele. Genervt klappte sie das Telefon auf und sah auf den display "schon so spät..." "du solltest jetzt los. Die große Halle wird noch nicht voll sein, also hast du noch die chance einige Techniken durchzugehen und hör auf dir ständig die Haare zu richten oder gibt es da jemanden?" Shana wurde hochrot im Gesicht und verpasste dem Alten eine Backpfeife, welche er jedoch mühelos auswich "dann viel Glück. Ich muss jetzt los und hab noch was zu erledigen. Zeig's ihnen" "du kommst nicht mit zurück und schaust mir zu?" fragte sie leicht enttäuscht und senkte den Kopf nach unten "villeicht ist ja dein Lieeeebster bei dir. Wir sehen uns, war wirklich schön mal wieder zu reden" Shana hockte sich leicht in die Knie und umarmte den Alten, welcher die Geste erwiederte ehe sie sich freundschaftlich voneinander verabschiedeten. Mit einem mulmigem Gefühl schritt Shana zurück zur Arena. Langsam füllten sich die Reihen und, als Shana die Arena betrat, saßen schon einige Zuschauer auf den Sitzbänken, unterhielten sich, tranken ihre Getränke, aßen das fettige Essen. Shanas Blick glitt durch die Reihen der Leute, das machte sie jedes Mal bei einem so großem Ereignis. Nach wenigen Minuten schritt sie zu den Umkleideräumen und öffnete ihren Schrank, zog sich bis auf die Unterwäsche aus und streifte sich in aller Ruhe ihre Kampfuniform über. Als sie fertig war, betrat Shana wieder die Arena und suchte sich ein stilles Plätzchen in einer freien Ecke, da bereits auch einige andere Teilnehmer die Arena betraten. Shana spannte sich an und konzentrierte sich, sie vergaß all die Leute, um sie herum und begann einige komplizierte Katas vorzuführen, als würde sie tatsächlich gegen einen Gegner antreten.

Als sie mit ihren Übungen fertig war, lief ihr der Schweiß von der Stirn und sie verneigte sich leicht vor ihrem Schatten. Ihr Blick schweifte wieder durch die Reihen der Zuschauer, die teils gebannt, teils gelangweilt auf ihre "Vorstellung" sahen und sich weiterunterhielten. Da erblickte sie eine ihr bekannte Gestalt auf dem Boden hockend, sie schmatzte vergnügt vor sich hin. Shana schritt auf Elias zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter dabei lächelte sie ihm freundlich entgegen, legte den Kopf dabei etwas schräg, sie ignorierte das Getuschel der Leute, was kurz darauf losbrach "hast du dich verirrt oder willst du einfach wieder nur spannen?".
 

Malicos

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Elias schluckte runter und erwiderte Shanas Lächeln. Da du dich eh schon umgezogen hast, habe ich meine Chance zum Spannen wohl verpasst. Er schloss die Lunchbox, welche noch zu einem Viertel mit dem Curry gefüllt war. Und schon aufgeregt? Ich meine vor so vielen Leuten eine Dan Prüfung zu absolvieren ist sicher nicht einfach. Alle werden dir zugucken. Als er den leicht nervösen Blick des Mädchen sah, stand er langsam auf und sah ihr ernst in die Augen. Nimm es als Gelegenheit um ihnen zu zeigen was du kannst. Mein Meister sagte immer, Lass dich nicht von den Meinungen anderer verunsichern. Wenn du es wirklich mal soweit schaffst, haben sie eh kein Recht über dich zu urteilen." Elias wandte sich zu der Arena und ließ dann seinen Blick schweifen. So viele Leute. Was würd ich dafür geben, auch einmal hier zu kämpfen. Er grinste Shana frech zu und verschränkte die Arme vor der Brust. Kannst dich wirklich glücklich schätzen, dass du hier antreten darfst.
 

| Nami |

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Ihr Blick schweifte durch die Zuschauermengen, die langsam die Arena füllten, dann änderte sich ihr Blick und wurde besorgt, sie schaute auf ihre Hand herunter, die immernoch mit einer Binde umwickelt war. Sie öffnete und schloss die linke Hand, um zu testen, ob sie in ihrer funktion eingeschrenkt ist, dann ohne Vorwarnung schwang sie ihr Bein nach Elias und kickte nach diesen, doch er wich ihrem Kick aus in dem er sich zur Seite drehte. "Ich bin nicht wegen der Prüfung nervös und die ganzen Gaffer können mir gestohlen bleiben. Ach sei still, was weißt du schon von Glück?" entgegnete sie ihm leicht gereizt dann wandte sie sich von ihm und drehte sich um "aber danke, das du gekommen bist..".
 

Lichtbringer_2.0

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Auf den Parkplätzen vor der Halle kam der schwarze Sportwagen letztendlich zum stehen. Alexander zog den Schlüssel aus dem Zündschloss und der Motor verstummte. Er nahm Vier der dünnen Akten und stieg aus dem Auto. Nach dem Schließen der Tür beobachtete er das Gefährt einen moment. Es war futuristisch und sportlich. Nicht jeder fuhr so einen. Allerdings war dieser Wagen auch nicht wirklich sein eigener. Eigentlich gehörte er seinem Vater der ihn aber nie fuhr, was er aber niemandem unter die Nase rieb. Solche Autos waren genau genommen durchaus erschwinglich für erfolgreiche Mitarbeiter der Psycorp. Mit der Hand strich er über den schwarzen Lack. Er zog sich die dunkle Jacke über und ging zum Eingang der Sporthalle. "Shana Wang. 1. Dan." Scheinbar war die Halle schon recht gut gefüllt und die Sportler machten sich bereit, wärmten sich auf für ihren großen Tag. Allerdings war diese Prüfung fast schon nebensächlich im Vergleich zu der Arbitratorenprüfung. Oder zumindest dachte Alexander das. Seitlich vom Eingang blieb er stehen und sah sich um. Mit dem Bild im Kopf fand er Shana fast augenblicklich. Sie stand bei einem der Zuschauer, ging allerdings schon wieder zurück in die Nähe der anderen Teilnehmer. Auch sein Gesicht kam ihm bekannt vor. Er blätterte kurz die Akten durch. "Tatsächlich. Seine hab ich auch dabei." Er blickte zurück zu dem Schüler. "Elias Mc Fangn'. Glücklicher Zufall." Alexander klappte die Akte zu und ging weiter zu den Zuschauerplätzen. Hinter Elias und den anderen Zuschauern fand er schließlich einen Platz. Er stand hinter der hintersten Sitzreihe an einem Geländer. Er legte die Akten kurz auf einen der Plätze vor ihm um seine Jacke auszuziehen. Vorsichtig hängte er sie über das hüfthohe Geländer. Mit Elias Akte in den Händen lehnte er sich über das Geländer und begann zu blättern. Während er die Seite überflog fuhr er mit der Fingerspitze die Blattkante entlang. Die erste Seite klappte er nch oben um und besah sich die zweite Seite. Ihm fiel ein Vermerk bezüglich der Eltern auf. Alexander sah zu Elias, der bereits wieder auf dem Boden saß. "DER Mc Fangn'?" Von einem Mc Fangn' hatte er schon gehört, konnte sich aber nicht sicher sein ob es der selbe war. Er zog sein Handy aus der Tasche und rief das Büro an. Wenige Augenblicke später bekam er die Bestätigung. "Also wirklich der selbe." "Und wie ist der Status der Person?" Es folgte eine kurze Pause. Der Beambte am anderen ende der Leitung erklärte ihm alles was es aktuell zu wissen gab. Ob es Spuren gab, was der letzte vermutete Aufenthaltsort war. "Verstanden. Danke." Das Handy verschwand wieder in der Hosentasche und die Akte wurde erneut aufgeklappt. Alexander konnte sich schon nicht mehr erinnern wie oft er wie viele Akten auf- oder zugeklappt hatte. Er las weiter. "Der kleine macht wohl gern Ärger. Naja aber seine Fertigkeiten sind..." Alexanders Gedanken wurden von etwas im Ring unterbrochen. "Gehts schon los?"
 

Malicos

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Sie sollte weniger nachdenken... Oder ich vielleicht doch etwas mehr. Elias setzte sich wieder auf den Boden und sah Shana nach. Er rieb sich leicht an der linken Wange. Bei ihren Tritten muss man ja höllisch aufpassen. Wenn sie die Prüfung nicht schafft, fress ich nen Besen! Er lehnte sich etwas zurück und blickte somit kopfüber zu den Zuschauertribünen hinter sich. Da bemerkte er eine hochgewachsene Gestalt, welche scheinbar in einigen Akten herumblätterte. Hmm neben dem könnte man sich in normaler Kleidung fast schon schäbig vorkommen. Er blickte wieder nach vorne und seufzte leise. Aber ist bestimmt ziemlich warm in den Klamotten.. Egal. Ich sollte mich lieber nicht ablenken lassen, sonst bin ich derjenige der nach der Prüfung auf die Matte geschickt wird.. Nachdenklich rollten sich seine Augen nach oben und er grinste leicht. Obwohl.. gar nicht so schlecht die Vorstellung! Elias Aufmerksamkeit wurde schließlich auf die Mitte der Arena gelenkt.
 

| Nami |

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Die Zuschauermengen füllten nun fast die gesamte Arna aus, das Licht wurde gedämpft und drei Scheinwerfer sprangen zum unteren Teil der Sitzreihen an und zeigten auf drei Gestalten, die an einem Tisch saßen. Alle waren elegant gekleidet, zwei Frauen, die ihre Hände ineinander gefaltet hatten sowie ein Mann mit Brille, der irgendetwas auf einem Klemmbrett schrieb. Eine weitere Gestalt tauchte in mitten der Arena auf, diese hielt in seinen Händen ein Mikrofon und wurde mit einem grünen Scheinwerferlicht beleuchtet, als die Menge aufhörte, zu tuscheln, begann diese in das Mikro zu sprechen "willkommen meine Damen, meine Herren. Das ist die 20 Prüfung unserer wehrten Mitglieder aus dem Psykorb Dojo. Die Kandidaten haben sich lange und sehr intensiv auf diesen wichtigen Tag vorbereitet und wir möchten nun, um vollkommene Ruhe bitten" der Sprecher legte seine Finger an die Lippen und deutete den Zuschauern, die gebannt auf die Teilnehmer schauten, ruhig zu sein. Einige jedoch konnten es nicht zu unterbinden, zu gaffen und zu tratschen. Als der Sprecher mit der Vorstellung der Juriemitglieder sowie den einzelnen Teilnehmern nach gut zwanzig Minuten endlich fertig war, fiel ein weiterer Scheinwerfer in die Gruppe. Der Erste viel auf Shana und ein weiteres Mädchen. Sie wirkte wesentlich älter, als Shana und hatte deutlich mehr zu bieten, was bei den Jungs sehr gut ankam, denn diese pfiffen lauthals rüber. Die beiden Kandidaten betraten nun den Kampfring und stellten sich gegenüber, der Sprecher hatte sich ebenfalls zu ihnen gesellt auch ein Kampfrichter war aufgestellt worden, der für die Richtlinien zuständig war. Er deutete Shana und ihrer Kontrahentin an, sich voreinander zu verbeugen, dann vor ihm und zum Schluss vor den Zuschauern, welche zu klatschen anfingen "und nun bitte absolute Ruhe. Die Kandidatinnen treten jeweils für den Ersten DAN an. Sie beide sind ausgezeichnete Sportlerinnen. Mrs. Wangs Spezialität ist der goldene Kick, wohin sie tritt, wächst kein Gras mehr, doch auch Mrs. Jou hat bemerkenswerte Schlag und Trittkombinationen vorzuweisen. Die Erste Prüfung besteht aus einem Zweikampf, der fünf Minuten dauert, wer am Meisten Treffer einsteckt, wird mit einem Punktesystem bewertet. Der, der zwei Punkte im Vorraus hat, gewinn. Bis zu 20 Punkte sind zu erreichen. Die zweite Prüfung besteht aus einer Kombination aus drei sehr komplizierten Katas, die hintereinander ausgeführt werden müssen, ohne Pause. Und in der letzten Prüfung müssen die Kandidaten 10 aufeinander gereihte Steinblocke mit der linken Hand zertrümmern".

Aus der Decke der Arena fuhr eine gigantische, digatale Uhr herunter, die ein Zeitfenster von fünf Minuten zeigte, der Sprecher hielt sein Mikrofon dicht bei sich und schrie voller Hysterie, um die Menge und die Kandidaten einzuheitzen, welche sich ein letztes Mal voreinander verbeugten und in Kampfstellung gingen "und nun los! Zeigt uns einen hervorragenden Kampf". Shana konzentrierte sich in dem Moment nur auf ihre Gegnerin, die in einem gefährlichem Tempo auf sie zu stürmte und mit einer gefährlichen Kombination aus Faustschlägen und Kicks bombadierte, welchen sie nur ausweichen konnte. Dem Ersten Fausthieb wich Shana aus in dem sie diesen mit ihrem linkem Unterarm blockte, den zweiten Tritt, der darauf folgte, parrierte das Mädchen mit ihrem Bein. Shanas konnte in den ersten Minuten nichts anderes machen, als auszuweichen da ihre Gegnerin sehr gut ihre Stärken kannte, als nach drei Minuten Shanas Blick sich änderte. Vollkommen konzentriert stand sie am Ende der Arena, der Sprecher appelierte hysterisch an Shana etwas zu tun, die Zuschauer hatten sie schon abgeschrieben und warteten gebannt auf ihre Niederlage, dann, als ihre Gegnerin mit einem gefährlichem Kick auf sie zusprang, öffnete Shana ihre Augen und sprintete nun ebenfalls los, sie blockte den Kick mit ihren Armen ab, was ihre Gegnerin überraschte, drehte sich um hundert achtzig Grad und kickte ihr im Gegenzug selbst die Beine weg. Woraufhin diese das Gleichgewicht verlor, sich mit einer Hand am Boden abstüzen musste. Shana jedoch war schneller und sprintete erneut auf diese zu holte mit ihrem rechten Knie aus und trat ihrer Kontrahentin mit brachialer Wucht in ihr hübsches Gesicht, woraufhin diese einfach aus dem Ring flog und für ein paar Minuten desorientiert liegen blieb. Blut lief aus ihrer Nase. Dann wurde es komplett still in der Arena und die Zeitanzeige stoppte bei genau 1.33 Minuten. Die Menge begann tosend zu klatschen, als der Sprecher zu Shana ging und der Ringrichter das entgülte Aus bekannt gab. Shana hatte gewonnen. Keuchend wandte sie sich der Menge zu, der Ringrichter hob ihre beider Arme nach oben, woraufhin lautes Klatschen aus den Zuschauerreihen zu vernehmen war "mit einem K.O. Sieg für Mrs. Wang".
 

Malicos

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Während Elias auf den Kampfring starrte, hörte er hinter sich den Beifall aufbrausen. Hier und da konnte man auch Pfiffe oder Jubelrufe hören. Doch ihm fiel der Löffel aus dem Mund und landete in der leeren Lunchbox, während sein Blick zwischen Shana und ihrer verletzten Kontrahentin hin und her huschte. Dann dachte er an gestern zurück, als sie beide auf ihrem jeweiligen Balkon waren. Ich sollte vorsichtig sein, sonst bin ich wohl bald tot... Erst jetzt fing er auch an zu klatschen, auch wenn sich sein Kopf mit Bildern füllte, in denen er von dem Mädchen halb tot geprügelt wurde. Seine Nackenhaare stellten sich auf und sein Gesichtsausdruck veränderte sich. Ein böses Lächeln stahl sich auf seine Lippen und er fixierte Shana. Seit meinem Meister habe ich kaum jemanden gefunden, der stark genug war! Er verschränkte die Arme hinter den Kopf und lehnte sich an den Anfang der Zuschauertribüne. Als ihr Blick wohl unbeabsichtig zu ihm wanderte, winkte er ihr freundlich grinsend zu. Ich freu mich schon auf den Rest der Prüfung!
 

| Nami |

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Shana stand leicht keuchend neben dem Ringrichter. Unbeabsichtigt schaute sie zwischen die Zuschauerreihen erblickte Elias, der ihr freundlich zuwinkte. Mit einem leichten Lächeln erwiederte sie seinen Gruß, als der Sprecher wieder mit einem langweiligem Vortrag über die ausgeführten Kampftechniken begann, unterbrach ihn einer der Juroren "fangen sie bitte mit der nächsten Darbietung an Mrs. Wang.. ihre Kontrahentin ist ja leider außer gefecht gesetzt, das gibt einen Minuspunkt in der Bewertung aber für diese saubere Tritttechnik wird ihnen der Minuspunkt wieder angerechnet, also keine Sorge. Fahren sie bitte fort" ohne groß nachzudenken, verneigte sie sich vor dem Juror und schritt aus dem Ring. Sie schwang sich über die Seile und landete elegant auf dem Boden, wo sie einige Schritte setzte, ehe sie vor den Juroren stehen blieb. Erneut wurde das Licht gedämpft. Die Scheinwerfer richteten sich wieder auf ihre Gestalt und ein junger Schüler kam zu ihr rübergelaufen. Er hielt einen kleinen Zettel in der Hand auf dem drei Katas geschrieben standen. Shana las sich diese genau durch, sie hatte nicht viel Zeit und verneigte sich leicht vor dem Jungen, dann nochmal vor der Jurie und zum Schluss vor den Zuschauern. Sie ging in ihre Ausgangsposition und entspannte sich sichtlich, dann wurde ihr Blick ernst und sie begann mit den Katas. Jeder dieser Ausdauerübungen benötigte fast fünf Minuten an Zeit. Als sie endlich mit der letzten Übung fertig war, keuchte sie etwas stärker, atmete tief ein und konnte sich so schließlich beruhigen. Zum Abschluss wieder die Verbeugung.

Ganz zun Schluss wurden die Steinblöcke aufeinandergereiht, welche Shana nun mit einem Schlag zertrümmern musste. Ein wenig besort, rieb sie sich über die linke Handkante. Doch sie verdrängte den Schmerz und schritt entschlossen auf die Steinblöcke zu. Sie bekam das OK und spannte jeden ihrer Muskeln an. Ein kurzer Kampfschrei war von ihr zu vernehmen, als sie mit der linken Hand ausholte und Stück für Stück die Steine auseinanderbrachen, als wären diese aus Butter. Ein kurzer Schmerz zuckte in ihr auf doch sie biss sich auf die Lippe, als auch endlich der letzte Stein zerschmettert wurde, applaudierten die Leute und der Sprecher ebenfalls in einem hysterischem Anfall. Die Juroren berieten sich erregt, als eine der Frauen schließlich in das Miko sprach "bestanden..." die Menge jubelte erneut und Shana war sichtlich erleichtert. Sie lief zu den Juroren und umarmte zu deren Verwunderung jeden Einzelnen von ihnen, welche diese Geste etwas zurückhaltend erwiederten. Vollkommen erledigt, nahm sie ihre kleine Urkunde entgegen und winkte glücklich der aufgebrachten Menge entgegen. Die Scheinwerfer waren immer noch auf sie gerichtet und sie blickte lächelnd zu Elias, ehe sie mit einer letzten Verbeugung sich von allen Anwesenden verabschiedete und in die Umkleidekabine schritt. Als sie ihren Anzug auszog, trocknete sie ihren Schweiß von der Haut und zog sich stielvolle aber gleichzeitig sportliche Kleidung über und schloss den Spint hinter sich. Sie hörte, wie die Zuschauer die übrigen Kandidaten anfeuerten, die jetzt ebenfalls ihre Prüfung ablegten.

Shana sah mit einem prüfendem Blick auf ihre Uhr und blickte noch einmal auf den Eingang zur Arena zurück. Ehe sie sich auf den Weg machte, um nicht zu spät, zu ihrer zweiten Prüfung zu kommen. Als sie die Arena verließ, lehnte sie sich an die Hauswand und atemte erstmal tief durch. Die Sonne stach ihr in die Augen und sie musste sich eine Sonnenbrille aufsetzen. Shana kramte aus ihrer Tasche ihr Handy heraus und simste Elias an. "Wieso han ich eigentlich die Nummer von diesem Trottel?".
 

Lichtbringer_2.0

Ordenspriester
Während der ganzen Prüfung verzog Alexander keine Miene. Im Gegensatz zu der tobenden Menge sah er das ganze eher nüchtern. "Bestanden." Überrascht war er nicht. Ganz im Gegenteil. Er hatte erwartet dass sie gewinnt. Noch bevor er die Arena betreten hatte. Er wäre überraschter gewesen hätte sie nicht bestanden. Die Bestätigung zu seiner Vermutung bekam er dann in dem Moment, in dem er Shana sah. Die gesamte Prüfung war eine Abfolge von Ereignissen die ihm bereits bekannt waren. Zufrieden notierte er das Wort "Bestanden" neben den Vermerk "Prüfung 1. Dan". Auch entging ihm die Geste zwischen Elias und ihr nicht. Scheinbar waren sie befreundet. Das war zur Abwechslung mal etwas, dass er noch nicht wusste. Allerdings ebenfalls wie alles andere sofort aufschrieb. Während die Menge klatschte und Shana in der Umkleide verschwand lehnte Alexander immernoch mit Elias´ Akte in der Hand auf dem Geländer. Sofort wurden die nächsten Beiden Anwerber vorgestellt. Alexanders Arbeit war getan. Hier gab es nichts mehr von Interesse und deswegen zog er wieder seine Jacke über und machte sich bereit zum gehen. Bald würde die Arbitratorenprüfung stattfinden. Und da er nichts mehr zu tun hatte, konnte er sich genauso gut auch jetzt schon auf den Weg machen. Gerade als er gehen wollte fiel ihm Elias auf, der immernoch auf dem Boden saß. "Hmmm... vielleicht sollte ich mir einen kleinen Spaß erlauben." Er nahm einen kleinen Zettel aus einem der Ordner und riss eine leere Ecke ab. Mit einem Kugelschreiber kritzelte er etwas darauf. Er faltete den kleinen Zettel einmal in der Mitte und ging zum Ausgang. Als er an Elias vorbeiging warf er ihm den Zettel in den Schoß und ging weiter ohne auch nur hinzusehen. Er wusste dass er es bemerkt hatte und dass er ihn gleich iritiert aufklappen und lesen würde was darin stand. Mit den Akten unter dem Arm verließ er die Arena.
 
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