[Sammelthread] 進発 (Shinpatsu) 新古 (Shinkō) - Die Reise durch Japan in Bildern und Videos - nicht nur per Eisenbahn...

Akira Akarui

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Weil's wirklich Spaß macht, fast schon suchterzeugend ist und auch schon positives Feedback auf meinen Post zum Spielzeug-Zug kam :), hier noch ein weiterer Post, obwohl es doch ziemlich zeitaufwändig ist ...

Meinen besonderen Respekt in dieser Hinsicht auch nochmal an redrooster! :)



Seven Stars in Kyushu

Der "Seven Stars in Kyushu" ist ein luxuriöser Ausflugszug, der seit 15. Oktober 2013 im Einsatz ist, betrieben von der Kyushu Railway Company (JR Kyushu).

Auch hier hat der Industriedesigner Eiji Mitooka großen Anteil am Konzept.

Der Seven Stars hat seinen Namen erhalten, um Folgendes zu repräsentieren:

  • die 7 Präfekturen Kyushus: Fukuoka, Kagoshima, Kumamoto, Miyazaki, Nagasaki, Oita, Saga
  • die 7 Haupttouristenattraktionen Kyushus: Natur, Küche, heiße Quellen, Geschichte und Kultur, spirituelle Kraftpunkte, lokale Gastfreundschaft und Sightseeing-Züge (auch als Design&Story-Trains bekannt)
  • die 7 Wägen des Zuges: 5 Schlafwägen, 1 Salonwagen, 1 Speisewagen
Der Zug, der außen dunkelbraunrot lackiert ist, mit goldenen Streifen, kann insgesamt 28 Passagiere befördern. Am hinteren Ende des Zuges befinden sich zwei Luxus-Suiten mit Aussichtsfenster nach hinten. Alle Suiten haben Zugang zu Toilette und Dusche. Der Salonwagen ist mit einem Klavier und einer Bar ausgestattet, sowie Sofas und Drehstühlen.

Der Zug startet und endet an der Hakata Station und man kann mit ihm 2-Tages- und 4-Tages-Rundtouren durch Kyushu machen. Außerdem werden unterwegs zusätzliche Busausflüge angeboten.


http://www.cruisetrain-sevenstars.jp/en/index.html
http://en.wikipedia.org/wiki/Seven_Stars_in_Kyushu

Hier im Thread wurde vom Seven Stars auch schon an anderer Stelle geschrieben: https://board.world-of-hentai.to/th...enbahn-und-alles-drumrum.165363/#post-1674843








Bus für die Zusatztouren:


Die Touren:






Salonwagen:










Speisewagen:


Suiten:






 

redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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JR East Aterazawa Line (左沢線) - Der Fruits Liner







http://ja.wikipedia.org/wiki/左沢線
http://en.wikipedia.org/wiki/Aterazawa_Line

Nachdem die KiHa 100 / 101 der JR East auf der vorigen Seite ja bereits genannt wurde, schieb ich mal einen Post dazwischen, denn die Serie fährt nur auf der JR East Aterazawa Line (左沢線), nicht mit dem Logo der JR East, sondern mit dem der Aterazawa Line versehen und mit dem Namen Fruits Liner. Die Linie verbindet Yamagata (山形) mit Aterazawa (左沢) und ist lediglich 24.3 Kilometer lang.







Wieder einmal 1067 mm und 1435 mm nebeneinander...


















 
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redrooster

赤いオンドリ - 僕はオタクです!
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Banetsu West Line (磐越西線) und Banetsu East Line (磐越東線) - letzer Teil (5) - Steam

Bei Dampflokomotiven braucht man nicht viel zu schreiben, lassen wir Bilder und Videos sprechen...



































Und der Imperial Train...










































 

Waltikon

The Katsumi Otaku !
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Hach, ich liebe es einfach, wenn es dampft und stampft und pfeift und raucht und ...

Auf einem der Fotos sieht man sogar 2 Dampfloks im Vorspannbetrieb.
Und das bringt mich auf eine kleinen Rätselfrage:
-Was ist der Unterschied zwischen Vorspannbetrieb und Doppel- bzw Mehrfachtraktion? (nein redrooster, du darfst nicht antworten, ich weiß ja, dass du es weißt xD)
 

Akira Akarui

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Gerne würde ich mich hier im Thread mit weiteren Beiträgen einbringen :) HIerzu möchte ich ein wenig mehr mit den Bahnhöfen beschäftigen, von denen zwar der eine oder andere schon mal erwähnt oder gar mit Bild versehen wurde. Aber ich denke, es gibt genügend Bahnhöfe, die einen eigenen Post verdienen. Daher werde ich mit der Zeit einige Bahnhöfe vorstellen ...



Akabira Station (赤平駅 Akabira-eki) auf Hokkaido

Die Akabira Station, Nummer "T23", wurde 1913 erbaut (Eröffnung am 10. November 1913) und ist einer der 68 Bahnhöfe der Nemuro Main Line (根室本線 Nemuro Honsen), die zur JR Hokkaido gehört.

Zusammen mit der nahegelegenen Stadt Ashibetsu war Akabira bis Mitte der 60er reich an Kohle und entsprechender Bergbautätigkeiten .

In den späten 50ern und frühen 60ern wurden über Akabira Station bis zu 200 Wagenladungen Kohle täglich in andere Regionen Japans gebracht. Was das Volumen anbelangt, war die Akabira Station nach der Umeda Station in Osaka zu dieser Zeit die zweitgrößte. Auch betrug die Bevölkerung mit über 50.000 fünfmal so viel wie heute (11.383, am 31.12.2014).

Mit der Liberalisierung von Ölimporten in 1962 verlor die Stadt Akabira ihre Bedeutung als Kohlestadt und damit auch Akabira Station seine Bedeutung als Verladebahnhof. Mit dem Ende der letzten Kohlelinie, der Sumitomo Rail Freight Line in 1989 und dem Schließen der letzten Kohlemine, der Sumitomo Akabira Coal Mine, am 25. Februar 1994, ging eine Ära zuende.

1999 wurde der Bahnhof renoviert und ist nun ein 6-stöckiges Gebäude. Was der Bahnhof an Bedeutung verloren hat, macht er mit dem imposanten Ziegelbau im Edwardianischen Architekturstil wett, der in Europa zur Zeit der Ersterbauung 1913 typisch war. Roter Ziegelstein ist ein architektonisches Thema auf Hokkaido und dadurch, dass es auch bei der Renovierung verwendet wurde, bleibt auch die Tradition am Leben.

Akabira ist etwa eine Stunde mit dem Zug von Sapporo entfernt, mit Umsteigen in Takikawa oder 1 1/2 Stunden mit dem Kosoku Furano-go Bus.


http://ja.wikipedia.org/wiki/赤平駅
http://akabirakankoukyoukai.jp/english/
http://japanvisitor.blogspot.de/2013/07/akabira-station-hokkaido.html

Wo auf Hokkaido ist es gelegen:

Aus der Vogelperspektive:


Akabira Station und Umgebung früher:








Akabira Station heute:
Vorderansicht:



Rückansicht:


Innen:




Eindrücke von Akabira:












 

redrooster

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Das, was im Moment hier im Thread geschieht, gefällt mir ausserordentlich, mehr brauch ich - glaub ich - nicht dazu zu sagen.

Das ist das, was ich schön immer gern gehabt hätte. Das Thema ist so riesig und bietet so viele Möglichkeiten, was Technik, Material, Liegenschaften wie Bahnhöfe und die Landschaft betrifft.

Weiter so!
 

redrooster

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Rip - Eisenbahn Verschrottung 鉄道スクラップ - danke für die schöne Zeit mit dir...

Es ist mir tatsächlich gelungen, einen jap. Suchbegriff zu erdenken, mit dem ich auch wirklich was finden konnte. Wie bereits gesagt, es gibt einerseits das übliche Abbrechen von Zügen mit Bagger und Hydraulikzange, oder aber auch das Entkernen und anschließende Pressen des Aufbaus mit einer in Japan vorhandenen gigantischen Schrottpresse. Inwieweit das Ganze, egal ob in den USA, bei uns oder in Japan, umweltfreundlich geschieht, wird mir allerdings immer ein Rätsel bleiben, wenn ich an die ganzen Motorenöle, Hydraulikflüssigkeiten, Fette und Kühlflüssigkeiten in Trafos denke, die ja alle vorher gründlich abgelassen und separat entsorgt werden sollten, dazu kommen Stahl, Aluminium, diverse Kunststoffe, Holz etc. Insofern möchte ich lieber keine Bodenproben von solchen Schrottplätzen entnehmen...

http://rail.ktr.jp/2012/02/02/ctk1000sc/

Zuerst die Schrottpresse und das Resultat:









Und dann der brutale Teil:







































Irgendwie ist es schauerlich, wenn die Züge der Meitetsu vor der Verschrottung ein letztes Mal ihre markante Fanfare erklingen lassen, mit der sie jeden Tag an jedem Bahnhof ihre Ankunft und ihre Abfahrt signalisiert haben...








 
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redrooster

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In den späten 50ern und frühen 60ern wurden über Akabira Station bis zu 200 Wagenladungen Kohle täglich in andere Regionen Japans gebracht. Was das Volumen anbelangt, war die Akabira Station nach der Umeda Station in Osaka zu dieser Zeit die zweitgrößte. Auch betrug die Bevölkerung mit über 50.000 fünfmal so viel wie heute (11.383, am 31.12.2014).
Den Seikan-Tunnel gab es damals noch nicht, und die engen Kapazitäten der Fähren waren für Kohlewaggons viel zu schade, da waren eher Waggons mit Konsum-, Nahrungs-, und Industriegütern gefragt. Es gab an Hokkaidos Küste aber genug Häfen, um die Kohle auf Schiffe zu verladen und an ihren Bestimmungsort innerhalb oder auch ausserhalb Japans zu befördern, denn zu der Zeit exportierte Japan noch Kohle. Selbst heutzutage wird Kohle noch von Hokkaido nach Honshu, Shikoku und Kyushu verschifft, ein Transport per Bahn durch den Seikan-Tunnel ist für das billige Massenprodukt Kohle nach japanischen Maßstäben viel zu teuer.

 
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Akira Akarui

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Danke für den Beitrag zur Verschrottung :)

Obgleich ich jetzt kein absoluter Eisenbahnfan bin, kommt doch auch bei mir eine gewisse Wehmut auf, wenn man sieht, wie die Züge vom Gleis und anschließend auseinandergenommen werden ...

Aber vermutlich muss man einfach nur daran denken, dass ein Großteil des Schrotts ja wiederverwertet wird oder zumindest bei Neuproduktionen als Energielieferant dient. Zumindest ist es das, was ich jetzt mal annehme ...

Hast du bei deinen Recherchen was gelesen, ob es da besondere "Eisenbahnfriedhöfe" gibt, wo die Eisenbahnliebhaber dann einen letzten Blick auf ihre Lieblinge werfen oder gar Teile erwerben können?
 

redrooster

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Wenn man sich die Videos ansieht, stellt man fest, dass die Verschrottungscrew z.B. als Erstes die Armaturen "in Sicherheit bringt". Sowas tun die nur, weil es einen finanziellen oder ideellen Wert darstellt, bei manchen Tagen der Offenen Tür in den Eisenbahndepots werden solche Teile zum Verkauf angeboten.

Als ich die Fanfare der Meitetsu von dem Zug zum letzten Mal gehört habe, dachte ich, da geht ein Stück Vieh auf die Schlachtbank, und sicher weint mein Eisenbahnfanherz bei jedem dieser Vorgänge, allerdings bin ich vernünftig genug, um als Kaufmann festzustellen, dass es nur ein Stückchen Blech ist, das eine bestimmte begrenzte Lebensdauer hat oder einen wirtschaftlichen Totalschaden erleiden kann, und das man jederzeit ersetzen kann. Die meisten größeren Eisenbahnen haben ein Museum oder einen Museumspark, so dass einzelne Stücke oder zumindest Teile davon meist erhalten bleiben.

Das ist wie die Liebe zum eigenen Auto, sie hält solange, bis es kaputt geht.
 

Akira Akarui

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Okuoikojo Station (奥大井湖上駅 Okuōikojō-eki)


Okuoikojo Station ist ein Bahnhof in Kawanehon, Haibara Distrikt, Shizuoka Präfektur, an der Ikawa Line der Oigawa Railway.

Der in 481 m Höhe gelegene Bahnhof wurde am 2. Oktober 1990 geöffnet, nachdem ein Teil der Strecke der Ikawa Line neu verlegt werden musste, wegen der steigenden Wasser durch den Bau des Nagashima Damms. Gelegen auf einer Klippe neben dem Okuoi Reservoir, das durch den Nagashima Damm geschaffen wurde, erstreckt sich der Bahnhof teilweise bis auf die Brücke (Okuoi Regenbogen-Brücke), die über das Wasserreservoir führt.


http://en.wikipedia.org/wiki/Okuōikojō_Station
http://www.town.kawanehon.shizuoka.jp/en/default.asp

Zu sehen war der Bahnhof hier im Thread schon an anderer Stelle: https://board.world-of-hentai.to/th...-und-alles-drumrum.165363/page-7#post-1679535

Wo ist es gelegen:






Verschiedene Ansichten aus der Ferne:










Eingang:




Plattform:


Das Wasser-Reservoir:


Nagashima-Damm, von der Rückseite:






Umgebung:



 

redrooster

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@Akira Akarui - es gibt manche Bahnlinien, an denen sich Bahnhöfe befinden, die z.B. nur 2 Tage im Jahr anlässlich eines Buddhistischen Festes geöffnet sind, sie liegen in der Nähe von Tempeln. An allen anderen Tagen fahren die Züge einfach vorbei. Leider kann ich das Video, in dem ich das gesehen habe, nicht wiederfinden, obwohl ich sogar den Youtube-Link irgendwo in einer langen Liste habe.

Japanische Friedhöfe - 日本人墓地

Wie bereits gesagt, sind Erdbestattungen in Japan per Gesetz verboten, alle Leichen müssen eingeäschert werden. Das hatte einerseits hygienische Gründe, zu anderen herrscht in Japan vielerorts Platznot, so dass man Friedhöfe an den unmöglichsten Stellen finden kann, zweigeteilt links und rechts von Bahngleísen, an steilen Hängen, mitten in der Einöde neben einem Reisfeld, oder aber auch an der nächsten Kreuzung oder mitten in der Stadt. Sowas wie z.B. den grossen Hamburger Friedhof Ohlsdorf wird man in Japan selten finden, nur die grossen Tempel haben so etwas zu bieten. Wie auch das Leben ist der Tod in Japan extrem teuer, doch man verschuldet sich eher, als dass man einem nahen Verwandten kein angemessenes Begräbnis inkl. Urnengrab und Grabsteinen ermöglicht. Viele der Gräber werden auch als Familiengräber genutzt. Je grösser und schöner das Grab, desto reicher der oder die, die darin bestattet sind. Die Friedhöfe sind alle in Privatbesitz, kommunale oder kirchliche Friedhöfe gibt es in Japan nicht, die Eigentümer dieser Friedhöfe geniessen hohes Ansehen und sind mit Sicherheit nicht arm, das gilt auch für die Tempel, die Eigentümer manches Friedhofs sind, und auch für die Steinmetzfirmen (deren Eigentümer meist auch der des Friedhofs ist)...

Hier ein paar Formen von Standardgräbern:































Hier wurden Gräber auf Halde produziert, das sind die, die mit weissem Tuch bedeckt sind. Sie warten nur auf einen Dauergast und die anschließende Beschriftung.




















 
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redrooster

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Japan, Friedhöfe und der Tsunami - 日本、墓地や津波 - Impressionen ohne Worte

Eine Interpretation des Wortes "Vergänglichkeit", das 2011 eine neue Bedeutung erhielt































 
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Hitachinaka Seaside Railway (ひたちなか海浜鉄道) Minato Line (湊線)





http://www.hitachinaka-rail.co.jp/
http://ja.wikipedia.org/wiki/ひたちなか海浜鉄道
http://ja.wikipedia.org/wiki/ひたちなか海浜鉄道湊線
http://en.wikipedia.org/wiki/Minato_Line

Die Minato Line (湊線) der Hitachinaka Seaside Railway (ひたちなか海浜鉄道) verbindet Katsuta (勝田), wo sie an die Joban Line der JR East anschließt, mit Ajigaura (阿字ヶ浦) und ist 14.3 Kilometer lang.



















Die Strecke nach dem Erdbeben und dem Tsunami vor heute genau vier Jahren:



Letzte Fahrt der blauen KiHa 222:





 
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