Vorwort:
Alles was ich hier auflisten werde sind Gerüchte. Die Patente die Sony eingreicht hat, sind das einzige was offiziell ist. Zu dem ganzen Rest gab es bisher noch keine offiziellen Äußerungen seitens Sony. Das hier soll also blos eine Ansammlung von Gerüchten sein, die bisher durch das Internet streifen. Selbst die PS4 ansich ist noch nichteinmal bestätigt, wenn sie denn überhaupt so benannt wird.
Der Name
Beginnen wir beim Namen. Orbis, Omni oder Thebes – diese Projektnamen machten 2012 immer wieder die Runde. Dass Sonys neue PS 4 auch nach ihrer offiziellen Ankündigung ohne die Zahl 4 auskommen muss, kann tatsächlich als realistisch bezeichnet werden. Der Verzicht auf die Nummer wäre ein Zugeständnis an den japanischen Markt, denn dort wird die Zahl Vier “shi“ ausgesprochen und ist kulturell eng mit dem Tod assoziiert.
Sony patentiert Technologie gegen Gebrauchtspiele
Gegen Ende 2012 hat Sony dieses Patent eingereicht. Die Disc wird makiert und die Konsole prüft dann, ob diese nicht schon in einem anderen Gerät oder mit einem anderen Account verbunden wurde. Wenn Sony dieses Patent auch wirklich in die tat umsetzen wird, dann währe das ein gewaltiger Schlag gegen den Gebrauchtspielemarkt.
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Cloud-Gaming vs. Disc – kommt jetzt die Download-Ära?
Im Grunde ist Sony schon längst in das Download-Only Zeitalter aufgebrochen. Immer häufiger hört man die Offiziellen von den Chancen und Vorteilen der immateriellen Distribution schwärmen. Dahinter steht das banale Profitstreben der gesamten Spiele-Branche, denn mit Downloads lässt sich schlicht und einfach mehr Geld verdienen. Wer seine Spiele nur noch als Download-Titel verkauft, schaltet damit den nicht unerheblichen Anteil der Zwischenhändler mit einem Schlag aus und darf somit zwischen 15-30% pro Spiel zusätzlich einstreichen; garniert wird das schmackhafte Paket hinzu noch mit der effektiven Bekämpfung von Raubkopien, dem beinahe kompletten Ausschalten des Gebrauchtmarktes und dem Wegfall der Produktionskosten.
Das sind sehr viele sehr stichhaltige Argumente für Sonys Download-Strategie. Dem Vertrieb über digitale Netzwerke wie dem PlayStation Network gehört damit ohne frage die Zukunft. Die gute alte Disc ist in den Köpfen der Konzernchefs längst Vergangenheit. Ganz so einfach ist diese Rechnung dann aber doch nicht, denn auch wenn Sony so schnell wie möglich komplett auf Downloads umstellen möchte – der Kauf des Streaming-Service Gaikai für 380 Millionen in diesem Jahr unterstreicht das – gibt es noch immer eine entscheidende Wachstumsgrenze des Downloadmarktes: Die Verbreitung von Breitband-Internet.
In Deutschland gab die aktuelle Bundesegierung zum Beispiel unlängst bekannt, dass das erklärte Ziel, bis zum Jahr 2014 drei Viertel der deutschen Haushalte mit Hochgeschwindigkeits-Internet zu versorgen, zu ambitioniert gesteckt worden war. Der Grund für die Verzögerung sind die hohen Investitionskosten, die ein deutschlandweites Glasfasernetz mit sich bringt. Knapp 80 Milliarden müsste man investieren um bis 2018 Breitband für alle zur Verfügung zu stellen.
Diese Entwicklung zeigt sich auch in anderen Ländern und so muss Sony die ursprünglich für die PlayStation 4 geplante Download-Revolution noch etwas verschieben. So ließ der neue Sony-Chef dann auch verlautbaren, dass es einfach noch nicht möglich sei „sich ausschließlich auf Netzwerke zu verlassen, um Content anzubieten“.
PS4 deutlich stärker als Xbox 720, aber weniger RAM
Basierend auf Informationen von der CES sollen verschiedene Quellen gegenüber VG247 Details zu den Next-Gen Konsolen verraten haben. Die PS4 (Codename Orbis) soll so eine Leistung von 1,84 Teraflops haben, die Xbox 720 (Codename Durango) kommt hingegen nur auf 1,23 Teraflops. Microsoft soll jedoch einen deutlichen Vorteil beim Arbeitsspeicher haben, gleich 8GB RAM sind verbaut, rund 3GB sind dabei für das Betriebssystem reserviert. Bei der Playstation 4 soll Sony auf nur 4GB RAM setzten, davon 1GB für das OS bestimmt. Beide Konsolen haben der Quelle zufolge die Möglichkeit, 100GB Blu-Ray Discs abzuspielen. NowGamer berichtet währenddessen das genaue Gegenteil: Die Xbox 720 soll besser sein als die PS4.
Flops: Flops ist die Anzahl von gleichzeitigen Rechenoperation von Addition und Multiplikation, Tera steht dann für 10^12 -> Die PS4 kann also theoretisch 1.840.000.000.000 gleichzeitige Rechenoperation durchführen. Wikipedia
Dev-Kits werden ausgeliefert
Laut VG247 wird derzeit eine zweite Version des Orbis Dev-Kits an Entwickler verschickt, im Januar soll eine dritte Variante folgen und im Sommer ist die finale Version geplant. Einige US-Entwickler sollen zuletzt Meetings bei Sony gehabt haben, um über die Fortschritte der Konsole, welche das Unternehmen selbst wohl nur “Orbis” nennt, unterrichtet zu werden. Im Inneren des Dev-Kits steckt AMDs A10 APU, eine Kombination aus GPU und CPU. Sony soll das Ziel haben, mit der Playstation 4 1080p Grafiken ohne jegliche Probleme in 3D darzustellen. Dabei sollen 8GB bis 16GB RAM helfen, die Festplatte soll standesgemäß 256 GB haben, ein Blu-Ray Laufwerk ist wohl auch wieder mit dabei. Änderungen gibt es hingegen beim User-Interface, welches deutlich flüssiger laufen und auch während eines Spiels zu nutzen sein soll. Als Beispiel wurde der Kauf von DLC ohne das Spiel verlassen zu müssen genannt.
Sony spricht von großer Ankündigung im Mai
In einem Interview mit der chilenischen Seite emol sprach Sakamoto über die Zukunft der Playstation. Demnach stecke man derzeit in Vorbereitungen für eine große Ankündigung, die man auf der E3 im Juni oder vielleicht sogar schon im Mai tätigen wird.
Sony verabschiedet sich vom DualShock Controller“Ich kann nur sagen, dass wir uns auf die E3 im Juni konzentrieren. Die Ankündigung kommt dann oder sogar früher im Mai”, so Sakamoto. “Wir erwarten, großartige Neuigkeiten zu liefern, aber wir müssen mindestens bis Mai warten.”
Der neue Controller der PlayStation ORBIS beflügelte 2012 die Fantasie der Gerüchte-produzierenden Tippgemeinschaft. Offenbar scheint Sonys Treue zum guten alten DualShock Controller aller Welt ein Dorn im Auge. Im Prinzip hat sich Sonys Steuerungsgerät seit der PlayStation ja auch nicht wirklich verändert. Doch daraus gleich die Notwendigkeit einer radikalen Innovation zu stricken, scheint etwas merkwürdig, denn unterm Strich hat Sony uns mit dem DualShock Controller einfach ein gutes Stück Technik an die Hand gegeben. Warum also das Rad neu erfinden?
Dass Sony genau das vorhat, wurde uns zuletzt von zahlreichen Meldungen zum aufgetauchten U.S. Patent 20120302347A1 nahegelegt. Demnach erwartet uns mit der PlayStation 4 ein Hybrid aus Dual Shock und Motion Controller. Die Ideen dahinter: Eine jederzeit abtrennbare Move-Steuerung über beiden Hände, ganz ähnlich wie es Nintendo mit der Wii Remote und dem Nunchuk vorgemacht hat – nur eben als integriertes Konzept. Das würde Sinn machen, denn der größte Nachteil des Move-Controllers war bisher, dass er nicht als eigenständiges Standard-Eingabegerät fungieren konnte, sondern eine Zusatzfunktion erhalten hatte. Damit wäre mit diesem Patent Schluss.
Und es gab weitere Gerüchte zum neuen PlayStation 4 Controller. So machten im Oktober eine mögliche Heiß-Kalt-Funktion und die Integration von biometrischen Sensoren die große Runde. Demnach würde sich der neue Controller zum Beispiel immer dann erhitzen, wenn die gerade geführte Waffe überlädt, die Spielfigur durch eine Feuerwand springen muss oder man ein Eislevel durchquert. Auch über eine Reaktion auf eine Vitalzeichenmessung bzw. Biofeedbacksensoren oder die Kühlung erhitzter Spielerhände wurde fröhlich spekuliert.
Einer Entwicklerquelle zufolge soll Sony mehrere Prototypen für den neuen Controller angefertigt haben, von denen nur wenige dem seit der ersten Playstation nahezu unveränderten Dualshock Controller ähneln. Der PS4 Controller könnte so neben einem LCD-Touchscreen auch biometrische Sensoren integrieren. Sony hat sich bereits ein Patent für Controller mit Wärmefunktion gesichert. Weiterhin behauptet eine zweite Quelle, dass Sony die selbe “User Interface Philosophie” wie bei der PS Vita überbringen möchte, ein weiterer Hinweis auf die Integration eines Touchscreens. Sony könnte sich unter anderem aufgrund von Schwierigkeiten mit Immersion, Besitzer des Patents für die Vibrationsmotoren in den Playstation Controllern, für einen Wechsel entschieden haben. Laut CVG musste das Unternehmen 150 Millionen Dollar an Schadensersatz zahlen, nachdem man Immersions Technologie angeblich ohne Genehmigung benutzte.
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Augmented Reality, Kamera und NFC
Laut Hideo Kojima gehört der Augmented Reality die Zukunft. Auf einer Podiumsdiskussion der University of Southern California unterstrich das Metal Gear-Mastermind unlängst, wie wichtig ihm die zukünftige Einbeziehung der Realität in digitale Spielwelten sei. Kojima kann getrost als Sony-Intimus bezeichnet werden – ein solches Statement spricht durchaus für eine verstärkte Unterstützung von Augmented Reality auf der PS4.
Bisher stand vor allem das PlayStation Eye den an Augmented Reality interessierten Entwicklern im Wege. Das Kamerazubehör der PlayStation 3 wurde von Sony nämlich etwas stiefmütterlich behandelt. Es kostet extra und lag der Konsole nicht bei. Dementsprechend überschaubar war die Zahl der PlayStation Eye-Besitzer in der aktuellen Konsolengeneration geblieben. Folgerichtig bezog auch kaum ein großer Entwickler die kamerabasierte Technologie in seine Spiele ein.
Mit der PlayStation ORBIS wird sich das ändern. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sony seine neue PlayStation mit einer integrierten Kamera ausliefert, ist sehr hoch. Damit dürfte der Elektronikhersteller auch die bisherigen Hürden der Augmented Reality einreißen und einer Welle von AR-unterstützenden Spielen in der neuen Konsolengenration Vorschub leisten. Immerhin stellen Branchen-Experten der Gamifikation – also der Anwendung spieltypischer Elemente in spielfremdem Kontext – eine maßgebliche Beeinflussung der Gaming-Zukunft aus. Den mobilen Markt hat die Augmented Reality ja bereits für sich gewinnen können. Aktuelle Beispiele wie Google Ingress zeigen das Potential, das hier noch schlummert.
Fraglich ist allerdings, ob Sony mit der PlayStation 4 auch auf Nintendos Wii U reagieren wird und dem neuen ORBIS-Controller eine Near Field Communication, also ein sogenannte Nahbereichkommunikation ermöglichen wird. NFC gefällt derzeit vor allem den Publishern, denn die sehen in der Technologie eine Goldgrube für clevere Vermarktungsstrategien und Zusatzinhalte. Gegenstände jeglicher Art – Sammelkarten, Figuren etc. – können dank des NFC-Chips ins Digitale übertragen werden.
3D, Amoled-Bildschirme und Omni-Viewer
Die anonyme Quelle des DualPixel Blogs hatte noch abenteuerlichere Geschichten auf Lager. Der technische Schwerpunkt der neuen PS 4 läge laut des Informanten auf einer neuen Art Display-Brille namens Omni-Viewer. Zwei halb-transparente AMOLED-Bildschirme sollen demnach eine 360-Grad-Optik simulieren und aus jedem Standard-Fernseher einen vollwertigen 3D-Bildschirm machen. Das soll den Genuss von Spielen und Filmen in 3D ermöglichen. Der Omni-Viewer soll zudem über einen Sensor verfügen, der die Kopfbewegungen des Spielers registriert.
IMAX-Kinoerlebnis in Wohnzimmer, alle PS4-Spiele in 3D und eine neue Stufe der Augmented Reality – die Omni-Welt ist ein bisschen zu schön, um wahr zu sein. Die Super-AMOLED Technologie ist in jüngster Vergangenheit über ihre Verbreitung auf dem Smartphone-Markt zwar erschwinglich geworden, der hier beschriebene Leistungsumfang scheint aber aufgrund der zahlreichen Nachteile und hohen Kosten dieser Technik noch etwas zu hoch gegriffen.
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Euer Ancarius.
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