[Beendet] Projekt Guardian

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Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran
Kurze Atempause…

Nachdem auch vorerst das letzte Hindernis beseitigt wurde und Yumiko gerettet wurde, hieß es erst mal die Verletzten versorgen. Vor allem Shana und Yumiko.
Beide ging es nicht gut. Shana übertrieb es mit ihren Kräften. Yumiko wurde angeschossen und erstochen.
Für die Slumbewohnerin war die Folter eine echte Tortur. Auch wenn sie so einiges in ihrem Leben durch machen musste.
Nun lag sie auf den Fußboden. Spuckte Blut und versuchte wach zu bleiben. Shinru half ihr dabei, indem er in ihre Gedanken eindrang.
Shana selbst war wieder weggetreten. Doch zuvor spuckte die Arbitratorin eine ganze Menge Blut auf den Boden. Damit war klar. So schnell würde sie sich nicht davon erholen.
Tegan drehte sie auf den Rücken, checkte sie so gut wie er momentan konnte durch und legte sie anschließend in die stabile Seitenlage.
Seyrah und Miss Herlay kümmerten sich um Yumiko. Vorsichtig befreiten sie die Schützin von der Kugelsicheren Weste.
„Jungs, wegschauen!“ Befahl Miss Herlay. Dies galt auch für den Bandenboss.
„Tegan, hier müsste irgendwo ein erste Hilfe Kasten sein.“ Weiter musste die Arbitratorin nicht sprechen. Der junge Mann begann sofort mit der Suche und nutzte dafür zur Hilfe eine Maus. Sie war klein und schnell.
Shinru drehte sich wie befohlen um. Setzte sich trotzdem so nah an Yumiko heran. So kostete die Verbindung zu ihr weniger Kraft.
Juri blickte auf ihre verletzte Freundin. Ging sogar neben den Kopf in die Hocke nur um Yumikos Gesicht zu streicheln.
Da kam auch schon Tegan herbei geeilt. Seyrah bedeckte da schnell die Blöße des Mädchens. Dabei warf sie Tegan einen fiesen Blick zu. Doch er konnte nicht anders.
„Okay Seyrah, wir müssen die Blutung stoppen und versuchen ihre Lunge zu flicken. Zumindest soweit, dass kein Blut mehr hinein fließen kann.“
Die Arbitratorin sah kurz in Yumikos Gesicht. Das Mädel bekam nur am Rande mit, dass man sie versorgte. „Tegan, wenn du schon hier bist, kannst du gleich mit helfen.“
Gesagt getan. Auch wenn es ihm nicht wirklich gefiel. So assistierte er Miss Herlay und Seyrah.
Die Lunge wurde notdürftig geflickt. Danach kümmerte man um die anderen Verletzungen. Eigentlich müssten sie genäht werden doch es war nichts dabei. Also entschied man einen Verband um ihren Oberkörper zu wickeln. Er sollte so fest sein, dass es die Wunde zusammen drückt und Yumiko genug Freiraum zum Atmen ließ. Die Schmerzensschreie wurden ignoriert. Nach einer guten halben Stunde war es geschafft.
Vorsichtig legte man Yumiko auf den Boden. Die Blutlache neben ihr trocknete langsam.
„Können wir endlich weiter?“ Drängelte Odysseus.
„Nein!“ Fuhr Miss Herlay ihn an. „Die Jungs brauchen eine Pause, sowie Shana. Außerdem brauchen wir eine Trage für das Mädchen. Sie ist viel zu schwach um zu laufen. Tragen kommt erst gar nicht in Frage. Sie müsste eigentlich sofort in ein Krankenhaus.
Gekonnt setzte die Arbitratorin fort. Alles um etwas Zeit zum Ausruhen heraus zu schlagen. Derweil streckte Yumiko ihren Arm nach oben. Spuckte das letzte Mal ein wenig Blut aus. Seyrah nahm ein Taschentuch und befreite das Gesicht des Mädchens von dem Blut. Tegan griff nach ihrer Hand.
„Halte noch ein wenig durch. Bald können dir richtige Ärzte helfen.“
Yumiko wollte sprechen. Doch daraus würde nur ein flüstern.
„Du redest so als würde ich hier sterben.“ Da erblickte die Schützen Tegans Beretta.
„Nimm sie.“ Ihr Blick fiel auf ihre Beretta SP.
„In der Weste findest du noch Munition. Sei aber Vorsichtig.“ Yumiko musste kurz durch atmen. Die Verletzungen machten ihr wirklich zu schaffen.
„Sie ist stärker als jede andere Waffe.“
Odysseus drängte weiter zu gehen. Mit guten Argumenten konnte er nach ein paar Minuten Miss Herlay zum Schweigen bringen. Juri war diesmal in seiner Meinung. Doch sie wollte Yumiko nicht allein liegen lassen. So nutzte sie ihre Kräfte und ließ ihre Freundin ein paar Zentimeter über den Boden schweben. Odysseus warf Shana wieder auf seine Schulter. Er würde sie so lange tragen bis die Gruppe vor ihm stehen würde.

So Leute, Dank Miss Herlay, gab es eine kleine Pause. Euch trennen zwei Türen und ein kurzer Korridor vor dem Präsidenten.
Natürlich erwartet er euch bereits.
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Der Weg zu den anderen war anstrengend und bedrückend. Die Diebin hatte Bilder im Kopf die sie nicht wirklich verstehen oder verarbeiten konnte, Bilder von allem möglichen war gerade im ganzen Gebäude passierte und passieren wird, aller zur selben Zeit, ohne Möglichkeit es zu kontrollieren. Zumindest wusste sie dadurch wohin sie musste, so schleppte sie sich so gut es konnte in die oberste Etage. Die Treppen wurden leichter überwunden als gedacht, fast schon ohne Widerstand bewegte sich das Mädchen von Etage zu Etage bis sie schließlich im Obersten Stockwerk an kam.
Der Anblick war nicht überraschend, sie wusste ja schon wie es hier aussieht und wie es dazu gekommen war, aber es dann schließlich mit eigenen Augen zu sehen überwältigte sie dennoch. Yumikos Zustand war schlimm, sehr schlimm. Miss Herlay versuchte ihr bestes um dem Mädchen zu helfen, doch konnte sie nicht all zu viel für sie tun. Sofort ging Juri zu ihrer Freundin, nahm ihre Hand und zeigte ihr dass sie für sie da war. Es war auch das einzige was sie wirklich für sie tun konnte. Miss Herlay und Tegan kümmerten sich in der Zwischenzeit so gut sie konnten um ihre Verletzung.

Das Arschloch Odysseus schien sich als einziger nicht für ihren Zustand zu interessieren, er drängte nur dass sie endlich weiter gehen können. Am liebsten hätte Juri ihm in diesen Moment eine Kugel in seinen Schädel gejagt, aber seine Hilfe würde sicherlich noch Hilfreich sein. Töten kann und wird sie ihn nachher immer noch, schon alleine dafür dass er Yumiko schon wieder für seine Rachefeldzüge mitgenommen und in diese Situation gebracht hat...
Juri ließ die ganze Zeit nicht von dem Mädchen ab, hielt ihre Hand und stabilisierte sie so gut es ging während die beiden Arbitratoren sie versorgten. Während ihrer Arbeit mussten sie logischerweise auch etwas ihre Kleidung entfernen, und dabei musste Juri etwas entdecken was ihr überhaupt nicht gefiel. „Ist das ein... Nein, bitte lass es nicht...“ Yumiko hatte in einer ihrer Taschen eine Karte, einen Psycorpausweis mit Juris Bild auf der Vorderseite, genau der Ausweis den Juri nach Shanas Vorlage hat anfertigen lassen. Das würde ja bedeuten dass Yumiko nicht nur wegen ihr sich in diese Gefahr gebracht hat, sondern dass es auch noch sie selbst war, der es ihr ermöglichte... „Es ist alles meine Schuld dass sie überhaupt hier her kommen konnte, dass ihr das zugestoßen ist...
Durch diese Erkenntnis brauch die Diebin in Tränen aus, fing an sich zu entschuldigen und sogar Yumiko zu umarmen sodass Miss Herlay und Tegan sie wieder von ihr trennen mussten. Juri war am Ende. Wenn sie jetzt wegen ihr hier stirbt... Nein! Wenn jemand Schuld hat, dann dieses Schwein von Präsident der überhaupt erst zuließ dass unschuldige Menschen wie Yumiko und sie unter solchen Zuständen aufwachen mussten, während der bessere Teil der Menschheit ein sorgloses leben in der HighCity führten. Wegen ihm ist es erst zu diesem scheiß Kampf gekommen und wegen ihm liegt Yumiko im Sterben.
Odysseus hat Recht. Es wird Zeit dass wir es beenden!“ sagte Juri mit eiskalter Stimme. „Er ist alleine. Es ist niemand bei ihm, auch keine Fallen oder Sicherheitssysteme.“ Durch ihre neuen Fähigkeiten konnte sie ganz klar erkennen was hinter der Türe und dem Korridor lag, doch was genau sie bei der Begegnung mit dem Präsidenten erwarten würde, konnte sie nicht sehen. Immer wann sie etwas erkennen konnte, verschwand es und wurde durch eine neue Möglichkeit ersetzt. Selbst als sie sich wirklich darauf konzentrierte konnte sie nichts klares vorhersehen, aber das war egal, sie hatte nicht vor jetzt zu versagen. Yumikos Waffe wurde plötzlich aus Tegans Hand gerissen und flog genau auf Juris Hand zu. „Ich übernehme das. Passt auf Yumi auf, wobei...“ Juri sah ein letztes Mal zurück. „Halte durch. Das sollte etwas helfen...“ Mit ihren Kräften ließ sie Yumiko für ein paar Zentimeter über den Boden schweben. Es war nicht viel, aber es kam einer Trage gleich, und so war sie auch nicht der Kälte des Bodens ausgesetzt. Jetzt hieß es nur diese Kraft aufrecht zu erhalten, doch darin sah Juri kein Problem, ignorierte dabei aber den Fakt dass durch den Kraftaufwand ihres Versuches in die Zukunft zu sehen, zu erkennen was in weitem Bereich um sie herum passierte und auch noch Yumiko mit Telekinese in der Luft zu halten, ihr bereits Blut anfing aus der Nase zu rinnen.
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Shana am Boden und Yumiko an der Schwelle des Todes... Neben Miss Herlay, welche Juri überhaupt nicht einschätzen konnte, waren wohl nur noch Odysseus und die beiden Arbitratoren Tegan und Shinru kampffähig, wobei die beiden auch einen äußerst ausgebrannten Eindruck machten, vor allem Tegan... Die Situation sah alles andere als gut für die Gruppe aus, und jede Minute die sie warten geben sie dem Präsidenten da vorne mehr Zeit sich vorzubereiten. Wenn Juri doch nur erkennen könnte, was auf sie zutreffen wird. Den Gang, das Büro und sogar den Präsidenten selbst kann sie klar vor ihrem geistigen Auge erkennen, selbst das was er tun wird, aber immer im selben Moment wie Juri sich überlegt wie sie dagegen vorgehen könnte, offenbart sich ihr ein neuer Ablauf. Unbewusst wiederholt sich in ihrem Kopf dieses Spielchen immer weiter und ihr Kopf fühlt sich schon so an als würde er jeden Moment explodieren, ihre Hände zitterten bereits.
Worauf warten wir noch? Diese Warterei bringt uns auch nicht weiter.“ Dränge Odysseus, und er hatte recht. Die Diebin nickte ihm bestätigend, entsicherte Yumikos Pistole und repetierte den Schlitten durch. „Dann los. Ich bin Bereit. Shinru, du kannst mich hören, nicht wahr. Ihr beiden seid die einzigen denen ich in diesem Raum vertraue. Bitte bringt Yumiko in Sicherheit. Ich werde sie zwar so lange es geht stabilisieren, aber da drin werde ich dazu wohl nicht mehr lange in der Lage sein, daher bitte... Gebt auf sie acht, und Danke für alles....
 

hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Die Pause konnten alle gebrauchen, aber auch Shinru war klar, daß das dem Präsidenten ebenfals Zeit verschaffte. Aber groß ändern konnte er das nicht. Zumal er das auch nicht wollte. Dann hatte er plötzlich die Gedanken von Juri in seinem Kopf. Shinru, du kannst mich hören, nicht wahr? Ihr Beiden seid die Einzigen denen ich in diesem Raum vertraue. Bitte bringt Yumiko in Sicherheit. Ich werde sie zwar so lange es geht stabilisieren, aber da drin werde ich dazu wohl nicht mehr lange in der Lage sein, daher bitte... Gebt auf sie acht, und Danke für alles....“ Er sah der Diebin scharf ins Gesicht. Sie meinte es vollkommen ernst. Machen wir. Tegan, Juri hat was selbstmörderisches vor. Sie blockt aber ab, so das ich nicht genau sagen kann was sie genau plant. Was gutes wird es jedenfals nicht sein. Hat sie was gesagt? Wir sollen Yumiko hier rausschaffen und sie hat sich bedankt für das was wir für sie getan haben. Mehr als Scherereien haben wir ihr ja nicht gebracht seit unserem ersten Treffen. Dem konnte der Blonde nur zustimmen. Auch verstand er die Wahl von Juri. Sie Beide waren die einzigen denen sie vertrauen dürfte und die noch halbwegs im stande waren Yumiko hier in einem Stück rauszubekommen.





So ausgeglichen Tegan sonst immer war, jetzt brodelte es mehr als normal in ihm. Der zweifache Mord zerrte an seinen Nerven und nun wollte Juri auch noch eine Kamikaze-Aktion durchziehen. Warum sonst hätte sie die Jungs bitten sollen Yumiko hier raus zu schaffen? Wenn er denn wenigstens wüßte über welche Kräfte der Präsident verfügte. Entweder er hatte das total vergessen, oder eben nie erfahren. Er tippte auf Letzteres. Auch der Schwarzhaarige sah sich ihre Truppen mal genauer an. Außer Odysseues, der voller Tatendrang zu stecken schien, war keiner der Anwesenden wirklich kampfbereit. Nicht einmal Juri. Shinru meinte das sie mit starken Medikamenten vollgeprobt sei. Klar hatte sie ihre Kräfte wieder, aber wer konnte schon sagen wie lange ihre Intuition und Vorahnung bleiben würde? Ryu kauerte so klein wie nur möglich in der hintersten Ecke am Ende des Korridors durch den sie gekommen waren. Das Zittern des Taschendrachens spiegelte das Innere von Tegan wieder. Es war kein ängstliches zusammenkauern, eher ein entsetztes über das Geschehene. Da Yumiko schon über dem Boden schwebte, erschuf der Dunkelhaarige lediglich eine einfache und leichte Trage die sich direkt unter Yumiko materialisierte. Verschwinden wir Shinru. Und wenn möglich setzte Juri k.o. damit wir sie mitschleifen können. In unserem Zustand können wir nichts bewerkstalligen. Der Kerl da..., damit zeigte er auf Odysseus, startet mit Sicherheit einen total unüberlegten Angriff. Ihm war es nicht einerlei das Ailen die Slums in die Luft jagen wollte, aber die Situation war eben leider nicht so das sie auch nur eine Chance hätten zu gewinnen. Die Jungs schnappten sich die Trage und traten wenn auch nicht gerade glücklich den Rückzug an.
 
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| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Shana hörte nur gemurmel. Schritte hallten in ihren Ohren, als ihr Sichtfeld sich langsam normalisierte. Das Erste was ihre Augen erblickten, waren die fettigen Haare von Odysseus. Eine kräftige Hand war um ihren Rücken gelegt. Undeutliche Worte murmelten aus ihrem Munde als sie Juri mit einer Waffe in der Hand erblickte. "Ohh, du bist wach Prinzessin?", das Grinsen im Gesicht des Bandenbosses entging ihr nicht. Shana wollte von seiner Schulter herunter doch ihr Körper war zu sehr in Mitleidenschaft gezogen. Odysseus schate sich das Schauspiel mit kalten Augen an. "Du willst unedingt kämpfen was? Ist dir klar, das du sterben kannst?". Shana sah den Bandenboss nur ausdruckslos an. "Ist mir egal. Ich will nur meine Mission zu Ende bringen. Ich hab es Elias versprochen!".

""Kannst du mich soweit hinkriegen, das ich wieder laufen kann? Odysseus seufzte. "Das wird nicht angenehm für dich. Fünf Minuten kriegst du von mir. Mehr ist nicht drin!", sagte dieser bestimmend und legte Shana auf den Boden. Mit einem Ruck riss er ihr Oberteil von ihrem Körper, so dass sie nur noch mit BH und Hose auf den kalten Fliesen lag. Odysseus rieb seine Hände mehrfach aneinander. Shana bereitete sich innerlich auf das vor, was kommen würde, als der Bandenboss seine Finger an verschiedenen Punkten ihres Nervensystems hineinrammte.

Ein unerträglicher Schrei ging von der Aribiratorin aus. Blut floss kurz aus ihrem Mund ehe ihr Kopf sich zur Seite neigte. Es vergingen mehrere Minuten bis Shana ihre Augen wieder öffnen konnte und den grinsenden Bandenboss sah. Mit ächzenden Knochen erhob sie sich. Sie konnte es kaum glauben, als ihr linker Fuß zu einem Schritt aufsetzte und sie dabei keinerlei Schmerzen verspürte. "Die kleine Göre will es beenden, kannst du dir das vorstellen?", beide schritten Juri hinterher. Shana griff sich eine von Odysseus Waffen. Als sie an Juri vorbeischritten, steckte Shana ihre Hand nach der Diebin aus. Ein Lächeln war von der Aribiratorin zu sehen. "Entschuldige. Aber das ist meine Mission. Die führe ich zu Ende". Juri war wie erstarrt und konnte keinen einzigen Muskel bewegen. "Die Paralyse hält dich solange gefangen, bis ich dich freigebe. Ich glaube kaum, das du dich alleine daraus befreien kannst, so unfähig wie du bist". Das Lächeln auf ihren Lippen wurde breiter.

"Wenn du Elias siehst, sag ihm es tut mir leid aber ich konnte mein Versprechen nicht ganz erfüllen". Shana kramte nach einem Foto aus ihrer Hosentasche in der Elias zu sehen war. Dieses legte sie Juri in ihre Hosentasche und schritt an der Diebin vorbei. Zusammen mit Odysseus schritten sie vor Kerus Aileens Tür. Mit einem kräftigem Tritt brach der Bandenboss die Tür auf, Shana legte die Waffe an und zielte mit dem Lauf direkt auf den Kopf ihres Feindes. Mit einem leichten Lächeln und einer seelen Ruhe bat Aileen die beiden herein. Hinter ihnen schloss sich knarrend die Tür. "Habt ihr es tatsächlich geschafft meine Aribiratoren zu besiegen, beeindruckend." Shana betätigte die Entsicherung der Waffe. Stark keuchend, richtete sie ihre Worte an den Präsidenten der Psycorp. "Keine weiteren Fallen? Äußerst ungewöhnlich, dann habe ich eine Frage an euch!", Kerus hörte aufmerksam zu. "Warum wollt ihr die Slums auslöschen, seit ihr vollkommen verrückt geworden?! Antwortet auf die Frage, bevor ich euch erschieße!"
 
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Gosti

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Dieses verdammte Miststück!“ Auch wenn Shana es sogar gut mit ihr meinte und ihre eine Chance zum Überleben geben wollte, so realisierte sie wohl nicht dass sie Juris Hilfe brauchten. Die drei hatten keine Ahnung was da vorne auf sie wartete, Juri schon. Dass jedoch Miss Herlay ebenfalls die Zukunft sehen kann, wusste sie nicht, aus diesem Grund nahm sie all ihre Kraft zusammen und so gelang es ihr sogar sich trotz Shanas Sperre zu bewegen, wenn auch nur langsam. Schritt für Schritt ging sie weiter auf das Büro zu, in der Hoffnung das Abzuwenden was den Dreien gerade bevorstand...

Odysseus, Miss Herlay und Shana standen nun dem Präsidenten gegenüber, jeder seine Waffe bereit für den Angriff, doch der Mann in dem übertrieben luxuriösen Sessel schien sich davon nicht beeindrucken zu lassen. „Warum wollt ihr die Slums auslöschen, seit ihr vollkommen verrückt geworden?! Antwortet auf die Frage, bevor ich euch erschieße!“ fragte Shana während sie ihre Waffe auf Kerus Aileens richtete, jederzeit bereit ihre Drohung wahr zu machen, doch auch darauf lächelte er nur gefällig und lehnte sich etwas mehr in seinem Sessel zurück. „Ganz einfach meine Liebe. Die Slums und deren Bewohner sind wie Ratten. Sie kriechen durch die Kanalisation. Begehren nach Luxus. Töten wahllos nur um sich zu selbst zu bereichern. Eben diese Ratten müssen ausgelöscht werden. Erst dann haben wir unsere Ruhe und brauchen diese Mauer nicht mehr.
Hasserfüllt betätigte Shana den Abzug ihrer Waffe, doch bis auf ein Klicken passierte nichts. Das Grinsen von Kerus wurde noch tiefer. „Dachtest du wirklich ich lasse euch hier so einfach herein spazieren ohne darauf vorbereitet zu sein. Der einzige Grund wieso ihr überhaupt so weit gekommen seid ist weil ich es selbst sehen wollte wie ihr vor mir auf den Boden liegt.“ Noch während er dies sagte bewegten sich die Schwerter welche an der Wand hinter der Gruppe als Dekoration aufgehängt waren. Miss Herlay konnte es durch ihre Fähigkeiten noch rechtzeitig erkennen und schrie dass die anderen in Deckung gehen sollten, doch dazu war es zu spät. Die Klingen lösten sich und rasten auf die drei zu, zu schnell auf dass die anderen Beiden hätten reagieren zu können. Doch anstatt Shana und Odysseus zu aufzuspießen zerschellte die Klinge einen knappen Zentimeter vor den beiden.

Deine Mission ist gescheitert, Prinzessin. Du hättest nicht mal eine Minute überlebt...“ Juri lehnte mit Blutunterlaufenen Augen und schwer Atmend an den Trümmern der Eingangstüre. Sich trotz Shanas starre bewegen zu können hatte ihr sehr viel Kraft gekostet. „Du!“ Dabei starrte sie den Präsidenten an. „Diese Ratten sind das einzige was ich kenne, und selbst wenn der Großteil Arschlöcher und Mörder sind, so sind sie nur weil sie wegen Typen wie dir nie eine Chance hatten etwas anderes zu werden. Wenn du die Ratten auslöschen willst, dann sollten wir bei ihrem Schöpfer anfangen, bei dir.“ Zögerlich hob nun auch Juri ihre Waffe und richtete sie auf den Mann, welcher nach wie vor nicht keine Miene verzogen hatte. „Wie Unterhaltsam. Und was willst du nun machen?“ Seine selbstgefälligkeit änderte sich jedoch schnell in Überraschung als ein lauter Knall ertönte und die Scheibe hinter ihm zerbrach. „Unterschätze mich nicht!“ Dann sah sie zu der immer noch perplexen Shana. „Könntest du mich endlich frei lassen? Es ist echt anstrengend sich deiner Sperre zu widersetzen...
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Stark keuchend, hörte Shana den Ausruf von Mrs. Hearley. Ihre Augen nahmen nur noch war, wie sich die Klinge durch ihren Körper bohrte, als diese plötzlich zerschellte. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie auf die zirliche Person, welche an der Wand lehnte. Juri wollte aus der Starre gerissen werden. Mit einem Fingerschnippen reagierte Shan geistesgegenwärtig, so dass Juri sofort aus ihrem Käfig befreit wurde. Kerus klatschte zur selben Zeit amüsiert in seine Hände. Die Dibin rutschte mit ihrem Rücken die Wand herunter, da Shanas Paralyse das einzige war, was sie aufrecht hielt. Shana war von der Willensstärke der kleinen Lesbe beeindruckt. Doch bevor die Aribiratorin zu einem Angriff ansetzen konnte, krampfte sich ihr Körper zusammen. Wie eine unsichtbare Fessel die ihre Knochen zusammendrückte, wurde sie zusammengequetscht.

Ihre Hand ließ ihre Waffe klirrend auf den Boden fallen. Langsam. Zentimeter für Zentimeter setzten sich ihre Füße in Bewegung, so dass sie nun vor dem Schreibtisch des Präsidenten stand. Das selbstgefällige Grinsen des Präsidenten wollte nach wie vor nicht abnehmen. Auch Odysseus und Mrs. Hearley waren in der Paralyse gefangen. "Wenn du schön brav bis, sehe ich über eure Aufsässigkeit hinweg?". Shana fokussierte ihre letzten Reserven zu einem Punkt zusammen und schaffte es sich aus der Starre zu befreien. Zur gleichen Zeit setzte sie zu einem gefährlichen Kick an, stemmte ihre Hände auf den Schreibtisch, um den Schwung zu nutzen und dem Präsidenten das K.O. zu bescheren. Doch Kerus Grinsen zog sich über sein ganzes Gesicht. Mit nur einem Fingerschnippen blieb Shanas Bein in der Luft hängen. Die Aribiratorin konnte ihren Körper nicht mehr bewegen und wurde zurück in die Luft geschleudert. Dabei traf sie Mrs. Hearley. Als beide zusammen gegen die Wand krachten, spuckte Shana jede Menge Blut aus. Krampfhaft versuchte die Aribiratorin der nahtretenden Ohnmacht zu widerstehen. Doch ihre Sicht verschwamm mit jewigem Atemzug.
 

Gosti

MLP-Experte
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Als Shana die Starre auflöste, merkte Juri erst richtig wie viel Kraft sie das Bewegen und das Abhalten des Kampfes gekostet hatte, weswegen sie komplett zusammen sackte. Das lief alles andere als gut. Der Diebin viel es schwer überhaupt noch aufzustehen, das war wohl auch der Grund wieso der Präsident die Kleine ignorierte und sich vorerst alleine auf die anderen drei Anwesenden konzentrierte, so hatte sie zumindest Zeit etwas zu Rasten und Kraft zu sammeln. In der Zwischenzeit bewies Kerus seine Überlegenheit. Mit seinen telekinetischen Kräften hatte er die ganze Gruppe unter Kontrolle. Selbst Shanas Versuch sich loszureißen und ihn anzugreifen schlug völlig fehl und setzte sogar miss Herlay außer Gefecht.
So konnte es nicht weiter gehen. Juri nahm ihre gesamte Kraft zusammen um sich wieder aufzurichten. Jetzt war die Frage nur, was sollte sie machen. Auch wenn ihre Kräfte im Moment stärker waren als die von Shana, der Diebin fehlte jegliche Erfahrung um damit effektiv umzugehen. Dazu kommt auch noch, dass Kerus jeden Angriff vorhersehen wird. Einfache Angriffe kamen daher nicht in Frage, da er diesen mit leichtigkeit ausweichen kann. Da sie aber selbst ihr Leben lang auf die Fähigkeit zurückgegriffen hat in die Zukunft zu sehen, auch wenn es unbewusst war, so wusste sie ganz genau wie man dagegen vorgehen musste. Es musste unbedingt ein Flächendeckender Angriff erfolgen, denn wenn man einem Angriff nicht ausweichen kann, nutzt es nicht viel ihn vorher zu ahnen. Bei ihren Überlegungen wie genau sie angreifen konnte, spielte sie alle Möglichkeiten in ihrem Kopf ab, und konnte so auch die Reaktion sehen, wenn auch einiges keinen Sinn zu haben schien. Dabei bemerkte sie auch wie sie die anderen aus der Starre holen könnte.

Es blieb nicht viel Zeit. Juri konzentrierte sich auf die ganzen Trümmer welche im Büro und im Vorraum herum lagen, sammelte sie mit ihren telekinetischen Kräften auf und nutzte sie als Projektile um sie auf den Präsidenten abzufeuern. Zwar konnte sie ihn so nicht treffen weil er seine eigenen Fähigkeiten einsetzte um sich zu schützen, doch es benötigte seine ganze Aufmerksamkeit so viele kleine Geschosse abzuwehren, weshalb seine Kontrolle über die anderen Drei verloren ging und sie auf den Boden vielen. „Er kann sich nicht auf so viele Gegenstände gleichzeitig konzentrieren. Nutzt das und versucht ihn mit etwas anzugreifen dem er nicht ausweichen kann. Etwas wie zum Beispiel...“ Juri griff in ihren Gedanken zu seinem Schreibtisch und wollte ihn nutzen um den Mann damit zu erschlagen.
Für Kerus wurde es nun etwas zu viel. Selbst für einen Arbitrator seines Kalibers war es zu schwierig sowohl den Schreibtisch, als auch die ganzen Trümmer abzuwehren, aus diesem Grund zog er sein Ass aus dem Ärmel. Der Mann tippte schnell irgendetwas auf seinem Armband, und ehe Juri sich versah, stand der Präsident auf einmal vor ihr und rammte ihr die Faust in den Magen. So etwas hatte sie zwar vorhergesehen, stempelte diese Bilder aber als Unsinn ab, denn wer rechnete schon damit dass es tatsächlich so etwas wie Teleportation gab, und der Präsident es besaß. Juri ging zu Boden, wurde jedoch von Kerus am Hals gepackt und wieder nach oben an die Wand gehoben. „Was bist du? Du bist doch diese Schlampe aus den Slums. Wie kommt es dass du auf einmal so mächtig bist?
 

Janoko

Phöser Engel
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"Diese Slumschlampe ist nicht die Einzige, die hier Sachen durch die gegend Schleudern kann!". Es war Seyrah die gesprochen hatte, doch selbst sie musste sich an ihren neuen Sopran gewöhnen. "Was, du unfähiges ding willst mir gefährlich werden?" Doch als antwort rauschten etliche Trümmerteile auf ihn zu. Keiner Traf, den er wehrte sie mit eienr leichtigkeit ab, die Seyrah nach Juri's angriff nicht mehr verwunderte. Immer wieder nahm sie Gesteinsbrocken, Holzstücke oder Glassplitter, Eisenstangen und sogar Bücher in ihren Fokus um sie auf den Kerl zu schmettern. Es wurden einfach immer mehr Teile die durch die Luft schwirrten und Seyrah schien keine Erschöpfung mehr zu zeigen. Ihr eigenes Selbstvertraun schien so unermesslich in die Höhe geschossen das es ihr einfach immer mehr Kraft zum verbrauchen gab. Sie platzierte selbst Geschosse aus komprimierter Luft, die trafen, aber durch ihre Natur nicht wirklich Schaden anrichteten. Ein gutes hatte es jedoch. Juri hatte keine Hand mehr am Hals.
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
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Stimmen drangen durch ihre Ohren. Leises Geflüster was jede Sekunde immer lauter wurde. Ihre Sicht nahm wieder zu und Shana erlangte das Bewusstsein wieder. Ihre Augen erblickten einen wütend, wirkenden Kerus Aileen der von Juri abgelassen hatte und seiner Aufmerksamkeit Seyrah widmete. Leicht orientierungslos, mit schmerzendem Schädel, suchte Shana ihre Waffe. Wo zum Teufel war das Ding? Die Schusswaffe lag ein Paar Meter von ihr entfernt. Die Aribiratorin versuchte danach zu greifen, fehlgeschlagen. Erneut streckte sie ihren Arm danach aus doch wieder wollten ihre Gliedmaßen nicht gehorchen. Sich nun stärker konzentrierend, richtete Shana ihre Handflache nach dem Griff des Revolvers auf. Das Ding bewegte sich, zuckend, hob das Stück Metall ächzend vom Boden ab und landete sanft in ihrem Griff. Da Kerus sie nicht zu bemerken schien, richtete sie den Lauf auf ihn. Die Patronenhülse drank klackend durch die Patronenkammer und sauste an Seyrah vorbei direkt auf Kerus zu. Diese schlug in der gegenüberliegenden Wand ein, Odysseus stürzte sich auf den Präsidenten der Psycorp und wollte ihm sein Bein in den Rücken rammen, mit Leichtigkeit drehte sich Kerus zur Seite, hob seinen linken Arm und rammte seine Finger in den Magen des Bandenbosses. Shana drückte ein zweites Mal ihre Waffe ab und auch Seyrah warf immer mehr Gegenstände auf den Mann. Beiden Angriffen wich Kerus spielend aus, als dieser den beiden nun gefährlich nahe kam. Erneut drückte Shana ab, um ihren Kontrahenten keinerlei Möglichkeit zum Angriff zu geben. Doch Kerus war einfach nicht zu stoppen. Entweder wich er den Angriffen aus oder nutzte das Teleportationsgerät. Als Schana nun ein fünftes Mal den Abzug betätigte, hörte sie nur noch mit geweitetem Auge ein Klicken, was ein Lächeln auf das Gesicht Kerus trieb. Shana streckte ihren Arm nach Kerus aus doch bevor sie überhaupt die Möglichkeit auf einen Angriff hatte, hatte der Präsident seine Hand um ihre sowie Seyrahs Kehle gelegt und beide "Mädchen" nach oben an die Wand gedrückt. "Seit zwei artige Mädchen und entschuldigt euch bei eurem Papa, dann dürft ihr auch vielleicht lebend nach Hause".

@herr gostner: your turn. :)
 
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Gosti

MLP-Experte
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Es musste doch eine Möglichkeit geben Kerus so anzugreifen dass man ihn mit einem Schlag ausschalten kann, ohne dass auch auch nur die Möglichkeit hätte dem Angriff auszuweichen, doch wie? Durch Seyrahs Eingreifen kam Juri wieder los und schnappte erstmals Luft, nutzte dabei die Zeit um sich etwas zu überlegen. Mit geschlossenen Augen suchte sie in ihrer Nähe etwas zu finden was ihr helfen könnte, doch weder im Büro noch in diesem Stockwerk war etwas zu finden, was den gewünschten Effekt erzielen könnte. Ein paar Stockwerke tiefer jedoch wären Labore, darunter unter anderem auch diverse Tanks mit Chemikalien die bei Berührung eine explosive Chemische Reaktion hervorrufen würden. Damit könnte dem Präsidenten den Gar aus machen, allerdings würde es auch alle anderen in der Nähe treffen, doch sie hatte sowieso nicht damit gerechnet zurück zu kehren. Den Kampf jedoch dort hin zu verlagern schien unmöglich. Selbst wenn sie es schaffen würde dass sie abhaut und der Mann ihr folgt, so würde er ihren Plan aufgrund seiner Fähigkeiten rechtzeitig vorher sehen...
Kerus hatte Shana und Seyrah im Würgegriff. Es mag zwar gegen Juris Überzeugung sein jemanden im Stich zu lassen, doch diese Ablenkung könnte sie womöglich nutzen doch den Schauplatz zu ändern, wenn auch auf eine sehr radikale Art.

Der Raum war relativ groß, die Deckenstärke im Vergleich dünn und wenn sie sich nicht irrt konnte sie beim Durchsuchen der Umgebung Baumängel in der Struktur erkennen. Es war eine gewagte Überlegung und würde sehr viel Kraft und Zeit kosten, aber Juri musste es einfach versuchen, zu viel Stand auf den Spiel. Ihre Hände berührten den Boden und für einen Außenstehenden sah es so aus als würde sie sich aus Erschöpfung abstützen, doch ihr Ziel war es die Tragenden Streben im Boden unter ihr zu durchtrennen und so den gesamten Raum einen Stock tiefer zu versetzen. Die Labore waren war zwei Stockwerke weiter unterhalb, doch sie sollte es schaffen so weit durchzubrechen. Die Träger gaben sogar relativ schnell nach, schneller als es sich die Diebin erwartet hatte, und Kerus schien davon nicht einmal etwas zu bemerken. Erst als ein Ruck den gesamten Raum erschütterte, bemerkte er was hier gerade passierte. Panisch ließ er die beiden Mädchen los und bediente das Gerät an seinem Armgelenk, doch im Gegensatz zu Juri achtete er nicht darauf wie oft er bereits den Teleport eingesetzt hatte.
Siegessicher sah sie zu dem Mann auf und achtete schon gar nicht mehr darauf was um sie herum passierte oder passieren wird. „Es es aus, Kerus!“ Mit diesen Worten wollte sie der Struktur den Rest geben, doch ein Plötzlicher Schmerz gefolgt von einer totalen Taubheit ihres Körpers unterbrach das Vorhaben der kleinen Diebin. „Nein...“ Ein Blick nach unten brachte eine blutige Klinge zum Vorschein welche aus ihrer Brust ragte. Kerus war es tatsächlich noch gelungen mit einem der Schwerter, mit denen er Anfangs schon versuchte die Gruppe aufzuspießen, Juri zu erwischen. Die Klinge ging sauber mitten durch ihren Rücken... Ohne Kontrolle über ihre Muskeln brach das Mädchen einfach zusammen. War dies nun das Ende? Nein! Noch kann sie es zu Ende bringen. Ein paar konzentrierte Gedanken, ein kleiner Ruck und es war getan.
Zuerst bewegte sich der Boden ruckartig nur um ein paar Zentimeter, doch die Bodenplatte konnte der Belastung nicht lange standhalten, und brauch das ganze Büro einen ganzen Stock tiefer. Für alle Beteiligten war das ein sehr harter Aufschlag und in Kombination mit den durch die Luft fliegenden Trümmern für alle Beteiligte kritisch. Ihr eigendlicher Plan jedoch eine weitere Etage nach unten zu kommen, scheiterte. Die Wucht war nicht stark genug dass auch das Stockwerk unter ihnen nachgab, und zu allem Verdruss schien es Kerus auch noch relativ gut überstanden zu haben. Mit Hilfe seiner Kinetischen Fähigkeiten konnte er die meisten Trümmer beim Absturz von sich fern halten, jedoch nicht das Stuhlbein welches sich beim Aufschlag durch seine linke Schulter bohrte.
Von Odysseus war nichts mehr zu sehen, vermutlich von den Trümmern begraben und Miss Herlay lag regungslos am Boden. Die beiden jungen Arbitratorinen hingegen hatten den Absturz ebenfalls verhältnismäßig gut überstanden. Seyrahs Kinetische Barriere, welche bis jetzt noch nie richtig funktionierte, hatte diesmal ihre volle Wirkung entfaltet und beide in einer Schützenden Blase gerettet. Juri hingegen, sie war nicht mehr in der Lage sich irgendwie zu schützen. Zwar wurde sie von keinen nennenswerten Trümmern getroffen, doch da sie den Sturz in keiner Weise abfedern konnte, schlug sie hart auf, ihr Wille aber nach wie vor nicht gebrochen. Ihr Körper mag zwar gebrochen sein, aber nicht ihr Geist, und Yumiko war nun weit genug weg, das konnte sie spüren. Ein letzter Angriff, nur noch ein kleines Stück und sie kann es beenden...
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran

Minuten oder gar Stunden verstrichen bis Yumiko langsam aufwachte. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Ihre Augen zuckten wild umher ehe deren Lieder langsam öffneten.
Die Schützin sah sich um, bemerkte dabei sehr schnell, dass sie getragen wird. Immerhin bewegte sich die ganze Umgebung. Als würde sie schweben. Doch Yumiko lag auf eine Trage.
An aufstehen war nicht zu denken. Dazu fühlte sich das Mädel viel zu schwach. Daher entschloss sich Yumiko erst Mal ihre Verletzung abzutasten. Soweit es ihr möglich war.
Die Finger trennten nur noch wenige Zentimeter von dem Verband, da ergriff plötzlich eine Hand die ihre. Verwirrt blickte Yumiko darauf. Danach wanderte ihr Blick den Arm entlang bis zum Gesicht des Besitzers.
Es war Tegan. Als Yumiko versuchte zu reden, hustete sie leicht. Alles tat weh. Am liebsten hätte das Mädchen sofort los geschrien, aber ihr fehlte die Kraft dazu.
Ihr Körper verkrafte stark, was dazu führte, dass das Mädel nur noch mehr leidet.
Die Jungs versuchten alles Mögliche um Yumiko zu helfen. Vor allem zu beruhigen. Dabei stellten sich die beiden etwas ungeschickt an, aber schlussendlich gelang es ihnen.
Nun lag Yumiko ruhig auf ihre Trage da.
„Mir ist kalt.“ Flüsterte Yumiko. Tegan zögerte nicht und zog seinen Mantel aus um diese gleich auf Yumiko zu legen. Worauf die Schützin ihren Kopf zur Seite drehte. „Wo bin ich? Und wo ist Juri?“
Diese Fragen konnte Yumiko ebenfalls nur flüstern.
„Wozu frage ich. Sie stellt sicher was Dummes an. So ist sie nun mal.“ Ein kleines Lächeln bildete sich auf Yumikos Gesicht bei diesen Gedanken.
 
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hakuryu

blauer Drache
Otaku Veteran
Ja sie stellt etwas dummes an. Wie kom... Yumiko hustete. Ganz ruhig. Deine Wunde geht sonst wieder auf. Tegan versuchte sie zu beruhigen. Doch das Mädchen sah nur unverwandt Shinru an. Ja ich bin Telepath. Und bevor du fragst, nein ich kann dir nichts sagen, weil ich nicht in Juri's Kopf konnte. Sie hat mich völlig ausgeblendet und dann abgewiesen. Sie kam von Unten. Denke mal sie hat sich einen Chemiecooktail reingezogen um ihre Kräfte zurück zu bekommen. Sie meinte nur das wir dich rausbringen sollen. Der kleine blaue Drache lag vorsichtig um die Wunde von Yumiko herum und verhinderte so das sie weiterblutete. Yumiko sah die beide Arbitratoren genau an. Sie benahmen sich eben nicht so wie sie es eigentlich sollten. Ihr werdet Ärger bekommen. Wieder nur ein flüstern. Das haben wir so oder so. Das ist für uns nichts Neues.







Genau. Und solange die die Slums nicht vernichten, können die mit uns anstellen was die wollen. Sofern es die Highcity danach noch gibt. Schnellen Schrittes hatten sie das Gebäude hintersich gelassen. Ich hab ein ganz mieses Gefühl bei der Sache. Nicht nur du. Ich bekomme nur Bruchstücke, aber es scheint nicht gut um die da ober zu stehen. Dann laß uns ein ruhiges Plätzchen für Yumiko finden und dann wieder rein. Geht es dir denn wieder gut? OK, blöde Frage. Ich weiß das es dir immer noch nicht gut geht. Aber du willst wirklich wieder da rein? Sie brauchen mit Sicherheit Hilfe. Also gut. Yumiko? Wir werden dich an einen halbwegs sicheren Ort bringen und dann zurück zu Juri gehen. Das Mädchen sah die Beiden verwundert an. Mit dem Präsidenten ist nicht zu scherzen. Da werden sie jede Hilfe brauchen die sie bekommen können. Deine Wunde ist soweit erstmal stabil. Du mußt nur liegenbleiben.
Kurz darauf legten sie sie hinter einer massiven Mauer ab und Tegan ließ seinen geliebten Mantel bei ihr. Paß gut drauf auf, den hole ich mir wieder. Nach einem Nicken von Yumiko rannten die Beiden zurück. Diesmal wurden sie nicht aufgehalten. Doch der Schwarzhaarige sah nicht in die Richtung der Leiche. Ein lautes Krachen und Rumpeln ließ sie kurz innehalten. Die Decke über ihren Köpfen hatte bedrohliche Risse bekommen und zum Teil bröckelte Putz von oben runter. Sie sind direkt über uns. Wir waren doch ein Stockwerk weiter oben? Schon, aber einer der Anderen hat die Decke zum Einsturz gebracht. Wer lebt noch? Nach einem kuzen konzentieren war Shinru die Antwort klar. Alle. Aber sie sind alle angeschlagen. Oh... Juri wollte alles zusammenstürzen lassen. Hat wohl nicht ganz geklappt oder? Sei froh, uns hätte es erschlagen. So schnell ihre Beine sie trugen, rannten sie die Treppe rauf, oder eher das was davon noch übrig war. Dann standen sie vor einem wahren Schlachtfeld. Überall Trümmer und Staub. Sie sahen gar nichts. Ryu schoß an seinem Herrn vorbei und verschwand in den Staubschwaden.
 
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Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran

Nun lag Yumiko im Freien. Gut versteckt hinter einer Mauer. Ihr Blick war gegen den Himmel gerichtet. „Schon wieder werde ich allein gelassen.“ Ein Seufzer entglitt ihr. Doch sie war nicht allein. Tegan hinterließ noch eines seiner Tiere. Diesmal eine Maus. Sie sollte wohl auf Yumiko aufpassen. Nicht das sie etwas ganz dummes tuen würde. Natürlich hörte Yumiko das Piepsen der Maus. Sofort drehte sich ihr Kopf zur Maus um. „Ich werde aus den Beiden nicht schlau.“ Yumiko streckte ihre Hand nach der Maus auf. Diese kletterte natürlich auf ihre Hand hinauf. Die Maus wurde dann behutsam auf Yumikos Oberkörper abgesetzt. Zumindest dort, wo das Mädel keine Schmerzen hatte.
„Weißt du zufällig was ich machen soll? Ich kann doch nicht nur rumliegen und gar nichts tun.“ Yumiko atmete etwas tiefer durch. Die Blutung schien endlich nach zu lassen.
Als die Schützin weiter reden wollte, hörte sie von weitem ein paar Stimmen. Es handelte sich vermutlich um zwei Männer. Sie schienen etwas zu suchen. Yumiko wollte um Hilfe schreien doch ihr fehlte die Kraft dazu. Die Maus reagierte sofort. Sprang von Yumiko runter. Dann sah sie eine leere Dose. Mit aller Kraft stupste die Maus die Dose an. Diese begann zu rollen und dementsprechend machte sie auch ein wenig krach. Laut genug, dass es die Männer hörten. Schnell war klar, dass das Geräusch von der Mauer kam. Also prüften sie es nach. Um ihre Neugier zu befriedigen. Als sie um die Mauer huschten, sahen sie eine Maus die ein verletztes Mädchen ansah.
„Leute hierher.“ Rief der erste und fiel auf die Knie. Dann setzte er seine Tasche ab. Er war Soldat, genauer genommen Sanitäter. Aus Sicherheit überprüfte er das Mädchen. Nicht das sie eine Waffe bei sich hatte oder Sonstiges. Vorsichtig tastete er sich voran. Als er bei ihr am Oberkörper war, piepste die Maus sehr laut. Yumiko sah den Mann die ganze Zeit nur an. Sie konnte nicht mehr sprechen. Durch das Piepsen war der Mann nun etwas Vorsichtiger geworden. So klappte er den Mantel um und sah das Dilemma. „Verdammt. Beeilt euch und vergisst die Trage nicht.“ Rief er erneut. Bevor er Yumiko weiter behandeln konnte fand er durch Zufall die Pistolenhalter an ihren Beinen. Jetzt erkannte er auch die Kugelsichere Weste.
„Kleine, sag bloß du hast was mit dem Vorfall zu tun.“ Yumiko nickte. Worauf der Sanitäter nur den Kopf schüttelte. „Okay. Ich werde dir jetzt eine Infusion legen und was gegen die Schmerzen geben. Sobald meine Leute hier sind, bringen wir dich so schnell wie es geht ins Krankenhaus.“
Damit begann er seine Arbeit. Keine fünf Minuten später tauchten weitere Soldaten auf einige schienen bewaffnet zu sein. Doch zwei von Ihnen hielten die Trage.
„Ihre Lunge hat es erwischt. Die Blutung hat nachgelassen. Trotzdem müssen wir sie ganz behutsam auf die Trage liegen. Transportfähig ist sie nicht. Vermutlich muss ich sie noch an Ort und Stelle Operieren.“ Einer rannte von ihnen rannte los. Die anderen stellten sich um Yumiko. Gemeinsam hoben sie sie ein kleines Stück nach oben, damit die Trage unter ihr geschoben werden konnte.
Der Sanitäter öffnete den Verband. Er wollte sich die Verletzung genauer ansehen.
Jedoch wehrte sich Yumiko. Sie wollte nicht von den Männern entblößt werden.
„Also Kleine. So kann ich dich nicht behandeln. Jeder von Uns hat schon etliche Mädchen in deinem Alter Nackt gesehen. Also musst du dich nicht schämen.“ Da drehte Yumiko ihren Kopf zur Seite. Zur Maus gerichtet. So konnte der Sanitäter in Ruhe weiter seine Arbeit nachgehen.
„Scheiße. Okay mit Nähen kommen wir nicht weiter.“ Er sah sich um und da rauschte auch schon ein Fahrzeug an. Ein Krankenwagen. „Den hab ich gefunden. Der Notarzt meinte, dass ich die Kiste gleich ausborgen darf.“ Die Männer sahen das Fahrzeug an. Dann nickten alle. Sofort waren sie sich einig. Da drin könnte er sie Versorgen. Also hoben vier Männer die Trage an und eilten zum Krankenwagen. Zwei sicherten ab. Man wusste nicht, wo noch gekämpft wurde. Im Krankenwagen wollte man schon Den Mantel wegnehmen, Aber Yumiko hielt ihn fest. „Lass ihr den Mantel. Decke ihre Beine zu und schließ die Türen.“ Das Fahrzeug wurde rasch durchwühlt. Einer setzte Yumiko eine Sauerstoffmaske auf. Danach wandte sich der Sanitäter wieder ihr zu.
„Ich werde dich jetzt schlafen legen. Während du schläfst, versorge ich deine Verletzung.“ Der Sanitäter setzte die Spritze an. Als Yumiko ihren Arm hoch hob. Sie zeigte auf das Gebäude wo Juri und die anderen befanden. „Dort… brauchen Hilfe… meine Freunde.“ Yumiko versuchte laut und deutlich zu sprechen. Jedoch kamen nur Wortfetzen raus.
„Wir werden das uns später ansehen, okay?“ Yumiko senkte ihren Arm und nickte ihm zu. Er verabreichte ihr das Narkosemittel. Yumikos Augen fielen langsam zu. Sie sah noch kurz die Maus an. Die sie langsam in Luft auflöste, ehe ihre Augen zu fielen und einschlief
 

Gosti

MLP-Experte
Otaku Veteran

Mit jeder Minute schien es schlimmer zu werden. Shana und Seyrah überstanden den Absturz relativ unbeschadet, doch leider traf das auch für den Präsidenten zu. Im Gegensatz zu den beiden Mädchen war der Mann jedoch schneller wenn es darum ging den Überblick zu bekommen und nutze eine Stahlstange, welche vor dem Zusammenbruch in der Wand verbaut war, um die beiden Mädchen an die Wand zu fesseln. Da sowohl von Odysseus als auch von Miss Herlay keine Reaktionen mehr kamen schüttelte Kerus siegessicher den gröbsten Staub von seinem Anzug. „Ihr verdammten Schaben habt mir mehr Ärger bereitet als ich vorhergesehen habe. Seht nur was ihr mit meinem Büro gemacht habt. Wisst ihr eigentlich wie teuer die Lederbezüge waren?“ Langsamen Schrittes ging er auf Juri zu, welche nach wie vor regungslos am Boden lag. Den willen weiterzukämpfen hätte sie zwar gehabt, aber sein letzter Angriff... mit dem Schwert immer noch mitten durch ihren Körper steckend hob er sie mit Leichtigkeit am Hals hoch und sah ihr tief in ihre angsterfüllten Augen, genau so wie sie in seine starrte. Das eigenartige dabei, in dem Moment als sich ihre Blicke trafen, konnte sie auf einmal alles sehen was in seinem Kopf vor ging, seine ganzer grundloser Hass gegen die Slumbewohner, dem Wahnsinn dem er damals nach dem einschlagen der Bomben als Kind ausgesetzt war, und den Gotteskomplex den er bei der Erforschungen der arbitratorischen Fähigkeiten entwickelte, für die Diebin war das alles überwältigend.
Das Problem war nun nur, dass es einfach viel zu viel war. Bis vor einigen Minuten konnte sie, da sie sich auf den Kampf konzentrierte, die meisten Informationen die ihren Kopf fluteten ausblenden, doch nun drangen wieder Informationen in ihren Kopf ein welche ihr das Gefühl gaben er würde jeden Moment explodieren...

Eine letzte verzweifeltet Tat. Mit aller Kraft versuchte Juri etwas zu finden um Kerus damit anzugreifen, doch obwohl sie etwas fand, fehlte ihr die Konzentration ihre Telekinetik zu nutzen um es zu greifen und damit anzugreifen. Kerus lachte bei dem gescheiterten versuch, machte sich über die Schwäche der Diebin lustig, doch dann traf ihn etwas womit er nicht gerechnet hatte, etwas was er nicht hervorsehen konnte weil es gar nicht wirklich existierte. Mit voller Wucht rammte ihn der kleine Taschendrache Ryu in die Magengegend worauf der Mann das Mädchen los ließ, doch anstelle wieder zu Boden zu fallen, behielt Juri ihre Position in der Luft. Sie machte es nicht bewusst, sondern ihr Wille hielt sie oben. Dann schoss ihr ein Gedanke: Wenn sie sehen konnte was in seinem Kopf passiert, dann kann sie doch sicherlich auch ihn sehen lassen was in ihrem Kopf vor sich geht, ähnlich wie Shinru die Gedanken anderer Lesen und in den Gedanken sprechen kann.
Juri streckte ihre Hand aus, nicht mit Muskelkraft, und richtete sie auf Kerus der daraufhin wie gelähmt da stand. Wieder trafen sich ihre Blicke, doch diesmal würde sie ihm zeigen was in ihrem Kopf los ist, wie es sich anfühlt alles was größeren Umfeld passiert, was sein kann und sein wird in seinem Kopf zu haben. Sein Gesichtsausdruck verzerrte sich vor Schmerz und, all diese Bilder und Informationen waren wohl selbst für den mächtigen Kerus Ailen zu viel, doch das war nicht genug. Auch wenn Juris Hirn höllisch brannte setzte sie noch eines drauf und injizierte ihm ihre eigenen Erinnerungen und Erfahrungen, all das Leid, der Überlebenskampf und die Hoffnungen, jedes einzelne Detail aus ihrem Leben übertrug sie solange sie sich noch daran Erinnern, denn Stück für Stück merkte sie dass es zu viel wurde und ihr alles entglitt... die Jungs aus ihrer Gang die für sie Familie waren, Markus welcher sie später auf nahm, Hashiro welcher immer wieder versuchte ihr zu imponieren, obwohl ihr noch vor Stunden alles klar war viel es ihr nun schwer sich an ihre Gesichter zu erinnern, immer mehr wurde von Leere ersetzt. Selbst dieses andere Mädchen was ihr so wichtig ist...

Aber eines musst du mir erklären. Wieso weigerst du dich eine Pistole einzusetzen? Gestern auf dem Schießstand... Du triffst sogar besser als ich, und das sogar mühelos... Mit so einem Talent könntest du mühelos jeden Ausschalten.“ „Ja, und genau darin liegt mein Problem. Das letzte und einzige Mal als ich im Zorn eine Schusswaffe in der Hand hatte, hab ich fast zwei Dutzend Menschen getötet.“ „Und? Vermutlich hatten sie es verdient.“ Juri konnte auf diese Aussage nur den Kopf schütteln und sah in den wolkenlosen klaren Himmel. „Ja, nein, vielleicht. Die Sache ist die, überall wohin man hinsieht sind die Leute von Rache getrieben. Jemand tötet jemanden der jemanden anderen vielleicht wichtig ist. In seiner Wut will dieser dann Rache und töten den anderen, doch auch dieser hat vermutlich jemanden dem er wichtig war, und so geht das ewig weiter, eine niemals endende Schleife, und das beobachte ich ständig. Das ist der Grund wieso ich mir geschworen habe niemals wieder jemanden zu töten, egal was passiert. Außer Gefecht setzten ja, dafür sorgen dass er sich nicht vermehren kann, auf alle Fälle, aber nicht töten. Ich habe einfach Hoffnung dass die Leute das auch begreifen, denn solange all dieser Grundlose Hass bei uns nicht aufhört, wird sich nie was ändern.“ „Glaubst du wirklich dass sich so etwas ändert in dem du andere verschonst?“ „Ich weiß es nicht, vielleicht lernen sie aus ihrer zweiten Chance, vielleicht nicht, aber ich bin bereit es zu riskieren.“ Auf einmal war Yumiko direkt über ihr und sah ihr tief in die Augen. „Juri, du bist schon etwas sonderbar, weißt du das?
Dem Mädchen rannen bei der Erinnerung an ihren ersten Kuss die Tränen am Gesicht entlang. Diese letzte Erinnerung, dieser Nachmittag am Dach von Yumikos Haus würde sie nie vergessen, in dem großen Nichts in ihrem Kopf war es das letzte was ihr blieb, was sie niemals aufgeben würde, selbst wenn inzwischen alles andere verblasst war... „Yumi...“

Kerus Schmerzesschreihe waren schon längst verblasst als sich schließlich Tegan und Shinru durch die Staubwolke und die Trümmer im Eingangsbereich durchgearbeitet hatten. Sein Blick, leer. Die Diebin lag neben ihm am Boden. Auch von ihr kam keine Reaktion, selbst als Ryu sie immer wieder anstubste, aber sie hatte es geschafft...
 
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