[Beendet] Tage des Feuers - Kapitel 1: Endlichkeit [Abgebrochen]

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Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran
So erstmal vielen Dank für euer großes Interesse. Nun ist es endlich soweit. Nochmal der Hinweis:
Es gibt Regeln die ihr einzuhalten habt. Alles dazu findet ihr hier.


Folgende Farben gelten:


Sprechen - DarkRed
Denken - Green
NPC - DarkOrange
Erscheinung - Purple



Es war bereits Nacht und am Südrand von Hamburg saßen einige Männer und Frauen gemeinsam an einem kleinen Lagerfeuer. Es wurde viel erzählt und gelacht. Gemeinsam aßen sie aus einigen Konserven als einer von ihnen plötzlich Lichter am Horizont wahrnahm. Schnell machte er seine Begleiter darauf aufmerksam. Immer mehr und mehr Lichtpunkte erschienen am Horizont und bewegten sich auf die Stadt zu. Einer der Männer stürzte hastig in das eingestürzte Haus, das als ihr Unterschlupf diente und kam wenig später mit einem Fernglas zurück. Unterdessen waren am Lagerfeuer wilde Gerüchte und Spekulationen entflammt. "Die Satanisten!" hauchte einer panisch. "Nein dafür sind es zu viele." stellte ein anderer fest. "Vielleicht ist es die russische Invasion." Der Mann mit dem Fernglas begann zu zittern. Er benötigte einige Momente bis er seine Hand wieder soweit unter Kontrolle hatte um das Fernglas ruhig an seine Augen zu halten. Langsam zeichneten sich kleinere Busse und Jeeps ab die gemächlich richtung Stadt fuhren. Sie fuhren im Schritttempo und an ihrer Seite schritten Menschen mit Fackeln. Was sich hinter ihnen in der Dunkelheit befand konnnte er nicht einmal erahnen. Im Fackelschein zeichneten sich Fahnen ab. Der Mann kniff seine Augen zusammen um sie besser erkennen zu können. Ein grüner Baum prankte auf dem grau-weißem Hintergrund. "Die Erdenkinder" In seiner Stimme lag Erleichterung aber auch Ehrfurcht.

Erhaben und stolz zogen sie wie Herscher in die Stadt ein. Die kleineren Sekten die den Süden kontrollierten zogen sich still und ohne Widerstand vor ihnen zurück. Als die Stadt am nächsten Morgen erwachte hatten die Erdenkinder bereits die Kontrolle über das größte, von einer Sekte kontrollierte Gebiet, nach den Knappen der Endzeit.





Karte:

- Nummer 1-5 sind neutrale Handels- und Stützposten. Gegen eine kleine Gebühr finden Sektenlose dort eine sichere Zuflucht. Zudem kann dort gehandelt und getauscht werden.

- Das neutrale Krankenhaus ist das einzige in der Stadt das nicht von Sekten kontrolliert wird d.h. dass sich dort jeder behandeln lassen kann ohne Angst haben zu müssen das man ihm die Kehle durchschneidet. Allerdings werden dort gerne persöhnliche Gegenstände ungefragt als eine Art Bezahlung entwendet...

 
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Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Jahr 1, Tag 197 meiner ganz persönlichen Zeitrechnung
Heute habe ich etwas Fantastisches zu erzähle. Wie ich schon schrieb haben mein Begleiter und ich uns gestern getrennt, da er meinte ein Reh gesehen zu haben, das er gerne erlegen wollte. Mittlerweile haben wir den Nachmittag des nächsten Tages und ich bin in Hamburg angekommen. Bedrückend nach drei Wochen in der Wildnis wieder durch die Ruinen einer so großen Stadt wie Hamburg zu streifen. Einige der Gebäude hier wirken als hätten Ratten sie bis auf ihr Gerippe abgenagt. Es fällt schwer mir vorzustellen, was Waffen, die dies anrichten können, mit Menschen zu tun vermögen. Nein, um ehrlich zu sein, möchte ich mir das gar nicht vorstellen.
Ich schweife ab... Entschuldige.
Ich wollte dir eigentlich erzählen, wie ich vorhin dieses Gebäude gefunden habe. Um Schutz vor dem Regen heute Mittag zu finden, bin ich hinab in den Keller eines zufällig gewählten Hauses gestiegen. Was ich dort fand, hat mir den Tag deutlich versüßt. Zwischen einem Haufen Müll, stand in diesem Keller doch tatsächlich ein alter Moppel Benzin Motor, der an den Beuler des Hauses angeschlossen ist. Zu meiner Freude befand sich noch ein Rest im Tank. Zu wenig, um ihn abzuschöpfen, aber genug, um das Gerät noch einmal anzuwerfen.

Ein Glück, dass das Papier dieses Buchs wasserfest ist, so kann ich schreiben, während ich hier auf dem Boden sitze und das warme (!!! WARME !!!) Wasser der Dusche auf mich herab regnen lasse. Schon seltsam, welchen Wert selbst kleine Dinge besitzen, wenn die Welt einen Schritt über den Rand des Abgrunds gemacht hat und sich im freien Fall befindet.

Irgendjemand hat gerade geschrien. Muss aufhören. Bis später.


Zwei lange und ein kurzes Paar Beine hasteten über die Trümmer eines auf die Straße gestürzten Hauses. Vor allem der Besitzer des kurzen Paares stolperte und strauchelte immer wieder über empor ragende Trümmerstücke und schlug sich dabei Hände und Knie auf.
Das Mädchen trug längst ausgetragene Klamotten, anstatt von Schuhen drei Paar Strümpfe und einen Rucksack. Eines der anderen Beinpaare trat neben das Mädchen. Ein Mann, der ebenso abgekämpft wirkte, wie das Kind selbst. Sein Arm war grob verbunden worden.
"Ich kann nicht mehr Pappa." Jammerte das Mädchen. Ihr standen Tränen in den Augen und ihr Atem ging so schwer, dass sie beinahe zu hyperventilieren schien.
Nervös, aber versucht mutig entschied der Mann, "Ich werde dein Gepäck für eine Weile tragen." Er griff bereits nach dem Rucksack des Mädchens, doch dieses wich zurück. "Nein. Die Ärzte haben gesagt, du darfst nicht schwer tragen."

Von irgendwo weit hinten konnte man die Rufe und Grunzlaute einer größeren Gruppe Menschen hören, die sich schnell näherte. Jemand war auf der Jagd.
Noch bevor der Vater etwas zu dem Widerstand des Mädchens sagen konnte, fiel ihm eine andere Stimme dazwischen. "Wir müssen weiter. Jetzt."
Die Stimme ging von einer Gestalt aus, die einige Meter weiter vorne stehen geblieben war und zu den beiden zurück blickte. Der Vater des Mädchens konnte nicht sagen, wer diese Person war, denn sie trug eine Maske. Er hatte auch keine Ahnung, welcher Gruppierung sie angehörte oder ob sie einfach nur ein Einzelgänger war, so wie sie es selbst waren. Allerdings war er bereit ihr im Moment zu vertrauen, denn sie hatte ihn und seine Tochter soeben vor dem sicheren Tod gerettet.
"Wir können nicht so weiter machen. Sie bricht uns sonst zusammen." Begehrte er auf. Ihm war klar, dass sie fliehen mussten, doch er konnte seine Tochter unmöglich tragen und sie selbst würde es nicht mehr weit schaffen, wenn es in diesem Tempo weiter ging. "Wir müssen einen Moment rasten."
Die Gestalt mit der Maske schüttelte den Kopf und näherte sich der kleinen Familie. "Nein, wir laufen jetzt weiter, sonst sind wir geliefert."
Der Vater schob sich behutsam vor seine Tochter, als die Person, die er der Stimme nach für eine Frau hielt, näher kam. In diesen Zeiten gab es Menschen, die bereit waren das Leben einer Person zu opfern, um ihr eigenes und das anderer zu retten. Er würde nicht zulassen, dass dies seiner Tochter angetan wurde.
Doch als die Frau ihn zur Seite schob, war er viel zu geschwächt, um sich dagegen zu wehren. In seinem Gesicht zeichnete sich eine unglaubliche Erleichterung ab, als er sah, wie die Frau sich herunter beugte und seine Tochter samt dem Gepäck hoch hob.
"Weiter jetzt."

Einige Minuten später

Lucy blieb schwer atmend in der Mitte eines Platzes stehen. Das Mädchen und ihr Gepäck waren schwerer als der Anblick vermuten lies. Vor allem, wenn man um sein Leben laufen musste. Lange würde Lucy das Kind nicht mehr tragen können, das stand außer Frage. Und auch der Vater schien am Ende seiner Kräfte zu sein. Er war bereits zuvor verletzt gewesen. Die unfachgemäß versorgte Wunde schien durch die Anstrengung aufgerissen zu sein, denn der Verband hatte sich mittlerweile matt rot gefärbt. Die Rufe ihrer Hetzer waren bereits gut zu hören. Es könnte sich nur noch um Augenblicke handeln, bis sie sie sehen würden. Nicht das erste mal fragte sich Lucy, wie so stumpfe Wesen so gute Fährtenleser und Jäger sein konnten.
"Verdammt. So gehts nicht weiter."
Mehr oder weniger vorsichtig setzte Lucy das Kind ab.
"Was ist?", fragte der erschöpfte Vater, offenbar in der Befürchtung, Lucy wolle sie aufgeben.
"Nehmen sie ihre Tochter und laufen sie allein weiter. Ich werde ihnen etwas Zeit verschaffen."
"Wie?" Kaum hatte der Mann die Frage gestellt, wurde es ihm klar, da Lucy zu ihrer Pistole griff. "Das können sie nicht ernst meinen. Gegen so viele haben sie keine Chance!"
"Keine Sorge. Ich lass mir was einfallen. Wird schon schief gehen."
Der Mann sah Lucy an. Sie konnte den Kampf, den er in sich führte, von seinem Gesicht ablesen. Einerseits wollte er überleben und seine Tochter beschützen, andererseits wollte er nicht, dass jemand für sie sterben musste.
Schweren Herzens half er seiner Tochter auf. Bevor er sich mit ihr zum gehen wand, sah er Lucy noch einmal an. "Werfen sie ihr Leben bitte nicht weg."

Lucy sah den beiden einen Moment nach und drehte sich dann um. Irgendwo an der Zugangsstraße zum Platz meinte sie ein Huschen gesehen zu haben. Mittlerweile war es also zu spät, um sich zu verstecken, man beobachtete sie bereits. Nahezu beiläufig fiel ihr auf, dass die Jagdrufe verklungen waren. Kein gutes Zeichen.

Eiligen Schrittes bewegte Lucy sich zu einem einsamen Baum, der letzte von vielen, die einst auf diesem Platz gestanden hatten. Sie stellte sich mit dem Rücken an den Baum und begann ihre beiden Pistolen zu prüfen. Beide hatten volle Magazine und machten einen sorgsam gepflegten Eindruck. Auch in einer dreckigen Welt wie dieser konnte eine schmutzige Waffe ein unangenehmer Faktor im Gefecht sein.
Lucy lies gerade den Schlitten ihrer zweiten Pistole zurück schnappen, da nahm sie eine Bewegung vor ihren Füßen wahr. Eine nackte Frau saß dort. Ihr ganzer Körper war über und über mit Schnitten und tiefen Wunden versehen, ganz so als ob ein Raubtier über sie hergefallen wäre. Mit ihrem Gesicht, aus dem jemand ein Stück heraus gebissen zu haben schien, sah sie zu Lucy auf. "Ist es Mut oder Überheblichkeit, die dich glauben lässt gegen eine solche Übermacht bestehen zu können?"
Lucy ging nicht darauf ein. Es war nicht die Zeit für ein solches Gespräch.
Das Ding vor ihren Füßen lies sich jedoch nicht beirren. "Du weißt, was man sich über sie erzählt?" Beiläufig zog es sich ein Stück Fleisch von seinem Arm ab, das so groß war, wie ein Filet. "Sie werden dich essen. Wahrscheinlich sogar roh, wenn nicht sogar lebendig." Nahezu genüsslich schob die zerfleischte Frau sich das Stück Fleisch in den Mund, um es dann mit einem einzigen Schlucke herabzuschlingen. "Das können dir diese Menschen, die du nicht mal kennst, unmöglich wert sein."
Lucy schnaubt. Sie wollte nicht darauf eingehen, doch der Erfahrung nach war es unklug dies nicht zu tun. "Das spielt keine Rolle mehr. Ich habe eine Entscheidung getroffen und nun muss ich kämpfen, um zu überleben. Etwas anderes bleibt mir nicht übrig."
Eine andere, sehr viel leisere Stimme von weit hinten aus Lucys Kopf mischte sich ein. "Wer weiß? Wenn wir jetzt fliehen, könnten wir es noch schaffen. Sie werden uns nicht folgen, solange sie die beiden schwachen haben können."
Lucy schüttelte energisch den Kopf und konzentrierte sich. Das lies sowohl die Gestalt zu ihren Füßen als auch die Stimme in ihrem Kopf für den Moment verschwinden.

Von irgendwo weiter vorne auf dem Platz, dort wo sie ihn selbst betreten hatte, erklang ein Ruf. Vorsichtig warf Lucy einen Blick um den Stamm des verdorrten Baumes, an dem sie stand. Dort hinten war ein Mann erschienen. Er wirkte schwächlich und abgemagert, aber seine Augen hatten einen Ausdruck tierischer Gerissenheit und Hungers an sich. Er stieß erneut einen gurgelnden Ruf aus. Dann erschienen weitere Gestalten hinter ihm. Soweit Lucy sie zählen konnte waren es mindestens sieben, wenn nicht sogar mehr. Zu viele, um sie einfach erschießen zu können, bevor sie die Strecke zwischen sich und Lucy zurück gelegt hatten.
Eine der Gestalten warf einen Speer nach Lucy, die ihren Kopf schnell zurück zog. Das Wurfgeschoss blieb klackend im Baumstamm stecken.

Einer Eingebung folgend, griff Lucy nach hinten an die Seitentasche ihres Rucksacks. Dort war eine Leuchtpistole. Schnell prüfte sie, ob die Waffe geladen war, dann richtete sie sie in die Luft und betätigte den Abzug.
Das Geschoss flog pfeifend schlingernd empor. Auf einer Höhe von gut 350 Metern ging die Patrone in einer rot glühenden, an einem kleinen Fallschirm hängenden Fackel auf.
Die Sache war regelrechtes Roulette. Mit Glück sah jemand, der bereit war zu helfen, das Signal und würde es als Hilferuf interpretieren. Mit Pech wurde es von jemanden gesehen, der weniger hilfsbereit war und die Klemme, in der Lucy steckte, noch vergrößern würde.

Als Lucy die tappelnden Schritte nackter Füße auf dem Steinboden des Platzes hörte, steckte sie die Signalpistole eilig wieder weg und nahm in jede Hand eine ihrer USP. Lucy war zwar kein Filmheld, aber ihre Fähigkeiten im Umgang mit Pistolen waren groß genug, um mit beiden Händen abwechselnd feuern und Ziele auf kurze Distanz einigermaßen treffen zu können.

Nach ihrem Gehör entschied sie, wann der Moment gekommen war. Dann drehte Lucy sich aus der Deckung heraus und hielt eine ihrer Pistolen schussbereit auf das erstbeste Ziel, das sich ihr bot. Sie hatte noch Zeit in ein ausgemergeltes Gesicht zu blicken, dann ruckte ihre Pistole einmal und verwandelte das Gesicht in eine feine Blutwolke. Durch das sprühende Blut konnte Lucy gerade noch erkennen, dass sie ihre Schätzung es mit sieben Gegnern zu tun zu haben deutlich nach oben korrigieren musste.

Damit habe ich dann mal den Anfang gemacht. Ich hoffe, die Länge des Beitrags hat euch nicht gleich erschlagen und dass der Inhalt für Aeon so in Ordnung geht.
Wer will, kann das Leuchtsignal gesehen haben und sich dazu entscheiden der Sache nachzugehen. ;)
 

Spartan117™

It's not my Blood!
VIP

Der Morgen bricht fast an, die Sonne zeigt noch keine Sonnenstrahlen. Es ist genau der richtige Zeitpunkt zum aufstehen. "Die Nacht war wieder anstrengend" murmelte Nila vor sich hin, während sie sich streckte. "Wer hätte auch gedacht das sich Menschen wirklich zurück entwickeln können" sagte Nilas Dad ganz trocken, während er langsam vor ihr erscheint. "Indeed" erwiderte sie und geht aus dem Bett. Sie hatte eine gute Übernachtungsmöglichkeit, ein alter Anglerladen. Es war eine von etlichen Übernachtungsmöglichkeiten im Hafenviertel, die sie sich auf der Karte markiert hatte. Es sind zwar fast alles halb zerstörte Häuser, jedoch mit einem halbwegs intakten ersten Stockwerk. "John war schon immer gut darin, sich sicher zu verstecken" sagte ihr Dad und lachte. Es war strategisch wichtig, dieses erste Stockwerk, es bot die Möglichkeit der Kontrolle über die Umgebung von einer erhöhten Position aus und die meist engen Treppenhäuser waren eine gute Verteidigungsposition. "Er hat mir viel beigebracht, er wusste für fast jede Situation eine Lösung. Leider nicht für ein zusammenstürzendes Haus..." sagte Nila, versank kurz in Gedanken und griff dann zum Fernrohr, während sie an einem Fenster in die Hocke geht. "Normal sind die Bastarde nicht Nachtaktiv, wieso waren die die Nacht so unruhig?" sagte sie und schaute sich in der Umgebung um, beobachtete jede Straße und jedes Fenster von den gegenüberliegenden Häusern. "Seltsam ist es schon, wer weiß was sie in Aufruhr gebracht hatte. Sei immer..." "...auf der Hut, i Know i Know. Wie oft muss ich mir das noch von dir anhören Dad?" Unterbrach Nila ihren Dad und schaute ihn grimmig an. "Ja ja, dann verzieh ich mich halt, wenn dir meine Weisheiten zuviel sind." erwiderte ihr Dad trotzig und verschwand. "Für deine Weisheiten bin ich dir auch Dankbar, aber manchmal gehst du mir damit echt auf die Nerfen"

Langsam, aber allmählich brechen die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken und geben der Stadt einen sanften rötlichen Ton. Nila beendet ihre Überwachung der Umgebung und geht zu ihrem Kompacktrucksack, holt die Wasserflasche raus und trinkt zwei Schluck, packt sie wieder ein und schnallt sich den Rucksack um, sowie die Gürteltaschen und ihr M16A4, welches immer griffbereit neben dem Bett steht. "So ich hab alles, fehlt nur noch mein Notwecker" Im Treppenhaus hat sie mit Angelschnur eine Granate an das Geländer befestigt, eine zweite Schnur ist zwischen Splint und der Türklinke, der gegenüberliegenden Tür, gespannt. Nila entfernt ihren Notwecker und geht ins Erdgeschoss, doch bevor sie raus geht, greift sie erst mal in die linke Gürteltasche, holt eine Zigaretten raus und steckt sie sich in den Mund. "Wo hab ich nur mein Zippo hin getan?" murmelte sie vor sich hin. "Das liegt in der anderen Gürteltasche" sagte ihr Dad, während er wieder vor ihr erscheint. "Thanks" erwiderte Nila und zündete sich eine an. Ihr Dad schaut sie verstutzt an. "Wenn dich die Streunern, Junkies oder anderes zwielichtiges Gesindel nicht irgendwann umbringen, dann definitiv die Zigaretten" sprach er, während er zum Ausgang ging. "Dad ? You get on my nerves!!" sagte sie mit leicht angespannter Stimme und begab sich ebenfalls zum Ausgang.
 
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swordsman

Anders
Otaku Veteran

Phil huschte durch ausgebrannte und verlassene Gebäude. In manchen Parallelstraßen hörte man ein paar Geräusche von Menschen oder Tieren, aber in großem und ganzen versuchte er sie zu meiden. Überhaupt Menschen, was die sich schon im Rudel antaten. Er schüttelte schweigend den Kopf und durchsuchte ein Haus der verlassenen Straße, durch ein Loch in der Hauswand. Er durchsuchte mehrere hastig gepackte Koffer und eine muffige Wohnung, aber alles brauchbare schien schon weg zu sein. Unter einer schimmligen Kommode entdeckte er ein kleines Feuerzeug. Uuh, Zippo. Scheint noch zu funzen, nehmen wirs mit. Hastig stopfte er den kleinen Schatz in eine Hosentasche. Entweder ganz nützlich oder gut zum tauschen, überlegte er grinsend. Larry beschnüffelte die Gegenstände in der Wohnung ebenfalls und stellte die Ohren auf. Fertig mit plündern? Ich glaube da kommt Ärger auf uns zu. Unangenehmer Ärger. Phils Kopf ruckte herum und fixierte den Wolf, oder das Stück Luft, je nachdem. Häh? Was für Ärger? Und seit wann gibts angenehmen Ärger häh? Larry lies die Ohren zucken und blinzelte. Sperr einfach die Ohren auf Dumpfbacke!

Der Jäger sperrte die Ohren auf. Rufe und Grunzlaute, dazwischen weiteres Gerufe und Gekreische. Phil seufzte. Jagen oder ziehen lassen Larry? Der Wolf sties einen langanhaltenen Ruf aus, den natürlich nur Phil in seinem Kopf hörte. Er seufzte nochmal und huschte hinter dem Wolf her. Auf der Straße drückte er sich an Schutthaufen und ausgebrannten Autos vorwärts, überquerte so die Straße und ging in einem dunklen Hinterhof in Deckung. Was meinst du Larry? fragte er stirnrunzelnd den Wolf. Wölfe können meinen? Hehe, schon gut. Öhm, vielleicht 50, vielleicht 100 Meter? Auf jedenfall ziemlich nahe.

Langsam zog Phil den Bogen aus dem Futteraal und legte einen Pfeil ein. Er entschied sich in eines der durch den Hinterhof angeschlossenen Gebäude nachzusehen. Zwar waren alle Türe mit mehreren Brettern vernagelt, doch ein Fenster war eingeschlagen und so geöffnet worden. Hinter dem Fenster lag ein Skelett, mit einem Loch im Schädel. Armer Teufel... knurrte Phil und bewegte sich auf das Treppenhaus zu. Mittlerweile wurden die Rufe lauter und man konnte Grunzen und Johlen erkennen. Klingt nach einer ganzen gottverdammten Treibjagd, statt eines Streits. dachte er grimmig und trat eine Tür im zweiten Stock ein. In der Wohnung stank es sowohl nach Rauch, als auch schwach nach Benzin. Auf dem Boden Glasscherben. Hier waren wohl Irre mit Molotows am Werk was? Sieht ganz danach aus oh großer Jagdmeister.

Phil spähte aus dem dunklen Raum heraus auf einen Platz mit einem verdorrten Baum. Sein Blick folgte einer verdammt hellen roten Rakete die gen Himmel flog und dabei schrill pfeifte. Eine Leuchtkugel?! Dann erkannte er die Gestalt hinter dem Baum. Lucy?! Gleich danach fielen ihm die komischen gebückten und huschenden Gestalten auf. UND Streuner?! Oh Mann, was für ne tolle Scheiße! Lucy dachte anscheinend ähnlich und verwandelte das Gesicht des am nächsten stehenden Streuners in rote Matsche. Der peitschende Schuss klang lange zwischen den Häusern nach. Der Ruf nach Kampf und Tod... Rasch spannte er den Compoundbogen und folgte durch die Zielhilfe einem Streuner der sich jetzt anscheinend sogar auf die Brust trommelte. Willkommen im Großstadtdschungel Arschloch. dachte Phil knurrend und lies den Pfeil fliegen.

Der Getroffene wurde über den Haufen geschossen und blieb mit Pfeil nach oben reglos liegen. Jeah Larry, Phil eins, Straßenözis null! Larry schüttelte nur den Kopf und sah zu wie der Bogenschütze den nächsten Pfeil einlegte und zielte. Die Streuner blieben für einen Moment verwirrt stehen. Dort hinten rannte die Beute und da vorne bei dem Baum stand ein Feind aber woher war das fliegende Stöckchen gekommen? Lucy zögerte nicht und erschoss zwei weitere mit peitschenden Pistolenschüssen.


 
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Moridin

The evil Mastermind
Jo's Augen strahlten eine unbändige ruhe aus als er seiner Patientin das Beißholz zwischen die Zähne drückte.
Das wird jetzt für einen Moment weh tun. Damit zog er an dem gebrochenen Arm.
Aus dem Raum in der Klinik erschallte ein lautes knacken und ein noch lauterer Schrei als der Knochen in seine alte Position gerückt wurde. Sachte schob er den Arm in die Improvisierte Schiene und befestigte sie, erst danach schüttete er der schon leicht ergrauten Frau einen Schluck selbst gebrannten ein.
Danke Doktor. Die Stimme der Frau war immer noch leicht Schmerz verzehrt.
Als Antwort bekam sie ein leichtes Lächeln. Insgeheim liebte er es wenn seine Patienten leideten.
Es half ihm den Dämon der neben ihn stand ruhig zu halten. Langsam beugte sich das Ding vor, ein flüstern erschallte neben dem Ohr des schwarz haarigen.
Zieh nochmal an den Arm und dann drücke ihr deine Finger in die Augen und schneide ihr ganz langsam die Kehle durch.
Ein ihres Gekicher erschallte darauf ihn das nur er Wahrnahm.
Die Augen der Frau sahen ihn missmutig an.
Er schon wieder?
Ein Nicken war die Antwort.
Im Gegensatz zu viele anderen Personen machte er kein Geheimnis um seine Erscheinung.
Immer noch mit diesen unerschütterlichen ruhigen Blick stand der Doktor wie man ihn nannte auf.
Den Arm würde ich die nächsten drei Wochen ruhig halten und auf keinen Fall belasten danach können sie langsam wieder damit anfangen.
Am besten begeben sie sich zu einer der nächsten sicheren Zonen und sagen das sie aus der Klinik kommen dann ist die Gebühr vielleicht nicht ganz so hoch.

Damit öffnete er die Tür.
Einen schönen Tag noch gute Frau.
Hinter ihr schloss sich die Tür und ein neuer Patient betrat den Raum.
 

Waltikon

The Katsumi Otaku !
Otaku Veteran
"Meinen ersten Hamburg-Trip hab ich mir eigentlich anders vorgestellt !" Norbert saß innerhalb eines Hauses (oder was davon übrig war), und genehmigte sich ein kleines Stück der Wurst, die vor einiger Zeit ergattern konnte. Bei der Strecke, die er in den letzten Tagen zurückgelegt hatte, war das wohlverdient.
Ein genußvolles"MMHH!" entfuhr ihm. Ja, solche Leckerbissen waren rar geworden..
Mit einem Seufzer packte er sie wieder weg. Er wollte,nein, mußte sie sich aufsparen, hier in diesem Trümmerfeld, das einmal eine Millionenstadt gewesen war, würde er nicht so leicht was zu Essen bekommen, wie draussen auf dem Land.

Er wischte sich mit seinem roten Seidenschal über die Stirn. "Du und dein Faible für Ritterfilme", schmunzelte er in Gedanken. Seine Frau und seine Tochter waren damals zum Abschied gekommen, als sie nach Osten abrücken mußten, und sie hatte ihm wortlos ihren Seidenschal umgebunden, wie in den Filmen wo die Damen ihren Rittern Tücher als liebespfand auf die Lanzen banden..

"Was wollen wir hier eigentlich, Mutter ?" Schon lange hatte er es sich angewöhnt sie einfach "Mutter" zu nennen, sie, die Mutter Gottes, die ihn seit jenem Tag vor vier Jahren immer wieder erschien. Und oftmals ganz umgänglich war, eher wie ein Kumpel denn eine Gesandte des Himmels.
"Du wirst es merken, wenn es soweit ist" meinte sie salopp, als sie sich gegen die reste der Türangel lehnte. Die strahlende, lichtweiße Gestalt blickte nach draußen.

Ein Rotes Licht erschien am Himmel. "Welcher idiot veranstaltet denn da ein Feuerwerk?" entfuhr es Norbert. Er war aufgesprungen und beobachtete die Leuchtkugel, wie sie langsam zu Boden sank. Sie schien nicht allzu weit weg aufgestiegen zu sein. Norbert schnappte sich sein Fahrrad und versteckte es hinter der herabhängenden Decke. Er überprüfte Glock und StG auf volle Magazine. Und sondierte mit schnellem Blick die Umgebung "wir kriegen sicher Besuch", seufzte er. Wo er doch konfrontationen nach möglichkeit vermeiden wollte...
"Willst du nicht nachsehen ?" Mutters Frage war gepaart mit diesem besonderen Blick. "es könnte eine Falle sein"meinte norbert skeptisch, während er seine alte Kevlarweste schloß, die er immer unter diesem abgetragenen, braunen Mantel Trug. Gottseidank hatte er sie damals nicht, wie so viele andere, einfach weggeworfen. Sie hatte ihm schon öfter das Leben gerettet."Jemand könnte hilfe gebrauchen!", meinte Mutter und kam näher. "Du solltest wirklich nachsehen!" Ihr blick wurde fordernd. Norbert atmete durch, er ahnte, was jetzt kommen würde "Du willst also, dass ich nachsehe?" Die Frage war eigentlich nur noch rhetorisch
"ICH WÜNSCHE ES !". Und damit war es entschieden. Ein prüfender Blick die Straße entlang, ob sich irgendwas verdächtiges tat, und schon war er weg, im gegenüberliegenden Gebäude. Es dürften nur wenige hundert Meter zur Abschußstelle sein, aber im verbauten Gebiet war das eine gewaltige Distanz...
 
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Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran
Ivis verbrachte, die Nacht, in einer alten Holzhütte, die auf einen kleinen Hügel stand. Diese wurde von jemand, aus herumliegenden Brettern gebaut. Wie jeden Morgen, wurde Ivis von ihrer Erscheinung geweckt. „Guten Morgen, du kleine Schlafmütze.“ Ivis drehte sich noch mal um und sah ihre Fee direkt in die Augen. Noch ziemlich verschlafend sprach sie zur Fee. „Was, es ist schon hell???“ „Na klar.“ Ivis quälte sich, aus ihrem provisorischen Bett heraus. Danach prüfte sie, ob kein Fremder in der Nähe ist. Sie packte ihre Sachen ein und schnallte sich ihren Rucksack um. „Lass mich doch mal etwas länger schlafen“. Darauf antwortete ihre Fee. „Nein, ich möchte nicht, dass dich einer im Schlaf tötet“. „Jaja, ich weiß“. Dabei schüttelte Ivis ihren Kopf. Danach schaute Ivis sich noch einmal um und ging einfach los ohne ein Ziel zu haben. „Wo willst du, denn hin???“ „Irgendwo, wo es schöner ist als hier“. „Jeden Morgen, dass selbe Lied, kann sie nicht einmal was anderes machen???“ Dabei ging Ivis weiter ohne darauf zu achten, wo ihre Füße den Boden berühren. Bis sie merkte, dass der Boden immer mehr nachgab, war es schon zu spät, denn der Boden brach unter ihr zusammen. „Aahhhh.“ Ivis fiel, den kleinen Hügel runter und zu ihrem Unglück, hörte sie ein leises, knackendes Geräusch. Dies kam von ihrer MP7. Als Ivis sich wieder aufrappelte, überprüfte sie gleich ihre Waffe und musste feststellen, dass ihre MP7, den Sturz nicht heil überstanden hatte. „Verflucht, die ist hin, jetzt muss ich meine MP reparieren lassen“. Lachend sagte ihre Begleiterin. „Hahaha, das sah so lustig aus, wie du da runtergefallen bist.“ Wütend kam gleich die Antwort. „Lach nicht, das tat weh und nun ist die MP kaputt“. „Das wird teuer, die reparieren zu lassen“. „Strafe muss sein“. „Ich werde dich nun allein lassen, hab ja, die ganze Nacht, auf dich aufpassen müssen.“ Die kleine Fee verschwand danach. „Jetzt lässt sie mich auch noch im Stich“. „Die Welt, scheint mich heute zu hassen“. Dachte Ivis uns sah auf ihre kaputte MP. Ivis packte die MP ein und ging Richtung Markt. „Ich brauch dringend, eine Arbeit, ansonsten kann ich meine MP vergessen.“ Verflucht, ich muss ja auch die dumme Gebühr, vor Ort bezahlen.“ Schimpfte Ivis vor sich hin. Auf einmal, tauchte ein muskulöser Mann auf und dieser sah alles andere von freundlich aus. „Was hattest du in meiner Hütte zu suchen?“
Der Mann zog sein Messer aus der Tasche heraus. Ivis machte sich bereit zum wegrennen. Der Mann reagierte zu schnell für Ivis und versperrte ihr den Flucht Weg. „Verdammt, wie kann ich jetzt von dem abhauen?“ „Das war wohl nix mit abhauen Kleine.“ Der Mann attackiert Ivis mit dem Messer, aber sie konnte den Angriff mit knapper Not ausweichen, danach schnappte sie sich, ein zerbrochenes Brett. Der Mann versuchte es erneut. Ivis stolperte über irgendetwas und knallte mit voller Wucht, das Brett auf dem Kopf des Mannes. Der lange, herausstehende Nagel, denn Ivis nicht bemerkt hatte, drang in seinem Gehirn ein, wobei er sofort umfiel. Ivis konnte nicht glauben, dass sie ihn so einfach überwältigt hat. „Das war zu knapp, fast hätte er mich erwischt.“ Danach hörte sie, eine männliche Stimme. „Hey, hast du den getötet?“ Ivis antwortete erschrocken. „Äh, ja, aber es war ein Unfall.“ Der Mann kroch aus seinem Versteck heraus und lachte dabei fröhlich. „Ein Unfall sagst du. Du hattest wirkliches Glück, dass der dich unterschätzt hat und zudem hast du mir die Arbeit abgenommen.“ „Dafür überlass ich dir sein Zeug und ich nehme die Leiche.“ Ivis, konnte aus der Stimme heraus hören, dass er die Wahrheit sagt. Sie durchsuchte die Leiche und nahm sein Messer, eine kleine Gürteltasche und in dieser steckte zusätzlich eine kleine Dose mit Fisch. „Danke, dass ich mir sein Zeug nehmen darf.“ Sprach Ivis mit einem Lächeln. Der Mann packte die Leiche und legte sie in seinen Handwagen. „Das war deine Belohnung, immerhin haste mir die Drecksarbeit abgenommen und für den bekomm ich einen sehr guten Preis.“ Die beiden trennten sich. „Jetzt kann ich mit der Konservendose, denn Eintritt für den Markt bezahlen.“ Vielleicht ist es doch ein guter Tag.“ Fröhlich marschiert Ivis weiter zum Markt.
 
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Xehanot

Anarchist
Es war Nacht, die Erdenkinder marschierten nun schon seit drei Tagen, Nobody ritt an der Seite der Kolonne und horchte in die Nacht hinein. Ihm gefiel es nicht wie die Erdenkindern so offen und für alle Sichtbar dahin trotteten aber bei der Größe der Kolonne war sowieso ein vorsichtiges Vorgehen unmöglich. Also war es wohl besser in solch einer großen Gruppe zu marschieren und Stärke zu zeigen. Trotzdem hielt Nobody die Augen und Ohren offen, denn kleinere Überfälle passieren manchmal.
Es war Nacht also schliefen die meisten Kinder, Angie lief daher neben Pauls Beinen und hechelte fröhlich vor sich hin, ein gutes Zeichen. Nobody erblickte in der ferne Dunkelheit die ersten Lichtpunkte, vermutlich mehrere Feuer, eine Stadt. Ob es Hamburg war, konnte nicht gesagt werden, dafür gab es zu wenig Anhaltspunkte, an denen man, in der Dunkelheit und aus dieser Entfernung die Stadt erkennen könnte. Er ließ Paul ein bisschen beschleunigen und ritt an die Spitze der Kolonne dicht gefolgt von Angie, immer noch fröhlich hechelnd. Als er an der Kolonne vorbei ritt tat er so als würde er die Blicke der anderen nicht bemerken, weder jene der Verachtung für das was er war, noch jene der Ehrfurcht für das was er für die Erdenkinder getan hatte.
Als er die Spitze erreichte, ritt dort Artus der Chef der Sicherheitstruppe, ein Mann der Ehre, Nobody respektierte ihn und seine Fähigkeiten und er wusste dies beruhte auf Gegenseitigkeit. Dicht neben ihn marschierte Lancelot, der erste Mann von Artus, auch ihn respektierte Nobody, doch hier beruhte es nicht auf Gegenseitigkeit. Lancelot verachtete Nobody, so wie viele andere auch von den Erdenkindern und wenn er könnte würde er Nobody verbannen oder schlimmeres. Wobei sich Nobody nicht ganz sicher war das aus seinen Worten nur die Verachtung für Nobody sprach oder vielleicht auch der Hass auf sich selbst, das Nobody ihm bereits mehr als einmal das Leben gerettet hatte.
Als Nobody auf die Beiden zu kam, bemerkten die Beiden ihn erst garnicht, was vermutlich dem Motorenlärm zu Grunde lag. Erst als Nobody neben Artus auftauchte sahen sie ihn. Artus rührte sich kaum, während Lancelot wie ein erschrecktes Huhn zusammenfuhr. „Sag mal muss du dich so anschleichen, ich hätte beinahe ein Herzinfakt bekommen.“ Nobody achtete nicht weiter darauf und richtete sich an Artus. „Es sind mehrere Lichter zu sehen. Ist das Hamburg?“ Artus antwortete in seiner gewohnt ruhigen Art. „Müsste es sein, unsere Kartographen sagen das wir bald die Befestigungen sehen werden.“
Lancelot der inzwischen angefangen hatte irgendwas in seinen Bart zu grummeln, war offensichtlich verärgert über diesen Afron. „Das war auch der Grund warum wir Nachts marschierten und überhaupt warum hast du deinen Posten verlassen.“ „Meinen Posten? Du vergisst ich gehöre nicht zu eurer Schutztruppe, ich begleite euch nur, weil ich es so möchte und kann auch gehen wenn ich es wünsche.“ Nobody hielt einen großen Teil seiner Aufmerksamkeit weiter nach vorne gerichtet, als er das sagte. Was nur noch mehr Wut in Lancelot erzeugte. „Dann solltest du das vielleicht auch tun.“
„Es reicht!“ Mit einer einzigen Handbewegung bracht Artus Lancelot zum Schweigen. „Nobody ist unser Gast, es steht ihm frei dort zu reiten wo er es wünscht und er hat schon mehr als genug getan damit er unser Vertrauen haben sollte, und nun geh bitte, ich wünsche mit ihm alleine zu sprechen.“
Lancelot zog sich verbittert zurück es war ihm anzusehen das er nicht verstand warum Artus auf der Seite dieses Mörders war.
„Es tut mir Leid das es dazu kommen musste. Du hast sehr viel für uns getan, sie sollten dir dankbarer sein.“ „Schon in Ordnung, ich bin nun mal was ich bin und das ist nun mal ein Mann der mit dem Töten sein Brot verdient, etwas was ihr nicht akzeptieren könnt und so wird es auch immer sein.“ Artus schwieg darauf hin, denn er wusste das Nobody recht hatte.
Nobody horchte auf einmal auf, er hörte in der Ferne ein „Tuut tuut!“. Er sah hinab auf Angie die abrer noch immer neben Paul herlief als wäre nichts, da erkannte er das es wieder eine seiner Visionen der Vergangenheit war. Das tuten wurde immer lauter und als es näher kam hörte man nach einer Weile auch ein Rattern, so wie das was er immer in seiner Kindheit hörte. Und dann war es da, eine alte Dampflok jagte am Konvoi vorbei, direkt auf die Stadt zu und plötzlich verschwand sie wieder so schnell wie sie gekommen war, man hörte nur noch ab und zu ein „Tuut tuut“ das sich in die Ferne verliert.
Nobody wendete sich davon ab, was Artus bemerkte. „Ist was?“ „Nur ein paar Schatten der Vergangenheit.“ Den restlichen Weg verbrachten Nobody und Artus damit schweigend nebeneinander her zu reiten.
Als die Erdenkinder Hamburg erreichten und ihr Lager aufschlugen, suchte sich Nobody einen Baum, ungefähr im Zentrum des neuen Lagers der Erdenkinder und legte sich nach 20stunden das erste mal wieder schlafen, wissend das ihn Angie schon zum Essen wecken würde. Er nahm bei den Gemeinschaftsessen der Erdenkinder teil, so wie immer wenn er bei ihnen war. Paul stand neben ihm ebenfalls schlafend und Angie hatte sich es zu seinen Füßen bequem gemacht. Er wusste im Lager der Erdenkinder war er sicher, deshalb lehnte er sich zurück und zog seinen Hut ins Gesicht, denn nun war seine Dienste vorerst nicht mehr von Nöten.
 
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Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran
Sein knurrender Magen weckte Loki. Verschlafen sah er sich um.
Er befand sich im zweiten Stock eines dreistöckigen Wohnhauses, wobei der dritte Stock fast vollständig fehlte. Ein leerer Raum mit einem Sofa, auf dem Hel schlief, eine Wand fehlte beinahe vollständig.
Vorsichtig legte er sich auf den Boden und kroch auf allen vieren zu der klaffenden Öffnung in der Wand. Er spähte vorsichtig hervor. Auf dem weitläufigen Platz vor ihm war keine menschenseele zu sehen.
Er hatte extra ein Haus gewählt das direkt an einem Platz stand sodass ihm im Notfall nichts das Schussfeld versperren konnte. Er kroch ein Stück zurück und griff sich seine M82. Mit dem Visier suchte er die nahen Häuser auf Lebenszeichen ab. Er konnte jedoch keinen Hinweis auf Bewohner entdecken. Plötzlich zog jemand sanft an seinem Hosenbein. Er zuckte zusammen und fuhr herum. Hel war aufgewacht, hatte sich ebenfalls auf den Bauch gelegt und war ihm hinterhergekrochen. Als er nicht reagierte zog sie ihm erneut am Hosenbein, diesmal ein wenig energischer. Vorsichtig kroch Loki zurück und erhob sich. Hel tat es ihm gleich blickte ihn mit ihren leeren Augen an und fuhr sich vielsagend mit der Hand über ihren Magen. Ihr Zeichen dafür das sie Hunger hatte.
Stumm seufzend setzte Loki sich aufs Sofa und kramte in seinem Rucksack. Hel setzte sich zu ihm und wartete geduldig. Schließlich zog Loki eine ungeöffnete 10er Packung Wiener heraus.
Mehr war nicht mehr da.

Wenn er nicht bald wieder einen Handelspunkt aufsuchte würden sie wohl verhungern. Er öffnete die Packung und hielt sie Hel hin. Ruhig aber entschlossen, ja beinahe anmutig griff sie sich eine Wurst aus der Packung, nahm sie in beide Hände und biss teilnahmslos ein Stück herunter. Auch Loki nahm sich eine Wurst aus der Packung bevor er diese zwischen sich und Hel stellte. In Gedanken versunken betrachtete Loki die halbe Wiener in seinen Händen.
Eine Bewegung in seinen Augenwinkeln ließ ihn aus seinen Gedanken aufschrecken. Hel hatte sich zu ihm umgedreht und wartete. Das war jedoch nichts neues. Immer wenn sie gemeinsam aßen achtete sie peinlichst genau darauf niemals ohne seine Erlaubnis zu essen. Er schlang den Rest der Wiener mit einem Bissen herunter und angelte sich eine zweite aus der Packung und nickte ihr zu. Wie erwartet erwachte Hel aus ihrer Starre und griff sich ebenfalls eine Wiener.

Das typische Geräusch des Jagdrufs der Streuner lies ihn aufschrecken.
Er fuhr vom Sofa auf und hechtete zu seiner Waffe. Hatten sie etwa die Wiener gerochen? Nein das war unmöglich schließlich befanden sie sich im zweiten Stock und draußen ging ein doch recht starker Wind.
Vorsichtig plazierte er seine M82 so dass er ein optimales Schussfeld hatte. Er setzte sein Auge ans Visier und richtete es auf den Platz vor dem Haus. Einige Personen eilten über den Platz, blieben jedoch plötzlich stehen und verweilten einen Augenblick. Es waren ein Mann und ein Kind. Bei der dritten Person vermochte Loki aufgrund der Kleidung und der Maske das Geschlecht nicht genau zu bestimmen. Er schätzte aber, aufgrund des Körperbaus, dass die Person weiblich war. Der Mann und das Kind liefen weiter und ließen die Person mit der Maske zurück. "Vermutlich haben sie sie als Opfer bestimmt." überlegte er. "Obwohl es wohl logischer gewesen wäre den Mann zu opfern der verreckt auch so schon fast." Das Opfer bewegte sich jedoch plötzlich wieder und eilte zu einem einsamen Baum und verharrte dort. "Will sie etwa versuchen sich zu verstecken?" fragte sich Loki ungläubig.
"Es wäre viel logischer zu versuchen auf den Baum zu klettern. Damit könnte sie ihren Begleitern eine Menge Zeit verschaffen." Ein gurgelnder Ruf hallte über den Platz. Ihm folgte ein mehr als mäßig geworfener Speer.
Das Opfer kramte nun hastig in ihrer Tasche. Interessiert beobachtete Loki das Spektakel. "Faszinierend wie sich das Opfer, dessen Schicksal doch schon beinahe unausweichlich scheint, ein letztes Mal aufbäumt. Der Sieg des verzweifelten hoffens über Logik und Vernunft. Das logischste wäre sich selbst zu erschießen aber dank ihrer Emotionen," Dieses Wort auch nur zu denken wiederte ihn an. Er verspürte Ekel. " wird sie bei lebendigem Leibe verspeißt und muss unsägliche Höllenqualen erfahren." Das Opfer zog eine Pistole und feuerte sie in die Luft. Ein rotes Geschoss flog gen Himmel und ihr rotes Leuchten verlieh dem Platz eine gespenstische Atmosphäre. Immer mehr Streuner versammelten sich am Rande des Platzes. "Als ob jemand in so einer Situation zur Hilfe kommen würde..." Die Streuner kamen dem Baum immer näher.

Da er momentan kein Interesse verspürte dabei zuzusehen wie sie das Opfer zerfleischen würden, robbte er wieder ins Rauminnere. Immerhin würden die Streuner eine Zeit lang mit ihr beschäftigt sein. Er zog sich die schwarze Robe über und Hel tat es ihm gleich. Er setzte Atemmaske und Nachtsichtgerät auf, obwohl diese logischerweise momentan nutzlos waren würden sie wenigstens ein wenig einschüchternd wirken. Seiner Bücher, seinen Laptop und seine M82 verstaute er vorsichtig unter einigen losen Bodenfliesen. Die MP7 nahm er in die Hände. Den Rest teilte er unter den beiden Rucksäcken auf und gab den leichteren Hel, die ihn gehorsam schulterte. Schüsse hallten über den Platz während die beiden ihr provisorisches Heim verließen. Als die Tür ins Schloss fiel hatten sich Lokis Gedanken schon wieder wichtigeren Themen zugewand wie beispielsweise der Frage was er wo gegen Nahrung tauschen sollte.
 
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Spartan117™

It's not my Blood!
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Nach gut zwei Stunden Fußmarsch und der Überquerung der Brücke, die am Hafenviertel über die Elbe führt, hatte Nila den schwierigsten Platz erreicht, auf ihrer Reise zum Mark des belesenen Baumes, so nannte ihn der Alte, von dem Nila die grobe Skizze her hatte. Die Skizze sollte ihr den Weg weisen, auch wenn sie mehr als schlecht ist, hatte der Alte doch einen Platz aufgezeichnet, an dem drei Hauptstraßen kreuzen. "Ich sollte hier nicht zulange verweilen" Nila ging weiter gehend Südosten, immer im Schutze von zerstörten Autos. Bis sie die Kreuzung hinter sich ließ. "Ziemlich ruhig heute, zu ruhig für meinen Geschmack" Sie rastete kurz hinter einem umgekippten LKW, zündete sich erst mal eine weitere Zigarette an und nahm das Fernrohr zur Hand. "Schau meine Kleine, dahinten auf 1 Uhr. Siehst du den Turm?" fragte ihr Dad, als er hinter ihr erschien. "Sieht nach einem Verteidigungsturm mit schweren MG aus. But the MG is damaged". Nila zog langsam an ihrer Zigarette und schaute in der Umgebung des Turms. Sie entdeckte zwei Männer, nur leicht bewaffnet, die in der Nähe des Turms nach was brauchbaren suchten. "Satanisten, zwei Stück von diesem drecks Pakt" ertönte aus Nilas Mund. "Sie scheinen dich nicht bemerkt zu haben, du kannst sie leicht umgehen, jedoch könnte im Turm was brauchbares sein" flüsterte ihr Dad ihr zu. "Du musst nicht flüstern, wie oft denn noch ? Ich bin der einzige Mensch der dich hören und sehen kann." flüsterte Nila zurück. "Aber du hast Recht, der Turm könnte interessant werden, ich werde das Risiko eingehen" sagte sie kühl, zog nochmal an der Zigarette, drückte sie aus und lief los.

Nila schlich sich gekonnt Stück für Stück an die Satanisten heran, bis sie nur noch fünfzehn Meter von ihnen entfernt war. "Hmm, ich werde warten bis Beide ein paar Meter von einander getrennt sind" dachte sie sich und ging hinter einem zerstörten Bus in Stellung. Langsam zog sie ein Wurfmesser aus dem linken Handgelenk, wartete ab bis die Beiden gute 5 Meter von einander entfernt waren, ging aus ihrer Deckung und warf das Wurfmesser dem einen in den Hals. Im gleichen Atemzug versteckte sie sich wieder hinter dem Bus, sie hörte den stumpfen Aufprall von einem Mann, der zu Boden ging. Unwissend wer seinen Kameraden umgebracht hatte und woher der Angriff überhaupt kam, rannte der andere Satanist los, so schnell wie ihn seine Beine tragen konnten. "Was für nen Feigling, lässt seinen Kameraden tot zurück." "Mich soll es nicht stören, so musste ich wenigstens keine Munition verschwenden" sagte Nila und grinste dabei. Sie ging zu der Leiche des einen Satanisten, zog das Wurfmesser aus seinem Hals und wischte das Blut an seiner Kleidung ab. Bei genauerer Betrachtung der Waffe von der Leiche, erkannte sie das diese Schrott war. "Ein G36 mit krummen Lauf, leeren Magazin, das Teil is nur Decko, thats all" gab sie enttäuschend von sich. Als sie den Leichnam umdrehte entdeckte sie eine Wasserflasche. "Zwar nur noch halb voll, aber wenigstens etwas" dachte sie sich.

Als sie kurz vorm Turm stand, lenkte ein rotes Licht am Horizont ihre Aufmerksamkeit auf sich. "Ein Leuchtsignal, wer feuert am helllichten Tag so etwas ab?" fragte sie ihren Dad. "Jemand der Hilfe benötigt oder einfach nur dämlich ist. Willst du es dir ansehen?" "Das wäre Sinnlos, es scheint aus dem südlichen Grenzgebiet der Stadt zu kommen. Der Weg wäre zu lang und mich interessiert dieser Turm gerade mehr" erwiderte sie ihrem Dad und suchte den Eingang zum Turm.
 
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Waltikon

The Katsumi Otaku !
Otaku Veteran
Rasch, aber dennoch mit aller gebotenen Vorsicht, bewegte sich Norbert in jene Richtung, aus der das Leuchtsignal gekommen war. Von Deckung zu Deckung huschend, spähend, lauschend. Zwischendurch hatte er das Bajonett aufgepflanzt. "Hilfts nix, so schadets auch nix!"
Inzwischen vernahm er deutlich jene Grunzlaute, die so unverwechsbar waren :"Streuner!Verdammt !"schoß es ihm durch den Kopf."Beeil Dich!" Mutter trieb zur Eile. Ein Schuß ! "Nach links! Schnell!" drängte Mutter ."ich weiß , ich weiß ja !" Manchmal konnte sie echt nervig sein..

Als er auf der anderen Gebäudeseite ankam, sah er diese ...Gestalt , wie sie ihre Pistolen abfeuerte,knapp vor ihr ein Rudel Streuner. "Keine Zeit zu zielen!" Er riß das Gewehr hoch, und drückte schnell ab, einmal,zweimal...
 
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Moridin

The evil Mastermind
Jo stand auf als der letzte Patient gegangen war.
Seid zwei Monaten war er in dieser Klinik gefangen und langsam wurde es wieder Zeit zum Aufbruch.
Vor allem da Es wieder Hunger bekam, was ihm selbst immer mehr zusetzte.
Genug Nahrungsmittel konnte er in den letzten Monaten schon zur Seite schaffen.
Er packte seinen wieder gefüllten Rucksack, zog seine Wanderschuhe an und schloss Tür ab.
Nur um am anderen Ende dem Oberarzt, einen der wenigen Echten Ärzte in die Arme zu laufen.
Wie ich sehe Verlässt uns wieder ein Qucksalber.
Ohne ein weiteres Wort ging er an ihm vorbei.
Du hast doch schon lange das Bedürfnis ihm den Hals zubrechen warum tust du es nicht einfach oder zertrümmer ihn wenigstens die Kniescheibe.
Wie immer ignorierte er sein Spiegelbild welches neben Joshua herging aber er spürte wie es in seinen Fingern juckte seinen Worten zu gehorchen.
Es ist wirklich Zeit zu gehen. Das Monster braucht wieder Auslauf und ich brauch meine Ruhe.
Die Türen öffneten sich und zum wiederholten male machte er sich auf dem Weg in die Einöde Hamburgs.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran
Es war schon Nachmittag als Ivis den Markt "Worlds End" erreichte. Am Eingang standen 3 Männer, gut bewaffnet. Einer sprach Ivis an. „Du da, Falls du den Markt betreten willst, musst eine Gebühr zahlen“. Ivis holte aus ihrer Gürteltasche die Konservendose raus. „Dies sollte reichen.“ Der Mann sah sich die Konservendose genauer an. „Einverstanden, du kannst weiter gehen.“ Ivis war ehrleichtert und ging weiter. Am Markt herrschte ein großes Getümmel. Viele Händler boten ihre Waren an. Einige boten ihre Dienste an, weitere waren Auftraggeber, der Rest zog durch den Markt und suchte, nach was brauchbaren. Ivis steuerte zielsicher auf eine Frau zu, wo sie glaubt, dass diese ein Auftrag zu vergeben hat. Ivis fragte die Frau. „Hallo, was für einen Auftrag hast du Heute anzubieten und wie gut ist die Bezahlung?“ Die weibliche Auftraggeberin antwortete auf Ivis Frage. „Bergung, geh in die U-Bahn.“ „Steig in ein Zug ein, dort müsste eine Leiche liegen, diese hat ein Rucksack.“ „Diesen sollst du mir bringen.“ „Ach ja die Bezahlung ist sehr gut, nur sei vorsichtig dort treiben sich gerne ein paar Satanisten rum.“ Ivis sah die Frau an und fragte. „Hat diese Leiche noch ein besonderes Merkmal, was sich von anderen unterscheidet?“ „Ja, diese Leiche ist an einer Stange mit ein paar Handschellen gefesselt.“ „Du wirst die Leiche nicht verfehlen können.“ „Gut, ich Nehm den Auftrag an, aber wo ist der Eingang zur U-Bahn?“ Die Frau sah Ivis direkt in die Augen und sprach. „In Ordnung, sei aber vor Sonnenuntergang wieder hier.“ „Geh einfach gerade aus, bis du eine Kreuzung siehst, dann geh nach rechts und nach ein paar Metern kommt der Eingang.“ „Ach ja, dort steht eine Wache, sag ihr, dass du für Marie einen Auftrag erledigst.“ „Die können Gesichter gut merken und du musst dann auch keine Gebühr zahlen, wenn du zurückkommst.“ „Danke, ich wird mit Sicherheit zurückkommen, bis später.“ Antwortet Ivis mit einen kleinen grinsen und ging die Straße entlang.

„Ivis, ich hoffe du weißt, was du machst.“
Darauf erschien ihre Begleiterin. Ivis war etwas erschrocken und sprach „Fee, warum warst du solange weg?“ Die kleine Fee flog einmal um Ivis rum und sprach. „Ich musste mich doch ausruhen, denn auf dich aufzupassen, ist nicht gerade leicht und gib mir doch mal endlich einen Namen.“ Ivis sah die Fee wütend an und sagte. „Du hast doch einen Namen, Nervensäge.“ Prompt kam die Antwort. „Das ist doch kein Name, gib mir endlich mal einen richtigen Namen.“ Ivis war schon genervt, wenn sie diese Frage hörte. „Wir sind seit 4 Jahren Freunde und bis jetzt nennst du mich immer nur Fee.“ Ivis blieb stehen und sagte. „Nur, wenn du nie wieder danach fragst.“ Die Fee sah Ivis mit fröhlichen Augen an. „Ab sofort heißt du Melfi, verstanden?“ Melfi antwortete mit einem Lächeln. „Ein schöner Name, Danke.“

Ivis ging weiter und erreichte die Kreuzung. „Gut und nun nach rechts.“ Ivis befolgte die Anweisung der Frau. Nach ein paar Metern erreichte sie die U-Bahn. Eine männliche Wache sprach sie sofort an. „Was will ein Kind hier?“ Ivis wusste sofort das sie gemeint war. „Ich erfülle einen Auftrag für Marie und dazu muss ich runter in die U-Bahn.“ Die Wache starrte Ivis an. „Die Schlampe schon wieder.“ „In Ordnung, geh weiter.“

Ivis ging die Treppen runter und erreichte die U-Bahn. Es war sehr dunkel. Der Tunnel wurde nur von ein paar kleinen Fackeln beleuchtet. Von der Decke tropfte das Wasser runter, am Boden lagen viele Trümmer und Leichen rum. „Man stinkt das hier.“ Ivis ging die Gleise entlang, bis sie ein kleines Flüstern hört.
„Los, beeil dich.“ Sprach eine Stimme. Auf einmal leuchtete etwas im Zug auf und Ivis sah 3 Schatten. Diese suchten im Zug nach was brauchbaren. Ivis Schnappte sich ihr Fernglas und bemerkte das es Satanisten waren. „So ein Pech.“ „Drei von diesen Spinnern und scheinbar suchen sie, dass selbe wie du.“ Ivis sah weiter durch Fernglas und ging auch nicht drauf ein, was Melfi sagte. „Drei gegen einen, nein vielleicht sind es vier.“ Ivis holte ihre USP raus und prüfte diese, ob sie geladen ist. „Ivis, mach ja nichts Unüberlegtes.“ Sprach Melfi besorgt zu Ivis. „Tut mir leid.“ Flüsterte Ivis, Melfi zu.
Danach legte sie ihren Rucksack ab, nahm ihre beiden Reserve Magazine und steckte diese in die Gürteltasche. Sie schlich langsam außen zur Tür vor. Dort konnte sie sich hinter eine ausgebauten Sitzbank verstecken. Die Satanisten bekamen davon nix mit und machten weiter. Sie zogen die Leiche mit dem Rucksack raus. „Verflucht es sind doch vier.“ Ivis wartete noch eine Weile. Die Satanisten nahmen der Leiche den Rucksack ab.
Die waren so sehr beschäftigt, den Inhalt des Rucksackes zu überprüfen, dass sie ihre Waffen auf den Boden legten. „Okay, jetzt oder nie.“ Ivis zielte auf einen der vier Männer und drückte ab. Der Schuss traf den Mann direkt in den Rücken, dieser fiel zu Boden.
Die anderen drei schnappten sich ihre Waffen. Ivis feuerte noch zweimal. Eine Kugel verfehlte das Ziel, die andere traf einen der drei in den Oberschenkel. Dieser schrie vor Schmerz. Die anderen Beiden erwiderten das Feuer mit ihren Sturmgewehren. Ivis ging sofort in Deckung, dennoch traf eine Kugel ihren linken Unterarm. „Autsch.“ Schrie Ivis.
Die beiden Satanisten merkten, dass es eine Frauenstimme war. Die beiden sahen sich an und einer sagte. „Los die Schlampe holen wir uns.“ Der andere nickte einfach. Beide rannten auf Ivis zu. Sie bemerkte es, denn die Schritte waren ja nicht zu überhören.
Ivis ignorierte kurz ihren Schmerz, nahm ihre USP in die Hand und huschte aus ihrer Deckung hervor. Alle drei feuerten, was ihre Waffen hergaben.
Ivis leerte ihr ganzes Magazin. Ihre Kugeln trafen einen im Bauch der sofort vor Schmerzen umfiel. Der andere erwischte es sein rechten Oberarm und seine linke Hand, wobei er vor Schmerzen seine Waffe fallen ließ.
Die Satanisten trafen Ivis noch einmal in die linke Schulter, aber dies war nur ein Streifschuss. „Scheiße, wir lassen uns von einer Göre besiegen.“ Sprach einer der beiden Satanisten, die noch am Leben waren. Der Satanist, der zweimal angeschossen wurde, nahm seinen Kameraden, der immer noch auf den Boden lag mit, denn dieser konnte mit der Verletzung nicht mehr alleine laufen. Die beiden flüchteten so schnell wie sie konnten.
„Es ist vorbei.“ Sagte Ivis vor Erleichterung. „Ivis, Ivis, du Blutest ja.“ Sprach Melfi besorgt zu Ivis. Ivis blickte auf ihren linken Arm und sagte mit einen lächeln. „Wenigstens leb ich noch und die paar Kratzer werden schon wieder.“ Ivis lud ihre USP nach und durchsuchte die beiden Satanisten. Der Satanist mit dem Bauchschuss lebte noch, nur konnte er sich kaum noch bewegen. Sein Blut bildete schon eine große Pfütze.
„Du Schlampe, beim nächsten Mal hast du weniger Glück.“ „Vielleicht hast du Recht, nur wirst du das nicht mehr erleben.“ Danach verblutete der Satanist. Ivis durchsuchte ihn weiter. Sie fand etwas Verbandsmaterial, was sie auch gleich nutze. „Aua, das tut weh.“ Sagte Ivis vor Schmerzen als sie ihre Wunden mit einer Binde versorgte. „Du solltest einen Arzt aufsuchen.“ Sprach Melfi, die besorgt um Ivis war. „Quatsch, die nehmen einen nur aus.“ Ivis blickte auf die 3 Waffen.
Eine war eine USP, die in einen schrecklichen zustand war. Sie nahm davon nur die 2 übrig gebliebene Magazine. Die andere Waffe war eine AK47, diese war in einen besseren Zustand nur fand Ivis keine Munition mehr für die AK47. Die dritte Waffe war eine M4, nur diese wurde während des Gefechts, von einer ihrer Kugeln beschädigt und war somit unbrauchbar. Nur die beiden Magazine von der M4 lohnten es sich, mitgenommen zu werden. Ivis holte ihren Rucksack, steckte die Ak47 und die 2 Magazine von der M4 rein. Die zwei USP Magazine wanderten in die Gürteltasche. „Das Gefecht hat sich wenigstens gelohnt.“ Sprach Ivis mit einem Lächeln.

„Du hattest nur Glück.“ „Hätten die dich bemerkt, wärst du jetzt sicher Tod.“ Sagte Melfi und starrte auf die Verletzung von Ivis. „Ich weiß Melfi, nur sollten wir schnell verschwinden“ Melfi nickte nur. Ivis schnallte sich ihren Rucksack um und nahm den Rucksack von der Leiche. Die beiden gingen zum Ausgang. Ein helles Licht leitete die Beiden. Als die beiden den Ausgang erreichten, sah die Wache Ivis an und sprach. „Du siehst noch sehr lebendig aus, Kleine.“ Ivis ging erst gar drauf ein und marschierte weiter zu ihrer Auftraggeberin.
Nach einigen Minuten, erreichte Ivis erschöpft die Frau. „Hier ihr gesuchter Rucksack.“ Die Frau sah sich den Rucksack genau an und durchsuchte den Inhalt. „Ja, dass ist er, hier haste deine Belohnung.“ Die Frau übereichte Ivis ein halbes Laib Brot, 2 Konservendosen mit Obst und eine Schachtel Zigaretten. „Danke.“ Sagte Ivis mit einen Lächeln.
Ivis ließ die Frau nun allein. „Ivis, was willst du jetzt machen?“ Fragte Melfi, die immer noch besorgt ist um Ivis. „Ich werde mir jetzt, einen Ort zum Übernachten suchen.“ Ivis ging ein paar Hundertmeter die Straße entlang und findet ein leicht beschädigtes Haus. Sie sah sich erst mal von außen um, ob das Haus noch stabil genug war. Danach betrat sie das Haus, legte mit letzter Kraft ihren Rucksack ab und fragte Melfi. „Melfi, würdest du, für eine Weile auf mich aufpassen?“ Bevor Melfi was sagen konnte, fiel Ivis einfach um. Ihr Unterarm blutet immer noch und mitleiweile hat sie viel Blut verloren.
 
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Spartan117™

It's not my Blood!
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Der Eingang des Turms war von einem alten Auto bedeckt. Nila sah sich genau um "Irgendwie muss ich da doch reinkommen, hast du eine Idee Dad?" fragte sie verstutzt. "Das Auto scheint den Eingang zu blockieren, vielleicht kannst durchs Auto klettern und die Tür erreichen." Das Auto versperrte zwar den Eingang, jedoch die Tür des Eingangs war halb rein gedrückt und bot die Möglichkeit des Einstiegs. Nile öffnete mit aller Kraft die verzogene Tür des Auto und kletterte hindurch. "Solch ein Aufwand, hoffentlich lohnt es sich" Im Turm angekommen, bemerkte sie einen übel stinkenden Geruch und die endlose Dunkelheit. Sie schaltete das Licht an ihrem M16A4 an, hielt sich ihre Kapuze vor die Nase und stieg den Turm hinauf. "Its sucks! Und bis jetzt finde ich hier nichts brauchbares" gab sie laut von sich. "Geh einfach weiter nach oben, ich denke hier wird sich bestimmt was finden lassen" ermutigte ihr Dad sie. "Dein Wort in Gottesohr" erwiderte sie.

Oben im Turm angekommen entdeckte Nila einen Waffenschrank, der zu ihrem bedauern leer war. Sie schaute sich weiter um und stolperte über eine Eisenkiste. "Fuck, ich hab diese scheiß Kiste übersehen. Aber mal schauen was drin ist." Neugierig öffnete sie die Kiste und fand 1000 Euro in 100 Euroscheinen, drei Konservendosen mit Mandarinen, vier Bleistifte und eine Stadtkarte von Hamburg. "Das Geld kannste vergessen, das nützt dir maximal zum Feuer machen noch was. Aber die Stadtkarte, das ist ein ziemlich guter Fund" sagte ihr Dad. "I know, nun kann ich die wichtigsten Punkte markieren, von den Konservendosen kann ich auch bestimmt eine bei der Bibliothek des belesenen Baums tauschen" sagte Nila mit einem breiten grinsen im Gesicht. Sie durchsucht den Turm weiter, jedoch ohne Erfolg, es gab keine brauchbaren Waffen, Granaten oder irgendwelche Munition, die sie tauschen oder benutzten könnte. Also stieg sie zum Aussichtspunkt des Turmes hinauf und sah sich in der Umgebung um. "Wenn es hier nicht so stinken würde, wäre das ein idealer Platz zum übernachten" dachte sie sich, zog im selben Moment eine Zigarette aus der Gürteltasche und nahm ihr Zippo zur Hand. Nach dreimal vergeblichem zünden bemerkte sie, dass das Benzin verbraucht war und füllte den Rest aus dem Bezinbehälter für Feuerzeuge nach. "Na toll, neues Zippo Benzin brauch ich auch noch" klagte sie. "Ich hab dir doch gesagt, dass das Rauchen ..." "Shut up, Dad!" schrie sie ihren Dad, verärgert über das Benzin an.

Nila zündete sich eine Zigarette an, stieg den Turm wieder hinab und schaute sich unten am Turm nochmal erneut nach feindlichen Gesindel um. "Scheint nichts in der Nähe zu sein" dachte sie sich und begab sich weiter auf dem Weg zum Markt. Während des Laufens hörte sie Schüsse, blieb kurz stehen und versuchte den Ort zu lokalisieren. "Es scheint aus der Richtung zukommen, von wo auch das Signalfeuer kam" sagte ihr Dad, stellte sich neben sie und legte seine rechte Hand auf ihre Schulter. "Whats up, Dad ?" fragte sie ihn. "Wir haben bereits späten Nachmittag, du solltest dich weiter auf den Weg machen." gab er ihr als Rat. "Indeed, ich habe keine Zeit mir das anzusehen" sagte sie und begann ihren Weg, zum Markt, wieder aufzunehmen.
 
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Aeon525

He who doesn't care
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Loki und Hel schlichen durch die engen Gassen. Ihr Ziel war der Handelsposten in einer alten Biblothek. Loki hoffte dort, neben den Nahrungsmitteln, auch ein paar alte und interessante Bücher zu finden. Anfangs waren die Straßen nicht allzu sehr beschädigt sodas er mit dem alten, klapprigen Fahrrad, das er im Keller des Hauses gefunden hatte, gut vorankam. Auf dem Gepäckträger saß Hel der Loki ihre Totenkopfmaske aufgezogen hatte. Amüsiert dachte er an so manches bleiches und angstverzerrtes Gesicht zurück. In der tat sah Hel mit ihrer Maske furchteinflößend aus. Zusammen mit ihm in seinem weiten und ausgepolstertem Umhang, das Gesicht verborgen unter Nachtsichtgerät und Atemmaske waren sie eine Kombi bei deren Anblick so mancher Möchtergernheld zu schwitzen begann was sich logischerweise positiv auf seine Tauschgeschäfte auswirkte. Als der Zustand der Straße immer schlechter wurde und ihnen schließlich ein riesiger Trümmerhaufen den Weg versperrte stiegen sie ab und gingen zu Fuß weiter. Das Fahrrad warf Loki in den Straßengraben. Vorsichtig stiegen die beiden über den Berg aus Schutt und Metall.
Auf der anderen Seite angekommen wollte Loki gerade die Straße überqueren als er eilige Schritte vernahm. Er spähte um die Ecke. Ein Mann rannte panisch die Straße entlang und kam in seine Richtung. Es war unschwer erkennbar dass er ein Satanist war. Loki drückte sich in einen Hauseingang und wartete bis der Mann vorbeigelaufen war. Er trat aus seinem Versteck heraus und zielte auf den Hinterkopf des Mannes. Kurz blitzte das Mündungsfeuer auf und ein einzelner Schuss hallte durch die leeren Straßen. Der Mann taumelte noch einige Meter bevor er tot in sich zusammensackte.

Plötzlich riss die Erde auf. Klauen fuhren aus dem Loch im Boden empor und gruben sich tief in den Asphalt. Der Erde entstieg ein weiblicher Dämon der Loki nur allzu bekannt war. "Sehr gut. Morde weiter. Räche dich an all den Menschen die uns das Leben zur Hölle gemacht haben. Rotte diesen Abschau vollstänig aus. Schaffe eine Welt für uns. Nur für uns allein." "Schweig still" erklang es himmelwärts. Loki blickte nach oben. Ein Engel näherte sich ihm. Ihr Flügelschlag erzeugte sanfte und wohltuende Vibrationen. "Nicht alle Menschen sind für die Qualen, welche wir erleiden mussten, verantwortlich. Hass und Gewalt erzeugt nur noch mehr Hass und Gewalt. Nur wenn wir das Schicksal akzeptieren und es erdulden können wir beide wirklich frei sein." Ihre Stimme war rein und völlig frei von Boshaftigkeit. Ganz anders die Dämonin. "Was für eine naive Denkweise" höhnte sie. Hass und Verachtung in ihrer Stimme waren beinahe greifbar.
"Wir werden leiden. Immer mehr und mehr. Niemals werden wir frei sein solange diese minderwertigen Menschen existieren. Niemals!" Einen Moment starrten sie einander an dann drehten sie sich zu Loki um und riefen gleichzeitig. "Schreite voran Bruder. Wo auch immer dich dein Weg hinführen wird, ich werde bei dir sein." Damit verschwanden sie und mit ihnen auch der Krater im Beton. Loki brauchte einen Moment um sich wieder zu sammeln. Er hatte sich immer noch nicht vollständig an das plötzliche auftauchen der beiden gewöhnt und würde es vermutlich auch nie. Es freute ihn jedoch jedesmal die beiden zu sehen. Die beiden waren seine Schwester. Sie war stark genug gewesen den Tod zu überwinden und in zwei Persönlichkeiten auf diese Welt zurückzukehren. Sie hatte die Grenzen der Logik überwunden. Und nun wachte sie über ihn, beschützte ihn, sorgte sich um ihn. Er schob die Gedanken an seine Schwester beiseite. Er würde später in ihrer Wohnung noch genug Zeit dafür haben.
Loki eilte zur Leiche des Satanisten und durchsuchte seine Taschen. Er fand eine halbe Schachtel Zigaretten und ein kleines Fläschchen mit Feuerzeugbenzin. Eine Waffe trug der Satanist nicht. Vermutlich hatte er sie auf seiner Flucht, vor was auch immer, fallen gelassen. Nachdem er in den Taschen des Satanisten nichts brauchbares mehr finden konnte machte er sich wieder auf den weg zum Markt des belesenen Baumes.

Der Eingang zur Biblothek wurde von zwei schwer bewaffneten und grimmig dreinblickenden Männern bewacht die jedoch beide zurückwichen als sie Loki und Hel auf sich zukommen sahen.
Je näher sie ihnen kamen desto nervöser schienen die beiden zu werden. Als Loki bei ihnen angekommen war kniete er sich hin, öffnete seinen Rucksack und zog seinen Block und einen Kugelschreiber daraus hervor. Fragend sahen die Wächter sich an. Er fuhr die Miene heraus und schrieb etwas auf den Block. Als er fertig war drehte er die Miene wieder herein drehte den Block um und hielt ihn den Wächtern entgegegen. Auf dem Block stand fein säuberlich in Druckbuchstaben geschrieben: "Ihr werdet doch von einem Freund der Literatur, wie ich einer bin keinen Eintritt verlangen wollen?" Nervös und ein wenig unbehaglich sahen sie sich gegenseitig an. Schnell schienen sie sich geinigt zu haben. Der eine räusperte sich und erklärte: "Für einen Freund der Literatur wie man ihn in diesen Zeiten nur schwerlich findet sind wir durchaus bereit eine Ausnahme zu machen. Wie wünschen ihnen einen angenehmen Aufenthalt auf dem Markt."
Die beiden gaben den Weg frei und er trat durch die Tür in das Innere der Biblothek. Es war nur logisch gewesen dass sie ihn hatten gewähren lassen. Hätten sie ihn aufhalten wollen hätte es zu Toten kommen können, auch auf ihrer Seite. Falls er innerhalb der Biblothek Schwierigkeiten machen sollte könnten sie ihn dort gezielt und ohne großen Munitionsverlust ausschalten. Als er in den Vorraum der Biblothek trat sah er seine Vermutung bestätigt. Mehrere Waffen und Augenpaare waren bereits auf ihn gerichtet. Die Wachen vor der Tür hatten sie bereits über ihre Funkgeräte gewarnt. Allerdings würden sie logischerweise nichts unternehmen solange er keine Schwierigkeiten machte. Somit sparte er sich in jedem Fall den Eintrittspreis. Er durchquerte den Vorraum, ignorierte erst einmal die Stände der Händler, die ihm immer wieder sowohl neugierige als auch sichtlich nervöse Blicke zuwarfen, und schlenderte durch die Bücherregale. Der Geruch von vergilbtem Papier umfing ihn. Er stöberte ein wenig durch die Regale und fand schließlich zwei Bücher die in einem relativ guten Zustand waren und ihn interessierten. Einmal die "Ältere Edda", eine Sammlung von Gedichten über die nordische Mythologie und "Fabeln – Gesammelte Werke".
Zufrieden verstaute er diese in seinem Rucksack und kehrte wieder in die Vorhalle mit den Ständen zurück. Er musste etwas zu essen finden. Das hatte höchste Priorität. Interessiert begann er sich bei den einzelne Ständen der Händler nach brauchbaren Lebensmitteln umzusehen. Bieten konnte er nur Zigaretten, die Schnappsflaschen und das Fläschchen Feuerzeugbenzin. Er gab Hel das Fläschchen und packte seinen Block aus. Während er damit beschäftigt war Angebote auf seinen Block zu kritzeln hielt Hel das Fläschen stumm und wie einen kleinen Schatz fest in ihren Händen.
 
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