[Beendet] Tage des Feuers - Kapitel 1: Endlichkeit [Abgebrochen]

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Auren

Dakimakura Kuschler
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Als Nobody das Zelt verließ, erschien Melfi. „Wie kann man nur so dumm sein und trotzdem so viel Glück haben?“ „Ganz einfach, ich hab dich ja als Schutzengel.“ Antwortet Ivis mit einen Grinsen im Gesicht. „Hihihi, dass ich das mal von dir höre, hätte ich nicht mal im Traum dran gedacht.“ Melfi lachte dabei fröhlich.
Kurz danach trat der mürrische Arzt ins Zelt ein. „Warum musstest du deine Verletzung aufreißen?“ „Ich wollte gerne nachsehen, wo ich überhaupt bin, dabei hab ich nicht an meinem linken Arm dran gedacht.“ In der zwischen Zeit hat der Arzt sein Koffer geöffnet und sein Nähzeug rausgeholt. „Halte jetzt still, damit es schnell geht.“ „Ich möchte schnell wieder ins Bett.“ Ivis erträgt die Behandlung ohne ein Wort zu sagen, wie schlimm ihre Verletzung schmerzt. „So das sollte halten.“ „Ich rate dir den Arm nicht zu belasten, sonst reißen die Nähte wieder auf.“ „In Ordnung, aber bewegen darf ich meinem Arm doch.“ Der Arzt hatte schon seinen Koffer gepackt. Blickte danach auf Ivis und sagte. „Mir wär es lieber, wenn du, denn gar nicht bewegen würdest, aber solange du es langsam angehst, sollten die Nähte halten“. Der Arzt verließ das Zelt.
„Was für ein komischer Kauz war das denn?“ „Ist doch egal.“ „Er hat dich immerhin wieder zusammen geflickt.“ „Stimmt, nur dieser Nobody ist wirklich komisch, ob man ihm vertrauen kann?“ Fragte Ivis nachdenkend. „Wer weiß das schon“. Nach diesen Worten von Melfi, trat Nobody ins Zelt ein. Er hielt eine Tasse in einer Hand und in der anderen, eine kleine Schlüssel. Nach dem, er dies neben Ivis abstellte, sprach er ein paar Worte zu Ivis. „Hier, sei aber vorsichtig beim Essen. Wir wollen doch nicht den lieben Herr Doktor noch mal aufwecken, oder?" Ivis, die erst mal ein blick auf das Essen wirft, antwortet ihm natürlich. „Ich werde besser aufpassen.“ „Da wär noch eine Frage, seit wann sind die Erdenkinder in Hamburg?“ Zeitgleich, nahm Ivis die Schüssel mit dem Reiseintopf und dem Brötchen.
 

Captain Hero

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Lucy hatte sich nur minimal versteift, als der Fremde sie packte. Einerseits lag es ihr im Gefühl, dass er keine finsteren Absichten verfolgt und andererseits vertraute sie auf Phils Kompetenz. Dieses Vertrauen wurde auch prompt belohnt. Wie aus dem Nichts war Phil hinter dem Unbekannten aufgetaucht, die Armbrust im Anschlag.
"Alles in Ordnung. Nur ein bisschen erschöpft. Kein Grund Munition zu verschwenden." Antworte Lucy auf die Frage Phils, ob es ihr gut ginge. Dabei legte sie ihre Hand vorsichtig auf die des Unbekannten mit der er sie noch immer festhielt. Mit sanfter Gewalt versuchte sie die Hand von ihrem Kragen zu lösen.
"Magst mich dann loslassen?" Fragte sie zwar freundlich, aber bestimmt genug, um deutlich zu machen, dass sie nicht länger festgehalten werden wollte. "Dann können wir dazu übergehen uns zu unterhalten."
 

Xehanot

Anarchist
„Immerzu diese Fragen.“ Nobody lehnte sich gegen eine Zeltstange und schaute durch den noch offenen Zelteingang nach draußen. Er sah auf einmal wie ein paar geisterhafte Gestalten entstanden und vorbei liefen, er hörte in der Ferne die Sirenen eines Polizeiwagens und sah wie ein paar Jugendliche leichtfertig durch die Dunkelheit mit ihren Autos rasten. Dann verschwanden sie langsam wieder und das letzte war er sah, war eine altmodische Straßenlaterne.
Daraufhin drehte er seine Maske nach hinten und sein müdes Gesicht kam zum Vorschein. „Die Erdenkinder sind seit letzter Nacht hier, mit ihnen zusammen bin auch ich und natürlich auch Angie gekommen.“ Er zeigte auf Angie, die wieder fröhlich hechelte. „Nun habe ich eine Frage. Wer bist du und Warum bist du nicht zu einem Arzt gegangen als du verletzt warst?“

Angie saß fröhlich neben ihrem Fund, sie freute sich das es ihr wieder gut ging. Denn genauso wie Nobody, den sie einst gerettet hatte, würde jetzt auch dieser weibliche Mensch ihr Freund werden. Sie war etwas erregt als sie versuchte wegzulaufen und sich dabei verletzte aber sie wusste ihr Bellen, würde ihren Freund alarmieren und so war es auch geschehen. Als Nobody wegging war die Fremde wieder ganz ruhig, obwohl sie zu jemanden sprach der nicht da war. „Zu wem spricht sie denn?“ Angie legte ihren Kopf seitlich. Nachdem der Arzt weg war, sprach die Fremde wieder mit dem Unsichtbaren. „Ob sie diese Erscheinungen hat, von dem die Kinder immer erzählen?“ Angie war dieses Verhalten nicht neu, allerdings fand sie es immer schwierig zu erkennen in wie fern diese Erscheinungen waren. Die Meisten hatten interaktive Erscheinungen, ihr Freund Nobody schien zu den wenigen Ausnahmen zu gehören.
 

Waltikon

The Katsumi Otaku !
Otaku Veteran
Norbert zuckte innerlich zusammen, als die Stimme in seinem Rücken ertönte."Verdammt, ich bin im Arsch!" war alles, was ihm dazu durch den Kopf schoß. Langsam drehte er sich in richtung der Stimme, ohne jedoch die Frau loszulassen. Auf ihre Antwort auf seine Frage hin schien sich dieser bullige Kerl jedoch ein wenig zu entspannen.
Als sie seine Hand zu lösen versuchte, wandet er sich wieder ihr zu."Magst mich dann loslassen?Dann können wir dazu übergehen uns zu unterhalten."sagte sie grade."Natürlich, tschuldige", erwiderte Norbert ganz verlegen ,ließ sie los und bot ihr die Hand als Hilfe zum aufstehen.
"Du hast ja doch noch manieren" kam es aus Mutters Ecke. Sie sah aus, als wollte sie gleich laut loslachen. War die situation wirklich so komisch ?"jetzt nicht,Mutter !" zischte Norbert leise, ehe er zu der Fremden sagte:"OK, dann unterhalten wir uns, aber nicht hier, wer weiß, wen du mit deinem Feuerwerk noch alles angelockt hast!"
 

Auren

Dakimakura Kuschler
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Während Nobody, Ivis fragte, aß sie den Reiseintopf. „Mein Name ist Ivis.“ „Ich bin deswegen nicht zum Arzt gegangen, da ich meinen Auftrag zu Ende bringen wollte und außerdem klauen die Ärzte dein Zeug unter der Nase weg.“ Ivis stellte, die mittlerweile leere Schüssel hin und nahm sich die Tasse. „Man, du sollst doch nicht alles in dich reinstopfen.“ Sagte Melfi mit einem bösen Gesichtsausdruck. „Melfi, du bist nicht meine Mutter.“ Sie zeigte, mit einem Finger zu ihrer Erscheinung.
Ivis hatte in dem Zeit Punkt vergessen, dass Nobody mit im Zelt war. Als sie es bemerkte, lief ihr Gesicht rot an. „Nein, warum hab ich ihn vergessen?“ Ivis wollte, Nobody schnell von ihrem Ausrutscher mit Melfi ablenken, in dem sie, ihn mit Fragen löcherte. „ Wie hast du es gemeint, dass ich nun ihr gehöre?“ „Wie viel wird mich die Rettung kosten?“ „Was haste mit mir vor?“ Nach ein paar Sekunden, fiel Ivis nix mehr und sagte dann kein Wort mehr. Sie sah Angie an, streckte ihren rechten Arm aus und begann Angie zu streicheln. „Dass ich mich mal von einem Hund retten lasse, hätte ich nie im Leben dran gedacht.“ Sie nahm ihren rechten Arm weg, damit sie die Tasse Tee trinken konnte. „Ähm, danke für das Essen.“ Nach dem sie den Tee ausgetrunken hat, stellte Ivis die Tasse wieder hin. Ivis sah nur noch Angie an, als Melfi sie wieder ansprach. „Ivis, du solltest dich langsam hinlegen, nicht das du morgen früh wieder auf mich schimpfst.“ Ivis konnte dies nicht ignorieren. „Melfi, das ist meine Entscheidung, wann ich schlafen gehe.“ Ivis sah Melfi an ohne auf Nobody zu achten. Es war ihr egal, dass er alles mit anhören konnte. Danach legte sie sich hin und fragte ihn. „Nobody, können wir morgen zu einem Markt gehen?“
 

Xehanot

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Nobody zog verwundert eine Augenbraue hoch. „Melfi, ist das deine Erscheinung? Muss stressig sein mit einer interaktiven Illusion.“ Nobody lächelte wissend, er hatte im Laufe der Zeit gelernt Erscheinungen einzuordnen. „Was den Arzt angeht, geb ich dir recht, trotzdem wenn man bedenkt das in den meisten Fällen der Tod die Alternative ist, denke ich es war dumm von dir und du hattest viel Glück das Angie dich gefunden hatte und nicht ein Satanist.“ Nobody ging zu dem leer gegessenem Teller und der Tasse und hob sie auf. „Des weiteren, ich habe nichts mit dir vor. Die Behandlung dürfte auch frei gewesen sein, die Erdenkinder sind nicht die Leute die Kranke oder Verletzte ausnehmen und was Angie angeht.“ Nobody lächelt amüsiert. „Das kann ich nicht entscheiden, das ist ihre Sache aber sie wird schon deutlich machen was sie will.“ Nobody ging Richtung Zeltausgang. „Über den Markt reden wir morgen, wie über vieles anderes. Schlaff jetzt und gute Nacht, Ivis.“ Damit verschwand Nobody aus dem Zelt.
Als er aus dem Zelt trat wandte er sich in Richtung Essensausgabe und brachte das Geschirr weg. Danach ging er zu seinem Baum legte sich im Gras hin und schlief beim Beobachten der Sterne, wie sie durch die Blätter schienen ein.
Später in der Nacht fing es an zu regnen. Nobody wachte kurz auf, störte sich aber nicht weiter daran, sein Mantel war zwar alt aber Wasserabweisend und daher schlief er einfach weiter.
 
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"Guter Gedanke. Wer weiß, wer das noch alles gesehen hat." Stimmte Lucy zu. Auch Phil schien damit einverstanden zu sein den Ort zu verlassen, auch wenn er nichts sagte. Phil war halt nicht so der Instant-Freund Typ. Daran hatte Lucy sich mittlerweile gewöhnt.

Zu dritt durchquerten sie das Gebäude und traten auf die Straße auf der anderen Seite. Ein Moment des Beobachtens offenbarte ihnen, dass die Straße menschenleer war. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg die Straße hinunter. Mittlerweile dämmerte es. Dies in Verbindung mit dem Schutz der Gebäude, an deren Schutz sie entlang gingen, bot ausreichend Deckung, um vor weiteren Streuner Angriffen erst einmal sicher zu sein. Zumal Streuner selten in der Dunkelheit jagten.

Irgendwie nahm die einsetzende Dunkelheit den dreien die Redelaune. In stillschweigendem Einverständnis folgten sie der Straße. Lucy vorweg, der ehemals Unbekannte, den sie mittlerweile unter dem Namen Norbert kannte, neben ihr und Phil etwas weiter hinten mit sich selbst beschäftigt.
"Wohin gehen wir eigentlich?" Fragte Norbert irgendwann. Offenbar schien er selbst nicht so ganz zu wissen, wo er hin sollte und einzig aus diesem Grund Lucy und Phil zu begleiten.
Bevor Lucy antworten konnte, tat Phil es. Ganz auf seine gewohnt knappe Art. "Markt."
"Den in der Bibliothek." Fügte Lucy hinzu. "Kommst mit?"
In Anbetracht der Tatsache, dass er gerade sowieso nichts besseres zu tun hatte und dass diese beiden Menschen irgendwie die freundlichsten waren, denen er in den letzten Tagen begegnet war, fiel Norbert die Entscheidung nicht schwer.

Etwa zwei Stunden später erreichten sie den Markt. Die Nacht war bereits hereingebrochen, so dass man bereits aus der Ferne die Lichter des Bibliothekmarktes sehen konnte. Die Wachen waren nun besonders wachsam. Die Zeit vom Einbruch der Dunkelheit bis um 20:00 Uhr wurde besonders gerne von Banditen genutzt, um den Markt anzugreifen. Ab Mitternacht schlossen die Toren jedoch und dann war es ohne Belagerungsgerät beinahe unmöglich hinein zu gelangen.
Weder Lucy noch Phil waren bisher auf diesem Markt gewesen und wie es mit Norbert stand wussten sie nicht, doch es war üblich, dass die Wachen gerne in die Gesichter derer blickten, die Eintritt wünschten.

Mit einem Griff an den Nacken löste Lucy ihre Maske. Es zischte kurz und dann zog sie sich das Nachtsichtgerät samt Atemmaske vom Kopf. Mit beiden Händen fuhr sie unter die Kapuze, die sie auf behalten hatte, und befreite ihre Haare ein wenig. Nach einem kurzen Kopfschütteln seufzte sie als würde sie die kühle Nachtluft genießen.

"Moment... ihr wollt auf den Markt? Dann müsst ihr Eintritt zahlen." Die beiden Wachen am Eingang zum Markt musterten das seltsame Grüppchen aus Lucy, Norbert und Phil. In ihren Augen wohl nur eine weitere Gruppe umher wandernder Seelen ohne Ziel.
Lucy setzte ihren Rucksack ab und begann darin herumzuwühlen. "Tja, dann schaun wir mal. Hat einer von euch was?"
"Hm..." Norbert schickte sich ebenso wie Lucy an sein Gepäck zu durchsuchen und auch Phil begann seine Sachen durchzugucken, da meinte die eine Wache grinsend mit Blick auf Lucy, "Alternativ haben wir heute ganz neu ein einzigartiges und modernes Bezahlungssystem extra für unsere weibliche Kundschaft eingeführt...

"Das war heftig, aber immerhin konnten wir umsonst rein." Witzelte Phil, während er sich gelangweilt die Auslagen an einem Stand besah. Norbert hingegen schien sich unwohl zu fühlen. "Hoffentlich gibt das nicht noch Ärger."
Sie standen in einer der abseits gelegenen Hallen des Marktes, in der es hauptsächlich um den Tausch von altem Plunder ging.
Interessiert sah Lucy einige alte Elektroteile durch, die einer der Schrottsammler an seinem Stand ausliegen hatte. Sie ging nicht auf die Kommentare der beiden anderen ein.
 

Auren

Dakimakura Kuschler
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Nach dem Nobody das Zelt verlassen hatte, gingen Ivis viele Gedanken durch ihren Kopf. „Worüber will er, morgen mit mir reden?“ „kann ich morgen zum Markt gehen.“ „Warum, mach ich mir so viele Gedanken?“ „Arg, ich wird noch irre, wenn ich mir weiter den Kopf zerbreche.“ Danach sah Ivis noch einmal Angie an. „Angie, ich bin nicht dein Sklave, verstanden?“ Melfi musste dabei lachen. „Melfi, hör auf zu lachen.“ Als Ivis diese Worte sagte, machte sie dazu einen grimmigen Gesichtsausdruck. „Sorry, aber das war gerade so lustig.“ Nachdem Melfi aufgehört hatte zu lachen, sagte sie zu Ivis. „Ivis, du solltest nun schlafen.“ „Das will ich ja, nur du lachst zu laut.“ Ivis deckte sich zu und sagte ihren letzten Worten, bevor sie einschlief. „Gute Nacht, Melfi.“ Melfi, sah Ivis nur an und sprach. „Gute Nacht, Ivis.“ Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Ivis einschlief. Vom den Regen, der in der Nacht einsetze, bekam sie nichts mit.
 

Waltikon

The Katsumi Otaku !
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Lucy´s Reaktion auf den Vorschlag der Wachleute war heftig und....schmerzhaft für die beiden gewesen."Schade eigentlich, hab auch schon lang keine mehr gesehen.." "Du Perversling !" Mutters laute Empörung ließ ihn schnell den Gedanken daran verdrängen. Auf Phils witzelei hin mußte er sogar kurz grinsen. Dann aber überkam ihn wieder so ein ungutes Gefühl. "Hoffentlich gibt das nicht noch Ärger." meinte er zu Lucy, aber die war grade vollauf mit dem Elektronikschrott vor ihr beschäftigt. Auch Phil reagierte nicht auf ihn ."Oder besser gesagt, dass WIRD Ärger geben!" dachte sich Norbert. Dann aberr gab ihm sein Magen unmißverständlich zu verstehen, dass es Essenszeit wäre. "Ich hab Hunger, ich schau mal, was es so gibt!" sagte er zu den beiden und ging in richtung eines Standes, der anscheined kleine Fleischspieße anbot...
"Jep, Ratte am Spieß! Lecker!"nach einer zähen Verhandlung wechselten 3 Spieße für eine Schachtel Zigaretten den Besitzer. Nebenbei schaute Norbert sich nach einem Schlafplatz um. In einer Nische saß jemand mit ins Gesicht gezogener Kaputze und einer M16 im Arm. Tja, der Platz war vergeben. und so ging er zu Phil und Lucy zurück.
 
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Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran

In Gedanken versunken schlenderte Loki an den Ständen vorbei. Sehr lange hatte seine erste, nicht unfreiwillige, Unterhaltung seit Wochen, wenn nicht Monaten, nicht gedauert. Nachtrauern tat er ihr jedoch auch nicht.
Konversationen waren ihm meist unangenehm auch wenn er wusste dass sie von Zeit zu Zeit nötig waren. Er lies seinen Blick über die ausgebreiteten Waren der Händler schweifen. Vor dem Tisch eines rundlichen, dümmlich dreingrinsenden Mannes blieb er schließlich stehen.

Auf einem Tuch hatte er eine beeindruckende Anzahl und Variation an Backwaren ausgebreitet die allesamt frisch wirkten. Der Händler schien sein Interesse bemerkt zu haben den sogleich sprang er auf und begann ein Loblied auf seine Waren zu singen. "Seien sie gegrüßt, seien sie gegrüßt. Ich habe hier frisches, ja sie hören recht, frisches Brot! Gebacken in einem guten, alten Steinofen. Mit besten Zutaten und dem Fachwissen erfahrener Bäcker zubereitet." Tatsächlich gab es vereinzelt Bäckereien in Hamburg allerdings standen diese meist unter der Kontrolle einer Sekte die ihnen die Rohstoffe beschaffte und für ihren Schutz sorgte. Die wenigen ausgebildeten Bäcker bekamen enorme Vergütungen. Wer hätte gedacht das der Beruf des Bäckers in nur wenigen Jahren zu einem der eintragsreichsten werden würde. "Eine solch gute Qualität hat aber vermutlich auch einen recht hohen Preis nehme ich an?" schrieb Loki auf seinen Block. "Wo denken sie hin?" entsetzte sich der Händler mit gespielter Entgeisterung. "Aufgrund der großen Macht und Güte unserer Herren, der Knappen der Apokalypse, Gott schütze sie, haben wir ausgezeichnete und dennoch billige Rohstofflieferanten. Die große Gnade und Barmherzigkeit die uns unser Gott entgegenkommen lässt wollen wir auch den anderen Menschen zukommen lassen." Loki waren jedoch schon Gerüchte zu Ohren gekommen die etwas ganz anderes besagten... Aber sollte er doch ruhig ein bischen predigen Loki lies sich davon nicht beeindrucken. Er zog eine seiner Schnappsflaschen aus dem Rucksack. "Flasche" war stark untertrieben. Es war ein edler Schnapps der in einem ebenso edlen Flasche ruhte, die beinahe einem Flakon glich. Ein wunderschönes Muster aus ineinander verworrenen Rosen zierte das Glas. Die Augen des Händlers weiteten sich vor Erstaunen gefolgt von unsäglicher Gier. Wenn er soetwas seinen Vorgesetzten brachte würde er bestimmt weit in deren Ansehen steigen, unabhängig davon was ihn dieser Spaß gekostet hatte. Er setzte an, stotterte. Speichel lief ihm aus dem Mund und tropfte auf den Tisch bevor sich in einer hastigen Bewegung mit dem Ärmel über den Mund wischte. "Äh, Ähähä Was hätten sie dafür den gerne?" Ruhig schrieb Loki sein Angebot auf den Block während der Händler verzweifelt mit Gier und Speichelfluss rang. "Zwei große Laibe Brot, vier Krapfen sowie Zigaretten und Batterien die sie vermutlich schon ertauscht haben." Der Händler nickte eifrig und begann in den hinter ihm stehenden Taschen herumzukramen.

Loki war egal ob er nicht vielleicht noch ein wenig mehr hätte herausschlagen können. Mit den Vorräten würden sie wohl erstmal eine Zeit über die Runden kommen und für die Batterien und Zigaretten würde er sich wohl noch Marmelade oder etwas ähnliches besorgen. In festlicher Stimmung packte der Händler die Waren in große Papiersäcke und reichte sie Loki. Zitternd und gierig streckte er seine Hand aus doch Loki zögerte noch. "Ich hätte gern einen Beweis das die Batterien noch zu gebrauchen sind." schrieb er auf den Block. Verärgert schnalzte der Händler mit der Zunge. Die unerwartete Verzögerung schmeckte ihm gar nicht. Hastig pfiff er eine der Wachen herbei und herschte ihn an das Testgerät zu holen. Die Wache zog von dannen um kurze Zeit später mit einer schwarzen Funkmaus zurück zu kommen. Die Hände des Händler zitterten immer stärker während er nacheinander die Batterien in das dafür vorgesehene Fach einlegte. Jedes mal wenn er die Funkmaus aktivierte leuchtete an der Seite eine LED Leuchte auf, die den Batteriestand anzeigte. Jedesmal leuchtete sie in einer kräftigen grünen Farbe auf. Alle Batterien waren gut geladen auch wenn nicht immer alle Ladebalken aufleuchteten. Der Händler hatte ihn nicht betrogen. Zufrieden packte er alles in seinen Rucksack und überreichte feierlich den Schnaps an den Händler. Vorsichtig wickelte dieser das kleine Fläschen umgehend in mehrere Papiertüten und Tücher ein und verstaute es in einer der Innenfächer seines Rucksacks.

Zufrieden zog Loki zum nächsten Stand weiter. Für den edlen Tropfen hatte er nun, neben Krapfen und Brot, 8 Batterien und 2 Schachteln Zigaretten bekommen.
Relativ rasch fand er einen Stand auf dem mehrer Gläser Marmelade und Brotaufstriche angeboten wurde. Schnell wurde er sich mit dem Händler einig und er tauschte eine halbe Schachtel Zigaretten und zwei Batterien gegen ein Glas mit Erdbeermarmelade. Er beendete seinen Einkauf indem er 3 Batterien gegen zwei 0,5 Liter PET-Flaschen mit doppelt gefiltertem Wasser tauschte. Dieses Wasser unterschied sich von den normalen Wasserflaschen nicht nur enorm vom Preis sondern auch von der Qualität. Das Wasser war normales Flusswasser das man nur kurz duch zwei Filterpapiere laufen lies bevor man es in die Flaschen abfüllte und verkaufte. Mit doppelt gefiltertem Wasser hatte Loki hauptsächlich gute Erfahrungen gemacht. Es war sehr günstig und meist unbedenklich zu drinken, auch wenn man nie wusste wie gut die Filter der Hersteller waren. Zwischen den Sekten die das Wasser produzierten herschten teilweise gigantische Qualitätsunterschiede. Während er mit dem Wasser des Händlers in der Biblothek noch nie Probleme gehabt hatte, hatte er von dem Wasser das der Händler auf der Kattwybrücke anbot schweren Durchfall und Magenschmerzen bekommen. Mehrere Tage hatte er fiebrig in ihrem Unterschlupf gelegen bis er sich schließlich wieder erholt hatte.

Mit vollem Rucksack verließ er die Biblothek und trat nach draußen. Die Wächter hatten noch nicht gewechselt es waren immer noch dieselben die auch bei seiner Ankunft den Eingang bewacht hatten. Im Moment waren sie jedoch so sehr in ihr Gespräch vertieft das sie ihn gar nicht wahrnahmen. "Ach" seufzte der eine "Endlich mal wieder richtige Brüste zu Gesicht bekommen hat schon was, nicht immer diese verdreckten Heftchen auf denen man eh kaum was erkennt. Muss unser Glückstag sein." Der andere grunzte zustimmend. "Wenn ich das nächste mal Brüste sehe geb ich allen ne Kippe aus." fuhr er fort. Amüsiert zog Loki leise seinen Block und zeichnete zwei kleine Kreise und um diese herum zwei größere Kreise. Er war zwar kein besonders guter Zeichner aber was das Bild darstellen sollte war denoch einfach zu erkennen. Er trat einen Schritt vor sodas die beiden Wachen auf ihn aufmerksam wurden und hielt der einen Wache die Zeichnung und seine offene Hand entgegen. Verdutzt starrte diese erst auf die Zeichnung dann auf seine offene Hand bevor sie begriff. Sein Kumpan brach in schallendes Gelächter aus. Verärgert spuckte die Wache aus traf jedoch nicht, wie vermutlich beabsichtigt, die Hand, sondern den eigenen Schuh was den Lachanfall des anderen aufs neue entfachte. "Es ist Zeit für die Wachablösung." knurrte er wütend und stapfte zurück in die Biblothekt. Damit ließ er Loki und Hel mit dem, noch immer lachendem zweiten Wächter zurück. Nachdem sich dieser wieder beruhigt hatte zog er, mit einem breiten Grinsen im Gesicht, eine Packung Zigaretten und reichte Loki großzügig eine derselbigen. Loki zündete sich seine Zigarette an und machte sich auf den Heimweg. "Machs gut. Du bist hier stets willkommen." rief ihm die Wache noch hinterher.

Der Heimweg gestaltete sich schwieriger als erwartet. Das hinzugekommene Gewicht seines Rucksacks machte Loki ordentlich zu schaffen. Schnaufend und keuchend lehnte er sich an eine Mauer nachdem er den Schuttberg überquert hatte. Plötzlich barst das Glas eines Fensters im zweiten Stock des gegenüberliegenden Hauses. Im Fensterrahmen zeichneten sich, unschwer zu erkennen, die Umrisse der Dämonin ab. "Schwächling!" brüllte sie von oben auf ihn herab. "Wie willst du so über unsere Feinde obsiegen, wo dich doch ein zehn-minuten Marsch schon beinahe umbringt." Die Tür des Hauses an dessen Wand Loki lehnte öffnete sich und der Engel schritt anmutig hindurch. Sie schien keine Probleme zu haben mit ihren weiten, schneeweißen Flügeln durch die Tür zu gelangen. Sie trat auf Loki zu und umarmte ihn fest. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus. "Hör nicht auf sie." hauchte sie ihm zärtlich ins Ohr. "Nicht der Körper obsiegt letztendlich sondern der Geist." Einen Moment verharrte sie so bevor sie langsam ihre Umarmung löste. Sie legte ihre rechte Hand auf seinen Kopf und fuhr ihm durchs Haar. Seine Schwester hatte das gerne gemacht. Ein Zeichen des Abschieds. Ein stummes: "Pass auf dich auf." oder "Du schaffst das schon." Die Dämonin meldete sich wieder zu Wort. "Was hilft dir sein starker Geist wenn du dich beim schießen beinahe selbst ins Koma beförderst." höhnte sie und spielte dabei auf ein Ereignis aus nicht allzu ferner Vergangenheit an das Loki am liebsten vergessen hätte. Sie hatte Recht. Sein Körper war sein Schwachpunkt. Ein Schwachpunkt der ihm leicht das Leben kosten konnte. Dennoch missfiel ihm die Vorstellung sich körperlich ertüchtigen zu müssen. Er verachtete beinahe alle Arten von körperlicher Arbeit. Aber irgendetwas musste er tun sonst würde er hier vermutlich nicht mehr lange überleben. Immer öfter wurden Streuner und Satanisten gesichtet. Die Nahrungsmittel wurden knapper, die Sekten aggressiver. Er musste sich dieser Entwicklung anpassen. Engel und Dämonin nickten zustimmend und aus ihrere beider Kehle erklangen die Worte die sieh ihm immer zum Abschied zuzurufen pflegten. "Schreite voran Bruder. Wo auch immer dich dein Weg hinführen wird, ich werde bei dir sein."

Glücklicherweise stand das Fahhrad immer noch in dem Hauseingang in dem er es abgestellt hatte.
Er wollte gerade aufsteigen als er Schritte wahrnahm. Er hielt die Luft an, drückte sich in einen Hauseingang und wartete. Drei Personen gingen die Straße entlang. Loki spähte kurz aus seiner Deckung und war mehr als überrascht. Eine der Personen war das Opfer vom Platz vor ihrem Unterschlupf. Scheinbar waren die anderen beiden ihr zu Hilfe geeilt. Ein Jammer, hatte Loki doch gehofft das die Streuner wenigstens die Munition für ihn liegen gelassen hatten. Ob die beiden Männer zu ihrer Sekte gehörten? Vermutlich eher nicht sonst wäre sie wohl kaum alleine unterwegs gewesen. Ob sie sich kannten? Vermutlich nicht. Aber aus welchem Grund dann? Einfach aus einem Akt der Menschlichkeit heraus? So etwas dummes. Munition verschwenden um einen Menschen zu retten. Wenn er das versuchen würde hätte er bereits nach einem halben Tag keine einzige Kugel mehr. Letztendlich schien die Erklärung am logischsten dass der Grund für die Männer, die ihnen unbekannte Frau zu retten, ein unbewusster Beschützerinstinkt, vermutlich sexuellen Ursprungs, war. Das konnte nur passieren wenn man Opfer der eigenen Emotionen wurde. Sicher waren Gefühle meist eine angenehme Sache, allerdings nur wenn man sie stets unter Kontrolle hatte.
Auch Loki gab sich gerne positiven Gefühlen hin nur achtete er stets darauf eine bestimmte Grenze nicht zu überschreiten.

Als sich die Personen weit genug entfernt hatten schwang er sich auf sein Fahrrad und machte sich wieder auf den Heimweg. Er fuhr schnell und in schlangenlinien. Sein prall gefüllter Rucksack war weithin sichtbar. Ein Scharfschütze sollte schließlich kein leichtes Ziel haben. Je unberechenbarer er sich bewegte desto eher würde ein eventueller Schütze einsehen dass auf ihn zu schießen nur Munitionsverschwendung wäre und es erst gar nicht erst versuchen. Auf dem Gepäckträger saß Hel, die Hände um den Rucksack geschlungen um bei den ständigen Bodenunebenheiten nicht vom Fahrrad zu purzeln.

Schließlich kam er an dem Platz an, an dem sein Unterschlupf lag. Mehrere große Blutlachen und Einschusslöcher zeugten von einer Schießerei größeren Ausmaßes. Leichen gab es nicht. Vermutlich hatten sie die Streuner geholt um sie zu verspeißen. Aus den verschiedenen Munitionsarten, Einschusslöchern sowie der Lage der Blutlachen konnte Loki bestätigen das dem Opfer tatsächlich von zwei verschiedenen Personen aus unterschiedlichen Richtungen und mit unterschiedlichen Waffen geholfen worden war.

Müde schleppte er sich in die Wohnung nachdem er das Fahrrad in den, teilweise verschütteten, Keller gestellt und die Eingangstür verbarrikadiert hatte. Obwohl er müde war überprüfte er sofort ob alles noch an seinem Ort war. Zufrieden lies er sich auf den Boden plumpsen. Hel tat es ihm gleich was Loki ein leichtes schmunzeln entlockte. Möglichst ohne Kraft zu verschwenden kroch er zum Rucksack, den er in einer Ecke des Raumes deponiert hatte, und zog seinen Block samt Stift.
"Leg dich aufs Sofa und ruh dich aus, Hel. Morgen wird ein langer Tag. Schlaf gut." schrieb er noch bevor ihm die Augen zufielen.
 

J-Nought

4ever Jack


Wie Schneeflocken, die vom Himmel fielen, schwebten Staubteilchen durch die Luft und wurden nur dank der einzigen Lichtquelle in dem Lagerraum einer Apotheke sichtbar. Leicht flogen sie in der Nacht umher, als sie durch das Eintreten von zwei Personen aufgewirbelt wurden. Auf einer Liege, welche offensichtlich schon öfters gebraucht worden war, saß ein großer, grobschlächtiger Mann, welcher von einem Anderen an seinem verletzten Arm behandelt wurde. Der Große saß kauend auf der Liege und starrte den schwebenden Teilchen hinterher, während in seinem Blickwinkel ein blondes Mädchen bekleidet mit einem roten Kleid zwischen den Kisten herumtollte. Ein letzter Stich ins Fleisch und die Naht war perfekt.
Jonathan würdigte dem Tun seines Helfers keinen Blick. Er war zu beschäftigt darin seine Laune ruhig zu halten. Der Tag war alles andere als glücklich verlaufen. Jetzt saß er Kaugummi kauend in einem staubigen Schuppen und fragte sich, was er in den nächsten Stunden anstellen sollte.
Er spürte, wie der großgewachsene Junge ihm einen Verband auf seine Wunde legte und dann mit einem gleichgültigen Gesichtsausdruck sein Werk begutachtete.
„Das sollte jetzt 10 Tage so bleiben. Verband ab und zu wechseln und dann am letzten Tag die Naht öffnen.“
Jonathan nickte.
Der junge Mann, der sich mit dem Namen Joshua Alexander Luvè vorgestellt hatte, verpackte seine Utensilien in seinem Koffer und blickte dann Jonathan mit seiner unaufhörlich gleichgültigen Miene an.
„Sie sind also Jonathan Kiss“, Joshua stoppte und verfolgte, wie Jonathan von der Liege runter glitt, um sich wieder anzuziehen.
„Wohin sind sie auf dem Weg? Irgendein Ziel in dieser Welt?“
Jonathan musste abrupt an die Frau auf dem Foto denken. Das leicht angesengte Bild war das einzige Ziel, was er in dieser postapokalyptischen Welt suchte. Doch er und das Mädchen waren die einzigen Personen, die das wussten.
„Ich habe kein Ziel.“
„Verstehe.“
Nachdem er sich die schwarze Lederjacke mit dem Fellkragen übergeworfen hatte, fuhr er sich mit einer Hand über seinen rasierten Schädel und gähnte dann herzhaft. Er war müde. Der Kerl, der ihm diese Wunde verpasst hatte, hatte ihn aus dem Schlaf gerissen. Und Jonathan wusste, dass er Schlaf benötigte, da er sonst eine sehr unangenehme Laune hatte.
„Was ist das hier eigentlich?“, fragte er Joshua.
„Eine Apotheke. Sie sind nun die zweite Person, die diese Kammer kennt. Ich habe hier meine Medikamente besorgt. Ein Wunder, dass es hier überhaupt noch welche in so einer Masse und Vielfalt gab, wo doch Medikamente so schnell vergriffen sind und sie kaum einer herstellt.“
„Sind auch meine Medikamente hier?“
Jonathan kramte seine orange Dose hervor und warf sie dem Jungen in die Hände. Dieser richtete seine Brille und hielt die Dose ins Licht, um die klein gedruckte Aufschrift besser lesen zu können.
„Soso, Gift für den Verstand... Ich denke, ich habe noch so eine Dose hier rumliegen.“
Er verschwand hinter einem Regal und kehrte nach kurzer Zeit wieder mit zwei Dosen zurück.
„Glück gehabt. Es waren sogar noch zwei hier.“
Jonathan nahm die beiden Dosen dankend und warf noch einen absichernden Blick auf seine Dose. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kerl ihm irgendeinen Mist anbot, war nicht unbedingt gering in so einer anarchistischen Welt, wie heutzutage. Nachdem die Dosen sich als weiteren Vorrat erwiesen, steckte er sie ein und blickte den Mann abschätzend an.
„Wie viel?“
„Wie viel was?“
„Wie viel kosten die zwei Dosen?“
„Nichts.“
Jonathan kam die Sache nicht gerade koscher vor, doch er hatte seine Medikamente und war zufrieden.
„Und wohin sind Sie auf dem Weg?“
 

Moridin

The evil Mastermind
Jo schüttelte nur den Kopf.
Genau wie sie habe ich kein Ziel. Ich bin lediglich ein Soldat der bald seine Aufgabe wieder nachgehen wird.
Er machte eine Pause um Luft zu holen.
Ja doch man könnte sagen ich befinde mich auf der Jagt und bevor sie jetzt Fragen was ich jage so antworte ich ihnen das ich Menschen jage bevorzugt Satanisten.
Sein Blick ging in Richtung Ausgang.
Naja Zehnt Tage mehr oder weniger machen keinen Unterschied. Hoffe ich zumindest.
Noch einmal holte er tief Luft.
Sie sollten jetzt erstmal schlafen ist das beste gegen den Blut verlust.
Ich werde Wache stehen sollte was passieren werden sie es mitbekommen.

Damit luht er seine P9 durch und ging in den Hauptraum.
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Lucy knurrte der Margen, da kam ihr Norbert mit seinen Rattenspießen ganz recht. Dankbar nahm sie einen von ihm entgegen und auch Phil bediente sich.
Während sie aßen stöberte Lucy weiter durch Stände, die Elektroteile anboten. "Nur Müll hier." Murmelte sie verdrossen. "Werde morgen nochmal gründlicher gucken."

Nachdem die drei mit ihren Rattenspießen fertig waren gingen sie daran sich Gedanken über einen Schlafplatz zu machen. Dabei konnte es schnell zu Streit mit anderen Bewohnern des Marktes kommen, was sie gerne vermeiden wollten. Und auch wenn der Markt verhältnismäßig sicher war, waren Diebstahl und Betrug hier nicht ungewöhnlich. Nach einigem Suchen stießen sie schließlich auf eine Nische, in der irgendwer seine Kartons lagerte. Phil entschied kurzerhand, dass dies nun nicht mehr so sei und dekorierte den Bereich in einen Schlafplatz für sich und seine Gefährten um.
Nachts würde niemand wache halten, dafür war es auf dem Markt zu sicher, doch wer in dieser Welt überleben wollte, schlief sowieso immer mit einem offenen Auge.

Müde von den Ereignissen des Tages legten sich die drei schlafen.
 

Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran


Ein weiterer Tag der Endzeit endete, einer unter vielen. Wieder war viel Blut vergoßen worden.

In der Nacht begann es zu regnen. Schwere Regentropfen trommelten auf die Häuserdächer und Kopfsteinpflaster.
Sie erzeugten einen traurigen, kalten, ja beinahe schon melodischen Klang.
Ein Requiem der Natur für all die Toten dieses Tages.
Der Regen wusch das viele Blut von den Straßen. Für wenige Stunden würden die Straßen nicht mit Blut und Gedärmen befleckt sein.
Einige wenige Stunden in denen es niemand wagte den verzweifelten Versuch der Natur, die Zeichen der Schuld und Sünde aus der Stadt zu tilgen, zu missachten.
Langsam wurde der Regen schwächer.

Ein Schuss hallte durch leere Gassen und wieder färbte sich die Straße rot.
Wütend und enttäuscht schien der Wind aufzuheulen bevor erneut schwerer Regen einsetzte. Den gesamten Morgen regnete es.
Die Natur schien der Stadt den Krieg erklärt zu haben.
 
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Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran
Ivis wurde durch den Regen geweckt. Nur langsam öffnete Ivis ihre Augen und sie konnte nicht glauben, dass der starke Regen erst mal einen strich, in ihr Vorhaben machte. „So ein Mist, warum muss es heute unbedingt regnen?“ „jetzt kann ich nicht mal das Zelt verlassen, wegen meinem Arm.“ Sagte Ivis mit einer müden Stimme. Sie richtete ihren Oberkörper auf, um auf der Liege sitzen zu können. Danach blickte sie zum Zeltausgang. Alles was sie sah, war ein grauer Himmel und viel Wasser, was von oben, runter fiel.
Auf einmal erschien Melfi. „Guten Morgen.“ Sprach die kleine Fee zu Ivis. „Huch du bist ja schon wach.“ Melfi sah Ivis verwundert an. „Na klar, bei dem Wetter kann man unmöglich schlafen.“ „Stimmt auch wieder.“ Ivis begann nach kurzer Zeit sich zu langweilen. Sie stand auf und ging zu Angie. Ivis hockte sich vor der Hündin um sie besser streicheln zu können, denn Angie lag immer noch auf den Boden. „Guten Morgen, Angie.“ „Der Tag, fängt ihr super an.“ Dachte Ivis als sie Angie streichelte. „Was mach ich nun?“ Daraufhin knurrte ihr Magen. „Scheinbar solltest du was essen, Ivis.“ „Das musste mir nicht sagen, Melfi.“ „Ich warte, aber erst mal, bis Nobody kommt.“ „Seit wann, lässt du dich bemuttern?“ Sagte Melfi mit einem Lächeln. „Seit dem ich auf Hilfe angewiesen bin.“ „Wo ist mein Zeug, ah da.“ Ivis ging zu ihrem Rucksack, der neben der Liege lag und durchsuchte diesen. „Puh, alles ist noch da und die Mp ist immer noch kaputt.“ Kurz vor diesen Worten betrat Nobody ins Zelt. Natürlich hatte Ivis, dies nicht bemerkt.
 
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