Wir verwandeln meine Tochter zurück in einen Menschen
»Weil sie falsch gelegen hat ... ?«
Ehrlich gesagt war das ein ziemlich doofer Grund. Natürlich war es gut, dass es keine schwere Krankheit oder ein anderes Symptom war, aber ich hätte nie gedacht, eine so banale Antwort zu erhalten.
»Ja, sie hat sich wirklich verlegen. Ich mache keinen Witz«, sagte Magsly lächelnd. Ihre Art, das zu sagen, verriet, dass sie wusste, wie doof das klang.
»Falfa hat normalerweise Menschengestalt, und als sie im Schlaf eine falsche Position einnahm, hat sie sich verletzt. Ich habe das festgestellt, weil ihr Körper noch ein bisschen verkrampft ist.«
»Schleime kriegen also auch Krämpfe ...«
»Deshalb konnte sie ihre menschliche Gestalt nicht mehr halten und wurde zu Schleim. Da sie aber von Geburt an nur Menschengestalt kannte, wusste sie nicht, wie sie sich zurückverwandeln sollte, und blieb deshalb so.«
Ich hatte Falfa nie als Schleim gesehen, daher schien die Antwort, sie wisse nicht, wie man sich zurückverwandelte, plausibel. »U ... Und was müssen wir tun, damit sie wieder die süße kleine Falfa wird?!«
Beelzebub machte Druck.
»Statt nach einer Methode zu suchen, wie wir den Schleim in einen Menschen verwandeln, sollten wir besser herausfinden, wie Falfa ihre menschliche Gestalt halten kann.«
Ihre menschliche Gestalt halten . . . Irgendwie verstand ich, was sie meinte, und irgendwie nicht.
»Dämonin, ist es dir schon einmal passiert, dass du jemanden, der immer stark geschminkt ist, ohne Make-up nicht erkannt hast?«
»Ja, schon oft.«
Ah, das gab es also auch unter Dämonen ... Ich erinnerte mich, wie anders manche Leute ungeschminkt aussahen, beispielsweise am zweiten Tag einer Übernachtungsreise unter Mädchen.
»So ähnlich ist das. Die menschliche Gestalt dieses Schleims war wie Make-up. Aber da Falfa nicht weiß, wie sie sich selbst schminken soll, kann sie ihre Menschengestalt nicht mehr annehmen.«
Ich fand, es brauche ein größeres Kaliber als Make-up, um einen Schleim wie einen Menschen aussehen zu lassen, trotzdem war der Vergleich gut verständlich. Aber wie sollten wir das nun in die Realität umsetzen? Wenn wir Falfa jetzt puderten, wäre sie nichts weiter als ein gepuderter Schleim.
»Hmmm, gibt es keine andere, schnellere Methode? Könntest du nicht zum Beispiel einen Verwandlungszauber anwenden und sie menschlich machen?«, fragte Beelzebub.
»Ja, ich habe dasselbe gedacht wie Beelzebub.«
Wenn Falfa wieder Menschengestalt hätte und sprechen könnte, wäre alles wieder beim Alten.
»Theoretisch ist das möglich, aber dann müsste man jedes Mal den Zauber neu anwenden, wenn seine Wirkung nachlässt. Und da Verwandlungszauber nur das Aussehen verändern, müsste sie beispielsweise wieder lernen zu sprechen oder zu schreiben.«
Klar, wenn die wabbelige Schleimstruktur bliebe und sie nur wie ein Mensch aussähe, könnte sie natürlich noch nicht sprechen. Nicht mal Kluschl hatte sich mit ihr unterhalten können.
»Aber Magsly, du sprichst und schreibst doch auch?«
»Dafür habe ich über zehn Jahre geübt. Auch nachdem ich meine Gestalt verändert hatte, war mein wahres Ich noch ein Schleim, also konnte ich weder sprechen noch schreiben, wie ich es jetzt kann. Ich habe allein einen ganzen Monat gebraucht, bis ich auf zwei Beinen stehen konnte. Deshalb wäre es in vielerlei Hinsicht ineffizient.«
Je mehr ich hörte, desto besser verstand ich, wie viele Probleme diese Lösung mit sich brächte.
»Außerdem verändert der Verwandlungszauber jemanden so, wie der Zaubernde ihn sich vorstellt, weshalb möglicherweise einige Teile von ihr anders aussehen könnten als ursprünglich. Sie könnte beispielsweise kleiner sein als vorher, oder ihr Gesichtsausdruck könnte anders sein. Es kann einiges verrutschen.«
Ich verstand, was Magsly sagen wollte. In dieser Welt gab es nicht einmal Fotografien, also wäre es schwierig, exakt die alte Falfa wiederherzustellen.
»Auch mein Gesicht und meine Proportionen sind ganz anders als vor 150 Jahren. Wie bei einem Maler, dessen Zeichenstil sich im Laufe der Zeit verändert.«
Ach, so wie dieses Phänomen bei Manga-Charakteren einer Serie, die in Band eins und Band zwanzig ganz anders aussehen.
»Wir haben sehr, sehr gut verstanden, warum diese Lösung nicht funktioniert. Könntest du uns jetzt sagen, was das Beste ist, das wir tun können?«
Beelzebub war wirklich ungewöhnlich engagiert. In Notfällen wie diesen zeigte sich am deutlichsten, wie freundlich eine Person wirklich war.
»Ja. Am schnellsten wäre es, wenn dieser Schleim sich an seine eigene Form erinnert und begreift, wie er sich zurückverwandeln kann. Kurz: Er soll keinen Zauber anwenden, sondern sich selbst formen.«
»Und wie soll sie sich selbst formen?«
»Was das angeht, fragt ihr am besten jemanden, der Kampfkunst studiert und dabei seine Menschengestalt beibehält. Ihr solltet den Kampfkunst-Schleim um Rat fragen.«
»Den Kampfkunst-Schleim?! So etwas gibt es auch?!« Wie weit erstreckte sich die Schleimwelt noch ... ?
»Ja. Der Kampfkunst-Schleim hat seine Menschengestalt nicht wie ich durch Magie, sondern durch körperliche Aktivität erlangt. Ich denke, ihr solltet von ihm Techniken erlernen.«
Na gut. Jetzt also ein Kampfkunst-Schleim, ein Kamschl.
»Und wo ist dieser Kampfkunst-Schleim?«
Magslys Gesicht verfinsterte sich. Wie, bedeutete das etwa, der Aufenthaltsort war unbekannt?!
»Der Kampfkunst-Schleim reist ständig durch das Land, um zu trainieren, und hat keinen festen Wohnsitz .•
»Jetzt haben wir ein Problem ... Ihn landesweit zu suchen ist schwierig ... Ich muss wohl ein Fahndungsplakat machen wie damals bei Halkara ..•
Mussten wir etwa noch einmal die Leute in Angst und Schrecken versetzen ...?
»Aber der Kampfkunst-Schleim hat es sich zum Motto gemacht, sich unters Volk zu mischen, wenn ihr nach und nach die Städte absucht, findet ihr ihn bestimmt. Außerdem hat er auch einen Namen, den er in der Menschengesellschaft benutzt.«
Ein Glück! Jemanden mit Namen konnte man leichter finden!
Schließlich wäre es fast aussichtslos, sich nur nach einem schleimähnlichen Kampfkünstler zu erkundigen.
»Der Schleim heißt Kampsly.«
Das war doch meine Art, Namen zu vergeben!
Also nahmen wir den nächsten Schritt unserer Suchaktion in Angriff. Zunächst einmal kehrten wir zurück ins Haus auf der Hochebene und stellten ein Plakat her, um nach Kampsly zu suchen. Dann baten wir auch Flatorte um Hilfe und verteilten das Plakat in verschiedenen Städten. Bis wir Kampsly ausfindig gemacht hatten, sollte sich Shalsha um ihre Schwester kümmern. Das hieß, sie würde sie baden und waschen und solche Dinge. Laut Shalsha war Falfa »ziemlich dreckig und staubig und muss dringend gesäubert werden.« Klar, sie rutschte prinzipiell ja auch auf dem Boden herum. Wenn Shalsha ihr Gemüse brachte, sog sie dies in ihren Körper ein und verdaute es. Es war mir zwar ein Rätsel, wo ihre Verdauungsorgane waren, aber man konnte erkennen, wie das Aufgenommene nach und nach zerlegt wurde, also schien das Essen zu klappen.
»Es muss kein gekochtes Essen sein, sie kann auch aus Erde und Unkraut, das in der Gegend wächst, Nährstoffe ziehen. Deswegen vermehren sich Schleime überall und benötigen kaum etwas, das wir als Mahlzeit bezeichnen würden.«
»Stimmt, in Magslys Haus gab es auch keine Küche.« Wahrscheinlich hatte sie sich aus der Erde in der Gegend Nährstoffe gezogen. Das konnte man wirklich nicht als »essen« bezeichnen.
»Aber es wäre traurig zu sehen, dass meine Schwester Erde und Unkraut isst. Ich möchte ihr richtiges Essen geben«, sagte Shalsha und legte Salat auf die Schleim Falfa.
Während ich diese Szene der Schwesternliebe (?) betrachtete, kam Beelzebub hereingeflogen.
Sie flatterte mit den Flügeln und wirkte furchtbar aufgeregt. »Wir haben Kampsly gefunden!«
»Jaa! Damit ist das Problem so gut wie gelöst!«
Ich lehnte mich vor und klatschte Beelzebub ab. Jetzt mussten wir nur noch diesen Kampfkunst-Schleim um Rat fragen. »Kampsly wurde in einer Stadt namens Kerney im Süden des Landes gesichtet.«
»Dann lass uns Kampsly gleich einen Besuch abstatten!« »Wir lassen uns wieder von Laika fliegen!«
Doch in diesem Augenblick verdüsterte sich Beelzebubs Ausdruck.
»Na ja ... Ich habe ihr - Kampsly ist nämlich ein weiblicher Schleim - schon mal erzählt, worum es geht ... und sie sagte, sie wolle mit profan irdischem Leben nichts zu tun haben ... Sie wolle sich nur ihrem Training widmen, um noch mehr Stärke zu erlangen. Sie sei schließlich keine Physiotherapeutin und könne uns nicht helfen ...«
Moment, Moment, wir klammerten uns gerade an den letzten Strohhalm, da konnten wir uns unmöglich wegen so etwas zurückziehen.
»Was heißt überhaupt, sie wolle nichts mit irdischem Leben zu tun haben? Sie lebt in einer Stadt, da wird sie total irdisch beeinflusst. Dann kann sie sich auch uns widmen.«
»Übrigens hält sie sich in Kerney auf, um an einem Kampfsportturnier teilzunehmen.«
»Ein Kampfsportturnier!«
Ich spürte, wie etwas in mir aufflammte. Bestimmt lag es daran, dass ich als Kind viele Kampf-Manga gelesen hatte, in denen solche Turniere vorkamen. Natürlich hatte ich aber auch Shojo Manga gelesen.
»Sag mal, kann man sich für das Turnier noch anmelden?«
»Willst du etwa teilnehmen …?«
Ich nickte sofort, noch bevor Beelzebub ihre Frage richtig beenden konnte.
»Ich glaube, wenn ich zeigen kann, dass ich stärker bin als Kampsly, wird sie gesprächsbereiter sein. Außerdem bin ich eine Kämpferin wie sie, wenn ich teilnehme, und das verbindet, oder?«
Natürlich war es Kampsly, die letztendlich die Entscheidung traf, aber eine Gelegenheit zum Gespräch würde sich schon ergeben. Ich verstand nicht, warum Beelzebub so zögerlich war.
»Gewinnst du das Turnier, wird dein Name auch in Gegenden bekannt werden, die vorher noch nicht von dir gehört hatten ... Das wird dich von deinem friedlichen Leben entfernen ...«
»Ach, das meinst du ...«
Da hatte sie recht ... Aber es wäre komisch, eine Vertretung zu schicken, um meine Tochter zu retten, also blieb mir nichts übrig, als teilzunehmen.
»Ich tue es! Um Falfa wieder zurückzuholen!«
Falfa hüpfte eifrig herum. Bestimmt sollte das heißen:
»Mama, ich feuere dich an!«
So interpretierte ich es jedenfalls.
»Verstehe. Dann werde ich wohl auch teilnehmen.«
»Wenn du mitmachst, werden die Leute in Panik ausbrechen, weil ein Dämon erschienen ist, befürchte ich ...«
»Keine Sorge. Ich werde als mysteriöse unbekannte Kämpferin teilnehmen.«
Also reisten Beelzebub und ich nach Kerney und erledigten alle Anmeldeformalitäten. Es waren nur noch drei Tage bis zum Beginn des Turniers, aber sie waren recht locker mit der Zulassung von weiteren Teilnehmern.
»Du musst vorsichtig sein beim Ausfüllen. Ich habe gehört, dass mehr als zehn Prozent der Leute disqualifiziert werden, weil ihre Bewerbung mangelhaft ist.«
»Das sind aber ziemlich viele, die das Formular nicht richtig ausfüllen ...«
Übrigens betrug das Preisgeld 30 Millionen Gold1. Das war ganz schön viel Geld. Plötzlich kam mir etwas in den Sinn.
»Du, könnte es sein, dass der Kampfkunst-Schleim des Geldes wegen teilnimmt ... ? Oder will sie wirklich nur ihre Stärke testen?«
»Auszuschließen ist das nicht. Schließlich gibt es für Kampfkünstler nur begrenzt Möglichkeiten, Geld zu verdienen.«
Klar, nur an den eigenen Fähigkeiten zu arbeiten brachte kein Geld ein. Ich fand, das machte sie zu so etwas wie einer Geschäftsfrau. Schließlich war der Tag der Vorrunden Kämpfe gekommen. Regen wäre unangenehm gewesen, aber zum Glück war es sonnig. Das Turnier fand in einer Art Kolosseum statt. Da es viele Kämpfe gab, hatte man zwei Bühnen aufgebaut, auf denen die jeweiligen Blöcke abgearbeitet wurden. Die Arena schien eine Menge Fans fassen zu können, doch während der Vorrunden Kämpfe war es natürlich noch ziemlich leer. Die Zuschauerzahl hätte beim Sumo Ringen den Kämpfen der dritt untersten Klasse entsprochen. In den Vorrunden Kämpfen sollten die knapp 300 Teilnehmer auf die besten 16 reduziert werden. Mein Ziel heute war es, so lange zu gewinnen, bis ich unter diesen 16 war. Wie schon vermutet, war die Männerquote im Warteraum hoch. Frauen waren ziemlich in der Unterzahl.
Da ich nach wie vor wie siebzehn aussah, wurde ich ganz schön angestarrt. Ich fühlte mich unwohl und unterhielt mich mit Beelzebub.
»Ja, ich spüre auch ständig Blicke. Männer sind wirklich äußerst ehrliche Lebewesen ...«
Beelzebub hatte ebenso empfunden wie ich. Sie trug eine Mütze, um ihre Hörner zu verdecken, und hatte auch ihre Flügel durch einen Zauber temporär verschwinden lassen. So vertuschte sie, dass sie ein Dämon war. Da die Personalien nicht überprüft worden waren, war sie offensichtlich damit durchgekommen.
»Unter welchem Namen hast du dich angemeldet?«
»Beelze.«
»Nicht sehr fantasiereich.«
»Naja, in den Vorrunden sind sowieso nur kleine Fische. Die muss man bloß verkloppen. Das Einzige, was wir nicht vergessen dürfen, ist, dass Magie verboten ist. Es wäre idiotisch, wenn wir deswegen disqualifiziert würden.«
Ja, es war ein Kampfsportturnier, weshalb der Einsatz von Magie sowie von Waffen verboten war. Man durfte nur seinen Körper einsetzen. Während wir uns noch locker unterhielten, wurde ich aufgerufen. Mein Gegner war ein etwa zwei Meter großer Riese. Sein kahler Kopf funkelte in der Sonne.
»Das ist kein Ort für ein junges Mädchen, weißt du? Ich möchte nicht, dass du dich verletzt. Kannst du nicht auf den Kampf verzichten?«
Er schien ein Gentleman zu sein. Mein Eindruck von ihm wurde ein bisschen besser. Immerhin war er nicht so ein Idiot, der johlend auf mich zugeprescht kam.
»Ich wollte gar nicht teilnehmen, aber ich muss es tun, damit meine Tochter wieder fröhlich herumtollen kann.«
»Wie... Tochter? Du hast in deinem Alter schon eine Tochter, die in Feldern und Hügeln herumtollen kann ... ?
Oh, das hatte er jetzt missverstanden ...
»Aber nein, für persönliche Gefühle ist hier kein Platz, junge Dame. Ich muss dieses Turnier unbedingt gewinnen, sonst ... «
»Ah! Bitte erzähle mir nicht deine Geschichte, sonst fällt es mir schwerer, dich zu besiegen!«
Ich wollte nicht hören, dass er 30 Millionen Gold brauche, um die Operation für seine Tochter zu bezahlen oder so etwas!
»Du hast recht. Erst einmal werde ich dich besiegen und einen vielversprechenden Start hinlegen!«
Der Glatzkopf rückte an, und ich verpasste ihm einen Kinnhaken. Von diesem einen Schlag ging er ohnmächtig zu Boden. Gut, er zuckte, also war er nicht tot. Ich hatte keine Erfahrung darin, Leute zu schlagen, also wusste ich nicht, wie man seine Kraft reguliert, aber das von eben hatte gepasst. Da nur wenig Zuschauer da waren, gab es keine begeisterten Reaktionen. Wunderbar, ich wünschte, es würde weiterhin so bleiben.
Als ich in den Warteraum zurückkam, saß Beelze (Turniername) mit verschränkten Armen da und sah zufrieden aus.
»Du hast deine geringe Körpergröße geschickt genutzt, bist schnell in seine Deckung geschlüpft und hast ihm einen Aufwärtshaken verpasst. Ein idealer Schlag.«
»An so etwas habe ich überhaupt nicht gedacht ... Ich habe auch gar keine Erfahrung mit Kampfsport ...«
Es hatte sich lediglich so angefühlt, als hätte ich auf mich regnende Funken von mir weggefegt.
»Soso ... Ich habe auch teilgenommen, weil es eine gute Gelegenheit ist, mir noch einmal deinen Kampfstil anzusehen. Vermutlich bist du gerade deshalb stark, weil du keinen festgelegten Stil hast ... «
Ich fühlte mich unwohl angesichts dieser Analyse, weil das wahrscheinlich einfach nur an meinem hohen Status lag. Es war das Ergebnis meines kontinuierlich fortgeführten Erlegens von Schleimen. Wie gesagt, im Durchhalten liegt die Kraft. Beelze und ich kämpften uns geschmeidig durch unseren jeweiligen Block und kamen unter die besten 16. Wir bekamen die Tabelle (eine Zusammenstellung) für das Turnier und sahen, dass auch Kampsly es geschafft hatte. Kampsly schien zweifelsohne sehr stark zu sein. Sie war allerdings in einem anderen Block, sodass wir, falls wir gegeneinander kämpfen sollten, erst im Endkampf aufeinanderstießen. Wenn ich mich also gut machte, musste Kampsly mich anerkennen. Und dann würde sie bestimmt auch Falfa heilen!
Zum Turnier war auch meine Familie gekommen, um mich anzufeuern. Für die Familien waren gute Plätze reserviert, und Shalsha saß mit Falfa in den Armen dort. Durch den Schleim fiel sie schon von Weitem auf.
»Du schaffst das, Mutter!«
Shalshas Blick war ernst.
»Natürlich. Ich werde nicht verlieren!«
Ich konnte nicht aus dem Turnier ausscheiden, bevor ich nicht auf Kampsly gestoßen war. Das Turnier fand in einem voll besetzten Kolosseum statt. Mein Gegner im nächsten Kampf war wieder ein Glatzkopf. Er war ein richtiges Muskelpaket.
»Ich habe mir diesen stählernen Körper an trainiert, um alles und jeden zu zerschmettern!«
Ich pustete seinen gestählten Körper mit einer Handbewegung weg.
»Hui!«
Mein Gegner fiel in Ohnmacht, und der Kampf war beendet.
Alles und jeden hatte er also doch nicht zerschmettern können. Es war ein K. o. durch einen einzigen Schlag, und das Publikum rastete aus. Kein Wunder, schließlich waren wir nicht mehr in der Vorrunde.
»Dieses Mädchen Azusa ist unglaublich!«
»Bestimmt hat sie exakt seine Schwachstelle getroffen!«
»Du musst den nächsten Kampf auch gewinnen! Ich habe 30.000 Gold2 auf dich gewettet!« Wie, die Leute setzten Geld auf mich ... ? Aber es war wohl unmöglich, jetzt noch zu hoffen, dass sie nicht aufmerksam wurden. Ich akzeptierte, dass ich auffiel, und winkte in die Menge. Danach ging ich zu den Familiensitzen. Laika und Flatorte hatten sich spontan an den Händen gefasst, um zujubeln, aber als sie es bemerkten, ließen sie einander sofort wieder los.
»Ich habe nicht vor, mich mit einem roten Drachen anzufreunden!«
»Das geht mir genauso. Du bist mir viel zu problematisch!« Schade! Die Freude über den Sieg wäre die Chance für die beiden gewesen, sich näherzukommen! Da sie ein Geist war, bewegte sich Rosalie übrigens frei umher und konnte auch in den Warteraum. Vermutlich war das gegen die Regeln, aber bestimmt gab es andererseits keine Regel, die einen Geist bestrafte, also war es auch egal. Im Moment schwebte sie direkt hinter Shalsha. Neben Flatorte saß Halkara, die mir kräftig zuwinkte.
»Große Meisterin, ich habe Werbung für die Drinks meiner Firma hier im Kolosseum platziert! Das ist richtig gute PR!«
Jetzt, wo sie es sagte, bemerkte ich die Plakate mit der Aufschrift: »Gesunde Drinks haben einen Namen - Halkara Pharma«. Halkara war wirklich eine tüchtige Geschäftsfrau ... Aber am aufgeregtesten war Falfa. Sie hüpfte so heftig, als wolle sie aus Shalshas Armen ausbrechen, wodurch Shalsha aussah, als wiirde sie auf einem Trampolin springen.
»Falfa freut sich sehr ...«
»Mir hat es auch Motivation und Mut geschenkt. Den nächsten Kampf gewinne ich auch. Wenn ich gegen den Nächsten gewinne, bin ich unter den besten vier.«
Ja, Ruhm und Ehre waren schon recht nah.
Mein nächster Gegner war schon wieder ein glatzköpfiger Mann. Waren Glatzen in Mode ... ?
»Ein kahler Kopf ist das Zeichen, dass man ein Kämpfer des Grand Stils ist! Auch ich habe in einem Kloster meiner Heimat trainiert!«
War das so etwas Ähnliches wie Shaolin Kung Fu?
»Ich werde dieses Turnier gewinnen und der erste Grand Stil Sieger seit 54 Jahren werden!«
Er war wirklich unheimlich motiviert ...
»Du bist zwar ein Mädchen, aber ich werde mich nicht zurückhalten! Besiege die Schwachen zuerst und beherrsche so die Schlacht. So lautet die eiserne Regel des Grand Stils!«
»So eine Drecks-Strategie!«
Das war doch absolut unehrenhaft!
»So, erst fixiere ich meinen Gegner und entscheide dann den Kampf!«
Er griff sich meinen Arm. Offensichtlich meinte er es ernst und wollte mich schnell besiegen. Deshalb riss ich mich los.
»Was?! Du hast dich aus meinem Griff befreit?! Obwohl man mir nachsagt, ich beiße mich fest wie eine Schnappschildkröte?!«
Aha, es gab also Schnappschildkröten in dieser Welt. Ich wollte gerne mal eine in einem Eintopf essen. Der Kampf würde nicht enden, wenn ich nur den Angriffen meines Gegners auswich, also probierte ich einen Roundhouse-Kick auf meine eigene Art aus. Nämlich möglichst so, dass mein Rock nicht zu hoch flog.
BAGOMM!
Mein Gegner flog etwa zehn Meter in die Höhe und fiel wieder auf den Boden.
»Hmm, na ja, das war's wohl.«
Nachdem man festgestellt hatte, dass mein Gegner ohnmächtig war, stand fest, dass ich im Halbfinale war. Wenn ich den nächsten Kampf gewann, würde ich gegen Kampsly antreten können. Aber was für ein Typ war Kampsly überhaupt? Da bei dem Hauptturnier jeder einen eigenen Warteraum hatte, waren wir uns noch nicht begegnet. Der nächste Kampf wurde aufgerufen und Kampslys Name erklang. Im selben Moment brandete ein Schrei in der Menge auf:
»Die Preisgeld-Königin!«
Huch? Das hatte wenig mit einer weltfernen, stolzen Kämpferin zu tun ... Auf die Bühne trat ein sehr kämpferisch wirkendes Mädchen in knappem Outfit mit zurückgebundenen Haaren. Sie trug ein Tanktop, das Schultern und Bauchnabel entblößte, und so etwas wie Shorts. Ihre Gegnerin war Beelze, die sich ebenfalls bis hierhin durchgekämpft hatte.
Moment, das bedeutete doch ...
Direkt nachdem der Kampf begonnen hatte, landete Beelze mit ihren Kicks und Schlägen einen Treffer nach dem anderen. Die heftige Schlagfolge schickte Kampsly schnörkellos zu Boden. Der Schiedsrichter erklärte den Kampf für beendet und Beelze riss die Arme hoch.
»Wie - sie ist besiegt, bevor ich gegen sie kämpfen konnte?!«
Oh nein, was sollte ich tun? Wenn sie nun raus geflogen war, bevor wir uns gegenüberstanden, war es schwierig, mit ihr Kontakt aufzunehmen ...
»Ha ha ha! Gegen mich haben irgendwelche herumziehenden Kämpfer absolut keine Chance!«
Beelze ruderte fröhlich mit beiden Armen. He! Wieso verkündete sie triumphierend ihren Sieg?! Hatte sie etwa vergessen, worum es hier ging?!
»So, Leute, preist mich! Ruft mich >Herr der Fliegen<!« Noch dazu verriet sie, wer sie war!
»Stimmt, der Herr der Fliegen heißt ja Beelzebub.«
»Der Name Beelze soll wohl eine Anspielung sein.«
»Sie hat sich den Namen eines Bösewichts gegeben.«
Ein Glück. Die Wahrheit war offensichtlich nicht ans Licht gekommen. Wenn herausgekommen wäre, dass ein hochrangiger Dämon hier war, wäre das Turnier wahrscheinlich abgebrochen worden.
»So ein Kampf zwischen Mädchen hat schon was.«
»Ja, besonders, wenn es sonst fast nur glatzköpfige Kerle gibt.«
Dem Publikum war es also auch aufgefallen. Kampsly erhob sich und taumelte kraftlos in ihren Warteraum. Wahrscheinlich war sie schockiert, weil sie von einer Unbekannten nach Strich und Faden vermöbelt worden war. Das war übel. Wenn sie weggehen würde, hätten wir keine Chance mehr, mit ihr zu reden.
»Kampsly hatte es überhaupt nicht drauf.«
Beelzebub, die schon von der Bühne gestiegen war, sprach mich an.
»Es ging doch nicht darum, mit deiner Stärke anzugeben ...«
»Keine Sorge. Ich habe die Mission, Falfa zurückzuverwandeln, nicht vergessen. Ich werde Kampsly aufhalten, also sieh zu, dass du dich zum Finale durchkämpfst.«
Ach, richtig. Beelzebub hatte gerade erst gewonnen und somit Zeit.
»Ehrlich gesagt ist mir das Finale jetzt ziemlich egal.«
Ich war weder auf das Preisgeld aus noch auf den Ruhm. Es wäre auch lästig, wenn wieder Leute mein Haus auf der Hochebene aufsuchten, um sich mit mir zu messen.
»Ich werde im Finale gegen dich kämpfen. Lauf bloß nicht weg. Es ist viel Zeit vergangen, und wir haben unseren Kampf immer noch nicht entschieden.«
Mir war sofort klar, dass Beelzebub es ernst meinte.
»Ich werde auf jeden Fall herausfinden, wie wir Falfa retten können, also konzentriere du dich auf deinen Kampf und komm ins Finale.«
Stimmt, wir hatten unseren Kampf tatsächlich nie zum Abschluss gebracht. Beim letzten Mal hatte sich Beelzebub verletzt, als sie gegen den Bannkreis geprallt war, den ich errichtet hatte, und der Kampf hatte damit geendet. Kurz gesagt: Es war ein Unfall gewesen. Und das war tatsächlich ein äußerst unbefriedigendes Ergebnis. Mehr noch, Beelzebub war kampfunfähig geworden, bevor wir überhaupt beginnen konnten. Seitdem hatte Beelzebub immer wieder einen zweiten Kampf gefordert, aber es hatte sich keine gute Gelegenheit ergeben, vielleicht auch, weil wir uns angefreundet hatten.
»Hmm, na gut, aber du musst dich unbedingt um die Sache mit Falfa kümmern.«
»Mach dir keine Sorgen. Ich bin im selben Block wie Kampsly und mein Warteraum ist nahe bei ihrem. Ich werde sie dazu bringen, mit uns zu kooperieren.«
Beelzebub rannte zu den Warteräumen. Ich beschloss, ihr zu vertrauen. Bis zum Halbfinale gab es noch eine kleine Pause, also wartete ich, darauf hoffend, dass Beelzebub mit einer guten Nachricht käme. Aber so schnell ging es mit den guten Nachrichten natürlich nicht. In solchen Fällen konnte man schon mal von negativen Fantasien geplagt werden. Was sollten wir tun, wenn auch Kampsly Falfa nicht zurückverwandeln konnte ... ? Uns waren die guten Ideen ausgegangen ... Ich war noch immer schlecht drauf, als ich zum Halbfinale antreten musste, und meine Sorgen standen mir ins Gesicht geschrieben. Doch ich schlug zu und gewann. Mein Gegner hatte sich wohl gedacht, er könne gewinnen, weil ich so besorgt aussah, aber ich war nicht so schwach, dass ein wenig Unsicherheit den Leistungsunterschied zwischen uns zunichtemachen konnte. Auch Beelzebub hatte ihren Kampf gewonnen und sich fürs Finale qualifiziert. Das war schön und gut, aber ich hatte noch nichts zu unserem Falfa Problem gehört. Aber dass Beelzebub so fit wirkte, bedeutete vielleicht, dass sie bereits eine gute Spur verfolgte. Sonst würde sie ebenfalls geknickt aussehen. Oh weh. In meinem Kopf herrschte das reinste Chaos ...
Schließlich war es Zeit für das Finale. Ich hatte nicht gedacht, dass ich in aller Öffentlichkeit erneut gegen Beelzebub kämpfen würde. Der Lärm in der Arena war ohrenbetäubend geworden. Keiner hatte ein Finale zwischen zwei jungen Frauen erwartet. Außerdem waren wir zwei Unbekannte, die nicht zu den Siegeskandidaten gezählt hatten, was die Aufmerksamkeit nur noch erhöhte.
»Hexe der Hochebene!«
»Das Gerücht stimmt also, dass du die Stärkste bist!«
»Beelze, die Fliegenkönigin!«
Langsam betrat ich die Bühne. Beelzebub tat es mir nach. Ihr vorsätzliches Schauspiel peitschte die Menge auf.
»Was ist? Endlich haben wir unseren großen Auftritt, und du bist immer noch griesgrämig?«
»Natürlich. Falfas Problem ist noch nicht gelöst. Der Kampf gegen dich ist zweitrangig.«
Ich war keine Kampfmaschine, die nur den Sieg im Kopf hatte.
Ich war eine ganz normale Mutter, die sich Sorgen um ihr Kind machte. Es gab eine Geschichte, in der ein Baseballspieler einem kranken Kind versprach, ihm zu Ehren einen Homerun zu schlagen, aber ehrlich gesagt war es in meinem Fall egal, ob ich gewann oder verlor. Da auch Falfa in Schleimform dem Wettkampf zusah, wäre es schon schön zu gewinnen, aber das würde sie nicht zurückverwandeln. Ich versuchte, nicht zu den Familienplätzen zu gucken. Wahrscheinlich würde mich das nur noch düsterer stimmen.
»Puh ... Sag doch nicht so etwas Enttäuschendes. Nimm mal Rücksicht auf die Stimmung! Eine Antwort wie „Ich werde dich niedermachen!“ wäre schön gewesen.«
Beelzebub schien unzufrieden über meine fehlende Motivation. Das war verständlich, aber ich konnte mich nicht verbiegen und mir einreden, dass mir der Kampf wichtig war.
»Tut mir leid, aber du kannst nicht verlangen, dass ich hier richtig Ernst mache. Wenn du möchtest, dass ich unbefangen kämpfe, bring mir meine Falfa mit ihrem strahlenden Lächeln zurück.« Dann würde ich für den Kampf meine gesamten Kräfte und Techniken aufwenden. Daraufhin grinste Beelzebub. Sie sah aus wie ein Wrestler, der den Bösewicht spielt.
»Ich habe mir gut gemerkt, was du gesagt hast.«
»Entschuldige, aber habe ich eben irgendetwas Verbindliches gesagt?«
»Ich habe eine Überraschung für dich, bevor wir mit dem Kampf beginnen.«
Beelzebub wandte sich um und sah zu der Treppe, die auf die Bühne führte.
Dann ging sie darauf zu. Aus dem Publikum erklang ein Raunen: »Willst du etwa weglaufen?«
»Verzichtet sie auf den Kampf?«
Aber das war es nicht. Beelzebub hielt nur jemanden an der Hand. Und diejenige, die an Beelzebubs Hand die Treppe heraufkam ...
»Mama! Falfa ist wiederhergestellt!«
... war meine geliebte Tochter!
»Falfa! Falfa! Falfa! Du bist wieder die Alte!«
Ich rannte sofort los und umarmte meine Tochter wie ein Rugbyspieler, der einen Try erzielen will. Ich konnte Falfas Wärme spüren, ganz anders als bei ihrer Schleimform. Natürlich fühlte sie sich auch ganz anders an. Ich spürte die Wärme eines Menschen, alles Geleeartige war verschwunden.
»Ja! Eine gewisse Kampsly hat mir geholfen!«
Beelzebub sah sehr zufrieden aus. Aha, sie hatte also nichts gesagt, um mir die Neuigkeit genau jetzt zu überbringen ... Na ja, es wäre mir lieber gewesen, sie hätte es mir ganz normal gesagt. Sie war doch tatsächlich ein bisschen wie Pecora. Als ich zu den Familienplätzen blickte, sah ich Halkara und die anderen winken. Offensichtlich wussten sie bereits, dass Falfa wiederhergestellt war. Sie hatten mich also reingelegt. Ich war zwar mit einem hohen Status ausgestattet, aber Gedanken lesen konnte ich nicht.
»Puuh, ich wünschte, du hättest es mir gleich gesagt, aber offensichtlich handelt es sich nur um eine kurze zeitliche Abweichung, also verzeihe ich dir.«
Das Publikum begriff nicht ganz, was vor sich ging, aber es verstand immerhin, dass etwas gefeiert wurde, sodass »Oh, wie schön!«-Rufe zu hören waren.
Gleichzeitig hörte man auch:
»Was, diese Azusa hat eine so große Tochter ... ?«
»Was für ein Schock ...«
Moment, ich sah zwar aus wie siebzehn, war aber kein Starlett und konnte Erwartungen in dieser Richtung bestimmt nicht erfüllen ...
»Viel Glück, Mama! Falfa feuert dich an, ja?«
»Jetzt ist Mamas Motivation auf dem Maximallevel!«
Gäbe es ein Gerät, das Kampfkraft messen könnte, wäre es jetzt bestimmt explodiert.
»Sieh dir an einem sicheren Ort an, wie deine Mama gewinnt.«
Ich wollte sie eigentlich nicht gehen lassen, ließ sie aber doch los. Dann wandte ich mich der Drahtzieherin zu.
»Beelzebu ... nein, Beelze. Du wirst es noch bereuen, dass du mir einen Vorteil verschafft hast. Jetzt kann ich nämlich so konzentriert kämpfen wie nie zuvor!«
»Deswegen habe ich es getan. Ich wollte nicht hören, dass du dich vor lauter Sorge um deine Tochter nicht auf den Kampf konzentrieren konntest.«
Das waren Worte einer würdigen Gegnerin. Jetzt wollte ich auch alles geben. Da wir keine Magie benutzen durften, konnten wir vielleicht nicht wirklich alles geben, aber der Rahmen für einen Kampf war nicht schlecht. Ich vergewisserte mich, dass Falfa die Bühne verlassen und sich entfernt hatte, dann nahm ich eine erste Kampfhaltung ein. Ob die nun sinnvoll war, wusste ich nicht. Ich wollte einfach nur ein bisschen protzen. Auch Beelzebub sandte blutrünstige Schwingungen aus. Der Schiedsrichter eröffnete den Kampf. Jetzt wollte ich es ihr zeigen.
Da ließ Beelzebub ihre Jacke herabgleiten. Moment, sie konnte sich doch nicht vor all den Leuten ausziehen?! Ihre Oberweite war bedeckt, das beruhigte mich schon mal. Aber ihre Flügel konnte jeder sehen. Aha, sie hatte ihre Flügel gezeigt und verheimlichte nicht mehr, dass sie ein Dämon war! Die Regeln verboten zwar Magie, aber nirgendwo stand, dass Dämonen nicht am Turnier teilnehmen durften.
»Ohne Flügel kann ich schließlich nicht mit vollem Tempo fliegen! Ich habe nicht vor, mich zu verstellen, wenn ich gegen dich kämpfe!«
»Das verstößt nicht gegen die Regeln, aber wenn beim Anblick eines Dämons Panik ausbricht, könnte das Turnier abgebrochen werden.«
»Ist doch egal, jetzt, wo wir unser Ziel erreicht haben, Falfa zurückzuverwandeln, oder?«
»Oh, ach ja, stimmt.«
Ob nun das Turnier abgesagt wurde oder wir gegen die Regeln verstießen, spielte absolut keine Rolle mehr.
»Dann lass es uns durchziehen!«
Beelzebub stürzte mit rasender Energie auf mich zu. Wie, gleich zu Anfang ein Frontalzusammenstoß? Gut, dann würde ich eben kontern! Aber ich hatte keine Kampfsporterfahrung, wusste also genau genommen nicht, wie ein Konter funktionierte. Alles, was ich wusste, war, schlag zurück, wenn der Gegner gerade dabei ist, dir einen Schlag zu verpassen. Doch Beelzebub schoss knapp über meinem Kopf vorbei und beschrieb einen Bogen hinter mir.
»Von vorne komme ich gegen deine Schnelligkeit nicht an! Ich muss dich von hinten kriegen!«
»Du hast deine Strategie verraten!«
»Das zählt noch nicht zur Strategie!«
So war das also. Was mich betraf, plante ich lediglich, Beelzebub anzugreifen, wenn sie sich mir näherte. Man konnte das mit gutem Willen »Freestyle« nennen. Beelzebub drehte Kreise in der Luft und lauerte auf eine Gelegenheit zum Angriff.
Bitte schön, sollte sie angreifen, wann sie wollte! Aber sie griff überhaupt nicht an. Wie eine echte Fliege flog sie einfach nur in der Luft herum.
»Verdammt ... Ich habe ein Problem ...«
»Hä? Biete ich so wenig Angriffsfläche?«
Konnte es sein, dass meine laienhafte Haltung irgendwie richtig gut war? Hatte ich etwa auch verborgenes Kampfsporttalent?
»Du bestehst aus offenen Angriffsflächen. Und deine Haltung ist unmöglich. Wieso bist du nur so stark? Das muss der Zauber deines hohen Status sein ... «
Schade, ich hatte mir schon Hoffnungen gemacht!
»Greif doch an, wenn alles offen ist bei mir!«
»Normalerweise zielt man auf offene Stellen, weil sich so selten welche bieten. Aber wenn jemand die ganze Zeit komplett offen ist, macht das die Sache nur schwieriger!«
Meine Güte, meine Gegnerin hatte aber auch seltsame Wünsche. Gut, dann würde ich angreifen - dachte ich, aber es ging nicht, weil meine Opponentin schwebte. Ich beherrschte zwar den Levitationszauber, aber der konnte bei Weitem nicht mit einem Gegner mithalten, der eigene Flügel hatte und damit völlig frei herumfliegen konnte. Was ich konnte, war nur wenig mehr, als gemütlich in der Luft zu schweben.
»Wenn du nicht zu mir kommst, wird nichts passieren, also los. Und sag am besten Bescheid, wenn du angreifst. Ich warte so lange.«
»Ich habe das Gefühl, du machst dich über mich lustig ... also gut: Ich greife an!«
Beelzebub zog ihre Arme zurück, reckte ihr Gesicht vor und schnellte nach unten. Das war wohl eine Methode, den Luftwiderstand zu minimieren! Ich fragte mich, ob sie sich nicht das Genick brechen würde, falls ihr Frontalangriff schiefging, aber vermutlich war Beelzebub nicht so schwach.
»Ich werde dich weg pusten!«
Daraufhin ... ... streckte ich beide Arme aus und wartete. Wenn Beelzebub mich erreichte, würde ich sie einfach fangen! So machte man Fliegen fertig! Eine echte Fliege würde ich allerdings mit bloßen Händen nicht anfassen wollen ...
»Haaah!«
Mit einem Klatscher stoppte ich Beelzebubs Gesicht zwischen meinen Händen.
»Abububuuu! Quesch nisch mein Geschischt!«
»Selbst schuld, wenn du mit dem Gesicht voran angreifst!«
Aber natürlich hatte das nicht gereicht, um die Wucht von Beelzebubs Angriff komplett zu stoppen.
ZUZUZUMM!
Meine Beine schlitterten rückwärts bis zum Bühnenrand. Doch nach etwa fünf Metern blieb ich stehen. Eine große Erschütterung fuhr durch meinen Körper, aber ich wurde weder weg gepustet, noch verlor ich das Bewusstsein.
»Hnnn ... Hör auf, mein Geschischt zu kwetschen ...«
Beelzebubs Gesicht sah ulkig aus.
»Darauf kann ich nicht hören. Wir kämpfen gerade!«
»Daff ift doch kein rifftiffer Anfriff!«
Beelzebub schlug wie wild um sich, um freizukommen. Ich steigerte mich allerdings auch und hielt ihr Gesicht weiter fest. Den Kampf würde diejenige von uns gewinnen, die etwas tat, das der Gegnerin unangenehm war. Deshalb war es richtig, was ich hier machte!
»Puaaah!«
Beelzebub schaffte es schließlich, sich frei zu winden.
»So eine bescheuerte Abwehr hatte ich nicht erwartet. Wusste ich doch, dass starke Amateure schwierige Gegner sind«
»Du könntest mich loben, weil ich dir einen guten Kampf liefere!«
Jetzt war Beelzebub in unmittelbarer Nähe.
»Dann will ich auch mal!«
Ich trat nach vorne. Ich holte mit der Faust aus und zielte auf Beelzebubs Schulter. Selbst während eines Turniers wollte ich es vermeiden, einem Mädchen ins Gesicht zu schlagen. Ich könnte die Wunden wohl mit meinem Heilungszauber kurieren, aber ich sträubte mich trotzdem dagegen. Beelzebub hielt meinen Schlag mit der Hand auf. Ein lautes BAAAMM! ertönte in der Arena und das Publikum brach in Raunen aus. Ich kümmerte mich nicht darum und setzte zum nächsten Schlag an. Es donnerte erneut mehrere Male laut.
»Verdammt, es ist so laut, wenn ich dich mit den Händen stoppe ... Und es tut weh, unfassbar weh ... «
»Und ich mache immer weiter! Aber unglaublich, dass du meine Schläge aufhalten kannst.«
»Ich habe nicht umsonst für diesen Tag trainiert! Ich bin angetreten, um zu gewinnen! Ich bin bei Regen und Wind vor und nach der Arbeit lange Runden gelaufen!«
Das hörte ich zum ersten Mal!
»Ich stehe immer frühmorgens auf und trainiere eine Stunde, bevor ich zur Arbeit gehe.«
Sie war wohl der Typ für morgendliche Aktivitäten. Ich hatte allerdings nicht gewusst, dass sie sich so intensiv auf unseren Kampf vorbereitet hatte. Wenn wir uns sahen, hatte ich nie den Eindruck gehabt, aber offensichtlich hatte Beelzebub mich als Rivalin betrachtet.
Vielleicht klang es ein bisschen komisch, aber ich freute mich ein wenig darüber.
»Also gut! Ich werde nicht zurückstehen!«
Auch Beelzebub ließ Schläge und Tritte auf mich regnen, die ich in meinem eigenen Stil abwehrte.
»Du hast tolle Oberschenkel.«
»Behalte deine komischen Kommentare für dich!«
»Dafür, dass du so dünne Arme hast, bist du ganz schön robust! Das ist irgendwie unfair!«
Das mochte ja sein, aber was konnte ich dagegen tun? Es war nun mal so.
Vom Publikum war mehr Jubel zu hören, als ich es erwartet hatte.
»Wahnsinn, dieser Schlagabtausch!«
»Keine von beiden gibt nach!«
Mir kam es so vor, als wenn wir uns planlos prügelten, wie es sich gerade ergab, aber in den Augen des Publikums sah es offenbar wie ein richtiger Kampf aus. Konnte es sein, dass wir in Hochgeschwindigkeit abwehrten und angriffen? Dessen war ich mir jedenfalls nicht bewusst.
»Aber du musst auch wahnsinnig stark sein, Beelzebub, wenn du es auf Augenhöhe mit mir aufnehmen kannst!«
»Natürlich bin ich das! Ich bin ein hochrangiger Dämon! Selbstverständlich bin ich stark! Es ist viel unglaublicher, dass ein Mensch gegen mich ankommt! Gegen jeden anderen Menschen hätte ich schon längst gewonnen! Allein, dass du mich mit Armen und Beinen abwehren kannst, ist seltsam!«
Verstehe. Beelzebub kam so oft zu Besuch, dass meine Wahrnehmung in der Hinsicht abgestumpft war. Normalerweise hatte man einfach keine Dämonen in der Nachbarschaft. Aber langsam wusste ich nicht mehr weiter ... Wenn ich weiterhin Angriffe ins Gesicht vermied, würde der Kampf nie enden. Mit bloßen Angriffen gegen die Schulter konnte ich meine Gegnerin nicht kampfunfähig machen. Wie sollte ich die Sache zu Ende bringen? Ich musste sie zumindest ohnmächtig kriegen. Doch nun schien es, dass der Kampf doch nicht ewig dauern würde. Denn langsam kam Beelzebub außer Atem.
»Keuch ... Deine Deckung ist unfassbar dicht ... Ich greife dich mit voller Power an, weißt du das? Ich halte mich nicht zurück!«
Was die Körperkraft anging, war ich ihr wohl überlegen. Ich fühlte mich nämlich nicht wirklich erschöpft.
»Wieso sagen wir nicht, ich hätte nach Punkten gewonnen?«
»Nein, das akzeptiere ich nicht! Die Regeln sehen auch kein Zeitlimit vor!«
Es war mir klar gewesen, dass sie das sagen würde. Aber so konnten wir nicht weitermachen. Ob ich eine Armtechnik anwenden sollte, um sie zu stoppen? Allerdings wusste ich nicht, wie man das machte. Dann vielleicht eine Judo-Technik? Nein. Die einzige, die ich kannte, war die Große Außensichel, das reichte nicht ... Vielleicht sollte ich für das nächste Mal ein paar Bodentechniken studieren. Ich beschloss, mich auf die Verteidigung zu konzentrieren, da es erst einmal nicht so aussah, als würde ich verlieren. Um ihr nicht ins Gesicht schlagen zu müssen, konnte ich vielleicht ihre Beine angreifen. Ich wollte sie dazu bringen, aufzugeben. Doch da sprangen mir die schönsten Anfeuerungsrufe ins Ohr.
»Mamaaa! Du schaffst das! Du verlierst nicht!«
Falfa hatte ihre Arme in die Höhe geworfen und schrie aus Leibeskräften.
»Mutter, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ja, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.«
Shalshas Anfeuerungsrufe waren ein wenig schlicht ... Aber beide gaben mir Energie. Auch die anderen Familienmitglieder schienen für meinen Sieg zu beten. Flatorte war bereits heiser, während sie schrie: »Du musst gewinnen!«
»Ich habe in meiner Schleimgestalt gesehen, was du die ganze Zeit getan hast, um mir zu helfen, Mama. Ich habe mich so gefreut! Dafür feuere ich dich an, so laut es geht!«
Ich war mitten im Kampf, also konnte ich nicht laut antworten, aber ... Vielen Dank. Wirklich.
Man sagt oft, zu starkes Anfeuern setze einen umgekehrt unter Druck, aber mir ging es nicht so. Bei mir wurde alles in Kraft umgewandelt.
»Tut mir leid, Beelzebub. Wenn mich meine Töchter so anfeuern, muss ich ihnen etwas Cooles bieten.«
»W... Was …?«
Mein Körper war erfüllt von überschäumender Energie.
»Ich habe mich gerade um etwa zwei Stufen weiterentwickelt!«
»Was redest du für einen Blödsinn?! Dein Äußeres hat sich kein bisschen verändert!«
Naja, es war nicht so, dass mir Hörner wuchsen oder so.
»Zumindest einen Treffer werde ich jetzt landen!«
Beelzebub wurde hektisch. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, dass gar keiner ihrer Angriffe Wirkung zeigte. Das war meine Chance. Ich trat zeitgleich mit ihr nach vorne, um einen Konter zu setzen! Am Anfang hatte Beelzebub wachsam gewirkt, aber langsam wies ihre Deckung Lücken auf. Erst einmal wich ich Beelzebubs Faust knapp aus. Gleichzeitig verlagerte ich mein Gewicht nach vorne. Für einen Moment achtete ich nicht auf meine Abwehr und konzentrierte mich nur auf den Angriff! Trotzdem schlug ich nicht mit der Faust zu. Ich nahm meine flache rechte Hand und versetzte ihrem Gesicht von unten einen heftigen Schlag. Als wenn ich mit meiner Handfläche ihr Gehirn durchschütteln wollte.
»Nimm das!«
Nannte man das nicht Handhallentechnik?
Meine rechte Hand erwischte Beelzebubs Kinn. Ihr Kopf geriet ins Schwanken. Und kurz darauf fiel sie kraftlos um. Es folgte der lauteste Aufschrei des Tages aus dem Publikum. Es klang, als ob die Erde dröhnte.
»Und? Ich habe gehört, dass man davon eine Gehirnerschütterung kriegt und ohnmächtig wird«, sagte ich zu der am Boden liegenden Beelzebub. Zum ersten Mal hatte ich sie zu Boden geschickt, auch wenn ich nicht wusste, wie das von den Regeln her gewertet würde.
»Ich glaube, wir können sagen, dass ich gewonnen habe. Oder musst du noch eine Weile liegen bleiben?«
Beelzebub hatte noch nicht geantwortet, als der Schiedsrichter herbeikam und nach ihr sah.
»Beelze ist kampfunfähig. Azusa ist die Siegerin!«
Nach dieser Erklärung hüllten Rufe wie »Azusaaa!« und »Sie ist sooooo stark!« die Arena ein. Ich fand, ich hatte gute Arbeit geleistet. Mir wäre es egal gewesen, mich vor Fremden zu blamieren, aber vor den Augen meiner Töchter konnte ich nicht verlieren. Die Sache war allerdings noch nicht abgehakt. Beelzebub war noch immer nicht zu sich gekommen.
»Beelzebub, bist du in Ordnung? Na ja, vermutlich nicht, sonst würdest du nicht herumliegen.«
Beelzebub lag auf dem Rücken und bewegte sich nicht. Sie war doch nicht etwa tot ... ?
Ich hatte schon lange keinen ernsthaften Kampf mehr geführt, und es war auch nicht nötig gewesen, meine volle Kraft einzusetzen, sodass ich nicht wusste, wie ich mit meiner Stärke haushalten sollte. Ich hatte mir nicht vorstellen können, dass das von eben zu einer tödlichen Verletzung führen könnte ... Ich rüttelte Beelzebub leicht.
»Heee, wir sind fertig! Komm, steh auf, steh auf. Schlafen kannst du in deinem Bett. Heee ... «
Keine Reaktion. Plötzlich überlief es mich kalt. Nein, sie konnte jetzt nicht einfach gestorben sein. Falfa war endlich wieder die Alte, aber so konnte ich mich überhaupt nicht freuen.
»Moment! Das hier ist das Gegenteil von dem Sprichwort:
Ende gut, alles gut! Die Sache darf aus verschiedenen Gründen nicht so unheilvoll enden, verstehst du? War der Treffer so sauber? He! Mach die Augen auf!«
»Azusa, du solltest sie nicht so schütteln. Wir werden gleich eine Trage organisieren«, mahnte der Schiedsrichter hinter mir. Er hatte recht, ich konnte dadurch alles nur noch schlimmer machen.
»Komm schon, steh bitte auf ... «
In alten Romanzen würde sie jetzt von herunter tropfenden Tränen geweckt werden, aber ich war eher panisch als traurig und konnte nicht weinen. Aber wenn es auch ein wenig Wasser täte, hatte ich eine Idee. Ich beschloss, den Schnee-und-Eis-Zauber ganz schwach auf ihr Gesicht anzuwenden. Das könnte ein Ersatz sein. Von der Wirkung her war das stärker als Wasser. Aber wenn ich den Zauber direkt auf ihr Gesicht richtete, konnte das ein Angriff werden, also lenkte ich ihn auf den Boden, um Eis zu machen. Das brach ich in kleine Stücke und legte diese auf ihr Gesicht.
»Sieh mal, es wird kalt. Gaaanz, ganz kalt.« Nach etwa zehn Sekunden ...
»Brrrr! D ... Das ist kalt!«
... kam Beelzebub zu sich!
»Oh, guten Morgen, Beelzebub!«
»Du bist ja verrückt! Ich habe geträumt, dass Ihre Majestät, die Dämonenkönigin, mich vereist hat!«
»Ich musste so weit gehen, damit du aufwachst. Was sollte ich sonst tun? Aber ich bin wirklich erleichtert.«
Ich hob Beelzebub wie eine Prinzessin oder Braut in meine Arme. Wahrscheinlich war sie noch wacklig auf den Beinen, also wollte ich sie zumindest zu ihrem Warteraum bringen.
»He ... Das fällt zu sehr auf. Da sind so viele Zuschauer ...«
»Macht doch nichts, schließlich bist du verletzt. Nach einer Gehirnerschütterung kann man nicht gut laufen, weil einem schwindlig ist. Ich hab das gesehen, als ich im Fernsehen Kampfsport geguckt habe.«
»Fernsehen? Schon wieder so ein seltsames Wort ... «
»Ach, kümmere dich nicht drum.«
Ich trug Beelzebub leichtfüßig davon und ließ die Bühne hinter uns. In solchen Situationen war ich dankbar, einen hohen Status zu haben.
»Ich habe schon wieder gegen dich verloren. Es war eine totale Niederlage.«
Beelzebubs Gesichtsausdruck wirkte befreit.
»Wenn du mich wieder herausfordern möchtest, können wir irgendwann noch einmal kämpfen. Aber wenn es geht, möchte ich so etwas Umständliches lieber vermeiden.«
»Du bist so stark, aber kein bisschen kampflustig.«
Klar, ich war schließlich nicht stark geworden, weil ich stark werden wollte.
»Das ist nun mal meine Persönlichkeit. Ich gehe meinen eigenen Weg. Ich bemühe mich in Maßen und genieße das Leben, wie es ist.«
»Ob ich auch stärker werde, wenn ich diesen Lebensstil übernehme?«
»Vielleicht musst du einfach nur kontinuierlich Schleime erlegen?«
»Hmmm ... An meinem Arbeitsplatz gibt es aber keine Schleime, die einen anfallen ... «
Ich verstand ... Offensichtlich fühlte es sich nicht gut für sie an, Schleime zu töten, die nicht einmal angriffen.
»Jetzt könnte dein friedliches Leben allerdings wieder gestört werden.«
»Was? Wie meinst du das?«
Ich wünschte, sie würde nicht solche unheilvollen Aussagen machen.
»Nun wissen auch alle im Süden des Königreichs, wo du vorher unbekannt warst, wie stark du bist.«
»Oh ... «
Die gesamte Arena applaudierte mir. Das war zwar eine Ehre, aber ich wünschte, sie würden mich morgen wieder vergessen haben!
Danach erhielten Beelzebub und ich bei der Preisverleihung unsere Medaillen und das Preisgeld.
»Die stärkste Hexe!«
»Hexe der Hochebene!«
»Dank dir habe ich über 100.000 Gold3 gewonnen!«
Ich antwortete mit einem zurückhaltenden Winken. Hauptsache, niemand kam mit seinen Problemen zu mir, um sich einen Rat zu holen; das würde ich ablehnen. Übrigens war auch Kampsly bei der Siegerehrung dabei. Da sie einen höheren Rang erreicht hatte, bekam auch sie ein Preisgeld. Nach der Zeremonie ging ich zu ihr und bedankte mich förmlich.
»Ich danke dir, dass du meine Tochter kuriert hast!«
Ich verbeugte mich tief. Ohne sie wäre Falfa vielleicht für immer ein Schleim geblieben.
»Ach, es war mir eine Freude, meinesgleichen helfen zu können. Schade war nur, dass ich zwischendrin verloren habe und nicht mehr so viel Preisgeld gewinnen konnte.«
Kampsly setzte das erfrischende Lächeln einer Sportlerin auf. Vom Äußeren her war nichts Schleimartiges an ihr.
»Aber ich werde weitermachen und verdienen! Und wenn es nur ein Gold4 ist!«
»Ahm, hm ... ja. Viel Glück dabei. Geld ist schließlich wichtig.«
»Wenn ihr wieder eine Frage zu Schleimen oder ein Problem habt, wendet euch gerne an mich. Und wenn ihr von einem Kampfsport-Event erfahrt, auf dem man Geld verdienen kann, sagt mir bitte Bescheid.«
»Dafür, dass du eine stolze und unnahbare Kämpferin sein sollst, bist du ganz schön an Geld interessiert.«
»Tut mir leid, aber ich habe meine Gründe ...«
Sie würde doch jetzt nicht von einer kranken kleinen Schwester erzählen, deren Arztrechnungen sie zahlen musste ... ?
»Geld verdienen ist mein Hobby.«
Was für ein oberflächlicher Grund!!!
Kampsly wirkte ein wenig verschämt. Das war aber auch die weltlichste aller weltlichen Lebensweisen.
»Aber Beelzebub hat mir erzählt, dass du nicht ein Gold verlangt hättest, als du Falfa geheilt hast. Ich denke, du hast doch ein gutes Herz.«
Dabei hätte ich sogar gezahlt, wenn sie hundert Millionen Gold5 verlangt hätte.
»Na ja, man hilft sich schließlich gegenseitig, wenn man in Not ist. Außerdem ... habe ich eine Bitte an dich.«
Kampsly blinzelte mich von unten her an. Dabei fiel mir zum ersten Mal auf, dass sie selbst für ein Mädchen ziemlich klein war.
»Und die wäre …?«
Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, was sie von mir wollte.
Wenn es Geld war, hätte sie einfach nur eine Behandlungsgebühr für Falfa erheben müssen. Durch diverse Begebenheiten in der Vergangenheit hatte ich ganz ordentliche Ersparnisse (die von Halkara geführte Fabrik spielte dabei auch eine große Rolle), und wenn ich auch nicht mehrere Milliarden zahlen konnte - eine beträchtliche Summe konnte ich aufbringen. In dem Fall müsste ich allerdings bei Halkara Schulden machen.
In dem Moment machte Kampsly eine Verbeugung um 9o Grad.
»Ich bitte dich, Miss Azusa! Nimm ich als deine Schülerin auf!«
»Was?! Du meinst, als Kampfkunstschülerin …?«
Kampsly blieb in ihrem 90-Grad-Winkel und antwortete:
»Ja, genau! Ich habe noch von niemandem eine so wunderbare Serie von Schlagtechniken gesehen! Ich strebe die stärkste Kampfkunst überhaupt an. Bitte lass mich bei dir lernen, damit ich sie vollenden kann!«
»Aber ich habe keine Kampfkunsterfahrung! Ich kann dir wirklich absolut nichts beibringen!«
Kampsly richtete sich mit einem Ruck auf. Diesmal nahm sie Habachtstellung ein.
»Das kann nicht sein. Du hast einen ureigenen Stil. So etwas habe ich noch nie gesehen!«
»Was für einen denn genau? Das interessiert mich jetzt.«
»Auf den ersten Blick sieht es aus, als ob du lauter offene Stellen hast, aber im Endkampf konnte Beelze dich nirgendwo treffen. So einen eigenartigen Stil habe ich noch nie gesehen. Wahrscheinlich handelt es sich um gut gehütete Geheimtechniken.«
Nein, ich hatte tatsächlich lauter Schwachstellen.
»So auszusehen, als hätte man lauter Lücken und offene Stellen, und dabei unangreifbar sein: Ich glaube, das ist ultimative Kampfkunst. Der natürliche Zustand ist zugleich der stärkste das hat Tiefe. Das geht nicht nur mir so. Jeder, der Kampfkunst studiert, würde das als absolut erstrebenswert erachten.«
Kampslys Augen leuchteten. Was sollte ich nur tun ... ?
Ob sie mir glauben würde, wenn ich ihr sagte, ich käme nur wegen meines hohen Status so gut weg? Aber etwas anderes konnte ich ihr nicht sagen ...
»Auch Beelze war sagenhaft stark. Es war, als wenn wirklich ein hochrangiger Dämon hierhergekommen wäre. Zuerst wollte ich Beelze fragen, ob sie mich als Schülerin aufnehmen kann. Aber selbst Beelze konnte gegen dich nichts ausrichten! Azusa, du bist einfach göttlich!«
Es war wirklich ein hochrangiger Dämon hier
»Also, ich fände es gut, wenn du bei Beelze lernen würdest ...«
Mein Plan war, alles auf Beelzebub abzuwälzen.
»Na ja, also wenn schon, würde ich lieber Schülerin bei der Nummer eins werden.«
Hey, das war ja wohl oberflächlich!
»Bitte! Nimm mich als Schülerin auf! Lass mich dich Meisterin nennen!«
Oh nein, sie machte schon wieder so eine 9o-Grad-Verbeugung ...
»Ich werde mein Bestes geben und auch das härteste Training ertragen!«
»Ich sagte doch, ich trainiere gar nicht hart ...«
Was konnte ich tun, damit sie mir glaubte?
»Pass auf, ich sage das nicht, weil ich gemein bin. Ich bin wirklich nur zufällig stark geworden, während ich langsam und lässig vor mich hin gelebt habe. Es sah so aus, als wenn ich lauter offene Stellen hätte, weil ich absolut keine Basis habe. Und das ist die Wahrheit, kein Wort ist gelogen!«
»Verstanden ...«
Gut. Sie hatte es also geschluckt.
»Dann lass mich einmal gegen dich kämpfen! Dann werde ich am eigenen Leib spüren, wie stark du bist, und kann nachher in Ruhe darüber nachdenken!«
»Du hast doch nichts kapiert!«
Wieso sollte ich gegen die Person kämpfen, die Falfa gerettet hatte? Der ich so viel verdankte? Das Leben war zu seltsam. Würde ich nicht bestraft werden, wenn ich sie schlug und trat? Aber wenn sie nur dann nachgab, musste es wohl sein.
Wir wählten eine Ecke der Arena, aus der das Publikum schon abgezogen war. Es würde wohl keine Probleme geben, wenn wir hier ein kleines Match austrügen.
»Gut, dann kämpfen wir. Aber ich will nicht, dass du mich erst verehrst und dann enttäuscht bist, wenn dir etwas nicht passt. Ich habe nie mit irgendetwas angegeben, klar?«
»Jawohl! Lass uns beginnen!«
Sie war schwächer als Beelzebub, also musste ich es locker angehen. Kampsly nahm sofort eine Kampfhaltung ein. Man merkte, dass sie sich schon lange der Kampfkunst widmete. Es sah richtig gut aus. Haltung und Atmosphäre waren ganz anders als bei irgendwelchen Schlägertypen. Man spürte an der Aura, dass sie ein Profi war.
»Ich habe mit meinen Fähigkeiten schon eine Menge Geld verdient. So schwach bin ich nicht!«
Aha. Sie konnte es sich also leisten, so etwas zu sagen. Da mir nichts anderes übrig blieb, nahm auch ich eine Pose ein.
»Die Pose ist wirklich amateurhaft ... Lauter offene Stellen ...
Da sind so viele Lücken, dass ich nicht sagen kann, welche echt sind und welche nicht ...«
»Du machst dich über mich lustig, oder?!«
Allerdings war ihre Haltung so perfekt, dass ich mich nicht beschweren konnte, wenn sie mich verspottete.
»Ich wollte ein unbesiegbarer Schleim werden und habe hart gegen meine Schleimkollegen gekämpft. Und schließlich war ich so weit, dass ich Abenteurer vom Level 2o besiegen konnte.«
»Die armen Abenteurer!«
»Auch danach trainierte ich hart, und irgendwann war es mir möglich, Menschengestalt anzunehmen. Von da an habe ich mich jeden Tag ernsthaft in der Kampfkunst geübt.«
Sie war also immer auf der Suche nach Wahrheit und Vollkommenheit.
»Und während ich als Mensch lebte, lernte ich, wie wichtig Geld ist, und verlegte mich aufs konsequente Geldverdienen. Ohne Geld kann man nicht leben. Wer kein Geld hat, ist Abschaum. Mit Geld kann man sogar Liebe kaufen!«
»Das ist total verzerrt!«
Vielleicht war sie so extrem geworden, weil sie ursprünglich in einer Welt gelebt hatte, in der man kein Geld brauchte. Die Arme ...
»Ich werde deine Einstellung korrigieren!«
»Los geht's! Hier kommt die Kampsly Schleim-Faust!«
Gut, ich würde jetzt wie bei Beelzebub kontern! Kampsly rückte immer näher. Doch plötzlich blieb sie abrupt stehen. Ging es ihr so wie Beelzebub und es fiel ihr schwer, jemanden anzugreifen, der überall offene Stellen zeigte? Doch als ich genau hinsah, bemerkte ich, dass ihre Beine zitterten. War das ein Zittern vor lauter Kampfgeist und Aufregung, wie man es den Samurai nachsagte? Die gab es aber in einer Fantasy Welt wie dieser nicht.
Huch, ihr Gesicht war auch bleich geworden. Ging es ihr plötzlich nicht gut? Ich hatte mal in den Nachrichten von einem Sumo Ringer gehört, der während des Kampfs Magenprobleme bekommen hatte. Furchtbar .
»I... Ich habe Angst ... «
Sogar Kampslys Stimme zitterte. Angst? Klar, eine normale Person hätte Angst, gegen die Turniersiegerin zu kämpfen, aber sie war selbst eine Teilnehmerin und hatte von sich aus um den Kampf gebeten. Es war so widersprüchlich, dass ich nicht verstand, was sie meinte.
»Ich spüre unfassbar große Mordlust, die wie ein Felsblock über mir aufragt ... Das ist also die stärkste Kämpferin der Welt ... «
»Mordlust? Ich bin aber keine Auftragskillerin oder Schwertkämpferin...«
Ich war doch nur eine Hexe, die ein gemütliches, ruhiges Leben führte. Ich hatte noch nie mit blutigen Angelegenheiten zu tun gehabt.
»Nein, deine Aura ist die einer Person, die unfassbar viele Leben vernichtet hat ... Wenn ich dir zu nahe komme, werde ich getötet ...!«
»Jetzt mach aber mal halblang! Stelle eine unschuldige Hexe nicht als Mörderin dar!«
Hm ... ?
Ich war keine Menschenmörderin.
Eine Schleimmörderin allerdings schon. Und meine Gegnerin war ein Ex-Schleim.
»Die Schleimseelen bedrängen mich, dir nicht näher zu kommen! Sonst würde ich mein Leben verlieren!«
Das Rätsel hatte sich gelöst. Für Schleime war ich die Feindin aller Feinde. Normalerweise erlegten Menschen nicht 300 Jahre lang Schleime, also war es sehr wahrscheinlich, dass ich weltweit die meisten auf dem Gewissen hatte. Offensichtlich hatte Kampsly das instinktiv erfasst. Wahrscheinlich war sie unter anderem deswegen eine gute Kämpferin, weil ihre Sinne so geschärft waren. Ich näherte mich einen Schritt. Schweiß tropfte von Kampslys Kinn. Der eigentliche Kampf hatte noch nicht begonnen, folglich musste das Angstschweiß sein. Ich machte noch einen Schritt auf sie zu. Kampsly lehnte sich zurück. Ihr Instinkt schien ihr zu sagen, sie solle mich meiden. Ich eilte mit schnellen Schritten zu ihr.
»H... Hilfe ... «
Kampsly brach mit geöffneten Augen zusammen. Wie es aussah, hatte sie vor lauter Angst aufgegeben, mich verstehen zu wollen.
»Eine wahre Kämpferin besiegt ihre Gegner, ohne sie zu berühren ... oder was?«
Ich hatte gewonnen, aber nur, weil mich meine Gegnerin als unsäglich schlimmes Ungeheuer empfunden hatte. Das Mädchen in mir rebellierte dagegen. Mann, war das unhöflich ...
Eine halbe Stunde später kam Kampsly wieder zu sich.
»Huch, wo bin ich? In meiner Umkleide …?«
»Ja. Ich habe dich erst mal hierher getragen.«
»Wah! Wenn das nicht Azusa, die stärkste Kreatur der Welt ist!«
Also langsam müsste ich sie wegen verbaler Belästigung verklagen ...
»Ich hätte nicht gedacht, dass der Kampf endet, bevor ich dich überhaupt berührt habe. Diese Begegnung hat dir wahrscheinlich leider nichts gebracht, aber dafür übernehme ich keine Verantwortung.«
»Ja ... Ich muss noch viel trainieren ... Ich habe gelernt, dass ich mich etwas so dermaßen Fürchterlichem nicht mal nähern kann. Ich muss mich noch mehr stählen.«
»He, behandle mich gefälligst wie eine Dame! Oder wenigstens wie einen Menschen. Ich sehe schließlich erst aus wie siebzehn! In Japan würde ich als Highschool Schülerin durchgehen!«
»Oh, Kampsly ist wach!«
Von hinten ertönte eine niedliche Stimme. Es war Falfa. Auch die anderen Familienmitglieder waren da. Ebenso Beelzebub.
»Ich wollte nicht allein hier warten und habe die anderen hergeholt!«
»Euer Kampf ist entschieden, oder? Ich ziehe mich jetzt zurück.«
Als Kampsly Beelzebub erkannte, veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. Ich war mir sicher, dass er Bewunderung widerspiegelte.
»Oooh, du bist es, Beelze! Ich danke dir für den Kampf vorhin.
Ich werde hart trainieren, damit ich das nächste Mal mehr Preisgeld einstreiche als du!«
Diese Person musste einfach immer in irgendeiner Form Geld erwähnen.
»Dank dir ist Falfa wieder die Alte. Wir sind es, die uns bedanken müssen«, sagte Beelzebub in großzügigem Ton.
»Noch mal vielen Dank, Kampsly! Falfa hat endlich ihren Körper wieder!«
Falfa bedankte sich artig mit einem Lächeln. Schön, das war ein ordentliches Danke gewesen. Meine Erziehung war also auf fruchtbaren Boden gefallen.
»Ach nein, das ist doch nicht der Rede wert. Aber du hast wirklich eine ganz außerordentliche Mutter, Falfa ...«
»Ja, meine Mama ist die stärkste auf der ganzen Welt!«
Es klang so, wie wenn normale Kinder sagten:
»Meine Mama ist die liebste auf der ganzen Welt«. In meinem Fall war es allerdings wahrscheinlich, dass ich tatsächlich die Weltstärkste war. Darauf war ich aber nicht unbedingt stolz.
»Ja, deine Worte sind wohl wahr. Ich werde von nun an noch härter trainieren ...«
Schön, wenn jemand ambitioniert war. Ich hoffte nur, dass sie nicht an zu hartem Training starb, für den Fall, dass Falfa oder Shalsha sich wieder in Schleime verwandelten.
»Also, ehrwürdige Beelze, würdest du mich als Schülerin annehmen?«
Kampsly verneigte sich vor Beelzebub.
»Hä? Warum sollte ich das tun? Ich habe nicht vor, Schüler zu nehmen!«
Beelzebub schmetterte sie ohne Umschweife ab. Es wäre auch wirklich eine umständliche Angelegenheit gewesen.
»Ich habe bei diesem Turnier deine dämonenhafte Stärke am eigenen Leib zu spüren bekommen! Bitte lass mich unter dir trainieren!«
»Na klar bin ich dämonisch stark. Aber ich nehme keine Schüler. Wenn ich mich nicht langsam auf meine Arbeit konzentriere, machen mich noch meine Untergebenen fertig.«
»Was? Du hast noch einen Hauptberuf und bist trotzdem so stark?! Wann trainierst du denn?«
Aus normaler Perspektive betrachtet war das wirklich erstaunlich.
»Ich trainiere einfach hier und da, wenn ich kann. Bevor ich Azusa begegnet bin, habe ich es allerdings schleifen lassen. Danach habe ich mich zwar für einen Vergeltungskampf vorbereitet, aber es hat nicht gereicht.«
»Ich bitte dich! Mach mich zu deiner Schülerin!«
»Lass das! Ich habe anderen nichts beizubringen!«
Beelzebub zeigte sich überraschend unerbittlich. Wahrscheinlich wehrte sich ihr Instinkt gegen alles Lästige.
»Nun nimm sie doch bei dieser Gelegenheit auf. (Mir wäre es lieber zu wissen, wo sie ist, für den Fall, dass meine Töchter erneut zu Schleimen werden.)«
»He, ich weiß genau, was du heimlich denkst!«
»Bitte! Ich wasche auch Teller! Ich tue alles!«
Ich sah den beiden beim Diskutieren zu und hatte dabei Falfa auf dem Arm.
»Falfa, du kannst dir heute wünschen, was du willst. Möchtest du etwas Bestimmtes essen?«
»Mama, Falfa hätte gerne Süßigkeiten!«
Nachdem sie von Kampsly noch lange und zäh bearbeitet worden war, gab Beelzebub auf und nahm sie als Schülerin auf. Ich war gespannt, wie Kampsly reagieren würde, wenn sie Beelzebubs Heimat sah. Aber es würde schon irgendwie hinhauen. Schleime waren schließlich auch Monster.
1 Entspricht ca. 240.000 €.
2 Entspricht ca. 240 €.
3 Entspricht ca. 800 €.
4 Entspricht ca. 1 C.
5 Entspricht ca. 790.000 C.