[Diskussion] UN rügt Sozialpolitik Deutschlands

nihilizt

Otakuholic
Otaku Veteran
EDIT: Wir müssen uns dennoch nicht NUR mit den negativbeispielen messen! Wir wollen doch besser werden, oder habe ich das falsch verstanden=?
endlich mal einer der es sagt, danke.

mir geht dieses ganze spiessige "wo anders ist es NUR noch schlimmer, wir sind der gipfel der welt" geschwafel einfach nur auf die nerven.
als ob das auch die neuen missstände hier relativiert und legitimiert... hört sich nach mangaengels post fast so an.
richtig ein arbeitsloser kriegt hier im gegensatz zur türkei mehr geld, aber dafür zahlt mein einen hohen preis! nämlich einer mordernen form der leibeigenschaft. >[

wenn jemand aus einem land wie china, tschad oder sonst woher hier hin auswandern will/muss, soll ers machen, ich gönns ihm.
und genau so finde ich dass es legitim ist einen superduper luxus staat wie deutschland scharf zu kritisieren und zu verlassen, sofern die hiesigen misstände woanders in einer schwächeren qualität gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:

school

Ordenspriester
MangaEngel - ich liebe dich! :onegai:

Wie schon öfters sprichst du mir aus der Seele und nimmst mir Tipperei ab - danke mal hierfür.
Ich war schon in einigen Ecken der Welt, teils beruflich, teils privat (Nicaragua, Kambodscha, Japan, China, Peru...) und habe dabei begriffen, daß es wie ein 6er im Lotto ist, in Deutschland geboren worden zu sein.

Klar macht das 'unsere' Probleme nicht kleiner und es gibt auch hierzulande Ungerechtigkeit. Aber ein bißchen über den Tellerrand schauen schadet auch nicht. Angesichts der Situation in vielen Ländern wirkt diese UN-Kritik geradezu grotesk.

Jedesmal, wenn ich wieder zurückkomme, bin ich unglaublich froh, aber nach spätestens 2 Wochen könnte ich wieder kotzen über diese unsägliche Jammerei in unserem Land.

@topic:
Lest einfach MangaEngels Post - GENAU meine Meinung. Außer daß meine Oma keine Belgierin ist...;)
 

were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
EDIT: Wir müssen uns dennoch nicht NUR mit den negativbeispielen messen! Wir wollen doch besser werden, oder habe ich das falsch verstanden=?
endlich mal einer der es sagt, danke.

mir geht dieses ganze spiessige "wo anders ist es NUR noch schlimmer, wir sind der gipfel der welt" geschwafel einfach nur auf die nerven.
als ob das auch die neuern missstände hier relativiert und legitimiert... hört sich nach mangaengels post fast so an. richtig ein arbeitsloser kriegt hier im gegensatz zur türkei mehr geld, aber dafür zahlt mein einen hohen preis! >[

wenn jemand aus einem land wie china, tschad oder sonst woher hier hin auswandern will/muss, soll ers machen, ich gönns ihm.
und genau so finde ich dass es legitim ist einen superduper luxus staat wie deutschland scharf zu kritisieren und zu verlassen, sofern die hiesigen misstände woanders in einer schwächeren qualität gibt.
Und nun? Genau, garnichts. Über Missstände beseitigen können wir alle viel reden. Klar sollte man immer nach besserem streben, aber würdest du einen Schüler mit einer 2 Rügen, weil du eine 1 für die erstrebenswertere Note hälst?
 

school

Ordenspriester
Und nun? Genau, garnichts. Über Missstände beseitigen können wir alle viel reden. Klar sollte man immer nach besserem streben, aber würdest du einen Schüler mit einer 2 Rügen, weil du eine 1 für die erstrebenswertere Note hälst?
Nicht schlecht, den Vergleich werd ich mir merken!
 

nihilizt

Otakuholic
Otaku Veteran
Und nun? Genau, garnichts. Über Missstände beseitigen können wir alle viel reden. Klar sollte man immer nach besserem streben, aber würdest du einen Schüler mit einer 2 Rügen, weil du eine 1 für die erstrebenswertere Note hälst?
schwaches argument. kommt immer drauf an aus was für einer position man es betrachtet.
wenn man seine schäfchen im trockenen hat, ist es überall schön. wenn man mal am eigenen leib erfahren hat was der in den artikeln genannten verlust der elemtarrechte bedeutet...
wird man auch durch den blick übern tellerand in den abgrund auch net zufriedenener.

im übrigen mache ich mir auch keine illusionen darüber, dass die missstände die ich auf tiefste verachte (ua. die zwangsarbeit und behörden terror, selektionsprinzip anstelle von integration, von frühauf.) vor ort net wirklich beseitigbar sind.
naja ich klink mich mal besser aus dem thema aus... bevor ich noch ganz explodiere.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lilliandil

Zerschmetterling
Otaku Veteran
Ich kann nihilizt's Position sehr gut verstehen.
Der Einsparungskurs des Staates geht sehr zulasten der armen, den Kindern, den Rentnern und den Einwanderern die hier ihr Glück versuchen wollen und sich anständig Einfügen wollen.

Die Regelungen der Harz IVler werden immer schärfer, selbst damals, als man das neue Harz IV Gesetz verabschiedet hat, waren viele total baff, wie die Gürtel bei den Leuten so straff gezogen werden, die ohnehin schon nichts mehr haben.

Selbst die Mittelschicht kann sich in den heutigen Zeiten grad mal so halten und darf sich keine größeren Sprünge leisten..

Aber die Politiker sehen das nicht, die sehen Kosten die irgendwie und irgendwo eingespart werden müssen, um sich im Rampenlicht profilieren zu können und das zerfrist die Basis des Landes. Wenn wir die Menschen nicht mehr die Rechte Gewehrleisten können, die selbstverständlich sein müssten, dann unterscheidet sich diese Regierung kaum noch von nem 3te welt Land.

Was nützt es ne tolle Infrastruktur, beste Medizin, Stromversorgung, ect. wenn die sich kaum jemand leisten kann, weil das Geld nicht bis zum Monatsende reicht.

Die Leute sollen jobben? Selbst Putzstellen verlangen Abitur, wie krass ist das? Und dann jammern, dass wir keine Kräfte haben. Die sollen mal die Anforderungen ein wenig drosseln und die Leute anhand ihren Leistungen beurteilen und nicht was für tolle Noten der Mensch damals in einer Schule hatte.
 

were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
Und nun? Genau, garnichts. Über Missstände beseitigen können wir alle viel reden. Klar sollte man immer nach besserem streben, aber würdest du einen Schüler mit einer 2 Rügen, weil du eine 1 für die erstrebenswertere Note hälst?
schwaches argument. kommt immer drauf an aus was für einer position man es betrachtet.
wenn man seine schäfchen im trockenen hat, ist es überall schön. wenn man mal am eigenen leib erfahren hat was der entzug der in den artikeln genannten verlust der elemtarrechte bedeutet...
wird man auch durch den blick übern tellerand in den abgrund auch net zufriedenener.

im übrigen mache ich mir auch keine illusionen darüber, dass die missstände die ich auf tiefste verachte (ua. die zwangsarbeit und behörden terror) net wirklich beseitigbar sind.
naja ich klink mich mal besser aus dem thema aus... bevor ich noch ganz explodiere.
Nichts für ungut, ich kann dich sehr gut nachvollziehen. Nur, Deutschland anhand eines Ideals zu rügen, welches niemand wirklich erfüllen kann, halte ich für schwachsinnig (desswegen der Notenvergleich). Das ist die eine Seite. Dass es besser ginge die Andere.
 

Swordspirit

Dunkeldeutscher
Oha, aus welchen Kampfblatt ist der Artikel denn entnommen?

Von dem, was ich bisher gelesen habe, kann man glaube ich nicht von einem seriösen Bericht ausgehen.

1) Was haben da irgendwelche karitativen Organisationen zu suchen? Entscheidungen dürfen alleine und ausschließlich über offizielle Statistiken getroffen werden und nicht auf Grund von Hinweisen von Organisationen, die ihre eigene Agenda verfolgen. Ohne ihre gute Arbeit schmälern zu wollen, jedoch fehlt mir da doch etwas die kritische Distanz. Sie sehen nur die Fälle wo es daneben gegangen ist und nicht diejenigen Fälle wo das soziale Netz gegriffen hat.

2) Seltsame Argumentation: Ich will hier mal das Beispiel Hartz4 nehmen: Einerseits eine super Sache, weil die Arbeitslosenzahl so niedrig sind auf der anderen Seite aber schlecht weil es da doch Menschen gibt die darunter leiden. Jede Änderung bringt gute Seiten aber auch schlechte Seiten, wenn man keine Idee hat wie man die schlechten kompensieren kann, bringt es mir wenig darauf herumzupicken. Dann sollen sie bitte auch Ideen einbringen, wie ich die Menschen glücklich machen kann, ohne dass uns die Schulden um die Ohren fliegen.

3) Ungenau: 25% der Kinder kriegen keine Mahlzeiten mit zur Schule. Schöne Feststellung, nun woran liegt es denn?
-Kein Geld für ein Butterbrot da?
-Zu faul welches zu machen?
-Wollen die Kinder vllt. gar keine Mahlzeit?
Aus wissenschaftlicher Sicht ist dies oberflächig und daher unseriös.

Zu den Asylbewerbern: Hier würde ich bitte eine Differenzierung haben, sind es Hochqualifizierte die wir dringend brauchen oder Analphabeten, die kein Wort Deutsch können? Ansonsten muss dringend mal klar gemacht werden, dass Auswandern immer mit einem Risiko verbunden war. Wenn es den Menschen so schlecht geht, bitte es steht jedem Menschen frei wieder zurückzugehen, wir zwingen niemanden hier unter unseren Bedingungen zu leben. Das auswandern immer ein Gewinn ist, ist eine Illusion die dringend aus den Köpfen raus muss. Man kann dabei auch auf die Nase fallen, dass muss den Menschen einfach klar sein der auswandern will. Gerade der Bereich im Niedriglohnsektor ist absolut gesättigt, da brauchen wir wirklich niemand mehr in diesem Bereich.

Der Teil bezüglich der Armut ist natürlich unangenehm, nur sehe ich die Verantwortlichen in der Wirtschaft und da kann die Politik wenig bis gar nichts machen. Jede Firma kann ins Ausland abwandern, wenn man ihnen zu sehr die Pistole auf die Brust setzt gleichzeitig herrscht aber immernoch diese "Geiz ist geil" Mentalität, die genau diese Einstellung unterstützt, alles muss billiger sein und diese Preise kann man nunmal nicht erreichen, indem man ausschließlich in Deutschland produziert. Hier sind also auch die Verbraucher angewiesen sich bewusst für teurere Produkte aus Deutschland zu entscheiden. Wie man hier politisch eingreifen soll ist mir persönlich ein Rätsel.

Die katastrophalen Zustände in Pflege und Altenheimen kann ich nur zustimmen, aber auch hier ist das Problem hochkomplex. Wer will denn überhaupt in der Pflege arbeiten? Senioren den Gluteus maximus abwischen ist für viele Menschen eine Horrorvorstellung die fast niemand machen will. Wer unbedingt Arbeit sucht kann ich nur empfehlen eine Krankenpfleger-Ausbildung zu machen, diese werden noch sehr gut gesucht für einen Job der auch Niedrigqualifizierte ausführen können.
Zweite Punkt ist der, dass jetzt schon die Heimgebühren sehr hoch sind, würde man nun mehr Pfleger einstellen würden die Kosten noch weiter steigen, Pflegeheime werden dann wirklich zum Privileg der Besserverdienenden, eine einfache Lösung gibt es hier nicht.

Ich war auch mal so frei und habe mir die Mitglieder des Komitees angeschaut, ich finde es irgendwo mehr als lustig, dass Chinesen, Russen, Ägypter etc. uns erklären wie wir besser werden können. Da würde ich raten erstmal vor der eigenen Tür zu kehren, da liegt doch deutlich mehr im argen als in unserem Paradies.

Die Aufgabe der UN ist es Ideale zu vertreten, leider sind sie in der Realität kaum erreichbar.
Kann ich nur ganz groß unterstreichen. Man kann viele schöne Utopien aufbauen aber diese umzusetzen ist meistens unmöglich, dass muss einfach mal verstanden werden, dass es einfach unmöglich ist für alle Personen gerecht zu sein.
Typische Reaktionen von Regierungen: unbequeme Berichte werden unter den Tisch gekehrt.
Ich würde den Bericht zurückgeben und sagen, dass man die Ideen sehr gut findet und man nun auf bezahlbare Lösungen wartet, ich wage mal zu bezweifeln, dass da noch was kommen würde ;)

Zur Thematik auswandern:
So sehr ich den unfrieden über das momentane System verstehe, aber ein Großteil der Nationen nimmt nicht jeden auf. Wenn ihr dann also keine Hochqualifierten bzw. zumindest Facharbeiter seid wage ich mal zu bezweifeln, ob es euch dann woanders so viel besser geht. Wenn ihr denn überhaupt eingelassen werdet, Geringqualifizierte haben die Industrienationen nunmal genug.

Sehe gerade MangaEngel hat diesen Punkt sehr schön auf den Punkt gebracht. So sehr ich den Frust von Nihil verstehe es ist und bleibt Jammern auf sehr hohen Niveau. Klar mag es diese Ungerechtigkeiten geben, aber man kann hier irgendwie leben(!) schaut man ausserhalb von Europa sich mal um, so stellt man extrem schnell fest, dass dies ein absoluter Luxus ist, Arbeite oder stirb fasst es da wirklich am besten zusammen. Ich bin gerne bereit über Verbesserungen im sozialen Bereich zu diskutieren, aber es muss irgendwo realisierbar sein und dann werden die Ideen schon relativ gering. Solltest du das gelobte Land finden, so gib mir bescheid, dann baue ich mir da eine schöne kleine Farm wo ich Mariuhana anbauen kann und lebe als Dichter und Philosoph.

Swordspirit
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Erschreckend traurig, wie richtig ich mit meiner Einschätzung liege, aber die Diskussion alleine beweist ja schon, was ich zu Anfang formuliert habe, mit dem Ergebnis, dass sich eh nichts ändern wird. Oh armes Deutschland... wie lange wirst du so noch existieren?
 

Troll2009

..so beautiful disgusting
Na eigentlich wurde ja schon fast alles gesagt.

Es ist erstmal gut, dasdie EU eine mehr oder weniger objektive Beurteilung rausgebraucht hat.
Andererseits ist wirklich die Frage, was damit bezweckt werden sollte.
Deutschland hätte den Bericht wirklich nicht gebraucht - was steht denn da jetzt auch so großartig neues drin? Und wie sollen die Kritikpunkte überhaupt umgesetzt werden?
Benachteiligung von Ausländern schön und gut, aber was will man dagegen machen?
Ein weiterer "Tollerance Day" auf Pro7 wird da wenig helfen. Gewisse Sachen stecken einfach in unseren Köpfen drin und sind teilweise auch berechtigt (in Anspielung auf mangelnde Sprachkentnisse).
Hartz 4, Kinder und Altenversorgung sind nicht das Gelbe vom Ei, aber immo lässt sich da nicht viel dran rütteln.
Bringt mich auch mal wieder zum Schmunzeln, wie bei diesen Theme Eröhungen um noch und nöcher gefordert werden, aber bei dem Thread um Steuersenkungen fast einstimmig in das "wir müssen Schulden abbauen"-Horn geblasen wird. So traurig wies ist, aber uns steht das Wasser allmählich bis zum Hals.
Andererseits ist es absolut unverständlich, warum die Regierung es nicht schaft auf angemessene Weise auf diese Kritik zu reagieren (und damit meine ich kein Oppositionsgeschwafel), sondern kackfrech einfach die Beiträge aus den Medien verbannt. DAS ist ein Grund zur Kritik von der EU.
 

MangaEngel

archeolügenialkohöllisches Chaosvieh
VIP
Ach, jetzt beschönigen wir wieder alles? Auch witzig...
Ja, es gibt kein Land, in dem es besser gemacht wird und so können wir uns nunmal nur nach unten beschweren. Aber schonmal drüber nachgedacht, wieso es kein Land gibt, wo das besser verwaltet wird?
Könnte daran liegen, weil die UN-Forderungen einfach zu krass sind.
Auch, wenn Deutschland reich ist, hat und macht es Schulden. Wir haben mehr Bereiche als nur den sozialen, der versorgt werden muss. Wir haben mehr Probleme als nur Migranten. Wir haben mehr Arbeitslose als Hartz4-Empfänger und es sollte daher mehr an dem Arbeitslosigkeitproblem statt an Hartz4 gearbeitet werden.
Ich mein, schaut mal nach Japan.
Die haben ein Arbeitslosengeld, da träumt man nur von. Da ist quasi ne Luxus-Vollversorgung inklusive. Warum? Japaner haben so ein krasses Ehrgefühl, dass sie bei Arbeitslosigkeit eher verhungern als wem anders auf der Tasche zu liegen. Dadurch konnte Japan mit dem dafür veranschlagtem Geld natürlich traumhafte Geldmengen vergeben (die kaum wer nutzt). In Deutschland dagegen ist die Moral halt anders, wenn ich keine Arbeit habe, brauche ich Geld, bis ich welche habe (die Schmarotzer mal aussen vor gelassen). Insofern liegt ein Großteil der Arbeitslosen dem Rest auf der Tasche und kriegt Hartz4. Und es macht halt nen Unterschied, ob von 200 Millionen Euro für Arbeitslose jetzt 40 Leute oder 20.000 Leute was kriegen müssen.

Zweitens: Migranten.
Wie gesagt, wo es Migranten gibt wird diskrimminiert (man höre sich dazu mal das Lied "Everyones a little bit racist" vom Musical Avenue Q an). Migranten nehmen alles weg, Migranten wollen sich nicht einfügen, Migranten zerstören unser Land sind die WELTWEIT beliebten Ausflüchte der Bewohner. Das Land unterstützt mich nicht, das Land diskrimminiert mich, das Land fördert alle nur mich nicht sind WEÖTWEIT die Gegenvorwürfe der Migranten.
Tatsache ist, das beides stimmt. Migranten bewahren sich gerne ihre Kultur, ältere Migranten können oder wollen die Sprache nicht lernen und je nach Menge einer gewissen Migranten"art" verändert sich natürlich das Land (wie hiermit den Moscheen). Auch die Migranten haben Recht, denn die Lehrkräfte, Arbeitgeber und andere Beamte sind meist keine Migranten oder zumindest "perfekt angepasst". SIe haben Vorurteile, vor allem, wenn es nicht ganz so gut klappt wie bei einem ohne Immigrationshintergrund. Sie diskrimminieren dadurch, dass sie alle gleich behandeln und keinen Resprekt dafür haben, dass manche innerhalb von nem halben Jahr eine völlig neue Sprache gelernt haben.
Das ist in allen Ländern so.


Also wenn wir uns das alles ansehen:
Was genau soll Deutschland machen?
Arztkosten erhöhen und in Hartz4 schieben?
Autobahnen vorerst nicht mehr reparieren und dafür großzügige Fortbildungen für Lehrer machen?
Schulen und Unis nicht mehr so doll mitbezahlen und damit jedem Kind ein volles Programm mit Nachhilfe, Instrumentalunterricht und nem vollwertigem Mittagessen ermöglichen?

Los, sagt mir, wo das Geld an anderer Stelle doch super gespart werden kann ohne das es stört. Ich weiß nicht wo, ja, Bauprojekte gehen ab und zu ins Lehre, ob der Gesundheitsfond das Beste der Welt ist sei auch dahingestellt. Aber Deutschland investiert verdammt viel und Deutschland verwaltet es annähernd fair. Wer es besser weiß, soll es sagen (oder vielleicht gleich in die Politik gehen und es besser machen?)
Letzztlich sind die einzigen, die es besser wissen, die Studenten, die entsprechende Gebiete wie Finanzpolitik und Ähnliches studieren. Und was machen die? Gehen in ne gut bezahlende Firma, weil Deutschland vom Produzieren und Handeln lebt statt in die Politik.
Es wird sich nichts ändern. Dei einen wissen nicht wo, die anderen wissen nicht was, manche nichtmal warum. Ich kann es nachvollziehen, wer nen Apfel mit ner Delle auf dem Teller hat, aber überall sonst nur verschimmeltes Obst sieht, der würd im Traum nicht daran denken, auf nen ordentlichen Apfel zu bestehen oder gar zu hoffen, so einen zu kriegen.
 

Swordspirit

Dunkeldeutscher
Abschließend zu den Migranten:
Man muss über die Thematik reden können, ohne dass da irgendwo das Wort "Rassismus" herumschwirrt. Die wenigstens Menschen gehen wirklich von biologisch überlegenden Völkern, durch Gene festgeschriebene Charaktereigenschaften oder von Kultur schaffenden und Kultur zersetzenden Rassen aus.

Es ist und bleibt das alte Spiel, dass sich am besten mit: "Was habe ich davon?" beschreiben lässt.
(Dies konnte man umgehen, indem man in Gebiete zog die unbewohnt waren alla Amerika und Australien, heute wird dies schon sehr schwierig.)
Als Migrant muss ich meinen Wert beweisen, " Ihr habt etwas davon, dass ihr mich hier leben lasst".
Wenn ich mich nun auf Stellen bewerbe, die auch "Einheimische" erfüllen können, wird dies immer eine negative Abwehrreaktion zu folge haben--> Man nimmt uns die Jobs weg.
Anders sieht es aus, wenn Stellen besetzt werden, für die man keine Einheimischen hat. Ganz banales Beispiel: Landarzt, wird händeringend gesucht. Da wird egal wie konservativ das Land ist, niemand gegen diesen Arzt wettern. Ich persönlich habe ja einen Vorteil daraus, es wäre blöd von mir, würde ich diesen Arzt nun vertreiben.
Wenn man absolut sicher sein will, dann gründet man einen Betrieb und stellt "Einheimische" ein, dann wird man aus dieser Region nie ein Wort gegen Migranten hören. Die Migranten geben mir einen Job, geben mir Geld, da werde ich einen Teufel tun da irgendjemand gegen hetzen zu lassen. Ich schneide mir dann ja direkt ins eigene Fleisch.
Mit den Moscheen war dies damals auch so suboptimal, Anschlag auf das WTC und nun bauen diese Leute Moscheen? Was haben wir davon?
Die Menschen denken in solchen Bereichen simpel, da sollte man nicht mit irgendwelchen Schlagworten wie demographische Entwicklung kommen (Was interessiert mich, was in zehn Jahren ist?)

Es sollte schon auffallen, dass die NPD bei unter 5% festbetoniert ist und gleichzeitig ein Sarrazin eine überwältigende Mehrheit der Menschen hinter sich versammelt, weil diese Menschen keinen "Gewinn" durch Integration sehen.

Swordspirit
 

MangaEngel

archeolügenialkohöllisches Chaosvieh
VIP
Als Migrant muss ich meinen Wert beweisen, " Ihr habt etwas davon, dass ihr mich hier leben lasst".
Wenn ich mich nun auf Stellen bewerbe, die auch "Einheimische" erfüllen können, wird dies immer eine negative Abwehrreaktion zu folge haben--> Man nimmt uns die Jobs weg.t
Im Moment versucht der Bund - darauf basierend - ja auch das Land für ausländische Beststudenten und Fachkräfte attraktiv zu machen. Ärzte, Techniker, Architekten, alles Berufsfelder wo wir schlicht wenig Eigenressourcen haben, der Bedarf aber groß ist. Leute aus den arabischen gefilden, aus Spanien und Italien, aus Griechenland und Amerika sollen kommen (denn da ist die soziale Situation für jene Leute eher ungünstig und zeitgleich doch die Bildung meist relativ ok).

Ausserdem, um nen weiteren Punkt anzuführen:
Migranten haben immer das Problem, wieso sie kommen und wann.
Ich muss das als zukünftige Lehrerin in nem Extramodul studieren, um drauf vorbereitet zu sein. Auf was?

Migranten flüchten meist (Ausnahme halt den Fachkräftenachschub von oben), mitunter haben sie nicht mehr als die Kleidung an ihrem Körper. Sie kommen also aus sozialökonomisch schwachen Gefilden: Auf gut deutsch, sie sind bettelarm. Sie liegen uns also direkt erstmal auf der Tasche -> macht sie unbeliebt.

Sie sind meistens nicht sonderlich gut gebildet, insofern fallen gute Arbeitsplätze weg, sie nehmen Jobs die auch hier seit Jahrhunderten Lebende nehmen würden -> sie "stehlen" uns die Jobs, macht sie unbeliebt.

Vor allem die Immigranten in Deutschland sind aus Ländern, deren Sprache zwei Nachteile hat: sie ist kaum schriftlich und sie hat nen anderen Verbalkomplex. Oben drauf ist die Sprache eigentlich nie mit unserer verwandt (kaum Einwanderer aus den Niederlanden, englischsprachigen Ländern oder aus Skandinavien)
Dadurch haben sowohl erwachsene als auch kindliche Migranten das Problem, eine völlig fremde Sprache lernen zu müssen. Die zwei Hauptprobleme verursachen dabei mehrere weitere Probleme: Durch die geringe Schriftlichkeit gibt es zum Einen in solchen Haushalten kaum Bücher. Es ist nachgewiesen worden, dass sowohl die "Anwesenheit" von Büchern als auch das Vorgelesen bekommen den Schriftspracherwerb zeitlich mind. verdoppelt. Wer nie vorgelesen bekommen hat und als Kleinkind vielleicht sogar nie ein Buch in der Hand hatte, muss fast immer die erste Klasse wiederholen, unbeachtet ob Muttersprachler oder nicht. Weiterhin sorgt ne geringe Schriftlichkeit dafür, dass die Eltern es natürlich den Kindern nicht vormachen können, wie man schreibt. Kinder lernen durchs nachmachen. Wie halte ich einen Stift, wie groß oder klein sollte man schreiben und mehr. Das lernen Kinder nur in den 6 Stunden Grundschule am Tag, was nicht reicht.
Die Sprache selbst ist das andere Problem. Die Kinder lernen meist (wenn sie noch Glück haben) entweder im Kindergarten oder in der Grundschule Deutsch. So oder so fehlen ihnen dann 3-6 Jahre Spracherfahrung. Heißt, ein hier geborenes und aufgewachsenes Kind deutscher Eltern ist IMMER einem Migrantenkind vorraus. Kinder, die erst in der Grundschule dazukommen, wiederholen das Jahr fast immer, da sie im ersten Jahr die Sprache, aber nicht die Lerninhalte selbst lernen. Eltern können ihre Kinder zuhause nicht unterstützen, denn auch sie können die Sprache nicht. Ganz zu Schweigen davon, dass in der Schule ein vollkommen anderes Deutsch gesprochen wird als im Alltag, heißt, die Kinder müssen ZWEI Sprachen gleichzeitig lernen (das ist schon für Muttersprachler in der Schule recht schwer). Wenn Migranten erst in der 5-10 Klasse herkommen, ist es natürlich eh "hoffnungslos", sie können nicht aufholen, was die Anderen jahrelang üben konnten.
ABER jetzt zwei Messlatten auszupacken, eine für Migranten und eine für Muttersprachler ist keine Lösung. Nicht, weil es unfair ist, sondern weil es nichts bringen würde. Nach der Schule wird von allen erwartet, sie können sowohl die Sprache als auch die Lerninhalte. Wenn man also Migranten da "netter" behandelt, werden sie später in der Arbeitswelt fertig gemacht, weil sie nicht können was sie sollten.


Ja, Bildungspolitik kann evtll. an der Situation was ändern.
ABER die Frage wäre: Was GENAU soll sie denn ändern?
Im Moment laufen in vier Bundesländern Versuche, die rauskriegen sollen, wie man Migranten auf die Sprünge helfen kann.
In NRW müssen alle Lehramtsanwärter ein Modul "Deutsch als Zweit- und Fremdsprache" abschließen, dass sie mit dieser Problematik konfrontrieren soll und damit diese zukünftigen Lehrer es dann allein irgendwie gebacken kriegen.
In Hessen haben an Schulen Projekte gestartet, wo Migranten neben der Schule Sprachförderung erhalten.
In Berlin gibt es zweisprachige Schulen, die den Bilingualismus unterstützen, den Lernstand stabil und im Idealfall beide Sprachen gleichmäßig auf Beststand führen soll.
Es gab noch eines irgendwo, von dem ich aber nicht mehr weiß, was diese genau versuchen, ich glaub, es war individuelle Unterstützung der Familie an sich statt der speziellen schulischen Unterstützung.
Alles nette Ansätze, aber ALLES auf Bundesebene geht finanziell nicht.
Deutschland ist vielleicht reich, aber Deutschland ist fast gar nicht privatisiert, alles vom Gesundheits- und Sozialsystem über den Verkehr mit Straßen, Bahn und Flugzeugen bis zu Bildung und Wirtschaft wird vom Staat finanziert. Für diese Projekte muss das Geld woanders genommen werden. Und das kann woanders wieder zu Problemen führen.


Allgemein ein witziger Punkt:
Deutschland ist doch so stinkreich, 20 Projekte zum Unterstützen von Hartz4lern und Migranten und Kindern dürfte doch nix sein. Ist halt nur blöd, wenn jedes Projekt für gute Ergebnisse mehrere 100 Millionen Euros braucht, die auch Deutschland letztlich nicht hat :rolleyes:
 
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were

...braucht mehr Spice.
Otaku Veteran
Na eigentlich wurde ja schon fast alles gesagt.

Es ist erstmal gut, dasdie EU eine mehr oder weniger objektive Beurteilung rausgebraucht hat.
Andererseits ist wirklich die Frage, was damit bezweckt werden sollte.
Deutschland hätte den Bericht wirklich nicht gebraucht - was steht denn da jetzt auch so großartig neues drin? Und wie sollen die Kritikpunkte überhaupt umgesetzt werden?
Benachteiligung von Ausländern schön und gut, aber was will man dagegen machen?
Ein weiterer "Tollerance Day" auf Pro7 wird da wenig helfen. Gewisse Sachen stecken einfach in unseren Köpfen drin und sind teilweise auch berechtigt (in Anspielung auf mangelnde Sprachkentnisse).
Hartz 4, Kinder und Altenversorgung sind nicht das Gelbe vom Ei, aber immo lässt sich da nicht viel dran rütteln.
Bringt mich auch mal wieder zum Schmunzeln, wie bei diesen Theme Eröhungen um noch und nöcher gefordert werden, aber bei dem Thread um Steuersenkungen fast einstimmig in das "wir müssen Schulden abbauen"-Horn geblasen wird. So traurig wies ist, aber uns steht das Wasser allmählich bis zum Hals.
Andererseits ist es absolut unverständlich, warum die Regierung es nicht schaft auf angemessene Weise auf diese Kritik zu reagieren (und damit meine ich kein Oppositionsgeschwafel), sondern kackfrech einfach die Beiträge aus den Medien verbannt. DAS ist ein Grund zur Kritik von der EU.
Im Morgenmagazin wurde drüber berichtet, keine Ahnung wieso einige Berichte offline genommen wurden, aber was will die Regierung da bitte gemacht haben?
Zumal ich Romantiker wie Terry nicht nachvollziehen kann. In einer vom Kapitalismus geprägten Welt geht mittlerweile nichtsmehr ohne Geld, da muss man realistisch bleiben. Zumal diese dann faul vor dem PC zu sitzen und über Leute zu lässtern, die diesen Bericht auf einer komplett anderen Ebene kritisieren, wärend man selber genau gleich untätig bleibt.

@Terry (Seite 3): leugnet keiner. Und weiter?
 
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Troll2009

..so beautiful disgusting
Ich hab einfach mal dem Threadersteller geglaubt.
War mir etwas zu früh um Nachforschungen anzustellen
 
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